DE20003783U1 - Fitting mit zwei unterschiedlichen Dichtungswerkstoffen - Google Patents
Fitting mit zwei unterschiedlichen DichtungswerkstoffenInfo
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Description
Firma TECE GmbH & Co. KG1 Hollefeldstr. 57, 48282 Emsdetten
"Fitting mit zwei unterschiedlichen Dichtungswerkstoffen" 5
Die Neuerung betrifft einen Fitting nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Fittinge sind aus der Praxis in vielfältigen Ausgestaltungen bekannt, beispielsweise als einfaches zylindrisches
Bauteil zur Verlängerung von Rohrleitungen, um zwei Abschnitte derselben Rohrleitung miteinander zu verbinden oder auch beispielsweise als T-förmiges oder Y-förmiges Abzweigbauteil.
Die Rohrstutzen, die ein derartiger Fitting aufweisen kann,
können entweder dazu dienen, in das Ende der Rohrleitung eingesteckt zu werden oder ihrerseits das Rohrleitungsende in sich aufzunehmen.
Für unterschiedliche Fluide können je nach Anwendungsfall die
gleichen Grundkörper der Fittings verwendet werden. Die Dichtungen jedoch erfordern häufig eine spezielle Anpassung an das Fluid, welches die Rohrleitung durchströmen soll, um erstens eine ausreichende Beständigkeit der Dichtung gegenüber diesem Fluid sicherzustellen, zweitens eine zuverlässige Dich
tungswirkung, und drittens ggf. hygienische Anforderungen zu erfüllen.
Aus diesem Grund kann das Problem bestehen, grundsätzlich gleiche Fittings, die jedoch mit unterschiedlichen Dichtungen ausgestattet sind, zu bevorraten, so daß sich die Lagertiefe für den Anwender erheblich vergrößert. Zudem kann das Problem für den Monteur bestehen, die optisch ähnlichen Fittings, die aber aufgrund ihrer unterschiedlichen Dichtungen jeweils nur für bestimmte Fluide vorgesehen sind, korrekt zu montieren, d. h.
nicht versehentlich einen Fitting mit der für das jeweilige Fluid
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falschen Dichtung zu verwenden. Dies gilt insbesondere, wenn die Dichtungen innenliegend im Fitting und damit schlecht einsehbar angeordnet sind.
Eine mögliche, äußerlich sichtbar gemachte Kennzeichnung, für welche Fluide der Fitting jeweils verwendbar ist, stellt einen zusätzlichen kostenintensiven Aufwand dar, entweder beim Hersteller oder beim Händler oder beim Anwender, also dem Monteur. Zudem besteht hier eine Gefahrenquelle, wenn derartige Kennzeichnungen nicht abriebsfest bzw. unverlierbar sind.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Fitting dahingehend zu verbessern, daß dieser bei vergleichsweise preisgünstiger Herstellbarkeit dem Anwender eine hohe Sicherheit gegenüber Verwechselungen bietet.
Diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Fitting mit zwei unterschiedlichen Dichtungswerkstoffen versehen ist. Dabei ist nicht eine um den Rohrumfang abwechselnde Anordnung unterschiedlicher Dichtungs
werkstoffe vorgesehen, sondern in Rohrlängsachse sind die beiden unterschiedlichen Dichtungsstoffe hintereinander angeordnet. Auf diese Weise ist es möglich, den grundsätzlich stets gleichen Fitting bei unterschiedlichen Fluiden zu verwenden, wobei zumindest einer der verwendeten Dichtungswerkstoffe für
dieses Fluid geeignet ist. Gegebenenfalls können mehr als zwei Dichtungsstoffe verwendet werden, um so den Einsatzbereich desselben Fittings auf noch mehr Fluidanwendungen zu erweitern.
Überraschend ergibt sich dabei, daß trotz der an sich aufwendigeren Herstellung mit mehr als der einen, für den jeweiligen Anwendungsfall erforderlichen Dichtung insgesamt ein preisgünstiger Fitting erzielt wird, denn es verringern sich die Kosten für die Lagerhaltung und für eine spezielle Kennzeichnung des
Fittings.
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Vorteilhaft kann die Ausgestaltung der Dichtungen dahingehend vorgesehen sein, daß ein Dichtungswerkstoff eine Flüssigkeitsdichtigkeit sicherstellt, beispielsweise für Trinkwasser geeignet ist, und ein anderer Dichtungswerkstoff eine Gasdichtigkeit sicherstellt, beispielsweise für Erdgas geeignet ist. Auf diese Weise kann im Bereich der Hausinstallation derselbe Fitting verwendet werden, unabhängig davon, ob Gasleitungen oder Trinkwasserleitungen verlegt werden. Dies verringert die Lagertiefe und damit den Kostenaufwand erheblich und ermöglicht
dem Monteur die Sicherheit, bei der Montage stets Fittings mit den korrekten Dichtungen zu verwenden.
Vorteilhaft kann dabei vorgesehen sein, in Strömungsrichtung des Fluids zunächst die Dichtung für die Wasserdichtigkeit anzuordnen und dahinter die Dichtung für die Gasdichtigkeit. In diesem Fall ist sichergestellt, daß Trinkwasser nicht mit dem Dichtungswerkstoff für die Gasdichtigkeit in Verbindung kommen kann, so daß für die Gasdichtigkeit Werkstoffe verwendet werden können, die aus hygienischen Gründen nicht für Trink
wasseranwendungen geeignet sind.
In diesem Zusammenhang bedeutet die Strömungsrichtung des Fluids nicht notwendigerweise die Richtung, in der das Fluid die Rohrleitung durchströmt, sondern vielmehr die Strömungsrich
tung, in der das Fluid zwischen die Rohrleitung und den Rohrstutzen des Fittings und somit zu den Dichtungen gelangt und in welcher Strömungsrichtung es bei einer Undichtigkeit entweichen könnte.
Auch bei Anwendungen, bei denen ausschließlich der Einsatz der Fittings für unterschiedliche Gase, beispielsweise technische Gase, oder ausschließlich für unterschiedliche Flüssigkeiten vorgesehen ist, kann die Reihenfolge der Anordnung der Dichtungswerkstoffe bewußt gewählt sein, ähnlich wie anhand
des Trinkwasser-Erdgas-Beispiels.
Auf vorteilhafte Weise kann vorgesehen sein, separate Dichtungsringe in Form von O-Ringen zu verwenden, so daß eine Bestückung des Fittings mit preisgünstigen, handelsüblichen Bauteilen möglich ist.
Es kann jedoch auch vorgesehen sein, eine Kombinationsdichtung zu schaffen, bei der die beiden unterschiedlichen Dichtungswerkstoffe miteinander verbunden sind, so daß die Montage des Fittings durch die Handhabung lediglich eines einzigen Dichtungsbauteils vereinfacht wird.
Die Dichtungen können aus Kostengründen - wie bereits erwähnt - als handelsübliche O-Ringe ausgestaltet sein. Sie können jedoch auch als Lippendichtung oder flächige Dichtungen angeordnet und ausgestaltet sein.
Die Dichtungen können weiterhin nicht nur als umlaufend der Rohrleitung anliegende Dichtungen, also als Radialdichtungen, ausgestaltet sein, sondern zumindest eine der Dichtungen kann auch als Axialdichtung ausgestaltet sein, die dem Stirnende der Rohrleitung anliegt.
Die Rohrleitungen selbst können aus Kunststoff, Metall oder Verbundstoffen bestehen und die Grundkörper der Fittings können ebenfalls aus Kunststoff oder Metall, aus Verbundstoffen oder keramischen Stoffen bestehen.
Die mechanische Verbindung zwischen den Fittings und den Rohrleitungen kann durch Klemmung, Verschraubung oder Pressung erfolgen.
Claims (6)
1. Fitting für die Installation von Rohrleitungen,
mit wenigstens einem Rohrstutzen zur Aufnahme wenigstens einer Rohrleitung,
und mit einer Dichtung zur Anlage an einer mit dem Fitting verbundenen Rohrleitung, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei unterschiedliche Dichtungswerkstoffe vorgesehen sind, die in Strömungsrichtung des Fluids hintereinander angeordnet sind, wobei die beiden Dichtungswerkstoffe auf die Abdichtung zweier unterschiedlicher Fluide abgestimmt sind.
mit wenigstens einem Rohrstutzen zur Aufnahme wenigstens einer Rohrleitung,
und mit einer Dichtung zur Anlage an einer mit dem Fitting verbundenen Rohrleitung, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei unterschiedliche Dichtungswerkstoffe vorgesehen sind, die in Strömungsrichtung des Fluids hintereinander angeordnet sind, wobei die beiden Dichtungswerkstoffe auf die Abdichtung zweier unterschiedlicher Fluide abgestimmt sind.
2. Fitting nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dichtungswerkstoff zur Abdichtung gegenüber einer Flüssigk und ein anderer Dichtungswerkstoff zur Abdichtung gegenüber einem Gas vorgesehen ist.
3. Fitting nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungswerkstoff, welcher die Flüssigkeitsdichtigkeit bewirkt, in Strömungsrichtung des Fluids vor dem Dichtungswerkstoff angeordnet ist, welcher die Gasdichtigkeit bewirkt.
4. Fitting nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei getrennte Dichtungen vorgesehen sind.
5. Fitting nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungen als O-Ringe ausgestaltet sind.
6. Fitting nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine einteilige, beide Dichtungswerkstoffe aufweisende Dichtung vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE20003783U DE20003783U1 (de) | 2000-03-01 | 2000-03-01 | Fitting mit zwei unterschiedlichen Dichtungswerkstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE20003783U DE20003783U1 (de) | 2000-03-01 | 2000-03-01 | Fitting mit zwei unterschiedlichen Dichtungswerkstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE20003783U1 true DE20003783U1 (de) | 2000-08-03 |
Family
ID=7938116
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE20003783U Expired - Lifetime DE20003783U1 (de) | 2000-03-01 | 2000-03-01 | Fitting mit zwei unterschiedlichen Dichtungswerkstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE20003783U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002039005A1 (fr) * | 2000-10-18 | 2002-05-16 | Hongchuan Ge | Joint permettant de raccorder un tube de metal et un tube en verre et son utilisation dans un systeme de collecte sous vide d'energie solaire de chaleur |
-
2000
- 2000-03-01 DE DE20003783U patent/DE20003783U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2002039005A1 (fr) * | 2000-10-18 | 2002-05-16 | Hongchuan Ge | Joint permettant de raccorder un tube de metal et un tube en verre et son utilisation dans un systeme de collecte sous vide d'energie solaire de chaleur |
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