DE2019522B2 - Schneckenpresse - Google Patents
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Description
den Scherspalt in den benachbarten Kanal gelangen muß, aus dem es dann in die Mischzone weitergefördert
wird. Bei dieser Schnecke führt die Tatsache, daß das Material in den axial verlaufenden Kanälen ständig
gerollt wird, zu nachteiligen Einwirkungen auf die Schmelze.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Schneckeniorm zu vermitteln, die die Nachteile der
bekannten Ausführungen vermeidet und bei hohen Schneckendrehzahlen und Ausstoßleistungen ein
gleichmäßig homogenes Material fördert. Bei dieser Aufgabenstellung geht die Erfindung aus von der
Grundform einer Fünfzonen-Schnecke, die je eine Zone zum Einziehen des Materials, zum Verdichten,
Aufschmelzen, Homogenisieren oder Scheren und zum Mischen aufweist. Bei einer derartigen Schnecke
soll die Scherzone das inhomogen aufgeschmolzene bzw. erwärmte Material auf einem möglichst kurzen
Bereich der Schnecke durch eine genau definierte Scherung kurzfristig intensiv homogenisieren. Die Gestaltung
des Scherteils muß dabei gewährleisten, daß jedes Materialteilchen nur einmal dieser Scherung unterworfen
und dann aus dem Scherteil herausgefördert wird. Die folgende Mischzone zur Vergleichmäßigung
von Massetemperaturunterschieden sowie einer evtl. Pigment-Einmischung ist vorzugsweise nach dem bekannten
Prinzip der Stromteilung und -Vermischung auszuführen, wofür mehrere bekannte Mischsysteme
geeignet sind.
Zur Lösung der Aufgabe wird bei einer Schneckenpresse der eingangs geschilderten Art vorgeschlagen,
daß zwischen zwei axial hintereinander angeordneten, Scherspalte bildenden Ringwulsten ein gegen die Zylinderbohrung
abdichtender weiterer Ringwulst angeordnet ist, daß zwischen die Ringwulste in Umfangsrichtung
der Förderschnecke verlaufende Schmelzenkanäle eingearbeitet sind und daß der in
Fürderrichtung erste Schmelzenkanal über mindestens einen Ableitungskanal mit der Mischzone und
der in Förderrichtung zweite Schmelzenkanal über mindestens einen Zuleitungskanal mit der Aufschmelzzone
verbunden ist. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird ein Teil des Materials aus
der Aufschmolzzone über den Scherspalt des ersten Schmelzenkanals in diesen eingeführt und dabei homogenisiert,
worauf dieser Teilstrom durch die Ableitung ohne erneute Scherbeanspruchung in die Mischzone
gelangt, während ein anderer Teil der Schmelze über den Zuleitungskanal ohne Scherung in den hinter
dem dichtenden Ringwulst liegenden zweiten Schmelzenkanal gefördert wird und von dort aus über den
vom hinteren Ringwulst mit der Zylinderbohrung gebildeten Scherspalt unmittelbar in die Mischzone gelangt.
Beide Teilströme werden also nur einmal einer Scherung unterzogen. Gleichwohl ist die Gesamtlänge
der Scherspalte gegenüber dem Umfang eines einfachen Ringwulstes erheblich vergrößert.
Hierdurch ergibt sicli eine erhebliche Verringerung
des Strömungswiderstandes bei gleichen Scherspaltabmessungen, so daß die nachteilige übermäßige
Drosselung der Ausstoßlcistung und eine Überhitzung des geförderten Materials vermieden werden. Durch
die erfindungsgemäße Ausbildung des Scherteiles ist es also möglich, bei kurzer Baulänge dieses Teiles das
geförderte Material einer intensiven Scherung bei niedrigem Strömungswiderstand zu unterwerfen, so daß
hohe Durchsatzlcislungen mit gleichmäßiger Homogenisierung erreicht werden. Durch die Intensität der
Scherung ist es möglich, die Gangsteigung der Förderschnecke gegenüber der üblichen Gangsteiguug von
etwa der Größe des einfachen Schneckendurchmessers (1 D) zu vergrößern oder auch die Fördergangtiefe
gegenüber üblichen Förderschnecken zu vergrößern, so daß das Fördervolumen der Schnecke vergrößert
und die Leistung der Schneckenpresse erhöht
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es zweckmäßig, daß die Schmelzenkanäle mit ihren Zu-
und Ableitungskanälen L-förmig ausgebildet sind, wobei die jeweils in Achsrichtung verlaufenden L-Schenkel
der Zu- und Ableitungskanäle von den Schmelzenkanälen durch Wände getrennt sind, die gegen die Zylinderbohrung
abdichten oder mit der Zylinderbohrung Scherspalte von gleicher Größe wie die spaltbildenden
Ringwulste bilden. Die in Umfangsrichtung der Förderschnecke verlaufenden Schmelzenkanäle
erweitern sich vorteilhafterweise in Richtung zu den axial verlaufenden Zu- und Ableitungskanälen. Vorzugsweise
vertiefen sie sich radial. Dadurch werden die Schmelzenkanäle dem infolge der Scherspalt-Durchströmung
zu- bzw. abnehmenden Materialstrom angepaßt. Ferner sind die axial verlaufenden Zu- und Ableitungskanäle vorzugsweise förderwirksam
gegen den Schneckenumfang geneigt. Aus strömungstechnischen Gründen ibt es ferner zweckmäßig,
daß die die Scherspalte bildenden Ringwulste an ihren den benachbarten Auf schmelz- und Mischzonen zugewandten
Flanken gleichförmig profiliert sind.
Um die Länge der wirksamen Scherspalte noch weiter zu vergrößern und damit den Strömungswiderstand
weiter herabzusetzen bzw. die erzielbare Durchsatzleistung weiter zu erhöhen, sind zwei oder mehr
aus spaltbildenden und dazwischen angeordneten abdichtenden Ringwulsten bestehende Baueinheiten
hintereinandergeschaltet, wobei die an die Zu- und Ableitungskanäle angeschlossenen, in Umfangsrichtung
verlaufenden Schmelzenkanäle miteinander abwechseln. Es ergibt sich hierdurch an Stelle der beschriebenen
L-föriTiigen eine F-förmige oder bei mehr
als zwei an die eine Zu- und Ableitung angeschlossenen Schmelzenkanälen eine kammartige Gestaltung
mit jeweils zwischeneinander greifenden, an die Zu- bzw. Ableitungen angeschlossenen, in Umfangsrichtung
verlaufenden Schmelzenkanälen, wobei die Scherspalte nicht nur zwischen dem vordersten und
dem hintersten Ringwulst und der jeweils anschließenden Schneckenzone, sondern auch zwischen denjenigen
einander benachbarten Schmelzenkanälen vorgesehen sind, zwischen denen sich keine abdichtenden
Ringwulste befinden. Die abdichtenden Ringwulste hinter jeweils einem an eine Zuleitung und
einem an eine Ableitung angeschlossenen, in Umfangsrichtung verlaufenden Schmelzenkanal sind erforderlich,
damit das Material nach der Scherung im Scherspalt mit Sicherheit ohne erneute Scherung in die
Mischzonc geführt wird.
Die Scherzone ist zweckmäßigerweise als auswechselbarer Bauteil an der Förderschnecke befestigt. Dadurch
kann die Scherzonc im Falle einer Beschädigung der empfindlichen Scherspake durch versehentlich
in das Granulat gelangte, mitgeförderte Metallpartikeln für sich allein erneuert werden, ohne daß
es einer Auswechselung der ganzen Schnecke bedarf.
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung an Hand der Zeichnung näher erläutert, in wel-
eher zwei Ausführungsbeispiele dargestellt sind. In dem Leitungskanal 11 in den Ableitungskanal 9
der Zeichnung zeigt übertreten, wobei es ebenfalls einen Scherspalt
F i g. 1 schematisch die Förderschnecke einer von der Größe der Scherspalte A1, X2 zu passieren
Schneckenpresse, hat.
F i g. 2 eine Teilansicht auf die Scherzone der For- 5 Die Schmelze wird in den Schmelzenkanälen 8 und
derschnecke nach F i g. 1, 12, die vorzugsweise dem Materialstrom entsprechend
F i g. 3 einen Teilschnitt in gestreckter Darstellung mit zunehmender Tiefe 13 (F i g. 3) bzw, abnehmenentlang
der Linie III-III in Fi g. 2, der Tiefe 14 ausgeführt werden, ohne nennenswerte
F i g. 4 einen Teilschnitt entlang der Linie IV-IV in weitere, unkontrollierte Scherung in der Scherzone
F i g. 2, und io weitergefördert, wobei eine zügige Förderung durch
F i g. 5 eine Teilansicht auf eine Scherzone eines die Lage der Schmelzenkanäle 8 und 12 genau in Umweiteren
Ausführungsbeispiels einer Schnecken- fangsrichtung wirkungsvoll unterstützt wird. Zu bepresse.
achten ist bei der Anordnung und der Neigung der
Die Förderschnecke nach Fig. 1 weist die Einzugs- Kanäle 8, 9, 11, 12 bzw. der Ranke 9' die Schnekzonc/4,
die Korapressionszone B, die Aufschmelz- 15 kendrehrichtung 15. Bei entgegengesetzter Drehrichzone
C, die Scherzone D und die Mischzone E auf. tung wären die Zu- und Abführungskanäle spiegel-Die
als auswechselbarer Ring ausgebildete Scherzone bildlich zu dem dargestellten Ausführungsbeispiel
D besitzt bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 schräg anzuordnen.
axial hintereinanderliegend den Ringwulst 1, der mit Die Scherzone kann als auswechselbarer Ring aus-
der Zylinderbohrung 2 den Scherspalt X1 bildet, den ao geführt sein, um bei Beschädigungen durch Metallpargegen
die Zylinderbohrung 2 abdichtenden Ring- tikel für sich allein erneuert werden zu können. Die
wulst 3 (durch Längsschraffur hervorgehoben) und Scherzone D kann auch im Verlauf der Fördergänge
den den Scherspalt x2 bildenden Ringwulst 4. Die der Aufschmelzzone C angeordnet werden, wenn die
Scherspalte X1 und X2 sind vorzugsweise gleich weit. auf die Scherzone D folgenden Fördergänge genügend
Die Stirnflächen der Ringwulste 1 und 4 sind mit einer »5 tief geschnitten sind, so daß sie eine ausreichende
strömungsgünstigen Deichprofil-Neigung mit den Mischfunktion übernehmen können.
Flanken 5, 6 ausgeführt (F i g. 4). Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 sind, um
Flanken 5, 6 ausgeführt (F i g. 4). Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 sind, um
In das derart gestaltete Ringprofil sind nun paar- den Strömungswiderstand bei gleicher Scherspaltweise
einander gegenüberliegende, L-förmige Schmel- weite noch weiter reduzieren zu können, zwei Scherzenkanäle
8, 9 und 11, 12 eingearbeitet, so daß eine 30 einheiten gemäß den Fig. 1 und 2 miteinander komerste
Hälfte von sich daraus ergebenden Teilströ- biniert worden. An den abdichtenden Ringwulst 3
men 7, 10 über die verbleibenden Abschnitte des schließt sich hierbei ein weiterer Ringwulst Γ und ein
Scherspaltes X1 in die Schmelzenkanäle 8 eintritt, aus weiterer dichtender Ringwulst 3' an. An den Zuleidenen
das plastifizierte Material durch die mit vor- tungskanal 11 sind zwei in Umfangsrichtung verlauzugsweise
in Flußrichtung entgegen der Schnecken- 35 fende Schmelzenkanäle 12 und 12' und an den Ableidrehrichtung
15 förderwirksam geneigter Flanke 9' tungskanal 9 zwei in Umfangsrichtung verlaufende
ausgebildeten Ableitungskanäle 9 in die anschlie- Schmelzenkanäle 8 und 8' angeschlossen. Es ergibt
ßende Mischzone E geleitet wird. Die zweite Hälfte sich also in Abwandlung der L-förmigen Kanalanordder
Teilströme 7, 10 fließt zunächst durch die Zulei- nung nach F i g. 2 eine F-förmige Anordnung mit intungskanäle
11 in die Schmelzenkanäle 12, aus denen 4° einandergreifenden F-Stegen. Es ist offensichtlich,
heraus das noch inhomogene Material über die ste- daß zur Erzielung einer noch größeren Scherspalthcngebliebenen
Abschnitte des Scherspaltes x„ direkt Gesamtlänge weitere Schereinheiten angefügt werden
in die Mischzone E eintritt, wobei die Homogenisie- können, wobei dann die in Umfangsrichtung verlaurung
erfolgt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, kann fenden Schmelzenkanäle kammartig ineinander greider
inhomogene Teilstrom 10 auch unmittelbar aus 45 fen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Schneckenpresse für thermoplastische Kunststoffe und unvernetzte Elastomere, deren Förderschnecke
mit einer zwischen einer Aufschmelzzone und einer Mischzone vorgesehenen Scherzone
zur Homogenisierung der Schmelze ausgerüstet ist und bei der in der Scherzone sich in Umfangsrichtung
um den Schneckenkern erstrekkende Ringwulste vorgesehen sind, zwischen denen und der Zylinderbohrunt, je ein schmaler
Scherspalt für die Schmelze gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
zwei axial hintereinander angeordneten, Scherspalte (X1, X2) bildenden Ringwulsten (1,4) ein gegen
die Zylinderbohrung (2) abdichtender weiterer Ringwulst (3) angeordnet ist, daß zwischen die
Ringwulste (1, 3, 4) in Umfangsrichtung der Förderschnecke verlaufende Schmelzenkanäle (8,12)
eingearbeitet sind und daß der in Förderrichtung erste Schmelzenkanal (8) über mindestens einen
Ableitungskanal (9) mit der Mischzone (E) und der in Förderrichtung zweite Schmelzenkanal (12)
über mindestens einen Zuleitungskanal (11) mit der Aufschmelzzone (C) verbunden ist.
2. Schneckenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzenkanäle (8, 12)
mit ihren Zu- und Ableitungskanälen (11,9) L-förmig ausgebildet sind, wobei die jeweils in Achsrichtung
verlaufenden L-Schenkel der Zu- und Ableitungskanäle von den Schmelzenkanälen (8, 12)
durch Wände getrennt sind, die gegen die Zylinderbohrung (2) abdichten oder mit der Zylinderbohrung
Scherpalte (xv X2) gleicher Größe wie
die spaltbildenden Ringwulste (1, 4) bilden.
3. Schneckenpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in Umfangsrichtung der
Förderschnecke verlaufenden Schmelzenkanäle (8,12) sich in Richtung zu den axial verlaufenden
Zu- und Ableitungskanälen (11, 9) erweitern, vorzugsweise radial vertiefen.
4. Schneckenpresse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die axial verlaufenden
Zu- und Ableitungskanäle (11, 9) förderwirksam gegen den Schneckenumfang geneigt sind.
5. Schneckenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Scherspalte (^1, x2) bildenden Ringwulste (1,
4) an ihren den benachbarten Aufschmelz- und Mischzonen (C, E) zugewandten Flanken (5, 6)
deichförmig profiliert sind.
6. Schneckenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
oder mehr aus spaltbildenden (1,1', 4) und dazwischen angeordneten abdichtenden (3, 3') Ringwulsten
bestehende Baueinheiten hintereinandergeschaltet sind, wobei die an die Zu- und Ableitungskanäle
(11, 9) angeschlossenen, in Umfangsrichtung verlaufenden Schmelzenkanäle (8, 8', 12.
12') miteinander abwechseln.
7. Schneckenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Scherzone (D) als auswechselbarer Bauteil an der Förderschnecke befestigt ist.
Die Erfindung betrifft eine Schneckenpresse für thermoplastische Kunststoffe und unvernetzte Elastomere,
deren Förderschnecke mit einer zwischen einer Aufschmelzzone und einer Mischzone vorgesehenen
Scherzoae zur Homogenisierung der Schmelze ausgerüstet ist und bei der in der Scherzone sich in Umfangsrichtung
um den Schneckenkern erstreckende Ringwulste vorgesehen sind, zwischen denen und der
Zylinderbohrung je ein schmaler Scherspalt für die
ίο Schmelze gebildet ist.
Beim Verarbeiten von thermoplastischen Kunststoffen auf Schneckenpressen ist es schwierig, eine
völlig gleichmäßige Erwärmung und Homogenisierung der Schmelze, insbesondere bei hohen Schnekkendrehzahlen,
die wegen der höheren Ausstoßleistung und damit besseren Ausnutzung der Schneckenpresse
angestrebt werden, zu gewährleisten. Da beim Einsatz einer herkömmlichen Förderschnecke ohne
besondere Homogenisier-Einbauten bei Drehzahl-
ao Steigerungen sehr bald eine Qualitätsgrenze erreicht
wird, d. h. unaufgeschlossene Materialteilchen ausgetragen werden, durch die das extrudierte Strangerzeugnis
unbrauchbar wird, sind schon viele Schnekkenformen vorgeschlagen worden, die die erwähnte
Qualitätsgrenze zu höheren Schneckendrehzahlbereichen hin verschieben sollen.
Bei verschiedenen bekannten Lösungsversuchen werden am Schneckenende Stauelemente, beispielsweise
quer zum Fördergang angeordnete Stauwulste oder auch sich um den Schneckenkern in Umfangsrichtung
erstreckende Ringwulste, vorgesehen, die eine längere Verweilzeit des Materials in der Schnecke
und damit eine bessere Aufschließung des Materials ermöglichen sollen.
Andere Ausführungen sehen entweder am Schnekkenende oder im Mittelbereich der Förderschnecke
Torpedo-Mischteile vor, die entweder im einfachsten Fall über eine etwa dem dreifachen Schneckendurchmesser
(3 D) entsprechende Länge einen glatten zylindrischen
oder leicht konischen Schneckenabschnitt oder Fördergänge mit definierter Spaltweite zur Zylinderbohrung
aufweisen oder die auf dem zylindrischen Torpedo-Abschnitt mit zusätzlichen, vielfach
mit einem geringen Drall versehenen parallelen Nuten ausgestattet sind. Bei noch weiteren bekannten
Ausführungen sind Unterbrechungen in den Schnekkenstegen oder am Schneckenkein exzentrische Knetabschnitte
angeordnet.
Allen erwähnten bekannten Lösungsvorschlägen ist gemeinsam, daß zwar eine gewisse Verbesserung der
Homogenisier- oder Mischwirkung erreicht wird, daß jedoch auch eine zusätzliche Drosselung der Ausstoßleistung
und bei Drehzahlerhöhungen eine Überhitzung des geförderten Materials verursacht werden
kann. Auf derartigen Schnecken können beispielsweise scherempfindliche Kunststoffe wie etwa
Hart-PVC oder vernetzende Elastomere nicht oder nur mit kurzen Laufzeiten verarbeitet werden, da die
strömungsungünstigen Homogenisier-Einbauten örtliehe Zersetzungen oder Anvulkanisationcn hervorrufen.
Bekannt ist auch schon eine Förderschnecke (französische Patentschrift 1 556 877), bei welcher in der
Homogenisierzone in Achsrichtung verlaufende Kanäle mit zwischen ihnen vorgesehenen, mit der Zylinderbohrung
schmale Spalten bildenden Scherstangen vorgesehen sind, wobei das vorwärtsbewegte Material
jeweils aus einem der axial verlaufenden Kanäle über
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |