DE19963902A1 - Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine insbesondere eines KraftfahrzeugsInfo
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Abstract
Es wird eine Brennkraftmaschine (1) insbesondere für ein Kraftfahrzeug beschrieben, die mit einem Katalysator (12) versehen ist, der mit Kohlenwasserstoffen beaufschlagt werden kann. Es ist ein Temperatursensor (13) zur Messung der Temperatur des Abgases nach dem Katalysator (12) vorgesehen. Durch ein Steuergerät (18) kann zusätzliche Luft vor dem Katalysator (12) dem Abgas zugeführt werden. Durch das Steuergerät (18) kann aus einer Temperaturerhöhung des Abgases in und/oder nach dem Katalysator (12) auf die Konvertierungsfähigkeit des Katalysators (12) geschlossen werden.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Betreiben
einer Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeugs,
bei dem ein Katalysator mit Kohlenwasserstoffen
beaufschlagt wird, und bei dem die Temperatur des Abgases
nach dem Katalysator gemessen wird. Ebenfalls betrifft die
Erfindung ein Steuergerät für eine Brennkraftmaschine
insbesondere eines Kraftfahrzeugs sowie eine
Brennkraftmaschine insbesondere für ein Kraftfahrzeug.
Ein derartiges Verfahren, ein derartiges Steuergerät und
eine derartige Brennkraftmaschine sind beispielsweise bei
einer sogenannten Saugrohreinspritzung bekannt. Dort wird
der Kraftstoff während der Ansaugphase in das Ansaugrohr
der Brennkraftmaschine eingespritzt. Die bei der
Verbrennung des Kraftstoffs entstehenden Kohlenwasserstoffe
werden in dem Katalysator unter anderem in Kohlendioxid
konvertiert. Es ist bekannt, daß der Katalysator einer
Alterung unterliegt, die zu einer Einschränkung seiner
Konvertierungsfähigkeit führt.
Ein Verfahren der vorstehend beschriebenen Art ist auch bei
einer direkteinspritzenden Brennkraftmaschine bekannt. Dort
wird der Kraftstoff unter anderem während der Ansaugphase
direkt in den Brennraum der Brennkraftmaschine
eingespritzt. Die entstehenden Kohlenwasserstoffe werden
von dem nachgeordneten Katalysator unter anderem in
Kohlendioxid konvertiert.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Betreiben
einer Brennkraftmaschine zu schaffen, mit dem die Alterung
des Katalysators erkannt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zusätzliche Luft vor dem Katalysator dem Abgas zugeführt
wird, und daß aus einer Temperaturerhöhung des Abgases in
und/oder nach dem Katalysator auf die
Konvertierungsfähigkeit des Katalysators geschlossen wird.
Bei einem Steuergerät und einer Brennkraftmaschine der
jeweils eingangs genannten Art wird die Aufgabe
entsprechend gelöst. Die vorliegende Erfindung ist dabei
gleichermaßen bei einer Saugrohreinspritzung wie bei einer
direkteinspritzenden Brennkraftmaschine einsetzbar.
Durch die zusätzliche Luft wird die aus der Konvertierung
von Kohlenwasserstoffen resultierende exotherme Reaktion in
dem Katalysator verstärkt. Die daraus sich ergebende
Erhöhung der Temperatur nach dem Katalysator kann als Maß
für die Konvertierungsfähigkeit des Katalysators
herangezogen werden. Je größer die Konvertierungsfähigkeit
des Katalysators noch ist, desto mehr Kohlenwasserstoffe
werden von demselben konvertiert, was zu einer größeren
Temperaturerhöhung führt. Umgekehrt werden von einem
gealterten Katalysator weniger Kohlenwasserstoffe
konvertiert, so daß sich daraus eine geringere
Temperaturerhöhung ergibt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn zusätzlicher Kraftstoff
der Brennkraftmaschine zugeführt wird. Damit wird die aus
der Konvertierung von Kohlenwasserstoffen resultierende
exotherme Reaktion in dem Katalysator weiter verstärkt. Die
Ermittlung der Konvertierungsfähigkeit und damit der
Alterung des Katalysators wird auf diese Weise weiter
verbessert.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird
der zusätzliche Kraftstoff im Rahmen einer sogenannten
Sekundärluftdiagnose der Brennkraftmaschine zugeführt. Dies
hat zur Folge, daß mit ein- und derselben Maßnahme zwei
Diagnosen durchgeführt werden, nämlich die genannte
Sekundärluftdiagnose sowie die erfindungsgemäße Diagnose
der Konvertierungsfähigkeit des Katalysators. Der aus der
Maßnahme gegebenenfalls resultierende erhöhte
Kraftstoffverbrauch wird damit auf ein Minimum reduziert.
Entsprechendes gilt für möglicherweise aus der Maßnahme
sich ergebende Schadstoffemissionen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Temperaturerhöhung
mit einer Temperaturerhöhung eines Referenzkatalysators
verglichen wird. Dies stellt ein besonders einfaches
Vorgehen dar, um einen gealterten von einem noch nicht
gealterten Katalysator zu unterscheiden.
Von besonderer Bedeutung ist die Realisierung des
erfindungsgemäßen Verfahrens in der Form eines
Steuerelements, das für ein Steuergerät einer
Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs,
vorgesehen ist. Dabei ist auf dem Steuerelement ein
Programm abgespeichert, das auf einem Rechengerät,
insbesondere auf einem Mikroprozessor, ablauffähig und zur
Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist.
In diesem Fall wird also die Erfindung durch ein auf dem
Steuerelement abgespeichertes Programm realisiert, so daß
dieses mit dem Programm versehene Steuerelement in gleicher
Weise die Erfindung darstellt wie das Verfahren, zu dessen
Ausführung das Programm geeignet ist. Als Steuerelement
kann insbesondere ein elektrisches Speichermedium zur
Anwendung kommen, beispielsweise ein Read-Only-Memory oder
ein Flash-Memory.
Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren
der Zeichnung dargestellt sind. Dabei bilden alle
beschriebenen oder dargestellten Merkmale für sich oder in
beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung,
unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den
Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung sowie unabhängig
von ihrer Formulierung bzw. Darstellung in der Beschreibung
bzw. in der Zeichnung.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines
Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Brennkraftmaschine, und
Fig. 2 zeigt ein schematisches Schaubild von
Temperaturerhöhungen bei der Brennkraftmaschine
der Fig. 1.
In der Fig. 1 ist eine Brennkraftmaschine 1 eines
Kraftfahrzeugs dargestellt, bei der ein Kolben 2 in einem
Zylinder 3 hin- und herbewegbar ist. Der Zylinder 3 ist mit
einem Brennraum 4 versehen, der unter anderem durch den
Kolben 2, ein Einlaßventil 5 und ein Auslaßventil 6
begrenzt ist. Mit dem Einlaßventil 5 ist ein Ansaugrohr 7
und mit dem Auslaßventil 6 ist ein Abgasrohr 8 gekoppelt.
Im Ansaugrohr 7 ist ein Einspritzventil 9 vorhanden. Im
Bereich des Einlaßventils 5 und des Auslaßventils 6 ragt
eine Zündkerze 10 in den Brennraum 4. Über das
Einspritzventil 9 kann Kraftstoff in das Ansaugrohr 7
eingespritzt werden. Mit der Zündkerze 10 kann das
angesaugte Luft/Kraftstoff-Gemisch in dem Brennraum 4
entzündet werden.
In dem Ansaugrohr 7 ist eine drehbare Drosselklappe 11
untergebracht. Die Menge der dem Brennraum 4 zugeführten
Luft ist abhängig von der Winkelstellung der Drosselklappe
11. In dem Abgasrohr 8 ist ein Katalysator 12
untergebracht, der der Reinigung der durch die Verbrennung
des Kraftstoffs entstehenden Abgase dient.
Bei dem Katalysator 12 handelt es sich im vorliegenden Fall
einer Saugrohreinspritzung um einen Dreiwegekatalysator.
Der Katalysator 12 ist unter anderem dazu vorgesehen,
Kohlenwasserstoffe (HC) in Kohlendioxid zu konvertieren. In
dem Abgasrohr unmittelbar nach dem Katalysator 12 ist ein
Temperatursensor 13 vorgesehen, der dazu geeignet ist, die
Temperatur des Abgases hinter dem Katalysator 12 zu messen.
Alternativ oder zusätzlich kann der Temperatursensor 13
auch dem Katalysator 12 selbst zugeordnet sein, so daß in
diesem Fall die Temperatur der Abgase in dem Katalysator 12
gemessen werden.
In dem Abgasrohr 8 vor dem Katalysator 12 ist eine
Luftzuführung 14 vorgesehen, über die eine Sekundärluft dem
aus dem Brennraum 4 herausströmenden Abgas hinzugefügt
werden kann. Die Sekundärluft wird mittels einer Pumpe dem
Abgasrohr 8 zugeführt. Die Sekundärluft enthält eine
Sekundärluftmasse msl und das aus dem Brennraum 4
herausströmende Abgas enthält eine Luftmasse ml.
Ein Steuergerät 18 ist von Eingangssignalen 19
beaufschlagt, die mittels Sensoren gemessene Betriebsgrößen
der Brennkraftmaschine 1 darstellen. Das Steuergerät 18
erzeugt Ausgangssignale 20, mit denen über Aktoren bzw.
Steller das Verhalten der Brennkraftmaschine 1 beeinflußt
werden kann. Unter anderem ist das Steuergerät 18 dazu
vorgesehen, die Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine 1 zu
steuern und/oder zu regeln. Zu diesem Zweck ist das
Steuergerät 18 mit einem Mikroprozessor versehen, der in
einem Speichermedium, insbesondere in einem Flash-Memory
ein Programm abgespeichert hat, das dazu geeignet ist, die
genannte Steuerung und/oder Regelung durchzuführen.
Im Betrieb der Brennkraftmaschine 1 entstehen
Kohlenwasserstoffe (HC), die den Katalysator 12
beaufschlagen. Diese Kohlenwasserstoffe werden von dem
Katalysator 12 unter anderem in Kohlendioxid konvertiert.
Die andauernde Konvertierung führt zu einer Einschränkung
der Konvertierungsfähigkeit des Katalysators 12, die
nachfolgend als Alterung bezeichnet wird.
Die Konvertierung von Kohlenwasserstoff in Kohlendioxid in
dem Katalysator 12 ist eine exotherme Reaktion. Es wird
damit Energie in Form von Wärme frei, die zu einer
Temperaturerhöhung des aus dem Katalysator 12 austretenden
Abgases führt. Die Größe der Temperaturerhöhung kann als
Maß für die Konvertierungsfähigkeit und damit für die
Alterung des Katalysators 12 herangezogen werden.
Zur Diagnose der Konvertierungsfähigkeit des Katalysators
12 wird einerseits die dem Brennraum 4 der
Brennkraftmaschine 1 zugeführte Kraftstoffmasse erhöht.
Dies kann beispielsweise im Rahmen einer sogenannten
Sekundärluftdiagnose durchgeführt werden, bei der die
Funktionsfähigkeit der Pumpe überprüft wird, mit der die
Sekundärluft dem Abgasrohr 8 zugeführt wird.
Andererseits wird zur Diagnose des Katalysators 12
zusätzliche Sekundärluft gegebenenfalls mittels der
vorgesehenen Pumpe über die Luftzuführung 14 dem Abgasrohr
8 zugeführt. Die dem Brennraum 4 der Brennkraftmaschine 1
über die Drosselklappe 11 zugeführte Luft wird jedoch
konstant gehalten.
Dies hat zur Folge, daß einerseits die zur Verbrennung
anstehende Kraftstoffmasse erhöht ist bei andererseits
gleichzeitig konstanter, dem Brennraum 4 zugeführter Luft.
Damit ist die aus dem Brennraum 4 herausströmende Luftmasse
ml ebenfalls konstant, das Lambda am Ausgang des Brennraums
4 ist jedoch kleiner als Eins und damit fett. Es liegt also
eine erhöhte Emission von unverbrannten Kohlenwasserstoffen
aus dem Brennraum 4 vor.
Durch die zugeführte Sekundärluftmasse msl wird dem fetten
Lambda entgegengewirkt. Dabei wird von dem Steuergerät 18
die zugeführte Kraftstoffmasse so gewählt, daß bei einer
von der Steuerung und/oder Regelung der Brennkraftmaschine
1 vorgegebenen Luftmasse ml sich ein Lambda am Eingang des
Katalysators 12 ergibt, das stöchiometrisch und damit Eins
ist.
Die dem Brennraum 4 zugeführte Kraftstoffmasse kann von dem
Steuergerät 18 in zwei Anteile aufgeteilt werden. Der eine
Anteil ist derjenige, der an sich aufgrund der
angeforderten Last eingespritzt worden wäre. Der andere
Anteil ist eine zusätzliche Kraftstoffmasse, die aufgrund
der durchzuführenden Diagnose der Konvertierungsfähigkeit
des Katalysators 12 eingespritzt wird.
Da die dem Brennraum 4 zugeführte Luft konstant gehalten
wird, wird die zusätzlich eingespritzte Kraftstoffmasse
weitestgehend nicht im Brennraum 4 der Brennkraftmaschine 1
verbrannt, sondern strömt in der Form der bereits erwähnten
erhöhten Emission von Kohlenwasserstoffen wieder aus dem
Brennraum 4 heraus. Diese erhöhte Emission von
Kohlenwasserstoffen reagiert dann mit der zugeführten
Sekundärluftmasse msl in dem Abgasrohr 8 und hauptsächlich
innerhalb des Katalysators 12. Dies wird durch die hohe
Betriebstemperatur des Katalysators 12 von mehr als 300 Grad
Celsius unterstützt.
Weist nunmehr der Katalysator 12 eine gute
Konvertierungsfähigkeit auf, so führt dies zu einer starken
Umsetzung der zugeführten Kohlenwasserstoffe und damit zu
einer starken Temperaturerhöhung des Katalysators 12 selbst
und der Temperatur des Abgases hinter dem Katalysator 12.
Besitzt der Katalysator 12 jedoch keine ausreichende
Konvertierungsfähigkeit, so werden die Kohlenwasserstoffe
nicht umgesetzt und es kommt zu keiner Temperaturerhöhung
hinter dem Katalysator 12.
Die Temperaturerhöhung der Abgase wird von dem
Temperatursensor 13 gemessen. Dabei handelt es sich um die
Temperaturerhöhung der Abgase in und/oder nach dem
Katalysator 12, je nach Anordnung des Temperatursensors 13.
Diese Temperaturerhöhung wird als Maß für die
Konvertierungsfähigkeit des Katalysators 12 herangezogen.
Zu diesem Zweck wird die letztgenannte Temperaturerhöhung
mit einer vorab ermittelten Temperaturerhöhung eines
Referenzkatalysators verglichen. Bei dem
Referenzkatalysator kann es sich um einen neuen und damit
noch nicht gealterten Katalysator handeln, oder um einen
sogenannten Grenzkatalysator, dessen
Konvertierungsfähigkeit gerade noch einen zulässigen
Grenzwert aufweist.
Überschreitet die aktuell gemessene Temperaturerhöhung z. B.
den von dem Grenzkatalysator vorgegebenen Grenzwert, so ist
noch eine ausreichende Konvertierungsfähigkeit des
Katalysators 12 vorhanden. Ist dies nicht der Fall, so muß
der Katalysator 12 ausgetauscht werden.
Ebenfalls ist es möglich, daß das Steuergerät 18 aus der
beschriebenen zusätzlich eingespritzten Kraftstoffmasse und
der daraus resultierenden erhöhten Emission von
Kohlenwasserstoffen aus dem Brennraum 4 diejenige
Temperaturerhöhung in oder hinter dem Katalysator 12
ermittelt, die aus der Konvertierung dieser zusätzlichen
Kraftstoffmasse bei einem funktionsfähigen Katalysator 12
resultieren müsste. Diese berechnete Temperaturerhöhung
kann dann von dem Steuergerät 18 mit der gemessenen
Temperaturerhöhung verglichen werden.
Alternativ oder zusätzlich können dem Vergleich die
absoluten Temperaturen zugrunde gelegt werden. Dies ist in
der Fig. 2 dargestellt.
In der Fig. 2 ist die Temperatur des aus dem Katalysator
12 austretenden Abgases über der Zeit aufgetragen. Bis zu
einem Zeitpunkt t1 wird die Brennkraftmaschine 1 "normal
bzw. unverändert" betrieben. Etwa im Zeitpunkt t1 erfolgt
die Einspritzung der zusätzlichen Kraftstoffmasse. Diese
zusätzliche Einspritzung und die daraus resultierende
zusätzliche Konvertierung der entstehenden Abgase durch den
Katalysator 12 hat - wie erwähnt - eine zusätzliche
Temperaturerhöhung des Abgases zur Folge.
Die zusätzliche Temperaturerhöhung durch die zusätzliche
Einspritzung ist gleichbedeutend mit einer
Maximaltemperatur, die von dem Temperatursensor 13 gemessen
wird. Diese Maximaltemperatur wird aufgrund der Alterung
des Katalysators 12 mit der Zeit geringer.
Ist der Katalysator 12 noch nicht gealtert und weist der
Katalysator 12 damit noch eine ausreichende
Konvertierungsfähigkeit auf, so hat dies eine
Maximaltemperatur zur Folge, die einen unteren Schwellwert
15 übersteigt. Dies ist in der Fig. 2 mit der Bezugsziffer
16 gekennzeichnet.
Besitzt der Katalysator 12 jedoch keine ausreichende
Konvertierungsfähigkeit mehr, ist also der Katalysator 12
gealtert und damit verbraucht, so wird der Schwellwert 15
nicht mehr überschritten. Dies ist in der Fig. 2 mit der
Bezugsziffer 17 gekennzeichnet.
Ab dem Zeitpunkt t2 wird die Brennkraftmaschine 1 dann
wieder von dem Steuergerät 18 normal betrieben.
Das vorstehende Verfahren kann fortlaufend während des
Betriebs der Brennkraftmaschine 1 eingesetzt werden.
Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, das Verfahren
speziell zur Diagnose der Alterung des Katalysators 12
einzusetzen.
Claims (8)
1. Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine (1)
insbesondere eines Kraftfahrzeugs, bei dem ein Katalysator
(12) mit Kohlenwasserstoffen beaufschlagt wird, und bei dem
die Temperatur des Abgases nach dem Katalysator (12)
gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Luft
vor dem Katalysator (12) dem Abgas zugeführt wird, und daß
aus einer Temperaturerhöhung des Abgases in und/oder nach
dem Katalysator (12) auf die Konvertierungsfähigkeit des
Katalysators (12) geschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zusätzlicher Kraftstoff der Brennkraftmaschine (1)
zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der zusätzliche Kraftstoff im Rahmen einer sogenannten
Sekundärluftdiagnose der Brennkraftmaschine (1) zugeführt
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Temperaturerhöhung mit einer
Temperaturerhöhung eines Referenzkatalysators verglichen
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß anstelle der Temperaturerhöhung eine
absolute Temperatur verwendet wird, und daß die absolute
Temperatur mit einer absoluten Temperatur eines
Referenzkatalysators verglichen wird.
6. Steuerelement, insbesondere Flash-Memory, für ein
Steuergerät (18) einer Brennkraftmaschine (1) insbesondere
eines Kraftfahrzeugs, auf dem ein Programm abgespeichert
ist, das auf einem Rechengerät, insbesondere auf einem
Mikroprozessor, ablauffähig und zur Ausführung eines
Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 geeignet ist.
7. Steuergerät (18) für eine Brennkraftmaschine (1)
insbesondere eines Kraftfahrzeugs, wobei die
Brennkraftmaschine (1) einen Katalysator (12) aufweist, der
mit Kohlenwasserstoffen beaufschlagt werden kann, sowie
einen Temperatursensor (13) zur Messung der Temperatur des
Abgases nach dem Katalysator (12), dadurch gekennzeichnet,
daß durch das Steuergerät (18) zusätzliche Luft vor dem
Katalysator (12) dem Abgas zuführbar ist, und daß durch das
Steuergerät (18) aus einer Temperaturerhöhung des Abgases
in und/oder nach dem Katalysator (12) auf die
Konvertierungsfähigkeit des Katalysators (12) geschlossen
werden kann.
8. Brennkraftmaschine (1) insbesondere für ein
Kraftfahrzeug mit einem Katalysator (12), der mit
Kohlenwasserstoffen beaufschlagt werden kann, und mit einem
Temperatursensor (13) zur Messung der Temperatur des
Abgases nach dem Katalysator (12), sowie mit einem
Steuergerät (18), dadurch gekennzeichnet, daß durch das
Steuergerät (18) zusätzliche Luft vor dem Katalysator (12)
dem Abgas zuführbar ist, und daß durch das Steuergerät (18)
aus einer Temperaturerhöhung des Abgases in und/oder nach
dem Katalysator (12) auf die Konvertierungsfähigkeit des
Katalysators (12) geschlossen werden kann.
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