DE2015272A1 - Programmleitwerk für eine digitale Datenverarbeitungsanlage - Google Patents

Programmleitwerk für eine digitale Datenverarbeitungsanlage

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DE2015272A1
DE2015272A1 DE19702015272 DE2015272A DE2015272A1 DE 2015272 A1 DE2015272 A1 DE 2015272A1 DE 19702015272 DE19702015272 DE 19702015272 DE 2015272 A DE2015272 A DE 2015272A DE 2015272 A1 DE2015272 A1 DE 2015272A1
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DE19702015272
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Günter Dipl.-Ing.; Goullon Hannes; Kießling Hans Albrecht Dipl.-Ing.; Wehrend Klaus; 8000 München; Wiest Gerhard Dipl.-Ing. 8035 Gauting Beckinger
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F9/00Arrangements for program control, e.g. control units
    • G06F9/06Arrangements for program control, e.g. control units using stored programs, i.e. using an internal store of processing equipment to receive or retain programs
    • G06F9/22Microcontrol or microprogram arrangements
    • G06F9/26Address formation of the next micro-instruction ; Microprogram storage or retrieval arrangements
    • G06F9/261Microinstruction address formation

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Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT · München 2, den 31. MRZ197
Witteisbacherplatz 2
2015272 pa 70/6059
Programmleitwerk für eine digitale Datenverarbeitungsanlage
Bekanntlich werden bei digitalen Datenverarbeitungsanlagen zwei Programmebenen bzw. Ebenen der Steuerung vorgesehen, nämlich eine Programmebene, in der Makrobefehle eines Makroprogrammbefehlsbereichs vorgesehen sind und eine Programmebene, in der Mikrobefehle eines Mikroprogrammbefehlsbereichs vorgesehen sind. Beim Programmablauf wird bei der Ausnutzung dieser Programmebenen mit Hilfe eines Makrobefehl ein Mikrobefehl aufgerufen, auf den weitere Mikrobefehle folgen, bis das hierdurch gebildete Mikroprogramm beendet ist. Die Mikrobefehle selber steuern bei ihrer Ausführung die zur Verarbeitung von Daten dienenden Teileinrichtungen der Datenverarbeitungsanlage. Es ist nun auch bereits bekannt (siehe DT-AS 1 270 305) mittels eines Makrobefehls auch andere als jeweils den ersten Mikrobefehls eines Mikroprogrammes aufzurufen. Hierdurch können zu Mikroprogrammen gehörende Mikrobefehle einzeln ausgenutzt werden, wenn es für die vorgesehene Verarbeitung von Daten dienlich ist. Während normalerweise für Mikrobefehle erforderliche Adressen in dem Operationscode umfassenden Teil eines Makrobefehls enthalten sind, werden hier die Adressen von anderen als ersten Mikrobefehlen eines Mikroprogrammes aus dem übrigen nicht den Operationscode umfassenden Teil eines Makrobefehles abgeleitet. Es ist darüber hinaus auch bekannt, (siehe DT-AS 1 275 800) außer einzelnen Mikrobefehlen auch eine Folge aus allen gespeicherten Mikrobefehlen auszuzählen. Hierbei wird eine besondere Polgesteuerschaltung benutzt, die nur auf die Entnahme bestimmter Märobefehle anspricht und die dabei anstelle der sonst tätigen Folgesteuerschaltung wirksam wird. Die erwähnte besondere Mgesteuerschaltung stellt eine vom Makrobefehlsspeicher völlig getrennte Steuereinrichtung dar,
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in der eine Zählanordnung von einem Voreinstellwert ausgehend jeweils durch einen besonderen Mikrobefehl weitergeschaltet wird (siehe DT-AS 1 275 800, Patentansprüche 2 bis 5). Es sind auch Verzweigungssteuersignale zu benutzen, um die Mikrobefehle in der vorgesehenen Weise zu erhalten (siehe dort Patentansprüche 1 und 6). Schließlich ist es auch bekannt, durch Verwendung eines zusätzlichen sogenannten Pfadfinder-Speichers wahlweise vorgegebene Polgen von Adressen von in einem anderen Speicher enthaltenen Mikrobefehlen zusammenzustellen und zu speichern. Durch Aufruf von ausgewählten dieser Polgen mittels Makrobefehlen können dann zusätzlich gebildete Mikrobefehlsfolgen aufgerufen werden. Gegenüber den vorher beschriebenen Anordnungen ist hier aber der Nachteil vorhanden, daß ein besonderer Speicher mit eigenen Steuereinrichtungen zu benutzen ist, dessen Vermeidung, wie die anderen Anordnungen zeigen, als sehr wichtig angesehen wird.
Die Erfindung zeigt nun einen Weg, wie nicht nur ein zusätzlicher Speicher eingespart werden kann, sondern wie auch eine besondere Polgesteuerschaltung erübrigt werden kann. Dabei ist es möglich, nicht nur einzelne Mikrobefehle au3 an sowieso vorgesehenen Mikroprogrammen individuell aufzurufen sondern auch Abschnitte dieser Programme aufzurufen. Ferner ist es dann auch möglich, ganze Mikroprogramme in anderer Weise als sonst aufzurufen. Die Erfindung zeigt auch, daß verschiedene sowieso vorgesehene Teileinrichtungen des Programmleitwerkes mehrfach ausgenutzt werden können. Dabei ist auch der Vorteil vorhanden, daß die vorhandenen Mikrobefehle und Mikroprogramme in vielfältiger Weise miteinander zusätzlich kombiniert werden können, um viele unterschiedliche Mikroprogramme ausführen zu können. Dabei werden diese Kombinationen jeweils vielfacn ausgenutzt, wodurch eine Einsparung an Speicherraum zustande kommt. Ferner können die erfindungsgemäßen Maßnahmen
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zum Aufrufen von Mikrobefehlen jeweils durch Makrobefehle vielfach ausgenutzt werden. Die Anwendung der Erfindung ist dabei vorteilhafterweise nicht an einem Programmleitwerk gebunden, das Verzweigungssteuersignale liefert. Ferner ist es nicht erforderlich, daß im Mikrobefehlsbereich Sprünge ausgeführt werden.
Lie Erfindung geht dagegen lediglich ν on einem Programmleitwerk für eine digitale Datenverarbeitungsanlage aus, das außer Makrobefehlen aus einem Makrobefehlsspeicher auch Mikrobefehle aus einem Mikrobefehlsspeicher liefert und dabei vorgesehe» Mikrobefehle einzeln oder in beliebiger Kombination liefern kann, wozu im Makrobefehlsspeicher außer Hauptbefehlen als Mikroprogramme direkt auslösende Makrobefehle auch Hauptbefehle aufeinander folgen, die indirekt die Lieferung von einem oder mehreren Mikrobefehlen veranlassen. Dieses Programmleitwerk ist dadurch gekennzeichnet, daß die indirekte Lieferung von Mikrobefehlen jeweils mittels einer zum betreffenden Hauptbefehl gehörenden Maschinenadresse einer zum Makrobefehlsspeicher gehörenden Speicherzelle für einen anderen Makrobefehl veranlaßt wird, daß in einer derartigen Speicherzelle mindestens ein von verschiedenen Hauptbefehlen aufrufbarer Hilfsbefehl enthalten ist und daß jeder Hilfsbefehl mittels einer zu ihm gehörenden Maschinenadresse der zum Mikrobefehlsspeicher gehörenden Speicherzelle eines Mikrobefehls die Lieferung dieses Mikrobefehls oder die Lieferung dieses und im Mikrobefehlsspeicher folgender Mikrobefehle bestimmt.
Gemäß der vorstehenden Angaben hat das erfindungsgemäße Programmleitwerk die Fähigkeit, außer Mikroprogrammen auch vorgesehene Mikrobefehle einzeln oder in beliebiger Kombination liefern zu können. Um dies zustande zu bringen, ist dabei ein zusätzlicher Speicher nicht erforderlich, da mit Hilfe der Hilfsbefehle der sowieso vorgesehene Makrobefehlsspeicher
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hierfür zusätzlich ausgenutzt ist. Dies ermöglicht, bei der indirekten Lieferung von Mikrobefehlen lediglich sowieso vorgesehene Befehlszähler mit auszunutzen, was dazu beiträgt, eine besondere Folgesteuerschaltung einzusparen. Diese Ausnutzung ist besonders bequem, wenn die erwähnten Maschinenadressen jeweils im Operationsteil eines Makrobefehls auftreten.
Die gemäß der Erfindung vorgesehenen Hilfsbefehle bilden gleichsam eine Programmebene, die zwischen der Ebene für das Makroprogramm und der Ebene für das Mikroprogramm eingeschoben ist. Vorteilhafterweise kann diese zusätzliche Programmebene beim erfindungsgemäßen Programmleitwerk geschaffen werden, ohne daß eil besonderer Speicher erforderlich ist. Es wird zwar hierfür im sowieso vorgesehenen Makrobefehlsspeicher ein gewisser Speicherraum in Anspruch genommen. Dieser Speicherraum wird jedoch dadurch, daß die dort enthaltenen Hilfsbefehle von verschiedenen Hauptbefehlen aufrufbar sind, mehrfach ausgenutzt. Dabei können durch einen derartigen Hilfsbefehl mehre.. sonst benötigte Hauptbefehle eingespart werden, die jeweils ir. visuell ein Mikroprogramm auszulösen hätten. Berücksichtigt man di· ?;n Vorteil, so ergibt sich, daß insgesamt gesehen, sogar auch eine Verringerung des Speicherraumee im Makrobefehlsspeicher möglich ist. All dies kommt zustande, ohne daß die Programmierung erschwert wird. Die die indirekte Lieferung von Mikrobefehlen veranlassenden Hauptbefehle können nämüich wie sonst übliche Makrobefehle, die bekanntlich Mikroprogramme aufrufen, vom Programmierer in das Programm eingesetzt werden. Es steht nämlich die Maschinenadresse des ersten Befehls einer Hilfsbefehlsfolge im Operationsteil des Hauptbefehls. Der Informationsteil dieses Hauptbefehls wirkt sich während der Folge der Hilfsbefehle aus, die normalerweise selber keinen Informationsteil haben.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die hierbei von der Erfindung betroffenen Teileinrich-
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tungen eines Programmiertwerkes sind in der beigefügten Figur gezeigt. Zu diesem Programmleitwerk gehört der Makrobefehlsspeicher H-Z, der die Speicherzellen 1...k+8... hat. Die Hauptbefehle sind in dem Teil H des Makrobefehlaspeichers enthalten und zwar in den Speicherzellen 1...k. In dem Teil Z des Makrobefehlsspeichers mit den Speicherzellen k+1...k+8... sind Hilfsbefehle enthalten. Der Makrobefehlsspeicher H-Z hat den Makrobefehlszähler .BHZ, der die Maschinenadressen seiner Speicherzellen liefert, um dort enthaltene Makrobefehle aufzurufen. Diese gelangen dabei in das Makrobefehlsregister RHZ. Von dort werden die Teile des Makrobefehls über verschiedene abgehende Leitungen an andere Ein-r richtungen weitergegeben, damit sie dort ausgewertet werden können. Die Leitung ν führt zur Verteilerschiene V, an die der Makrobefehlszähler BHZ, das Zwischenregister R und der Mikrobefehlszähler BM angeschlossen sind. Die Leitung si führt zur Ablaufsteuereinrichtung S. Außerdem führt die mit INP bezeichnete Leitung vom Befehlsregister RHZ weg, über die der Informationiteil des Makrobefehls an diese Informationen aufnehmende Einrichtungen weitergeleitet wird. Der bereits erwähnte Mikrobefehlszähler BM liefert Maschinenadressen für die zum Mikrobefehlsspeicher M gehörenden Speicherzellen 1...1+8... . In diesem Mikrobefehlsspeicher sind Mikroprogramme aus jeweils mehreren Mikrobefehlen, wie das Mikroprogramm MP1 mit den Mikrobefehlen mp11...mpH, sowie auch individuell aufrufbare Mikrobefehle, wie der Mikrobefehl Bx, enthalten. Ein jeweils aufgerufener Mikrobefehl wird dem Mikrobefehlsregister RM zugeführt. Er wirkt sich über von dort wegführende Leitungen aus. So hat ein Mikrobefehl z.B. Schaltstellen zu betätigen, über die die bei seiner Ausführung zusammenwirkenden Einrichtungen, die insbesondere zum Verarbeitungswerk gehören, zusammengeschaltet werden. Diese Schaltatellen werden über die mit SBE bezeichneten Leitungen gesteuert. Vom Mikrobefehlsregister RM führt auch noch die Leitung s3 zur Ablaufsteuereinrichtung S, sodaß auch diese Ein-
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richtung durch einen Mikrobefehl beeinflusst werden kann. Die Ablaufsteuereinrichtung S ihrerseits kann die Betriebsweise des Mikrobefehlsspeichers M samt zugehörigem Mikrobefehlszähler BM beeinflussen, was durch die dorthin führende Leitung s4 angegeben ist. Außerdem kann die Ablaufsteuereinrichtung S auch die Betriebsweise des Makrobefehlsspeichers H-Z samt zugehörigem MakrobefehlsZählers BHZ beeinflussen, was durch die dorthin führende Leitung s2 angegeben ist.
Wie bereits angegeben, wird die indirekte Lieferung von Mikrobefehlen jeweils mittels einer zum betreffenden Hauptbefehl gehörenden Maschinenadresse einer zum Makrobefehlsspeicher H-Z gehörenden Speicherzelle für einen anderen Makrobefehl veranlasst. Derartige Hauptbefehle befinden sich z.B. in den Speicherzellen 3 und 7 des Teiles H des Makrobefehlsspeichers. Sie sind zwischen andere Hauptbefehle eingeschoben, die Mikroprogramme direkt auslösen. Ein derartiger Hauptbefehl befindet sich z.B. in der Speicherzelle 1. Zu diesem Hauptbefehl gehört der Operationscode OPC1 und der Informationsteil INP1. Der Operationscode OPC1 kommt in den Teil opc des Makrobefehlsregisters EHZ, wenn dieser Hauptbefehl mittels der Adresse 1 durch den Makrobefehlszähler BHZ aufgerufen wird. Über die Leitung ν und über die Verteilerschiene V gelangt dieser Operationscode zum Mikrobefehlszähler BM, ruft dort die entsprechende Zählstellung hervor, wodurch dann im Mikrobefehlsspeicher M ein Mikroprogramm aufgerufen wird. Wird durch den Makrobefehlszähler BHZ z.B. die Speicherzelle 3 des Teiles H des Makrobefehlsspeichers aufgerufen, εο gelangt statt des Operationscodes OPC1 die Maschinenadresse k+1 in den Teil opc des Makrobefehlsregisters RHZ. Durch diese Maschinenadresse wird veranlasst, daß der in der Speicherzelle k+1 enthaltene Makrobefehl durch den Makrobefehlszähler BHZ aufgerufen wird.'
Wenn sich die Maschinenadressen von Speicherzellen des Makrobefehlsspeichers von Maschinenadressen von Speicherzellen
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des Mikrobefehlsspeichers durch ihren Code oder durch ihre Große unterscheiden, so können sie ohne Benutzung besonderer Steuerzeichen jeweils richtig ausgenutzt werden. Sind diese Unterschiede nicht vorhanden, so kann die richtige Ausnutzung dadurch zustande gebracht werden, daß die im Makrobefehlsspeicher auftretenden Maschinenadressen jeweils im Operationsteil durch mindestens ein zusätzliches Steuerzeichen ergänzt sind, die deren Auswertung bestimmen. Hierfür kann eine besondere Speicherzelle in der jeweils benutzten Speieherzelle vorgesehen werden. Diese Maßnahme ist bei dem Makrobefehlsspeicher H-Z vorgesehen. In der besonderen Speicherstelle ist in den Speicherzellen 3 und 7 das zusätzliche Steuerzeichen A enthalten, welches angibt, daß die Maschinenadresse k+1 in der Speicherzelle 3 und die Maschinenadresse k+3 in der Speicherzelle 7 jeweils zu einer Speicherzelle des Makrobefehlsspeichers selber gehören. Das Steuerzeichen A kann noch weitere Effekte auslösen, wie noch beschrieben werden wird.
Nachdem die Speicherzelle 3 des Teiles H des Makrobefehle-Speichers aufgerufen worden ist, wird die Speicherzelle k+1 des Teiles Z des Makrobefehlsspeichers aufgerufen. In dieser Speicherzelle sind drei Hilfsbefehle enthalten. Zum ersten Hilfsbefehl gehören die Maschinenadresse 1+4 und das Steuerzeichen B. Er wird zunächst alleine berücksichtigt. Zum zweiten Hilfsbefehl gehört die Maschinenadresse 1 und das Steuerzeichen und zum dritten Hilfsbefehl gehören die Maschinenadresse 5 und das Steuerzeichen ΊΪ. Die Bedeutung der erwähnten Steuerzeichen wird noch erläutert werden. Die zu den Hilfsbefehlen gehörenden Maschinenadressen bringen zustande, daß jeder Hilfsbefehl eine zum Mikrobefehlsspeicher M gehörende Speicherzelle aufruft, und-zwar 'wenn er in das Makrobefehlsregister BHZ gelangt. Die Maschinenadresse 1+4 gelangt wie die betreffenden anderen Maschinenadressen in den Teil opc des Makrobefehlsregisters RHZ. Sie wird über die Leitung ν und die Verteilerschiene V dem Mikrobefehlszähler BM des Mi-
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krobefehlsspeichers zugeführt und veranlaßt, daß dort die Speicherzelle 1+4 aufgerufen, in der der Mikrobefehl Bx enthalten ist. Wenn der Hauptbefehl der Speicherzelle 7 des Teiles H des Makrobefehlsspeichers aufgerufen wird, so gelangt die Maschinenadresse k+3 in das Makrobefehlsregister RHZ und wird wegen der Mitwirkung des Steuerzeichens A ebenfalls dazu ausgenutzt, eine Speicherzelle des Makrobefehlerspeichers aufzurufen, nämlich die Speicherzelle k+3, in der sich u.a. der Hilfsbefehl mit der Maschinenadre3se 4 und dem Steuerzeichen B befindet. Es gelangt dann die Maschinenadresse 4 in den Teil opc des Makrobefehlsregisters HHZ und veranlasst, daß über den Mikrobefehlszähler BM die Speicherzelle 4 des Mikrobefehlsspeichers M aufgerufen wird, in der sich der Mikrobefehl mpH befindet, der zum Mikroprogramm MP1 gehört. In der zuletzt beschriebenen Weise wird also mit Hilfe eines Hilfsbefehles ein einzelner Mikrobefehl aufgerufen, der zu einem Mikroprogramm gehört, und der daraufhin auch einzeln ausgeführt wird, da er als einziger dieses Mikroprogrammes in das Mi'crobefehlsregister RM gelangt.
Durch die bereit,.* beschriebenen Vorgänge, die zum Aufrufen von Mikrobefehlen dienen, sind zwei im Mikrobefehlsspeicher enthaltene Mikrobefehle in einer Kombination geliefert worden, die sich erst ergibt, wenn Hilfsbefehle ausgenutzt werden. In entsprechender Weise können beliebige Kombinationen von Mikrobefehlen geliefert werden, sofern nur hierfür geeignete Hilfsbefehle vorgesehen werden. Hätte der Hilfsbefehl in der Speicherzelle k+3 des Teiles Z des Makrobefehlsspeichere statt der Maschinenadresse 4 die Maschinenadresse 3 gehabt, so wäre die Speicherzelle 3 des Mikrobefehlsspeichers aufgerufen worden und es wären unter Mitwirkung eines geeigneten Steuerzeichens die in den Speicherzellen 3 und 4 des Mikroprogrammspeichers M enthaltenen Befehle aufgerufen worden, woraus sich ergibt, daß jeder Hilfsbefehl mittels einer zu ihm gehörenden Maschinenadresse die Lieferung eines be-
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stimmten Mikrobefehls oder die Lieferung dieses und im Mikrobefehlsspeicher folgender Mikrobefehle bestimmen, kann. Dabei k-ann eine Folge von Mikrobefehlen hier einen bis zum Ende eines Mikroprogrammes reichenden Mikroprogrammabschnitt bilden oder auch ein ganzes Mikroprogramm. Zum Aufrufen der zugehörigen Mikrobefehle hat der Mikrobefehlszähler BM von der ersten ihm zugelieferten Maschinenadresse aus weiter zu zählen, bis das Ende des betreffenden Mikroprogrammes erreicht ist. Dies ist die gleiche Betriebsweise," die der Mikrobefehlszähler hat, wenn durch einen Hauptbefehl direkt ein Mikroprogramm aufgerufen wird. Diese Betriebsweise ergibt sich also, ohne daß besondere Maßnahmen erforderlich sind.
Wie bereits erwähnt, sind die Maschinenadressen, die im Ope- · rationsteil bestimmter Hauptbefehle oder der Hilfsbefehle auftreten, dort jeweils durch zumindest ein zusätzliches Steuerzeichen ergänzt, das die Auswertung der Maschinenadressen bestimmt. Im folgenden werden außer dem bereits beschriebenen Steuerzeichen A u.a. noch weitere Steuerzeichen und deren Auswertung im einzelnen beschrieben.
Zunächst wird die Beschreibung der Auswertung des Steuerzeichens A ergänzt, das eine zu einem Hauptbefehl gehörende Maschinenadresse ergänzt. Dieses Steuerzeichen läßt das Mikroprogramm MPA ablaufen, durch das der Betrieb des Programmleitwerkes auf die Ausnutzung von Hilfsbefehlen umgestellt wird. Das Steuerzeichen A.wirkt sich hierzu aus, nachdem es in den Teil sm des Makrobefehlsregisters RHZ gelangt ist. Es ist dort die Leitung si angeschlossen, die zur Ablaufsteuereinrichtung S führt, über die es auch zu dieser Ablaufsteuereinrichtung gelangt. Die Ablaufsteuereinrichtung S veranlasst, daß der Mikrobefehlszähler BM die Zählstellung gemäß der Maschinenadresse 1+5 einnimmt und dadurch den ersten Mikrobefehl des Mikroprogrammes MPA aufruft, das daraufhin bis zu seinem Ende abläuft, wodurch der Betrieb des Programmleitwer-
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kes in der bereits erwähnten Weise umgestellt wird. Es sei bemerkt, daß die allein von der Ablaufsteuereinrichtung S undjhicht von dem Makrobefehlsspeicher H-Z gelieferte Maschinenadresse für das Mikroprogramm MPA auch den Wert 0 bei entsprechender Lage des Mikroprogrammes haben kann. In diesem Pail ist kein besonderer Aufwand zur Lieferung dieser Maschinenadresse erforderlich. Im Zuge der Umstellung des Betriebes finden verschiedene Vorgänge statt. Zunächst wird die Löschung des Informationsteiles eines Hauptbefehles im Teil inf des Makrobefehlsregisters RHZ bei Änderung der Zählstellung des Makrobefehlszählers BHZ gesperrt. Es wird daher der z.B. beim Aufrufen der Speicherzelle 3 des Teiles H des Makrobefehlsspeichers in den Teil inf des Makrobefehlsregisters RHZ gelangte Informationsteil INF3 nicht gelöscht, wenn danach mit Hilfe des Makrobefehlszählers BHZ die Speicherzelle k+1 des Teiles Z des MakrobefehlsSpeichers aufgerufen wird. Beim nicht umgestellten Betrieb, bei dem nacheinander Mikroprogramme direkt auslösende Makrobefehle aufgerufen werden, ist diese Löschung nicht gesperrt, da dabei mit Jedem Makrobefehl ein anderer Informationsteil in den Teil inf des Makrobefehlsregisters RHZ eingegeben wird. Im Gegensatz zu diesem Betrieb ist beim umgestellten Betrieb der mit dem Aufrufen eines Hauptbefehls in den Teil inf des Makrobefehlsregisters RHZ eingegebene Informationsteil dort aufzubewahren, wenn ein oder eventuell auch mehrere Hilfsbefehle danach aufgerufen werden, da auszuführende Mikrobefehle erst geliefert werden, nachdem diese Hilfsbefehle aufgerufen worden sind und da der erwähnte Informatfansteil bei der Ausführung der Mikrobefehle benötigt wird. Bei der Umstellung des Betriebes auf die Ausnutzung von Hilfsbefehlen ist ferner die Zählstellung ζ des MakrobefehlsZählers BHZ an anderer Stelle vorübergehend zwischenzuspeichern, damit nach dem Aufrufen von Hilfsbefehlen mit Hilfe zugehöriger Maschinenadressen, wobei der Makrobefehls zähler BHZ andere Zahlstellungen einzunehmen hat, mit dem Aufrufen von Hauptbefehlen
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in der vorgesehenen Reihenfo^ fortgefahren werden kann. Die Zählstellung ζ des MakrobefehlsZählers BHZ wird bei dem in der Figur gezeigten Programmleitwerk in das Zwischenregister R übertragen und dort zwischengespeicherir. Stattdessen könnte es auch in einer besonderen Speicherzelle des Makrobefehlsspeichers vorübergehend zwischengespeichert werden. Nachdem die Zählstellung ζ des Makrobefehlszählers BHZ zwischengespeichert worden ist, wird durch Weiterzählen des Makrobefehlszählers BHZ Hilfsbefehl nach Hilfsbefehl aufgerufen. Hierbei werden, sofern nicht· besondere Maßnahmen vorgesehen sind, Speicherzelle nach Speicherzelle des Teiles Z des Makrobefehlsspeichers aufgerufen. Dies erfolgt solange, bis ein Hilfsbefehl auftritt, der eine Maschinenadresse hat, durch die die Mikrobefehle des Mikrοprogrammes MPE geliefert werden, das die Umstellung des Betriebes rückgängig macht, wobei u.a. der Makrobefehlszähler BHZ entsprechend seiner zwischengespeicherten Zählstellung ζ eingestellt wird. Diese Maschinenadresse 1+8 hat z.B. der in der Speicherzelle k+7 des Teiles Z des MakrobefehlsSpeichers enthaltene Hilfsbefehl. In der bereits beschriebenen Weise wM der Mikrobefehlszähler BM gemäß dieser Maschinenadresse eingestellt, wodurch das sich im Mikroprogramm-Speicher M befindliche Mikroprogramm MPE aufgerufen wird und bis zu seinem Ende abläuft. Durch die zugehörigen Mikrobefehle wird u.a. die Ablaufsteuerung S beeinflußt, wenn sie in das Mikrobefehlsregister RM gelangen. Die Ablaufsteuereinrichtung S steuert dann u.a. die bereits erwähnten Vorgänge, z.B. die Einstellung des Makrobefehlszählers BHZ. Sie hat auch vorher bereits in entsprechender Weise beim Ablauf des Mikroprogrammes MBE mitgewirkt.
Im Teil Z des Makrobefehlspeichers sind Speicherzellen, die jeweils für sich mehrere Hilfsbefehle enthalten, z.B. in der Speicherzelle k+1, worauf bereits hingewiesen wurde. Dies hat
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den Vorteil, daß der zu einer Speicherzelle gehörende Speicherraum vollständig ausgenutzt ist. Hilfsbefehle, wie sie bisher beschrieben wurden, enthalten ja keinen Informationsteil, so daß der hierfür sonst benutzte Speicherraum für andere Zwecke zur Verfügung steht. Er wird, wie es für die Speicherzelle k-fl in der Figur gezeigt ist, für die Aufnahme weiterer Hilfsbefehle ausgenutzt. Damit nun diese Hilfsbefehle beim Weiterzählen des Makrobefehlszählers BHZ in der richtigen Reihenfolge aufgerufen werden, hat cer Makrobefehlszähler BHZ für solche Speicherzellen um eine Zählstelle ergänzt weiterzuzählen. Diese ergänzende Zählstelle ist auch in der Figur beim Makrobefehlszähler BHZ angedeutet und mit dem Hinweiszeichen za versehen. Hat also der Makrobefehlszähler BHZ eine Zählstellung erreicht, die der Maschinenadresse k+1 entspricht, so nimmt er zunächst zwei Zwischenzählstellungen ein, bevor er die der Maschinenadresse k+2 entsprechende Zählstellung einnimmt. Diese Zwischenzählstellungen werden noch dazu ausgenutzt, die zu ihnen gehörenden Hilfsbefehle in die für die Aufnahme des Operatic *?iles gehörenden Teile opc und sm des Makrobefehlsregisters RHZ zu bringen. Mit Hilfe der Einstellung za der ergänzenden Zahlstelle werden hierzu die Schaltstellen za2 und za3 sinngemäß betätigt, so daß z.B. der Hilfsbefehl mit der Maschinenadresse 1 und dem Steuerzeichen Ϊ3, wenn er aufgerufen wird, richtig in die für die Aufnahme des Operationsteiles vorgesehenen Teile opc und sm des Makrobefehlsregisters RHZ gelangt. Der Makrobefehlszähler BHZ zählt also um eine Zählstelle ergänzt weiter, wenn durch das Steuerzeichen A angegeben wird, daß Hilfsbefehle aufzurufen sind. Die ergänzende Zählstelle braucht jedoch nicht in dem Zwischenregister R zwischengespeichert zu werden, da sie vom Makrobefehlszähler BHZ beim Weiterzählen für das Aufrufen von Hauptbefehlen nicht benötigt wird. Die ergänzende Zählstelle kann auch dazu ausgenutzt werden, eine Folge von Hilfsbefehlen in dem sonst für den Informationsteil vorgesehenen Teil der Speicherzellen beginnen zu lassen. Es muß dann im
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Operationsteil des Hauptbefehls, der eine solche Folge von Hilfsbefehlen auslöst, auch der Wert der ergänzenden Zählstelle enthalten sein. Es wird dann der Speicherraum im Teil des Makrobefehlsspeichers vollständig ausgenutzt.
Die zu den bereits genannten Hilfsbefehlen gehörenden Maschinenadressen sind jeweils durch Steuerzeichen ergänzt. Es wurden dabei außer dem Steuerzeichen A auch die Steuerzeichen B und B benutzt. Das Steuerzeichen B gibt an, daß jeweils nur ein einziger Mikrobefehl zu liefern ist. Das Steuerzeichen B gibt an, daß eine Folge von Mikrobefehlen beim Aufruf des betreffenden Hilfsbefehls zu liefern ist. Eine solche Folge· von Mikrobefehlen kann, wie bereits angegeben, einen Programmabschnitt oder ein ganzes Mikroprogramm bilden. Der Mikrobefehlszähler BM zählt daher beim Auftreten des Steuerzeichens 5" gemäß seiner normalen Betriebsweise weiter. Beim Auftreten des Steuerzeichens B wird er dagegen nicht wie sonst weitergeschaltet. Stattdessen wird nach Ausführung des betreffenden Mikrobefehls der Makrobefehlszähler BHZ weitergeschaltet. Um dies zustandezubringen, werden die Steuerzeichen in der bereits beschriebenen Weise über die Leitung si der Ablaufsteuereinrichtung S zugeführt, die die Betriebsweise des Mikrobefehlszählers BM über die Leitung s4 dem Steuerzeichen entsprechend umschaltet. In entsprechender Weise wird beim Auftreten des Steuerzeichens A über die Leitung s2 die Betriebsweise des Makrobefehlszählers BHZ umgeschaltet.
Die Ablaufsteuereinrichtung S kann auch dazu ausgenutzt werden, die Betriebsweise eines Speichers beim Auftreten entsprechender Steuerzeichen umzuschalten. Dies veranlaßt zum Beispiel das bisher noch nicht erwähnte Steuerzeichen E, das in den Speicherzellen k+2 und k+4 des Teiles Z des Makrobefehlsspeichers enthalten ist. Durch diese Steuerzeichen E, welches die zu einem Hilfsbefehl gehörende Maschinenadresse ergänzt, wird die Sperrung der Löschung des Införmationsteiles INF eines Hauptbefehls im Teil inf des Befehlsregisters RHZ des Makrobefehlsspeichers H-Z aufgehoben.
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Dadurch, daß dieses besondere Steuerzeichen vorgesehen wird, wird ermöglicht, daß auch ergänzte Hilfsbefehle vorgesehen werden können, die außer einer Maschinenadresse und dem Steuerzeichen B oder B einen Informationsteil enthalten. So enthält der Hilfsbefehl der Speicherzelle k+5 die Maschinenadresse 1+4, das Steuerzeichen B und den Informationsteil INPk+5. Der Hilfsbefehl in der Speicherzelle k+6 enthält die Maschinenadresse 1, das Steuerzeichen B und der Informationsteil INFk+6. Solche Hilfsbefehle folgen direkt oder indirekt auf einen Hilfsbefehl, der mit dem Steuerzeichen E zur Aufhebung der Sperrung der Löschung des Informationsteiles im Teil ist des Makrobefehlsregisters RHZ versehen ist. Der ergänzte Hilfsbefehl in der Speicherzelle k+5 folgt direkt und der Hil:Qbefehl in der Speicherzelle k+6 folgt indirekt auf einen das Steuermerkmal E aufweisenden anderen Hilfsbefehl, nämlich auf den Hilfsbefehl in der Speicherzelle k+4. Pur einen ergänzten Hilfsbefehl wird mehr Speicherraum als für einen sonstigen Hilfsbefehl benötigt, so daß in einer Speicherzelle jeweils nur ein einziger ergänzter Hilfsbefehl enthalten ist. Das Steuerzeichen E, das die Aufhebung der Sperrung der Löschung des Informationsteils im Teil ist des Makrobefehlsregisters RHZ bewirkt, hat daher ggfs. auch zu bewirken, daß im Makrobefehlszähler beim Weiterzählen nur die die Speicherzellen selber erfassenden Zählstellen benutzt werden, daß also die erwähnte ergänzende Zählstelle nicht benutzt wird. Mit Hilfe der vorstehend beschrieben ergänzten Hilfsbefehle wird zustande gebracht, daß bei ihrer Aufrufen ihnen individuell zugeordnete Informationsteile ausgenutzt werden können, die beim Aufrufen von zugeordneten Mikrobefehlen wirksam sind. Es war bereits angedeutet worden, daß ein Hilfsbefehl jeweils mit Hilfe unterschiedlicher Hauptbefehle aufgerufen werden kann, es hat in den zugehörigen Hauptbefehlen hierzu jeweils die Maschinenadresse des aufzurufenden Hilfsbefehls enthalten zu sein. Wird in dieser Weise ein ergänzter Hilfsbefehl ausgenutzt, so können dabei Informationsteile berücksichtigt werden, die in gewisser Weise den zum Hauptbefehl gehörenden Informationsteil ergänzen, nämlich derart, daß z.B.
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der ergänzte Hilfsbefehl auf einen nicht ergänzten Hilfsbefehl folgt, bei dem der zum Hauptbefehl gehörende Informationsteil bereits berücksichtigt wurde. Mit Hilfe der Hilfsbefehle und der ergänzten Hilfsbefehle ergibt sich daher eine außerordentliche Flexibilität bei der Programmierung, die zur Lösung verschiedenster Aufgaben ausnutzbar ist.
Es werden nun zur besseren Übersicht darüber, wie sich die einzelnen Vorgänge bei einem Programmablauf abwickeln solche Programmabläufe kurz im Zusammenhang beschrieben. Durch .den Makrobefehlszähler BHZ werden" die Speicherzellen 1...k, in denen sich Hauptbefehle befinden, nacheinander aufgerufen. Dazwischen schiebt sich das Aufrufen von Speicherzellen des Teiles Z des Makrobefehlsspeichers. Nachdem der Makrobefehlszähler die Speicherzelle 3 aufgerufen hat, wird die Speicherzelle k+1 gemäß der sich in der Speicherzelle 3 befindlichen Maschinenadresse k+1 aufgerufen.
Vorher wirkt sich noch das St^ierzeichen A aus, das sich in der Speicherzelle 3 befindet. Es veranlaßt, daß mit Hilfe der Ablaufsteuereinrichtung S der Betrieb des Makrobefehlsspeichers H-Z vom Aufrufen von Speicherzellen mit Hauptbefehlen auf das Aufrufen von Speicherzellen mit Hilfsbefehlen in der bereits beschriebenen Weise umgestellt wird, und zwar dadurch, daß das Mikroprogramm MPA aufgerufen und abgewickelt wird. Beim Aufrufen der Speicherzelle k+1 wirkt sich der Hilfsbefehl mit der Maschinenadresse 1+4 und dem Steuerzeichen B aus. Dies hat zur Folge, daß aus dem Mikrobefehlsspeicher M der einzelne Mikrobefehl aus der Speicherzelle 1+4, nämlich der Mikrobefehl Bx, aufgerufen wird. Danach wird der Hilfsbefehl mit dem Maschinenwort 1 und dem Steuerzeichen B in der Speicherzelle k+1 aufgerufen. Dies hat zur Folge, daß das in der Speicherzelle 1 des Mikrobefehlsspeichers M beginnende Mikroprogramm MP1 aufgerufen wird, und zwar bis zu seinem letzten Programmschritt mp14· Danach wird in der Speicherzelle k+1 der Hilfsbefehl mit der Maschinenadresse 5 und dem Steuerzeichen P aufgerufen. Dies hat zur Folge,
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daß im Mikroprogrammspeicher M das Mikroprogramm MP2, das bei der Speicherzelle 5 beginnt, vollständig aufgerufen wird. Danach wird in der Speicherzelle k+2 der erste Hilfebefehl, nämlich der mit der Maschinenadresse 1+3 und dem Steuerzeichen B, aufgerufen. Dies hat zur Folge, daß der sich in der Speicherzelle1+3 des Mikroprogrammspeichers M befindliche letzte Mikrobefehl mpnq des Mikroprogramms MPn einzeln aufgerufen wird. Danach wird in der Speicherzelle k+2 der zweite Hilfsbefehl aufgerufen, der die Maschinenadresse 1+8 und die Steuerzeichen E und B hat. Die Maschinenadresse 1+8 veranlaßt, daß das bei der Speicherzelle 1+8 im Mikroprogrammspeicher beginnende Mikroprogramm MPE aufgerufen wird, welches die vorher durch das Steuerzeichen A der Speicherzelle 3 und durch das Mikroprogramm MPA veranlaßte Betriebsumstellung wieder rückgängig macht. Das Steuerzeichen B des betrachteten Hilfsbefehls bestimmt, daß eine Folge von Mikrobefehlen abgewickelt wird, das Steuerzeichen E dieses Hilfsbefehls bestimmt, daß die Sperrung der Löschung des Informationsteils im Teil ist des Makrobefehlsregisters RHZ wieder aufgehoben wird. Wegen der Rückgängigmachung der Betriebsumstellung wird nun voir Makrobefehls zähler BHZ die Speicherzelle 4 des Teiles H des Majir/befehlsspeichers aufgerufen. Der Makrobefehlszähler BHZ zählt dann weiter, bis er die Speicherzelle 7 aufruft. Dort ist das Steuerzeichen A vorhanden, welches unter Mitwirkung der Ablaufsteuereinrichtung S veranlaßt, daß das Mikroprogramm MPA abläuft, wodurch der Betrieb auf das Aufrufen von Hilfsbefehlen umgestellt wird. Gemäß der Maschinenadresse k+3 in der Speicherzelle 7 werden ähnlich wie es vorher beschrieben wurde, nacheinander die in dieser Speicherzelle sich befindlichen Hilfsbefehle aufgerufen und danach wird der Hilfsbefehl der Speicherzelle k+4 aufgerufen. Dieser Hilfsbefehl hat die Maschinenadresse 1 und die Steuerzeichen E und B. Es wird daher das Mikroprogramm MP1 abgewickelt und es wird die Sperrung der Löschung des Informationsteiles im Teil des Befehlsregisters RHZ nach Abwicklung dieses Mikroprogrammes aufgehoben. Ferner wird mit Hilfe der Ablaufstuerung S veranlaßt, daß der Makrobefehlszähler BHZ ohne seine ihn ergänzende Zählstelle za weiteriählt.
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Es wird daher anschließend der sich in der Speicherzelle k+5 befindliche ergänzte Hilfsbefehl aufgerufen. Er gelangt in das Makrobefehlsregister RHZ, und zwar einschließlich seines Informationsteiles INFk+5. Aufgrund der Maschffenadresse 1+4 und des Steuerzeichens B wird der Mikrobefehl Bx aufgerufen und ausgeführt. Danach wird die Speicherzelle k+6 aufgerufen, in der sich ebenfalls ein ergänzter'Hilfsbefehl befindet, durch den das Mikroprogramm. MP1 aufgerufen wird, bei dessen Ablauf der Informationsteil INPk+6 berücksichtigt wird. Danach wird durch den Makrobefehlszähler BHZ die Speicherzelle k+7 aufgerufen, in der sich der Hilfsbefehl mit der Maschinenadresse 1+8 und· dem Steuerzeichen B befindet. In der bereits beschriebenen Weise wird daraufhin das Mikroprogramm MPE abgewickelt und der Betrieb für den Makrobefehlsspeicher wieder auf das Aufrufen von Hauptbefehlen umgestellt. Dies hat zur Folge, daß anschließend der sich in der Speicherzelle 8 befindliche Hauptbefehl aufgerufen wird.
In der Figur ist anhand von Beispielen gezeigt, wie Makrobefehle und Mikrobefehle aufeinander folgen können. Im Teil Z des Makrobefehlsspeichers können in verschiedener Kombination Hilfsbefehle und ergänzende Hilfsbefehle aufeinander folgen und können jeweils, wie es bereits angegeben, durch unterschiedliche Hauptbefehle mehrfach ausgenutzt werden, wobei sich viele verschiedene Kombinationsmöglichkeiten ergeben. Dabei werden Einrichtungen für Sprünge innerhalb des Teils H des Makrobefehlsspeichers oder im Mikrobefehlsspeicher M nicht benötigt. Sind solche Einrichtungen vorhanden, so können sie im Zusammenwirken mit den vorgesehenen verschiedenen Programmen für die Aneinanderreihung von Befehlen' mit ausgenutzt werden. So können auch Sprünge zwischen Hilfsbefehlen vorgesehen sein, bei denen Folgen von Hilfsbefehlen als Unterprogramme ausgenutzt werden. Für Sprungadressen können hierbei auch Informationsteile von Befehlen ausgenutzt werden.
In jedem Fall können durch die Ausnutzung von beliebigen Kombinationen von Mikrobefehlen oder von Folgen von Mikrobefehlen)
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die auch nur Teile eines Mikroprogrammes umfassen, längere Mikroprogramme durch Kombination solcher Mikrobefehle und Mikrobefehlsfolgen zusammengestellt werden. Solche längeren Mikroprogramme brauchen daher nicht in zusammenhängender Aneinanderreihung der zugehörigen Mikrobefehle im Mikroprogrammspeicher enthalten sein. Die Mehrfachausnutzung der erwähnten Teile von Mikroprogrammen ermöglicht daher auch, daß im Mikroprogrammspeicher Speicherraum eingespart wird. Im G-renzfall können alle benötigten Mikroprogramme aus Mikroprogrammabschnitten oder sogar aus einzelnen Mikrobefehlen zusammengesetzt werden.
15 Patentansprüche
1 Figur
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1/ Programmleitwerk für eine digitale Datenverarbeitungs-Anlage, das aißer Makrobefehlen aus einem Makrobefehlsspeicher auch Mikrobefehle aus einem Mikrobefehlsspeicher liefert und dabei vorgesehene Mikrobefehle einzeln oder in beliebiger Kombination liefern kann, wozu im Makorbefehlsspeicher außer Hauptbefehlen als Mikroprogramme direkt auslösende Makrobefehle auch Hauptbefehle aufeinander folgen, die indirekt die Lieferung von einem oder mehreren Mikrobefehlen veranlassen, dadurch gekennzeichnet, daß die indirekte Lieferung von Mikrobefehlen jeweils mittels einer zum betreffenden Hauptbefehl gehörenden Maschinenadresse einer zum Makrobefehlsspeicher (H-Z) gehörenden Speicherzelle für einen anderen Makrobefehl veranlaßt wird, daß in einer derartigen Speicherzelle (k+1,...k+8) mindestens ein von verschiedenen Hauptbefehlen aufrufbarer Hilfsbefehl enthalten ist und daß jeder Hilfsbefehl mittels einer zu ihm gehörenden Maschffenadresse (z.B. 1+4;1) der zum Mikrobefehlsspeicher (M) gehörenden Speicherzelle (1+4; 1) eines Mikrobefehls die Lieferung dieses Mikrobefehls (Bx) oder die Lieferung dieses und im Mikrobefehlsspeicher (M) folgender Mikrobefehle (mp11, ..., mp14) bestimmt.
    2. Programmleitwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Hilfsbefehle vorge'sehen sind, die keinen eigenen Informationsteil haben.
    3. Programmleitwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Folge von Mikrobefehlen ein ganzes Mikroprogramm (MP1) oder einen bis zum Ende eines Mikroprogrammes reichenden Mikroprogrammabschnitt bildet.
    4. Programmleitwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Makrobefehlsspeicher (H-Z) einen eigenen Makrobefehlszähler (BHZ) und der Mikrobefehlsspeicher (M) einen eigenen Mikrobef.ehlszähler (BM) haben.
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    - ♦
    5. Prograaunleitwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten Maschinenadressen jeweils in Operationsteil eines Makrobefehls auftreten, wodurch der Informationsteil wie bei einem normalen Mikroprogrammaufruf auenutzbar ist, und daß die Maechinenadressen jeweils im Operationsteil durch zumindest ein zusätzliches Steuerzeichen ergänzt sind, die deren Auswertung bestimmen und für die eine besondere Speicherstelle in der jeweils benutzten Speicherzelle rorgesehen 1st.
    6. Programmleitwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zu einem Hauptbefehl gehörende Maschlnenadresse durch ein Steuerzeichen (A) ergänzt 1st, das ohne Inanspruchnahme einer im Makrobefehlsspeicher (H-Z) enthaltenen Masohinenadresse ein Mikroprogramm(MPA) ablaufen läßt, durch das sein Betrieb auf die Ausnutzung von Hilfsbefehlen umgestellt wird, daß hierzu die Löschung des Informationsteils (IH?) eines Hauptbefehls im Makrobefehlsregister (RHZ) des Makrobefehlsspeichers (H-Z) bei Änderung der Zählstellung des Makrobefehlezähi'?·5 (BHZ) gesperrt wird, so daß dieser Informationsteil (INP) bt-iis folgenden Aufrufen von Hilfsbefehlen als sich zu diesen Hilfsbefehlen gehörender Informationsteil auewirkt, daß, rare Zählstellung (z) des Mpkrobefehlszählers (BHZ) an anderer Stelle vorübergehend zwischengespeichert wird?^aie zum Hauptbefehl gehörende Maschinenadresse in den Makrobefehlszähler (BHZ) übertragen wird, so daß ein Hilfsbefehl aufgerufen wird, und durch Weiterzählen des MakrobefehlsZählers (BHZ) Hilfsbefehl nach Hilfsbefehl aufgerufen wird, bis ein Hilfsbefehl auftritt, der eine Maschinenadresse (1+8) hat, durch die die Mikrobefehle eines Mikroprogramms (ΜΡΈ) geliefert werden, das die Umstellung des Betriebes rückgängig macht, wobei u.a. der Makrobefehlszähler (BHZ) entsprechend seiner zwischengespeichexv ten Zählstellung (z) eingestellt wird.
    7. Programmleitwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
    daß Speicherzellen (k+1, k+2, k+3) vorgesehen sind, in denen ;' TPA 9/420/5386 - 21 -
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    mehrere Hilfsbefehle enthalten sind, und daß der Makrobefehlszähler (BHZ) um eine Zählstelle (za) ergänzt weiterzählt, "so daß die Hilfsbefehle jeweils nacheinander einzeln aufgerufen werden.
    8. Programmleitwerk nach Anspruch 6 oder 7, dadurch, gekennzeichnet, daß die zu einem Hilfsbefehl gehörende Maschinenadresse durch ein Steuerzeichen (B, B) ergänzt ist, dessen Wert angibt, ob nur ein einziger Mikrobefehl oder ob eine Folge von Mikrobefehlen zu liefern ist. ,
    9. Programm!eitwerk nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreten eines Steuerzeichens (B), das angibt, daß nur ein einziger Mikrobefehl zu liefern ist,' der Mikrobefehlszähler (BM) nicht bis zum Ende eines Mikroprogrammes wie sonst weitergeschaltet wird.
    10. Programmleitwerk nach einem der Ansprüche 6 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerzeichen jeweils der vorgesehenen Ablaufsteuerung (S) zugeführt wird, die die Betriebsweise des betroffenen Speichers (H-Z, M) bzw. Befehlszählers (BHZ, BM) dem Steuerzeichen entsprechend umschaltet.
    11. Programmleitwerk nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählstellung (z) des MakrobefehlsZählers (BHZ) in einem besonderen Register (R) zwischengespeichert wird.
    12. Programmleitwerk nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zu einem Hilfsbefehl gehörende Maschinenadresse durch ein Steuerzeichen (E) ergänzbar ist, durch das die Sperrung der Löschung des Informationsteiles (INP) eines Hauptbefehles im Makrobefehlsregister (REZ) des Makrobefehlsspeichers (H-Z) aufgehoben wird.
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    13. Programnileitwerk nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ergänzte Hilfsbefehle vorgesehen sind, die außer einer Maschinenadresse und einem Steuerzeichen (B, B) einen Informationsteil (INPk+5) enthalten und direkt oder indirekt auf einen Hilfsbefehl folgen, der mit dem Steuermerkmal (E) zur Aufhebung der Sperrung der Löschung des Informationsteils (INP) im Makrobefehlsregister (RHZ) versehen ist.
    14. Programmleitwerk nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Speicherzelle nur ein einziger ergänzter Hilfsbefehl enthalten ist und daß das Steuerzeichen (E) zur Aufhebung der Sperrung der Löschung des Informaticnsteils (INP) im Makrobefehlsregister (RHZ) gegebenenfalls auch bewirkt, daß im Makrobefehlszähler (BHZ) beim Weiterzählen nur die die Speicherzellen selber erfassenden Zählstellen benutzt werden.
    13. Programmleitwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vorgesehene Einrichtungen für Sprünge im Makroprogrammbefehlsbereich oder im Mikroprogrammbefehlsbereich für die Aneinanderreihung von Befehlen ausgenutzt sind.
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