DE19963479A1 - Wärmeaudehnungs-angepasste Isolation für Statorleiter von rotierenden elektrischen Maschinen - Google Patents

Wärmeaudehnungs-angepasste Isolation für Statorleiter von rotierenden elektrischen Maschinen

Info

Publication number
DE19963479A1
DE19963479A1 DE1999163479 DE19963479A DE19963479A1 DE 19963479 A1 DE19963479 A1 DE 19963479A1 DE 1999163479 DE1999163479 DE 1999163479 DE 19963479 A DE19963479 A DE 19963479A DE 19963479 A1 DE19963479 A1 DE 19963479A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
insulation
expansion
coefficient
thermal expansion
thermoplastic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1999163479
Other languages
English (en)
Inventor
Thomas Baumann
Bodo Bruehl
Joerg Oesterheld
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
General Electric Switzerland GmbH
Original Assignee
Alstom Power Schweiz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alstom Power Schweiz AG filed Critical Alstom Power Schweiz AG
Priority to DE1999163479 priority Critical patent/DE19963479A1/de
Priority to PCT/CH2000/000679 priority patent/WO2001048891A1/de
Priority to AU19800/01A priority patent/AU1980001A/en
Publication of DE19963479A1 publication Critical patent/DE19963479A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
    • H01B3/30Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes
    • H01B3/301Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing sulfur with or without nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule, not provided for in group H01B3/302
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K3/00Details of windings
    • H02K3/30Windings characterised by the insulating material

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Insulation, Fastening Of Motor, Generator Windings (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine wärmeausdehnungsangepasste Isolation für Statorleiter von rotierenden elektrischen Maschinen. Bei dieser Isolation wird ein Leiter mit einem Thermoplasten beschichtet, wobei dem Thermoplasten ein anorganischer Füllstoff zur Senkung des Ausdehnungskoeffizienten zugemischt ist.

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Isolation von elektrischen Ma­ schinen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine wärmeausdeh­ nungs-angepasste Isolation für Statorleiter von rotierenden elektrischen Ma­ schinen.
Stand der Technik
Herkömmlich werden auf dem Gebiet der Isolation von Statorleitern von elek­ trischen Maschinen verschiedene Verfahren verwendet.
Bei einem Verfahren werden Bänder bestehend aus einem Glasfaserträger und Glimmerpapier auf einen Statorleiter lagenförmig spiralig aufgewickelt, bis eine gewünschte Isolationsdicke erreicht ist. Durch eine anschliessende Im­ prägnierung in Epoxyharz wird verbleibende Luft aus dem so entstandenen Isolationswickel verdrängt und die Bandlagen werden verklebt. Durch Aus­ härtung in einer geeigneten Form erhält die Isolation ihre Endform. Herstel­ lungsbedingt sind die Glimmerplättchen bei diesem Verfahren in Bandrichtung ausgerichtet, so dass daraus in der fertigen Isolation eine Ausrichtung der Glimmerplättchen parallel zur Leiteroberfläche resultiert.
Gemäss eines weiteren aus der EP 0 660 336 A2 bekannten Verfahrens wer­ den Statorleiter mit Bändern bestehend aus thermoplastischem Kunststoff, gefüllt mit Glimmer, bewickelt. Eine Verfestigung und Formung erfolgt hier durch Heisspressen des bewickelten Statorleiters, wobei es zu Luftverdrän­ gung, Aufschmelzen des Thermoplasts und Verklebung der Wickellagen kommt. Auch bei diesem Verfahren sind die Glimmerplättchen parallel zur Leiteroberfläche ausgerichtet.
Schliesslich kann eine Isolation des Statorleiters auch durch eine Extrusion mit Thermoplasten ohne Füllstoffe, d. h. auch ohne Glimmer, wie im US-Patent 5 650 031 beschrieben, erfolgen.
Eine wärmeausdehnungs-angepasste Isolation ist bisher lediglich auf dem Gebiet der auch die Einkapselung von Elektronik-Bauelementen bzw. Verfah­ ren, um eine möglichst geringe thermische Ausdehnung dieser Kunststoffge­ häuse zu erzielen, bekannt.
Beispielsweise ist aus der JP-A-41 83 711 ist eine Herstellung einer Halblei­ terkapselung basierend hauptsächlich auf Epoxidharzen und anorganischen Füllern bekannt, wobei unter anderem auch Quarzglas verwendet wird. Vor­ teile dieser Halbleiterkapselung sind Schockresistenz und geringe Rissgefahr bei thermischer Belastung, wie beispielsweise Löten, da ein geringer oder kein Unterschied in der thermischen Ausdehnung zwischen Halbleiterbauteil und einem Plastikgehäuse der Halbleiterkapselung vorliegt. Dies wird durch eine Verringerung des Ausdehnungskoeffizienten des Polymers durch Zumi­ schen von anorganischen Füllstoffen mit niedrigen Ausdehnungskoeffizienten erreicht. Ähnliche Herstellungen einer Halbleiterkapselung, bei denen zusätz­ lich Polyester, Polyimid, Polyphenol, Silikonharz, usw. verwendet werden, sind auch aus der JP-A-61 026 249, der JP-A-59 168 043 und der JP-A-59 084 937 bekannt. Als Füller wird dabei ausschliesslich gerundetes Quarzglas verwendet.
Zudem offenbaren die JP-A-7 011 105, die JP-A-5 132 609 und die JP-A-61 188 465 weitere Herstellungsverfahren für eine Halbleiterkapselung, wobei zusätzlich ein thermoplastischer Weichmacher im Prozentbereich hinzugege­ ben wird. Die JP-A-60 084 361 beschreibt weiterhin, wie durch Kombination von gerundeten Quarzglaskörnern mit Füllstoffen hoher Wärmeleitung (Al2O3 oder BN) sowohl der Ausdehnungskoeffizient als auch die Wärmeleitfähigkeit von Kunstharzen optimiert werden kann. Dabei werden Epoxydharz und Phe­ nolharz fälschlicherweise als Thermoplaste bezeichnet.
Schliesslich offenbaren die UK-A-2 244 174, die JP-A-7 118 542, die JP-A-1 248 546 und die JP-A-62 158 754 Mischungen von Polymeren mit Quarz­ glasfüllstoff für die Einkapselung elektronischer Bauteile, wobei die Polymere ausschliesslich Thermoplaste sind. Als Thermoplaste werden genannt: Poly­ phenylensulfid (PPS), Polybuthylenterephtalat (PBT) und Flüssigkristall- Polymere. Bei der UK-A-2 244 174 sind die Füllstoffpartikel zudem mit einem Elastomer zu Flexibilisierung überzogen, während die JP-A-62 158 754 als zweiten Füllstoff ein Material mit faseriger Beschaffenheit zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften verwendet.
Nunmehr sind die zu isolierenden Leiter von rotierenden elektrischen Maschi­ nen meist recht komplex geformte Gebilde in der Form von Stäben oder Spu­ len. Ein gerader Teil der Leiter befindet sich in den Nuten des Stators der Ma­ schine. Ein gebogener Teil bildet nach entsprechender Verbindung mit be­ nachbarten Stäben und Spulen einen Wickelkopf, welcher an beiden Enden aus dem Stator herausragt. Die Länge des geraden Teils kann bei grossen rotierenden Maschinen 6 m überschreiten. Problematisch ist bisher, dass Iso­ lation und Leiter überlicherweise unterschiedliche thermische Ausdehnungs­ koeffizienten α aufweisen.
Der Ausdehnungskoeffizient eines Kupferleiters beträgt α = 16.5 ppm/K, der von Glasgewebe/Glimmer/Epoxy-Isolation in Richtung des Glasgewebes α ≈ 10 ppm/K; es resultiert also ein Unterschied im Ausdehnungskoeffizienten Δα = 6,5 ppm/K. Bei Maschinen kleiner Abmessungen führt die thermische Zy­ klierung, welche bei Betrieb der Maschine immer auftritt, "nur" zu Spannungen in der Isolation. Bei grösseren Maschinen jedoch können sich Spannungen derart summieren, dass es zu einer Lösung der Haftung zwischen Leiter und Isolation kommen kann. Dadurch können bevorzugt am Übergang zwischen geradem und gebogenem Teil des Leiters Hohlräume auftreten, in denen bei Betrieb elektrische Entladungen stattfinden. Derartigen Entladungen sind be­ kannt als Schädigungsmechanismus der Isolation.
Bei Isolierungen bestehend aus reinem Thermoplast, wie beispielsweise im US-Patent 5 660 031 beschrieben werden, sind diese Effekte noch wesentlich stärker: Zum einen weicht der Ausdehnungskoeffizient von Thermoplasten noch deutlich mehr von dem des Kupfers ab als bei der Glasgewe­ be/Glimmer/Epoxy-Isolation, wie in Tabelle 1 für gängige Thermoplaste ange­ geben (aus dem Katalog der Fa. LNP Engeneering Plastics, Niederlande).
Tabelle 1
Zum anderen ist die Auswirkung dieser Fehlanpassung bei einer Isolation von Leitern von rotierenden Maschinen wesentlich gefährlicher: Die Langzeit- Resistenz der Isolation gegenüber inneren elektrischen Entladungen ist in rei­ nen Polymeren bedeutend schlechter als in glimmergefüllten. Hinzu kommt, dass neben einer Hohlraumbildung an der Grenzfläche Leiter-Isolation zu befürchten ist, dass die unverstärkte Isolation beim Abkühlen Schrumpfungs­ risse in radialer Richtung bekommt, wodurch sie sofort unbrauchbar wird.
Darstellung der Erfindung
Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Isolation für Statorleiter von rotierenden elektrischen Maschinen derart weiterzubilden, dass die vor­ stehend beschriebenen Probleme bei der Verwendung von Thermoplasten nicht mehr auftreten, d. h. der Ausdehnungskoeffizient des Thermoplastmate­ rials soll derart abgeändert werden, dass die Fehlanpassung im Ausdeh­ nungskoeffizienten möglichst klein wird.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe gelöst durch die im Anspruch 1 ange­ gebenen Merkmale. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildun­ gen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Dadurch wird eine wärmeausdehnungs-angepasste Isolation für Statorleiter verwirklicht, bei der es weder zu Hohlraumbildung an der Grenzfläche Leiter- Isolation noch zu Schrumpfungsrissen kommt. Zudem können die Herstel­ lungskosten durch Massenproduktion und Zeitersparnis gesenkt werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 den Verlauf des Wärmeausdehnungskoeffizienten (CTE) in Abhängig­ keit vom Füllgrad an Alkaliglas und
Fig. 2 den Temperaturverlauf des thermischen Ausdehnungskoeffizienten für gefülltes Polyethersulphon.
Weg zur Ausführung der Erfindung
Thermoplastische Werkstoffe besitzen gegenüber der herkömmlich für die Isolation verwendeten Werkstoffkombination Glasgewebe/Glimmer/Epoxy grosse Vorteile in der Fertigungstechnik. Ausserdem ist der herkömmliche Wickel- und Imprägnierprozess für Leiter von rotierenden elektrischen Ma­ schinen verglichen mit modernen Thermoplastfertigungsverfahren wie Extru­ sion, Spritzgiessen oder Pulverbeschichten sehr zeitaufwendig.
Daher ist die vorliegende Erfindung darauf gerichtet, anstelle der herkömmli­ chen Werkstoffkombination zum Isolieren von Leitern thermoplastische Werk­ stoffe zu verwenden.
Hierfür kommen zunächst prinzipiell alle Thermoplaste in Frage, die den An­ forderungen an die Temperaturbeanspruchung in rotierenden elektrischen Maschinen genügen, die alle mindestens die Anforderungen von Klasse F (Tmax = 155°) erfüllen. Diese sogenannten Hochtemperaturthermoplaste sind jedoch recht spröde. Ausserdem ist es nachteilig, dass die thermischen Aus­ dehnungskoeffizienten von Thermoplasten deutlich höher als der von Kupfer (Cu) mit α = 16.5 ppm/K. Sprödigkeit und Fehlanpassung der Ausdehnungs­ koeffizienten führen bei Temperaturwechsel zu mechanischen Differenzspan­ nungen zwischen Leiter und Isolation, wodurch es zu Rissen in der Isolation oder zu Hohlraumbildungen zwischen Leiter und Isolation kommen kann.
Daher war es Ziel der vorliegenden Erfindung, den Ausdehnungskoeffizienten des Thermoplastmaterials durch Zugabe von Füllstoffen in geeigneter Art und Konzentration derart abzuändern, dass die Fehlanpassung im Ausdehnungs­ koeffizienten α zwischen Isolation und Leiter möglichst klein wird, vorzugs­ weise weniger als halb so viel wie beim derzeit verwendeten System Mica­ dur/Kupfer, d. h. weniger als 3-4 ppm/K.
Zudem sollte diese Abänderung des Ausdehnungskoeffizienten universell an­ wendbar sein. Im herkömmlichen Verfahren, wie in der EP 0 660 336 A2 of­ fenbart, wird der Ausdehnungskoeffizient parallel zur Staboberfläche bei guter Ausrichtung der Glimmerplättchen zwar auf die geforderten Werte reduziert, bei schlechter oder willkürlicher Ausrichtung jedoch nicht. Fertigungsverfah­ ren, welche nicht zwangsläufig zu einer Plättchenorientierung führen, werden daher bei einer Verwendung von Thermoplast/Glimmer-Mischungen nicht die erforderlichen α-Werte erreichen. Mit den herkömmlichen Verfahren lässt sich diese Ausrichtung normalerweise gar nicht, bestenfalls nur mit erheblichem konstruktiven Aufwand erreichen. Glimmerzugabe scheidet somit als generell anwendbare Lösung aus.
Somit war das Problem der Anpassung von Ausdehnungskoeffizienten zwi­ schen Metallen und Kunststoffen, das auch auf anderen technischen Gebie­ ten auftritt, wie z. B. dem vorstehend erläuterten Gebiet des Einkapselns von Halbleiter-Bauelementen, zu lösen.
Da es prinzipiell nicht möglich ist, den Ausdehnungskoeffizienten von Kupfer (Cu) in geeignetem Masse zu erhöhen, war des Ziel, den Ausdehnungskoeffi­ zienten des Polymers zu verringern. Dies geschieht am einfachsten durch Beimischen von anorganischen Füllstoffen. Eine Auswahl gängiger Füllstoffe und ihrer Ausdehnungskoeffizienten gibt Tabelle 2 (Y.S. Touloukian, "Ther­ mophysical Properties of Matter", Vol. 13, Plenum Press, New York-Chicago).
Tabelle 2
Die bei weitem üblichsten Füllstoffe sind Quarz und Alkaliglas. Eine Mi­ schungsreihe Polysulfon oder Polyethersulfon mit Glas ergab, dass das Ziel 16.5 ppm/K nicht mit Füllgraden erreichbar ist, welche mit konventionellen Thermoplastverarbeitungsmethoden (Extrusion, Spritzgiessen) problemlos verarbeitbar sind, d. h. maximal ca. 60% w/w Füllstoff. Höhere Füllgrade wür­ den auch die mechanischen Eigenschaften unzulässig beeinflussen (Sprödig­ keit). Bei der Beschichtung eines Kupferstabes mit PSU/30% Glasfaserfüllung (α = 42 ppm/K) mittels thermischen Spritzens wurden radiale Risse beobach­ tet, was zeigt, dass ein Thermoplast mit diesem Ausdehnungskoeffizienten ungeeignet ist für Isolationsauftrag auf Stäbe. Für Quarz und Aluminiumoxid (α etwa ähnlich wie Alkaliglas) mit Füllgraden ≦ 60% ist das Ziel ebenfalls nicht erreichbar. Somit ergibt sich, dass lediglich die prinzipielle Idee einer Verwen­ dung von anorganischen Füllstoffen verwendbar ist.
Es ergab sich aus entsprechenden Versuchen, dass eine Füllung von Polye­ thersulphon mit Quarzglas oder Wollastonit das gewünschte Ziel erreicht. Wie in Fig. 2 dargestellt, sinkt bei einer derartigen Füllung von Polyethersulphon mit Quarzglas oder Wollastonit der Ausdehnungskoeffizient in den entspre­ chenden 60% Mischungen auf ≦ 19 ppm/K für T < 100°C.
Fig. 1 ist eine Darstellung des Verlaufs des Wärmeausdehnungskoeffizienten (CTE) in Abhängigkeit von dem Füllgrad an Alkaliglas (Gewicht%). In dieser Darstellung stellt die obere Kurve den Verlauf für PSU (Polysulfon) und die untere Kurve den Verlauf für PES (Polyethersulfon) dar. Der niedriger Ge­ samtwert des Wärmeausdehnungskoeffizienten bei Verwendung von Polye­ thersulfon bei gleichem Prozentsatz an Füller rührt von dem niedrigeren Wärmeausdehnungskoeffizienten der Polymermatrix her (PES: 55 ppm/K; PSU: 59 ppm/K). Durch lineare Extrapolation zu höheren Füllgraden wird er­ sichtlich, dass der Zielwert von 17 bis 20 ppm/K für den Wäremeausdeh­ nungskoeffizienten des Gesamtisolation erst bei Füllgraden jenseits 70% er­ reichbar wäre. Derartige Füllgrade sind technisch sehr schwierig zu realisie­ ren, da die Polymerschmelze oberhalb ca. 65% Füllung mit Fasern einen drastischen Viskositätsanstieg aufweist (was bedeutet, dass die Verarbeitung unmöglich wird). Zudem steigt die Sprödigkeit stark an.
Weiterhin zeigt Fig. 2 den Temperaturverlauf des thermischen Ausdehnungs­ koeffizienten (CTE) für gefülltes PES (Polyethersulfon) mit einem Füllgrad von 60% w/w. Es sind die Verläufe sowohl für Wollastonit als auch für Quarzglas als Füllstoff dargestellt. Infolge der niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizien­ ten-Werte dieser Füller ist der gewünschte Gesamt- Wärmeausdehnungskoeffizient ≦ 60% erreichbar.

Claims (5)

1. Wärmeausdehnungs-angepasste Isolation für Kupfer-Leiter von rotieren­ den elektrischen Maschinen, gekennzeichnet durch einen Thermoplasten zur Beschichtung eines Leiters, wobei dem Ther­ moplasten ein anorganischer Füllstoff zur Senkung des Ausdehnungs­ koeffizienten zugemischt ist.
2. Isolation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Thermoplast Polyethersulfon (PES) ist.
3. Isolation nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der anorganische Füllstoff Wollastonit oder Quarzglas ist.
4. Isolation nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllgrad 50 bis 70% beträgt.
5. Isolation nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausdehnungskoeffizient (α) der Isolierung für eine Temperatur < 100°C um weniger oder gleich 3 ppm/K vom Ausdehnungskoeffizienten von Kupfer abweicht.
DE1999163479 1999-12-28 1999-12-28 Wärmeaudehnungs-angepasste Isolation für Statorleiter von rotierenden elektrischen Maschinen Withdrawn DE19963479A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999163479 DE19963479A1 (de) 1999-12-28 1999-12-28 Wärmeaudehnungs-angepasste Isolation für Statorleiter von rotierenden elektrischen Maschinen
PCT/CH2000/000679 WO2001048891A1 (de) 1999-12-28 2000-12-21 Wärmeausdehnungs-angepasste isolation für statorleiter von rotierenden elektrische maschinen
AU19800/01A AU1980001A (en) 1999-12-28 2000-12-21 Insulation that is adapted to heat expansion and used for stator conductors of rotating electric machines

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999163479 DE19963479A1 (de) 1999-12-28 1999-12-28 Wärmeaudehnungs-angepasste Isolation für Statorleiter von rotierenden elektrischen Maschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19963479A1 true DE19963479A1 (de) 2001-07-05

Family

ID=7934813

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1999163479 Withdrawn DE19963479A1 (de) 1999-12-28 1999-12-28 Wärmeaudehnungs-angepasste Isolation für Statorleiter von rotierenden elektrischen Maschinen

Country Status (3)

Country Link
AU (1) AU1980001A (de)
DE (1) DE19963479A1 (de)
WO (1) WO2001048891A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10131116A1 (de) * 2001-06-28 2003-01-23 Siemens Linear Motor Systems G Vergossenes Motorteil für einen Elektromotor und Verfahren zu seiner Herstellung

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP5876478B2 (ja) 2010-06-18 2016-03-02 エフ.ホフマン−ラ ロシュ アーゲーF. Hoffmann−La Roche Aktiengesellschaft 増大した3’末端ミスマッチ識別能を有するdnaポリメラーゼ

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5583435A (en) * 1978-12-20 1980-06-23 Hitachi Ltd Resin mold stator
JPS56167304A (en) * 1980-05-28 1981-12-23 Fujikura Ltd Heat resistance insulating coil
WO1991009441A1 (en) * 1989-12-12 1991-06-27 The Superior Electric Company Liquid crystal polymer for electric component insulation
US5490319A (en) * 1992-01-29 1996-02-13 Ebara Corporation Thermotropic liquid crystal polymer composition and insulator
JPH05328681A (ja) * 1992-05-18 1993-12-10 Mitsuba Electric Mfg Co Ltd 電装品用モータにおけるアーマチユアコアのコーテイング材
US5710475A (en) * 1995-11-22 1998-01-20 General Electric Company Insulation of high thermal conductivity and apparatus containing same
DE19748529A1 (de) * 1997-11-03 1999-03-04 Siemens Ag Elektrische Maschine mit Wickeldrähten
JPH11354316A (ja) * 1998-06-08 1999-12-24 Toshiba Corp 電磁コイル及びその製造方法

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10131116A1 (de) * 2001-06-28 2003-01-23 Siemens Linear Motor Systems G Vergossenes Motorteil für einen Elektromotor und Verfahren zu seiner Herstellung

Also Published As

Publication number Publication date
WO2001048891A1 (de) 2001-07-05
AU1980001A (en) 2001-07-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1254501B1 (de) Verfahren zur herstellung einer hochwertigen isolierung von elektrischen leitern oder leiterbündeln rotierender elektrischer maschinen mittels thermischen spritzens
DE60215640T2 (de) Mehrschichtige isolierte leitung und transformator damit
DE4244298C2 (de) Isolierband und Verfahren zu seiner Herstellung
DE4344044A1 (de) Elektrisches Isoliermaterial und Verfahren zur Herstellung eines elektrisch isolierten Leiters
EP0755058B1 (de) Elektrisch und thermisch leitfähiger Kunststoff und Verwendung dieses Kunststoffs
WO2006092117A1 (de) Halbleiterbauelement sowie verfahren zum herstellen eines halbleiterbauelements
EP1248816B1 (de) Glas/kunststoff-compounds
DE102018117042A1 (de) Elektromagnetische spule
WO2001048897A1 (de) Verfahren zur herstellung einer hochwertigen isolierung elektrischer leiter oder leiterbündel rotierender elektrischer maschinen mittels wirbelsintern
DE602004001781T2 (de) Elektrische leitung beschichtet mit einer haftenden schicht und herstellungsprozess davon
EP1813419A1 (de) Elektroisoliermaterial
DE19963479A1 (de) Wärmeaudehnungs-angepasste Isolation für Statorleiter von rotierenden elektrischen Maschinen
EP3642854A1 (de) Überspannungsableiter und herstellungsverfahren für einen überspannungsableiter
DE102013205117A1 (de) Vergussmasse, Verwendung der Vergussmasse, thermisch gehärteter Komposit erhältlich aus der Vergussmasse und elektrische Maschine mit der Vergussmasse
EP1371124B1 (de) Verfahren zum herstellen eines leiterstabes
WO2020043452A1 (de) Elektrisches betriebsmittel und herstellungsverfahren für ein elektrisches betriebsmittel
DE2340170C3 (de) Hochohmwiderstand für Gleichstrom-Hochspannungsschaltungen
WO2001079338A1 (de) Glas/kunststoff-compounds
DE19860412A1 (de) Innenglimmschutz für Statorleiter in Motoren und Generatoren
EP1807845B1 (de) Verfahren zur herstellung einer von einer isolierung freizuhaltenden stelle eines isolierten leiters und trennmittel
WO2014056547A1 (de) Verfahren zur herstellung einer isolation eines leiters
WO2012022307A1 (de) Herstellungsverfahren für elektrisches bauteil sowie elektrisches bauteil
DE2342070C3 (de) Verfarhen zur Herstellung einer für dauernde Temperaturbeanspruchung über 250 C geeigneten Wicklungsisolation für eine elektrische Maschine
DE102005058040A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Wickelleiters für elektrische Geräte und nach diesem Verfahren hergestellter Wickelleiter
EP0080138B1 (de) Verfahren zur Imprägnierung umsponnener Drähte und Litzen durch Extrusion von Thermoplasten

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee