DE19961843A1 - Schlauchfolien aus Cellulose-Protein-Blends - Google Patents

Schlauchfolien aus Cellulose-Protein-Blends

Info

Publication number
DE19961843A1
DE19961843A1 DE19961843A DE19961843A DE19961843A1 DE 19961843 A1 DE19961843 A1 DE 19961843A1 DE 19961843 A DE19961843 A DE 19961843A DE 19961843 A DE19961843 A DE 19961843A DE 19961843 A1 DE19961843 A1 DE 19961843A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cellulose
proteins
solution
protein
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19961843A
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Weigel
Hans-Peter Fink
Michael Doss
Stefan Dominic Beckers
Roger Henri Hendrikx
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Original Assignee
Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Devro Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV, Devro Ltd filed Critical Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Priority to DE19961843A priority Critical patent/DE19961843A1/de
Priority to EP00981375A priority patent/EP1409224B1/de
Priority to PCT/EP2000/012737 priority patent/WO2001045917A1/en
Priority to ES00981375T priority patent/ES2270882T3/es
Priority to AU18638/01A priority patent/AU1863801A/en
Priority to DE60031013T priority patent/DE60031013T2/de
Priority to AT00981375T priority patent/ATE340685T1/de
Priority to US10/168,707 priority patent/US6699542B2/en
Publication of DE19961843A1 publication Critical patent/DE19961843A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J5/00Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
    • C08J5/18Manufacture of films or sheets
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C48/00Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
    • B29C48/03Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor characterised by the shape of the extruded material at extrusion
    • B29C48/09Articles with cross-sections having partially or fully enclosed cavities, e.g. pipes or channels
    • B29C48/10Articles with cross-sections having partially or fully enclosed cavities, e.g. pipes or channels flexible, e.g. blown foils
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C48/00Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
    • B29C48/25Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C48/88Thermal treatment of the stream of extruded material, e.g. cooling
    • B29C48/919Thermal treatment of the stream of extruded material, e.g. cooling using a bath, e.g. extruding into an open bath to coagulate or cool the material
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2301/00Characterised by the use of cellulose, modified cellulose or cellulose derivatives
    • C08J2301/02Cellulose; Modified cellulose
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T428/00Stock material or miscellaneous articles
    • Y10T428/13Hollow or container type article [e.g., tube, vase, etc.]
    • Y10T428/1324Flexible food casing [e.g., sausage type, etc.]

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung orientierter Schlauchfolien durch Extrusion einer Spinnlösung mittels einer Ringdüse über einen äußeren Luftspalt in ein Füllbad. Die Spinnlösung besteht aus einer Lösung einer Mischung von Cellulose und Protein in einem NMMO-Wassersystem.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schlauchfolien aus einer Lösung eines Gemisches von Cellulose und Proteinen durch Extrusionsblasen der Lösung über einen Luftspalt in ein Fällbad sowie die mit diesem Verfahren hergestellten Folien und de­ ren Verwendung. Cellulose-Schlauchfolien werden be­ reits seit Jahrzehnten als Verpackungsmaterial, ins­ besondere in der Lebensmittelindustrie, speziell auch als Wursthüllen verwendet. Die besonderen Vorteile der Cellulosefolien sind ihre gute biologische Abbau­ barkeit, ihre hohe Wasseraufnahme und die gute Was­ serdampfdurchlässigkeit. Daneben werden auch Schlauchfolien aus Proteinen für Lebensmittelverpac­ kungen, vorzugsweise als Wursthüllen verwendet.
Ebenso wie bei der Herstellung von Cellulose- Regeneratfasern werden auch bei der Herstellung von Cellulosefolien in den letzten Jahren verstärkt An­ strengungen unternommen, das bisher vorherrschend an­ gewendete aufwendige und umweltschädigende Viskose­ verfahren durch wirtschaftlichere und umweltfreundli­ chere Verfahren abzulösen. Als besonders aussichts­ reiches Verfahren hat sich dabei das Verspinnen einer Lösung von Cellulose in einem Aminoxid, vorzugsweise N-Methylmorpholin-N-Oxid (NMMO), erwiesen, das auch bereits industriell eingesetzt wird.
Für die Herstellung von Schlauchfolien aus der Lösung von Cellulose in NMMO wurden bisher zwei Verfahren vorgeschlagen. Bei dem einen Verfahren (EP 0 662 283, WO 95/07811) wird die aus der Ringdüse austretende Lösung über einen Dorn bzw. über eine aus mehreren kreisförmigen Scheiben bestehende Vorrichtung, die sich im Bereich des Luftspalts zwischen Ringdüse und Fällbad befindet, abgezogen. Beim zweiten Verfahren (DE 44 21 482) wird der aus der Ringdüse austretende Folienschlauch durch den Druck der in seinem Inneren vorhandenen Flüssigkeitssäule und der darüberliegen­ den Luftsäule stabilisiert und aufgeweitet, wodurch gleichzeitig eine biaxiale Reckung erreicht wird. Da­ mit ist dieses Verfahren dem bekannten Folienblasver­ fahren, das insbesondere bei der Herstellung von Fo­ lien aus Thermoplasten angewendet wird, ähnlich.
Die so hergestellten Schlauchfolien können jedoch häufig nicht unmittelbar für den geplanten Zweck ein­ gesetzt werden. In vielen Fällen ist eine aufwendige Nachbehandlung der Folien mit Weichmachern sowie Gleit- oder Haftmitteln notwendig.
Es ist somit Aufgabe der Erfindung, die genannten Nachteile der Cellulosefolien zu überwinden und hin­ reichend feste und gleichzeitig flexible Schlauchfo­ lien bereitzustellen, die eine aufwendige Nachbehand­ lung bzw. Oberflächenbehandlung überflüssig machen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß anstelle von reiner Cellulose eine Mischung von Cel­ lulose mit einem oder mehreren Proteinen im System NMMO-Wasser gelöst wird und aus dieser Lösung Schlauchfolien nach einem der oben genannten Verfah­ ren (EP 0 662 283, WO 95/07811 bzw. DE 44 21 482) durch Extrusion aus einer Ringdüse über einen Luftspalt in ein Fällbad hergestellt werden. Bevor­ zugt ist es hierbei, wenn der Anteil des Proteins 1 bis 80 Gew.-%, bezogen auf den in der Spinnlösung eingesetzten Cellulosegehalt ist. Bevorzugt sind 5 bis 50 Gew.-%.
Überraschend zeigt sich nämlich, daß die Eigenschaf­ ten der Cellulosefolie im gewünschten Sinne beein­ flußt werden können, wenn der Cellulose Proteine, wie z. B. Gelatine, Kollagen, Casein oder Weizenkleber, zugesetzt werden, und daß eine homogene Lösung, be­ stehend aus Cellulose, Protein, NMMO und Wasser, in gleicher Weise wie eine Cellulose-NMMO-Lösung im Blasverfahren verarbeitbar ist.
Proteine oder Eiweißstoffe sind als Biopolymere ein entscheidender Bestandteil aller lebenden Materie und stellen eine äußerst artenreiche Substanzklasse dar. Sie sind Copolymere verschiedener Aminocarbonsäuren. Eine große Zahl von Proteinen sowohl tierischer als auch pflanzlicher Herkunft wird z. T. in erheblichen Mengen produziert und findet vielfache Verwendung, insbesondere auch in der Lebensmittelindustrie.
Die Löslichkeit der Proteine reicht von guter Lös­ lichkeit in Wasser (z. B. Gelatine), über Löslichkeit in sauren Medien (z. B. Kollagen) oder in Ethanol (z. B. Zein) bis zu völliger Unlöslichkeit (z. B. bei Wolle). Allerdings bilden Proteine keine echten Lö­ sungen, sondern sind nur in kolloidaler Form löslich. Überraschend zeigt sich jedoch, daß trotzdem durch Zugabe von kolloidal gelösten Proteinen zu in NMMO gelöster Cellulose eine homogene, spinnfähige Lösung herstellbar ist. Einsetzbar sind dabei praktisch alle verfügbaren Proteine, die kolloidal löslich sind so­ wie auch Mischungen derartiger Proteine. Dabei kön­ nen die Eigenschaften der Folien in weiten Grenzen durch den Proteingehalt in der Folie und durch die Auswahl der eingesetzten Proteine beeinflußt werden.
Die Herstellung einer homogenen Spinnlösung, die ne­ ben Cellulose auch ein oder mehrere Proteine enthält, erweist sich als schwierig, da beim Einbringen von wäßrigen Proteinlösungen, wie von Gelatine, Kasein und Sojaprotein, oder von ethanolischen Lösungen, wie von Zein und Weizengluten, in die beim Verspinnen von Cellulose nach dem NMMO-Verfahren normalerweise ver­ wendete Lösung der Cellulose im NMMO-Monohydrat die Cellulose ausgefällt wird. Daher ist es eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Methode anzugeben, mit­ tels derer eine homogene Lösung, wie sie für das Blasverfahren Voraussetzung ist, mit der genannten Zusammensetzung hergestellt werden kann.
Nach dem Stand der Technik stellt man eine spinnfähi­ ge Lösung der Cellulose in NMMO-Monohydrat her, indem man die Cellulose zunächst in einer ca. 50%igen wäßrigen NMMO-Lösung quillt und diesem System bei Temperaturen von etwa 90°C solange Wasser entzieht, bis das NMMO als Monohydrat vorliegt. Überraschend zeigt sich nun, daß man eine proteinhaltige spinnfä­ hige Lösung erhält, wenn man die wäßrige Proteinlö­ sung diesem Ansatz, in dem die Cellulose gequollen vorliegt, hinzufügt und dem Gesamtsystem sukzessive das Wasser entzieht, bis die Cellulose vollständig gelöst ist.
Erfindungsgemäß wird daher dem System, bestehend aus in wäßriger NMMO-Lösung gequollener Cellulose, eine wäßrige kolloidale Lösung eines Proteins hinzugefügt und diesem System so lange Wasser entzogen, bis die Cellulose vollständig gelöst ist.
Diese Vorgehensweise ist allerdings nur für wasser­ lösliche Proteine möglich. Überraschend zeigt sich jedoch, daß beim unmittelbaren Zusatz von wasserun­ löslichen Proteinen zur in NMMO-Lösung gequollenen Cellulose nach Entzug des überschüssigen Wassers nicht nur die Cellulose, sondern auch die Proteine gelöst werden und somit eine spinnfähige Lösung ent­ steht.
Der Anteil der Proteine in der Folie, bezogen auf den Feststoffanteil kann in weiten Grenzen variieren und zwischen 1 und 80% liegen. Besonders vorteilhaft sind Anteile zwischen 5 und 50%.
Die aus der beschriebenen Lösung mittels eines Blas­ verfahrens hergestellten Schlauchfolien sind bei ho­ her Festigkeit nicht knitterig sondern weich, flexi­ bel und elastisch. Die Proteine wirken dabei als Weichmacher. Die Folien benötigen daher beim Einsatz als Lebensmittelverpackung, insbesondere als Wursthüllen, keiner weiteren Nachbehandlung und kei­ ner Oberflächenbehandlung. Die Folien sind feuchtig­ keitsdurchlässig wie reine Cellulosefolien. Infolge ihrer Elastizität schmiegt sich die Folie an das Füllgut an, wenn dieses durch Feuchtigkeitsverlust schrumpft. Die Verpackungshülle wird damit nicht fal tig und unansehnlich. Andererseits sind die Folien vom Füllgut leicht abschalbar.
Die Erfindung soll durch die nachfolgend aufgeführten Beispiele näher erläutert werden.
Beispiel 1 (Vergleichsbeispiel nach dem Stand der Technik)
Eine Lösung von 9,5% Cellulose in NMMO-Monohydrat mit 0,1 Masse-%, bezogen auf Cellulose, Propylgallat als Stabilisierungsmittel wurde mit einem Laborextru­ der durch eine Filmblasdüse mit einem Durchmesser von 22 mm bei einer Temperatur von 95°C nach unten ex­ trudiert über einen äußeren Luftspalt von 10 mm Brei­ te mit einem Verzug in Längsrichtung von 1 : 4 und ei­ nem Querreckverhältnis von 1 : 1,5 in ein Fällbad, be­ stehend aus einer 5%igen wäßrigen NMMO-Lösung. Die entstehende Folie besitzt die folgenden Parameter:
Beispiel 2
Gelatine (Riedel - deHaen) wird 15 min in einem 10- fachen Wasserüberschuß vorgequollen und anschließend bei 70°C unter Rühren aufgelöst. Diese Lösung wird der Cellulose-NMMO-Wasser-Maische zugesetzt und durch Wasserzug in eine Cellulose-Gelatine-Lösung über­ führt. Die Cellulose-Gelatine-Konzentration betrug 9,5% bei einem Cellulose-Gelatine-Verhältnis von 85 : 15. Die Lösung wurde mit einem Laborextruder durch eine Filmblasdüse mit einem Durchmesser von 22 mm bei einer Temperatur von 90°C nach unten extrudiert über einen äußeren Luftspalt von 10 mm Breite mit einem Verzug in Längsrichtung von 1 : 4 und einem Querreck­ verhältnis von 1 : 1,5 in ein Fällbad, bestehend aus einer 5%igen wäßrigen NMMO-Lösung. Die entstehende Folie besitzt die folgenden Parameter:
Beispiel 3
Weizenkleber (Pfeifer & Langen, Dormagen) wird in ei­ ner 20fachen Wassermenge bei 60°C unter 15­ minütigem Rühren suspendiert. Diese Suspension wird der Cellulose-NMMO-Maische zugesetzt und durch Was­ serzug in eine Cellulose-Weizenkleber-Lösung über­ führt. Die Cellulose-Weizenkleber-Konzentration be­ trug 9,5% bei einem Cellulose-Weizenkleber- Verhältnis von 85 : 15. Die Lösung wurde mit einem La­ borextruder durch eine Filmblasdüse mit einem Durch­ messer von 22 mm bei einer Temperatur von 90°C nach unten extrudiert über einen äußeren Luftspalt von 10 mm Breite mit einem Verzug in Längsrichtung von 1 : 4 und einem Querreckverhältnis von 1 : 1,5 in ein Fäll­ bad, bestehend aus einer 5%igen wäßrigen NMMO- Lösung. Die entstehende Folie besitzt die folgenden Parameter:

Claims (11)

1. Verfahren zur Herstellung orientierter Schlauchfolien durch Extrusion einer Spinnlösung mittels einer Ringdüse über einen äußeren Luftspalt in ein Fällbad, dadurch gekennzeichnet, daß die Spinnlösung aus einer Lösung einer Mischung von Cellulose und Protein in einem NMMO-Wassersystem besteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spinnlösung 1 bis 80 Gew.-% Protein bezogen auf den eingesetzten Gehalt an Cellulose enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Proteine eingesetzt werden, die in Wasser, saurem oder alkalischem Milieu löslich sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Proteine ausgewählt sind aus Gelatine, Collagen, Kasein, Sojaprotein, Zein, oder Weizengluten oder deren Mischungen.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine homogene und spinnfähige Lösung aus Cellulose, Protein, MMMO und Wasser eingesetzt wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die homogene Spinnlösung hergestellt wird, indem die Proteine gemeinsam mit der Cellulose zunächst in eine ca. 40%ige wäßrige NMMO-Lösung eingebracht werden, und diesem System solange Wasser entzogen wird, bis sowohl die Cellulose als auch die Proteine vollständig gelöst sind.
7. Orientierte Schlauchfolie, die durch Extrusion aus einer Ringdüse über einen äußeren Luftspalt in einem Fällbad hergestellt worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchfolie aus Cellulose und Protein besteht.
8. Orientierte Schlauchfolie nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Proteine in der Folie bezogen auf den Feststoffanteil der Folie 1 bis 80% ist.
9. Orientierte Schlauchfolie nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Proteinanteil 5 bis 50% ist.
10. Verwendung der Schlauchfolie nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie als biologisch abbaubares und kompostierbares Verpackungsmaterial eingesetzt wird.
11. Verwendung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Wursthüllen für Dauerwürste wie auch als Schäldarm eingesetzt werden.
DE19961843A 1999-12-21 1999-12-21 Schlauchfolien aus Cellulose-Protein-Blends Withdrawn DE19961843A1 (de)

Priority Applications (8)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19961843A DE19961843A1 (de) 1999-12-21 1999-12-21 Schlauchfolien aus Cellulose-Protein-Blends
EP00981375A EP1409224B1 (de) 1999-12-21 2000-12-14 Schlauchfolien auf basis von cellulose-eiweiss mischungen
PCT/EP2000/012737 WO2001045917A1 (en) 1999-12-21 2000-12-14 Tubular films formed from cellulose/protein blends
ES00981375T ES2270882T3 (es) 1999-12-21 2000-12-14 Peliculas tubulares formadas a partir de mezclas de celulosa/proteina.
AU18638/01A AU1863801A (en) 1999-12-21 2000-12-14 Tubular films formed from cellulose/protein blends
DE60031013T DE60031013T2 (de) 1999-12-21 2000-12-14 Schlauchfolien auf basis von cellulose-eiweiss mischungen
AT00981375T ATE340685T1 (de) 1999-12-21 2000-12-14 Schlauchfolien auf basis von cellulose-eiweiss mischungen
US10/168,707 US6699542B2 (en) 1999-12-21 2000-12-14 Tubular films formed from cellulose/protein blends

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19961843A DE19961843A1 (de) 1999-12-21 1999-12-21 Schlauchfolien aus Cellulose-Protein-Blends

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19961843A1 true DE19961843A1 (de) 2001-07-05

Family

ID=7933690

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19961843A Withdrawn DE19961843A1 (de) 1999-12-21 1999-12-21 Schlauchfolien aus Cellulose-Protein-Blends
DE60031013T Expired - Lifetime DE60031013T2 (de) 1999-12-21 2000-12-14 Schlauchfolien auf basis von cellulose-eiweiss mischungen

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60031013T Expired - Lifetime DE60031013T2 (de) 1999-12-21 2000-12-14 Schlauchfolien auf basis von cellulose-eiweiss mischungen

Country Status (7)

Country Link
US (1) US6699542B2 (de)
EP (1) EP1409224B1 (de)
AT (1) ATE340685T1 (de)
AU (1) AU1863801A (de)
DE (2) DE19961843A1 (de)
ES (1) ES2270882T3 (de)
WO (1) WO2001045917A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006131285A1 (de) * 2005-06-09 2006-12-14 Kalle Gmbh Formkörper auf basis von kollagen

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19961843A1 (de) 1999-12-21 2001-07-05 Fraunhofer Ges Forschung Schlauchfolien aus Cellulose-Protein-Blends
DE10059111A1 (de) * 2000-11-28 2002-06-06 Thueringisches Inst Textil Proteinformkörper und Verfahren zu seiner Herstellung nach dem NMMO-Verfahren
DE10231810A1 (de) * 2002-07-15 2004-02-05 Kalle Gmbh & Co. Kg Schlauchförmige, essbare Nahrungsmittelhülle, hergestellt nach dem Aminoxidverfahren
WO2020060419A1 (en) 2018-09-18 2020-03-26 Wool Research Organisation Of New Zealand Incorporated Cellulose-containing materials

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1492634A1 (de) * 1961-01-16 1970-03-05 Johnson & Johnson Huelle und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE3690798C2 (de) * 1986-10-22 1990-11-22 Asahi Chemical Ind Essbare Masse und Verfahren zu deren Herstellung
WO1995007811A1 (de) * 1993-09-13 1995-03-23 Lenzing Aktiengesellschaft Vorrichtung und vefahren zur herstellung cellulosischer folien
DE4421482A1 (de) * 1994-06-20 1995-12-21 Fraunhofer Ges Forschung Blasfolien aus Cellulose
DE29717310U1 (de) * 1997-07-11 1998-01-02 World Pac International Ag Verpackungsfolie für Lebensmittel
EP0910691A1 (de) * 1996-05-24 1999-04-28 Monarch Knitting Machinery Corporation Vorrichtung und verfahren zum lagerrichtigen fördern von strumpfwarenrohlingen oder strumpfhosen zur weiterbearbeitung

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1086604A (en) 1966-04-01 1967-10-11 Tee Pak Inc Dry sausage casing
JPH01269088A (ja) 1988-04-20 1989-10-26 Nippon Atom Ind Group Co Ltd 原子炉のオンライン出力分布監視装置
AT403296B (de) * 1995-08-11 1997-12-29 Chemiefaser Lenzing Ag Verfahren zur herstellung eines celluloseformkörpers
JP3317624B2 (ja) 1996-02-07 2002-08-26 理研ビタミン株式会社 生分解性複合材料の製造方法
GB9722519D0 (en) 1997-10-25 1997-12-24 Cerestar Holding Bv Extrusion of hydrolysed proteins
DE19961843A1 (de) 1999-12-21 2001-07-05 Fraunhofer Ges Forschung Schlauchfolien aus Cellulose-Protein-Blends

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1492634A1 (de) * 1961-01-16 1970-03-05 Johnson & Johnson Huelle und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE3690798C2 (de) * 1986-10-22 1990-11-22 Asahi Chemical Ind Essbare Masse und Verfahren zu deren Herstellung
WO1995007811A1 (de) * 1993-09-13 1995-03-23 Lenzing Aktiengesellschaft Vorrichtung und vefahren zur herstellung cellulosischer folien
DE4421482A1 (de) * 1994-06-20 1995-12-21 Fraunhofer Ges Forschung Blasfolien aus Cellulose
EP0910691A1 (de) * 1996-05-24 1999-04-28 Monarch Knitting Machinery Corporation Vorrichtung und verfahren zum lagerrichtigen fördern von strumpfwarenrohlingen oder strumpfhosen zur weiterbearbeitung
DE29717310U1 (de) * 1997-07-11 1998-01-02 World Pac International Ag Verpackungsfolie für Lebensmittel

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
JP 3131636 A, zitiert als Derwent Abstr. , A11, Nr. 91-210709/29 *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006131285A1 (de) * 2005-06-09 2006-12-14 Kalle Gmbh Formkörper auf basis von kollagen

Also Published As

Publication number Publication date
AU1863801A (en) 2001-07-03
EP1409224A1 (de) 2004-04-21
US6699542B2 (en) 2004-03-02
WO2001045917A1 (en) 2001-06-28
ES2270882T3 (es) 2007-04-16
DE60031013D1 (de) 2006-11-09
EP1409224B1 (de) 2006-09-27
US20030062648A1 (en) 2003-04-03
ATE340685T1 (de) 2006-10-15
DE60031013T2 (de) 2007-02-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0709030B1 (de) Wursthüllen aus thermoplastischer Stärke und Verfahren zu deren Herstellung
EP0959685B1 (de) Essbare formkörper, insbesondere flach- und schlauchfolien
EP0460348B1 (de) Flächen- oder schlauchförmige Folie auf Basis von Cellulosehydrat
EP0542155B1 (de) Biologisch abbaubare Formmasse
DE10295683B4 (de) Einschichtige Polymerfolie für Nahrungsmittel und deren Verwendung
EP1594914B1 (de) Rauchdurchlässige nahrungmittelhülle auf basis von polyamid and wasserlöschlichen polymeren
EP1174036A1 (de) Nach dem Aminoxidverfahren hergestellte Nahrungsmittelhüllen auf Cellulosebasis
DE4013344C2 (de) Spezialamylosen und ihre Verwendung zur Herstellung biologisch abbaubarer Kunststoffe
DE69835927T2 (de) Extrusion von Proteinhydrolysaten
EP0374624B1 (de) Schlauchförmige Verpackungshüllen mit verbesserter Abschälbarkeit
EP0249793B1 (de) Schlauchförmige Verpackungshülle
DE60031013T2 (de) Schlauchfolien auf basis von cellulose-eiweiss mischungen
DE3538702A1 (de) Sauerstoff- und wasserdampfundurchlaessige folie zur herstellung geraffter schlauchhuellen, insbesondere wursthuellen
EP3516963B1 (de) Rauch- und wasserdampfdurchlässige nahrungsmittelhülle mit optimierten hafteigenschaften
WO2004058862A1 (de) Essbare flachfolie
EP0757892B1 (de) Flächen- oder schlauchförmige Nahrungsmittelhülle auf der Basis von Cellulosehydrat
WO2007014747A1 (de) Imprägnierte oder beschichtete schlauchförmige nahrungsmittelhülle auf cellulosebasis
EP1103186B1 (de) Nahrungsmittelhülle auf Cellulosebasis mit verstärkter Bräthaftung sowie ein Verfahren zu deren Herstellung
EP1054599A1 (de) Wursthülle mit stärke oder stärkederivaten und herstellungsverfahren
WO2004054372A2 (de) Spinnmasse für die herstellung von essbaren nahrungsmittelhüllen
DE102021128244B3 (de) Verfahren zur Herstellung von Gelatinefolie und zur Herstellung von Gelatine-Formteilen
WO2006131285A1 (de) Formkörper auf basis von kollagen
DE3416406A1 (de) Verfahren zur herstellung von wursthuellen aus regenerierter cellulose nach dem viskoseverfahren
DE102005032241A1 (de) Nahrungsmittelhülle auf Basis von Cellulosehydrat mit einer Kollagen-Fibrillen und Gelatine enthaltenden Beschichtung
DE1952464B2 (de) Verwendung von faserverstaerkten polyvinyl-alkoholharzfolien zum abpacken von lebensmitteln

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8125 Change of the main classification

Ipc: C08J 5/18

8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: FRAUNHOFER-GESELLSCHAFT ZUR FOERDERUNG DER ANGEWAND

Owner name: TEEPAK PROPERTIES,LLC(N.D.GES.D.STAATES DELAWARE),

8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: FRAUNHOFER-GESELLSCHAFT ZUR FOERDERUNG DER ANGEWAND

8130 Withdrawal