DE2014218C3 - Steuerschaltung für Schalttransistoren - Google Patents
Steuerschaltung für SchalttransistorenInfo
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Description
An die Steuenchaltungen für als Schalter arbeitende Transistoren, insbesondere- Leistkjgstransistoren, müssen
umso höhere Anforderungen gestellt werden, je wirksamer die Umschaltverluste in Jen Schalttransistoren
verringert werden sollen. Von der Größe der Umschaltverluste hängen in hohem Maße die Kosten,
der Wirkungsgrad sowie Gewicht und Volumen von Schaltungen ab, die als wesentlichen Bestandteil
Schalttransistoren benutzen. Da alle diese Faktoren eine Funktion der Frequenz sind, mit der die
Transistoren unter Berücksichtigung der Verlustleistung maximal betrieben werden können, kommt der Steuerung
des Leitzustandes der Transistoren besondere Bedeutung zu.
Es ist bereits bekannt, die Einschaltverluste von Schalttransistoren durch Verkürzung der Einschaltzeiten
zu verringern, indem die Schalttransistoren im Umschaltbereich übersteuert werden. Eine starke
Übersteuerung hat dagegen zur Folge, daß sich die Speicherwirkung der Transistoren nachteilig auswirkt
und die Ausschaltzeiten verlängert, wodurch die Ausschaltverluste erheblich ansteigen können.
Es sind auch Maßnahmen bekannt, die Ausschaltverluste in Schalttransistoren dadurch zu verringern, daß
im Querzweig der Regelschaltung eine Serienschaltung aus einem Kondensator und einer Diode vorgesehen ist,
wobei die Diode für die Eingangsspannung in Sperrichtung gepolt und durch einen Widerstand
überbrückt ist. Bei hohen Arbeitsfrequenzen wirkt sich hier ungünstig aus, daß bei jeder Wiederaufladung des
Kondensators die Hälfte der Energie im Vorwiderstand verlorengeht.
Zur Verminderung der Einschaltverluste in Schaltreglern wurde bereits vorgeschlagen, der im Querzweig
angeordneten Freilaufdiode eine Zusatzinduktivität in Reihe zu schalten.
Aufwand für die Steuerschaltung von Schalttransistoren in Schaltreglern dadurch zu verringern, daß ein Teil der
Steuerleistung über eine positive Rückkopplung aus dem Leistungskreis gedeckt wird. Dazu wird der im
S Basis-Emitterkreis des Schalttransistors verwendete Steuertransformator mit einer dritten Wicklung versehen,
die im Laststromkreis mit der Emitter-Kollektorstrecke in Reihe geschaltet ist. Da diese Schaltung mit
Sättigungssteuerung arbeitet, hat sie den Nach.eil, daß
ίο der Schalttransistor relativ träge arbeitet und die
Schaltung somit für hohe Schaltfrequenzen nicht geeignet ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung anzugeben, t-ie es nicht nur gestattet, die
Steuerleistung für die Schalttransistoren aus dem Leistungskreis zu decken, sondern gleichzeitig die
Umschaltverluste in den Transistoren erheblich zu verringern. Die Erfindung geht dabei von einer
Schaltung aus, die mit einem aus einem Taktgenerator gespeisten Steuertransformator arbeitet und bei der
eine mit der Kollektor-Emitterstrecke in Reihe geschaltete dritte Transformatorwicklung eine positive Rückkopplung
auf den Steuerkreis bewirkt.'
Gemäß der Erfindung ist die Steuerschaltung so ausgebildet, daß der Taktgenerator über den Steuertransformator Beginn und Ende der Durchlaßphase des Schalttransistors (Stellglied) durch je einen kurzen Impuls entgegengesetzter Polarität, deren Amplitude die Ansprechschwelle des rückgekoppelten Basiskreises jeweils gerade über- bzw. unterschreitet, bestimmt und daß die Impulsdauer klein ist gegenüber der halben Periodendauer des Taktgebers.
Gemäß der Erfindung ist die Steuerschaltung so ausgebildet, daß der Taktgenerator über den Steuertransformator Beginn und Ende der Durchlaßphase des Schalttransistors (Stellglied) durch je einen kurzen Impuls entgegengesetzter Polarität, deren Amplitude die Ansprechschwelle des rückgekoppelten Basiskreises jeweils gerade über- bzw. unterschreitet, bestimmt und daß die Impulsdauer klein ist gegenüber der halben Periodendauer des Taktgebers.
Hierdurch gelingt es, die Steuerverluste im Basiskreis des Schalttransistors und im elektronischen Steuerteil
während der Einschaltdauer auf ein Minimum herabzusetzen. Vor allem werden die Ausschaltverluste des
Schalttransistors infolge verminderter Speicherzeiten wesentlich reduziert. Die im Taktgeber aufzubringende
Steuerleistung ist weitgehend von d?n Lastverhältnissen
unabhängig. In der Anwendung der Steuerschaltung resultieren daraus höhere Schaltf.'equenzcn für das
Stellglied und ein besserer Wirkungsgrad. Auch der Aufwand für den elektronischen Taktgeber wird durch
den Pulsbetrieb vereinfacht.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
In der F i g. I ist ein Schaltungskreis mit einem Stellglied und einer Steuerschaltung im Prinzip dargestellt.
se F i g. 2 zeigt eine Steuerimpulsfolge des Taktgebers.
In den aus einer Gleichspannungsquelle L^und einem
Verbraucher mit veränderbarem Widerstand Ra bestehenden Stromkreis ist die Emitter-Kollektorstrecke des
als Stellglied arbeitenden Schalttransistors Ts und in Reihe dazu die Tertiär-Wicklung nj des Steuerübertragers
Ü eingeschaltet. Die Primärwicklung nt des
Steuerübertragers ist mit dem Ausgang des Taktgebers Γ verbunden. Die Sekundärwicklung n\ ist an der Basis
und am Emitter des Schalttransistors angeschlossen. Da der Steuerübertrager als Stromwandler arbeitet, ist als
Abschlußwiderstand die Bürde R vorgesehen.
Der Taktgeber T erzeugt kurze Steuerimpulse entgegengesetzter Polarität (Fig.2), die über die
Wicklungen n2 und n\ an die Steuerstrecke des
Schalttransistors Ts gelangen. Die Impulsdauer Ti bzw.
Ti des Einschalt- bzw. Sperrimpulses ist sehr viel kürzer
als die Periodendauer To. Die Dauer ii der Durchlaßphase
ist in Abhängigkeit von einer Regelgröße
variabel.
Der Einschaltimpuls des Taktgenerators steuert den Schalttransistor gerade so weit in den leitenden
Zustand, daß ein Kollektorstrom ic zu fließen beginnt.
Aufgrund der positiven Stromrückkopplung über die Wicklungen /?j, n\ wird der Schalttransistor sofort in die
Sättigung gesteuert. Die Beendigung der Durchlaßphase erfolgt durch einen entgegengesetzt gerichteten
Sperrimpuls, der groß genug sein muß, die Stromrückkopplung kur2zeitig unwirksam zu machen. Da der
Sperrimpuls einen hohen Ausräumstrom zur Folge hat, wird der Schalttransistor sehr schnell gesperrt. Der
Taktgenerator T hat nur die Steuerleistung für die kurzen Einschalt- und Sperrimpulse aufzubringen,
wobei die Amplitude des ersten von der Höhe der Last unabhängig ist und die Amplitude des zweiten die
Verringerung der Speicherzeit im Schalttransistor bestimmt. Die Steuerschaltung ist mit Vorteil in
Schaltreglern, Wechselrichtern und Gleichspannungswandlern sowie in allen Schaltungen anwendbar, die mit
einem Schalttransistor als Stellglied arbeiten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Steuerschaltung für geregelte Gleichspannungswandler
mit als Stellglied mit hoher Schaltfrequenz arbeitendem Schalttransistor, dessen Durchlaßphase
mittels eines in einem Taktgenerator erzeugten Einschaltimpulses über einen Steuertransformator
eingeleitet und wobei der erforderliche Basisstrom durch positive Rückkopplung des Stromes auf den
Steuerkreis des Schalttransistors geliefert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Taktgenerator
(T) über den Steuertransformator Beginn und Ende der Durchlaßphase des Schalttransistors
(Stellglied) (Ts) durch je einen kurzen Impuls entgegengesetzter Polarität, deren Amplitude die
Ansprechschwelle des rückgekoppelten Basiskreises jeweils gerade über- bzw. unterschreitet, steuert und
daß die Impulsdauer klein gegenüber der halben Periodendaner des Taktgebers (T) bemessen und die
Amplitude ties Sperrimpulses auf die zulässige Speicherzeit des Schalttransistors (Ts) abgestimmt
isL
2. Steuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude des Sperrimpulses
mit Rücksicht auf die zulässige Speicherzeit des Schalttransistors bemessen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702014218 DE2014218C3 (de) | 1970-03-24 | 1970-03-24 | Steuerschaltung für Schalttransistoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702014218 DE2014218C3 (de) | 1970-03-24 | 1970-03-24 | Steuerschaltung für Schalttransistoren |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2014218A1 DE2014218A1 (de) | 1971-10-14 |
DE2014218B2 DE2014218B2 (de) | 1977-08-18 |
DE2014218C3 true DE2014218C3 (de) | 1978-03-30 |
Family
ID=5766177
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702014218 Expired DE2014218C3 (de) | 1970-03-24 | 1970-03-24 | Steuerschaltung für Schalttransistoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2014218C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS50145840A (de) * | 1974-05-11 | 1975-11-22 | ||
DE2940958C2 (de) * | 1979-10-09 | 1982-04-01 | Teradyne Inc., Boston, Mass. | Elektrische Schaltung zur Erzeugung von Impulsen mit kurzen Abfallflanken |
DE3008716A1 (de) * | 1980-03-07 | 1981-09-24 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Verfahren zum transformatorischen ansteuern eines als stellglied arbeitenden schalttransistors eines gleichspannungswandlers |
-
1970
- 1970-03-24 DE DE19702014218 patent/DE2014218C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2014218B2 (de) | 1977-08-18 |
DE2014218A1 (de) | 1971-10-14 |
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Legal Events
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