DE2010581A1 - Gasturbinenaggregat zum Antrieb von Fahrzeugen - Google Patents
Gasturbinenaggregat zum Antrieb von FahrzeugenInfo
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Description
Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
Daimler-Benz Aktiengesellschaft
Stuttgart-Untertürkheira Daim 8381/4
Dr,W./Wi 27. Febr. 1970
Gasturbinenaggregat zum Antrieb von Fahrzeugen
Die Erfindung betrifft ein Gasturbinenaggregat zum Antrieb von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, mit einem Verdichter,
einer Verdichterturbine und einer Arbeitsturbine.
Üblicherweise sind derartige Aggregate so aufgebaut, daß die auf der gleichen Welle mit dem Verdichter sitzende Verdichterturbine
ausschließlich zur Erzeugung der Antriebsleistung für den Verdichter dient, während die Fahrleistung ausschließlich der Arbeits-'
turbine entnommen wird. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Gasturbinenaggregat der eingangs genannten Art das Teillasterverhalten
zu verbessern und eine Motorbremsung zu ermöglichen.
Die Erfindung besteht darin, daß die Verdichterturbine mit der von
der Arbeitsturbine angetriebenen Abtriebswelle kuppelbar ist. Hierdurch kann der spezifische Verbrauch bei Teillastbetrieb verbessert
werden, da dann ein Teil der Verdichterturbinenleistung auf die Abtriebswelle übertragen werden kann. Außerdem erhält man eine
Motorbremswirkung, da über die angekuppelte Verdichterturbine der Verdichter Leistung aufnehmen und vernichten kann.
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ringerten Fahrgeschwindigkeiten wirksam wird und um eine über einen
bestimmten Bereich weitgehend konstante Bremswirkung zu erhalten, kann in besonders vorteilhafter Weise zwischen Verdichterturbine
und Abtriebswelle eine Untersetzung vorgesehen sein, die für das Motorbremsen regelbar auf eine negative und für das Teillastfahren
auf eine positive Drehzahldifferenz zur Arbeitsturbine schaltbar ist. Hierdurch wird sichergestellt, daß bei allen Fahrzeuggeschwindigkeiten
von der Verdichterturbine auf die Abtriebswelle Leistung übertragen werden kann, während beim Motorbremsen
die Bremswirkung dadurch gesteigert wird, daß durch die regelbare Drehzahldifferenz der Verdichter auf einer hohen Drehzahl gehalten
werden kann, so daß seine Leistung zur Aufnahme von Energie über einen bestimmten Zeitraum voll ausgenutzt werden kann.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung erhält man, wenn in der Getriebeuntersetzung zwischen Arbeitsturbine und Abtriebswelle eine Kupplungshälfte einer regelbaren Flüssigkeitskupplung
angeordnet ist, deren andere Kupplungshälfte über eine zweistufig schaltbare Untersetzung mit der Verdichterturbine verbunden ist.
Durch Füllen der Flüssigkeitskupplung und durch Umschalten der Untersetzung kann gewählt werden, ob die Leistung der Verdichterturbine
noch zur Steigerung der Antriebsleistung ausgenutzt werden soll bzw. ob eine erhöhte Motorbremswirkung erzielt werden soll.
Zweckmäßigerweise können für die Umschaltung der Untersetzung und für die Füllung der Flüssigkeitskupplung ein Bremshebel o. dgl.
und ein Teillastregler vorgesehen sein.'
Eine baulich vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung erhält man,
wenn die Untersetzung aus einem Planetengetriebe besteht, dessen Außenrad für Teillastfahrt gebremst ist, während es für Motorbremsung
über einen Freilauf unmittelbar mit der einen Kupplungshälfte verbunden ist. Hierdurch lassen sich in einfacher Weise die ge-
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wünschten Drehzahldifferenzen verwirklichen.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die Arbeitsturbihe
außer der Abtriebswelle zwei Kupplungshälften von zwei regelbaren Flüssigkeitskupplungen mit unterschiedlichen Untersetzungen
antreiben, deren zugehörige Kupplungshälften an die Verdichterturbine
angeschlossen sind. Durch die Wahl, welche Flüssigkeitskupplung eingesetzt werden soll, lassen sich bei dieser Ausführungsform
die gewünschten positiven.oder negativen Drehzahldifferenzen erzielen, ohne daß eine Umschaltung eines mechanischen
Untersetzungsgetriebes erforderlich ist.
In baulich vorteilhafter Weise können die von der Verdichterturbine
angetriebenen Kupplungshälften miteinander verbunden sein und mit den zugehörigen, von der Antriebsturbine angetriebenen Kupplungshälften
eine doppelte Flüssigkeitskupplung bilden. Zweckmäßigerweise sind für die Regelung der Flüssigkeitskupplungen ein
Bremshebel o. dgl. und ein Teillastregler vorgesehen, die die Füllung der Flüssigkeitskupplungen steuern.
Um bei beiden Ausführungsformen zu erreichen, daß die Verdichterturbine
und der Verdichter bei der Motorbremsung nicht überdreht werden, ist es besonders vorteilhaft, wenn die Füllmenge der Flüssigkeitskupplung
beim Motorbremsen über einen an die Antriebsturbine angeschlossenen Drehzahlbegrenzer regelbar sind. i
In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsformen beispielsweise
dargestellt.
Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Grasturbinenaggregates,
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Figur 2 eine andere Ausführungsform der Erfindung,
Figur 3 ein Diagramm zur Darstellung der übertragbaren Leistung
bei einem Gasturbinenaggregat nach Fig. 1 oder 2 und
Figur 4 ein Diagramm zur Darstellung der erzielbaren Motorbreraswirkung
bei einem Gasturbinenaggregat nach Fig. 1 oder 2,
Das dargestellte Gasturbinenaggregat nach Fig. 1 besteht im wesentlichen
aus einem Verdichter 1, der mit der zugehörigen Verdichterturbine 2 auf einer gemeinsamen Welle 3 sitzt, und einer Arbeitsturbine 4, die über eine Getriebeuntersetzung 5 an die Abtriebswelle
6 angeschlossen ist. Das Gas wird von dem Verdichter 1 mit P1, T1 angesaugt und auf P2, T2 verdichtet. Über einen Wärmeaustauscher
7, in dem es auf den Zustand P21, T2f gebracht wird, wird das Gas
einer Brennkammer 8 zugeführt» in dem es den Zustand P3» T3 erhält.
Mit diesem Zustand wird es in die Verdichterturbine 2 eingeführt, wo es sich auf den Zustand P4, T4 entspannt. Hierbei wird
die für den Verdichter 1 erforderliche Antriebsleistung erzeugt. Danach wird das Gas der Arbeitsturbine 4 augeführt, in der es auf
den Zustand P5, Ϊ5 unter Abgabe von Leistung entspannt. Danach
wird es über den Wärmetauscher 7 ins Freie geführt.
Üblicherweise drehen bei Gasturbinenaggregaten für Fahrzeuge der Verdichter 1 und die Verdichterturbine.2 sowie die Arbeitsturbine
4 sehr hoch. Beispielsweise können der Verdichter 1 und die Verdichterturbine 2 etwa eine Drehzahl von etwa 7OOOO min"" aufweisen,
während dann die Arbeitsturbine 4 etwa 50 000 min"* erhält. Die
hohe Drehzahl der Arbeitsturbine 4 muß üblicherweise zur Ab triebswelle
6 hin verringert werden. Dies geschieht über die Getriebeuntersetzung
5.
Um zu ermöglichen, daß die Leistung der Verdichterturbine 2 so-
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wohl zusätzlich für die Antriebsleistung ausgenutzt werden kann, als auch um eine Motorbremswirkung zu erzielen,- ist die Verdichterturbine 2 erfindungsgemäß mit der Abtriebswelle 6 kuppelbar. Dies
geschieht über eine regelbare Flüssigkeitskupplung 9, deren eine Hälfte 10 fest in der Getriebeuntersetzung 5 zwischen Arbeitsturbine
4 und Abtriebswelle 6 angeordnet ist und deren andere Hälfte 11 über eine zweistufige Untersetzung 12 mit der Verdichterturbine
2 verbunden ist. Hierfür ist die Welle 3 der Verdichterturbine 2 und des Verdichters 1 verlängert und über ein Planetengetriebe mit
der Kupplungshälfte 11 verbunden. Von der Welle der Verdichterturbine wird über ein Zahnrad 13 der Steg 14 des Planetengetriebes
angetrieben, dessen Außenrand 15 über eine Bandbremse 16 feststellbar ist und dessen Innenrad 17 mit der Kupplungshälfte 11 verbunden
ist. Wenn die Bandbremse 16 gelöst ist, ist das Außenrad 15 über
einen Freilauf 18 mit der Kupplungshälfte 11 verbunden. Zwischen der Verdichterturbine 2 und damit dem Verdichter 1 und der Kupplungshälfte
11 ist somit eine zweistufige Untersetzung 12 vorgesehen,
die wahlweise derart schaltbar ist, daß die an die Verdichterturbine
2 angeschlossene Kupplungshälfte 11 gegenüber der mit der Arbeitsturbine 4 fest verbundenen Kupplungshälfte 10 eine positive
oder negative Drehzahldifferenz aufweist. Jenachdem welche Be- . triebsbedingungen gewünscht werden, wird die Untersetzung geschaltet
und die Flüssigkeitskupplung 9 gefüllt. Für Teillastfahrt wird die Bandbremse 16 geschlossen gehalten, so daß das Außenrad 15 des
Planetengetriebes festgesetzt ist und die Kupplungshälfte 11 eine
positive Drehzahldifferenz gegenüber der anderen Kupplungshälfte 10 aufweist. Für das Motörbremsen wird die Bandbremse 16 gelöst,
■so daß die Kupplungshälfte 11 über das Außenrad 15 des Planetengetriebes
und den Freilauf.18 mit einer negativen Drehzahldifferenz zu der anderen Kupplungshälfte erhält.
Das Füllen der Flüssigkeitskupplung 9 und das Einschalten bzw. Lö
sen der Bandbremse 16 erfolgt einmal über einen Bremshebel 19 o;
dgl·» der einen Steuerschieber 20 betätigt, der einerseits über ei-
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nen Kraftkolben 21 auf die Bandbremse 16 wirkt und andererseits
die Füllung der Flüssigkeitskupplung 9 steuert.
Bei Teillastfahrt wird von einer Ölpumpe 22 über einen Teillastkupplungsregler
23 der Flüssigkeitskupplung 9 Öl zugeführt, so daß die Verdichterturbine 2 über eine Untersetzung 12 Leistung auf die
Abtriebswelle 6 übertragen kann.
Für das Motorbremsen wird der Flüssigkeitskupplung 9 über den
Steuerschieber 20 öl von der ölpumpe 22 augeführt, während gleichseitig
die Bandbremse Io gelöst wird, so daß der Verdichter 1 über
die Verciichterturoine 2 und die zugehörige Untersetzung 12 Leistung
aufnehmen kann«
Um während des Motorbremsens ein Überdrehen des Verdichters 1 und
der Verdichterturbine 2 zu verhindern» ist ein Drehzahlbegrenzer 24 vorgesehen, der über Untersetaungsstufen 25 mit der Welle 3 des
Verdichters 1 und der Verdichterturbine 2 verbunden ist. Dieser Drehzahlbegrenzer 24 ist derart in der hydraulischen Regeleinrichtung
angeordnet, daß er die von dem Steuerschieber 20 beim Motorbremsen vorgegebene Füllmenge der Flüssigkeitskupplung 9 entsprechend
dem erforderlichen Bedarf verringert.
Das Gasturbinenaggregat nach Fig. 2 entspricht in seinem thermodynamischen
Aufbau vollständig dem Gasturbinenaggregat nach Fig. Die Arbeitsturbine 4 treibt über eine Getriebeuntersetzung 26 die
Abtriebswelle 6 an„ Um auch hier eine Möglichkeit vorzusehen, die
Abtriebswelle 6 mit der Verdichterturbine 2 zu kuppeln, ist eine doppelte Flüssigkeitskupplung 27 vorgesehen. Die beiden äußeren
Kupplungshälften 28 und 29 der doppelten Flüssigkeitskupplung 27 sind derart in die Getriebeuntersetzung 26 zwischen Arbeitsturbine
4 und Abtriebswelle 6 eingebaut, daß sie von der Arbeitsturbine 4 mit unterschiedlicher Drehzahl angetrieben werden. Die beiden inneren
Kupplungshälften 30 und 31 sind.fest miteinander verbunden
und werden über eine Ge triebe stufe 32 unmittelbar von der über die
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Verdichterturbine 2 hinaus verlängerten Welle 3 des Verdichters
1 und der Verdichterturbine 2 angetrieben. Der Antrieb der äußeren Kupplungshälften 28 und 29 der doppelten Flüssigkeitskupplung 27
erfolgt derart, daß bei einem Ausführungsbeispiel die rechte Kupplungshälfte 29 eine positive Drehzahldifferenz zu den beiden inneren
Kupplungshälften 30 und 31 aufweist, während die linke Kupplungshälfte 28 eine negative Drehzahldifferenz erhält.
Für die Teillastfahrt wird der in der Zeichnung rechts dargestellten
Flüssigkeitskupplung 29» 31 von einer Ölpumpe 32 über einen Teillastkupplungsregler 33 Öl zugeführt. Der Teillastkupplungsregler
33 regelt, ebenso wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, die Füllmenge in Abhängigkeit von der Verdichterdrehzahl und der
Brennkammertemperatur. In dieser Schaltstellung kann nun die Verdichterturbine
2 Leistung auf die Abtriebswelle 6 übertragen.
Für den Motorbremsvorgang wird über einen Bremshebel 34 ο. dgl. ein
Steuerschieber 35 betätigt, der eine Verbindung zwischen der Ölpumpe 32 und der linken Flüssigkeitskupplung 28, 30 freigibt. Hiermit
wird ebenfalls die Verdichterturbine und damit der Verdichter mit der Abtriebswelle gekuppelt. Jedoch wird dabei eine durch die
Füllmenge regelbare negative Drehzahldifferenz erzielt, so daß der
Verdichter. 1 Leistung aufnehmen muß. Auch bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist mit der Welle der Verdichterturbine ein
Drehzahlbegrenzer 36 verbunden, der um ein Überdrehen des Verdichters 1 und der Verdichterturbine 2 zu verhindern die von dem Steuerschieber
35 freigegebene Füllmenge auf einen zulässigen Wert reduziert*
Bei beiden Ausführungsformen werden Flüssigkeitskupplungen 9, 28, 30,
29, 31 eingesetzt, die bei Abschalten der Ölzufuhr sich selbst entleeren.
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In Fig. 3 ist dargestellt, wie bei den Gasturbinenaggregaten entsprechend
den Figo 1 oder 2 eine Leistungsausnutzung bei Teillastfahrten
in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit möglich ist. Über der Fahrgeschwindigksit V in Prozent, die in vier Gänge
unterteilt ist, Bind die Drehsahlen n1 und n4 des Verdichters 1 und der Arbeitsturbine 4 ebenfalls in Prozent aufgetragen. Außerdem
sind im Bereich des vierten Ganges die Nutzleistungen P bei verschiedenen Teillastbereichen dargestellt. Bei den verschiedenen
Teillastkurven ist mit ausgezogenen Linien dargestellt, welchen Anteil an der Nutzleistung die Verdichterturbine 2 übernehmen kann,
wenn die Verdichterturbine 2 mit der Abtriebswelle 6.und der Arbeitsturbine
4 in gleicher Drehzahl gekuppelt ist. Die gestrichelten Linien zeigen, welche Anteilsverteilung möglich ist, wenn eine
positive Drehzahldifferenz an der Flüssigkeitskupplung 9 oder 29» 31 zwischen der Verdichterturbine 2 und der Arbeitsturbine 4 besteht.
Der gekreuzt schraffierte Teil des Diagrammes läßt erkennen, daß es nur möglich ist, wenn die Arbeitsturbine und die Verdichterturbine
mit der Abtriebswelle mit gleicher Drehzahl gekuppelt sind, bei verringerten Fahrgeschwindigkeiten V Leistung von der Verdichterturbine
auf die Abtriebswelle zu übertragen. Demgegenüber läßt der schräg schraffierte Bereich erkennen, daß bei einer positiven
Drehzahldifferenz auch bei hohen Fahrgeschwindigkeiten V und Teillastfahrten ohne weiteres von der Verdichterturbine 2 Leistung
übertragen werden kann.
In Fig. 4 ist über den durch Gange unterteilten und in Prozent aufgetragenen
Fahrgeschwindigkeiten V die Bremsleistung PB des Verdichters 1 ebenfalls in Prozent aufgetragen. Die ausgezogen dargestellte
Kurve 37 zeigt die von dem Verdichter aufnehmbare Leistung für den Fall, daß die Abtriebswelle mit gleicher Drehzahl an die
Verdichterturbine gekuppelt ist. Es wird deutlich, daß die Bremsleistung PB sehr rasch mit der Fahrgeschwindigkeit absinkt, so
daß eine günstige Bremsung nur über einen sehr kleinen Fahrge-BChwindigkeitsbereich
erreicht werden kann. Die gestrichelt dar-
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gestellte Kurve 38 zeigt, daß die Bremsleistung Pg des Verdichters
erheblich gesteigert werden kann, wenn eine Drehzahldifferenz zwischen der Abtriebswelle 6 und der Verdichterturbine
2 eingehalten werden kann, wobei durch die Füllungsregelung der Flüssigkeitskupplung 9 bzw. 28, 30 die maximale Drehzahl
des Verdichters 1 über einen größeren Bereich eingehalten werden kann, in dem seine maximale Leistung als Motorbremsleistung
Bg erzielbar ist. In diesem Bereich beträgt die Bremsleistung
Pg des Verdichters 1 nahezu 100 ^. Das Absinken der Bremsleistung
erfolgt dann bei erheblich niedrigeren Fahrgeschwindigkeiten
. In diesem Fall muß dann in den nächst niedrigeren Gang geschaltet werden. Der gerade verlaufende Anteil der gestrichelten
Kurve 38 beruht auf der Wirkung des Drehzahlbegrenz'ers bzw. 36, der ein Überdrehen des Verdichters 1 verhindert. Die
Drehzahldifferenz wird in beiden Richtungen etwa so gewählt, daß sie etwa 30 f» betagt, so daß beim Motorbremsen etwa die
Bremsleistung Pg über eine Gangbreite konstant bleibt.
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Claims (1)
- Patent- und Schutzansprüche1J Gastuibirieiiiggregat aura .Antrieb von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfcvl-riieügex;, mit einem verdichter, einer Verdiehtertur-. bine und e'ir-^r A.rortiitsturbine.» dadurch gekennzeichnet, daß die yerdiülitärvurbir.G (2) mit dar von der Arbeitsturbine (4) aiigiicri^ot-rieu Aniriöbswello (6) kuppelbar ist.2, ^astarbi:.iG-naggrv;:gat nach Aaripruch 1,. dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Verdichterturbi-ie (2) und Abtriebswelle (6) eine untersstiiung vorgesehen ist, die für das Motorbremsen regelbar Hiif eine negative und für das ΐeillastfahren auf eine positive ]jreii2;ahldiiiorcri2 zur Arbeitsturbine (4) schaltbar ist.3» Gasturbinenaggregat nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Getriebeuntersetzung (5) zwischen Arbeitsturbine (4) und Abtriebswelle (6) eine Kupplungshälfte (1O) einer regelbaren Flüssigkeitskupplung (9) angeordnet ist, deren andere Kupplungshälfte (11) über eine zweistufig schaltbare Untersetzung (12) mit der Verdichterturbine (2) verbunden ist. ■4. Gasturbinenaggregat nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß für die Umschaltung der Untersetzung (12) und die Füllung der Flüssigkeitskupplung (9) ein Bremshebel (19) und ein Teillastregler (23) o. dgl. vorgesehen sein.5. Gasturbinenaggregat nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Untersetzung (12) aus einem Planetengetriebe besteht, dessen Außenrand (15) für Teillastfahrt gebremst ist, während es für Motorbremsen über einen Freilauf (18) unmittelbar mit der einen Kupplungehälfte (11) verbunden ist.109838/0980— 11-201058-11- Daim 8381/46. Gasturbinenaggregat nach den Ansprüchen 1 lind 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsturbine (4) außer der Abtriebswelle (6) zwei Kupplungshälften (28, 29) von zwei regelbaren Flüssigkeitskupplungen mit unterschiedlichen Untersetzungen antreibt, deren zugehörige Kupplungshälften (30, 31) an die Verdichterturbine (2) angeschlossen sind.7. Gasturbinenaggregat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Verdichterturbine (2) angetriebenen Kupplungshälften (30, 31) miteinander verbunden sind und mit den zugehörigen, von der Arbeitsturbine (4) angetriebenen Kupplungshälften (28, 29) eine doppelte Flüssigkeitskupplung (27) bilden.8. Gasturbinenaggregat nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß für die Regelung der Flüssigkeitskupplungen (28, 20; 29, 31) ein Bremshebel (34) o. dgl. und ein Teillastregler (33) vorgesehen sind, die die Füllung der Flüssigkeit skupplungen (28, 30; 29, 31) steuern.9. Gasturbinenaggregat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllmenge der Flüssigkeitskupplung (9; 29» 31) beim Motorbremsen über einen an die Verdichterturbine (2) angeschlossenen Drehzahlbegrenzer (34, 36) regelbar ist.109838/0980
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