DE19962378A1 - Verfahren und Einrichtung zur Überwachung der Bewegungsrichtung eines sich bewegenden Bauteils - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Überwachung der Bewegungsrichtung eines sich bewegenden Bauteils

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Guenter Eberspach
Walter Blaschke
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/08Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors
    • H02H7/097Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors against wrong direction of rotation

Abstract

Bei einem Verfahren und einer Vorrichtung zur Überwachung der Bewegungsrichtung (R) eines sich bewegenden Bauteils, wie Gebläserad eines Kraftfahrzeug-Heizgebläses, Förderband oder dergleichen, bei welchem unter Verwendung von Signalgeber(n) und Signalnehmer(n) ein Steuergerät (1) mit der Bewegungsrichtung des Bauteils korrelierte Signale überwacht und die Bewegung des Bauteils abschaltet, wenn das Bauteil die falsche Bewegungsrichtung aufweist, wird vorgeschlagen, den Signalgeber mit einem zur Bewegungsrichtung (R) des Bauteils unsymmetrischen Magnetfeld auszubilden, wobei zur Erkennung der Unsymmetrie des Magnetfelds als Signalnehmer ein Hall-Sensor (2) und/oder ein induktiver Sensor (3) verwendet wird. Die Unsymmetrie des Magnetfelds ist erfindungsgemäß signifikant für die Bewegungsrichtung und kann entsprechend zur Erkennung der Richtung des sich bewegenden Bauteils ausgenutzt werden.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Überwachung der Bewegungsrichtung eines sich bewegenden Bau­ teils, wie Gebläserad eines Kraftfahrzeug-Heizgebläses, För­ derband oder dergleichen, bei welchem unter Verwendung von Signalgeber(n) und Signalnehmer(n) ein Steuergerät mit der Bewegungsrichtung des Bauteils korrelierte Signale überwacht und die Bewegung des Bauteils abschaltet, wenn das Bauteil die falsche Bewegungsrichtung aufweist.
Bei motorunabhängigen Heizgeräten ist es üblich, die Drehzahl von Gebläse- und/oder Wasserpumpenrädern zu regeln. Hierzu ist eine Erfassung der Drehzahl erforderlich. Dies geschieht in der Regel durch Ausnutzung des Hall-Effekts. Befindet sich ein stromdurchflossener Leiter in einem Magnetfeld, dessen Feldrichtung senkrecht zur Stromrichtung steht, dann werden die Ladungen senkrecht zur Strom- und Magnetfeldrichtung ab­ gelenkt. Dadurch entsteht in dieser Richtung eine Spannung, die sogenannte Hall-Spannung. Diese ist proportional zur ma­ gnetischen Feldstärke. Ein Drehzahlsignal wird dadurch gewon­ nen, daß ein Dauermagnet, der auf dem Rotor befestigt ist, ein mal pro Umdrehung an einer Hall-Sonde vorbeigeführt wird. Dadurch wird die erzeugte Hall-Spannung mit der Drehzahl mo­ duliert. Die Elektronik wertet diesen Spannungsverlauf aus und bestimmt daraus die Drehzahl.
Für eine einwandfreie Funktion von Gebläsen und Wasserpumpen ist die Drehrichtung der Räder von entscheidender Bedeutung. Bei Radialrädern, wie sie bei Heizluftgebläsen und Wasserpum­ pen verwendet werden, reduziert sich die geförderte Medium­ menge bei falscher Drehrichtung. Bei Seitenkanalgebläsen än­ dert sich die Strömungsrichtung. Dies ist bei der in der Re­ gel vorgesehenen Verwendung in Verbrennungsluftgebläsen kri­ tisch, da die Flamme sich in Richtung Gebläse ausbilden kann und das Heizgerät dadurch zerstört wird.
Gemäß der älteren DE-Patentanmeldung 199 13 818.4 wird eine Anordnung mehrerer Dauermagnete vorgeschlagen, mit welcher die Drehrichtungserfassung dadurch möglich ist, daß die Win­ kelabstände der Magnete unterschiedlich sind. Nachteil dieses Verfahrens ist, daß mehrere Magnete im Rotor untergebracht werden müssen. Geht ein Magnet verloren, so funktioniert die Drehrichtungsermittlung nicht mehr, und auch die Drehzahler­ fassung kann dadurch fehlerhaft sein, weil ein Signal pro Um­ drehung fehlt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, diese Nachteile zu vermeiden und vereinfachtes Verfahren und eine einfache Vor­ richtung für eine zuverlässige Überwachung der Bewegungsrich­ tung sich bewegender Bauteile zur Verfügung zu stellen.
Gelöst wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe durch ein Verfahren der im Anspruch 1 angegebenen Art.
Vorteilhaft weitergebildet wird das Verfahren durch die Merk­ male der Ansprüche 2 bis 6.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung kennzeichnet sich durch die Merkmale des Anspruchs 7.
Vorteilhaft weitergebildet wird die Vorrichtung durch die Merkmale der Ansprüche 8 bis 14.
Wesen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, daß der Signalge­ ber ein zur Bewegungsrichtung des Bauteils unsymmetrisches Magnetfeld generiert, und zur Erkennung der Unsymmetrie des Magnetfelds als Signalnehmer ein Hall-Sensor und/oder ein in­ duktiver Sensor verwendet wird.
Vorzugsweise wird als Signalgeber zumindest ein ein unsymme­ trisches Magnetfeld aufweisender Dauermagnet verwendet.
Bei einer komfortablen Ausführungsvariante ist vorgesehen, daß eine als falsch erkannte Bewegungsrichtung des Bauteils in die richtige, umgekehrte Richtung umgeschaltet wird.
Insbesondere wird zur Erkennung der Richtung einer rotatori­ schen Bewegung eines sich drehenden Bauteils ein einziger stationärer Signalnehmer verwendet.
Es kann aber auch zur Erkennung der Richtung einer translato­ rischen Bewegung eines sich geradlinig fortbewegenden Bau­ teils zumindest ein stationärer Signalnehmer verwendet wer­ den.
Hierbei können mehrere gleich beabstandete Signalnehmer ver­ wendet werden.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung, insbesondere eine fahr­ zeugmotorunabhängige Fahrzeugheizung, mit einem Antrieb, der ein Bauteil der Vorrichtung, z. B. ein Gebläserad eines Hei­ zungsgebläses oder ein Förderband einer Fördereinrichtung, rotatorisch oder translatorisch antreibt, und mit einem Steu­ ergerät zur Überwachung der Bewegungsrichtung des Bauteils sieht insbesondere vor, daß auf dem Außenumfang bzw. an einer äußeren Stelle des Bauteils als Signalgeber zumindest ein Dauermagnet mit einem in Bewegungsrichtung unsymmetrischen Magnetfeld vorgesehen ist, dem in der Bewegungsbahn berüh­ rungsfrei in dichtem Abstand als stationärer Signalnehmer zu­ mindest ein Hallsensor und/oder ein induktiver Sensor zuge­ ordnet ist.
Vorzugsweise sind der Hallsensor und/oder der induktive Sen­ sor nebst Elektronik im Steuergerät der Vorrichtung unterge­ bracht, insbesondere integriert.
Der Dauermagnet kann stabförmig ausgebildet sein und weist zweckmäßigerweise eine dreieckige oder keilförmige Quer­ schnittsform auf, wobei die Spitze des Keils oder eine Spitze des Dreiecks in die Bewegungsrichtung oder in die entgegenge­ setzte Richtung weist.
Insbesondere sind als Signalgeber zumindest zwei im Quer­ schnitt vorzugsweise runde Dauermagnete mit unterschiedlicher Feldstärke vorgesehen, die als Paket bezüglich der Bewegungs­ richtung unsymmetrisch angeordnet sind.
Die Dauermagnete können ineinander angeordnet, vorzugsweise runde stabförmige Dauermagnete exzentisch ineinander angeord­ net sein, aber auch dicht nebeneinander liegen.
Ein induktiver Sensor umfaßt vorzugsweise einen stabförmigen Dauermagnet mit einem weichmagnetischen Polstift bzw. Weich­ eisenkern, der eine Induktionsspule mit zwei Anschlüssen trägt.
Erfindungsgemäß wird also vorzugsweise die Abhängigkeit der Hall-Spannung von einer unsymmetrischen magnetischen Feld­ stärke genutzt. Während die bekannten verwendeten, symmetri­ schen, meist zylinderförmigen Dauermagnete ein ebenfalls sym­ metrisches Magnetfeld haben, mit der Folge, daß der zeitliche Verlauf der Hall-Spannung unabhängig von der Drehrichtung ist und mithin die Drehrichtung nicht erkannt werden kann, ver­ wendet die Erfindung Magnetfelder, die senkrecht zur Bewe­ gungsrichtung unsymmetrisch sind. Dadurch wird der zeitliche Verlauf der Hall-Spannung von der Drehrichtung abhängig. Das Steuergerät kann nun am unterschiedlichen Verlauf der Hall- Spannung (z. B. ansteigende Flanke steiler als abfallende Flanke) die Drehrichtung erkennen und entsprechende Maßnahmen einleiten. Dies kann im einfachsten Fall ein Stillegen des Gerätes sein. In einer komfortableren Ausführung wird die Drehrichtung umgesteuert.
Unsymmetrische Magnetfelder können durch Dauermagnete erzeugt werden. Dies können z. B. Dauermagnete mit asymmetrischer Querschnittsform sein. Beispielsweise erzeugt ein im Quer­ schnitt dreieckiger Stabmagnet ein drehrichtungsabhängiges Signal beim Überstreichen des Hall-Sensors, da die Anzahl der magnetischen Feldlinien, die über den Sensor streichen, ste­ tig erhöht werden. Beim Austritt folgt dann ein starker Signalabfall durch einen schlagartigen Abfall der Feldlinien­ zahl. Bei Drehrichtungsumkehr folgt einem steilen Signalan­ stieg ein flacher Abfall.
Die Unsymmetrie kann auch durch die Verwendung unterschied­ lich starker Magnetmaterialien erzeugt werden.
Das Prinzip ist auch auf induktive Sensoren übertragbar. Hier ist die Unsymmetrie im ferromagnetischen Bauteil verwirk­ licht, welches an einer Induktionsspule vorbei bewegt wird.
Die Erfindung eignet sich insbesondere für motorunabhängige Fahrzeugheizungen, Heizgerätebrenner mit Verbrennungsluftför­ derung durch Seitenkanalgebläse, Haushaltsbrenner mit Ver­ brennungsluftgebläse, Wasserpumpenmotoren, etc. zur zuverläs­ sigen Drehrichtungserkennung und gegebenenfalls Geräteaus - schaltung und/oder Drehrichtungskorrektur. Es ergibt sich ei­ ne erhöhte Betriebssicherheit. Flammbildung in Richtung Ge­ bläse wird verhindert. Eine geringere Förderleistung durch falsche Drehrichtung bei Radialgebläsen wird verhindert.
Auch kann die Konstanz der Drehzahl durch die Erfindung mit großer Genauigkeit erkannt und gegebenenfalls nacheingestellt werden. Die Konstanz der Drehzahl ergibt sich durch absolute Identität zumindest zweier aufeinanderfolgender unsymmetri­ scher Signalverläufe, die durch den Hallsensor oder den in­ duktiven Sensor festgestellt werden. Gerade die Unsymmetrie bzw. Charakteristik der steilen und flachen Flanken ermögli­ chen die Feinüberprüfung der Drehzahlkonstanz.
Durch die Erfindung können aber auch eine Beschleunigung/­ Verzögerung festgestellt werden, da die Steigung der steilen und flachen Flanken mit der Beschleunigung/Verzögerung der Bewegung des Bauteils korreliert.
Besonders sei erwähnt, daß die Erfindung nicht nur bei rota­ torischer Bewegung des Bauteils, sondern auch bei translato­ rischer Bewegung anwendbar ist, und zwar ebenfalls für die Richtungserkennung, Richtungsumkehr, Geräteausschaltung, und/oder für die Überprüfung der Konstanz und/oder der Be­ schleunigung der Linearbewegung mit engen Toleranzwerten, letzteres insbesondere dann, wenn mehrere gleichbeabstandete Sensoren (Hall-, Induktionssensoren) an der Linearbahn des sich bewegenden Bauteils vorgesehen sind und das Bauteil ei­ nen eingebauten Dauermagnet mit einem unsymmetrischen Magnet­ feld besitzt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispie­ len unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher be­ schrieben; es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsva­ riante für eine Drehrichtungserkennung eines Bau­ teils mittels Hallsensor und Dauermagnet, der im Querschnitt dreieckig und stabförmig ausgebildet ist,
Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche weitere Variante,
Fig. 3 einen anderen bei der Erfindung verwendbaren Dauer­ magnet in Paketform bestehend aus zwei exzentrisch ineinander angeordneten Einzelmagneten unterschied­ licher Feldstärke,
Fig. 4 einen der Fig. 3 ähnlichen Dauermagnet in Paket­ form mit zwei dicht nebeneinander angeordeten Ein­ zelmagneten unterschiedlicher Feldstärke, und
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer weiteren Aus­ führungsvariante zur Drehrichtungerkennung eines Bauteils mittels Induktionssensor und Dauermagnet, der im Querschnitt keilförmig und stabförmig ausge­ bildet ist.
Gemäß Fig. 1 umfaßt eine (hier nicht näher interessierende) Vorrichtung, nämlich eine motorunabhängige Fahrzeugheizung, einen Elektromotor-Antrieb, der ein Bauteil der Vorrichtung in Form eines Gebläserads des Heizungsgebläses drehend an­ treibt, ein Steuergerät 1 zur Überwachung der Bewegungsrich­ tung R des Bauteils.
Auf dem Außenumfang des Bauteils ist als Signalgeber ein stabförmiger Dauermagnet 4 mit einem dreieckigen Querschnitt befestigt, wobei die Spitze S des Dreiecks in die Bewegungs­ richtung R des Bauteils weist, und mithin der Dauermagnet ein in Bewegungsrichtung R unsymmetrischen Magnetfeld besitzt.
Der Dauermagnet 4 bewegt sich im Betrieb der Vorrichtung in der Bewegungsbahn berühungsfrei in dichtem Abstand an einem stationären Signalnehmer in Form eines Hallsensors 2 vorbei.
Der Hallsensor 2 nebst Elektronik ist im Steuergerät 1 der Vorrichtung integriert. Die Elektronik umfaßt einen strom­ durchflossenen Leiter mit einer Stromrichtung 13 gemäß Fig. 1 in der Zeichenebene nach oben, sowie einen Spannungsabneh­ mer mit Leitungsanschlüssen 14, 15 zum Hallsensor 2 zum Ab­ greifen der beim Durchlauf des Dauermagnets am Hallsensor hervorgerufenen Hall-Spannung U.
Zur Erkennung der Drehrichtung wird erfindungsgemäß der Hall- Effekt ausgenutzt. Befindet sich gemäß Fig. 1 der strom­ durchflossene Leiter im unsymmetrischen Magnetfeld, dessen Feldrichtung senkrecht zur Stromrichtung steht, dann werden die Ladungen senkrecht zur Strom- und Magnetfeldrichtung ab­ gelenkt. Dadurch entsteht in dieser Richtung eine Spannung, die vorgenannte Hall-Spannung U. Diese ist proportional zur magnetischen Feldstärke. Ein Signal zur Erkennung der Dreh­ richtung R des Bauteils wird dadurch gewonnen, daß der Dauer­ magnet 4 mit seinem unsymmetrischen Magnetfeld, der auf dem Gebläserad befestigt ist, ein mal pro Umdrehung.an der Hall- Sonde 2 vorbeigeführt wird. Dadurch wird die erzeugte Hall- Spannung U mit der Drehrichtung R moduliert. Die Elektronik wertet diesen Spannungsverlauf aus und bestimmt daraus die Drehrichtung. Das Steuergerät 1 kann am unterschiedlichen Verlauf der Hall-Spannung U - im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist die abfallende Flanke 16 steiler als die ansteigen­ de Flanke 17 - die Drehrichtung erkennen und entsprechende Maßnahmen einleiten. Dies kann im einfachsten Fall ein Still­ legen des Gerätes sein. In einer komfortableren Ausführung wird die Drehrichtung umgesteuert.
Es erzeugt also ein im Querschnitt dreieckiger Stabmagnet ein drehrichtungsabhängiges Signal beim Überstreichen des Hall- Sensors, da die Anzahl der magnetischen Feldlinien, die über den Sensor streichen, stetig erhöht werden. Beim Austritt folgt dann ein starker Signalabfall durch einen schlagartigen Abfall der Feldlinienzahl. Bei Drehrichtungsumkehr folgt ei­ nem steilen Signalanstieg ein flacher Abfall 18.
Unsymmetrische Magnetfelder können auch durch Dauermagnete erzeugt werden, wie sie in den Fig. 3, 4 und 5 dargestellt sind.
Während in Fig. 5 ein im Querschnitt keilförmiger Stabmagnet als Dauermagnet 5 verwendet wird, dessen Keilspitze S in Be­ wegungsrichtung R des Bauteils zeigt, um ein unsymmetrisches Magnetfeld zu generieren, sind die im Querschnitt runden, stabförmigen Dauermagnete 6a, 6b bzw. 7a, 7b der Fig. 3 bzw. 4 in Paketform aufgebaut, und zwar jeweils aus zwei Ein­ zelmagneten mit unterschiedlicher Feldstärke. Die Einzelma­ gnete 6a und 7a besitzen eine hohe Feldstärke, während die Einzelmagnete 6b und 7b eine geringe Feldstärke aufweisen. In Kombination der exzentrisch zueinander angeordneten Einzelma­ gnete 6a und 6b bzw. 7a und 7b besitzt jedes Dauermagnet- Paket ein unsymmetrisches Magnetfeld, welches erfindungsgemäß zur Drehrichtungserkennung genutzt werden kann. Beim Ausfüh­ rungsbeispiel nach Fig. 3 sind die Dauermagnete 6a, 6b form­ schlüssig ineinander exzentrisch angeordnet bzw. integriert, beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 sind die Dauermagnete 7a, 7b dicht nebeneinander liegend als Paket aufgebaut.
In Fig. 2 ist eine weitere Variante eines unsymmetrischen Magnetfelds gezeigt, welches bei einem Dauermagnet nach Fig. 1 bei gleicher Drehrichtung R bei einem nun anders angeordne­ ten stromdurchflossenen Leiter bzw. einem anders angeordneten Hallsenor 2 drehrichtungssignifikant genutzt wird. Die Strom­ richtung 13 des Leiters nach Fig. 2 verläuft nun senkrecht zur Zeichenebene. Entsprechend ist auch der Hallsensor 2 nach Fig. 2 nunmehr senkrecht zur Zeichenebene angeordnet (bei Fig. 1: Hallsensor 2 bzw. stromdurchflossener Leiter in Stromrichtung 13 in der Zeichenebene nach oben).
Das erfindungsgemaße Prinzip ist auch auf induktive Sensoren übertragbar. Gemäß Fig. 5 ist die Unsymmetrie im keilförmi­ gen ferromagnetischen Bauteil bzw. durch den vorgenannten Dauermagnet 5 verwirklicht, welcher an einer Induktionspule 10 vorbeibewegt wird. Der induktive Sensor 3 ist ein stabför­ miger Dauermagnet 8 mit einem weichmagnetischen Polstift bzw. Weicheisenkern 9, der die Induktionsspule 10 mit zwei An­ schlüssen 11, 12 trägt, an welchen die Spannung U abgegriffen und in einem Steuergerät 1 ähnlich Fig. 1 oder Fig. 2 ver­ wertet werden kann.

Claims (14)

1. Verfahren zur Überwachung der Bewegungsrichtung (RYei­ nes sich bewegenden Bauteils, wie Gebläserad eines Kraftfahrzeug-Heizgebläses, Förderband oder dergleichen, bei welchem unter Verwendung von Signalgeber(n) und Si­ gnalnehmern) ein Steuergerät (1) mit der Bewegungsrich­ tung des Bauteils korrelierte Signale überwacht und die Bewegung des Bauteils abschaltet, wenn das Bauteil die falsche Bewegungsrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber ein zur Bewegungsrichtung (R) des Bauteils unsymmetrisches Magnetfeld generiert und zur Erkennung der Unsymmetrie des Magnetfelds als Signalneh­ mer ein Hall-Sensor (2) und/oder ein induktiver Sensor (3) verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Signalgeber zumindest ein ein unsymmetrisches Ma­ gnetfeld aufweisender Dauermagnet (4; 5; 6a, 6b; 7a, 7b) verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine als falsch erkannte Bewegungsrichtung des Bau­ teils in die richtige, umgekehrte Richtung umgeschaltet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erkennung der Richtung (R) einer rotatorischen Bewegung eines sich drehenden Bauteils ein einziger sta­ tionärer Signalnehmer verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erkennung der Richtung (R) einer translatorischen Bewegung eines sich geradlinig fortbewegenden Bauteils zumindest ein stationärer Signalnehmer verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere gleich beabstandete Signalnehmer verwendet werden.
7. Vorrichtung, insbesondere fahrzeugmotorunabhängige Fahr­ zeugheizung, mit einem Antrieb, der ein Bauteil der Vor­ richtung, z. B. ein Gebläserad eines Heizungsgebläses oder ein Förderband einer Fördereinrichtung, rotatorisch oder translatorisch antreibt, und mit einem Steuergerät (1) zur Überwachung der Bewegungsrichtung (R) des Bauteils nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Außenumfang bzw. an einer äußeren Stelle des Bauteils als Signalgeber zumindest ein Dauermagnet (4; 5; 6a, 6b; 7a, 7b) mit einem in Bewegungsrichtung (R) unsym­ metrischen Magnetfeld vorgesehen ist, dem in der Bewe­ gungsbahn berühungsfrei in dichtem Abstand als stationä­ rer Signalnehmer zumindest ein Hallsensor (2) und/oder ein induktiver Sensor (3) zugeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hallsensor (2) und/oder der induktive Sensor (3) nebst Elektronik im Steuergerät (1) der Vorrichtung un­ tergebracht, vorzugsweise integriert ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Dauermagnet (4; 5; 6a, 6b; 7a, 7b) stabförmig ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Dauermagnet (4; 5) eine dreieckige oder keilför­ mige Querschnittsform aufweist, wobei die Spitze (S) des Keils oder eine Spitze (S) des Dreiecks in die Bewegungs­ richtung (R) oder in die entgegengesetzte Richtung weist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Signalgeber zumindest zwei im Querschnitt vor­ zugsweise runde Dauermagnete (6a, 6b; .7a, 7b) mit unter­ schiedlicher Feldstärke vorgesehen sind, die als Paket bezüglich der Bewegungsrichtung (R) unsymmetrisch ange­ ordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnete (6a, 6b) ineinander angeordnet, vor­ zugsweise runde stabförmige Dauermagnete exzentisch in­ einander angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnete (7a, 7b) dicht nebeneinander ange­ ordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der induktive Sensor (3) ein stabförmiger Dauermagnet (8) mit einem weichmagnetischen Polstift bzw. Weicheisen­ kern (9) ist, der eine Induktionsspule (10) mit zwei An­ schlüssen (11, 12) trägt.
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