DE19961452C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Oberflächenvergüten metallischer Werkstücke durch induktive Wärmebehandlung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Oberflächenvergüten metallischer Werkstücke durch induktive WärmebehandlungInfo
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Abstract
Ein Verfahren zum Oberflächenvergüten metallischer Werkstücke 2 durch induktive Wärmebehandlung sieht vor, daß die Einspannkraft während der durch die Wärmebehandlung bedingten Längenänderung des Werkstücks 2 in etwa konstant gehalten wird. Zu diesem Zweck wird die Längenänderung des Werkstücks 2 gemessen und entsprechend dem Meßergebnis die Gestelle 3', 3'' der Einspanneinrichtung 1 auseinandergefahren.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Oberflächenvergüten metallischer Werkstücke
durch induktive Wärmebehandlung nach dem Oberbegriff des (Verfahrens-)Anspruchs 1. -
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Oberflä
chenvergüten metallischer Werkstücke durch induktive Wärmebehandlung nach dem Ober
begriff des (Vorrichtungs-)Anspruchs 10.
Die induktive Wärmebehandlung stellt eine Methode dar, um die Oberfläche von metalli
schen Werkstücken zu vergüten. Das Grundprinzip besteht darin, daß durch ein von außen
angelegtes Magnetfeld in dem zu behandelnden Werkstück induktiv Wärme erzeugt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere auf die induktive Wärmebehandlung von
länglichen Werkstücken gerichtet, insbesondere von dünnwandigen, rohrähnlichen Werk
stücken, aber auch von massiven Werkstücken, welche sich durch Wärmeeinbringung in
ihrer Länge signifikant ausdehnen.
Ein bekanntes Verfahren sowie eine bekannte Vorrichtung für die induktive Wärmebehand
lung metallischer Werkstücke der eingangs angegebenen Art sieht vor, daß das Werkstück
an seinen beiden Stirnseiten eingespannt wird, wobei die Einspanneinrichtung unter Feder
kraft steht. Der durch die Wärmeeinwirkung bedingte Längenausgleich wird über eine me
chanische Kulisse reguliert, welche die Position des Werkstückes bei Ausdehnung etwa mit
tig zur Position des Heizinduktors hält. Dadurch steigt aber mit der Längenausdehnung des
Werkstücks die Kraft, mit der das Werkstück zwischen den Spitzen der Einspanneinrichtung
fixiert wird. Gerade bei dünnwandigen Rohren kann durch diese Kraftzunahme eine Verwin
dung oder Verformung stattfinden, wenn das Rohr erwärmt wird.
Durch die DE 39 25 047 A1 ist es bekannt, daß zur Steuerung von Wärmebehandlungspro
zessen bei induktiver Erwärmung die zeitliche Veränderung einer maßgeblichen Prozeß
kenngröße analysiert wird und die eventuell notwendige Korrektur dieser Kenngröße im noch
laufenden Arbeitszyklus vorgenommen wird.
Um die Einspannkraft nachzuregulieren, schlägt die Weiterbildung gemäß Anspruch 4 vor,
daß wenigstens eine Spannposition des Werkstückes - in Axialrichtung dieses Werkstücks
gesehen - verändert wird. Dadurch ist eine technisch einfache Möglichkeit geschaffen, um
die Einspannkraft konstant zu halten.
Die Weiterbildung hiervon gemäß Anspruch 5 hat den Vorteil, daß dadurch individuell die
Ausdehnungseigenschaften des Werkstückes sowie die Kopplungsbedingungen des In
duktors berücksichtigt werden können.
Die Weiterbildung hiervon gemäß Anspruch 6 ist so zu verstehen, daß beide Spannpositio
nen synchron und mit gleichen Positionsverschiebungen im Sinne einer Bewegungssym
metrie verstellt werden. Die Korrektur erfolgt somit mittig zu Werkstück und Heizinduktor.
Technisch realisiert werden kann dies beispielsweise durch eine durchgehende, rechts/links
drehende Welle.
Die Alternative hierzu gemäß Anspruch 7 trägt der Tatsache Rechnung, daß sich das
Werkstück in die eine Richtung stärker ausdehnen kann als in die andere Richtung, wenn
sich somit das Werkstück auf beiden Seiten ungleich stark ausdehnt. In diesem Fall kann
die Position des Werkstücks zum Induktor durch eine automatische Positionskorrektur opti
miert werden. Zur technischen Realisierung besitzen die beiden Spannpositionen jeweils
einen eigenen Antrieb.
Die Weiterbildung gemäß Anspruch 8 geht von einem Induktor aus, welcher das Werkstück
über dessen gesamte Länge erwärmt.
Im Gegensatz dazu geht die alternative Weiterbildung gemäß Anspruch 9 davon aus, daß
der Induktor nur Teillängenbereiche des Werkstücks erwärmt, so daß die einzelnen Indukto
ren verstellt werden können und somit die Kopplung zwischen dem jeweiligen Induktor und
dem Werkstück automatisch korrigiert wird. Dadurch wird eine Optimierung der Position des
Induktors zum Werkstück durch eine automatische Korrektur der Kopplung erzielt. Es er
folgt dabei eine beidseitige oder einseitige Konstanthaltung des Kopplungsabstandes durch
gezieltes Verfahren der Induktoren in den jeweiligen Erwärmungszonen. Dies wird insbe
sondere für unsymmetrische Erwärmungszonen verwendet. Technisch realisiert kann dies
dadurch werden, daß der Induktorwagen den Kopplungsabstand korrigiert, sofern der In
duktorwagen als Achse ausgelegt ist.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Verfahren zum
Oberflächenvergüten metallischer Werkstücke durch induktive Wärmebehandlung der ein
gangs angegebenen Art derart weiterzubilden, daß auch leicht verwindbare oder verfomba
re Werkstücke bearbeitet werden können, ohne daß Verwindungen oder Verformungen
auftreten; ferner soll eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens geschaffen werden.
Die technische Lösung ist verfahrensmäßig gekennzeichnet durch die Merkmale im
Kennzeichen des (Verfahrens-)Anspruchs 1.
Die Grundidee des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Oberflächenvergüten metallischer
Werkstücke durch induktive Wärmebehandlung besteht darin, die Einspannkraft während
der Erwärmung des Werkstückes aufgrund seiner Längenänderung sich nicht selbst zu
überlassen, sondern die Haltekraft durch eine entsprechende Ausgleichsbewegung der
Einspannelemente konstant zu halten. Der Vorteil liegt darin, daß auch kritische Werkstüc
ke, wie beispielsweise dünnwandige, rohrähnliche Werkstücke problemlos einer Wärmebe
handlung unterzogen werden können, ohne daß Verwindungen oder Verformungen statt
finden.
Die Weiterbildung gemäß Anspruch 2 stellt eine erste Variante der Nachregulierung der
Einspannkraft dar. Die Grundidee dieser Kompensation der Längenausdehnung besteht
darin, die zu erwartende Ausdehnung über die Zeit zuvor empirisch zu ermitteln und diese
als Funktion in der Maschinensteuerung abzuspeichern und dann bei der eigentlichen
Wärmebehandlung eines Werkstückes zu übernehmen und gewissermaßen simulieren. Der
Vorteil dieser Nachregulierung der Einspannkraft besteht darin, daß sie ohne die Verwen
dung eines Meßtasters funktioniert.
Eine Alternative hierzu schlägt die Weiterbildung gemäß Anspruch 3 vor. Hier besteht die
Grundidee für die Kompensation der Längenausdehnung darin, entweder die aktuelle Ein
spannkraft oder aber vorzugsweise die Längenänderung des Werkstücks zu messen, um
aufgrund dieser Daten dann die Einspannkraft nachzuregulieren.
Als technische Lösung wird mit der Erfindung vorrichtungsmäßig eine Vorrichtung
der eingangs angegebenen Art mit den Merkmalen im Kennzeichen des (Vorrichtungs-)
Anspruchs 10 vorgeschlagen.
Die Grundidee der Vorrichtung besteht darin, daß der Einspanneinrichtung eine Kraftmes
seinrichtung oder vorzugsweise eine Längenmeßeinrichtung zugeordnet ist. Diese Län
genmeßeinrichtung bestimmt kontinuierlich die Längenvergrößerung des Werkstückes, so
daß dann ein entsprechender Verstellantrieb die Einspanneinrichtung auseinanderfahren
kann und somit die Einspannkraft auf einem konstanten Wert gehalten wird. Somit werden
die Spannkräfte durch die Meßtechnik und ein besonderes Spannkonzept mit Korrekturbe
wegungen der Einspanneinrichtung konstant gehalten, wobei über das Meßsystem das
Werkstück zum Heizinduktor in Echtzeit vermessen und die Ausdehnung korrigiert wird.
Zur Meßaufnahme dient ein Meßfühler, welcher die Ausdehnung des Werkstückes mißt. Als
Längenmeßeinrichtung können verschiedene Meßköpfe gemäß der Weiterbildung in An
spruch 11 dienen.
Die Grundidee der Weiterbildung gemäß Anspruch 12 besteht darin, daß der Verstellantrieb
für die Ausgleichsbewegung nicht auf die eigentliche Einspanneinrichtung wirkt, sondern
auf den Support, an welchem die eigentliche Einspanneinrichtung angeordnet ist. Dies hat
den Vorteil, daß die eigentliche Einspanneinrichtung nicht von der Verstelleinrichtung für die
Ausgleichsbewegung beeinflußt wird, so daß die Einspanneinrichtung unabhängig von der
momentanen Längenausdehnung der Werkstücks immer unter gleichbleibenden Verhält
nissen arbeitet.
Die Weiterbildung gemäß Anspruch 13 ermöglicht, daß die Längenkompensation an beiden
Enden des Werkstückes erfolgt. Dabei ist jeder der beiden Einspanneinrichtungshälften
jeweils ein Gestell zugeordnet, auf welches der zugeordnete Verstellantrieb wirkt.
Die Weiterbildung hiervon gemäß Anspruch 14 schlägt vor, daß die beiden Einspannein
richtungshälften synchron auseinandergefahren werden, so daß die Korrektur mittig zu
Werkstück und Heizinduktor erfolgt. Dies kann beispielsweise durch eine durchgehende
rechts/links drehende Welle technisch umgesetzt werden.
Alternativ können gemäß Anspruch 15 die beiden Verstellantriebe unabhängig voneinander
betätigbar sein, also gewichtet in jede Richtung, wenn das Werkstück sich auf beiden Sei
ten ungleich stark ausdehnt. In diesem Fall weist jede Seite einen eigenen und unabhängi
gen Antrieb auf.
Eine weitere, bevorzugte Weiterbildung schlägt Anspruch 16 vor, mit der eine automatische
Korrektur der Kopplung zwischen Induktor und Werkstück erfolgt. Durch die automatische
Korrektur der Kopplung wird die Position zwischen Induktor und Werkstück optimiert, und
zwar durch beidseitiges oder einseitiges Konstanthalten des Kopplungsabstandes durch
gezieltes, insbesondere unabhängiges Verfahren der Induktoren an den jeweiligen Erwär
mungszonen, insbesondere an unsymmetrischen Erwärmungszonen. Die Bewegung des
Induktors ist dabei mit der Bewegung des zugehörigen Gestells der Einspanneinrichtung
mechanisch oder elektronisch gekoppelt. Bei der mechanischen Kopplung wird der Induktor
mittels Mitnehmer mit der Einspanneinrichtung, insbesondere mit der Körnerspitze mitge
nommen.
Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Oberflächenvergüten
metallischer Werkstücke durch induktive Wärmebehandlung werden nachfolgend anhand
der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform, bei
der die Korrektur mittig zu Werkstück und Heizinduktor erfolgt;
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform, bei
der die Korrektur gewichtet in jede Richtung erfolgt;
Fig. 3a bis 3d verschiedene Varianten der Kopplung zwischen Werkstück
und Induktor.
Die erste Ausführungsform in Fig. 1 weist eine Einspanneinrichtung 1 bestehend aus zwei
Einspanneinrichtungshälften 1', 1" für ein längliches metallisches Werkstück 2 auf.
Die in der Zeichnung linke Einspanneinrichtungshälfte 1' weist ein Gestell 3' auf. In diesem
ist eine Lagerhülse 4' mittels einer Verstelleinrichtung in Form einer Zylinder/Kolben-Einheit
5' verfahrbar. In dieser Lagerhülse 4' ist eine mittels einer Spannfeder 6' federnde Körner
spitze 7' gelagert. Diese Körnerspitze 7' ist hinten aus der Lagerhülse 4' herausgeführt und
steht in Wirkverbindung mit einer Längenmeßeinrichtung 8'.
Die rechte Einspanneinrichtungshälfte 1" weist gleichermaßen ein Gestell 3", eine mittels
einer Zylinder/Kolben-Einheit 5" verschiebbare Lagerhülse 4" sowie eine Körnerspitze 7"
auf, welche jedoch in der Lagerhülse 4" fest angeordnet ist.
Beide Gestelle 3', 3" weisen jeweils eine Spindelmutter 9', 9" auf. In dieser ist eine gemein
same, durchgehende Spindel 10 mit Rechts- und Linksgewinde gelagert. Die Spindelmut
tern 9', 9" bilden zusammen mit der gemeinsamen Spindel 10 jeweils einen Verstellantrieb
11', 11" für die beiden Gestelle 3', 3". Der Spindel 10 zugeordnet ist eine Antriebseinheit
12.
Die Funktionsweise ist wie folgt:
Zunächst wird das Werkstück 2 durch Betätigen der beiden Zylinder/Kolben-Einheiten 5', 5"
zwischen den Körnerspitzen 7', 7" eingespannt. Beim induktiven Erwärmen des Werkstücks
2 erfährt es eine Längenausdehnung. Diese verschiebt die federnde Körnerspitze 7' in
Richtung Längenmeßeinrichtung 8' (in der Zeichnung nach links). Diese nimmt das Ver
zugsmaß auf und leitet es an den - nicht dargestellten - Rechner. Der Rechner errechnet
entsprechend dem in das Programm eingegebenen Verhältniswert das Verfahrmaß für je
des der beiden Gestelle 3', 3". Angenommen, das gemessene Verzugsmaß beträgt 1 mm,
dann verfahren die beiden Gestelle 3', 3" durch Betätigen der Antriebseinheit 12 über die
Spindel 10 jeweils um 0,5 mm nach außen. Somit wird auf die Stirnfläche des Werkstückes
2 kein erhöhter Druck ausgeübt. Diese Bewegungen erfolgen bei jeder geringen Länge
nänderung des Werkstückes 2 und nicht erst bei Erreichen der Härtetemperatur.
Die Ausführungsform in Fig. 2 unterscheidet sich von der Ausführungsform in Fig. 1 da
durch, daß statt einer gemeinsamen Spindel 10' jedem Gestell 3', 3" jeweils eine eigene
Spindel 13', 13" mit jeweils einer eigenen Antriebseinheit 14', 14" zugeordnet ist. Dadurch
können bei über die Länge ungleich erwärmten Werkstücken 2 die Ausweichbewegungen
der beiden Gestelle 3', 3" gewichtet erfolgen.
Als Antriebe für die Gestelle 3', 3" können wahlweise auch hydraulisch oder pneumatisch
betätigte Servozylinder dienen.
Die Fig. 3a bis 3d zeigen rein schematisch das Werkstück 2 mit den Induktoren 15', 15".
Bei der Ausführungsvariante in Fig. 3a erwärmen die Induktoren 15', 15" das Werkstück 2
über seine gesamte Länge. Dabei wird der Kopplungabstand (a1 = a2) zwischen Werkstück
2 und den Induktoren 15', 15" durch diese Einrichtung bei Erwärmung über die gesamte
Länge des Werkstücks 2 ausgemittelt, d. h. es ist genügend Zwischenraum zwischen dem
Werkstück 2 und den Induktoren 15', 15", daß sich das Werkstück 2 ausdehnen kann.
Bei der Variante in Fig. 3b erfolgt keine durchgehende Erwärmung, sondern die Induktoren
15', 15" sind lediglich in den beiden Endbereichen angeordnet. In diesem Fall können die
beiden Induktoren 15', 15" durch Antriebe entsprechend dem gemessenen Längenverzug
verfahren werden, so daß die Kopplungsabstände immer konstant und gleichbleibend auf
beiden Seiten des Werkstücks 2 eingehalten werden.
Haben die zu erwärmenden Enden des Werkstücks 2 unterschiedliche Längen (Fig. 3c), so
ist auch mit unterschiedlichen Längenausdehnungen pro Werkstückseite zu rechnen. An
genommen, die Längenausdehnung beträgt 1 mm und das Längenverhältnis der beiden
Zapfen des Werkstücks 2 beträgt 1 : 2, dann wird dieses Verhältnis in den Rechner eingege
ben. Das Gestell auf der Seite mit dem kurzen Zapfen verfährt dann um 0,33 mm und das
Gestell auf der Seite mit dem langen Zapfen um 0,66 mm nach außen. Entsprechend dem
Fall in Fig. 3a kann der Kopplungsabstand ausgemittelt werden, wenn das Antriebskonzept
gemäß Fig. 2 genutzt wird. Der Unterschied des Kopplungsabstandes beträgt auf der Seite
mit dem kurzen Zapfen 33% und auf der Seite mit dem langen Zapfen 66% der Län
genausdehnung, jedoch kann auch hierfür durch Verschieben der Gestelle insgesamt in die
entsprechende Richtung eine Halbierung der Kopplungsfehler erreicht werden.
Die Einhaltung eines konstanten, gleichbleibenden Kopplungsabstandes auf beiden Werk
stückseiten ist dann möglich, wenn gemäß Fig. 3d keine durchgehende Erwärmung erfolgt
und wenn beiden Induktoren 15', 15" durch Antriebe entsprechend des gemessenen Län
genverzugs im Verhältnis der Ausdehnung verfahren werden.
Die Erfindung ist für eine horizontal arbeitende Trommelmaschine beschrieben worden. Das
Konzept kann aber gleichermaßen auch bei vertikal ausgerichteten Maschinen verwendet
werden.
Claims (16)
1. Verfahren zum Oberflächenvergüten metallischer Werkstücke (2) durch induktive Wär
mebehandlung,
bei dem das Werkstück (2) durch federbelastetes, stirnseitiges Einspannen gehalten wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einspannkraft während der durch die Wärmebehandlung bedingten Längenän derung des Werkstücks (2) in etwa konstant gehalten wird.
bei dem das Werkstück (2) durch federbelastetes, stirnseitiges Einspannen gehalten wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einspannkraft während der durch die Wärmebehandlung bedingten Längenän derung des Werkstücks (2) in etwa konstant gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einspannkraft in Abhängigkeit von der über die Zeit zu erwarteten Längenän
derung nachreguliert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längenänderung des Werkstücks (2) und/oder die Einspannkraft über den Be
handlungszeitraum gemessen und gegebenenfalls die Einspannkraft nachreguliert
wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Nachregulieren der Einspannkraft wenigstens eine Spannposition des Werk
stücks (2) verändert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Spannpositionen des Werkstücks (2) verändert werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Spannpositionen entsprechend verändert werden.
7. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Spannpositionen in Abhängigkeit von der in diesem Bereich auftreten
den Längenänderung des Werkstücks (2) entsprechend gewichtet verändert werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Induktor (15', 15") für die Wärmebehandlung in seiner Position nicht verstellt
wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Induktor (15', 15") für die Wärmebehandlung in Abhängigkeit von der Länge
nänderung des Werkstücks (2) in seiner Position verstellt wird.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Verfahrensansprüche 1
bis 9,
mit einer eine Spannfeder (6') aufweisenden Einspanneinrichtung (1) zum Einspannen des Werkstücks (2) zwischen seinen stirnseitigen Enden sowie
mit einem Induktor (15', 15"),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einspanneinrichtung (1) eine Längenmeßeinrichtung (8') und/oder eine Kraft meßeinrichtung aufweist und
daß die Einspanneinrichtung (1) in Längsrichtung des Werkstücks (2) einen rechnerge steuerten Verstellantrieb (11', 11") aufweist.
mit einer eine Spannfeder (6') aufweisenden Einspanneinrichtung (1) zum Einspannen des Werkstücks (2) zwischen seinen stirnseitigen Enden sowie
mit einem Induktor (15', 15"),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einspanneinrichtung (1) eine Längenmeßeinrichtung (8') und/oder eine Kraft meßeinrichtung aufweist und
daß die Einspanneinrichtung (1) in Längsrichtung des Werkstücks (2) einen rechnerge steuerten Verstellantrieb (11', 11") aufweist.
11. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Vorrichtungsanspruch,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Längenmeßeinrichtung (8') ein induktiver Meßkopf, ein Laser-Meßkopf, ein
Potentiometer Meßkopf oder ein inkrementiell arbeitender Meßkopf vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einspanneinrichtung (1) an einem Gestell (3', 3") angeordnet ist und
daß der Verstellantrieb (11', 11") in Wirkverbindung mit diesem Gestell (3', 3") steht.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einspanneinrichtung (1) zwei voneinander unabhängige Einspanneinrichtungs hälften (1', 1") aufweist und
daß jeder der beiden Einspanneinrichtungshälften (1', 1") ein Verstellantrieb (11', 11") zugeordnet ist.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einspanneinrichtung (1) zwei voneinander unabhängige Einspanneinrichtungs hälften (1', 1") aufweist und
daß jeder der beiden Einspanneinrichtungshälften (1', 1") ein Verstellantrieb (11', 11") zugeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Verstellantriebe (11', 11") eine gemeinsame Antriebseinheit (12) aufwei
sen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Verstellantriebe (11', 11") unabhängig voneinander betätigbar sind.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Induktor aus wenigstens zwei Einzel-Induktoren (15', 15") besteht, welche in
Abhängigkeit von der Längenbewegung des Werkstücks (2) verstellbar sind.
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DE (1) | DE19961452C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009052886A1 (de) * | 2007-10-24 | 2009-04-30 | Zenergy Power Gmbh | Verfahren zum induktiven erwärmen eines metallischen werkstücks |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3925047A1 (de) * | 1989-07-28 | 1991-01-31 | Paul Dr Ing Braisch | Verfahren zur werkstoffabhaengigen steuerung von waermebehandlungsprozessen von metallen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
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1999
- 1999-12-20 DE DE19961452A patent/DE19961452C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3925047A1 (de) * | 1989-07-28 | 1991-01-31 | Paul Dr Ing Braisch | Verfahren zur werkstoffabhaengigen steuerung von waermebehandlungsprozessen von metallen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009052886A1 (de) * | 2007-10-24 | 2009-04-30 | Zenergy Power Gmbh | Verfahren zum induktiven erwärmen eines metallischen werkstücks |
JP2011501366A (ja) * | 2007-10-24 | 2011-01-06 | ゼナジー・パワー・ゲゼルシャフト・ミト・ベシュレンクテル・ハフツング | 金属加工物の誘導加熱方法 |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: EFD INDUCTION GMBH, 79106 FREIBURG, DE |
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