DE2013897C3 - Auflagerkonstruktion für schwere Bauteile - Google Patents

Auflagerkonstruktion für schwere Bauteile

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DE2013897C3 DE19702013897 DE2013897A DE2013897C3 DE 2013897 C3 DE2013897 C3 DE 2013897C3 DE 19702013897 DE19702013897 DE 19702013897 DE 2013897 A DE2013897 A DE 2013897A DE 2013897 C3 DE2013897 C3 DE 2013897C3
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Anmelder Gleich
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Bührer, Rudolf, Dipl.-Ing., 813OStarnberg
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Die Erfindung betrifft eine Auflagerkonstruktion für schwere Bauteile mit einem Lager mit den gegenseitig abzustützenden Bauteilen zugewendeten, aufgerauhten Auflageflächen, die mit Aufrauhungen der Auflageflächen der Bauteile zusammenwirken.
Auflagerkonstruktionen für schwere Bauteile mit Lagern mit aufgerauhten Auflageflächen sind bekannt (DT-AS 12 52 872). Das zwischen zwei Betonbaliteile eingefügte Auflager besteht aus zwei relativ zueinander verschiebbaren Schichten aus Kunststoff-Folien. Die einander zugewandten Flächen der Folien haben eine glatte Oberflächenbeschaffenheit, während die den Bauteilen zugewandten Flächen e>ne rauhe Oberflächenbeschaffenheit aufweisen. Damit wird zwar die Reibung zwischen Lager und Bauteilen erhöht, jedoch kein Formschluß zwischen diesen i'eiien erzieit.
Ferner ist eine Auflagerkonstruktion vorgeschlagen worden (DT-OS 16 58 941), bei der der Lagerkörper als Ganzes in den noch verformbaren Beton des stützenden Bauteils eingedrückt wird. An der Auflagefläche des Lagers ist eine offenporige und netzartige Schaumstoffschicht aufgeklebt. Das Netz dringt dabei in den flüssigen Beton ein, so daß sich eine Betonoberfläche innerhalb der Schaumstoffschicht ausbildet. Durch diese gegenseitige Verzahnung wird ein guter Formschluß zwischen Lager und Bauteil erzielt. Sowohl bei den bekannten als auch bei dem älteren Vorschlag ist ein nachträgliches Auswechseln nur durch Anheben des aufgelagerten Bauteils möglich, was aufwendig ist. Beim älteren Vorschlag ist außerdem der Verbund zwischen Schaumstoffschicht und Beton so innig, daß ein Trennen nur durch Zerstören der miteinander verbundenen Schichten möglich sein wird. Schaumstoff ist außerdem zur Aufnahme erheblicher Schubkräfte nicht geeignet. Ferner sind Toleranzausgleiche in der Lagerhöhe, z. B. beim nachträglichen Einsetzen eines etwas höheren Lagers, kaum realisierbar.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine solche Auflagerkonstruktion zu schaffen, die es ermöglicht, einen schubfesten Verbund zwischen Lager und Bauteilen zu schaffen, beim Einbau des Lagers Maßdifferenzen im Abstand zwischen Lager und Bauteilen und beim Tausch der Lager solche zwischen altem und neuem Lager auszugleichen und Maßkorrekturen in der Lage der Lager bei Bedarf vorzunehmen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Aufrauhungen der Auflageflächen des Lagers und der Bauteile von parallelen Rippen oder Rillen gebildet sind, und daß zwischen je zwei einander zugewendeten Rippen- oder Rillenflächen eine Schicht aus aushärtendem oder abbindendem Stoff eingebracht ist.
Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung wird nicht nur ein äußerst schubfester Verbund zwischen Lager und Bauteilen, sondern auch ein Ausgleich von Maßtoleranzen im gegenseitigen Abstand der Bauteile bewirkt.
Hinsichtlich der Ausbildung der Profilierung des Lagers ist zu beachten, daß in der Kraftrichtung, in der das Lager gegen Verschieben gesichert werden muß, ein Scherverbund wirksam wird. Da Lager fast immer gegen Verschiebung in mehreren Richtungen gesichert sein müssen, kann die Profilierung demnach aus sich kreuzenden Rippen oder Rillen bestehen.
Später auftretende Abstandsänderungen, beispielsweise durch Schrumpfen der Bauteile, Setzungen usw., können nunmehr dadurch unschädlich gemacht werden, daß die Schichten entfernt und durch neue ersetzt werden. Die Profilierung der Anlageflächen muß nicht übereinstimmen, wie das z. B. bei der Auflagerkonstruktion gemäß Fig.6 der FR-PS 1110285 der Fall ist. Mithin kann nachträglich ohne Schwierigkeiten an jeder Stelle an den einander zugewendeten Oberflächen der Bauteile eine gerillte Auflagefläche geschaffen werden.
Zweckmäßig ist es, die Profilierung so zu wählen, daß beim Einbau der Schicht zwischen den profilierten Lagerflächen durch Gießen oder Stopfen keine Hohlräume z. B. durch eingeschlossene Luft verbleiben, um eine gesicherte Kraftübertragung in allen Richtungen zu gewährleisten. So müssen z. B. bei auf der Schicht liegenden Lagerflächen mit sich kreuzenden Rillen bzw. Rippen diese so unterbrochen sein, daß keine für sich abgeschlossenen Kassetten entstehen und das Entweichen der Lufi ucirü einbringen des Schichtstoff: einwandfrei möglich ist.
Die Slnichtdicke wird ferner so gewählt, daß zwischen den höchsten Erhebungen der voneinander unabhängiger? Profilierungen zweier zugewandter Auflageflächen ein Mindestabstand verbleibt.
Die Frofilierung wird über die Lagerfläche so verteilt vorgenommen, daß eine möglichst gleichmäßige Scherverbundwirkung entsteht.
Die Zusammensetzung der Schicht kann bei Verwendung von Zementmörtel dem üblichen Aufbau für Feinbeton entsprechen. Bei Verwendung von Kunstharzen mit und ohne Füllstoffe kommen vorzugsweise solche in Befacht, die eine hohe Druckfestigkeit bei möglichst kleiner Aushärtungszeit ergeben. Sie müssen eine mög-
liehst nur kleine plastische Verformbarkeit aufweisen. Zum Zweck der Verbesserung der Verarbeitbarkeil werden auch Füllstoffe, vorzugsweise Sand mit einem Kornaufbau, der ein geringes Hohlraummaß ergibi. beigegeben. Durch die dabei aktivierte Stützwirkung des s Steingcrüsts in dem Schichtenstoff in Verbindung mit Wer Behinderung der Querdehnung durch die profilierten Auflageflächen wird eine plastische Verformung der Schicht praktisch vernachlässigbar klein.
Weitere Verbesserungen und Ausbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
In der Zeichnung sind Aus,, ^-nngsbeispiele der erfindungsgemäßen Auflager!«. ■ .-.ruktion dargestellt Es zeigt
F i g. I eine AiiFiaeerko.iiiruktion mit einem Gummilager in einem Schn-..ι,
Fig. 2 ein-i »-iiflugefläche des Gummilagers nach F i g. 1 in einem ausschnitt in der Draufsicht,
F i g. 3 eine Auflagefläche mit einer anderen Profilierung in einem Ausschnitt in der Draufsicht und
F i g. 4 eine der Schichten zwischen einem Lager und einem der Bauteile im Schnitt.
Bei dem in F i g. 1 im Schnitt dargestellten Lager 6, einem bewehrten Gummilager, wird die Verbindung mil dem oberen Bauteil 1 dadurch erreicht, daß eine gerillte Auflagefläche 2 des Lagers 6 in eine Schicht 3 aus Zement- oder Kunststoffmörtel einbindet, die wiederum formschlüssig mit einer gerillten Auflagefläche 10 am angrenzenden Bauteil 1 verbunden ist. Die andere Auflagefläche 4 des Lagers 6 ist feiner gerillt. Die Auflagefläche 11 des unteren Bauteils 5 ist ebenfalls rillenförmig profiliert und wirkt ebenfalls im Scherverbund mit der anfangs plastischen Schicht 3 zusammen. Die Schicht 3 kann aus Kunststoff oder Kunstsioffmörtcl mit im ausgehärteten Zustand hoher Festigkeit .;nd geringer Verformbarkeit, wie Expoxyharz. Polyesterharz od. dgl., oder aus Kunststoff oder Kun-.tstoffhar/ mit im ausgehärteten Zustand ausreichender Festigkeil und hoher Elastizität, wie Silikonkautschuk, Polyurethan od. dgl., bestehen.
Die Auflageflächen 2 und 4 des Lagers 6 bestehen aus einem für die formschlüssige Verbindung hinreichend festen und steifen Werkstoff, wie beispielsweise Stahl oder Kunststoff, da der Werkstoff eines Gummilagers für die Funktion des Lagers elastisch nachgiebig sein muß, für die formschlüssige Verbindung in der Fuge jedoch ein steifer Werkstoff notwendig ist.
Im dargestellten Beispiel übernehmen die äußeren, einvuikanisierten Rieche mit der Profilierung zusammen mit den übrigen Tewehrungseinlagen 7 gleichzeitig die Aufgabe des Bewehrens des Gummilagers.
F i g. 2 zeigt beispielsweise in Draufsicht eine Profilierung mit sich kreuzenden Rillen, F i g. 3 eine rippenartige Profilierung.
In F i g. 4 ist dargestellt, wie in die Schicht 3 zwischen der Auflagefläche 4 des Lagers 6 und der angrenzenden Auflagefläche 11 des Bauteils 5 eine flache Futterplatte 12 eingefügt ist Diese Maßnahme wird bei einem größeren Abstand zwischen den Auflageflächen 11 und 4 vorgesehen. Die Futterplatte 12 besteht vorzugsweise aus Metall und besitzt beidseits Profilierungen 13 und 14.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Auflagerkonstruktion für schwere Bauteile mit einem Lager mit den gegenseitig abzustützenden Bauteilen zugewendeten, aufgerauhten Auflagcflachcn, die mit Aufrauhungen der Auflagcflächcn der Bauteile zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufrauhungen der Auflageflächen (2,4; 10.11) des Lagers (6) und der Bauteile (1, 5) von parallelen Rippen oder Rillen gebildet sind, und daß zwischen je zwei einander zugewendeten Rippen- oder Rillenflächen am Lager (6) und an den Bauwerkteilen (1, 5) eine Schicht (3) aus aushärtendem oder abbindendem Stoff eingebracht ist.
2. Auflagerkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (3) aus Zementmörtel besteht.
3. Auflagerkonstruktion nach Anspruch 1, daduicT gekennzeichnet, daß die Schicht (3) aus Kunststoff oder Kunststoffmörtel mit im ausgehärteten Zustand hoher Festigkeit und geringer Verformbarkeit, wie Expoxyharz, Polyesterharz od. dgl., besteht.
4. Auflagerkonstruktion nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (3) aus Kunststoff oder Kunststoffharz mit im ausgehärteten Zustand ausreichender Festigkeit und hoher Elastizität, wie Silikonkautschuk, Polyurethan 00. dgl., besteht.
5. Auflagerkonstruktion nach Anspruch 4, dadurch gekenn :eichni \ daß in die Schicht (3) eine beidseits profilierte butterplatte (12) aus Metall eingefügt ist.
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DE19702013897 1970-03-23 Auflagerkonstruktion für schwere Bauteile Expired DE2013897C3 (de)

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DE2013897A1 DE2013897A1 (en) 1971-10-07
DE2013897B2 DE2013897B2 (de) 1976-01-22
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