DE19962024A1 - Verbrennungskraftmaschine und Verfahren für wechselweisen Otto- und Dieselbetrieb - Google Patents
Verbrennungskraftmaschine und Verfahren für wechselweisen Otto- und DieselbetriebInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Verbrennungskraftmaschine und ein Verfahren für wechselweisen Otto- und Dieselbetrieb, mit einem Katalysator zur Reinigung der Abgase, die die Schadstoffe Kohlenmonoxid (CO), Stickoxide (NO¶x¶) und teilverbrannte oder unverbrannte Kohlenwasserstoffe (N¶y¶H¶z¶) und bei Dieselmotoren zusätzlich Rußpartikel aufweisen, sowie mit einer Lambda-Sonde. Sie löst die Aufgabe, das Abgas weitestgehend rußfrei und von Stickoxiden (NO¶x¶) und Kohlenmonoxid (CO) gereinigt zu halten. Dazu weist sie eine eine Brennkammer bildende Kolben-Zylinder-Anordnung (1) mit einem gegenüber dem beim Ottobetrieb gegebenen maximalen Verdichtungsverhältnis wesentlich höheren Verdichtungsverhältnis auf, in der sowohl die Betriebsmittel für den Ottobetrieb (Zündkerze 3, Gemisch-Einlaßventil E¶0¶) als auch Betriebsmittel für den Dieselbetrieb (Einspritzdüse 4, Lufteinlaßventil E¶D¶) und ein gemeinsames Auslaßventil (A) angeordnet sind, wobei das Zeitverhalten des Einlaßventils (E¶0¶) für das Luft-Dieselkraftstoff-Gemisch eine verlängerte Dehnung aufweist. Wechselweise sind die Zündkerze (3) und das Einlaßventil (E¶0¶) für das Gemisch oder die Einspritzdüse (4) und das Einlaßventil (E¶D¶) für die Verbrennungsluft durch ein Steuergerät (8) in Abhängigkeit von der NOx-Beladung des Katalysators (5) außer Betrieb und wieder in Betrieb setzbar.
Description
Die Erfindung betrifft eine Verbrennungskraftmaschine und ein Verfahren für einen
wechselweisen Otto- und Dieselbetrieb, mit einem Katalysator zur Reinigung der
Abgase, die neben den unschädlichen Bestandteilen CO2 und H2O die schädlichen
Bestandteile Kohlenmonoxid (CO), Stickoxide (NO, NOx) und teilverbrannte oder
unverbrannte Kohlenwasserstoffe (CyHz) sowie bei Dieselmotoren zusätzlich Rußpartikel
(C) enthalten, insbesondere für ein Fahrzeug.
Die wesentlichen Merkmale des Diesel-Betriebes sind Luftverdichtung,
Dieseleinspritzung, Selbstzündung und Qualitätsregelung. Für die Dieseleinspritzung,
die Luft-Diesel-Gemischbildung, die Selbstzündung und die Verbrennung steht lediglich
eine kurze Zeitspanne im Millisekundenbereich zur Verfügung. Die Abgase von
Dieselmotoren enthalten im wesentlichen Stickoxide (NO, NOx) und Rußpartikel (C) und
kleinere Mengen Kohlenwasserstoffe (CyHz) und Kohlenmonoxid (CO). Der
Kohlenmonoxid-Anteil ist insgesamt sehr niedrig. Da der Dieselmotor zwar bei der
Verbrennung fette (λ<1) Gemischzonen aufweist, jedoch insgesamt mit mageren
Mischungsverhältnissen arbeitet, ist genügend Sauerstoff zur CO-Oxydation vorhanden.
Wegen des inhomogenen Luft-Dieselkraftstoff-Gemisches ist λFlammenfront » λMotor. Mit
steigendem Drehmoment muß bei konstanter Drehzahl immer mehr Dieselkraftstoff in
der selben Zeit bzw. bei höherer Drehzahl in kürzerer Zeit eingespritzt werden. Dadurch
entsteht eine größere Inhomogenität im Brennraum, das Gemisch an der Flammenfront
wird überfettet, und es beginnt sich Ruß zu bilden. Das Drehmoment des Dieselmotors
wird durch die Rußbildung begrenzt. Ruß tritt bei der Verbrennung unter extremem
Luftmangel auf und ist die Folge einer unvollständigen Verbrennung oder Pyrolyse
(thermische Spaltung) von Kohlenwasserstoffen. Mit zunehmender Leistungsabgabe
steigt somit die Ruß-Emission und überdies auch die NOx-Emission, wobei der Ruß in
einem Abgasfilter eliminiert und die Stickoxide durch entsprechende Mengen CO (oder
CH) reduziert werden können. Durch eine Erhöhung der Verbrennungstemperatur läßt
sich der Verbrennungsgrad des Dieselkraftstoffes und damit dessen Wirkungsgrad
bedeutend steigern, was jedoch auch die NOx-Emission bedeutend ansteigen läßt. Die
Rußbildung sowie die Emission von CO und von CH werden hingegen reduziert.
Der Ottomotor arbeitet mit einem homogenen Luft-Kraftstoff-Gemisch, das durch äußere
Gemischbildung aufbereitet wird. Die Einstellung der gewünschten Leistung geschieht
durch eine Veränderung der Füllung mit Hilfe der Stellung der Drosselklappe. Die
Verbrennung wird durch eine elektrische Zündung über eine Zündkerze eingeleitet.
Voraussetzung für eine normale Flammenausbreitung sind ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis
innerhalb des Bereiches λ = 0,8 bis 1,4 und Vermeidung einer Selbstzündung. Bei
Luftmangel an der Flammenfront (λ < 1) entsteht grundsätzlich CO als Produkt einer
unvollständigen Oxydation. Wegen des homogenen Luft-Kraftstoff-Gemisches ist
λFlammenfront = 1. Die Abgase von Otto-Motoren enthalten im wesentlichen Kohlenmonoxid
(CO), Stickoxide (NOx) und Kohlenwasserstoffe (CyHz) in verschieden aufgebauten
Verbindungen.
Zur Abgasreinigung in Kraftfahrzeugen werden Katalysatoren eingesetzt, die die
Eigenschaft besitzen, die Geschwindigkeit bestimmter Reaktionen zu erhöhen, ohne
dabei selbst verbraucht zu werden. Durch geeignete Katalysatormaterialien kann
erreicht werden, daß die Oxydationsreaktionen für CO und HC im Abgas auch noch bei
tieferen Temperaturen ablaufen können (Oxidationskatalysatoren). Bei fetten
Gemischen kann der zur Oxydation nötige Sauerstoff durch eine Zumischung von
Sekundärluft hinter dem Auslaßventil eingebracht werden.
Darüber hinaus ist mit entsprechenden Katalysatoren auch eine Reduktion der
Stickoxide möglich (Reduktionskatalysator). Dazu müssen allerdings reduzierende
Komponeneten, wie Wasserstoff oder Kohlenmonoxid, im Abgas vorhanden sein,
während sich nennenswerte Sauerstoffkonzentrationen verbieten. Es ist somit der
Betrieb des Motors mit einem fetten Gemisch erforderlich.
Sollen alle drei Schadstoffkomponenten (CO, HC und NOx) durch eine Nachreaktion im
Abgassystem vermindert werden, so kann dies durch Einsatz eines
Dreiwegekatalysators geschehen. Wie bereits erwähnt, kann die Reduktion von
Stickoxid nur dann erfolgen, wenn genügend reduzierende Stoffe (z. B. CO) im Abgas
vorhanden sind. Bei einem Luftüberschuß verbinden sich diese Komponenten bevorzugt
mit Sauerstoff, so daß eine Reduktion von NOx nicht mehr stattfinden kann. Deshalb ist
eine Regelung des Luft-Kraftstoff-Gemisches in einem engen Bereich um λ = 1
erforderlich, mit dem dann die Umsetzung der drei Schadstoffkomponenten im hohen
Maße erreicht wird. Die Einstellung dieses Wertes wird über eine in den Abgasstrom vor
dem Katalysator eingesetzte Lambda-Sonde als Sauerstoffmeßgerät geregelt. Die
Reinigungsgrade erreichen Werte bis zu etwa 90%.
Der für einen Magermotorbetrieb als neue Katalysatorgeneration entwickelte NOx-
Speicher-Katalysator kann über sehr viele Arbeitstakte NOx speichern und in weniger
Arbeitstakten dieses wieder regenerieren. Kurz bevor die Speicherfähigkeit des
Katalysators ausgeschöpft ist, muß ausreichend CO zur Regeneration des Katalysators
zur Verfügung gestellt werden. Für die Umsetzung von 1 mol NOx werden 2 mol CO
benötigt, d. h. für 1 Gramm zu regenerierendes NO2 sind 1,22 Gramm CO erforderlich.
Diese CO-Menge bei einem niedrigen O2-Anteil kann nur der Otto-Betrieb ohne
nennenswerten Anstieg des Anteils an Ruß-Partikeln bereitstellen.
Die Abgasreinigung von Dieselkraftmaschinen ist problematisch, da auch bei bereits
niedrigen Lastzuständen hohe Abgasmengenströme vorliegen. Dadurch wird die sog.
Raumgeschwindigkeit des Katalysators erhöht und NOx durchgeblasen. Durch die
niedrigere Abgastemperatur des Dieselbetriebes kühlt sich der Katalysator im
Teillastbereich stark ab. Beim Otto-Betrieb liegt die Abgastemperatur bei niedrigen
Lastzuständen höher, und der Abgasmassenstrom wird durch die Drosselklappe stark
reduziert.
Um eine Verbrennungskraftmaschine mit einem katalytischen Systems zur
Abgasreinigung zu schaffen, mit dem unter erheblicher Erweiterung des
stöchiometrischen Verhältnisses des Lambda-Wertes die Abgase praktisch vollständig
entgiftet werden können, ist in dem DE 86 11 580.4 U1 vorgeschlagen worden, das
Prinzip der Fremdzündung mit dem der Selbstzündung zu kombinieren, indem für das
jeweilige Prinzip ein separater Verbrennungsraum mit jeweils einer diesem
zugeordneten, regelbaren Kraftstoffaufbereitungsanlage vorgesehen ist. Die Abgase aus
den Verbrennungsräumen werden zur katalytischen Entgiftung über die Abgasleitungen
einem gemeinsamen Katalysator, wie er für Verbrennungskraftmaschinen nach dem
Fremdzünder-Prinzip eingesetzt wird, zugeführt. In vorteilhafter Weise werden bei dieser
Verbrennungskraftmaschine der stöchiometrische Wert des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
verlassen und die enge gegenseitige Abhängigkeit, insbesondere von CO und NOx,
aufgehoben. Dadurch kann auch das Abgas des nach dem Selbstzünder-Prinzip
arbeitenden Teils der Verbrennungskraftmaschine weitestgehend entgiftet werden.
Insbesondere kann der durch eine Erhöhung der Verbrennungstemperatur und damit
des Wirkungsgrades dieses Teils der Maschine erhöhte NOx-gehalt durch die
Zuführung einer entsprechenden Menge an CO aus dem Fremdzünder-
Verbrennungsraum vollständig reduziert werden und umgekehrt. Wesentlich ist, daß
dazu quantitativ jeweils so viel NOx und CO in dem jeweiligen Verbrennungsraum
erzeugt werden, daß bei ihrer Zusammenführung eine katalytisch vollständige Oxydation
bzw. Reduktion sichergestellt ist. Die Verbrennungskraftmaschine ist sehr aufwendig.
Ferner ist aus der DOS 1962114 eine Verbrennungskraftmaschine mit einem
zusätzlichen Lufteinlaßventil in der Brennkammer bekannt, über das aus einem
Drucklufterzeuger während einer Zeitspanne, die durch den Zündzeitpunkt und das
Ende des Arbeitshubes bestimmt ist, zeitweise oder dauernd zusätzlich Druckluft in die
Brennkammer gelangt, um den CO- und NOx-Anteil im Abgas infolge der durch die
Druckluft erreichten Senkung der Verbrennungstemperaturen zu verringern.
Es ist nun Aufgabe der Erfindung, eine das Selbstzünder- und das Fremdzünder-Prinzip
kombinierende Verbrennungskraftmaschine für wechselweisen Otto- und Dieselbetrieb
und ein Verfahren unter Verwendung eines katalytischen Systems zur Reinigung der
Abgase nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, bei der das Abgas
weitestgehend rußfrei und von Stickoxiden (NOx) und Kohlenmonoxid (CO) gereinigt ist,
und ein Verfahren für den wechselweisen Betrieb anzugeben.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 10 gelöst. Bevorzugte
Ausgestaltungen sind in den jeweils nachgeordneten Unteransprüchen beschrieben.
Danach weist die Verbrennungskraftmaschine eine eine Brennkammer bildende
Zylinder-Kolben-Anordnung mit einem Verdichtungsverhältnis auf, das gegenüber dem
beim Otto-Betrieb gegebenen maximalen Verdichtungsverhältnis von 12 erheblich
größer und gegenüber dem Dieselbetrieb erheblich kleiner ist. In dem die Brennkammer
bildenden Teil des Zylinderkopfes sind eine Zündkerze und ein Einlaßventil für ein
homogenes Luft-Dieselkraftstoff-Gemisch mit einem geregelten stöchiometrischen Luft-
Dieselkraftstoff-Verhältnis von im Mittel λ = 1 für den Otto-Betrieb sowie eine
Einspritzdüse für Dieselkraftstoff und wenigstens ein Einlaßventil für die zu dessen
Verbrennung in der Brennkammer benötigte Luft für einen Lambda-Wert von im Mittel
sehr viel größer als λ = 1 sowie ein gemeinsames Auslaßventil für das jeweils zum
Katalysator geleitete Abgas angeordnet. Das Zeitverhalten des Einlaßventils für das
Luft-Dieselkraftstoff-Gemisch weist eine verlängerte Dehnung auf, d. h., es bleibt zur
Kompensation des für den Otto-Betrieb zu hohen Verdichtungsverhältnisses länger
geöffnet. Die sowohl beim Otto-Betrieb als auch beim Dieselbetrieb entstehenden
Abgase werden über das Auslaßventil zum Katalysator geleitet. Die Umschaltung vom
Otto-Betrieb auf Dieselbetrieb und umgekehrt ist durch eine Außerbetriebsetzung der für
die jeweilige Betriebsart erforderlichen Betriebsmittel, also für den Otto-Betrieb die
Zündkerze und das Gemisch-Einlaßventil mit der verlängerten Dehnung und für den
Dieselbetrieb die Einspritzdüse und das Luft-Einlaßventil, und die Inbetriebnahme der
jeweils anderen Betriebsmittel gegeben. Die Umschaltung wird durch ein Steuergerät in
Abhängigkeit von der NOx-Beladung des Katalysators vorgenommen.
Die erfindungsgemäße Verbrennungskraftmaschine ermöglicht einen sauberen Otto-
Betrieb trotz des für diesen erhöhten Verdichtungsverhältnisses als auch einen sauberen
Dieselbetrieb im Wechselbetrieb. Für den Dieselbetrieb, der grundsätzlich das Primat
beim Betreiben der erfindungsgemäßen Verbrennungskraftmaschine hat, wird eine
Luftmenge zugeführt, die einen Lambda-Wert von im Mittel erheblich größer als λ = 1,
insbesondere als λ = 2, ergibt, so daß eine wesentliche Voraussetzung für eine
vollständige Verbrennung des Dieselkraftstoffes erfüllt ist und eine Rußbildung
verhindert werden kann. Mit steigender Verbrennungstemperatur wird bekanntermaßen
der Verbrennungsgrad des Diesel-Kraftstoffs verbessert, so daß bei dem genannten
Luftangebot die Rußbildung und die Emission von CO und von CyH2 reduziert werden.
Durch die vollständigere Verbrennung des Dieselkraftstoffs - und auch bei einer
erhöhten Leistungsabgabe - wird jedoch auch die NOx-Emission gesteigert.
Erfindungsgemäß werden nun die im Katalysator gespeicherten Stickoxide durch eine
entsprechende Zufuhr von Kohlenmonoxid CO reduziert. Dieses im Katalysator
benötigte CO wird durch eine Umschaltung auf den Otto-Betrieb bei einem Luft-
Dieselkraftstoff-Verhältnis von im wesentlichen λ = 1 erhalten. Eine Glühkerze für den
Dieselbetrieb wird nicht benötigt.
Zweckmäßigerweise wird demnach erst dann auf den Dieselbetrieb umgeschaltet, wenn
die Verbrennungskraftmaschine durch eine vorherige Phase im Otto-Betrieb auf eine
entsprechend hohe Brenntemperatur gebracht worden ist, so daß eine Rußbildung
weitestgehend unterbleibt. Das bedeutet, daß die Verbrennungskraftmaschine zur
Sicherstellung eines sauberen Dieselbetriebes im kalten Zustand im Otto-Betrieb
gestartet wird, wodurch die Startsicherheit der Verbrennungskraftmaschine gegeben
bzw. das Kaltstartverhalten optimiert ist, und nach Erreichen der Betriebstemperatur auf
Dieselbetrieb umgeschaltet wird (sauberer Dieselbetrieb) und danach und zwar dann,
wenn die CO-Menge im Abgas nicht mehr zur Beseitigung (Reduktion) der NOx
ausreicht, zur Anreicherung von CO im Abgas (Abgasnachbehandlung) wieder auf Otto-
Betrieb umgeschaltet wird, wobei die wechselweise Umschaltung von einem Arbeitstakt
zum änderen erfolgen kann, es jedoch ausreichend ist, nach einer Vielzahl von
Arbeitstakten im Dieselbetrieb einen oder einige wenige sog. Regenerationstakte im
Otto-Betrieb zu fahren.
Vergleichbar mit der vorbeschriebenen Reduzierung der NOx-Beladung kann auch eine
Schwefel-Beladung mit Hilfe eines Abgastemperatur-Managements (Otto-Betrieb)
reduziert werden.
In eben dieser Weise kann auch ein Rußpartikelfilter gereinigt werden. Die Rußpartikel
werden im Otto-Betrieb mit hoher Abgastemperatur gezündet, wobei eine Überhöhung
der Temperatur mit einer kontrollierten O2-Zufuhr verhindert wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. In
der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1a eine Verbrennungskraftmaschine für wechselweisen Otto- und Dieselbetrieb im
Dieselbetrieb,
Fig. 1b die Verbrennungskraftmaschine im Otto-Betrieb,
Fig. 2a ein Motorkennfeld für die Verbrennungskraftmaschine im Dieselbetrieb,
Fig. 2b ein Motorkennfeld für die Verbrennungskraftmaschine im Otto-Betrieb,
Fig. 2c ein Diagramm mit den Luft-Dieselkraftstoff-Wert-bezogenen Komponenten O2,
CO und Rußpartikel im Otto- und im Dieselbetrieb und
Fig. 3 eine schematische Darstellung des wechselweisen Betriebes.
Die in Fig. 1a und in Fig. 1b dargestellte Verbrennungskraftmaschine weist eine eine
Brennkammer bildende Zylinder-Kolben-Anordnung 1 mit einem Verdichtungsverhältnis
von im wesentlichen 14 auf. Im Zylinderkopf 2 sind eine Zündkerze 3 und ein
Einlaßventil E0 für ein Luft-Dieselkraftstoff-Gemisch, eine Einspritzdüse 4 und ein
Einlaßventil ED für die zur Verbrennung des Dieselkraftstoffes benötigte Luft sowie ein
gemeinsames Auslaßventil A für das jeweils zu einem NOx-Speicherkatalysator
(Katalysator) 5, einem Drei-Wege-Katalysator mit Lambda-Regelung, geleitete Abgas
angeordnet. Das Einlaßventil E0 für den Otto-Betrieb, das einen kleineren Durchmesser
als das Einlaßventil für den Dieselbetrieb ED, hat, weist in seinem Zeitverhalten eine
verlängerte Dehnung auf und ist somit länger geöffnet als für das Einlassen des Luft-
Dieselkraftstoff-Gemisches erforderlich, um das für den Otto-Betrieb zu hohe
Verdichtungsverhältnis zu kompensieren. Die Steuerung der Einlaßventile E0 und ED
und deren Außerbetriebsetzung und Inbetriebnahme bei einer Umschaltung von der
einen auf die andere Betriebsart erfolgt jeweils über eine mit diesen in Wirkverbindung
stehende und durch deren Achsen dargestellte Nockenwelle 6 und 7, die wiederum mit
einem Steuergerät 8 gekoppelt sind.
Die Verbrennungskraftmaschine weist im Luft-Ansaugtrakt 9 einen Luftsensor 10 und
einen durch das Abgas betriebenen Turbolader 11 auf. Hinter dem Turbolader 11 ist der
Luft-Ansaugtrakt 9 geteilt und weist in einem mit dem Einlaßventil E0 in Verbindung
stehendem Ansaugstrang 9a eine Drosselklappe 12 und eine Einspritzdüse 13 auf. In
einem weiteren, mit dem Einlaßventil ED in Verbindung stehenden Ansaugstrang 9b ist
ein Ladeluftkühler 14 zur Abkühlung der im Turbolader 11 komprimierten Luft eingesetzt.
Im Dieselbetrieb wird die durch den Turbolader 11 komprimierte Luft über den
Ansaugstrang 9b und den Ladeluftkühler 14 angesaugt und steht am Einlaßventil ED zur
Verfügung (Fig. 1a). Der Dieselkraftstoff wird über die Einspritzdüse 4 in den Brennraum
gespritzt. Das Abgas wird über ein Abgasrohr 15 und eine in diesem angeordnete
Abgasturbine 11a zur Betreibung des Turboladers 11 dem Katalysator 5 zugeleitet, in
diesem gereinigt und danach hinter diesem ausgestoßen, wobei im Strom des
gereinigten Abgases ein Abgassensor 16 eingebracht ist.
Im Otto-Betrieb wird die angesaugte Luft über den Ansaugstrang 9a und die
Drosselklappe 12 dem Einlaßventil E0 zugeführt, wobei zwischen der Drosselklappe 12
und dem Einlaßventil E0 die Einspritzdüse 13 zum Einspritzen des Dieselkraftstoffs in
den Luftstrom zur Aufbereitung eines homogenen Luft-Dieselkraftstoff-Gemisches
angeordnet ist. Der eingesetzte Katalysator 5 ist in seinem Aufbau und seiner
Wirkungsweise Stand der Technik. Er kann über sehr viele Arbeitstakte NOx speichern
und sich in wenigen Arbeitstakten durch CO wieder regenerieren. Dabei spielen die im
Katalysator 5 vorhandene (Gesamt-) NOx-Menge in g (Beladungsmenge), die je
Arbeitstakt von der Verbrennungskraftmaschine ausgestoßene NOx-Menge in g, der
Konvertierungsgrad des Katalysators 5 bzw. dessen Aufnahmekapazität für NOx in g/
Arbeitstakt und der Regenerierungsgrad bei Vorhandensein einer entsprechenden CO
Menge die wesentliche Rolle.
Die (bekannte) Funktionsweise des Katalysators 5 besteht darin, daß eine bestimmte
Menge NOx-Emission im Katalysator gespeichert wird, die bei Bedarf durch CO reduziert
werden kann. Bei Erreichen von (beispielsweise) vorbestimmt 70% der maximalen
Speicherkapazität des Katalysators 5 für NOx wird CO zur Regenerierung des
Katalysators 5 zur Verfügung gestellt, indem erfindungsgemäß bei gleicher Drehzahl
und gleichem Drehmoment vom Diesel- auf Otto-Betrieb umgestellt wird. Der
momentane Ladezustand des Katalysators wird dabei durch eine Hochrechnung der
Betriebsdaten der Verbrennungskraftmaschine im Rechner eines Steuergerätes 8
ermittelt. Dazu verfügt der Rechner über Kennfelder der Verbrennungskraftmaschine
(Motorkennfelder) für den Diesel-Betrieb (Fig. 2a) und den Otto-Betrieb (Fig. 2b), in
denen geschwindigkeitsbezogen (z. B. auf 130 km/h - jeweils größerer Kreis in den Fig.
2a und 2b -) das Drehmoment in Abhängigkeit von der Drehzahl der
Verbrennungskraftmaschine - in beiden Betriebsarten gleich - und der ermittelte NOx-
Ausstoß und der CO-Ausstoß jeweils je Arbeitstakt enthalten sind. Im Dieselbetrieb
ergibt sich bei der beispielsweisen Geschwindigkeit von 130 km/ h ein NOx-Ausstoß von
100 g/ h und ein CO-Ausstoß von im wesentlichen 20 g/ h, während im Otto-Betrieb ein
NOx-Ausstoß nicht vorhanden ist und der CO-Ausstoß etwa 700 g/h beträgt. Diese
Menge ist mehr als ausreichend, um die NOx-Menge zu reduzieren. Fig. 2c zeigt, daß
nur im Otto-Betrieb bei einem niedrigem O2-Anteil ohne nennenswerten Anstieg der C-
Partikel-Menge diese CO-Menge zur Verfügung gestellt werden kann.
Anhand der Daten des jeweiligen Motorkennfeldes und der vorbestimmten
Beladungsmenge des Katalysators 5 mit NOx löst das Steuergerät 8 die Umschaltung
von Dieselbetrieb auf Otto-Betrieb nach einer durch eine Hochrechnung ermittelten
Taktzahl aus, wobei sich die gespeicherte NOx-Menge aus der emittierten Nox-Menge je
Arbeitstakt und dem Konvertierungsgrad des Katalysators 5 ergibt. Das Steuergerät 8
ermittelt auf diese Weise die Taktzahl im Dieselbetrieb, nach der die vorbestimmte NOx-
Menge - vorbestimmt 70% der Speicherkapazität für NOx - im Katalysator 5 vorhanden
ist, und steuert bei Erreichen dieser Taktzahl die Umschaltung.
Im Otto-Betrieb wird CO emittiert und im Abgas angereichert. Dieses CO wird für eine
Reduktion des NOx und damit für die Regenerierung des Katalysators 5 genutzt. Aus der
Menge CO, die für die Reduktion des im Katalysator 5 gespeicherten NOx abzüglich
einer Rest-NOx-Beladungsmenge von (beispielsweise) vorbestimmt 10% erforderlich ist,
der emittierten CO-Menge je Arbeitstakt und dem (Reduktions-) Regenerierungsgrad,
der drehzahlabhängig ist, ermittelt der Rechner des Steuergerätes 8 wiederum die
Taktzahl, während der das zur Reduktion des NOx erforderliche CO emittiert und nach
der die Regenerierung des Katalysators (vorbestimmt) abgeschlossen ist und steuert die
Umschaltung auf Dieselbetrieb, nach der wieder NOx emittiert und von neuem im
Katalysator 5 gespeichert wird.
Die Umschaltung auf die jeweils andere Betriebsart erfolgt somit in Abhängigkeit vom
Beladungszustand des Katalysators 5 mit NOx und zwar bei gleichbleibendem
Drehmoment.
Um letztere Bedingung zu erfüllen, ermittelt der Rechner des Steuergerätes 8 anhand
der Motorkennfelder parallel für beide Betriebsarten die Einflußgrößen und stellt diese
zur Verfügung. Das bedeutet, daß die jeweils nicht aktive Betriebsweise im Rechner in
Abhängigkeit von den Fahrbedingungen stets simuliert vollzogen wird. Auch wird die
Stellung der Drosselklappe 12 während des Dieselbetriebes an die jeweiligen Fahr- und
damit Betriebsbedingungen der Verbrennungskraftmaschine angepaßt, so daß bei einer
Umschaltung auf Otto-Betrieb die momentan für die Gemischbildung benötigte
Luftmenge zur Verfügung steht.
Über das Steuergerät 8 werden insbesondere bei der Umschaltung auf die jeweils
andere Betriebsart die Zündung ein- bzw. ausgeschaltet, die Einspritzdüsen 4 und 13
aktiviert bzw. desaktiviert und die Inbetriebnahme bzw. Außerbetriebsetzung der
Einlaßventile E0 und ED veranlaßt. Letzteres wird getrennt für die beiden Einlaßventile in
Verbindung mit der Nockenwelle 6 für das Einlaßventil E0 und in Verbindung mit der
Nockenwelle 7 für das Einlaßventil ED mit Hilfe einer Steuervorrichtung nach der
DE 39 20 938 C2 durchgeführt.
Die Verbrennungskraftmaschine wird im kalten Zustand im Otto-Betrieb gestartet (Fig.
1b). Bei Erreichen der Betriebstemperatur wird auf den dominierenden Dieselbetrieb
umgeschaltet (Fig. 1a).
In Fig. 3 ist der wechselweise Betrieb der Verbrennungskraftmaschine bei einer
konstanten Geschwindigkeit schematisch dargestellt. Von oben nach unten zeigen die
Diagramme,
- - daß die NOx-Beladung des Katalysators 5 (von einer vorbestimmten Restmenge) während des Dieselbetriebes bis auf eine vorbestimmte maximale Beladungsmenge zunimmt,
- - daß der O2-Anteil im Abgas gleichbleibend hoch ist,
- - daß der CO-Anteil gleichbleibend niedrig ist,
- - daß das Einlaßventil ED für die Verbrennungsluft aktiv ist,
- - daß die Führungsgrößen des Dieselbetriebes aktiviert und wirksam sind, wobei die verbrannte Dieselkraftstoffmenge gleich bleibt,
- - daß das Einlaßventil E0 für das homogene Gemisch inaktiv und geschlossen ist und
- - daß simuliert die zur Erzeugung des gleichen Drehmomentes erforderlichen Führungsgrößen (auch die Dieselkraftstoffmenge) für den Otto-Betrieb eingestellt sind und auf Abruf tatsächlich aktiv und wirksam sind.
Bei Erreichen der vorbestimmten maximalen Beladungsmenge (vorbestimmt 70%) von
der Speicherkapazität des Katalysators 5 (Zeitpunkt I) schaltet das Steuergerät die
Verbrennungskraftmaschine auf Otto-Betrieb um. Durch das nunmehr emittierte CO
(vorstehend beschrieben) wird das NOx im Katalysator 5 nach und nach reduziert, bis die
Restmenge (vorbestimmt 10%) erreicht ist und die Regenerierung des Katalysators 5
vorbestimmt abgeschlossen ist (Zeitpunkt II). Während dieses Otto-Betriebes werden die
für einen Dieselbetrieb bei gleicher Geschwindigkeit und gleichem Drehmoment
erforderlichen Führungsgrößen, insbesondere die momentane Dieselkraftstoffmenge, je
Arbeitstakt berechnet und simuliert eingestellt und bei der erneuten Umstellung auf
Dieselbetrieb (Zeitpunkt II) aktiviert und wirksam.
Kurz vor der Umstellung auf Otto-Betrieb (Zeitpunkt I) wird die im Dieselbetrieb für einen
Otto-Betrieb ermittelte Dieselkraftstoffmenge je Arbeitstakt in den Ansaugstrang 9a
eingespritzt, in dem auch die zur Gemischbildung erforderliche Luftmenge durch die
ständig gesteuerte Drosselklappe (vorstehend beschrieben) zur Verfügung steht. Diese
Einspritzung kurz vor der Umschaltung ist notwendig, damit das Gemisch bei Aktivierung
und Öffnung des Ventils E0 sofort in die Brennkammer eingelassen werden kann und
dort für die Verbrennung zur Verfügung steht. Der Zündzeitpunkt vor dem oberen
Totpunkt (α vor OT) wird ebenfalls ständig an die Fahrbedingungen (simuliert) angepaßt.
Das Ventil E0 ist während des Otto-Betriebes aktiv, das Einlaßventil ED hingegen inaktiv
und geschlossen. Vor dem Umschalten auf Dieselbetrieb braucht kein Dieselkraftstoff
eingespritzt zu werden, da ja direkt und synchron mit der Verbrennungsluft in den
Brennraum eingespritzt wird.
1
Zylinder-Kolben-Anordnung
2
Zylinderkopf
3
Zündkerze
4
Einspritzdüse
5
NOx
-Speicherkatalysator
6
Nockenwelle
7
Nockenwelle
8
Steuergerät
9
Luft-Ansaugtrakt
9
a Ansaugstrang
9
b Ansaugstrang
10
Luftsensor
11
Turbolader
12
Drosselklappe
13
Einspritzdüse
14
Ladeluftkühler
15
Abgasrohr
E0
E0
Einlaßventil (Otto)
ED
ED
Einlaßventil (Diesel)
A Auslaßventil
A Auslaßventil
Claims (16)
1. Verbrennungskraftmaschine für wechselweisen Otto- und Dieselbetrieb, mit
einem Katalysator zur Reinigung der Abgase, die die Schadstoffe Kohlenmonoxid
(CO), Stickoxide (Nox) und teilverbrannte oder unverbrannte Kohlenwasserstoffe
(NyHz) und bei Dieselmotoren zusätzlich Rußpartikel aufweisen, sowie mit einer
Lambda-Sonde, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine eine Brennkammer
bildende Zylinder-Kolben-Anordnung (1) mit einem gegenüber dem beim
Ottobetrieb gegebenen maximalen Verdichtungsverhältnis wesentlich höheren
Verdichtungsverhältnis und gegenüber dem Dieselbetrieb erheblich geringeren
Verdichtungsverhältnis aufweist, daß in dem die Brennkammer mitbildenden Teil
des Zylinderkopfes (2) eine Zündkerze (3) und wenigstens ein erstes
Einlaßventil (E0) für ein Luft-Dieselkraftstoff-Gemisch und eine Einspritzdüse (4)
für Dieselkraftstoff und wenigstens ein zweites Einlaßventil (ED) für die zur
Verbrennung des Dieselkraftstoffs benötigte Luft sowie ein gemeinsames
Auslaßventil (A) für das jeweils zum Katalysator (5) geleitete Abgas angeordnet
sind, und daß das Zeitverhalten des Einlaßventils (E0) eine verlängerte Dehnung
aufweist, und daß wechselweise die Zündkerze (3) und das erste Einlaßventil
(E0) oder die Einspritzdüse (4) und das zweite Einlaßventil (ED) durch ein
Steuergerät (8) in Abhängigkeit von der NOx-Beladung des Katalysators (5)
außer Betrieb und wieder in Betrieb setzbar sind.
2. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verdichtungsverhältnis im wesentlichen 14 beträgt.
3. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Luft-Dieselkraftstoff-Verhältnis einen Lambda-Wert von im Mittel λ » 1,
vorzugsweise λ ≧ 2 hat.
4. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Einblasen der Luft für den Dieselbetrieb zwei Einlaßventile (ED) angeordnet
sind.
5. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
diese einen Ansaugstrang (9a) für den Ottobetrieb und einen Ansaugstrang (9b)
für den Dieselbetrieb aufweist.
6. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einlaßventile E0 und ED von separaten Nockenwellen (7; 8) gesteuert werden.
7. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Einlaßventil (E0) eine Einspritzdüse (13) und eine Drosselklappe (12)
vorgeschaltet sind.
8. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuergerät (8) mit der Drosselklappe (12) und der Einspritzdüse (13)
sowie mit den Nockenwellen (6) und (7) gekoppelt ist.
9. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß im Rechner des Steuergerätes (8) Motorkennfelder für den Dieselbetrieb und
den Ottobetrieb abgelegt sind.
10. Verfahren zum wechselweisen Otto- und Dieselbetrieb einer das Selbstzünder-
und das Fremdzünderprinzip kombinierenden Verbrennungskraftmaschine nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umschaltung vom Otto- auf den Dieselbetrieb und umgekehrt bei gleicher
Drehzahl und gleichem Drehmoment in Abhängigkeit von der NOx-Beladung des
Katalysators vorgenommen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung
vom Diesel- auf den Ottobetrieb unterhalb der maximalen Speicherkapazität des
Katalysators für NOx vorgenommen wird, insbesondere im Bereich von 70 bis 90
% der Speicherkapazität, und vom Otto- auf den Dieselbetrieb nach der
Reduktion des NOx unter Berücksichtigung einer Restbeladungsmenge von bis
zu 10% NOx.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die NOx-
Beladung des Katalysators während des Dieselbetriebs durch die nach der
Umschaltung auf den Ottobetrieb erfolgende Emission von CO reduziert wird.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Luft-Dieselkraftstoff-Verhältnis im Dieselbetrieb einen
Lambda-Wert von im Mittel λ ≧ 2 und im Ottobetrieb von im Mittel λ = 0,8 bis 1
hat.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die zur NOx-Beladung bis zu der vorbestimmten Grenze
unterhalb der Speicherkapazität und die zur Reduktion des NOx durch CO
erforderliche Taktzahl vom Rechner des Steuergerätes (8) ermittelt wird.
15. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß während des Betriebes in einer der beiden Betriebsarten
die momentan erforderliche Dieselkraftstoffmenge unter den gleichen
Fahrbedingungen für die jeweils andere Betriebsart je Arbeitstakt berechnet und
simuliert bereitgestellt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die für den
Ottobetrieb während des Dieselbetriebes ermittelte Dieselkraftstoffmenge je
Arbeitstakt kurz vor der Umstellung auf den Ottobetrieb in den Ansaugstrang (9a)
eingespritzt wird.
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