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Die Erfindung betrifft eine Energieführungskette
zur Führung
von Schläuchen,
Kabeln oder dergleichen mit einer Vielzahl von jeweils mittels Gelenkverbindungen
gelenkig miteinander verbundenen Gliedern, die jeweils zwei gegenüberliegende
Seitenteile mit inneren und äußeren Seitenflächen aufweisen,
wobei mindestens einige der Glieder mindestens einen die Seitenteile
eines Gliedes miteinander verbindenden Quersteg aufweisen, so dass
durch die Seitenteile und die Querstege der Kette ein Ketteninneres
mit einem Kabelführungskanal
bereitgestellt wird, wobei die Glieder ferner paarweise miteinander zur
Anlage bringbare Anschlagflächen
zur Begrenzung des Verschwenkwinkels benachbarter Glieder gegeneinander
aufweisen.
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Derartige Energieführungsketten
werden verwendet um Schläuche,
Kabel oder dergleichen zwischen zwei Verbrauchern zu führen, von
denen wenigstens einer beweglich ist. Bei bestimmten Anwendungsfällen sind
besonders flache Kettenglieder erwünscht, beispielsweise wenn
eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Kabel, Schläuche oder Leitungen
einem Verbraucher in einer einlagigen Anordnung zuzuführen sind,
oder wenn die räumlichen Verhältnisse
dies erfordern. Gleichzeitig können
die Glieder jedoch teilweise eine sehr große Breite aufweisen und/oder
es sind hohe Verfahrgeschwindigkeiten der Energieführungskette
erwünscht,
so dass die Kette insgesamt durchaus großen Kräften ausgesetzt ist. Aufgrund
der flachen Glieder, die bei einer Umlenkung der Kette aneinander
anschlagen und Kräfte
aufnehmen müssen,
sind die Einsatzmöglichkeiten
der Kette begrenzt.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe
zugrunde, eine Energieführungskette
zu schaffen, welche auch bei sehr flachen Gliedern hohen Kräften und
Verfahrgeschwindigkeiten ausgesetzt werden kann und sicher und zuverlässig betreibbar
ist.
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Die Aufgabe wird durch eine Energieführungskette
gelöst,
bei welcher das Verhältnis
der Breite zur Höhe
der Seitenteile der Glieder größer/gleich
1:4 ist und die Gelenkverbindungen benachbarter Glieder als benachbarte
Glieder überbrückende,
bei einer Umlenkung der Kette deformierbare Gelenkelemente ausgeführt sind,
und wobei die Glieder jeweils den benachbarten Gliedern zugewandte
Stirnseiten aufweisen, die sich ohne stufenversatzartige Strukturierungen
durchgehend über
die gesamte Breite der Seitenteile erstrecken und als Anschlagflächen fungieren.
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Dadurch, dass die Gelenkverbindungen
als deformierbare Gelenkelemente ausgeführt sind, die die benachbarten
Glieder überbrücken und
sich vorzugsweise in Kettenlängsrichtung
erstrecken, können
die Gelenkelemente auch bei sehr geringer Höhe hohe Belastungen aufnehmen,
wobei zugleich ansonsten bekannte Loch-Zapfen-Gelenkverbindungen, die bei sehr
flachen Gliedern und hohen Kräften sich
als nicht mehr zweckmässig
erwiesen haben, vermieden. Des Weiteren können durch die breiten Glieder
ober-und/oder unterhalb
der Gelenkverbindungen große
Anschlagflächen
der Glieder bereitgestellt werden, so dass die Glieder insbesondere
bei Überführung der
Kette in ihre Strecklage trotz ihrer Höhe hohe Kräfte aufnehmen können. Der
Begriff „oben" sei hier und im
nachfolgenden bezogen auf die Glieder des Obertrums verstanden,
so dass die „obere
Schmalfläche" der Glieder jeweils
dem gegenüberliegenden
Trum abgewandt und die „untere Schmalfläche" der Glieder dem
jeweils gegenüberliegenden
Trum zugewandt ist. Ferner sind gleichzeitig die den jeweils benachbarten
Gliedern zugewandten Stirnseiten der Seitenteile über ihre
gesamte Breite durchgehend ausgebildet, so dass die Seitenteile
jeweils über
ihre gesamte Breite miteinander zum Anschlag kommen. Vorzugsweise
weisen die Anschlagflächen
keinen Versatz, insbesondere Stufenversatz auf und sind vorzugsweise
eben, gegebenenfalls auch bogenförmig
gewölbt
ausgeführt.
Insbesondere können
die gegenüberliegenden
Seitenteile überlappende
Bereiche entbehrlich sein, deren Erstreckung in Kettenlängsrichtung
größer/gleich ¼ ist oder
der halben Breite der Seitenteile entspricht. Durch die Kombination
der oben genannten Merkmale wird somit eine Energieführungskette
bereitgestellt, die auch bei sehr flachen Gliedern hohe Kräfte aufnehmen kann,
wodurch sowohl vergleichsweise breite Kettenglieder als auch hohe
Verfahrgeschwindigkeiten der Kette ermöglicht werden. Die Glieder
können
hierbei ohne Weiteres eine Höhe
von weniger als 2 bis 3 cm, beispielsweise eine Höhe von kleiner/gleich
1,5 cm oder ca. 1 cm oder weniger aufweisen.
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Insbesondere können an den Gliedern seitlich
miteinander überlappende
Bereiche fehlen, die über
den gesamten oder über
mehr als den halben oder mehr als ein Viertel des Verschwenkwinkels
der Glieder miteinander überlappen,
so dass die Glieder sozusagen allein durch die Gelenkverbindung
geführt
werden, wobei sich die erfindungsgemäße Ausbildung der Kette insbesondere
bezüglich
ihrer Laufruhe bewährt
hat.
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Insbesondere kann das Verhältnis der
Breite zur Höhe
der Seitenteile kleiner/gleich 1:3, beispielsweise ca. 1:2 oder
weniger betragen.
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Das Verhältnis von Breite zu Höhe der Glieder
kann größer/gleich
2:1, insbesondere größer/gleich
3:1 oder größer/gleich
4:1 bis 5:1 betragen kann.
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Das Verhältnis von Breite zu Höhe der Anschlagflächen (insbe sondere
der in Strecklage wirkenden Anschlagflächen) kann größer/gleich
1:2, insbesondere größer/gleich
3/8, besonders bevorzugt größer/gleich
3/4 sein.
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Aufgrund der großen Breite der Seitenteile
ist es vorteilhaft, wenn diese innerhalb ihrer Querschnittskontur
Ausnehmungen aufweisen, die zur inneren und/oder äusseren,
vorzugsweise nur zur äusseren
Seitenfläche
der Seitenteile hin geöffnet
sind und deren Tiefe größer/gleich
50% oder größer/gleich
75% der Seitenteilbreite entspricht. Das Ausmaß der Ausnehmungen ist im Wesentlichen
lediglich durch die dann resultierende Stabilität der Glieder begrenzt.
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Vorzugsweise werden die Ausnehmungen durch
einen geschlossenen, umlaufenden Rand begrenzt. Unabhängig hiervon
oder zugleich können die
Ausnehmungen gegenüber
den Gelenkelementen durch einen Randbereich zumindest teilweise oder
vollständig
abgegrenzt sein, wobei sich der Rand vorzugsweise über die
gesamte Längserstreckung
und vorzugsweise auch die gesamte Breite der Seitenteile erstreckt.
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Insbesondere können sich die Ausnehmungen
jeweils nur oberhalb und/oder unterhalb der jeweiligen Gelenkverbindungen
der Glieder erstrecken. Die Gelenkelemente können hierbei entlang deren
Erstreckungsbereich über
die Seitenteile in Kettenlängsrichtung
ober- und/oder unterseitig an entsprechenden Führungsbereichen der Seitenteile geführt und
gehaltert werden. Vorzugsweise liegen hierbei die Führungsbereiche
der Seitenteile, die insbesondere als Randbereich der Ausnehmungen
ausgebildet sein können,
eng und spielfrei an den Gelenkelementen an, insbesondere im Presssitz.
Der die ober- und/oder unterhalb der Gelenkelemente angeordnete,
die Ausnehmungen begrenzende Rand kann derart dünn ausgebildet sein, dass er
sich bis auf einen zur Festlegung des Gelenkelementes notwendigen
Haltebereich bis zu dem Gelenkelement erstreckt. Die Stärke dieses
Haltebereichs kann weniger oder gleich der dreifachen, zweifachen
oder einfachen Stärke bzw.
Durchmessers des Gelenkelementes, beispielsweise der Höhe eines
plattigen Gelenkelementes oder Gelenkbandes, entsprechen. Die Ausnehmungen
können
hierdurch eine größtmögliche Ausdehnung
einnehmen, wobei gleichzeitig stets eine exakte und sichere Halterung
der Gelenkelemente sichergestellt wird, wenn sich diese an den Seitenteilen
vorbei erstrecken. Die Stärke
des ansonsten die Ausnehmung umgebenden Randes kann ebenfalls kleiner/gleich
der dreifachen, zweifachen oder einfachen Stärke des Gelenkelementes entsprechen.
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Die Gelenkelemente können allgemein
jeweils in Kettenlängsrichtung
zwei oder mehr Glieder miteinander verbinden, wobei die Gelenkelemente vorzugsweise
jeweils an dem jeweiligen Glied zugkraftaufnehmend befestigt sind.
Die Gelenkelemente erstrecken sich hierbei vorzugsweise zwischen
den Stirnseiten der jeweils benachbarten Glieder. Die zugkraftaufnehmende
Verbindung der Gelenkelemente mit den Gliedern kann durch hinterschnittene Bereiche
erzielt werden, die vorzugsweise an den Gliedern, insbesondere an
den Seitenteilen, vorgesehen und von Haltebereichen der Gelenkelemente hintergriffen
werden. Vorzugsweise sind die Gelenkelemente in Kettenlängsrichtung
und/oder in Kettenquerrichtung verschiebungssicher an den Gliedern, insbesondere
an den Seitenteilen festgelegt und hierzu insbesondere im Presssitz
gehalten. Die bei einer Umlenkung der Kette deformierten Bereiche der
Gelenkelemente erstrecken sich vorzugsweise über mehr als die halbe, insbesondere
zumindest ungefähr
die gesamte Breite der Seitenteile, wobei die Gelenkelemente vorzugsweise
von den Seitenteilen nicht seitlich vorstehen und vollständig im
Querschnitt der Seitenteile angeordnet sind. Die Gelenkelemente
sind hierbei vorzugsweise als plattige oder bandförmige Elemente
ausgebildet. Die Gelenkbereiche zwischen jeweils benachbarten Gliedern
können durch Übergangsbereiche
miteinander verbunden sein, die eine geringere Breite als die formierbaren Gelenkbereiche
aufweisen. Die Übergangsbereiche erstrecken
sich vorzugsweise in Führungen
entlang der Seitenteile und können
hierbei ober- und unterseitig lageunveränder lich festgelegt sein. Ferner
können
die Gelenkelemente, wenn sich diese über mehrere Glieder erstrecken,
an jedem dem benachbarten Glied zugewandten Bereich einen Haltebereich,
beispielsweise in Form einer Querschnittserweiterung, aufweisen,
wodurch ein sicherer Sitz der Gelenkelemente gewährleistet wird. Insbesondere
in Kombination mit einer vergleichsweise großen Breite der Seitenteile
ist eine breite Ausgestaltung der Gelenkelemente zweckdienlich,
da die Seiten- und/oder Torsionsstabilität der Kette maßgeblich
oder ausschließlich
durch die Gelenkelemente bestimmt wird. Dies gilt insbesondere dann,
wenn die Glieder keine über den
gesamten oder über
einen größeren Teil,
beispielsweise mehr als 75%, des Verschwenkwinkels miteinander seitlich überlappenden
Bereiche aufweisen. Gegebenenfalls können die Gelenkelemente auch
als an den Querstegen und/oder Unterseiten der Seitenteile angeordnetes
Gelenkband ausgeführt sein,
welches mehrere Glieder verbindet und sich durchgehend über die
Kettenlänge
erstrecken kann. Das Band kann an der dem Ketteninneren zugewandten
oder abgewandten Seite der Querstege angeordnet oder durch Durchgangsöffnungen
der Querstege, welche schlitzartig ausgeführt sein können, durchgeführt sein.
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Die Gelenkelemente können somit
jeweils die Glieder paarweise oder gruppenweise miteinander verbinden
oder sich oder die gesamte Länge
der Kette erstrecken.
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Vorzugsweise sind die Gelenkelemente
bezogen auf die halbe Höhe
der Glieder in Richtung auf die dem gegenüberliegenden Trum zugewandte Schmalseite
der Glieder versetzt und zugleich in der Höhe von den Querstegen beabstandet,
d.h. in Richtung auf das Ketteninnere versetzt angeordnet. Vorzugsweise
sind die Gelenkelemente in etwa auf ca. 1/5 bis ca. 1/3 der Höhe der Glieder
angeordnet.
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Vorzugsweise sind die Gelenkelemente
als elastisch deformierbare Glieder ausgeführt, die bei einer Umlenkung
der Kette unter Ausübung
einer Rückstellkraft
deformierbar sind.
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Ferner sind die Gelenkelemente vorzugsweise
als separate Bauteile ausgeführt,
welche unlösbar oder
vorzugsweise lösbar
an den Gliedern bzw. Seitenteilen befestigt sind, beispielsweise
durch eine form- und/oder kraftschlüssige und/oder stoffschlüssige Verbindung.
Die Gelenkelemente einerseits und Seitenteile bzw. Glieder andererseits
können
somit aus unterschiedlichen Materialien bestehen, insbesondere jeweils
Kunststoffmaterialien sein.
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Vorzugsweise weisen die Seitenteile
stirnseitige Ausnehmungen auf, die oberhalb und/oder unterhalb der
Gelenkverbindungen vorgesehen sind und sich bis zu den Gelenkverbindungen
hin erstrecken, wobei sich die Ausnehmungen jeweils in Richtung
auf die Gelenkverbindungen hin erweitern können. Die Ausnehmungen können sich
jeweils über die
gesamte Breite der Seitenteile erstrecken, gegebenenfalls auch nur über die
Breite der jeweiligen Gelenkverbindungen. Durch die Ausnehmungen
ist insbesondere eine Lageveränderung
von bei der Umlenkung der Kette deformierten Bereichen der Gelenkelemente
möglich.
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Die bei einer Umlenkung der Kette
miteinander zur Anlage kommenden Anschlagflächen, die somit den Krümmungsradius
der Kette definieren, können
bezogen auf die Strecklage der Kette schräg zur Kettenlängsrichtung
verlaufen. Vorzugsweise gilt dies für die beiden Anschlagflächen eines
Gliedes bzw. eines Seitenteils, die jeweils dem in Kettenrichtung
davor bzw. dahinter liegenden Glied zugewandt sind. Die Anschlagflächen können hierbei
bezogen auf die Höhe
der Glieder von der Gelenkverbindung beabstandet sein und in einen
zurückspringenden Bereich übergehen,
wobei auch hier die Anschlagflächen
vorzugsweise keinen Stufenversatz aufweisen und/oder sich über die
gesamte Breite der Glieder erstrecken. Trotz der Deformation der
Gelenkelemente bei einer Umlenkung der Kette, wobei der deformierte Bereich
eine gewisse Erstreckung in Kettenlängsrichtung aufweist, können die
korrespondierenden Anschlagflächen
benachbarter Glieder stets exakt zueinander ausgerichtet aneinander
anschlagen. Der zurückspringende
Bereich kann hierbei um das ein- oder mehrfache der Stärke oder
des Durchmessers der Gelenkbereiche der Gelenkelemente zurückspringen.
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Vorzugsweise sind die aufeinander
zuweisenden Endbereiche der Anschlagflächen, welche bei einer Umlenkung
der Kette miteinander zur Anlage kommen, in Strecklage der Kette
voneinander beabstandet. Vorzugsweise sind ferner alternativ oder gleichzeitig
die stirnseitigen Anschlagflächen,
die in Strecklage der Kette miteinander zur Anlage kommen, jeweils
zumindest in etwa senkrecht zur Kettenlängsrichtung angeordnet. Die
Anschlagflächen
können
hierbei insbesondere in der Höhe
von den Gelenkelementen beabstandet enden. Die genannten Abstände können jeweils
unabhängig
voneinander das 1-, 2- oder mehrfache der Stärke oder des Durchmessers der
Gelenkelemente betragen oder beispielsweise größer/gleich 2%, größer/gleich
5% oder größer/gleich
10% des Durchmessers des durch die Gelenkelemente im Umlenkbereich
bestimmten Kreisabschnittes sein.
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Ferner sind die Glieder vorzugsweise
in Bezug auf die Beanspruchungen der Kette bei bestimmungsgemäßem Betrieb
starr ausgeführt.
Ferner ist vorzugsweise der jeweils mindestens eine, die gegenüberliegenden
Seitenteile eines Gliedes verbindende Quersteg einstöckig mit
den Seitenteilen verbunden. Der Quersteg ist ferner – gegebenenfalls
unabhängig
hiervon – an
dem unteren Bereich der Seitenteile angeordnet und schließt im Wesentlichen oder
exakt bündig
mit der benachbarten Schmalseite der Seitenteile ab. Ein weiterer
Quersteg der Glieder kann jeweils lösbar an den Gliedern bzw. Seitenteilen derselben
befestigbar sein, insbesondere durch Formschluss- und/oder Kraftschlussverbindungen, insbesondere
durch Rastverbindungen. Vorzugsweise sind die Glieder bezüglich der
bei der Befestigung der Querstege notwendigen Handhabungen im Wesentlichen
starr ausgeführt,
so dass etwaige elastisch deformierbare Rastmittel an den Querstegen vorgesehen
sind.
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Vorzugsweise sind zumindest einige
oder sämtliche
der Querstege der Kette an zumindest einer Schmalseite der Glieder,
beispielsweise der dem gegenüberliegenden
Trum abgewandten Oberseite der Glieder, durch jeweils mindestens
ein längenveränderliches
Element miteinander verbunden, welches kraftaufnehmend an den Querstegen
festgelegt ist. Vorzugsweise sind derartige längenveränderliche Elemente jeweils
an den beiden Enden der Querstege angeordnet. Die längenveränderlichen
Elemente können
beispielsweise durch bogenförmige
oder schlaufenförmige
Bereiche vorgesehen sein, die die jeweiligen Querstege miteinander
verbinden. Vorzugsweise sind die Elemente oder Bereiche an den Querstegen
einstückig
angeformt. Hierdurch ist zunächst
eine einfachere Handhabung der Querstege bei deren Befestigung an
den Glieder ermöglicht,
da mehrere oder sämtliche
Querstege der Kette zu einem strangförmigen Bauteil zusammengefasst
sind und die Querstege jeweils bereits bezüglich ihrer Sollposition an
den Gliedern vororientiert sind. Gegebenenfalls können die
Elemente auch eine intrinsische Dehnbarkeit in Art gummielastischer
Elemente aufweisen, vorzugsweise erfolgt eine Längenveränderung jedoch aufgrund einer
Formveränderung
der Elemente.
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Die längenveränderlichen Elemente können bei
einer Umlenkung der Kette unter Ausübung einer Rückstellkraft
deformiert werden. Sind beispielsweise die dem gegenüberliegenden
Trum abgewandten Querstege der Glieder durch längenveränderliche Elemente miteinander
verbunden, so erfolgt im Umlenkbereich der Kette eine Elongation
der längenveränderlichen
Elemente. Durch die Ausübung
einer Rückstellkraft
könne somit – zusätzlich oder
alternativ zu einer durch die Gelenkelemente ausgeübten Rückstellkraft – die Eigenschaften
der Kette bei deren Umlenkung verändert werden, was insbesondere im
Fall sehr flacher Glieder von Bedeutung sein kann.
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Ferner können die längenveränderlichen Elemente bei einer
Um lenkung der Kette aus dem Kettenquerschnitt in Richtung auf die
Ablagefläche der
Kette vortreten, so dass hierdurch eine Dämpfung der Kette bei deren
Ablage auf einen Untergrund erfolgt.
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Ferner kann die erfindungsgemäße Kette
einen vergleichsweise kleinen Umlenkradius aufweisen, wobei das
Gelenkelement beabstandet von dem jeweils unteren Quersteg angeordnet
sein kann. Die unteren Querstege der Glieder können benachbart den unteren
Schmalseiten angeordnet sind, so dass unterhalb der Querstege bzw.
zwischen Quersteg und unterer Schmalseite der Seitenteile keine
signifikanten Anschlagbereiche bereitgestellt werden und somit der
Kettenquerschnitt optimal ausgenutzt werden kann. Das Verhältnis der
oberen Seitenteile der Glieder, die dem gegenüberliegenden Trum abgewandt
sind, zu dem durch die Gelenkelemente definierten Umlenkradius kann
hierbei kleiner/gleich 5, vorzugsweise kleiner/gleich 4, insbesondere
ca. 3 betragen.
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Vorzugsweise ist der Innenradius
der Kette im Umlenkbereich kleiner/gleich der 1,75-fachen, vorzugsweise
kleiner/gleich dem 1,5-fachen Höhe der
Glieder oder etwa der Höhe
der Glieder entspricht.
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Die Erfindung sei nachfolgend beispielhaft beschrieben
und anhand der Figuren beispielhaft erläutert. Es zeigen:
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1 eine
Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Kette,
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2 eine
stirnseitige Ansicht eines Gliedes der Kette nach 1,
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3 eine
Draufsicht auf eine Kette nach 1.
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Die erfindungsgemäße Energieführungskette 1 gemäß den 1 bis 3 weist eine Vielzahl von gelenkig miteinander
verbundenen Gliedern 2 auf, die jeweils aus zwei gegenüberliegenden
Seiten teilen 3 und zwei diese miteinander verbindenden
Querstegen 4 bestehen, wobei nicht notwendigerweise jedes
der Glieder mit zwei Querstegen versehen sein muss. Durch die Kette
wird somit ein Kanal 5 zur Führung von Leitungen oder dergleichen
bereitgestellt. Gemäß 1 ist die Kette unter Ausbildung
eines Obertrums 6, eines Umlenkbereichs 7 und
eines Untertrums 8 abgelegt. Die Seitenteile 3 der
Glieder weisen jeweils innere und äußere Seitenflächen 9, 10 und
dazu im Wesentlichen senkrechte obere und untere Schmalseiten 11, 12 auf,
die die Höhe
der Glieder definieren. Zwischen den Schmalseiten 11, 12 und
in der Höhe
von den Querstegen beabstandet, nach dem Ausführungsbeispiel in etwa auf
ein Drittel der Höhe
der Glieder angeordnet, sind Gelenkelemente 13 angeordnet,
welche die jeweils benachbarten Glieder gelenkig miteinander verbinden.
Der Verschwenkwinkel der Glieder in Strecklage der Kette wird durch
an den Stirnseiten 2a angeordnete Anschlagflächen 14 der
Seitenteile begrenzt, der Verschwenkwinkel im Umlenkbereich der
Kette durch stirnseitige Anschlagflächen 15. Die Anschlagflächen 14, 15 erstrecken
sich hierbei ohne Stufenversatz durchgehend über die gesamte Breite der
Seitenteile und sind ferner jeweils als ebene Flächen ausgebildet. Die Gelenkelemente
sind nach dem Ausführungsbeispiel
in etwa auf ein Drittel der Höhe
der Glieder angeordnet und somit von den Querstegen beabstandet,
so dass auch die im Umlenkbereich wirkenden Anschlagflächen 15 eine
ausreichend große Fläche einnehmen
können.
Die unteren Querstege 4a sind hierbei an den Seitenteilen
einstückig
angeformt und schließen
im Wesentlichen oder exakt bündig
mit der unteren Schmalseite 11 der Glieder ab.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel beträgt das Verhältnis von
Breite zu Höhe
der Glieder ca. 5, 6, das Verhältnis
der Breite zur Höhe
der Seitenteile der Glieder ca. 1:2. Das Verhältnis der Breite zur Höhe der in
Strecklage der Kette zusammenwirkenden Anschlagflächen 14 beträgt ca. 3:4.
Das Verhältnis
der Gliederhöhe
zu dem äußeren Durchmesser der
Kette im Umlenkbereich beträgt
ca. 1:3, das Verhältnis
der Höhe
der Glieder zu dem Durchmesser des durch die Gelenkelemente gebildeten
Umlenkbereichs bzw. des vertikalen Abstandes der Gelenkelemente
von Obertrum und Untertrum beträgt
ca. 1:2. Der Innenradius der Kette im Umlenkbereich entspricht der
1,5-fachen Gliederhöhe.
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Hierdurch wird insgesamt eine Kette
mit vergleichsweise flachen Gliedern bereitgestellt, die eine hohe
Stabilität
und Laufruhe aufweist, wobei die Glieder eine große Breite
einnehmen können.
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Aufgrund der zur sehr breiten Seitenteile
weisen diese zur Gewichtsersparnis Ausnehmungen 16, 17 auf,
die hier nur einseitig zur Außenseite
der Glieder hin geöffnet
sind und sich bis auf eine für
die Stabilität
der Glieder notwendige Wandstärke
der Seitenteilinnenseiten erstrecken, so dass die innere Seitenfläche der
Seitenteile nicht durchbrochen ist. Die Tiefe der Ausnehmungen entspricht
nach dem Ausführungsbeispiel
somit ca. 80% der Breite der Seitenteile. Die Ausnehmungen sind
jeweils durch einen umlaufenden geschlossenen Rand 18, 19 begrenzt, wobei
der Rand gegebenenfalls auch Durchbrüche aufweisen kann. Die Ränder 18, 19 weisen
eine gleichbleibende Wandstärke
auf, ohne dass dies immer notwendig ist. Die Wandstärke der
Ränder 18, 19 kann
in etwa der Stärke
der Gelenkelemente 13, d. h. deren Erstreckung entlang
der Höhe
der Glieder, entsprechen. Die Stärke
des Randes entspricht ferner weniger als der halben Breite der Seitenteile,
beispielsweise ca. ein Viertel oder weniger derselben.
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Nach dem Ausführungsbeispiel ist den beiden
Strängen
von Seitenteilen, welche die Kette bilden, jeweils ein Gelenkelement 13 zugeordnet,
welches sich über
die gesamte Länge
der Kette erstreckt. Das Gelenkelement weist elastisch deformierbare
Bereiche 20 auf, die sich zwischen den Stirnseiten benachbarter
Glieder erstrecken und bei Umlenkung der Kette eine Rückstellkraft
auf die Glieder ausüben.
Diese „Gelenkabschnitte" sind durch Haltebereiche 21 unter
Ausbildung eines durchgehenden Stranges miteinander verbunden, wobei
die Haltebereiche 21 eine geringere Breite als die der
deformierbaren Bereiche 20 aufweisen, beispielsweise die
halbe Breite oder weniger. Die Haltebereiche weisen ferner mindestens
eine, nach dem Ausführungsbeispiel
zwei voneinander beabstandete Befestigungsbereiche 21a auf,
die hier als Verdickungen ausgebildet sind und jeweils eine zugkraftaufnehmende
Befestigung der Gelenkelemente gestatten. Ferner sind die Haltebereiche 21 der
Gelenkelemente sowohl in Kettenlängsrichtung
als auch Kettenquerrichtung lageunveränderlich festgelegt, wozu diese
an den Seitenteilen im Presssitz gehaltert werden. Die Haltebereiche
der Seitenteile werden hierbei durch die Ränder der Ausnehmungen 16, 17 auf Höhe der Haltebereiche
bereitgestellt. Es versteht sich, dass alternativ oder zusätzlich auch
geeignete Formschlussmittel wie Rastverbindungen zwischen den Gelenkelementen
und den Seitenteilen vorliegen können.
Nach dem Ausführungsbeispiel
weisen die Gelenkbereiche und die Haltebereiche der Gelenkelemente
unterschiedliche Stärken
auf.
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Ferner sind die Seitenteile mit einer
sich ober- und unterhalb der Gelenkelemente 13 erstreckenden
Ausnehmung in Form einer Einbuchtung 22 versehen, welche
auf Höhe
der Gelenkelemente ihre größte Erstreckung
in Kettenlängsrichtung
aufweist und sich ferner über
die gesamte Breite der Seitenteile erstreckt. In Kombination mit
den Anschlagflächen 15 werden
hierdurch an den Stirnseiten der Seitenteile zurückspringende Bereiche 23 ausgebildet.
Die einander nächst
benachbarten Endbereiche der Anschlagflächen 15 einander benachbarter
Glieder sind hierdurch voneinander beabstandet, beispielsweise um
mehr als ein Viertel oder in etwa die halbe Breite der Seitenteile.
Ferner sind die Endbereiche 15a der Anschlagflächen sowie
auch die Anschlagflächen 14 der
Glieder bezogen auf die Höhe
der Seitenteile von den Gelenkelementen 13 beabstandet.
Die Anschlagflächen 15 verlaufen
hierbei schräg
zur Kettenlängsrichtung,
wobei der Winkel von 90° verschieden ist,
und nach dem Ausführungsbeispiel
ca. 60° beträgt.
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Die weiteren Anschlagflächen 14,
welche in Strecklage der Kette zusammenwirken, verlaufen hierbei
im Wesentlichen senkrecht zur Kettenlängsrichtung. Das Verhältnis der
im Umlenkbereich der Kette wirkenden Anschlagflächen zu der in Strecklage wirkenden
Anschlagfläche
beträgt
kleiner 1:1, beispielsweise kleiner/gleich 0,8:1, nach dem Ausführungsbeispiel
ca. 1:2.
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Ferner sind die dem gegenüberliegenden Trum
abgewandten Querstege 25 der Glieder, d. h. die „oberen" Querstege des Obertrums,
lösbar,
im Speziellen durch Rastverbindungen 27, an den Gliedern
befestigt und jeweils durch lageveränderliche Elemente 26 verbunden.
Diese Elemente 26 sind einstückig an den Querstegen angeformt.
Die Elemente sind bogen- bzw. schlaufenförmig ausgebildet, wodurch die
Querstege der Kette dauerhaft miteinander verbunden sind aber dennoch
einen veränderlichen Abstand
zueinander einnehmen können,
wie dies bei der Überführung der
Kette in ihren Umlenkbereich erforderlich ist, da die Querstege
nicht in der neutralen Phase der Kette angeordnet sind. Es versteht
sich, dass die Form der längenveränderlichen
Bereiche nicht auf die dargestellte Form beschränkt ist und diese auch winkelig,
zickzackförmig
oder auf andere Weise ausgebildet sein können. Ferner sind die längenveränderlichen
Elemente 26 derart ausgebildet, dass sie bei Umlenkung
der Kette über
den Gliederquerschnitt nach außen
vorstehen, um so eine Ablage der Kette dämpfen können. Ferner können die
längenveränderlichen
Elemente 26 bei Umlenkung der Kette, in welcher diese gegenüber der
Anordnung in Strecklage der Kette gedehnt bzw. auseinandergezogen
werden, eine Rückstellkraft
auf die Kette ausüben,
so dass gleichzeitig die Verfahreigenschaften der Kette vorteilhaft
beeinflusst werden.
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- 1
- Kette
- 2
- Glied
- 2a
- Stirnseite
- 3
- Seitenteil
- 4
- Quersteg
- 5
- Kanal
- 6
- Obertrum
- 7
- Umlenkbereich
- 8
- Untertrum
- 9,10
- Seitenfläche
- 11,12
- Schmalseite
- 13
- Gelenkelement
- 14,15
- Anschlagfläche
- 15a
- Anschlagflächenbereich
- 16,17
- Ausnehmung
- 18,19
- Rand
- 20
- deformierbarer
Gelenkbereich
- 21
- Haltebereich
- 21a
- Befestigungsbereich
- 22
- Einbuchtung
- 25
- Quersteg
- 26
- längenveränderliches
Element
- 27
- Rastverbindungen