DE19964013A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung von Betriebsabläufen in einem Fahrzeug - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung von Betriebsabläufen in einem FahrzeugInfo
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Abstract
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung von Betriebsabläufen in einem Fahrzeug durch wenigstens eine Steuereinheit mit wenigstens einem nicht flüchtigen Speichermittel, wobei die Steuerung abhängig von der jeweiligen Ausführungsvariante des Fahrzeugs und/oder der Steuereinheit durchgeführt wird und bei einer Funktionsauswahl durch Vorgabe einer Kennung die jeweiligen Funktionen entsprechend der eingesetzten Ausführungsvariante ausgewählt werden, wobei den ausgewählten Funktionen wenigstens ein vorgebbarer Datensatz und/oder Programmcode im Speichermittel entspricht und der Datensatz und/oder Programmcode aus einer Mehrzahl von Datensätzen und/oder Programmcodes ausgewählt wird. Die Mehrzahl der Datensätze und/oder Programmcodes wird bei einer Variantenauswahl erstellt, wobei in der Kennung Konfigurationsparameter enthalten sind und die Konfigurationsparameter dazu dienen, den Datensatz und/oder den Programmcode zu bestimmen, wobei die jeweilige Kennung bzw. die Konfigurationsparameter bei der Variantenauswahl und bei der Funktionsauswahl eingesetzt werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Steuerung von Betriebsabläufen in einem Fahrzeug durch
wenigstens eine Steuereinheit mit wenigstens einem nicht
flüchtigen Speichermittel, wobei die Steuerung abhängig von
der jeweiligen Ausführungsvariante des Fahrzeugs und/oder
der Steuereinheit durchgeführt wird gemäß den Oberbegriffen
der unabhängigen Ansprüche.
Dazu zeigt die DE 38 02 241 A1 ein elektronisches
Steuergerät für Kraftfahrzeuge, welches eine Zentraleinheit,
einen Programmspeicher, einen Datenspeicher sowie eine
Ein-/Ausgabe-Einheit mit mehreren Ein- und Ausgabekanälen
umfaßt. Dabei ist die Grundausstattung gleichzeitig für
mehrere unterschiedliche individuelle Ausführungsvarianten
auslegbar. Dieser Grundausstattung ist ein Codespeicher für
wenigstens ein Codewort zur Bestimmung der jeweiligen
individuellen Ausführungsvariante zugeordnet. Zum Zeitpunkt
des Einbaus in das Fahrzeug oder auch später wird das für
die Fahrzeugausrüstungsvariante spezifische Codewort in den
Codespeicher eingegeben, um damit die passende, spezielle
Steuergeräteausführung anzusteuern bzw. freizugeben. Die
zugehörigen Programmabschnitte, Datensätze, Ein- und/oder
Ausgabekanäle sind in Abhängigkeit vom jeweiligen Inhalt des
Codespeichers ansteuerbar. Dabei wird somit die, dem
jeweiligen Fahrzeugtyp entsprechende Variante des
Steuergeräts durch Eingabe des Codewortes und den
Codespeicher bleibend festgelegt. Bei einer nachträglichen
Änderung z. B. zusätzlichen Komponenteneinbau, kann wenn dies
bereits vorgesehen war, durch ein neues Codewort diese neue
Komponente berücksichtigt werden. Für den laufenden Betrieb
des Fahrzeugs ist aber dann die entsprechende eine Variante
festgelegt. Jeder Variante wird somit ein Codewort
zugeordnet, wobei die festgelegten Varianten und deren
Anzahl nicht mehr änderbar ist.
Gleiches gilt für die DE 35 43 966 A1. Hier wird ein
Mehrrechnersystem mit wenigstens einem frei programmierbaren
Speicher vorgeschlagen, der über einen Datenbus mit einem
ersten Rechner in Verbindung steht. Die übrigen Rechner
haben lediglich Zugriff auf fest programmierbare Speicher,
in denen unterschiedliche Varianten von Datensätzen abgelegt
sind. Über entsprechende Kennungen, die im frei
programmierbaren Speicher abgelegt werden, können je nach
Anwendung ein oder mehrere bestimmte Datensätze für die
Programmbearbeitung ausgewählt werden. Auf diese Weise kann
sehr einfach eine Anpassung an bestimmte Anwendungsgebiete
erzielt werden, ohne daß hierfür jeweils spezielle
Mehrrechnersysteme bereitgestellt werden müßten. Aber auch
hier ist die Art der Varianten und die Zahl der Varianten
entsprechend der bestimmten Datensätze festgelegt.
Es zeigt sich somit, daß der Stand der Technik nicht in
jeder Hinsicht optimale Ergebnisse zu liefern vermag. Durch
die Erfindung soll deshalb eine flexible, speicher- und
laufzeitoptimale Umsetzung der Varianten bezüglich externer
und interner Anforderungen realisiert werden.
Die Erfindung geht aus von Verfahren zur Steuerung von
Betriebsabläufen in einem Fahrzeug durch wenigsten eine
Steuereinheit mit wenigstens einem nicht flüchtigen
Speichermittel, wobei die Steuerung abhängig von der
jeweiligen Ausführungsvariante des Fahrzeugs und/oder der
Steuereinheit durchgeführt wird und bei einer
Funktionsauswahl durch Vorgabe einer Kennung die jeweiligen
Funktionen entsprechend der eingesetzten Ausführungsvariante
ausgewählt werden, wobei den ausgewählten Funktionen
wenigstens ein vorgebbarer Datensatz und/oder Programmcode
im Speichermittel entspricht. Der Datensatz und/oder
Programmcode wird dabei aus einer Mehrzahl von Datensätzen
und/oder Programmcodes ausgewählt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird vorteilhafterweise
die Mehrzahl der Datensätze und/oder Programmcodes bei einer
Variantenauswahl erstellt, wobei in der Kennung
Konfigurationsparameter enthalten sind, welche dazu dienen,
den Datensatz und/oder dem Programmcode zu ermitteln, wobei
die jeweilige Kennung bzw. die Konfigurationsparameter bei
der Variantenauswahl und bei der Funktionsauswahl eingesetzt
werden.
Durch die Verwendung von gleichen Kennungen bzw.
Schalterelementen bei der Softwarekonfiguration, der
Applikation und der Funktionsauswahl am Bandende kann eine
flexible, speicher- und laufzeitoptimale Umsetzung der
Variantenbehandlung bezüglich verschiedenster Anforderungen
erzielt werden. So kann auch nach Festlegung der
Eigenschaften Einfluß auf die Auswahl der Varianten selbst,
insbesondere der benötigten Applikationsdaten, genommen
werden kann.
Dadurch können vorteilhafterweise unterschiedliche
Fahrzeugmodelle, Austattungsvarianten von Fahrzeugen und
Motorisierungen eines Fahrzeugsmodells mit unterschiedlichen
Datensätzen aber einem Softwarecode bedient werden. Dadurch
kann die Softwareentwicklung einen Programmcode entwickeln,
pflegen und warten. Abgestimmt durch die Schalterelemente
wird zweckmäßigerweise in der Applikation eine bestimmte
Anzahl von Datensätzen erzeugt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in der
Beschreibung und den Merkmalen der Ansprüche offenbart.
Die Erfindung wird im Weiteren anhand der in der Zeichnung
dargestellten Figuren beschrieben.
Dabei zeigt Fig. 1 ein Steuergerät und mögliche Peripherie
zur Steuerung von Betriebsabläufen in einem Fahrzeug.
Fig. 2 zeigt die Erstellung der jeweiligen Kennung
(Schalterelemente) in einem Flußdiagramm.
Die Belegung der Kennung bzw. des Schalterelementes gemäß
einer besonderen Ausführungsform ist in den Fig. 3a, 3b
und 3c dargestellt.
Eine weitere Möglichkeit der Schalterelementbelegung bzw.
Kennungsbelegung zeigen die Fig. 4a, 4b und 4c.
In Fig. 1 ist ein Steuergerät 100 und dessen mögliche
Peripherie schematisch dargestellt. Das Steuergerät
beinhaltet eine serielle Ein-/Ausgangsbaugruppe 110 sowie
eine parallele Ein-/Ausgangsbaugruppe 109. An die serielle
Ein-/Ausgangsbaugruppe 110 sind seriell und bidirektional,
dargestellt durch Verbindung 114, Peripherieelemente,
dargestellt durch Peripherieelement 111, angeschlossen. Das
Peripherieelement 111 symbolisiert dabei Peripherieelemente
wie intelligente Sensorik oder Aktuatorik sowie integrierte
Peripherieelemente mit Sensorik und Aktuatorik oder auch
weitere über serielle Schnittstellen anschließbare
Steuergeräte, insbesondere weitere Rechen- oder
Steuereinheiten z. B. zur Applikation. Weitere
Peripherieelemente, dargestellt durch Element 112,
insbesondere Sensorik, ist unidirektional über Verbindung
115 mit dem Steuergerät 100 gekoppelt und liefert
beispielsweise Meßwerte oder Meßergebnisse, insbesondere
bereits vorverarbeitet bzw. aufbereitet an das Steuergerät.
Ebenso werden Peripherieelemente, insbesondere Stellglieder,
dargestellt durch Element 113 durch das Steuergerät über
Ein-/Ausgangsbaugruppe 110 seriell angesteuert. Verbindung
116 symbolisiert dabei den undirektionalen Signalübergang.
So wie die serielle Anschlußseite besitzt das Steuergerät in
diesem Beispiel wenigstens eine parallele Anschlußseite,
symbolisiert durch Ein-/Ausgangsbaugruppe 109. Daran sind
Peripherieelemente, dargestellt durch Element 117 parallel
und bidirektional, symbolisiert durch Verbindung 120
angeschlossen. Dies kann einerseits ein Bussystem im
Fahrzeug sein und damit sind parallel anschließbare Sensorik
und Aktuatorik sowie weitere Steuergeräte und
Steuereinheiten des Fahrzeugs anschließbar. Ebenso können
weitere Peripherieelemente unidirektional und parallel,
dargestellt durch Element 118 und Verbindung 121 an das
Steuergerät angeschlossen sein, von welchen die Signale
lediglich dem Steuergerät übermittelt werden. Gleichfalls
ist Peripherie, insbesondere Aktuatorik, dargestellt durch
Element 119 und Verbindung 122 denkbar, welche lediglich
parallel und unidirektional durch das Steuergerät 100
bedient wird.
Die dargestellte Peripherie ist prinzipiell optional und je
nach Steuergeräteausprägung bzw. unterschiedlichen
Steuergeräten im Fahrzeug je nach Anwendung enthalten oder
ausgespart.
Gleiches gilt für die weiteren Elemente im Steuergerät
selbst, die je nach Steuergerät bzw. Steuerungsaufgabe im
Fahrzeug variieren kann. Mit 101 ist dabei wenigstens ein
Mikrocomputer enthalten, der seinerseits eine
Prozessoreinheit 103 und einen internen Speicher 102,
insbesondere einem Flashspeicher, oder eine interne
Registerbank enthält. Im weiteren wird der interne Speicher
als nichtflüchtiger Speicher, insbesondere als
Flash-Speicher ausgeführt. Diese sind mit weiteren optionalen
Bauelementen 105 im Mikrocomputer 101 durch das interne
Leitungs- bzw. Bussystem 104 miteinander verbunden. Die
zusätzlich und im einzelnen nicht dargestellten Elemente 105
sind beispielsweise weitere Speicherelemente, zusätzliche
Prozessoreinheiten, insbesondere zur Prozeßzeitberechnung,
Ein-/Ausgangsbaugruppen usw. Der Mikrocomputer 101 ist dabei
über wenigstens ein steuergeräteinternes Leitungs-/Bussystem
107 mit weiteren Komponenten eben beispielsweise den
Ein-/Ausgangsbaugruppen 109 und 110 verbunden. Mit 106 ist im
allgemeinen ein weiteres Speichermittel insbesondere ein
nichtflüchtiger Speicher wie z. B. ein EEPROM oder ein
Flash-EPROM, EPROM, PROM oder ROM im Steuergerät 100 enthalten und
mit dem Bussystem 100 verbunden. Im weiteren wird dabei von
einem EEPROM ausgegangen, aber ein Flash-EPROM wäre ebenso
denkbar. Weitere optionale und der Übersichtlichkeit halber
nicht im einzelnen dargestellten Baugruppen sind durch
Element 108 symbolisiert. Dabei handelt es sich
beispielsweise um weitere Mikrocomputer, weitere
Prozessoreinheiten, weitere Speichermittel, interne Sensorik
beispielsweise zur Temperaturüberwachung, wenigstens eine
Energieversorgung, usw.
Eine Anordnung wie in Fig. 1 bzw. vergleichbare Anordnungen
werden zur Steuerung von Betriebsabläufen in einem Fahrzeug
eingesetzt. Diese dienen insbesondere zur Steuerung einer
Antriebseinheit, dem Antriebsstrang, insbesondere zur
Getriebesteuerung, einer Bremsanlage oder zur Steuerung von
Komfort- sowie Sicherheitssystemen. Im Zuge moderner
X-By-Wire-Systeme werden diese auch bei der Lenkungs-, Bremsen-,
Motor-, oder Fahrwerksregelung eingesetzt.
Die Steuergeräte Software läßt sich prinzipiell im
Programmcode und Daten trennen. Aus Applikationsgründen
werden die Daten ab einer definierten Adresse in sich
geschlossen abgelegt. Der Inhalt des Datensatzes wird durch
das Fahrzeug selbst, die angesteuerten Komponenten,
insbesondere den Motor, und die Elemente die auf die
Motorkenngrößen Einfluß haben bestimmt. Die Anzahl möglicher
Ausstattungs-, Bestückungs- und sonstiger Varianten eines
Fahrzeugs oder verschiedener Fahrzeuge, zusammenfaßbar als
die Anzahl verschiedener Steuerungsvarianten bedingt
inhaltlich unterschiedliche Datensätze, also
Datensatzvarianten passend zu dem selben Programmcode bzw.
den selben Teilen des Programmcodes.
Im weiteren wird das Speichermittel 102 im Mikrocomputer 101
nicht flüchtig, insbesondere als Flashspeicher angenommen.
In diesem Speicher ist der wenigstens eine Datensatz zur
Steuerung von Betriebsabläufen des Fahrzeugs abgelegt ebenso
wie der Programmcode. Prinzipiell läßt sich die Software in
Programmcode und Daten trennen. Unterschiedliche Varianten
wie z. B. im Stand der Technik sind durch unterschiedliche
Datensatzvarianten und unterschiedliche Programmteile
repräsentiert. Die Mehrzahl dieser Programmcodes und Daten
wird z. B. im Speicher 106 einem EEPROM abgelegt, woraus dann
insbesondere am Bandende mit einem Codewort die benötigten
Daten ausgewählt werden und zur Steuerung in Speicher 102
übertragen werden. Eine mögliche Realisierung ist z. B. die
Verwendung eines Programmcodes, der alle Funktionen und
Varianten enthält, wobei es mehrere in sich geschlossene
Datensätze gibt. Daten und Code sind im Flash-EPROM 102
abgelegt. Im Steuergerätehochlauf, der Initialisierung wird
ein Codewort, insbesondere ein oder mehrere Codebytes bzw.
Codierbytes, aus dem EEPROM 106 gelesen, das den
auszuwählenden Datensatz (1 aus X) auswählt (z. B. durch
Manipulation der Adresse des Zeigers auf die Daten). Dabei
besitzen die Datensätze alle die gleiche Struktur, damit sie
zu Code passen. So werden die Fahrzeugvarianten insbesondere
am Bandende realisiert. Über ein Eingabemedium, insbesondere
einen Diagnosetester, wird der passende Datensatz als
Kennung ins EEPROM 106 gespeichert. Denkbar ist auch eine
Sektion im Flashspeicher 102 freizuhalten und diese erst
später, insbesondere am Bandende, mit dem Codewort der
auszuwählenden Datensatzvariante zu programmieren.
Ziel ist es nun, unterschiedliche Fahrzeugmodelle,
Austattungsvarianten von Fahrzeugen und Motorisierungen
eines Fahrzeugsmodells mit unterschiedlichen Datensätzen
aber einem Softwarecode zu bedienen. Dadurch kann die
Softwareentwicklung einen Programmcode entwickeln, pflegen
und warten. Passend dazu wird durch die Applikation eine
bestimmte Anzahl von Datensätzen erzeugt. Mit Kennungen bzw.
Schaltelementen die als Datenkennzeichen im Datensatz
abgelegt sind, im weiteren als Variantenschalter bezeichnet,
können die Eigenschaften der jeweiligen Variante während der
Softwaregenerierung bzw. Softwarekonfiguration, also einer
bedingten Spezifikation der Software festgelegt werden.
Variantenschalter können bei der bedingten Spezifikation der
Daten für den Datensatz und/oder in der Softwareabarbeitung
des Programmcodes zum Durchlaufen unterschiedlicher
Softwarepfade führen. Durch sie werden also die
entsprechenden Funktionalitäten aktiviert und im Fall der
bedingten Spezifikation die benötigten Applikationsdaten
ausgewählt. Nach dem Programmstart, können die
Variantenschalter in Nachrichten abgespeichert werden,
wodurch der Zugriff auf die Variantenschalter im
Programmcode durch Zugriffe auf den Datensatz zur Laufzeit
des Programms erfolgt. Die ausschließliche Verwendung von
Variantenschalter führt dazu, daß nach Festlegung der
Eigenschaften kein Einfluß auf die Auswahl der Varianten
selbst, insbesondere der benötigten Applikationsdaten, mehr
genommen werden kann.
Die nachfolgende Auswahl, also von Funktionalität, die erst
nachträglich, insbesondere am Bandende, festgelegt werden
soll, beispielsweise ob das Fahrzeug eine Klimaanlage
aufweist oder nicht und entsprechend gesteuert werden muß,
kann über weitere Schaltelemente bzw. Kennungen, bezeichnet
als Funktionsschalter gehandhabt werden. Diese
Funktionsschalter führen in der Softwareabarbeitung des
Programmcodes zum Durchlaufen unterschiedlicher
Softwarepfade. Der Zugriff auf die Funktionsschalter zur
Laufzeit des Programms erfolgt ebenfalls über Nachrichten,
die in der Initialisierungsphase des Programms sowohl mit
den zugehörigen Werten aus dem Datensatz, wie beispielsweise
Variantenschalter, oder mit den zugehörigen Werten aus den
Codierbytes aus einem nicht flüchtigen Speicher,
insbesondere dem EEPROM, belegt werden können. Durch die
Funktionsschalter kann somit nach bereits abgeschlossener
Applikation die benötigte Funktionalität der jeweiligen
Variante gewählt werden.
Erfindungsgemäß wird nun im Weiteren nicht mehr zwischen
Variantenschalter und Funktionsschalter unterschieden. Durch
das erfindungsgemäße Verfahren werden die Möglichkeiten
beider Schalterelemente bzw. Kennungen durch eine einzige
Kennung im weiteren allgemein als Softwareschalter
bezeichnet realisiert. Diese Softwareschalter als Kennung,
sind sowohl mit Werten aus dem Datensatz als auch mit Werten
aus den Codierbytes des nicht flüchtigen Speichers, den
EEPROM-Codierbytes, abhängig von Konfigurationsparametern
belegbar. Dies wird erreicht, indem die
Softwareschalterstruktur des jeweiligen Schalters einerseits
in einer Konfigurationsdatei zur Softwaregenerierung und
andererseits im Datensatz abgelegt wird. Damit entfällt der
Aufwand der Änderung von Variantenschaltern in
Funktionsschalter und umgekehrt.
In Fig. 2 ist ein Verfahren zur Definition bzw. Erstellung
der Softwareschalter dargestellt. Block 200 stellt dabei den
Start des Verfahrens dar, wenn Softwareschalter als Kennung
verwendet werden. In den Blöcken 201 und 202 wird ein
Softwareschalter SWS zunächst in der Konfigurationsdatei als
Konstante für die Softwarekonfigurierung bzw.
Softwaregenerierung definiert. Im Datensatz wird dazu eine
Applikationsdatenstruktur angelegt, die der
Softwareschalterstruktur bezüglich der Softwaregenerierung
entspricht.
Dazu werden zunächst in Block 201 die Schalterstellungen des
Softwareschalters als Systemkonstanten bezüglich der
Softwaregenerierung angelegt. Zunächst werden also
Schalterstellungen, die der Softwareschalter annehmen kann
definiert. Die jeweils möglichen Schalterstellungen als
Konstanten sind eindeutig einem Schalter als dessen
Schalterstellungen zugeordnet. Der hier zu definierende
Softwareschalter SWS1 kann so beispielsweise die konstanten
Schalterstellungen 0, 1 und 2 annehmen. Bei der
Steuergeräteinitialisierung wird anhand dieser
Applikationswerte entschieden, ob der Schalterwert aus dem
nichtflüchtigen Speicher 106, insbesondere dem EEPROM, oder
aus dem Datensatz gelesen wird. Danach wird der gelesene
Wert in eine Nachricht geschrieben, auf die im Programmcode
zugegriffen wird.
Anschließend wird in Block 202 der Schalter selbst angelegt.
Der Softwareschalter SWS1 selbst setzt sich aus zwei
Konstanten bezüglich der Softwaregenerierung zusammen, durch
welche einerseits der Wert KWERT des Softwareschalters
festgelegt wird und einer zweiten Konstante KTYP die den
Schaltertyp bezeichnet. Dem Schalterwert wird eine der
vorher definierten Schalterstellungen zugewiesen. Für den
Schaltertyp sind folgende Möglichkeiten vorgesehen:
Ein Schaltertyp A bedeutet, daß der Schalterwert aus dem Datensatz gelesen wird und eine nachträgliche konfigurative oder applikative Änderung des Schaltertyps nicht möglich ist. Dieser Schaltertyp wird für bedingte Spezifikation eingesetzt. Der Schalterwert kann in der Softwarekonfigurations- aber nicht mehr in der Applikationsphase verstellt werden.
Ein Schaltertyp A bedeutet, daß der Schalterwert aus dem Datensatz gelesen wird und eine nachträgliche konfigurative oder applikative Änderung des Schaltertyps nicht möglich ist. Dieser Schaltertyp wird für bedingte Spezifikation eingesetzt. Der Schalterwert kann in der Softwarekonfigurations- aber nicht mehr in der Applikationsphase verstellt werden.
Der Schaltertyp B bedeutet, daß der Schalterwert aus dem
nicht flüchtigen Speicher 106, insbesondere dem EEPROM
gelesen wird. Bei ungültigem Lesezugriff im EEPROM wird
hierbei dann aber wieder der Datensatzwert verwendet.
Für einen Schaltertyp C wird als Schalterwert der
Datensatzwert verwendet. Dieser Schaltertyp kann applikativ
zu Schaltertyp B also einem Zugriff zum nicht flüchtigen
Speicher 106 (EEPROM) verändert werden.
Dem Softwareschalter SWS1 wird somit einer dieser Typen KTYP
A, B oder C zugewiesen, wodurch angegeben ist, aus welchem
Speicherbereich die Daten gelesen werden sollen. Die
entsprechende Schalterstellung wird in Block 202 vorgegeben.
Dabei wird eine der vorher definierten Schalterstellungen 0,
1, 2 dem Schalterwert KWERT zugewiesen. Schaltertyp und
Schalterwert bzw. deren Inhalte (hier A, B, C und 0, 1, 2)
bestimmen somit ebenfalls quasi als Konfigurationsparameter
den Datensatz (die Datensätze) bzw.. den Programmcode (die
Programmcodes).
Analog zu der Softwareschalterdefinition bezüglich der
Softwarekonfigurierung bzw. Softwaregenerierung muß die
Softwareschalterstruktur im Datensatz abgelegt werden. Dazu
wird in der Konfigurationsdatei der entsprechenden Funktion
einer Komponente die Schalterstruktur für SWS 1 angelegt.
Diesem Datensatzschalter wird über einen
Konfigurationsparameter der entsprechende Softwareschalter
bezüglich der Softwaregenerierung zugewiesen. Die Belegung
des zugehörigen Schaltertyps im Datensatz erfolgt analog,
wobei ebenfalls ein Konfigurationsparameter auf den
dazugehörigen Schaltertyp der Softwaregenerierung gesetzt
wird.
Nachdem in Block 202 die Schalterstellung vorgegeben wurde,
wird nun in Abfrage 203 überprüft, ob der Softwareschalter
der bedingten Spezifikation dient oder nicht. Ist dies der
Fall, also der Schaltertyp A gelangt man zu Block 205 der
bedingten Spezifikation. Dabei werden in Block 205 die
bedingt zu spezifizierenden Daten mit einer Kennzeichnung in
den Gesamtdaten umklammert. Die bedingte Spezifikation ist
besonders vorteilhaft in den Fällen, in denen die Varianten
von Softwaremodulen die gleiche Datenstruktur besitzen, die
Umsetzung der physikalischen Werte in rechnerinterne jedoch
unterschiedlich ist. Dies ist dann der Fall, wenn dieselbe
Ausgangsgröße in den einzelnen Varianten von
unterschiedlichen Eingangsgrößen abhängig ist. Wird
beispielsweise ein Größe wahlweise aus zwei Ausgangsgrößen
beispielsweise über eine Kennlinie oder ein Kennfeld
ermittelt, müssen die Kennlinien obwohl möglicherweise
gleich, unterschiedlich definiert werden. Die Auswahl der
gewünschten Kennlinie erfolgt im Programmcode durch eine
Applikationsgröße. Demnach müßten beide Kennlinien im
Datensatz enthalten sein. Wird nun die Kennlinie bedingt
spezifiziert, sind nun im Konfigurationsteil beide
Kennlinien mit dem selben Namen spezifiziert. Die Auswahl
der benötigten Kennlinie erfolgt während der
Softwarekonfiguration bzw. Softwaregenerierung in
Abhängigkeit des Softwareschalters SWS. Damit ist nur die
benötigte Kennlinie im Datensatz und damit im Speicher des
Steuergeräts enthalten. Dabei ist wesentlich, daß die
bedingt zu spezifizierenden Daten zwischen eindeutigen
Identifikationszeichen in den Daten abgelegt sind, wodurch
bei der Softwaregenerierung in Abhängigkeit der Stellung des
Softwareschalters eben nur diese durch die
Identifizierung/Kennzeichnung umgebenen Daten spezifiziert
werden.
Wird anhand des Schalterwertes, der die aktuelle
Schalterstellung widerspiegelt festgestellt, daß der
Schalter nicht der bedingen Spezifikation dient sondern
Funktionalitäten für Varianten aktivieren soll, gelangt man
zu Abfrage 204. Darin wird abgefragt, ob die Funktionalität,
vergleichbar dem eingangs genannten Funktionsschalter, nach
abgeschlossener Applikation aktiviert werden soll oder
nicht.
Soll die Funktionalität der Variante erst nach
abgeschlossener Applikation aktiviert werden, gelangt man zu
Block 206. Darin ist nun über die Typdefinition festgelegt,
daß die Daten aus dem nicht flüchtigen Speicher,
insbesondere dem EEPROM gelesen werden.
Soll die Funktionalität bereits bei der Applikation
festgelegt werden, gelangt man zu Block 207. Darin ist nun
vorgegeben, daß als Schalterwert der Datensatzwert verwendet
wird. Somit wird zwar hier auch wie bei der bedingten
Spezifikation aus dem Datensatz gelesen, dieser Schaltertyp
kann aber applikativ so verändert werden, daß ein Zugriff
auf den nicht flüchtigen Speicher insbesondere das EEPROM
möglich wird.
Im Anschluß gelangt man aus Block 205, 206 und 207 zu Block
208. In Block 208 wird nun das Softwareschalterkonstrukt in
der Konfigurationsdatei angelegt. Daraufhin wird im Block
209 eine Enumeratoridentifikation EID in einem vorgebbaren
Datenbereich angelegt, wobei die EID softwareschalter
spezifisch ist. Über sie wird bei einem Zugriff auf den
nicht flüchtigen Speicher 106 die Position des Schalters
relativ zum Anfang des Schalterbereichs im nicht flüchtigen
Speicher 106 bestimmt. Da bei Zugriff auf den nicht
flüchtigen Speicher 106 zwei Softwareschaltertypen B und C
in Frage kommen, kann damit der Softwareschalter SWS
referenziert werden.
In Block 210 wird schließlich die Stellung des
Softwareschalters abgefragt und die Schalterstellung in
einer Nachricht bereitgestellt, auf welche im Programmlauf
zugegriffen werden kann. Die Stellung des SWS wird in der
Prozeßinitialisierung der zugehörigen Komponente des
Fahrzeugs abgefragt. Die erhaltene Schalterstellung wird in
einer Nachricht abgelegt, auf die die Komponente zugreifen
kann. Um auf den Schaltertyp direkt im Programmcode
zugreifen zu können muß der Schaltertyp in der zugehörigen
Konfigurationsdatei referenziert werden.
Eine Neubelegung der Softwareschalter wird zweckmäßigerweise
nach dem Abschalten durchgeführt. Nach dem Einschalten also
dem Hochfahren bzw. Initialisieren der Steuergeräte steht
dann die neue Konfiguration zur Verfügung. Die Belegung des
Softwareschalters SWS könnte aber auch im laufenden
Fahrzyklus insbesondere über ein Eingabemedium erfolgen
(z. B. mittels Diagnosetester). Aus Zeitgründen werden die
Werte in der Initialisierung, also nach Zündung AUS → EIN,
in die SWS-Nachricht gespeichert, da bei verschiedenen
Übertragungsmedien, insbesondere Bussystemen wie dem
I2C-BUS, die Übertragungszeit für ein Laden aus dem EEPROM (106)
zu lange dauern würde. Bei Verwendung schnellerer
Übertragungsmedien (leitungsgebunden, leitungslos)
beispielsweise einem schnelleren Bussystem, kann der SWS
dann auch im Fahrzyklus neu belegt werden, wodurch ein
flexibles Umapplizieren z. B. bei Auftreten eines Fehlers
möglich wäre. Ist ein Umapplizieren des Steuergerätes im
Fahrbetrieb unerwünscht kann diese Funktion im Fahrzyklus
gesperrt werden.
In Block 211 schließlich ist das Ende der
Softwareschaltererstellung erreicht und es wird die
Programmstruktur in Abhängigkeit der
Softwareschalternachricht durchlaufen.
In den Fig. 3a, 3b und 3c ist nun eine weitere
Möglichkeit der Schalterbelegung gemäß einer vorteilhaften
Ausführungsform beschrieben. Die ursprünglichen
Datenkennungen für den Schalter im Datensatz im weiteren als
Label 1, L1 bezeichnet, werden jeweils um eine weitere
Kennung Label 2, L2 erweitert. Nach dem Löschen des nicht
flüchtigen Speichers 102 bekommen die Label 2 L2 z. B. den
Löschwert des Speichers, der nach abgeschlossener
Applikation, insbesondere am Bandende, programmiert werden
kann. Dies gilt für eine Byte- bzw. Wortweise Programmierung
des nicht flüchtigen Speichers. Wird das Label 2, L2 z. B.
mit der Invertierung des Löschwertes belegt, so kann eine
Einstellung für den zugehörigen Schalter am Bandende
verboten werden und die Schalternachricht wird mit dem
vorher eingestellten Wert des Label 1 L1 gefüllt. Die beiden
Label L1 und L2 sind dazu in Fig. 3b als Block 301
dargestellt. Der Schalter ist in Fig. 3a als Block 300
dargestellt. Dabei ist mit C eine Codierkennung angegeben,
durch welche entschieden wird, welche Werte in die
Schalternachricht, die Schalterdaten SD zu füllen sind.
Steht die Codierkennung C, insbesondere ein Bit, im nicht
flüchtigen Speicher 106, EEPROM auf codiert und stimmt die
Sicherheitsüberprüfung S. insbesondere eine Checksumme, über
alle Schalterdaten SD im nicht flüchtigen Speicher so werden
die Schalterwerte aus dem nicht flüchtigen Speicher, EEPROM
in die Schalternachricht gefüllt, ansonsten, die
Schalterwerte aus dem Datensatz 301. Das Schreiben von den
Codierbytes bzw. Schalterdaten SD ins EEPROM kann mittels
Applikationsgerät am Bandende erfolgen.
Das Verfahren ist in Fig. 3c nochmals dargestellt. Der
Start des Verfahrens erfolgt in Block 302. In Abfrage 303
wird überprüft, ob Label 2, L2 dem Löschwert entspricht. Ist
dies der Fall, gelangt man zu Abfrage 305. Darin wird
abgefragt, ob der nicht flüchtige Speicher insbesondere das
EEPROM codiert ist oder nicht. Ist dies der Fall, gelangt
man zu Abfrage 306 wo die Sicherheitskennung S, insbesondere
die Checksumme, überprüft wird. Ist die Checksumme S in
Ordnung, wird der Schalter mit den Daten aus dem nicht
flüchtigem Speicher, dem EEPROM belegt. Ist die Checksumme
nicht in Ordnung wird der Schalter in Block 308 mit dem
Ursprungslabel L1 belegt. Ist das EEPROM in Abfrage 305
nicht codiert bzw. die Codierkennung C auf nicht codiert
gestellt, wird ebenfalls in Block 308 der Schalter mit L1
belegt. Ist in Abfrage 303 Label L2 nicht mit dem Löschwert
belegt, gelangt man zu Abfrage 304. Darin wird abgefragt, ob
Label L2 mit dem inversen Löschwert, also einem einfach zu
erkennenden Wert belegt ist. Ist dies der Fall, wir d
wiederum das Basislabel L1 in Block 308 in den Schalter
gelegt. Ist in Label L2 weder der Löschwert noch der inverse
Löschwert programmiert, wird in den Schalter der Inhalt des
Zusatzlabels L2 eingebracht. In Block 310 wird dann die
Software entsprechend der Schalterbelegung aus Block 309,
308 bzw. 307 durchlaufen.
Fig. 4a, 4b und 4c zeigt die Möglichkeit der
Schalterbelegung wenn eine byte- oder wortweise
Programmierung beispielsweise durch die
Flashspeichertechnologie nicht möglich ist. Dann kann es
nötig sein, das Zusatzlabel L2 in einer Sektion, also der
kleinsten zu programmierenden Einheit des Speichers
abzulegen. Die Datenlabel für die Schalter im Datensatz also
L1 werden diesmal um ein weiteres Label ein Freigabelabel L3
erweitert. Ist der Wert des Freigabelabels L3 mit einem
Gültigwert gefüllt, kann die Schalterbelegung auch nach
abgeschlossener Applikation also insbesondere am Bandende
durch Umprogrammieren des Labels L2 oder der jeweiligen Bits
der Schalterdaten SD eingestellt werden. Fig. 4a zeigt dazu
wieder einen Schalter, dessen Umfang mit 400 gezeichnet ist,
eine Codierkennung C, die Schalterdaten SD und die
Sicherheitsdaten, insbesondere eine Checksumme, S. Die drei
genannten Label L1, L2 und L3 sind in 401 in Fig. 4b
dargestellt.
In diesem Fall lassen sich die Schalternachrichten auch
einsparen, wenn die Werte aus den Schalterdaten SD, dem
Codierbyte bzw. die Ursprungslabel L1 und die Zusatzlabel L2
immer in den gleichen Speicher (z. B. Flash-EPROM 102) der
Zusatzlabel L2 programmiert werden und durch die Software
diese Zusatzlabel also der Speicherplatz der Label L2
abgefragt wird.
Dieses Verfahren ist nun in Fig. 4c noch einmal
dargestellt. Block 402 zeigt wieder den Start des Verfahrens
und Abfrage 403 die Auswertung des Freigabelabels L3. Ist
das Freigabelabel gültig, also mit einem Gültigwert belegt,
gelangt man zu Abfrage 404, in welcher überprüft wird, ob
Label L2 mit dem Löschwert belegt ist. Ist dies nicht der
Fall, gelangt man zu Block 409, wo der Schalter mit dem
Label L2 belegt wird. Ist der Freigabelabel in Abfrage 403
nicht gültig, gelangt man zu Block 407, in welchem der
Schalter mit dem Ursprungslabel L1 belegt wird. Entspricht
in Abfrage 404 der Label L2 dem Löschwert des nicht
flüchtigen Speichers gelangt man zu Abfrage 405 wo wiederum
wie vorher 3c überprüft wird, ob die Codierkennung C gesetzt
ist oder nicht. Ist sie gesetzt, der nicht flüchtige
Speicher also codiert, gelangt man zu Abfrage 406. Darin
erfolgt die Checksummenprüfung also der
Sicherheitsinformation S. Ist die Überprüfung positiv,
insbesondere die Checksumme O.K. wird der Schalter mit den
EEPROM-Bits belegt. Ist die Summe nicht O.K. gelangt man
wiederum zu Block 407. Ebenso zu Block 407 der Belegung des
Schalters mit dem Ursprungslabel L1 gelangt man, wenn die
Codierkennung C nicht codiert anzeigt. In Block 410 wird
dann das Programm abhängig von der Schalterbelegung
durchlaufen.
Claims (12)
1. Verfahren zur Steuerung von Betriebsabläufen in einem
Fahrzeug durch wenigstens eine Steuereinheit mit
wenigstens einem nicht flüchtigen Speichermittel, wobei
die Steuerung abhängig von der jeweiligen
Ausführungsvariante des Fahrzeugs und/oder der
Steuereinheit durchgeführt wird und bei einer
Funktionsauswahl durch Vorgabe einer Kennung die
jeweiligen Funktionen entsprechend der eingesetzten
Ausführungsvariante ausgewählt werden, wobei den
ausgewählten Funktionen wenigstens ein vorgebbarer
Datensatz und/oder Programmcode im Speichermittel
entspricht und der Datensatz und/oder Programmcode aus
einer Mehrzahl von Datensätzen und/oder Programmcodes
ausgewählt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrzahl
der Datensätze und/oder Programmcodes bei einer
Variantenauswahl erstellt wird und in der Kennung
Konfigurationsparameter enthalten sind und die
Konfigurationsparameter dazu dienen, den Datensatz
und/oder den Programmcode zu bestimmen, wobei die
jeweilige Kennung bzw. die Konfigurationsparameter bei
der Variantenauswahl und bei der Funktionsauswahl
eingesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Struktur der jeweiligen Kennung einerseits in einer
Konfigurationsdatei zur Softwaregenerierung und
andererseits im Datensatz abgelegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kennung als Konfigurationsparameter einen ersten
Parameter (KTYP) enthält, der angibt, aus welchem
Speicher und/oder Speicherbereich ein Wert als zweiter
Parameter (KWERT) gelesen werden soll, welcher
seinerseits als Konfigurationsparameter den
auszuwählenden Datensatz und/oder Programmcode angibt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Parameter so vorgebbar ist, daß der Wert aus
dem Datensatz gelesen wird und eine nachträgliche
Änderung des ersten Parameters verhindert wird, wobei der
Datensatz in dem nicht flüchtigen Speichermittel (102)
abgelegt ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Parameter bei einer bedingten Spezifikation
eingesetzt wird, wobei bedingt zu spezifizierende Daten
zwischen eindeutigen Identifikationszeichen im Datensatz
abgelegt sind.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Parameter so vorgebbar ist, daß der Wert aus
einem weiteren nicht flüchtigen Speicher (106) gelesen
wird, wobei bei ungültigem Lesezugriff im weiteren
nichtflüchtigen Speicher (106) der Wert aus dem Datensatz
gelesen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Parameter so vorgebbar ist, daß der Wert aus
dem Datensatz gelesen wird und der erste Parameter derart
verändert werden kann, daß der Wert aus dem weiteren
nicht flüchtigen Speicher (106) gelesen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kennung mit verschiedenen Kennungsvarianten belegt
werden kann, wobei als Kennungsvarianten im Datensatz
eine erste und zweite Kennung enthalten ist und im
weiteren nicht flüchtigen Speicher (106) eine dritte
Kennung enthalten ist, wobei die erste Kennung vorgegeben
wird und die zweite Kennung vorgebbar ist, wobei abhängig
vom Wert der zweiten Kennung die Kennungsvariante
ausgewählt wird, mit der die Kennung belegt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
eine vierte Kennung im Datensatz enthalten und vorgebbar
ist und abhängig von der vierten und der zweiten Kennung
die Kennungsvariante aus der ersten, zweiten und dritten
Kennung ausgewählt wird, mit der die Kennung belegt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1 und 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Kennung eine Codierkennung (C)
enthalten ist, welche anzeigt, ob in dem weiteren nicht
flüchtigen Speicher (106) eine dritte Kennung abgelegt
ist oder nicht und daß auch abhängig von der
Codierkennung (C) die Kennungsvariante ausgewählt wird,
mit der die Kennung belegt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1 und 8 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der Kennung eine Sicherheitskennung
(S) enthalten ist, welche anzeigt, ob die dritte Kennung
im nicht flüchtigen Speicher korrekt ist und daß auch ab
hängig von der Sicherheitskennung (S) die Kennungsvarian
te ausgewählt wird, mit der die Kennung belegt wird.
12. Steuereinheit zur Steuerung von Betriebsabläufen in
einem Fahrzeug mit wenigstens einem nicht flüchtigen
Speichermittel, wobei die Steuerung gemäß wenigstens
eines Datensatzes und/oder Programmcodes durchgeführt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine
Datensatz und/oder Programmcode nach einem Verfahren
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11 bereitgestellt
und/oder verwendet wird.
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Legal Events
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