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Die Erfindung betrifft eine Kreiselpumpe,
insbesondere eine Propellerpumpe, gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs
1.
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Die Propellerpumpe als Sonderbauform
der Kreiselpumpe wird vor allem dort eingesetzt, wo der Bedarf an
großen
Förderströmen bei
kleinen Förderhöhen besteht.
Sie eignet sich deshalb besonders als Be- und Entwässerungspumpe
zur Landgewinnung für
vom Hochwasser überflutete
Gebäude
und Liegenschaften, ferner als Kühlwasser-
und Umwälzpumpe.
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Aus dem Stand der Technik vorbekannte Propellerpumpen
weisen ein Pumpengehäuse
mit einem saugseitigen Eintrittsflansch und einem druckseitigen
Austrittsflansch mit vorgeschaltetem Druckkrümmer auf, wobei der Eintrittsflansch
und der Austrittsflansch orthogonal zueinander angeordnet sind. Das
axial von dem Fördermedium
durchströmte
und im Bereich des Eintrittsflansches platzierte und mit Schaufeln
bestückte
Laufrad wird durch eine Pumpenwelle gehaltert und angetrieben, die
in einem Wellengehäuse
geführt
ist, dass sich koaxial innerhalb des Pumpengehäuses erstreckt und sich darin fest
abstützt.
Das dem außerhalb
des Pumpengehäuses
liegenden Antrieb der Pumpenwelle zugewandte Ende des Wellengehäuses durchdringt
unter Verwendung einer Wellenabdichtung das Pumpengehäuse im Bereich
des Druckkrümmers.
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Dadurch, dass das Pumpengehäuse aus konstruktiven
Gründen,
speziell im Bereich des Druckkrümmers,
von dem Wellengehäuse
und der darin geführten
rotierenden Pumpenwelle nicht vollständig entkoppelt werden kann,
wird die Rotationsbewegung des Laufrades sowie der Pumpenwelle auf
das Pumpengehäuse übertragen.
Ferner entstehen durch die Relativbewegung des Laufrades zum Eintrittsflansch
Leckstellen in Form von Ringspalten, durch welche ein Teil des Fördermediums
von Raum höheren
Drucks in den Raum niederen Drucks abströmt. Dies führt zu Verlusten und vermindert
den Pumpenwirkungsgrad.
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Einen Ansatz zur Vermeidung von Relativbewegungen
des rotierenden Laufrades gegenüber dem
fest stehenden Eintrittsflansch des Pumpengehäuses liefert die
DE 94 08 207.3 . Hierbei ist das Lagergehäuse, respektive
das Wellengehäuse,
durch eine innenliegende Rippe gegenüber dem Druckkrümmer fest
abgestützt.
Die Rippe besteht aus zwei Rippenteilen, die in einem spitzen Winkel
zueinander geschwenkt angeordnet sind und mit dem Lagergehäuse und
dem äußeren Bogen
des Druckkrümmers starr
verbunden sind. Nachteilig an dieser Erfindung ist die Tatsache,
dass bei Spannungsspitzen die starre innenliegende Verbindung zwischen
Lagergehäuse
und Pumpengehäuse
ermüdet,
was zu einem unerwünschtem
schnellen Materialverschleiß führt. Ferner
ist die Wartung und Revision der Propellerpumpe, hierbei insbesondere
die vom Fördermedium
umströmte
und als Abstützung
des Lagergehäuse
gegenüber
dem Pumpengehäuse
eingesetzte Rippe, im laufenden Betrieb nicht möglich.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht
nunmehr darin, eine Propellerpumpe zu entwickeln, bei der das Pumpengehäuse gegenüber der
angetriebenen Pumpenwelle bei auftretenden Spannungsspitzen entkoppelt
wird und bei der die radialen Relativbewegungen des rotierenden
Laufrades gegenüber
dem fest stehenden Pumpeneinlass des Pumpengehäuses minimiert werden. Ferner
soll zum Zwecke der Wirkungsgraderhöhung der Propellerpumpe das
Fördermedium
im Pumpengehäuse
drallfrei geführt
werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Propellerpumpe gelöst,
die aus einem Pumpengehäuse,
dass in Strömungsrichtung
des Fördermediums
einen Pumpeneinlass, ein zylinderförmiges Rohrstück, einen
Druckkrümmer
und einen Pumpenauslass umfasst, und einem koaxial im Pumpengehäuse sich
erstreckenden und sich innerhalb des Pumpengehäuses abstützenden Wellengehäuse mit einer
angetriebenen Pumpenwelle besteht. Die Pumpenwelle ist innerhalb
des Wellengehäuses
geführt und
gelagert. Das Wellengehäuse
durchdringt das Pumpengehäuse
im Bereich des Druckkrümmers. Zum
Zwecke der Absorption der vom Antrieb der rotierenden Pumpenwelle
erzeugten Schwingungen, Beschleunigungen und Kräfte ist zusätzlich mindestens ein Koppelelement
vorgesehen. Das Koppelelement erstreckt sich dabei zwischen dem
außerhalb des
Pumpengehäuses
befindlichen Teil der Pumpenwelle und dem Pumpengehäuse.
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Das Koppelelement ist vorzugsweise
als Schwingungsdämpfer,
z. B. als Federsystem, ausgebildet, und ist zwischen dem außerhalb
des Pumpengehäuses
befindlichen Teil der Pumpenwelle und dem Druckkrümmer verspannt.
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Durch die Schwingungsdämpfung der
Pumpenwelle außerhalb
des Pumpengehäuses
werden die radialen Relativbewegungen des rotierenden Laufrades
gegenüber
dem fest stehenden Eintrittsflansch des Pumpengehäuses sowie
antriebsseitig auftretende Schwingungen minimiert. Dies führt dazu,
dass Leckstellen in Form von Ringspalten im Bereich des Laufrades
sowie die Kantenpressung in den Lagern der Pumpenwelle weitestgehend
vermieden bzw. minimiert werden.
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Das Wellengehäuse mit der innenliegenden Pumpenwelle
erstreckt sich in Richtung der Längsachse
des Pumpengehäuses.
Im Bereich des Druckkrümmers
durchdringt das Wellengehäuse
mit der Pumpenwelle das Pumpengehäuse. Im Durchdringungsbereich
des Druckkrümmers
ist das Wellengehäuse
druck- und mediendicht mit dem Pumpengehäuse, vorzugsweise durch eine
Schweißverbindung,
fest verbunden.
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Die Pumpenwelle wird durch das Wellengehäuse gelagert
und geführt,
wobei der freie Raum zwischen Wellengehäuse und Pumpenwelle vollständig durch
einen Schmierstoff, der bevorzugt biologisch abbaubar ist, eingenommen
wird.
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Die Abstützung des Wellengehäuses erfolgt zum
einen mittels der im Bereich des Laufrades angeordneten Stege, die
mit dem Wellengehäuse
und dem Pumpengehäuse
fest verbunden sind, und zum anderen durch die Schweißverbindung
im Bereich des Druckkrümmers.
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Am distalen Ende des sich außerhalb
des Pumpengehäuses
befindlichen Teils der Pumpenwelle ist der Antrieb, beispielsweise
ein Elektromotor, mit der Pumpenwelle gekoppelt. Unter Verwendung
einer zusätzlichen
Kupplung können
unterschiedliche Antriebssysteme, z. B. Elektro-, Zapfwellen- und
Hydraulikantriebe, mit der Pumpenwelle in Eingriff gebracht werden.
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Um die Sicherheit des Bedienpersonals
der erfindungsgemäßen Propellerpumpe
zu gewährleisten,
ist eine Schutzeinrichtung vorgesehen, die axial und lösbar auf
der Pumpenwelle angeordnet ist. Bevorzugt ist die Schutzeinrichtung
dazu glockenförmig ausgebildet,
wobei die Öffnung
der Glocke in Richtung Pumpengehäuse
weist. Die Schutzeinrichtung verhindert den freien Zugriff auf rotierende
Teile der Pumpenwelle. Während
der Wartungsarbeiten kann die Schutzeinrichtung mit wenigen Handgriffen
von der Pumpenwelle entfernt werden.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung sind mehrere zueinander passfähige zylindrische Rohrstücken vorgesehen,
die zum Zwecke der Überwindung
größerer Förderstrecken und/oder
zur Erzielung einer Strömungsgleichrichtung
des Fördermediums
modulartig miteinander verbunden werden. Die axialen Enden der zylindrischen Rohrstücke weisen
dazu bevorzugt eine Steckmuffe oder einen Flansch auf.
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Größere Förderstrecken werden beispielsweise
dann benötigt,
wenn vom Hochwasser überflutete
Liegenschaften oder Räume
von Gebäuden
leergepumpt werden müssen,
und der Pumpenantrieb aus logistischen Gründen weit genug von der Saugseite
der Propellerpumpe entfernt angeordnet werden muss.
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Jedes dieser zylindrischen Rohrstücken weist
mindestens ein Transport- und Haltelement auf, dass sich über dem
Umfang des Rohrstücks
erstreckt. Besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn das Transport-
und Haltelement als Ösenschelle
mit einer Verzurröse
ausgebildet ist. Dies erleichtert den Transport des modular aufgebauten
Pumpengehäuses
und, für
den Fall, dass mehrere zylindrische Rohrstücken vorgesehen sind, auch
die Ausrichtung und Positionierung dieser Rohrstücken zueinander. Durch Verwendung
breiter Ösenschellen wirken
zudem die während
des Verladens aufgebrachten Kräfte
nicht nur punkt- oder linienförmig, sondern
können
flächig
auf das Rohrstück
verteilt werden, um eine punktuelle Überbelastung des Materials
des Rohrstücks
zu verhindern.
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Der zur Durchführung des Wellengehäuses und
der darin gelagerten Pumpenwelle vorgesehene Druckkrümmer weist
gegenüber
den aus dem Stand der Technik vorbekannten Druckkrümmern einen
geringeren Biegeradius auf und ist damit sehr strömungsgünstig ausgebildet.
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An der Saugseite der Propellerpumpe
ist der Pumpeneinlass platziert, der dem zylindrischen Rohrstück der Propellerpumpe
vorgeschaltet ist. In einer vorteilhaften Ausgestaltung dieses Pumpeneinlasses
ist ein in der Maschengröße verstellbares Schutzgitter
vorgesehen, dass lösbar
am Pumpeneinlass befestigt ist. Durch die lösbare Befestigung des Schutzgitters
gestaltet sich die Wartung und Revision der von dem Fördermedium
umströmten
Bauteile der Propellerpumpe im Bereich des Laufrades sehr einfach
und kostengünstig.
Die Maschengröße bemisst
sich dabei nach der Korngröße oder
der Größe der Schwebeteile
und Feststoffe, die in dem zu fördernden
Medium enthalten sind. Zusätzlich
besteht die Forderung seitens des Gesetzgebers nach einem derartigen
Schutzgitter, um angesaugte Tiere zu schonen.
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Die Oberfläche der von dem Fördermedium umströmten Bauteile
der Propellerpumpe weisen einen der Schlagbeanspruchung bzw. der
Abrasion und der Erosion entgegenwirkenden zusätzlichen Verschleißschutz,
z. B. in Form von Auftragsschweißnähten, auf. Darüber hinaus
können
in Strömungsrichtung
im Bereich des Laufrades Verschleißplatten als Verschleißschutz
für das
Pumpengehäuse vorgesehen
werden. Damit verringert sich der freie Strömungsquerschnitt, was einen
Anstieg des Staudrucks und eine Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit
zur Folge hat. Nach dem Laufrad vergrößert sich folglich wieder der
freie Strömungsquerschnitt. In
Verbindung mit den zur Abstützung
des Wellengehäuses
dienenden Stegen, die strömungsgünstig ausgebildet
und im Rohrstück
angeordnet sind und der langen Einlaufstrecke, die durch mehrere
miteinander verbunden Rohrstücken
verkörpert
wird, kann eine drallfreie Strömung
des Fördermediums
erzielt werden. Derartige Verschleißplatten können ebenso im Bereich des
Druckkrümmers
vorgesehen werden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung ist vorgesehen, dass die von dem Fördermedium umströmten Bauteile
der Propellerpumpe eine der Korrosion entgegenwirkende Beschichtung aufweisen
oder aus einem legierten Stahl bestehen. Es hat sich herausgestellt,
dass sich als Legierung eine Cr-Ni-Legierung oder eine Nickelbasislegierung hinsichtlich
der Beständigkeit
gegenüber
aggressiven Fördermedien
oder Salzwasser besonders gut eignet.
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Das Pumpengehäuse der erfindungsgemäßen Propellerpumpe
ist bevorzugt aus einem Leichtmetall, einem Kunststoff oder einem
Verbundwerkstoff gefertigt, um den Transportaufwand und die Rüstzeiten
für das
Inbetriebsetzen zu verringern.
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Die neuartige konstruktive Gestaltung
der Propellerpumpe führt
zu einer vereinfachten Fertigung, Montage, Wartung und Inspektion.
Durch die Entkopplung der vom Antrieb der Pumpenwelle erzeugten
Schwingungen vom Pumpengehäuse
werden die Pumpenbauteile weniger beansprucht, was zu einem störungsfreien
Dauerbetrieb führt.
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Die signifikanten Vorteile und Merkmale
der Erfindung gegenüber
dem Stand der Technik sind im Wesentlichen:
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- – nahezu
vollständige
Absorption der vom Antrieb der rotierenden Pumpenwelle erzeugten
Schwingungen, Beschleunigungen und Kräfte mittels eines Koppelelements,
und damit Verringerung der radialen Relativbewegungen des rotierenden Laufrades
gegenüber
dem statischen Pumpeneinlass und der Spaltverluste,
- – höhere Flexibilität der Propellerpumpe
bezüglich ihrer
Vennrendung, da mehrere zylinderförmige Rohrstücken modulartig
zur Überbrückung größerer Förderstrecken
in einfacher Weise miteinander verbunden werden können,
- – Anpassung
der Propellerpumpe an unterschiedliche Förderleistungen kann neben der
Drehzahlverstellung des Antriebs der Pumpenwelle auch durch eine
Auswechslung der Laufräder
erfolgen,
- – Erzielung
einer drallfreien Strömung
des Fördermediums
durch Vennrendung langer zylinderförmiger Rohrstücken mit
sehr wenig zusätzlichen Einbauteilen
und damit Erhöhung
des Wirkungsgrades,
- – Vergrößerung der
Wartungsintervalle, da die eingesetzten Bauteile durch die Schwingungsabsorption
des Koppelelements weniger beansprucht werden,
- – Erhöhung der
Einsatzdauer der Propellerpumpe durch Auftragsschweißung und
Vennrendung von Verschleißplatten,
- – Erzielung
der chemischen Beständigkeit
gegenüber
aggressiven Medien durch gezielte Auswahl schweißgeeigneter Stähle, wie
z. B.
- – unlegierter,
niedriglegierter oder hochlegierter Stahl
- – thermodynamisch
gewalzter Stahl
- – Chrom-Nickel-Stahl
- – Nickel-Basis-Legierungen
- – Optimale
Anpassung der Propellerpumpe an verschiedene Fördermedien, örtliche
Gegebenheiten und logistische Bedingungen durch variable Ausbildung
hinsichtlich Baulänge
und Querschnitt des Pumpengehäuses.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung erschließen
sich dem Fachmann des Weiteren aus der folgenden detaillierten Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform
im Hinblick auf die anliegenden Zeichnungen; in diesen zeigen:
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1:
Teilansicht des Querschnitts der erfindungsgemäßen Propellerpumpe,
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2:
Detaildarstellung des Pumpeneinlasses des Pumpengehäuses der
Propellerpumpe und
-
3:
Gesamtansicht des Querschnitts der erfindungsgemäßen Propellerpumpe.
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In der 1 ist
eine Teilansicht des Querschnitts der erfindungsgemäßen Propellerpumpe 1, die
den Pumpeneinlass 2.1 und mehrere miteinander verbundene
zylinderförmige
Rohrstücke 2.2 bis 2.4 sowie
das Wellengehäuse 4 mit
der innengeführten Pumpenwelle 5 illustriert.
Die Verbindung der zylinderförmigen Rohrstücke 2.2 untereinander
sowie des Pumpeneinlasses 2.1 erfolgt durch eine Flanschverbindung;
kann aber auch durch jedwede geeignete andere Verbindung realisiert
werden. Das Wellengehäuse 4 mit
der Pumpenwelle 5 erstrecken sich longitudinal in Richtung
der Hauptachse des Pumpengehäuses 2.
An den vom Betrachter linken Ende der Pumpenwelle 5 ist
die Wellennabe 5.1 angeordnet, auf der das Laufrad 6 der
Propellerpumpe 1 aufsitzt. Ein gewünschter Pumpendruck bzw. eine
gewünschte
Förderhöhe kann
unter Verwendung unterschiedlich ausgebildeter Laufräder 8 mit
unterschiedlichen Pumpenkennlinien erreicht werden. Bevorzugt wird zur
Erzielung einer großen
Förderhöhe der Propellerpumpe 1 ein
Laufrad 8 mit einem kleinen Durchmesserverhältnis vom
Laufrad 8 zur Wellennabe gewählt. Jedes Rohrstück 2.2 weist
ein als Rohrschelle ausgebildetes Transport- und Halteelement 11 auf.
Zum Zwecke des Positionierens der Rohrstücke 2.2 untereinander
ist an der Oberseite jeder Rohrschelle eine Verzurröse platziert.
Der Zuführpunkt
des Fördermediums
zu dem in der 2 beschriebenem
Pumpeneinlass 2.1 ist mit einem Pfeil schematisch gekennzeichnet.
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2 zeigt
eine Detaildarstellung des Pumpeneinlasses 2.1 des Pumpengehäuses 2 der
Propellerpumpe 1, der dem zylindrischen Rohrstück 2.2 der
Propellerpumpe 1 vorgeschaltet ist. Der Pumpeneinlass 2.1 weist
ebenso wie das Rohrstück 2.2 eine Zylinderform
auf, wobei die zum Rohrstück 2.2 weisende
Grundfläche
einen kreisrunden Querschnitt und die zur Saugseite weisende Deckfläche, zum Zwecke
der Vergrößerung der
Ansaugfläche,
einen ovalen Querschnitt aufweist. Die Deckfläche wird durch ein der Form
der Deckfläche
entsprechendes Schutzgitter 3 begrenzt, dessen Maschenweite
vorzugsweise verstellbar ist. Die Befestigung des Schutzgitters 3 erfolgt
in vorteilhafter Weise durch eine Schraubverbindung.
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Eine Gesamtdarstellung der erfindungsgemäßen Propellerpumpe 1 zeigt
die 3. Das Pumpengehäuse 2 umfasst
in Strömungsrichtung
des Fördermediums
den Pumpeneinlass 2.1, drei miteinander verbundene zylinderförmige Rohrstücke 2.2, den
Druckkrümmer 2.3 und
den sich daran anschließenden
Pumpenauslass 2.4. Der Pumpenauslass 2.4 weist
nicht näher
dargestellte Mittel auf, um mehrere erfindungsgemäße Propellerpumpen 1 parallel miteinander
betreiben zu können.
Bei einer Parallelschaltung addieren sich die Förderströme beider Propellerpumpen 1,
was sich sehr vorteilhaft für
beispielsweise ein beschleunigtes Auspumpen eines Sees oder einer
vom Hochwasser überfluteten
Liegenschaft auswirkt. Koaxial im Pumpengehäuse 2 verläuft das
Wellengehäuse 4 mit
der innenliegenden Pumpenwelle 5. Der wartungsarme Betrieb
der Pumpenwelle 5 wird, vorzugsweise aus Gründen des
Umweltschutzes durch einen biologisch abbaubaren Schmierstoff sichergestellt,
der den freien Raum zwischen Pumpenwelle 5 und Wellengehäuse 4 vollständig einnimmt.
Die Pumpenwelle 5 weist naturgemäß zwei Enden auf, wobei an
dem zur Saugseite der Propellerpumpe 1 weisenden Ende der
Pumpenwelle 5 die Wellennabe 5.1, auf der das
Laufrad 8 aufsitzt, und an dem gegenüberliegendem Ende der Pumpenwelle 5 der
Antrieb 9, der außerhalb
des Pumpengehäuses 2 positioniert
ist, angeordnet sind. Das Wellengehäuse 4 durchdringt
im Bereich des Druckkrümmers 2.3 das
Pumpengehäuse 2.
An dieser Durchdringungsstelle ist das Wellengehäuse 4 mit dem Druckkrümmer 2.3 dicht
verschweißt.
Die Abstützung
des Wellengehäuses 4 im
bzw. am Pumpengehäuse 2 erfolgt
einerseits durch Stege 7, die im Bereich des Laufrades 8 angeordnet
sind, und andererseits durch die Schweißverbindung im Durchdringungsbereich
des Druckkrümmers 2.3.
Eine drallfreie Strömung
des Fördermediums
innerhalb des Pumpengehäuses 2 wird
zum einen durch die lange Einlaufstrecke, die durch die miteinander
verbundenen zylinderförmigen
Rohrstücke 2.2 verkörpert wird,
und durch die strömungsgünstig angeordneten
Stege 7 erzielt. Die Stege 7 sind dazu bevorzugt
plattenförmig ausgebildet
und in Richtung der Längsachse
des Pumpengehäuses 2 ausgerichtet.
Zum Zwecke der Absorption der vom Antrieb 9 der rotierenden
Pumpenwelle 5 erzeugten Schwingungen, Beschleunigungen
und Kräfte
ist ein als Schwingungsdämpfer ausgebildetes
Koppelelement 8 vorgesehen, das sich zwischen dem außerhalb
des Pumpengehäuses 2 befindlichen
Teil der Pumpenwelle 5 und dem Pumpengehäuse 2 erstreckt.
Der Schwingungsdämpfer ist
dabei zwischen dem Druckkrümmer 2.3 und
der Pumpenwelle 5 fest verspannt. Der Schwingungsdämpfer ist
ohne rissempfindliche Kerben gefertigt, so dass beispielsweise bei
stoßartigen
Belastungen beim Anfahren der Propellerpumpe 1 Spannungsspitzen
und Rissschäden
vermieden werden. Der nicht näher
ausgeführte
Antrieb 9 der Pumpenwelle 1 kann als Verbrennungsmotor
oder Elektromotor ausgebildet sein. Mittels einer nichtdargestellten
Kupplung, die zwischen dem freien Ende der Pumpenwelle 5 und
dem Antrieb 9 vorgesehen werden kann, lassen sich verschiedenartige
Antriebssysteme mit der Pumpenwelle 5 koppeln, was zu einem äußerst flexiblen
Einsatz der erfindungsgemäßen Propellerpumpe 1 beiträgt. In Strömungsrichtung
des Fördermediums
sind vor dem Laufrad 6 innerhalb des Pumpengehäuses 2 nicht
näher dargestellte
Verschleißplatten
vorgesehen, die das Pumpengehäuse 2 vor Steinschlag
und Abrasion schützen.
Die Verschleißplatten
bewirken zunächst
einen Anstieg des Staudrucks unmittelbar vor dem Laufrad 6 und „glätten" die Strömung des
Fördermediums
nach dem Laufrad 6. Im Randbereich sowie auf den Flächen der
Flügel des
Laufrades 6 sind ebenfalls aus Verschleißschutzgründen zusätzlich Auftragsschweißnähte aufgebracht.
Die Wartungsintervalle und Wartungskosten für das oftmals kostenintensive
Laufrad 6 können
damit auf ein Minimum reduziert werden. Für den Fall, dass die erfindungsgemäße Propellerpumpe 1 aggressiven
Medien ausgesetzt ist, wird es notwendig, dass alle vom Fördermedium
umströmten
Bauteile korrosionsbeständig
ausgebildet sind. Denn insbesondere abzupumpende Wässer mit
einem hohen Salzgehalt oder Wässer,
die chemisch kontaminiert sind, verursachen bei unbehandelten Werkstoffen eine
Zersetzung ihrer Oberfläche.
Diesem Umstand wird dadurch begegnet, indem die Fertigungswerkstoffe
und die für
die Verbindung der Bauteile notwendigen Schweißzusatzwerkstoffe mindestens oberflächengeschützt sind.
Bevorzugt bestehen die Bauteile jedoch aus Cr-Ni-Legierungen. Das
sich außerhalb
des Pumpengehäuses 2 befindende
Teil der Pumpenwelle 5 weist eine nichtdargestellte glockenförmige Schutzeinrichtung
auf, die axial auf der Pumpenwelle 5 platziert ist. Die Öffnung dieser
glockenartigen Schutzeinrichtung weist dabei in Richtung des Pumpengehäuses 2.
Zur Korrosionbeständigkeit
der Antriebswelle kann deren freies Wellenende mittels Reibschweißen mit
dem übrigen
un- oder niedriglegiertem Wellenmaterial verbunden werden.
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- 1
- Propellerpumpe
- 2
- Pumpengehäuse
- 2.1
- Pumpeneinlass
- 2.2
- Rohrstück
- 2.3
- Druckkrümmer
- 2.4
- Pumpenauslass
- 3
- Schutzgitter
- 4
- Wellengehäuse
- 5
- Pumpenwelle
- 5.1
- Wellennabe
- 6
- Laufrad
- 7
- Steg
- 8
- Koppelelement
- 9
- Antrieb
der Pumpenwelle
- 10
- Schutzeinrichtung
- 11
- Transport-
und Halteelement
- 12
- Verschleißschutz