DE2008159B - Brennkraftmaschine, insbesondere für Vielstoffbetrieb, mit Aufladung - Google Patents
Brennkraftmaschine, insbesondere für Vielstoffbetrieb, mit AufladungInfo
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Description
40 zahlen eine Kühlung der Ladeluft statt, ohne daß zur
Umstellung von Beheizung der Ladeluft auf Kühlung der Ladeluft irgendwelche Einrichtungen notwendig
wären.
Um auch unter extremen Bedingungen anwachsende Temperaturen der Ladeluft zu beherrschen,
kann der Wärmetauscher zur zusätzlichen Kühlung der Ladeluft in an sich bekannter Weise an den Zuluftstrom
der Kühlluft anschließbar sein. Damit unter klimatisch ungünstigen Verhältnissen eine ausreichende
Erwärmung der Ladeluft sichergestellt wird, kann zur zusätzlichen Erwärmung in an sich bekannter
Weise ein Heizgerät im Kühlluftstrom angeordnet sein. Zum gleichen Zweck kann nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung der Abluftstrom über die Abgasleitung der Brennkraftmaschine geleitet sein.
Bei einer Brennkraftmaschine mit von der Temperatur-der
Ladeluft als Regelgröße einander zugeordnet betätigbaren Klappen zur Veränderung der
Warm- und Kaltluftmengen zum Wärmetauscher kann die Anordnung derart getroffen sein, daß eine
Klappe in geöffneter-Stellung den Austritt des Abluftstromes
ins Freie ermöglicht, wenn eine zweite Klappe den Zutritt der Abluft zum Wärmetauscher verschließt.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
Es zeigt
Fig.l eine luftgekühlte Vielstoff-Brennkraftmaschine
mit Aufladung bei Betrieb im Leerlauf und
_____ Teillasfun3 ' "
» '" F i g. 2 die Vielstoff-Brennkraftmaschine nach
F i g. 1 bei Betrieb in Vollast.
Bei der in den Fig. 1 und2 gezeigten Vielstoff -
Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennkraftma- 45 Brennkraftmaschine 1 wird der Zylinderblock 2 und
schine, insbesondere für Vielstoffbetrieb, mit Auf la- der Zylinderkopf 3 mit Luft gekühlt, die durch ein von
dung, vorzugsweise durch Abgasturbolader, bei der der Brennkraftmaschine angetriebenes Gebläse geförim
Ladeluftstrom zwischen Lader und Einlaß in die dert und innerhalb des zur Führung der Kühlluft die-Brennkraftmaschine
ein Wärmetauscher angeordnet nenden Gehäuses 4 in Pfeilrichtung 5 geblasen wird,
ist, durch den die Ladeluft bei niedrigen Drehzahlen 50 Die zur Verbrennung der Kraftstoffe benötigte Luft
(niedriger Last) der Brennkraftmaschine aufgeheizt wird aufgeladen. Zu diesemJZweck ist ein Abgastur-
und bei höheren Drehzahlen (höherer Last) gekühlt bolader6 vorgesehen^dessen Turbine? mittels der
wird. ^ ^Jfb^asTfifvSfS an die Abgassammelleitung 9 der
Bei einer bekannten wassergekühlten Brennkraft- Brennkraftmaschine angeschlossen ist. Der von der
maschine dieser Art (schweizerische Patentschrift 55 Turbine? angetriebene Lader 10 saugt Luft aus der
217 848) wird die Umstellung des Betriebes von Be- Atmosphäre und drückt sie durch die Leitung 11 in
heizung der Ladeluft auf Kühlung der Ladeluft in Abhängigkeit von' der Temperatur der Abgase" selbständig
vorgenommen. Der Aufwand für die eine Umstellung besorgenden Einrichtungen ist verhältnismäßig 60
hoch, zumal diese Einrichtungen zur Vermeidung von
Schäden an der Brennkraftmaschine sehr exakt arbeiten müssen.
hoch, zumal diese Einrichtungen zur Vermeidung von
Schäden an der Brennkraftmaschine sehr exakt arbeiten müssen.
In überraschender Weise wurde gefunden, daß auf solche aufwendigen Einrichtungen verzichtet werden
kann, wenn erfindungsgemäß bei Luftkühlung der Brennkraftmaschine der Wärmetauscher im Abluftstrom
der Motorkühlluft liegt. '
das Sammelrohr 12 an der Einlaßseite der Brennkraftmaschine.
In der T pitrmg ■ 11 ist tgj"_lWärmstnncrlipr ^ pn-
geordnet, der durch eine Verbindungsleitung 14 mit einem an der AiisiaRsp.ite, rie.r Brennkraftmaschine im
Bereichdes Zylinderkopf es 3 angeordneten 'Rpfraif1'
ljTzum Auffangen der am Zylinderkopf 3 austretenden _Abhift_dsr zur Kühlung der Brennkraftmaschine
rijpnp.nrlp.n T .nft^p.rhnnrlp.n ist. In der Verbindungsleitung
14 mündet eine den Zylinderkopf 3 umgehende Leitung 16, durch die ein Teil des Kühlluftstromes
ohne Wärmeaufnahme an der Brennkraftmaschine di-
rekt in die Verbindungsleitung 14 gelangen kann. An der Mündung der Leitung 16 der Verbindungsleitung
14 ist eine Klappe 17 angeordnet, die in der einen Stellung nach F i g. 1 die Verbindungsleitung 14 von der
Leitung 16 und in der aus F i g. 2 ersichtlichen Stellung den Behälter 15 von der Verbindungsleitung 14
abschließt. Ferner ist am Behälter 15 eine Klappe 18 angeordnet, die nach F i g. 1 den Behälter 15 verschließt
und in der Stellung nach F i g. 2 den Behälter ins Freie öffnet. Beide Klappen 17,18 sind mittels Hebel
19 und Gestänge 20 derart verbunden, daß sie beide zusammen durch die Stange 21 aus der Stellung
nach F i g. 1 in die Stellung nach F i g. 2 geklappt werden können und umgekehrt.
Am Gehäuse 4 ist ein von der Brennkraftmaschine unabhängiges Heizgerät 22 angeordnet. Statt dessen
kann, wie mit gestrichelten Linien angedeutet ist, ein solches Heizgerät 22 a auch an der Verbindungsleitung
14 angeordnet sein.
Während des Anlaßvorganges der Brennkraftmaschine 1 bei Leerlauf und Teillast nehmen die Klappen
17,18 die Stellung nach Fig. 1 ein, wobei als Regelgröße
für die Betätigung der Klappen die Temperatur der Ladeluft dient. Das Heizgerät 22 schaltet sich
vorzugsweise automatisch ein und erwärmt im Gehäuse 4 die Kühlluft, ehe sie zu dem Zylinderblock 2
und zu dem Zylinderkopf 3 der Brennkraftmaschine gelangt und die Brennkraftmaschine anwärmt. Der
über den Zylinderkopf 3 strömende Teil der Kühlluft wird als erwärmte Abluft im Behälter 15 gesammelt
und durch die Verbindungsleitung 14 zum Wärmetauscher 13 geleitet. Dort wird die vom Lader 10 des Abgasturboladers
6 geförderte Ladeluft in der Leitung 11 erwärmt, so daß mit erwärmter Ladeluft in der
Vielstoff-Brennkraftmaschine günstige Voraussetzungen für die Verbrennung auch zündträger Kraftstoffe
geschaffen werden. Die Anordnung des Heizgerätes 22 am Gehäuse 4 begünstigt eine schnelle Erwärmung
der gesamten Brennkraftmaschine. Wenn die Brennkraftmaschine ihre Betriebstemperatur erreicht
hat, schaltet das Heizgerät 22 ab. Die über den Zylinderkopf 3 strömende Kühlluft nimmt als Abluft von
dem Abgassammeirohr 9 zusätzlich Wärme auf, so daß die Ladeluft im Wärmetauscher 13 gut angewärmt
wird.
Sobald die Ladeluft so weit angewärmt ist, daß der
ίο Zündvorgang und die Verbrennung in der Brennkraftmaschine
in günstiger Weise ablaufen, werden bei Vollast mittels der Stange 21, des Gestänges 20 und
der Hebel 19 die Klappen 17, 18 um 90° in die aus Fig.2 ersichtliche Stellung umgeklappt. Die Klappe
17 schließt dabei den Behälter 15 von der Verbindungsleitung 14 ab. Die Klappe 18 öffnet den Behälter
15 ins Freie. Die über den Zylinderkopf 3 strömende Kühlluft gelangt wie die durch den Zylinderblock
2 strömende Kühlluft als Abluft ins Freie. Dagegen strömt ein Teil der Kühlluft unter Umgehung
des Zylinderkopfes 3 durch die Leitung 16 in die Verbindungsleitung 14 und von dort zum Wärmetauscher
13. Da dieser Teil der Kühlluft bei Vollast der Brennkraftmaschine
kühler ist als die Ladeluft, wird die durch den Wärmetauscher 13 strömende Ladeluft in
wirkungsvollerWeise gekühlt.
Durch eine entsprechende Regelung der Klappen 17, 18 ist es möglich, die Temperatur des durch den
Wärmetauscher 13 strömenden. Anteiles von Abluft
ist aber auch möglich, die Umstellung von Erwärmung auf Kühlung der Ladeluft und umgekehrt,
nach Maßgabe des Druckes in der Ladeluftleitung, der Kraftstoffmenge, der Drehzahl der Brennkraftmaschine oder der Temperatur der Abgase zu
steuern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Brennkraftmaschine, insbesondere für Vielstoffbetrieb, mit Aufladung, vorzugsweise durch
Abgasturbolader, bei der im Ladeluftstrom zwischen Lader und Einlaß in die Brennkraftmaschine
ein Wärmetauscher angeordnet ist, durch den die Ladeluft bei niedrigen Drehzahlen (niedri-Durch
die Beschickung des Wärmetauschers mit der Abluft der zur Kühlung der- Brennkraftmaschine
verwendeten Luft gelingt es, die Ladeluft bis in einen mittleren Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine
hinein in einem solchen Maße aufzuheizen, daß auch bei Verwendung an sich zündträger Kraftstoffe eine
sichere Zündung dieser Kraftstoffe und damit eine gute Verbrennung gewährleistet ist. Da die Temperatur
der Ladeluft bei höheren Drehzahlen die Tempe-
ger Last) der Brennkraftmaschine aufgeheizt und io ratur der Abluft überholt, findet bei höheren Dreh-
bei höheren Drehzahlen (höherer Last) gekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Luftkühlung der Brennkraftmaschine (1) der Wärmetauscher (13) im Abluftstrom der Motorkühlluft
liegt.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher
(13) zur zusätzlichen Kühlung der Ladeluft in an sich bekannter Weise an den Zuluftstrom anschließbar
ist.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur zusätzlichen Erwärmung
in an sich bekannter Weise ein Heizgerät (22 bzw. 22 a) im Kühlluftstrom angeordnet ist.
4. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abluftstrom über die Abgasleitung (9) der Brennkraftmaschine geleitet ist.
5. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und mit von der Temperatur der
Ladeluft als Regelgröße einander zugeordnet betätigbaren Klappen-zur- Veränderung -der anteiligen
Warm- und Kaltluftmengen zum Wärmetauscher, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klappe
(18) in geöffneter Stellung den Austritt des Abluftstromes ins Freie ermöglicht, wenn erne zweite
Klappe (17) den Zutritt der Abluft zum Wärmetauscher verschließt.
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