DE20117415U1 - Längenverstellbares Rohr für Stöcke - Google Patents

Längenverstellbares Rohr für Stöcke

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Klaus Lenhart
Mittlerer Weg 23
73275 Ohmden
Allgemeine Vollmacht: 4.3.5.-Nr.682/98AV
2502 137 23.10.2001
fuh/emz-jmr
Titel: Längenverstellbares Rohr für Stöcke Beschreibung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein längenverstellbares Rohr, insbesondere für Stöcke, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem derartigen aus dem DE 89 10 469 Ul bekannten längenverstellbaren Rohr ist das aufweitbare Klemmelement ein Spreizglied, das beidendig eine Konusöffnung aufweist, wobei die dem Innenstab zugewandte Konusöffnung mit einem an der Verstellschraube angeordneten Gegenkonus und die dem Innenstab abgewandte Konusöffnung mit einer längs der Verstellschraube bewegbaren Spannmutter in Wirkverbindung ist. Dies bedeutet beim relativen Verdrehen des Innenstabes gegenüber dem
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Außenrohr, dass die beiden konischen Spreizenden des Spreizgliedes gegen die Innenwandung des Außenrohrs gedrückt werden, um eine dreh- und verschiebefeste Verbindung zwischen Innenstab und Außenrohr zu erhalten. Nachteilig bei dieser konischen Spreizanordnung ist, dass die Wirkung der axialen/radialen Kraftumlenkung auf das Außenrohr einerseits von der Reibung der konischen Flächen und Gegenflächen und andererseits von der Größe der sich an die Innenwandung des Außenrohrs anlegenden Spreizfläche des Spreizgliedes abhängig ist. Mit anderen Worten, es bedarf beim relativen Verdrehen von Innenstab und Außenrohr eines erheblichen Kraftaufwandes, um eine befriedigende dreh- und insbesondere verschiebefeste Verbindung zu erreichen. Es hat sich herausgestellt, dass insbesondere die verschiebefeste Verbindung bei stoßartigen Beanspruchungen zu wünschen übrig läßt, insbesondere wegen der durch das Spreizen nicht ausreichend großen Berührungfläche zwischen Spreizglied und Außenrohr und wegen der nicht immer ausreichend hohen Kraftaufwendung beim Verdrehen.
Eine ähnlich konstruktive Anordnung ist bei einem längenverstellbaren Rohr für Stative aus der US 2 542 967 A bekannt. Auch hier ergeben sich aufgrund der beidendseitigen Spreizung konischer Elemente dieselben Probleme, wenn auch anders als bei Stöcken derartige Stative üblicherweise keiner Stoßbeanspruchung unterworfen sind.
Desweiteren ist es aus der EP O 872 648 A2 bekannt, mit Hilfe eines inneren und eines äußeren Konuselementes, wobei das äußere Konuselement als Spreizhülse ausgebildet ist, statt einer konischen Spreizung und damit konischen Anlage an das Außenrohr, eine über die Länge der Spreizhülse gleichmäßige radiale Spreizung und damit Anlage an der Innenumfangsflache des Außenrohrs vorzusehen. Dies ergibt zwar aufgrund der großflächigeren Anlage eine ausreichendere Anlagekraft, jedoch ist auch hier der Wirkungsgrad der Kraftübertragung von der Reibung der zusammenwirkenden konischen Flächen abhängig, so dass erheblicher Kraftaufwand notwendig ist.
Bei allen drei bekannten längenverstellbaren Rohren, wie sie vorstehend beschrieben sind, ergibt sich der weitere Nachteil der relativ aufwendigen Herstellung, da an mehreren Elementen konische und konisch zueinander passende Flächen hergestellt werden müssen und da relativ viele Bauteile vorgesehen und montiert werden müssen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein längenverstellbares Rohr der eingangs genannten Art zu schaffen, das bei reduziertem Kraftaufwand zum relativen Verdrehen von Innenstab und Außenrohr eine sicherere verschiebefeste Verbindung insbesondere auch bei Stoßbeanspruchung bietet und das mit weniger und einfacher herzustellenden Bauteilen auskommt.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einem längenverstellbaren Rohr der genannten Art die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale vorgesehen.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist erreicht, dass die zu verwendenden Elemente auf einfache Bauteile reduziert sind, also insbesondere aufwendiger herzustellende konische Flächen vermieden sind. Die Aufweitbewegung wird durch beidendigen axialen Druck auf das weichelastische Reibteil erreicht, das sich aufgrund seiner weichelastischen Ausgestaltung bei beidseitigem axialem Druck im Wesentlichen längs seiner gesamten Anlagefläche radial aufweitet. Es hat sich herausgestellt, dass die relative Verdrehbewegung von Innenstab zu Außenrohr bei weniger Kraftaufwand zu einer nicht nur drehfesten sondern auch qualitativ besseren verschiebefesten Verbindung führt, die jeglicher Stoßbeanspruchung und axialen Kraftaufwendung standhält.
Das Klemmelement kann insgesamt aus dem weichelastischen Reibteil bestehen. Gemäß den Merkmalen nach Anspruch 2 ist es aber auch möglich, vorzugsweise im Mittenbereich innerhalb des Reibteils eine harte Kernhülse einzubetten.
Mit den Merkmalen nach Anspruch 3 ist mit dem Ineinanderstecken von Innenstab und Außenrohr eine radial spielfreie und reibschlüssige Verbindung erreicht, die bei einem relativen Verdrehen von Innenstab und Außenrohr eine
axiale Bewegung des Führungskopfes zuläßt. Dabei ist es zweckmäßig, entweder die Merkmale nach Anspruch 4 oder diejenigen nach Anspruch 5 vorzusehen.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung ergibt sich mit den Merkmalen des Anspruchs 6, mit denen ebenfalls bei Ineinanderstecken von Innenstab und Außenrohr eine radial spielfreie und reibschlüssige Verbindung erreicht ist, die bei einem relativen Verdrehen von Innenstab und Außenrohr eine axiale Bewegung des Spreizelementes zulässt. Ein weiterer Vorteil dieser Kombination aus weichelastischem Reibteil und Spreizelement besteht in der zweifachen Aufweitbewegung und damit zweifachen reibschlüssigen Verbindung, nämlich einerseits zwischen Reibteil und Außenrohr und andererseits zwischen dem Spreizelement und dem Außenrohr.
Zweckmäßigerweise sind dabei die Merkmale nach Anspruch 7 und/oder 8 vorgesehen, wobei für den letzteren Fall gewährleistet ist, dass zunächst das Reibteil durch axiales Heranziehen des Spreizelementes im Ausgangszustand, d.h. in unaufgespreitztem Zustand, aufgespreizt wird und dass danach ein gemeinsames Aufspreizen bzw. Aufweiten stattfindet, d.h., dass mit einem weiteren Aufweiten des Reibelementes ein Aufspreizen des Spreizelementes einhergeht.
Für eine vollflächige Druckbeaufschlagung des Klemmelements bzw. dessen Reibteils, ohne dass sich dieses verdreht, sind
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die Merkmale nach Anspruch 9 und/oder 10 und/oder 11 vorgesehen.
Mit den Merkmalen nach Anspruch 12 ist erreicht, dass dann wenn der Benutzer die beiden Teleskoprohre unbeabsichtigt ohne Führungskopf oder Spreizelement auseinanderzieht, die folgende und am Reibteil anliegende Scheibe nicht verloren geht. Eine einfache Herstellung der unverlierbaren Scheiben ergibt sich dabei anhand der Merkmale nach Anspruch 13.
Mit den Merkmalen nach Anspruch 14 ist eine Verbesserung der Anpassung des Reibteils an unterschiedliche Innendurchmessertoleranzen des Außenrohrs gegeben.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert ist. Es zeigen:
Figur 1 in längsgeschnittener und abgebrochener Darstellung den Verbindungsbereich eines längenverstellbaren Rohres für bspw. einen Stock in unverspanntem Zustand der Klemmvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
Figur 2 bei längsgeschnittenem Rohr eine Seitenansicht der Klemmvorrichtung in verspanntem Zustand,
Figur 3 eine der Figur 1 entsprechende Darstellung, jedoch gemäß einer Variante, und
Figur 4 eine der Figur 1 entsprechende Darstellung, jedoch gemäß einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung.
Das in den Figuren 1 bis 3 lediglich bereichsweise dargestellte längenverstellbare Rohr 11 bzw. 11' ist bspw. Teil eines längenverstellbaren Stockes, wie Ski-, Trekking-, Geh-, Wanderstock, Krücke oder dgl. Das längenverstellbare Rohr 11 bzw. 11' besitzt einen hier rohrförmigen ersten oder Innenstab 12 und ein zweites oder Außenrohr 13, in welches der Innenstab 12 teleskopisch ein- und ausfahrbar und stufenlos durch eine reib- bzw. kraftschlüssige Verbindung in einer gewählten Lage festlegbar ist. Dabei ist der Innenstab 12 mit einer Klemmvorrichtung 15 versehen, mit deren Hilfe der Innenstab 12 im Außenrohr 13 derart festlegbar ist, dass Axialkräfte, und hierbei insbesondere auch stoßartige Axialkräfte, vom Innenstab 12 zum Außenrohr 13 bzw. umgekehrt übertragen werden können. Innenstab 12 und Außenrohr 13 sind bspw. Metallrohre; es ist auch möglich, den Innenstab 12 als Carbon-Vollstab und das Außenrohr 13 als Metallrohr oder Innen- und Außenelement als Carbon-Hohlstab auszubilden.
Die Klemmvorrichtung 15 besitzt ein Führungsstück 16, eine weichelastisches Material beinhaltende Aufweit- bzw.
Klemmhülse 17 und eine am Innenstab 12 axial und drehfest fixierte Verstellschraube bzw. Außengewindestange 18. Die Außengewindestange 18 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel mit einem Endstopfen 19 drehfest und axial fest verbunden, der in dem Einschubende des rohrförmigen Innenstabes 12 drehfest und axial fest bspw. durch Verformungen und/oder Klebung gehalten ist. Dabei besitzt der Endstopfen 19 einen äußeren Bund 21, der mit seiner Ringschulter an der Stirn des rohrförmigen Innenstabes 12 anliegt. Es versteht sich, dass die Außengewindestange 18 dann, wenn der Innenstab 12 aus Vollmaterial ist, in einer entsprechenden axialen Sacklochbohrung des Vollstabes eingebracht und bspw. klebend gehalten sein kann. Beim Ausführungsbeispiel ist der Außendurchmesser des Bundes 21 gleich dem Außendurchmesser des Innenstabs 12. Die Außengewindestange 18 ist bevorzugt lediglich im Bereich ihres freien Endes mit einem Außengewinde 23 versehen.
Das Führungsstück 16 besitzt ein Buchsenteil 26 und ein damit einstückig verbundenes Kopfteil 25, dessen Außenumfangsflache 27 ballig geformt ist. Das Kopfteil 25 ist mit über den Umfang gleichmäßig verteilten, hier vier axialen Schlitzen versehen, wodurch sich Finger bilden, die radial elastisch sind. Das dem Buchsenteil 26 benachbarte Ende des Kopfteils 25 besitzt denselben Außendurchmesser wie das Buchsenteil 2 6 und ist damit etwa gleich dem Außendurchmesser des Innenstabs 12. Der Außendurchmesser des freien Endbereichs des Kopfteils 25 ist
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ebenfalls etwa gleich dem Außendurchmesser des Innenstabes 12, während der maximale Außendurchmesser der radial bewegbaren balligen Außenflächen der Finger etwas größer als der Innendurchmesser des Außenrohres ist. Dadurch ergibt sich beim Einführen des Innenstabs 12 mit der Klemmvorrichtung 15 in das Außenrohr 13 ein radial elastisches Zusammendrücken der Finger des Kopfteils 25 im Außenrohr 13 und damit eine sichere spielfreie Führung. Das Führungsstück 16 kann aus Metall oder einem harten mit im Wesentlichen glatter Oberfläche versehenen Kunststoffteil hergestellt sein. Das Führungsstück 16 ist außerdem mit einer im Buchsenteil 2 6 formschlüssig eingebrachten Verstellmutter 2 9 versehen, die durch den Formschluß drehfest im Buchsenteil 26 sitzt und durch Einkleben, Einpressen oder dgl. an diesem axial fixiert ist. Durch das radial vorspannende und damit reibschlüssige Halten des Kopfteils 25 in Umfangsrichtung im Außenrohr 13 erfolgt bei einem relativen Verdrehen zwischen Innenstab 12 bzw. Außengewindestange 18 und Außenrohr 13 bzw. Führungsstück 16 eine axiale Bewegung des Führungsstücks 16 auf der Außengewindestange 18. Ein Sicherungshut 31 am freien Ende der Außengewindestange 18 oder dgl. Sicherungsmaßnahme verhindert ein Abdrehen des Führungsstücks 16 von der Außengewindestange 18.
Die Aufweit- bzw. Klemmhülse 17 ist beim Ausführungsbeispiel der Figur 1 als einstückiges Reibteil 20 aus weichelastischem Kunststoffmaterial ausgebildet und ist in entspanntem Zustand
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sowohl außenumfangsseitig als auch innenumfangsseitig zylindrisch und auf der Außengewindestange 18 frei drehbar gehalten. An ihren kreisringförmigen Stirnflächen 32 und 33 liegt jeweils eine Druckscheibe 34 bzw. 35 an, wobei die eine Druckscheibe 35 zwischen Aufweithülse 17 und Endstopfen 19 angeordnet und die andere Druckscheibe 34 der Endbereich des Buchsenteils 26 des Führungsstücks 16 ist. Die Druckscheibe 34 besitzt gemäß Figur 2 einen unrunden, hier leistenförmigen Ansatz 36, der in eine entsprechende Quernut 3 7 des Reibteils 20 form- und damit drehschlüssig eingreift. Die Druckscheiben 34, 3 5 können bspw. aus hartem Kunststoff sein.
Es versteht sich, dass die an der Stirnfläche 32 der Aufweithülse 17 anliegende Gegendruckflächen statt durch eine Fläche der Druckscheibe 35 durch die Gegendruckflächen des Endstopfens 19 gebildet sein kann.
Die in Figur 3 dargestellten Variante der Aufweithülse 17' ist zweiteilig, wobei das weichelastische Reibteil 20' mit einem inneren Ringkern 24' aus einem harten Kunststoff versehen. Der Ringkern 24', dessen Außendurchmesser kleiner als der Außendurchmesser des Reibteils 20' ist, ist im Reibteil 20' etwa längsmittig angeordnet. Mit anderen Worten, der weichelastische Kunststoff des Reibteils 20' umgibt den Ringkern 24' sowohl radial umfangsseitig als auch axial an beiden Endseiten. Beispielsweise besitzt der Ringkern 24' etwa zwei Drittel der Länge und zwei Drittel des Außendurchmessers
des Reibteils 20'. Der Formschluß des Reibteils 20 mit der Druckscheibe 34 kann hier durch einen Reibschluß ersetzt sein.
Wie erwähnt, bewegt sich bei einem radialen Verdrehen des Innenstabes 12 gegenüber dem Außenrohr 13 bzw. umgekehrt das Führungsstück 16 der Klemmvorrichtung 15 in die eine oder andere axiale Richtung. Erfolgt bspw. eine Rechtsdrehung des Innenstabs 12 gegenüber dem Außenrohr 13, wird das Führungsstück 16 axial gegen die Aufweithülse 17 bzw. 17' bewegt. Dabei wird der weichelastische Reibteil 20 bzw. 20' axial zusammengedrückt, was in einer radialen Aufweitung bzw. Verformung des weichelastischen Reibteils 20 bzw. 20' resultiert (Fig. 2). Die Verformung des weichelastischen Reibteils 20 bzw. 20' erfolgt über im Wesentlichen den gesamten Außenumfangsflächenbereich im Endeffekt etwa stetig. Zunächst wird sich der etwa längsmittige Bereich durch axiales Quetschen gegen den Innenumfang des Außenrohrs 13 legen, worauf jedoch die restlichen, d.h. Endbereiche des Reibteils 20, 20' entsprechend folgen. Diese reib- und kraftschlüssige Verbindung kann durch relativ geringen Kraftaufwand für das relative Verdrehen von Innenstab 12 und Außenrohr 13 erreicht werden, wobei diese verschiebe- und drehfeste Verbindung selbst Stoßbelastungen aushält. Als weichelastisches Material kommt bspw. ein einen hohen Reibungskoeffizenten aufweisendes Gummi oder sonstiges Elastomermaterial in Frage.
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Bei einer nicht dargestellten Variante ist das Buchsenteil des Führungsstücks 16 mit einem Innengewinde versehen, so dass es die Verstellmutter selbst bildet.
Die in Figur 4 dargestellte bevorzugte Ausführungsform eines längenverstellbaren Rohres 111 entspricht in ihrem Aufbau in großen Teilen dem Aufbau des längenverstellbaren Rohres 11 bzw. 11' der Figuren 1 bis 3, so dass für die selben Teile die selben Bezugsziffern, lediglich um ein 100 erweitert, verwendet werden. Gleiche Bauteile beim längenverstellbaren Rohr 111 sind der Stab bzw. das Rohr 112, das Außenrohr 113, die Klemmhülse 117 (gemäß Figur 1 oder gemäß Figur 3) sowie Endstopfen 119. An die Ausführungsform der Figur 4 angepasste Bauteile sind die Außengewindestange 118 sowie die Scheiben 134 und 135. Der Unterschied des längenverstellenbaren Rohres 111 zum längenverstellbaren Rohr 11 oder 11' besteht in der Ausgestaltung des zur Klemmvorrichtung 115 gehörenden Druckelementes 116.
Das in Figur 4 dargestellte Gegendruckelement der Klemmvorrichtung 115 ist durch ein Spreizelement 116 gebildet, das mit der Außengewindestange 118 als Spreizschraube zusammenwirkt. Das Spreizelement 116 besitzt eine Endhülse 141, die mit einem Innengewinde versehen ist, in die die Außengewindestange 118 eingeschraubt ist. Mit der Hülse 141 sind mehrere, beispielsweise 4 oder 5 über den Umfang verteilte Klemmbacken 142 erstückig, die jeweils durch einen
Längsschlitz 143 voneinander getrennt sind. Die Innenseite der Klemmbacken 142 ist konisch ausgeführt und die Außengewindestange 118 besitzt eine glatte konische Spitze 144. Der Innenkonus 145 der Klemmbacken 142 und der Außenkonus der Spitze 144 entsprechen einander etwa. Auf diese Weise sind durch Einschrauben der Außengewindestange bzw. Spreizschraube 118 in das Spreizelement 116 die Klemmbacken 142 radial spreizbar. In nicht gespreizten Zustand der Klemmbacken 142 ergibt sich ein gewisser Reibschluss des Spreizelementes 116 innerhalb des Außenrohrs 112 dadurch, dass an der der Hülse 111 zugewandten Ringstirn der Klemmbacken 142 am Innenumfang des Außenrohres 113 anliegende Reibflügel 147 konisch spreizend angeformt sind. Es ist auch möglich, den Außenumfang der Klemmbacken 142 entweder ballig oder vom vorderen freien Ende her leicht konisch, auszugestalten.
Zwischen der Endhülse 142 des Spreizelementes 116 und der Aufweithülse 117 des Reibteils 120 ist eine Druckscheibe 134 angeordnet, die über einen nicht dargestellten schmalen Verbindungssteg mit der anderen Druckscheibe 135 verbunden sein kann. Der Verbindungssteg ist dabei in einer Nut in der Aufweithülse 117 des Reibteils 12 0 eingelegt; dabei können die beiden Scheiben 134 und 135 und der Verbindungssteg einstückig aus einem Kunststoff gespritzt sein.
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In nicht dargestellter Weise ist die Aufweithülse 117 des Reibteils 120 oberflächig strukturiert, beispielsweise mit mehreren Längsnuten versehen.
Die für die Aufweitung des Reibteils 20 und die Spreizung des Spreizelementes 116 wirksame Länge der Außengewindestange bzw. Spreizschraube 118 ist so gewählt, dass nach Einschieben der Klemmvorrichtung 115 in das Außenrohr 113, bei dem sowohl die Aufweithülse 117 als auch das Spreizelement 116 unaufgeweitet bzw. unaufgespreizt sind, aufgrund der Reibschlussverbindung zwischen Spreizelement 116 und Innenfläche des Außenrohrs 113 bei Verdrehen der Spreizschraube 118 das Spreizelement 116 axial gegen das Reibteil 120 drückt, so dass die Aufweithülse 117 sich aufweitet und an die Innenumfangsflache des Außenrohrs 113 reibschlüssig legt.
Bei weiterem Verdrehen des Innenrohrs bzw. Innenstabes 112 und damit der Spreizschraube 118 gelangen die konischen Flächen 144, 145 aneinander, so dass die Klemmbacken 142 aufgespreizt werden. Da weiterhin eine axiale Bewegung des Spreizelementes 116 in Richtung des Reibteils 120 erfolgt, werden in diesem Festklemm- bzw. Feststellschritt sowohl das Spreizelement 116 als auch die Hülse 117 des Reibteils 120 aufgeweitet. Dadurch erfolgt eine Verdopplung der Klemm- bzw. Reibschlussverbindung zwischen der Klemmvorrichtung 115 und dem Außenrohr 113.
Wenn im Vorstehenden das stufenlos nahezu beliebiger Position längenverstellbare Rohr in beispielhafter Anwendung bei einem Ski-, Trekking-, Geh-, Wanderstock, Krücke oder dgl. beschrieben worden ist, versteht es sich, dass die erfindungsgemäßen Maßnahmen auch bei anderen längenverstellbaren Rohren, wie für Stative, Zeigestockvorrichtungen, Schirmstöcke, Halterohre für Werkzeuge und dgl. eingesetzt werden können.

Claims (14)

1. Längenverstellbares Rohr (11, 111), insbesondere für Stöcke, mit zumindest einem Außenrohr (13, 113) und einem zur Einstellung der Rohrlänge in das Außenrohr (13, 113) teleskopisch einschiebbaren Innenstab (12, 112) und mit einer am Einschubende des Innenstabes (12, 112) gehaltenen Klemmvorrichtung (15, 115) zum dreh- und verschiebefesten Halten des Innenstabes (12, 112) im Außenrohr (13, 113), wobei die Klemmvorrichtung (15, 115) ein bei relativem Verdrehen von Außenrohr (13, 113) und Innenstab (12, 112) radial aufweitbares Klemmelement (17, 117) und ein Druckelement (16, 35; 116, 135), das durch eine Gewindeverbindung mit einer am Innenstab (12, 112) drehfest gehaltenen Verstellschraube (18, 118) axial verschiebbar ist, sowie ein Gegendruckelement (19, 34; 119, 134) aufweist, zwischen dem und dem Druckelement das von der Verstellschraube (18, 118) durchdrungene Klemmelement (17, 117) angeordnet ist, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (17, 117) ein im Wesentlichen zylindrisches, axial und radial weichelastisches Reibteil (20, 120) aufweist, dessen Außenumfang dem Innenumfang des Außenrohres (13, 113) zugewandt ist und dessen ringförmige ebene Stirnflächen (32, 33; 132, 133) an ebenen Ringstirnflächen des Druckelementes (16, 35; 116, 135) bzw. des Gegendruckelementes (19, 34; 119, 134) anliegen.
2. Längenverstellbares Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (17, 117) eine innere harte Kernhülse (24, 124) aufweist, die vom weichelastischen Reibteil (20, 120) außenumfangsseitig und stirnseitig überzogen ist.
3. Längenverstellbares Rohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckelement durch einen Führungskopf (16) gebildet ist, der mit radial elastischen Fingern und balligem Außenumfang (27) versehen ist.
4. Längenverstellbare Rohr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskopf (16) eine Innengewindebohrung besitzt.
5. Längenverstellbares Rohr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den radial elastischen Fingern des Führungskopfes (16) ein Innengewindeelement (29) vorgesehen ist.
6. Längenverstellbares Rohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckelement durch ein Spreizelement (116), dessen durch einen oder mehrere axiale Schlitze (134) getrennte Klemmbacken (142) durch die Verstellschraube (118) radial auseinander drückbar ist bzw. sind, gebildet ist.
7. Längenverstellbares Rohr nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellschraube (118) an ihrem freien Ende einen Außenkonus 144 und/oder das Spreizelement (116) im Bereich seiner Klemmbacken (142) einen Innenkonus (145) aufweist.
8. Längenverstellbares Rohr nach Anspruch 6 und/oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Verstellschraube (118) darauf abgestimmt ist, dass auf einer unaufgespreizten Reibschlussverbindung zwischen Spreizelement (116) und Außenrohr (113) beim Drücken des Spreizelementes (116) auf das Reibteil (120) zunächst das Letztere sich aufweitet und danach ein gemeinsames Aufweiten bzw. Aufspreitzen von Reibteil (120) bzw. Spreizelement (116) stattfindet.
9. Längenverstellbares Rohr nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegendruckelement durch eine Scheibe (35, 135) gebildet ist, die am Einführungsende des Innenstabs (12, 112) anliegt.
10. Längenverstellbares Rohr nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Führungskopf (16, 116) und dem Reibteil (20, 120) des Klemmelements (17, 117) eine Scheibe angeordnet ist.
11. Längenverstellbares Rohr nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (34) mit dem Reibteil (20) form- und drehschlüssig verbunden ist.
12. Längenverstellbares Rohr nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Scheiben (34, 35; 134, 135) an einem Umfangsbereich mit einem längs des Reibteils (20, 120) verlaufenden Steg (146) miteinander verbunden sind.
13. Längenverstellbares Rohr nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Scheiben (34, 35; 134, 135) und der Verbindungssteg (146) einteilig gespritzt sind.
14. Längenverstellbares Rohr nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Reibteils (20, 120) strukturiert, vorzugsweise mit Längsnuten versehen ist.
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