DE19962378A1 - Verfahren und Einrichtung zur Überwachung der Bewegungsrichtung eines sich bewegenden Bauteils - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Überwachung der Bewegungsrichtung eines sich bewegenden BauteilsInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren und einer Vorrichtung zur Überwachung der Bewegungsrichtung (R) eines sich bewegenden Bauteils, wie Gebläserad eines Kraftfahrzeug-Heizgebläses, Förderband oder dergleichen, bei welchem unter Verwendung von Signalgeber(n) und Signalnehmer(n) ein Steuergerät (1) mit der Bewegungsrichtung des Bauteils korrelierte Signale überwacht und die Bewegung des Bauteils abschaltet, wenn das Bauteil die falsche Bewegungsrichtung aufweist, wird vorgeschlagen, den Signalgeber mit einem zur Bewegungsrichtung (R) des Bauteils unsymmetrischen Magnetfeld auszubilden, wobei zur Erkennung der Unsymmetrie des Magnetfelds als Signalnehmer ein Hall-Sensor (2) und/oder ein induktiver Sensor (3) verwendet wird. Die Unsymmetrie des Magnetfelds ist erfindungsgemäß signifikant für die Bewegungsrichtung und kann entsprechend zur Erkennung der Richtung des sich bewegenden Bauteils ausgenutzt werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Überwachung der Bewegungsrichtung eines sich bewegenden Bau
teils, wie Gebläserad eines Kraftfahrzeug-Heizgebläses, För
derband oder dergleichen, bei welchem unter Verwendung von
Signalgeber(n) und Signalnehmer(n) ein Steuergerät mit der
Bewegungsrichtung des Bauteils korrelierte Signale überwacht
und die Bewegung des Bauteils abschaltet, wenn das Bauteil
die falsche Bewegungsrichtung aufweist.
Bei motorunabhängigen Heizgeräten ist es üblich, die Drehzahl
von Gebläse- und/oder Wasserpumpenrädern zu regeln. Hierzu
ist eine Erfassung der Drehzahl erforderlich. Dies geschieht
in der Regel durch Ausnutzung des Hall-Effekts. Befindet sich
ein stromdurchflossener Leiter in einem Magnetfeld, dessen
Feldrichtung senkrecht zur Stromrichtung steht, dann werden
die Ladungen senkrecht zur Strom- und Magnetfeldrichtung ab
gelenkt. Dadurch entsteht in dieser Richtung eine Spannung,
die sogenannte Hall-Spannung. Diese ist proportional zur ma
gnetischen Feldstärke. Ein Drehzahlsignal wird dadurch gewon
nen, daß ein Dauermagnet, der auf dem Rotor befestigt ist,
ein mal pro Umdrehung an einer Hall-Sonde vorbeigeführt wird.
Dadurch wird die erzeugte Hall-Spannung mit der Drehzahl mo
duliert. Die Elektronik wertet diesen Spannungsverlauf aus
und bestimmt daraus die Drehzahl.
Für eine einwandfreie Funktion von Gebläsen und Wasserpumpen
ist die Drehrichtung der Räder von entscheidender Bedeutung.
Bei Radialrädern, wie sie bei Heizluftgebläsen und Wasserpum
pen verwendet werden, reduziert sich die geförderte Medium
menge bei falscher Drehrichtung. Bei Seitenkanalgebläsen än
dert sich die Strömungsrichtung. Dies ist bei der in der Re
gel vorgesehenen Verwendung in Verbrennungsluftgebläsen kri
tisch, da die Flamme sich in Richtung Gebläse ausbilden kann
und das Heizgerät dadurch zerstört wird.
Gemäß der älteren DE-Patentanmeldung 199 13 818.4 wird eine
Anordnung mehrerer Dauermagnete vorgeschlagen, mit welcher
die Drehrichtungserfassung dadurch möglich ist, daß die Win
kelabstände der Magnete unterschiedlich sind. Nachteil dieses
Verfahrens ist, daß mehrere Magnete im Rotor untergebracht
werden müssen. Geht ein Magnet verloren, so funktioniert die
Drehrichtungsermittlung nicht mehr, und auch die Drehzahler
fassung kann dadurch fehlerhaft sein, weil ein Signal pro Um
drehung fehlt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, diese Nachteile zu
vermeiden und vereinfachtes Verfahren und eine einfache Vor
richtung für eine zuverlässige Überwachung der Bewegungsrich
tung sich bewegender Bauteile zur Verfügung zu stellen.
Gelöst wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe durch
ein Verfahren der im Anspruch 1 angegebenen Art.
Vorteilhaft weitergebildet wird das Verfahren durch die Merk
male der Ansprüche 2 bis 6.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung kennzeichnet sich durch die
Merkmale des Anspruchs 7.
Vorteilhaft weitergebildet wird die Vorrichtung durch die
Merkmale der Ansprüche 8 bis 14.
Wesen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, daß der Signalge
ber ein zur Bewegungsrichtung des Bauteils unsymmetrisches
Magnetfeld generiert, und zur Erkennung der Unsymmetrie des
Magnetfelds als Signalnehmer ein Hall-Sensor und/oder ein in
duktiver Sensor verwendet wird.
Vorzugsweise wird als Signalgeber zumindest ein ein unsymme
trisches Magnetfeld aufweisender Dauermagnet verwendet.
Bei einer komfortablen Ausführungsvariante ist vorgesehen,
daß eine als falsch erkannte Bewegungsrichtung des Bauteils
in die richtige, umgekehrte Richtung umgeschaltet wird.
Insbesondere wird zur Erkennung der Richtung einer rotatori
schen Bewegung eines sich drehenden Bauteils ein einziger
stationärer Signalnehmer verwendet.
Es kann aber auch zur Erkennung der Richtung einer translato
rischen Bewegung eines sich geradlinig fortbewegenden Bau
teils zumindest ein stationärer Signalnehmer verwendet wer
den.
Hierbei können mehrere gleich beabstandete Signalnehmer ver
wendet werden.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung, insbesondere eine fahr
zeugmotorunabhängige Fahrzeugheizung, mit einem Antrieb, der
ein Bauteil der Vorrichtung, z. B. ein Gebläserad eines Hei
zungsgebläses oder ein Förderband einer Fördereinrichtung,
rotatorisch oder translatorisch antreibt, und mit einem Steu
ergerät zur Überwachung der Bewegungsrichtung des Bauteils
sieht insbesondere vor, daß auf dem Außenumfang bzw. an einer
äußeren Stelle des Bauteils als Signalgeber zumindest ein
Dauermagnet mit einem in Bewegungsrichtung unsymmetrischen
Magnetfeld vorgesehen ist, dem in der Bewegungsbahn berüh
rungsfrei in dichtem Abstand als stationärer Signalnehmer zu
mindest ein Hallsensor und/oder ein induktiver Sensor zuge
ordnet ist.
Vorzugsweise sind der Hallsensor und/oder der induktive Sen
sor nebst Elektronik im Steuergerät der Vorrichtung unterge
bracht, insbesondere integriert.
Der Dauermagnet kann stabförmig ausgebildet sein und weist
zweckmäßigerweise eine dreieckige oder keilförmige Quer
schnittsform auf, wobei die Spitze des Keils oder eine Spitze
des Dreiecks in die Bewegungsrichtung oder in die entgegenge
setzte Richtung weist.
Insbesondere sind als Signalgeber zumindest zwei im Quer
schnitt vorzugsweise runde Dauermagnete mit unterschiedlicher
Feldstärke vorgesehen, die als Paket bezüglich der Bewegungs
richtung unsymmetrisch angeordnet sind.
Die Dauermagnete können ineinander angeordnet, vorzugsweise
runde stabförmige Dauermagnete exzentisch ineinander angeord
net sein, aber auch dicht nebeneinander liegen.
Ein induktiver Sensor umfaßt vorzugsweise einen stabförmigen
Dauermagnet mit einem weichmagnetischen Polstift bzw. Weich
eisenkern, der eine Induktionsspule mit zwei Anschlüssen
trägt.
Erfindungsgemäß wird also vorzugsweise die Abhängigkeit der
Hall-Spannung von einer unsymmetrischen magnetischen Feld
stärke genutzt. Während die bekannten verwendeten, symmetri
schen, meist zylinderförmigen Dauermagnete ein ebenfalls sym
metrisches Magnetfeld haben, mit der Folge, daß der zeitliche
Verlauf der Hall-Spannung unabhängig von der Drehrichtung ist
und mithin die Drehrichtung nicht erkannt werden kann, ver
wendet die Erfindung Magnetfelder, die senkrecht zur Bewe
gungsrichtung unsymmetrisch sind. Dadurch wird der zeitliche
Verlauf der Hall-Spannung von der Drehrichtung abhängig. Das
Steuergerät kann nun am unterschiedlichen Verlauf der Hall-
Spannung (z. B. ansteigende Flanke steiler als abfallende
Flanke) die Drehrichtung erkennen und entsprechende Maßnahmen
einleiten. Dies kann im einfachsten Fall ein Stillegen des
Gerätes sein. In einer komfortableren Ausführung wird die
Drehrichtung umgesteuert.
Unsymmetrische Magnetfelder können durch Dauermagnete erzeugt
werden. Dies können z. B. Dauermagnete mit asymmetrischer
Querschnittsform sein. Beispielsweise erzeugt ein im Quer
schnitt dreieckiger Stabmagnet ein drehrichtungsabhängiges
Signal beim Überstreichen des Hall-Sensors, da die Anzahl der
magnetischen Feldlinien, die über den Sensor streichen, ste
tig erhöht werden. Beim Austritt folgt dann ein starker
Signalabfall durch einen schlagartigen Abfall der Feldlinien
zahl. Bei Drehrichtungsumkehr folgt einem steilen Signalan
stieg ein flacher Abfall.
Die Unsymmetrie kann auch durch die Verwendung unterschied
lich starker Magnetmaterialien erzeugt werden.
Das Prinzip ist auch auf induktive Sensoren übertragbar. Hier
ist die Unsymmetrie im ferromagnetischen Bauteil verwirk
licht, welches an einer Induktionsspule vorbei bewegt wird.
Die Erfindung eignet sich insbesondere für motorunabhängige
Fahrzeugheizungen, Heizgerätebrenner mit Verbrennungsluftför
derung durch Seitenkanalgebläse, Haushaltsbrenner mit Ver
brennungsluftgebläse, Wasserpumpenmotoren, etc. zur zuverläs
sigen Drehrichtungserkennung und gegebenenfalls Geräteaus -
schaltung und/oder Drehrichtungskorrektur. Es ergibt sich ei
ne erhöhte Betriebssicherheit. Flammbildung in Richtung Ge
bläse wird verhindert. Eine geringere Förderleistung durch
falsche Drehrichtung bei Radialgebläsen wird verhindert.
Auch kann die Konstanz der Drehzahl durch die Erfindung mit
großer Genauigkeit erkannt und gegebenenfalls nacheingestellt
werden. Die Konstanz der Drehzahl ergibt sich durch absolute
Identität zumindest zweier aufeinanderfolgender unsymmetri
scher Signalverläufe, die durch den Hallsensor oder den in
duktiven Sensor festgestellt werden. Gerade die Unsymmetrie
bzw. Charakteristik der steilen und flachen Flanken ermögli
chen die Feinüberprüfung der Drehzahlkonstanz.
Durch die Erfindung können aber auch eine Beschleunigung/
Verzögerung festgestellt werden, da die Steigung der steilen
und flachen Flanken mit der Beschleunigung/Verzögerung der
Bewegung des Bauteils korreliert.
Besonders sei erwähnt, daß die Erfindung nicht nur bei rota
torischer Bewegung des Bauteils, sondern auch bei translato
rischer Bewegung anwendbar ist, und zwar ebenfalls für die
Richtungserkennung, Richtungsumkehr, Geräteausschaltung,
und/oder für die Überprüfung der Konstanz und/oder der Be
schleunigung der Linearbewegung mit engen Toleranzwerten,
letzteres insbesondere dann, wenn mehrere gleichbeabstandete
Sensoren (Hall-, Induktionssensoren) an der Linearbahn des
sich bewegenden Bauteils vorgesehen sind und das Bauteil ei
nen eingebauten Dauermagnet mit einem unsymmetrischen Magnet
feld besitzt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispie
len unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher be
schrieben; es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsva
riante für eine Drehrichtungserkennung eines Bau
teils mittels Hallsensor und Dauermagnet, der im
Querschnitt dreieckig und stabförmig ausgebildet
ist,
Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche weitere Variante,
Fig. 3 einen anderen bei der Erfindung verwendbaren Dauer
magnet in Paketform bestehend aus zwei exzentrisch
ineinander angeordneten Einzelmagneten unterschied
licher Feldstärke,
Fig. 4 einen der Fig. 3 ähnlichen Dauermagnet in Paket
form mit zwei dicht nebeneinander angeordeten Ein
zelmagneten unterschiedlicher Feldstärke, und
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer weiteren Aus
führungsvariante zur Drehrichtungerkennung eines
Bauteils mittels Induktionssensor und Dauermagnet,
der im Querschnitt keilförmig und stabförmig ausge
bildet ist.
Gemäß Fig. 1 umfaßt eine (hier nicht näher interessierende)
Vorrichtung, nämlich eine motorunabhängige Fahrzeugheizung,
einen Elektromotor-Antrieb, der ein Bauteil der Vorrichtung
in Form eines Gebläserads des Heizungsgebläses drehend an
treibt, ein Steuergerät 1 zur Überwachung der Bewegungsrich
tung R des Bauteils.
Auf dem Außenumfang des Bauteils ist als Signalgeber ein
stabförmiger Dauermagnet 4 mit einem dreieckigen Querschnitt
befestigt, wobei die Spitze S des Dreiecks in die Bewegungs
richtung R des Bauteils weist, und mithin der Dauermagnet ein
in Bewegungsrichtung R unsymmetrischen Magnetfeld besitzt.
Der Dauermagnet 4 bewegt sich im Betrieb der Vorrichtung in
der Bewegungsbahn berühungsfrei in dichtem Abstand an einem
stationären Signalnehmer in Form eines Hallsensors 2 vorbei.
Der Hallsensor 2 nebst Elektronik ist im Steuergerät 1 der
Vorrichtung integriert. Die Elektronik umfaßt einen strom
durchflossenen Leiter mit einer Stromrichtung 13 gemäß Fig.
1 in der Zeichenebene nach oben, sowie einen Spannungsabneh
mer mit Leitungsanschlüssen 14, 15 zum Hallsensor 2 zum Ab
greifen der beim Durchlauf des Dauermagnets am Hallsensor
hervorgerufenen Hall-Spannung U.
Zur Erkennung der Drehrichtung wird erfindungsgemäß der Hall-
Effekt ausgenutzt. Befindet sich gemäß Fig. 1 der strom
durchflossene Leiter im unsymmetrischen Magnetfeld, dessen
Feldrichtung senkrecht zur Stromrichtung steht, dann werden
die Ladungen senkrecht zur Strom- und Magnetfeldrichtung ab
gelenkt. Dadurch entsteht in dieser Richtung eine Spannung,
die vorgenannte Hall-Spannung U. Diese ist proportional zur
magnetischen Feldstärke. Ein Signal zur Erkennung der Dreh
richtung R des Bauteils wird dadurch gewonnen, daß der Dauer
magnet 4 mit seinem unsymmetrischen Magnetfeld, der auf dem
Gebläserad befestigt ist, ein mal pro Umdrehung.an der Hall-
Sonde 2 vorbeigeführt wird. Dadurch wird die erzeugte Hall-
Spannung U mit der Drehrichtung R moduliert. Die Elektronik
wertet diesen Spannungsverlauf aus und bestimmt daraus die
Drehrichtung. Das Steuergerät 1 kann am unterschiedlichen
Verlauf der Hall-Spannung U - im Ausführungsbeispiel der
Fig. 1 ist die abfallende Flanke 16 steiler als die ansteigen
de Flanke 17 - die Drehrichtung erkennen und entsprechende
Maßnahmen einleiten. Dies kann im einfachsten Fall ein Still
legen des Gerätes sein. In einer komfortableren Ausführung
wird die Drehrichtung umgesteuert.
Es erzeugt also ein im Querschnitt dreieckiger Stabmagnet ein
drehrichtungsabhängiges Signal beim Überstreichen des Hall-
Sensors, da die Anzahl der magnetischen Feldlinien, die über
den Sensor streichen, stetig erhöht werden. Beim Austritt
folgt dann ein starker Signalabfall durch einen schlagartigen
Abfall der Feldlinienzahl. Bei Drehrichtungsumkehr folgt ei
nem steilen Signalanstieg ein flacher Abfall 18.
Unsymmetrische Magnetfelder können auch durch Dauermagnete
erzeugt werden, wie sie in den Fig. 3, 4 und 5 dargestellt
sind.
Während in Fig. 5 ein im Querschnitt keilförmiger Stabmagnet
als Dauermagnet 5 verwendet wird, dessen Keilspitze S in Be
wegungsrichtung R des Bauteils zeigt, um ein unsymmetrisches
Magnetfeld zu generieren, sind die im Querschnitt runden,
stabförmigen Dauermagnete 6a, 6b bzw. 7a, 7b der Fig. 3
bzw. 4 in Paketform aufgebaut, und zwar jeweils aus zwei Ein
zelmagneten mit unterschiedlicher Feldstärke. Die Einzelma
gnete 6a und 7a besitzen eine hohe Feldstärke, während die
Einzelmagnete 6b und 7b eine geringe Feldstärke aufweisen. In
Kombination der exzentrisch zueinander angeordneten Einzelma
gnete 6a und 6b bzw. 7a und 7b besitzt jedes Dauermagnet-
Paket ein unsymmetrisches Magnetfeld, welches erfindungsgemäß
zur Drehrichtungserkennung genutzt werden kann. Beim Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 3 sind die Dauermagnete 6a, 6b form
schlüssig ineinander exzentrisch angeordnet bzw. integriert,
beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 sind die Dauermagnete
7a, 7b dicht nebeneinander liegend als Paket aufgebaut.
In Fig. 2 ist eine weitere Variante eines unsymmetrischen
Magnetfelds gezeigt, welches bei einem Dauermagnet nach Fig.
1 bei gleicher Drehrichtung R bei einem nun anders angeordne
ten stromdurchflossenen Leiter bzw. einem anders angeordneten
Hallsenor 2 drehrichtungssignifikant genutzt wird. Die Strom
richtung 13 des Leiters nach Fig. 2 verläuft nun senkrecht
zur Zeichenebene. Entsprechend ist auch der Hallsensor 2 nach
Fig. 2 nunmehr senkrecht zur Zeichenebene angeordnet (bei
Fig. 1: Hallsensor 2 bzw. stromdurchflossener Leiter in
Stromrichtung 13 in der Zeichenebene nach oben).
Das erfindungsgemaße Prinzip ist auch auf induktive Sensoren
übertragbar. Gemäß Fig. 5 ist die Unsymmetrie im keilförmi
gen ferromagnetischen Bauteil bzw. durch den vorgenannten
Dauermagnet 5 verwirklicht, welcher an einer Induktionspule
10 vorbeibewegt wird. Der induktive Sensor 3 ist ein stabför
miger Dauermagnet 8 mit einem weichmagnetischen Polstift bzw.
Weicheisenkern 9, der die Induktionsspule 10 mit zwei An
schlüssen 11, 12 trägt, an welchen die Spannung U abgegriffen
und in einem Steuergerät 1 ähnlich Fig. 1 oder Fig. 2 ver
wertet werden kann.
Claims (14)
1. Verfahren zur Überwachung der Bewegungsrichtung (RYei
nes sich bewegenden Bauteils, wie Gebläserad eines
Kraftfahrzeug-Heizgebläses, Förderband oder dergleichen,
bei welchem unter Verwendung von Signalgeber(n) und Si
gnalnehmern) ein Steuergerät (1) mit der Bewegungsrich
tung des Bauteils korrelierte Signale überwacht und die
Bewegung des Bauteils abschaltet, wenn das Bauteil die
falsche Bewegungsrichtung aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Signalgeber ein zur Bewegungsrichtung (R) des
Bauteils unsymmetrisches Magnetfeld generiert und zur
Erkennung der Unsymmetrie des Magnetfelds als Signalneh
mer ein Hall-Sensor (2) und/oder ein induktiver Sensor
(3) verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Signalgeber zumindest ein ein unsymmetrisches Ma
gnetfeld aufweisender Dauermagnet (4; 5; 6a, 6b; 7a, 7b)
verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine als falsch erkannte Bewegungsrichtung des Bau
teils in die richtige, umgekehrte Richtung umgeschaltet
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erkennung der Richtung (R) einer rotatorischen
Bewegung eines sich drehenden Bauteils ein einziger sta
tionärer Signalnehmer verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erkennung der Richtung (R) einer translatorischen
Bewegung eines sich geradlinig fortbewegenden Bauteils
zumindest ein stationärer Signalnehmer verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere gleich beabstandete Signalnehmer verwendet
werden.
7. Vorrichtung, insbesondere fahrzeugmotorunabhängige Fahr
zeugheizung, mit einem Antrieb, der ein Bauteil der Vor
richtung, z. B. ein Gebläserad eines Heizungsgebläses oder
ein Förderband einer Fördereinrichtung, rotatorisch oder
translatorisch antreibt, und mit einem Steuergerät (1)
zur Überwachung der Bewegungsrichtung (R) des Bauteils
nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Außenumfang bzw. an einer äußeren Stelle des
Bauteils als Signalgeber zumindest ein Dauermagnet (4; 5;
6a, 6b; 7a, 7b) mit einem in Bewegungsrichtung (R) unsym
metrischen Magnetfeld vorgesehen ist, dem in der Bewe
gungsbahn berühungsfrei in dichtem Abstand als stationä
rer Signalnehmer zumindest ein Hallsensor (2) und/oder
ein induktiver Sensor (3) zugeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hallsensor (2) und/oder der induktive Sensor (3)
nebst Elektronik im Steuergerät (1) der Vorrichtung un
tergebracht, vorzugsweise integriert ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dauermagnet (4; 5; 6a, 6b; 7a, 7b) stabförmig
ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dauermagnet (4; 5) eine dreieckige oder keilför
mige Querschnittsform aufweist, wobei die Spitze (S) des
Keils oder eine Spitze (S) des Dreiecks in die Bewegungs
richtung (R) oder in die entgegengesetzte Richtung weist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Signalgeber zumindest zwei im Querschnitt vor
zugsweise runde Dauermagnete (6a, 6b; .7a, 7b) mit unter
schiedlicher Feldstärke vorgesehen sind, die als Paket
bezüglich der Bewegungsrichtung (R) unsymmetrisch ange
ordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dauermagnete (6a, 6b) ineinander angeordnet, vor
zugsweise runde stabförmige Dauermagnete exzentisch in
einander angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dauermagnete (7a, 7b) dicht nebeneinander ange
ordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der induktive Sensor (3) ein stabförmiger Dauermagnet
(8) mit einem weichmagnetischen Polstift bzw. Weicheisen
kern (9) ist, der eine Induktionsspule (10) mit zwei An
schlüssen (11, 12) trägt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999162378 DE19962378A1 (de) | 1999-12-23 | 1999-12-23 | Verfahren und Einrichtung zur Überwachung der Bewegungsrichtung eines sich bewegenden Bauteils |
CZ20004835A CZ20004835A3 (cs) | 1999-12-23 | 2000-12-21 | Způsob a zařízení k monitorování směru pohybu pohybující se součásti |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999162378 DE19962378A1 (de) | 1999-12-23 | 1999-12-23 | Verfahren und Einrichtung zur Überwachung der Bewegungsrichtung eines sich bewegenden Bauteils |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19962378A1 true DE19962378A1 (de) | 2001-07-26 |
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ID=7934070
Family Applications (1)
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DE (1) | DE19962378A1 (de) |
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DE102011107777A1 (de) | 2011-07-15 | 2013-01-17 | Phoenix Contact Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung und Verfahren zur sicheren Bewegungserkennung mit Toleranzschwelle |
DE102022102104A1 (de) | 2022-01-31 | 2023-08-03 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Positionsmessvorrichtung und Lenkungsaktuator |
-
1999
- 1999-12-23 DE DE1999162378 patent/DE19962378A1/de not_active Ceased
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2000
- 2000-12-21 CZ CZ20004835A patent/CZ20004835A3/cs unknown
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EP2549234A2 (de) | 2011-07-15 | 2013-01-23 | Phoenix Contact GmbH & Co. KG | Vorrichtung und Verfahren zur sicheren Bewegungserkennung mit Toleranzschwelle |
DE102022102104A1 (de) | 2022-01-31 | 2023-08-03 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Positionsmessvorrichtung und Lenkungsaktuator |
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Publication number | Publication date |
---|---|
CZ20004835A3 (cs) | 2001-08-15 |
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Date | Code | Title | Description |
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