DE201669C

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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- M 201669 -' KLASSE 49^GRUPPE- M 201669 - 'CLASS 49 ^ GROUP

Patentiert im Deutschen Reiche vom 3.JuIi 1906 ab.Patented in the German Empire on July 3, 1906.

Die Erfindung besteht in einer Vorrichtung, mittels deren die absetzend mit verschiedenen Geschwindigkeiten gedrehte Spindel in dem Zeitzwischenraum zwischen" der Ausschaltung der einen und Einrückung der änderen Geschwindigkeit festgestellt werden kann. Solche. Vorrichtungen lassen sich beispielsweise an Werkzeugmaschinen verwenden, ' und auf der beifolgenden Zeichnung ist die Vorrichtung anThe invention consists in a device by means of which the weaning with different Spindle speeds in the interval between "switching off" the one and the indentation of the other speed can be determined. Such. Devices can be used, for example, on machine tools, 'and on the The device is attached to the following drawing

ίο einer Schraubenschneidmasehine gezeigt, und zwar in Verbindung mit der Werkstückspindel. Fig. ι zeigt die Werkstückspindel einer solchen Maschine mit dem Antriebsmechanismus. ίο shown a screw cutting machine, and in connection with the workpiece spindle. Fig. Ι shows the workpiece spindle of a such machine with the drive mechanism.

Fig. 2 und 3 sind Schnitte nach 2-2 bzw. 3-3 in Fig. i.Fig. 2 and 3 are sections according to 2-2 and 3-3 in Fig. I.

Fig. 4 ist. ein Aufriß, teilweise im Schnitt nach 4-4 in den Fig. 2 und 3.Fig. 4 is . an elevation, partly in section along 4-4 in Figs.

Die Werkstückspindel F ist drehbar in Lagern M, N des Maschinenbettes A gelagert und erhält ihre Drehung von einer sich beständig drehenden Welle B mittels der von dieser angetriebenen Vorgelege welle Q₁ welche von B durch Vermittlung der Kegelräder 1 und 2 gedreht wird. Die Übertragung der Drehung der Welle Q auf Spindel F erfolgt mittels der Zährträder 3, 4, welche auf Welle Q sitzen, und der auf Spindel F lose sitzenden Zahnräder 5, 6, welche mit der Spindel gekuppelt werden können. Die Kupplung des Zahnrades 5 erfolgt durch eine Reibkupplung R bekannter Einrichtung, während die Kupplung des Zahnrades 6 mit der Spindel F durch eine auf ihr verschiebbar gelagerte, aber an selbständiger Drehung verhinderte Hülse 9 geschieht, welche mit Sperrzähnen 8 versehen ist, die mit entsprechenden Sperrzähnen 7 an der Nabe des Zahnrades 6 in Eingriff treten (Fig. 4), wenn die Hülse 9 gegen das Zahnrad 6 hin verschoben wird. Am anderen Ende der Hülse 9 sitzt das Keilstück, welches die das Zahnrad 5 tragende Reibkupplung R mit der Spindel F verriegelt, und zwar ist die Einrichtung derart, daß, wenn die Kupplung R eingerückt wird, die Sperrzähne 7, 8 äußer Eingriff treten und umgekehrt, so zwar, daß während der Verschiebung. der Hülse 9 beide Kupplungen zeitweise ausgerückt sind, so daß die Spindel -F überhaupt nicht gedreht wird.The workpiece spindle F is rotatably mounted in bearings M, N of the machine bed A and receives its rotation from a constantly rotating shaft B by means of the countershaft Q ₁ driven by this, which is rotated by B through the intermediary of the bevel gears 1 and 2. The rotation of the shaft Q is transmitted to the spindle F by means of the gear wheels 3, 4, which sit on the shaft Q , and the gear wheels 5, 6, which sit loosely on the spindle F and which can be coupled to the spindle. The coupling of the gear 5 is carried out by a friction clutch R of a known device, while the coupling of the gear 6 with the spindle F is done by a sleeve 9, which is slidably mounted on it but is prevented from rotating independently and which is provided with ratchet teeth 8, which are provided with corresponding ratchet teeth 7 come into engagement at the hub of the gearwheel 6 (FIG. 4) when the sleeve 9 is displaced towards the gearwheel 6. At the other end of the sleeve 9 sits the wedge which locks the friction clutch R carrying the gear 5 to the spindle F , and the device is such that when the clutch R is engaged, the ratchet teeth 7, 8 come out of engagement and vice versa , so though, that during the shift. the sleeve 9 both clutches are temporarily disengaged so that the spindle -F is not rotated at all.

Die Verschiebung der Hülse 9 kann selbsttätig mittels eines zweiarmigen Hebels io (Fig. 4) erfolgen, welcher an dem Maschinengestell drehbar angebracht ist und dessen einer Arm mit einem in eine Ringnut 12 der Hülse 9 eintretenden Vorsprung 11 versehen ist (Fig. 2). Das Ende des anderen Hebelarmes ist mit Daumenflächen 13, 14 versehen (Fig. 4), von denen die Fläche 13 mit der Drehachse des Hebels konzentrisch ist, während die Fläche 14 nach oben abgeschrägt ist. An diese Daumenflächen wird eine an einem Hebel 15 sitzende Rolle 16 von einer an das freie Ende des Hebels 15 antreffenden Feder 17 angedrückt. An dem unteren Arm des Hebels 10 sitzt ferner eine Rolle 19 (Fig. 2), welche an einem auf einer Welle C sitzenden Daumen 18 anliegt derart, daß, wenn die Welle C gedreht wird (die Drehung derselben kann von derThe sleeve 9 can be shifted automatically by means of a two-armed lever io (Fig. 4) which is rotatably attached to the machine frame and one arm of which is provided with a projection 11 entering an annular groove 12 of the sleeve 9 (Fig. 2). The end of the other lever arm is provided with thumb surfaces 13, 14 (Fig. 4), of which the surface 13 is concentric with the axis of rotation of the lever, while the surface 14 is beveled upwards. A roller 16 seated on a lever 15 is pressed against these thumb surfaces by a spring 17 which strikes the free end of the lever 15. On the lower arm of the lever 10 there is also a roller 19 (FIG. 2) which rests against a thumb 18 seated on a shaft C in such a way that when the shaft C is rotated (the rotation thereof can be controlled by the

Welle B aus stattfinden), der Hebel io um seinen Drehpunkt geschwungen wird. Gleitet dabei die an Hebel 15 sitzende Rolle 16 auf die abgeschrägte Daumenfläche 14, so wird der obere Arm des Hebels 10 nach rechts in Fig. 4 gezogen, wodurch die Sperrzähne 7, 8 an der Nabe des Zahnrades 6 bzw. der Hülse 9 miteinander in Eingriff gebracht werden, so daß das Zahnrad 6 mit der Spindel -F gekuppelt wird, welche in diesem Falle langsam gedreht wird. Wenn dagegen Hebel 10 von dem Daumen 18 nach der anderen Seite geschwungen wird, so daß die Rolle 16 auf die Daumenfläche 13 gleitet, so werden die Zähne 7, 8 ausgerückt und die Reibkupplung R mit der Spindel F verriegelt, so daß diese jetzt mittels des von der Kupplung R getragenen Zahnrades 5 gedreht wird, und zwar mit erhöhter Geschwindigkeit. Diese Einrichtung bildet jedoch nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung.Shaft B take place), the lever io is swung around its pivot point. If the roller 16 seated on lever 15 slides onto the beveled thumb surface 14, the upper arm of the lever 10 is pulled to the right in FIG Are brought into engagement so that the gear 6 is coupled to the spindle -F, which is rotated slowly in this case. If, however, lever 10 is swung from the thumb 18 to the other side, so that the roller 16 slides on the thumb surface 13, the teeth 7, 8 are disengaged and the friction clutch R is locked with the spindle F , so that it is now by means of the gear 5 carried by the clutch R is rotated, at an increased speed. However, this device does not form the subject of the present invention.

Während der Hin- und Herverschiebung der Hülse 9 mittels des Hebels 10 tritt aber ein Augenblick ein, in welchem sich beide Rader 6 und 5 lose auf der Spindel F drehen, und es ist nun eine Vorrichtung vorgesehen, durch welche die Spindel F beim Übergang von der einen Geschwindigkeit in die andere gänzlich aufgehalten werden kann.During the back and forth displacement of the sleeve 9 by means of the lever 10, a moment occurs in which both wheels 6 and 5 rotate loosely on the spindle F , and a device is now provided through which the spindle F when transitioning from the one speed can be completely stopped in the other.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die Hülse 9 mit schrägen Einschnitten 20 versehen, in welche ein Stift 21 eintreten kann. Letzterer sitzt an dem einen Arm eines Winkelhebels 22 (Fig. 3), dessen anderer Arm an seinem freien Ende mit einem Finger 26 versehen ist (Fig. 3), welcher durch eine an den Arm des Hebels 22 angreifende Feder 24 gegen einen Bund 23 auf der mit dem Daumen 18 zur Bewegung des Hebels 10 versehenen Welle angedrückt wird. . Solange der Finger 26 auf der zylindrischen Fläche des Bundes 23 gleitet, wird der Stift 21 außer dem Bereich der Einschnitte 20 in Hülse 9 gehalten. Sobald der Finger jedoch in einen Ausschnitt 27 des Bundes 23 eintritt, wird der Hebel 22 von der Feder 24 so um seinen Drehpunkt geschwungen, daß der Stift 21 in einen der Einschnitte 20 der Hülse 9 eintritt, wodurch diese und damit die Spindel F festgehalten werden. Dieser Fall tritt jedesmal fast unmittelbar dann ein, nachdem die Reibkupplung R ausgerückt worden ist, wodurch die Sperrzähne 7, 8 teilweise miteinander in Eingriff gebracht werden. Dadurch wird der Spindel F zunächst eine langsamere Drehung erteilt. Ehe sie jedoch gänzlich aufgehalten wird, müssen die Zähne 7, 8 ebenfalls ausgerückt werden. Zu diesem Zweck sind die Einschnitte 20 in Hülse 9 nach oben gekrümmt, so daß sich der Stift 21 allmählich an dem gekrümmten Teil des Einschnittes 20 entlang bewegt, wobei er die Hülse 9 auf der Spindel F um eine genügende Strecke nach links in Fig. 4 verschiebt, um die Sperrzähne 7, 8 außer Eingriff zu bringen. Die Spindel F wird also vor ihrer völligen Arretierung durch den vorübergehenden Eingriff der Zähne 7, 8 zunächst mit langsamer Geschwindigkeit weitergedreht, so daß der Übergang von der schnellen Umdrehung der Spindel bis zu ihrem völligen Stillstand ein. allmählicher und wirksamer ist. Die Einrichtung ist derart, daß während der Arretierung der Spindel F die Rolle 16 an Hebel 15 an der schrägen Daumenfläche des Hebels 14 anliegt, so daß, sobald der Stift 21 aus dem Einschnitt 20 der Hülse 9 wieder zurückgezogen wird, die Feder 17 die unmittelbare Kupplung der Sperrzähne 7, 8 veranlaßt, wodurch die Spindel F langsam und mit großer Kraft angedreht wird. .As can be seen from the drawing, the sleeve 9 is provided with inclined incisions 20 into which a pin 21 can enter. The latter sits on one arm of an angle lever 22 (FIG. 3), the other arm of which is provided at its free end with a finger 26 (FIG. 3), which is pressed against a collar 23 by a spring 24 acting on the arm of the lever 22 is pressed on the shaft provided with the thumb 18 to move the lever 10. . As long as the finger 26 slides on the cylindrical surface of the collar 23, the pin 21 is held in the sleeve 9 outside of the area of the incisions 20. As soon as the finger enters a cutout 27 of the collar 23, the lever 22 is swung around its pivot point by the spring 24 so that the pin 21 enters one of the cuts 20 of the sleeve 9, whereby the latter and thus the spindle F are held in place . This case occurs almost immediately after the friction clutch R has been disengaged, whereby the ratchet teeth 7, 8 are partially brought into engagement with one another. As a result, the spindle F is initially given a slower rotation. However, before it can be stopped completely, teeth 7, 8 must also be disengaged. To this end, the incisions 20 in sleeve 9 are curved upward so that the pin 21 gradually moves along the curved portion of the incision 20, moving the sleeve 9 on the spindle F a sufficient distance to the left in FIG shifts to bring the ratchet teeth 7, 8 out of engagement. The spindle F is therefore initially rotated further at slow speed before it is completely locked by the temporary engagement of the teeth 7, 8, so that the transition from the rapid rotation of the spindle to its complete standstill occurs. is more gradual and effective. The device is such that during the locking of the spindle F, the roller 16 rests on the lever 15 on the inclined thumb surface of the lever 14, so that as soon as the pin 21 is withdrawn from the incision 20 of the sleeve 9, the spring 17 is the immediate Coupling of the ratchet teeth 7, 8 caused, whereby the spindle F is rotated slowly and with great force. .

Um das durch das Aufeinandergleiten der Zähne 7, 8 entstehende Geräusch möglichst zu beseitigen, ist noch eine Vorrichtung getroffen, durch welche?die Spindel F beim Ausrücken der Kupplung R gebremst wird. Zu diesem Zweck ist an einem Arm 30 des Winkelhebels 22 ein Bremsklotz 31 angeordnet (Fig. 3), welcher gerade, ehe die Kupplung R ausgerückt wird, durch eine entsprechende Bewegung des Hebels 22 gegen den Umfang der Hülse 9 mit genügender Kraft angedrückt wird, um die Spindel F zu bremsen. Diese Bewegung des Hebels 22 wird durch einen auf der Oberfläche des Bundes 23 sitzenden Vorsprung 32 veranlaßt, welcher mit dem Finger 26 an dem einen Arm des Winkelhebels 22 gerade ehe der Finger in den Ausschnitt 27 eintritt, in Berührung kommt, wodurch der Hebel 22 so geschwungen wird, daß der Bremsklotz 31 an die Hülse 9 angedrückt wird. Der Vorsprung 32 wird durch eine an der Seite des Ausschnitts 27 befestigte Stahlplatte 28 gebildet, welche etwas über die Zylinderfläche des Bundes 23 vorsteht. Der Bremsklotz 31 kann mittels einer Schraube 33 (Fig. 3) eingestellt werden.In order to eliminate as far as possible the noise caused by the teeth 7, 8 sliding onto one another, a device has also been made by means of which the spindle F is braked when the clutch R is disengaged. For this purpose, a brake pad 31 is arranged on an arm 30 of the angle lever 22 (FIG. 3), which, just before the clutch R is disengaged, is pressed against the circumference of the sleeve 9 with sufficient force by a corresponding movement of the lever 22, to brake the spindle F. This movement of the lever 22 is caused by a projection 32 seated on the surface of the collar 23 which comes into contact with the finger 26 on one arm of the angle lever 22 just before the finger enters the cutout 27, whereby the lever 22 so is swung so that the brake pad 31 is pressed against the sleeve 9. The projection 32 is formed by a steel plate 28 which is fastened to the side of the cutout 27 and which projects slightly beyond the cylindrical surface of the collar 23. The brake pad 31 can be adjusted by means of a screw 33 (FIG. 3).

Claims

Patent Claims:

.1. Device on screw cutting machines for turning the Workpiece spindle with different speeds with temporary locking the same at the transition from the fast to the slow speed, characterized in that the locking device from one provided with a pin (21) under the action of a spring (24) standing lever (22), which moves automatically immediately after the disengagement of the fast drive is that the pin (21) with a stop formed on the spindle (20) in one

handle occurs, which prevents the spindle from further rotation.

2. Apparatus according to claim i, characterized in that the with the Stop (20) of the spindle engaging pin (21) on one arm of a two-armed lever (22) is seated, the other arm of which is provided with a finger (26) resting against a collar (23), wherein the collar (23) is provided with a cutout (27) such that when the Fingers (26) in the cutout (27) of the lever (22) from the one acting on the same Spring (24) is moved so that the pin (21) with the stop (20) on the spindle is engaged.

3. Apparatus according to claim 1, characterized in that on the with the pin (21) provided lever (22) with a brake pad (31) provided arm (30) is arranged, which by a on the collar (23) seated projection (32) before the engagement of the pin (21) with the Stop (20) on the spindle is moved so that the brake pad (31) on the spindle pressed and the latter is braked.

4. Apparatus according to claim 1, characterized in that the stops (20) are arranged on a on the spindle (F) displaceably mounted, with the drive wheels (5, 6) can be coupled sleeve (9) which is provided with ratchet teeth (7) is which with a gear wheel mediating the slow drive

(6) trained ratchet teeth (8) can be brought into engagement, so that the Ratchet teeth (7, 8) temporarily engage with each other just before the Sleeve (9) due to the meeting of the pin (21) sitting on the lever (22) with the stop (20) formed on the sleeve (9).

5. Apparatus according to claim 1 and 4, characterized in that the stops (20) from incisions provided with inclined surfaces in the one seated on the spindle Sleeve (9) exist such that through the entry of the pin (21) on the lever (22) the sleeve (9) moved and the ratchet teeth (7) formed on it from the Ratchet teeth (8) of the gear (6) are disengaged.

1 sheet of drawings.