DE19963762A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Thermoformen von Behältern - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Thermoformen von Behältern

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Abstract

Vorrichtung (1) zum Thermoformen von Behältern (9) aus einem platinenförmigen, thermoformbaren Material, insbesondere Kunststoff, mit einem Formunterteil (2a), das einen Formhohlraum (3) zum Formen wenigstens eines Behälters (9) aufweist, einem Formoberteil (2b), das einen Formstempel (4) aufweist, der in den Formhohlraum (3) hinein und wieder heraus bewegbar ist, einer zwischen dem Formoberteil (2b) und dem Formunterteil (2a) angeordneten Positioniereinrichtung (15) für das Material und einer Füllvorrichtung (16) zum Füllen des Behälters (9) mit einem Füllmaterial (16a), einer Zuführleitung (17) zum Zuführen des Füllmaterials (16a) in den Behälter (9) und einer Steuervorrichtung zum Steuern der Menge des in den Behälter (9) einführbaren Füllmaterials (16a) und der Zuführungszeit. Zwecks Rationalisierung der Herstellung der Behälter (9) ist die Füllvorrichtung (16) in das Formoberteil (2b) integriert, wobei die Steuervorrichtung die Füllvorrichtung (16) nach dem Formen des Behälters (9) aktiviert.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Thermoformen von Behältern aus einem platinenförmigen, thermoformbaren Material nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 9.
Bei einem Behälter der vorliegenden Art handelt es sich um ein typisches Massenprodukt, das zur Aufnahme und Verpackung unter anderem von Lebensmitteln wie Molkereiprodukten, z. B. Kaffeesahne, Joghurt, Fruchtsäfte usw., dienen kann. Deshalb sind sowohl an die Vorrichtung als auch an das Verfahren zum Herstellen des Behälters hohe Anforderungen an eine störungsfreie Funktion und an eine schnelle Fertigung gestellt, um einen günstigen Fertigungspreis zu erzielen.
Um diese Kriterien zu erfüllen, sind bereits Vorrichtungen und Verfahren entwickelt worden, bei denen die Herstellung und die Befüllung der Behälter in einem sogenannten Folgeschrittverfahren während des Durchlaufs durch eine Herstellungs- und Verpackungsanlage erfolgt. Hierbei sind in einer zugehörigen Vorrichtung jeweils hintereinanderliegend besondere Stationen vorgesehen, in denen ein bestimmter Herstellungs- bzw. Verfahrensschritt erfolgt. Z. B. erfolgt die Herstellung der Behälter in einer besonderen Herstellungsstation, wobei die Behälter nach ihrem Formen zu einer Füllstation gefördert und dort gefüllt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren der eingangs angegebenen Art so weiterzubilden, daß sie sich für eine rationelle bzw. wirtschaftliche Herstellung der Behälter eignen. Außerdem soll auch die Gefahr von Störungen vermindert werden.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Sowohl die erfindungsgemäße Vorrichtung als auch das erfindungsgemäße Verfahren ermöglichen eine rationelle Fertigung der Behälter, wobei das Füllen der Behälter jeweils direkt nach dem Formen des jeweiligen Behälters erfolgt, ohne daß der Behälter weiterbewegt werden muß, z. B. zu einer besonderen Füllstation. Hierdurch wird die Bauweise der Vorrichtung nicht nur vereinfacht und verkleinert sondern der Fertigungsprozeß wird auch wesentlich rationalisiert, wobei sowohl der mechanische Aufwand als auch der Zeitaufwand für ein zusätzliches Bewegen des Behälters entfallen. Außerdem wird auch die Gefahr von Störungen wesentlich vermindert, weil der Behälter in seiner Herstellungsposition gefüllt wird und denkbare, durch zusätzliche Bewegungen des Behälters hervorgerufene Störungen vermieden sind.
Durch die vorrichtungsmäßige und verfahrensmäßige Vereinfachung lassen sich die Herstellungskosten sowohl für die Vorrichtung als auch für die Herstellung des Behälters wesentlich verringern.
Die Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 2 und 4 führen zu einer Füllvorrichtung einfacher, kleiner und funktionssicherer Bauweise, die sich gut in das Formoberteil integrieren läßt.
Bei der Ausbildung nach Anspruch 3 und insbesondere nach Anspruch 8 bleibt der Formstempel durch die Zuführung des Füllmaterials unbeeinträchtigt, wobei eine störungsfreie Befüllung des Behälters gewährleistet ist.
Die Ansprüche 5, 6 und 7 enthalten Merkmale, die bei Gewährleistung einer einfachen Bauweise eine genaue Dosierung des Füllmaterials gewährleisten.
Weitere Weiterbildungsmerkmale führen zu weiteren Vereinfachungen der Bauweise und des Verfahrens, wobei sie die Integration der Füllvorrichtung und auch die Funktion verbessern und weitere Zeitersparnisse ergeben.
Nachfolgend werden die Erfindung und weitere durch sie erzielbare Vorteile anhand von vorteilhaften Ausgestaltungen und vereinfachten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die wesentlichen Teile einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Thermoformen eines Behälters im Schnitt;
Fig. 2 die wesentlichen Teile einer abgewandelten Vorrichtung zum Thermoformen eines Behälters im Schnitt.
Die in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnete Vorrichtung zum Thermoformen eines Behälters weist ein Formwerkzeug 2 auf, bestehend aus einem Formunterteil 2a und einem Formoberteil 2b, von denen das Formunterteil 2a wenigstens einen Formhohlraum 3 aufweist und das Formoberteil 2b einen Formstempel 4 aufweist, der über dem Formhohlraum 3 angeordnet ist und zum Formen eines Behälters durch einen als Doppelpfeil angedeuteten Antrieb 5 in den Formhohlraum 3 hinein und wieder heraus bewegbar ist. Zu diesem Zweck weist der Formstempel 4 einen Formkopf 4a auf, von dem sich ein Führungsschaft 4b nach oben erstreckt, der in einem vertikalen Führungsloch 6 im Formoberteil 2b verschiebbar gelagert und abgedichtet ist. Im Führungsschaft 4b verläuft ein Zuführungskanal 7 für Druckluft, der im Formkopf 4a und gegebenenfalls auch im Übergangsbereich zum Führungsschaft 4b mit Zweigkanälen 7a zu an der Mantelfläche angeordneten Öffnungen verzweigt. In der in den Figuren dargestellten Stellung, befindet sich der Formkopf 4a in einer nach oben verschobenen Bereitschaftsstellung, in der er oberhalb einer zwischen dem Formunterteil 2a und dem Formoberteil 2b in einem Spalt 8 angeordneten Platine 8a angeordnet ist, aus der der in den Figuren strichpunktiert angedeutete Behälter 9 geformt ist. Desweiteren befindet sich der Formkopf 4a in seiner Bereitschaftsstellung in einer domförmigen, nach unten offenen Ausnehmung 11 im Formoberteil 2b, so daß zwischen dem Formkopf 4a und der Umfangswand der Ausnehmung 11 ein Ringhohlraum 11a besteht.
Der Formhohlraum 3 ist zu seiner oberseitigen Formraumöffnung 3a mit seiner Umfangswand 3b aufwärts kegelabschnittförmig divergent ausgebildet. Der Formraumboden 3c kann durch die Oberseite eines Stempels 12 gebildet sein, der sich von unten erstreckend in einem prismatischen Aufnahmeloch 13 in einem z. B. plattenförmigen Basiskörper 14a des Formunterteils 2a angeordnet ist.
Die Platine 8a kann durch einen flachen Streifen 8b gebildet sein, der im Funktionsbetrieb in einer in seiner Längsrichtung gerichteten Durchgangsrichtung in Schritten durch den Spalt 8 zwischen dem Formunterteil 2a und dem Formoberteil 2b durch eine nicht dargestellte Vorschubvorrichtung schiebbar ist, die in der jeweiligen Schrittposition eine Positioniervorrichtung 15 für die Platine 8a bzw. den Streifen 8b bildet.
Im Rahmen der Erfindung können mehrere Formwerkzeuge 2c, 2d, 2e in einer quer zur Durchgangsrichtung verlaufenden Reihe nebeneinander angeordnet sein, wobei die Reihe sich in der Zeichnungsebene erstreckt. Dabei können die jeweiligen Formunter- und Formoberteile 2a, 2b jeweils an einem gemeinsamen Basiskörper 14a, 14b des Formunterteils 2a bzw. Formoberteils 2b angeordnet sein.
Dem bzw. jedem Formwerkzeug 2 ist eine Füllvorrichtung 16 zum Füllen des darin geformten Behälters 9 mit einem fließ- bzw. rieselfähigen Füllmaterial 16a zugeordnet, das z. B. aufgrund seiner Schwerkraft durch eine Zuführungsleitung 17 zuführbar ist, die sich von einem Vorratsraum 18 erstreckt und oberhalb der Formraumöffnung 3a im Bereich der Ausnehmung 11 mündet, von wo aus das Füllmaterial 16a aufgrund der Schwerkraft in den Behälter 9 fällt. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist die Zuführungsleitung 17 durch wenigstens zwei einander gegenüberliegende Zuführungskanäle 17a oder einen Ringkanal gebildet, die bzw. der zwischen einer den Führungsschaft 4b umgebenden Hülse 19 und dem Formoberteil 2b bzw. dem oberen Basiskörper 14b angeordnet sind bzw. ist. Die Hülse 19 ist axial hin- und herverschiebbar gelagert, wobei ein vorzugsweise an ihrem unteren Ende angeordneter Flansch 19a mit zwei einander gegenüberliegenden, z. B. kegelförmigen Schulterflächen 21a; 21b am Flansch 19a und am Basiskörper 14b ein Ventil 21 bilden, das Teil einer Steuervorrichtung zum Steuern der Menge des Füllmaterials 16a ist. Zwischen den Schulterflächen 21a,21b kann eine Ringdichtung vorgesehen sein. Wenn das Füllmaterial 16a aufgrund der Schwerkraft durch die Zuführungsleitung 17 strömt, kann durch die Größe der Ventilöffnung und durch die Öffnungszeit die jeweilige Menge des Füllmaterials bestimmt werden. Die im weiteren nicht dargestellte Steuervorrichtung ist vorzugsweise so eingerichtet, daß die Größe der Ventilöffnung und/oder die Öffnungszeit und somit die Menge des Füllmaterials 16a einstellbar ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist der Vorratsraum 18 über dem Basiskörper 14b angeordnet, wobei der Führungsschaft 4b und die Hülse 19 den Vorratsraum 18 nach oben durchsetzen und die Zuführungskanäle 7a bzw. der Ringkanal sich direkt vom Vorratsraum 18 nach unten erstrecken.
Nachfolgend wird ein Verfahren zum Herstellen von Behältern mit einer Vorrichtung 1 nach Fig. 1 beschrieben.
Es wird von einer Ausgangsstellung der Vorrichtung 1 bzw. des Formwerkzeugs 2 ausgegangen, in der sich der Formkopf 4a in seiner oberen Bereitschaftsstellung befindet, das Ventil 21 geschlossen ist und ein Streifen 8b mit einer sich quer zu seiner Längsrichtung erstreckenden Breite, die sich über mehrere in einer Querrichtung nebeneinander angeordnete Formwerkzeuge 2 erstreckt, um ein bestimmtes Schrittmaß quer zur Zeichnungsebene vorgeschoben worden ist, so daß der Streifen 8b sich über den in der Querrichtung nebeneinander angeordneten Formhohlräumen 3 befindet. Bei der Vorrichtung 1 nach Fig. 1 werden somit mehrere Behälter 9 jeweils mit einem zugehörigen Formwerkzeug 2c, 2d, 2e gleichzeitig geformt. Da die Formvorgänge in den Formwerkzeugen 2 gleich sind, wird im folgenden aus Vereinfachungsgründen nur der Formvorgang eines Formwerkzeugs beschrieben.
Für den Formvorgang wird der Formstempel 4, der in der Fachsprache auch als Vorstreckstempel bezeichnet wird, nach unten bewegt, wobei die durch Einschaltung einer Heizung plastifizierte Platine 8a bzw. der Streifen 8b oder eine Folie, vorzugsweise aus Kunststoff, in Richtung des Formhohlraums 3 vorgestreckt wird. Am Ende oder während dieser Bewegung wird zur Formung benötigte Druckluft 7b durch den Formstempel 4 eingeblasen, die verzweigt aus den Zweigkanälen 7a austritt, wobei der Behälter 9 unter der Wirkung des Druckes ausgeformt wird. Dies ist ebenso durch die Erzeugung eines Unterdrucks unterhalb der Platine 8a bzw. des Streifens 8b oder der Folie möglich, der z. B. durch im Bodenbereich und im Wandungsbereich des Formhohlraums 3 angeordnete Saugleitungen erzeugt werden kann, die aus Vereinfachungsgründen nicht dargestellt sind.
Anschließend wird der Formstempel 4 wieder in seine Bereitschaftsstellung nach oben bewegt. Während oder direkt am Ende und/oder nach dem Formen des Behälters 9 wird der Behälter 9 mit dem Füllmaterial 16a mit einer bestimmten Füllmenge gefüllt, die durch einen Dosiervorgang eingehalten werden kann. Hierzu wird das Ventil 21 durch ein Bewegen der Hülse 19 nach unten geöffnet, so daß Füllmaterial 16a aus dem Vorratsraum 18 durch die Zuführungskanäle 17a und die Ringöffnung des offenen Ventils 21 in den Behälter 9 strömen kann. Die Füllhöhe H des Füllmaterials 16 ist durch eine Strichpunktlinie verdeutlicht. Die Dosierung des Füllmaterials 16a kann durch eine Steuerung bzw. Regelung der Öffnungszeit des Ventils 21 und/oder der Querschnittsgröße der Ringöffnung 17b und/oder des Druckes im Vorratsraum 18 bewerkstelligt werden. Eine nichtdargestellte Steuervorrichtung, die vorzugsweise auch den Antrieb 5 steuert, ist entsprechend eingerichtet. Zur Erhöhung des mit dem Pfeil 23 bezeichneten Druckes im Vorratsraum 18 über einen normalen Raumdruckwert hinaus kann eine nicht dargestellte Druckpumpe vorgesehen sein, die den gewünschten Druck im geschlossenen Vorratsraum 18 erzeugt. Das Füllmaterial 16a kann beim Einfüllen eine Kühlfunktion auf den Behält er 9 ausüben, wozu es entsprechend temperiert werden kann.
Nach dem Füllen des Behälters bzw. der Behälter 9 wird die Platine 8a bzw. der Streifen 8b weiter vorbewegt, wobei vorher der bzw. die Behälter 9 in eine vom Formhohlraum 3 entfernte Stellung zu bewegen sind. Hierzu gibt es mehrere Möglichkeiten. Es ist möglich, das Formoberteil 2b und die Platine 8a bzw. den Streifen 8b entsprechend weit anzuheben. Eine andere Maßnahme besteht darin, den unteren Basiskörper 14a durch einen nicht dargestellten Antrieb soweit abzusenken, daß seine Oberseite sich in Höhe der Oberseiten der verbleibenden Stempel 12 befindet und somit die Platine 8a bzw. der Streifen 8b mit dem oder den Behältern 9 horizontal vorbewegt werden kann bzw. können. Dann wird das Formwerkzeug 2 wieder in die vorbeschriebene Ausgangsstellung bewegt.
Dem Formwerkzeug 2 ist eine nicht dargestellte Verschlußvorrichtung zum Verschließen des gefüllten Behälters 9 mit einem Deckel in der Durchgangsrichtung nachgeordnet, der der Behälter 9 bzw. der Streifen 8b in einem oder mehreren Vorbewegungsschritten zuführbar ist.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2, bei dem gleiche oder vergleichbare Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 durch folgende Merkmale:
Die Zuführungsleitung 17 für das Füllmaterial 16 erstreckt sich nicht koaxial zum Führungsschaft 4b sondern es ist eine seitlich im Basiskörper 14b verlaufende Zuführungsleitung 17 vorgesehen, die neben dem Formkopf 4a in die Ausnehmung 11 mündet, z. B. in deren Umfangswand. Die Zuführungsleitung 17 ist mit dem Druckraum 24 eines Kolbenzylinders 25 verbunden, wobei sie den Druckraum 24 auch durchsetzen kann, und wobei in der Zuführungsleitung 17 vor und hinter dem Druckraum 24 jeweils Ventile 26, 27 angeordnet sind, die durch die Steuervorrichtung wahlweise zu schließen und zu öffnen sind und zwar derart, daß dann, wenn sich das obere Ventil 26 in seiner Schließstellung befindet, wie in Fig. 2 dargestellt, das untere Ventil 27 sich in seiner Offenstellung befindet und dann, wenn das obere Ventil 26 geöffnet ist, das untere Ventil 27 geschlossen ist. Der Kolben des Kolbenzylinders 25 ist ein Dosierkolben 28, der bei geschlossenem oberen Ventil 26 und geöffnetem unteren Ventil 27 vorbewegt wird. Durch das Maß dieser Vorbewegung wird die Menge des Füllmaterials 16a bestimmt, da das Füllmaterial 16a mit einem entsprechenden Volumen aus dem Druckraum 24 durch den unteren Zuführungsleitungsabschnitt 17c verdrängt wird und in den Behälter 9 strömt. Bei einer Rückhubbewegung des Dosierkolbens 28 ist das untere Ventil 27 geschlossen und das obere Ventil 26 offen, wobei der Dosierkolben 28 Füllmaterial einsaugt. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Ventile 26, 27 jeweils durch einen Drehschieber gebildet, der in der einen Drehendstellung die Zuführungsleitung 17 sperrt und in seiner anderen, um 90° verdrehten Drehstellung die Zuführungsleitung 17 öffnet. Die Ventile 26, 27 und der Dosierkolben 28 werden im Funktionsbetrieb durch die nicht dargestellte Steuereinrichtung gesteuert, wobei vorzugsweise die Füllmenge des Füllmaterials 16a an einer Einstellvorrichtung der Steuervorrichtung einstellbar ist.
Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 der Formkopf 4a von einer Hülse 29 umgeben ist, wobei das Füllmaterial 16a in den zwischen der Hülse 29 und der Umfangswand der Ausnehmung 11 angeordneten Ringhohlraum 11a eingeführt wird. Die hohlzylindrische Hülse 29 kann durch einen Flansch 31 mit der Umfangswand der Ausnehmung 11 verbunden bzw. darin abgestützt sein. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Flansch 31 am unteren Ende der Hülse 29 angeordnet, und er weist mehrere auf den Umfang verteilt angeordnete, im wesentlichen achsparallele Löcher 32 auf, durch die das Füllmaterial 16a in den Behälter 9 strömen kann.
Ein weiterer Unterschied besteht bei diesem Ausführungsbeispiel darin, daß zur Abdichtung des Führungsschafts 4b ein Dichtungsbalg 33 vorgesehen sein kann, der sich zwischen dem Führungsschaft 4b und dem oberen Basiskörper 14b erstreckt und an diesen Teilen in nicht dargestellter Weise befestigt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Formkopf 4a zylindrisch ausgebildet und an die Innenquerschnittgröße der Hülse 29 gleitbeweglich angepaßt, wobei seine Länge L so groß bemessen ist, daß sein oberes Ende in seiner nach unten bewegten Arbeitsstellung noch in die Hülse 29 hineinragt und durch diese geführt ist.
Die erfindungsgemäße Füllvorrichtung 16 eignet sich für alle riesel- bzw. fließfähigen Materialien, insbesondere für entsprechende Lebensmittel, wie Molkereiprodukte, z. B. Kaffeesahne, Milch, Joghurt, Fruchtsäfte usw..
Bei beiden Ausführungsbeispielen ist der Formraum 3 abgedichtet und somit vor Verschmutzung geschützt. Im Bereich des Spaltes 8 kann dies durch eine Auflage der Basisteile 14a, 14b aufeinander erreicht werden.
Die Erfindung stellt sicher, daß während, vor und nach dem Dosiervorgang keine Produktstäube, Partikel etc. in den Formraum 3 gelangen können. Durch das Formoberteil 2b wird ein hermetisch geschlossener Raum gebildet, der auch für das Füllen verwendet werden kann.

Claims (10)

1. Vorrichtung zum Thermoformen von Behältern (9) aus einem platinenförmigen, thermoformbaren Material, insbesondere Kunststoff, mit einem Formunterteil (2a), das einen Formhohlraum (3) zum Formen wenigstens eines Behälters (9) aufweist, einem Formoberteil (2b), das einen Formstempel (4) aufweist, der in den Formhohlraum (3) hinein und wieder heraus bewegbar ist, einer zwischen dem Formoberteil (2b) und dem Formunterteil (2a) angeordneten Positioniereinrichtung (15) für das Material, und einer Füllvorrichtung (16) zum Füllen des Behälters (9) mit einem Füllmaterial (16a), einer Zuführleitung (17) zum Zuführen des Füllmaterials (16a) in den Behälter (9) und einer Steuervorrichtung zum Steuern der Menge des in den Behälter (9) einführbaren Füllmaterials (16a) und der Zuführungszeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllvorrichtung (16) in das Formoberteil (2b) integriert ist und die Steuervorrichtung die Füllvorrichtung (16) während und/oder nach dem Formen des Behälters (9) aktiviert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllvorrichtung (16) eine Zuführleitung (17) aufweist, in der ein Ventil (21) angeordnet ist, das durch die Steuervorrichtung geöffnet und geschlossen wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführleitung (17) in einen den Formstempel (4) umgebenden Ringhohlraum (11a) mündet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (21) durch eine einen Führungsschaft (4b) des Formstempels (4) umgebende Ventilhülse (19) gebildet ist, die axial verschiebbar gelagert ist und mit einem Hülsenflansch (19a) und einer gegenüberliegenden Schulterfläche (21a) eine Ventilöffnung begrenzt.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung die Größe der Ventilöffnung und/oder die Öffnungszeit des Ventils (21) und/oder einen Überdruck in einem Vorratsraum (18) für das Füllmaterial (16) steuert.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllvorrichtung (16a) eine Zuführleitung (17) aufweist, die mit dem Druckraum (24) eines verschiebbaren Dosierkolbens (28) verbunden ist, wobei in der Zuführrichtung vor und hinter dem Druckraum (24) ein Ventil (26, 27) in der Zuführleitung (17) angeordnet ist, wobei der Dosierkolben (28) und die Ventile (26, 27) durch die Steuervorrichtung so gesteuert werden, daß bei einer Rückbewegung des Dosierkolbens (28) das vorgeordnete Ventil (26) offen ist und das nachgeordnete Ventil (27) geschlossen ist und bei einer Vorbewegung des Dosierkolbens (28) das vorgeordnete Ventil (26) geschlossen ist und das nachgeordnete Ventil (27) offen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder beide Ventile (26, 27) jeweils durch einen Drehschieber gebildet ist bzw. sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Formstempel (4) von einer Hülse (29) umgeben ist und die Zuführleitung (17) in einen die Hülse (29) umgebenden Ringhohlraum mündet.
9. Verfahren zum Thermoformen eines Behälters (9) aus einem platinenförmigen, thermoformbaren Material, insbesondere Kunststoff, bei dem das Material zwischen einem Formhohlraum (3) eines Formunterteils (2a) und einem Formstempel (4) eines Formoberteils (2b) positioniert wird, der Formstempel (4) in den Formhohlraum (3) bewegt wird, der Behälter (9) geformt wird und der Formstempel (4) aus dem Formhohlraum (3) heraus bewegt wird und der Behälter (9) aus dem Formhohlraum (3) entformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (9) nach dem Thermoformen im Bereich des Formunterteils (2a) mit einem Füllmaterial (16a) gefüllt und dann entformt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllmaterial (16a) durch die Öffnung eines Ventils (21) hindurch in den Behälter (9) gefördert wird und die Steuervorrichtung die Querschnittsgröße der Öffnung des Ventils (21) und/oder die Öffnungszeit und/oder den Druck in einem Vorratsraum (18) für das Füllmaterial (16a) steuert.
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