DE19960832A1 - Verfahren und Gerät zur Sanierung von Schadstellen in Kanälen - Google Patents

Verfahren und Gerät zur Sanierung von Schadstellen in Kanälen

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Sanierungsgerät zur Sanierung von Schadstellen in Ver- und/oder Entsorgungskanälen, insbesondere Abwasserkanälen, bei dem ein Sanierungsgerät in den Kanal eingefahren wird, von dem Sanierungsgerät aus eine Schalung um die Schadstelle herum an die Innenwandung des Kanals angebracht wird und der Zwischenraum zwischen Schalung und Schadstelle mit einer aushärtbaren Dichtungsmasse verfüllt wird. Erfindungsgemäß wird unmittelbar vor dem Verfüllen der Schadstelle vor Ort am Sanierungsgerät ein Katalysator der Dichtungsmasse zugegeben und mit dieser vermischt. Insbesondere wird der Katalysator in Form kurzer Injektionsstöße tröpfchenweise eingespritzt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sanierung von Schadstellen in Ver- und/oder Entsorgungskanälen, insbesondere Abwasserkanälen, bei dem ein Sanierungsgerät in den Kanal eingefahren wird, von dem Sanierungsgerät aus eine Schalung an die Schadstelle herum an die Innenwandung des Kanals angebracht wird und der Zwischenraum zwischen Schalung und Schadstelle mit einer aushärt­ baren Dichtungsmasse verfüllt wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Sanierungsgerät zur Durchführung des Verfahrens, mit aufweitbaren Schalungsmitteln und einer Applikationseinrichtung zum Einbringen der Dichtungsmasse in die Schadstelle.
Mit dem Begriff Ver- bzw. Entsorgungskanal ist im Kontext der vorliegenden An­ meldung allgemein Rohrtechnik zu verstehen, die nicht begehbar ist und daher von innen mit Hilfe Sanierungsrobotern repariert wird. Solche Kanäle können z. B. Was­ ser- oder Gaskanäle sein. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung die Sa­ nierung von Abwasserkanälen.
Bei der Sanierung von unterirdisch verlegten Kanälen werden verschiedene Dich­ tungsmaterialien verwendet, die an den speziellen Fall, z. B. das Material der Kanal­ rohre angepaßt wird. Es ist bekannt, die zu verfüllenden Schadstellen mit Mörtel, Beton oder auch mit Kunststoffschaum abzudichten. Insbesondere werden fließfä­ hige Kunstharze verwendet, die im flüssigen Zustand in die Schadstelle gedrückt werden und dort aushärten. Weitere Dichtungsmassen können verwendet werden.
Die bislang eingesetzten Sanierungstechniken sind in mehrerer Hinsicht verbesse­ rungsfähig. Zum einen ist die zeitliche Effizienz der bislang bekannten Verfahren unbefriedigend. Zum anderen wird die gewünschte Dichtigkeit der sanierten Stellen unter widrigen Umgebungsbedingungen wie z. B. bei im Grundwasser liegenden Kanalrohren nicht in ausreichendem Maße erreicht.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren und ein verbessertes Gerät der eingangs genannten Art zu schaffen, die die Nachteile bekannter Verfahren und Geräte vermeiden. Insbesondere soll eine effiziente und wirkungsvolle Schadstellensanierung mit hoher Dichtigkeit erreicht werden.
Die genannte Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfin­ dungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Katalysator unmittelbar vor dem Verfüllen der Schadstelle der Dichtungsmasse zugegeben und mit dieser vermischt wird.
Die erfindungsgemäße Verwendung des Katalysators ermöglicht die Verarbeitung der Dichtungsmasse auch unter widrigen Umgebungsbedingungen, die Schadstel­ len können auch bei Kälte und Nässe effizient und wirkungsvoll verfüllt werden. Insbesondere kann mit einer Dichtungsmasse mit relativ langer Topfzeit gearbeitet und trotzdem eine rasche Aushärtung der Dichtungsmasse erreicht werden. Mit einer langen Topfzeit kann der Verfüllvorgang auch unterbrochen und nach einem ersten Abhärten wieder aufgenommen oder an anderer Stelle fortgesetzt werden, ohne daß das Dichtungsmaterial im Sanierungsgerät aushärten würde. Katalysator wird immer nur dem zu verfüllenden Teil der Dichtungsmasse zugegeben. Anderer­ seits wird in der verfüllten Schadstelle eine rasche Aushärtung des Materials er­ reicht, die notwendige Einschalungszeit kann wesentlich reduziert werden. Der Katalysator wird in Abhängigkeit der verwendeten Dichtungsmasse gewählt, es sind grundsätzlich verschiedene Katalysatoren möglich. Vorzugsweise wird mit einem Katalysator gearbeitet, der die Aushärtereaktion der Dichtungsmasse entsprechend der vorherrschenden Kälte, Feuchtigkeit, etc. anstößt und mit großer Geschwindig­ keit erfolgen läßt.
Insbesondere wird der Katalysator direkt am in den Kanal zu der Schadstelle ein­ gefahrenen Sanierungsgerät der Dichtungsmasse zugegeben. Die Vermischung von Katalysator und Dichtungsmasse wird erst vor Ort und Stelle der Schadstelle durchgeführt. Hierdurch kann mit kürzesten Aushärtezeiten gearbeitet werden, da vom Sanierungsgerät aus wenig Zeit benötigt wird, um die Dichtungsmasse in die Schadstelle zu verfüllen.
Die Beimengung des Katalysators kann grundsätzlich verschieden erfolgen. Zum Beispiel kann der Katalysator kontinuierlich in die zuströmende Dichtungsmasse gegeben werden. Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung besteht jedoch darin, daß der Katalysator in die Dichtungsmasse in Form kurzer Injektions­ stöße tröpfchenweise eingespritzt wird. Die Dichtungsmasse kann im Strom zuge­ führt werden, in den Dichtungsmassestrom wird der Katalysator in Form definierter, kurzer Hübe eingespritzt.
Insbesondere kann der Katalysator mit Stößen hohen Drucks zugegeben werden, der größer ist als der Druck der Dichtungsmasse an der Zugabestelle. Hierdurch wird sichergestellt, daß der Katalysator auch tatsächlich in den Dichtungsma­ ssestrom eintritt und das gewünschte Verhältnis von Katalysator und Dichtungs­ masse eingehalten wird. Zum anderen wird verhindert, daß Dichtungsmasse in den Katalysator-Zufuhrkanal eintritt, dort infolge der Berührung mit dem Katalysator rasch aushärtet und ein sich bildender Pfropfen den Katalysator-Zufuhrkanal ver­ stopft. Vorzugsweise wird der Katalysator mit einem Druck zugegeben, der ein vielfaches des Dichtungsmassendruck beträgt.
Mit dem stoßweisen Einspritzen des Katalysators kann das Mengenverhältnis zwi­ schen dem Katalysator und der Dichtungsmasse sehr genau eingehalten werden. Es können auch sehr kleine Katalysatormengen wie bei Mengenverhältnissen von ein Teil Katalysator auf 50 Teile Dichtungsmasse präzise dosiert werden. Vorzugs­ weise werden beide Komponenten einer Mengenmessung unterzogen, um das richtige Mischungsverhältnis sicherzustellen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung wird das Verhältnis von Dich­ tungsmasse und Katalysator durch Veränderung der Injektionsstöße gesteuert. In Abhängigkeit des Volumenstroms der Dichtungsmasse kann die Dauer der Injekti­ onsstöße verändert werden, um das gewünschte Mischungsverhältnis zu erreichen.
Um eine gleichmäßige Beigabe des Katalysators in die Dichtungsmasse zu errei­ chen, wird die Dichtungsmasse mit dem zugegebenen Katalysator von einem Mi­ scher durchmischt. Mithilfe der Durchmischung wird eine homogene Verteilung des Katalysators in der Dichtungsmasse erreicht. Unmittelbar nach dem Mischen wird das Dichtungsmaterial in die gesetzte Schalung gepreßt. Der Verpreßvorgang wird vorzugsweise sowohl druck- als auch mengenüberwacht.
In Weiterbildung der Erfindung werden die Dichtungsmasse und der Katalysator in separaten Leitungen von einem Kanalschacht her zugeführt. In anderer Ausführung kann die Dichtungsmasse und/oder der Katalysator in entsprechenden Vorratsbe­ hältnissen, insbesondere Beuteln, am Sanierungsgerät mitgeführt und aus diesen zusammengemischt werden. Die zuvor beschriebene Zuführung über separate Leitungen von einem Kanalschacht her besitzt jedoch den großen Vorteil, daß be­ liebige Mengen an Dichtungsmasse und Katalysator verarbeitet und nachgeführt werden können. Zudem kann die Dichtungsmasse als solche bequem und einfach am Kanalschacht bereitgestellt werden.
Vorzugsweise werden die Dichtungsmasse und/oder der Katalysator jeweils mittels einer Hochdruck-Kolbenpumpe dosiert und dem Sanierungsgerät zugeführt.
Es kann mit verschiedenen Dichtungsmassen gearbeitet werden. Es können Ein­ komponenten- oder Zweikomponentenkunststoffe verwendet werden, die nach dem Verfüllen aushärten. Vorzugsweise kann mit einem flüssigen Zweikomponenten­ kunstharz gearbeitet werden, das dem Sanierungsgerät fertig vorbereitet zugeführt wird. Durch die Zugabe des Katalysators kann das Kunstharz per se zunächst so eingestellt sein, daß ohne die Zugabe des Katalysators eine sehr lange Härtezeit gegeben wäre. Es kann auch eine sehr rasch aushärtende Kunststoffmischung verwendet werden und vom Kanalschacht her zugeführt werden, so daß gegebe­ nenfalls auf den Einsatz des Katalysators verzichtet werden kann. Mit Hilfe der Zu­ gabe des Katalysators kann jedoch auch unter widrigsten Umgebungsbedingungen gearbeitet werden, die ansonsten ein Aushärten des Kunststoffs und eine Bindung mit der Umgebung verhindern würden.
Um sicherzustellen, daß die Schadstellenverfüllung erfolgreich durchgeführt wurde, wird in Weiterbildung der Erfindung eine Druckprüfung an der verfüllten Stelle durchgeführt. Nach dem Verfüllen wird eine Schalung mit einem fluiddichten Prüfraum angebracht, der die verfüllte Schadstelle umgibt und mit einem Prüffluid, insbesondere Luft, druckbefüllt wird, um etwaige Undichtigkeiten zu entdecken. Der sich im Prüfraum aufbauende Druck des Fluides wird überwacht. Insbesondere in Verbindung mit der Anwendung des Katalysators kann hierdurch eine sehr rasche und sichere Sanierung von Schadstellen erreicht werden. Unmittelbar nach dem raschen Aushärten des Verfüllmittels kann durch die Druckprüfung beurteilt werden, ob die Schadstelle ausreichend abgedichtet wurde. Falls dies nicht der Fall sein sollte, kann noch einmal Dichtungsmasse nachgepreßt werden. In Umkehrung der beschriebenen Druckbeaufschlagung des Prüfraumes kann an diesen auch ein Va­ kuum angelegt werden. Baut sich ein solches nicht auf, ist dies das Zeichen dafür, daß mit der Verfüllung keine Dichtigkeit der sanierten Stelle erreicht wurde.
Hinsichtlich der gerätetechnischen Aspekte wird die oben genannte Aufgabe bei einem Sanierungsgerät der genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Einspritzvorrichtung zur Injektion von Katalysator in die Dichtungsmasse vor­ gesehen ist.
An dem in den Kanal einfahrbaren Sanierungsgerät sind also Mittel zur Zufuhr des Katalysators in die Dichtungsmasse vorgesehen. Die Dichtungsmasse und der Ka­ talysator werden erst durch das Sanierungsgerät miteinander in Berührung ge­ bracht.
In Weiterbildung der Erfindung weist die Einspritzvorrichtung zumindest ein Ventil zur Steuerung des Austritts des Katalysators auf. Das Ventil verschließt in seiner geschlossenen Stellung den Katalysator-Zufuhrkanal, insbesondere dessen Mün­ dung in den Kanal zur Förderung der Dichtungsmasse. Das Ventil selbst kann un­ terschiedlich ausgebildet sein, z. B. als Hub- oder Schiebeventil. Vorzugsweise ist es derart ausgebildet, daß im geöffneten Zustand des Ventils keine Dichtungs­ masse in den Katalysator-Zufuhrkanal gelangen kann. Gemäß einer Ausführung der Erfindung ist das Ventil ein Schieber, der die Mündung des Katalysator- Zufuhrkanals schließt und öffnet.
Um das Verhältnis von Dichtungsmasse und Katalysator in dem gewünschten Mengenverhältnis zu halten, ist an dem Sanierungsgerät gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung eine Steuerungsvorrichtung zur Steuerung der Einspritz­ vorrichtung vorgesehen, die die Menge des eingespritzten Katalysators in Abhän­ gigkeit der zugeführten Menge an Dichtungsmasse steuert. Es findet also eine Mengensteuerung statt, mit Hilfe derer auch kleine Zugabemengen wie beispiels­ weise ein Mengenverhältnis von ein Teil Katalysator auf 50 Teile Dichtungsmasse präzise eingehalten werden kann. Insbesondere steuert die Steuerungsvorrichtung die Öffnungszeiten des zumindest einen Ventils. Um den Katalysatoranteil zu erhö­ hen, öffnet die Steuerungsvorrichtung das Ventil entsprechend länger.
Insbesondere steuert die Steuervorrichtung die Einspritzvorrichtung derart an, daß der Katalysator in Form von zeitliche begrenzten Injektionsstößen pulsartig abge­ geben wird. Durch Steuerung der Länge der Öffnungshübe und/oder der Größe der Öffnungshübe, d. h. des jeweils erreichten Öffnungsquerschnitts des zumindest ei­ nen Ventils kann die zugegebene Menge an Katalysator präzise gesteuert werden.
Eine Mengensteuerung des Katalysators kann auch dadurch erreicht werden, daß die Steuervorrichtung die Intervalle zwischen dem Ventil-Öffnungshüben, d. h. die Länge der Schließzeiten des Ventils steuert.
An dem fahrbaren Sanierungsgerät können in entsprechenden Mitführ-Reservoiren sowohl Dichtungsmasse als auch Katalysator mitgeführt werden, aus denen das Sanierungsgerät den Katalysator der Dichtungsmasse zumischt. Vorzugsweise je­ doch sind zwei separate Zufuhrleitungen zur separaten Zufuhr der Dichtungsmasse des Katalysators von einem Kanalschacht her vorgesehen. Das Sanierungsgerät ist also über Verbindungsleitungen mit großen Reservoiren für die Dichtungsmasse des Katalysators, die am Kanalschacht stehen können, jeweils separat verbunden. Hierdurch wird erreicht, daß nahezu beliebige Mengen an Dichtungsmasse verfüllt werden können. Insbesondere wird die Einfuhr und Bewegung des Sanierungsge­ rätes im Kanal nicht von der mitzuführenden Menge an Dichtungsmasse und Kata­ lysator behindert.
Am Kanalschacht können zwei Dosierpumpen, insbesondere zwei Hochdruck- Kolbenpumpen stehen, die über die separaten Zufuhrleitungen Dichtungsmasse bzw. Katalysator zu dem in den Kanal eingefahrenen Sanierungsroboter fördern und dosieren.
In Weiterbildung der Erfindung sind Mittel vorgesehen, mit Hilfe derer beide Kom­ ponenten einer Mengenmessung unterzogen werden können.
In Weiterbildung der Erfindung weist das Sanierungsgerät ferner einen vorzugswei­ se statischen Mischer auf, der zum Mischen des Katalysators mit der Dichtungs­ masse der Einspritzvorrichtung nachgeschaltet ist. Von dem Mischer aus wird die mit dem Katalysator vermischte Dichtungsmasse in die gesetzte Schalung gepreßt. Der Verpreßvorgang wird mit einer entsprechenden Erfassungseinrichtung druck- und mengenüberwacht.
Grundsätzlich kann das Sanierungsgerät mit einer Schalung versehen sein, die vom Sanierungsroboter ausklinkbar ist, so daß dieser die nächste Schadstelle an­ fahren kann, während die verfüllte Schalstelle aushärtet. Vorzugsweise jedoch wird die Schalung nicht ausgeklinkt, sondern jeweils mit dem Sanierungsgerät mitge­ führt. Aufgrund der raschen Aushärtezeiten mit Hilfe der Zugabe des Katalysators ist ein Zurücklassen der Schalung nicht notwendig. Diese kann zur Sanierung der nächsten Schalstelle gleich mitgenommen werden, so daß ein nochmaliges Zu­ rückfahren des Sanierungsgerätes vermieden ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und zugehöri­ ger Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Sanierungsgerätes, das in einen Kanal eingefahren und zu einem zu sanierenden Hausanschluß gefah­ ren wird, der in den Kanal einmündet,
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Sanierungsgerätes aus Fig. 1, wobei gerade eine Schalung an die zu verfüllende Schalstelle angelegt wird,
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Sanierungsgeräts aus den vorherge­ henden Figuren, wobei die Schalung fertig angelegt ist und die Schal­ stelle verfüllt wird,
Fig. 4 eine schematische Detailansicht des Sanierungsgerätes aus den vorher­ gehenden Figuren, das die Einspritzstelle für Katalysator in den Zufuhr­ kanal für die Dichtungsmasse zeigt, wobei ein Ventil an der Mündung der Katalysatorzuführung geschlossen ist,
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Sanierungsgerätes gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung, das einen beweglichen Arm zur Sa­ nierung von Schalstellen in Nebenarmen des Kanals in Satellitentechnik aufweist,
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Sanierungsgerätes gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung,
Fig. 7 eine schematische Darstellung des Sanierungsgerätes aus Fig. 6, wobei die Schalung an der zu sanierenden Schadstelle einen Prüfraum zur Druckprüfung der sanierten Stelle ausbildet,
Fig. 8 eine schematische Darstellung eines Sanierungsgerätes gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung, und
Fig. 9 eine schematische Detailansicht eines Sanierungsgerät gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung, die eine Ausführung der Scha­ lungsmittel zeigt.
Mit dem in den Fig. 1-4 gezeigten Sanierungsgerät 1 können insbesondere Schadstellen an der Einbindung von Hausanschlüssen 2 an einen Hauptkanal 3 saniert werden. Obwohl dies eine bevorzugte Anwendung der erfindungsgemäßen Kanalsanierung ist, versteht es sich, daß auch Schadstellen an anderer Stelle des Kanals 3 saniert werden können. Das Sanierungsgerät 1 ist als fahrbarer Roboter ausgebildet, der mit geeigneten Antriebsmittel, im gezeigten Fall mit Rädern, selbst in den Hauptkanal 3 einfahren kann. Mittels geeigneter Kamera- bzw. Erfassungs­ systemen steuert das Sanierungsgerät 1 den zu sanierenden Hausanschluß 2 an und richtet sich paßgenau zu diesem aus.
Nachdem die zu sanierende Schadstelle ausreichend gereinigt und gegebenenfalls ausgefräst ist, wird die Schadstelle ausgeschalt. Es können grundsätzlich verschie­ dene Schalungstechniken zum Einsatz kommen. Die Fig. 1-3 zeigen eine be­ vorzugte Variante der Schalungstechniken. Wie Fig. 2 zeigt, besitzt das Sanie­ rungsgerät 1 ein an die Kanalwandung anlegbares, gummielastisch aufweitbares Schalungsteil 4, das mit einem Innendruck beaufschlagbar und durch diesen auf­ weitbar ist, sowie eine Blase 5, die in den Hausanschluß 2 einbringbar ist. Die Bla­ se 5 tritt durch eine entsprechende Öffnung in dem Schalungsteil 4 aus und ist nach Art eines Ballons mit einem Fluid von innen befüllbar, so daß sie in dem Hausanschluß 2 aufblasbar ist und sich fluiddicht an dessen Innenwandung anlegt, wie in Fig. 3 gezeigt ist.
Um ein Ausbauchen des aufweitbaren Schalungsteiles 4 im Bereich der Schad­ stelle 6 zu vermeiden, ist mit dem Schalungsteil 4 ein versteifendes Tragteil ver­ bunden, das eine dem Kanal 3 angepaßte Außenkontur besitzt und aus einer im Krümmungsradius veränderbaren, im wesentlichen halbzylindrischen Schale gebil­ det ist, deren äußere Mantelfläche mit dem aufweitbaren Teil im Bereich der Durchgangsöffnung, durch die die Blase 5 tritt, fest und dicht verbunden ist. Hier­ durch kann nach dem Aufweiten des Hauptkanals 3 sowie dem Aufblasen der Bla­ se 5 eine steife und stabile Schalung für die Schadstelle 6 erzielt werden. Um die Austrittsöffnung für die Blase 5 herum sind Verfüllöffnungen 7 in dem Schalungsteil 4 vorgesehen, durch die Dichtungsmasse in die zu verfüllende Schadstelle 6 ver­ preßt werden kann.
Das Sanierungsgerät 1 ist mit einer Versorgungsleitung 8 mit dem Kanalschacht verbunden, von dem aus das Sanierungsgerät angesteuert und betrieben wird. Die Versorgungsleitung 8 umfaßt zum einen Steuerleitungen und zum anderen Strom-, Hydraulik- oder sonstige Versorgungsleitungen, um das Sanierungsgerät 1 betrei­ ben zu können.
Ferner besitzt das Sanierungsgerät 1 zwei Zufuhrleitungen 9 und 10, über die von einem Kanalschacht aus zum einen die Dichtungsmasse und zum anderen ein Ka­ talysator zu dem Sanierungsgerät 1 gefördert wird. An dem Schacht stehen zwei Hochdruck-Kolbenpumpen mit einstellbarem Mischungsverhältnis. Über die Zu­ fuhrleitung 9 wird als Dichtungsmasse insbesondere ein Einkomponentenprodukt zugefördert, es kann aber auch mit Zwei-Komponenten-Dichtungsmasse gearbeitet werden. Insbesondere wird über die Zufuhrleitung 9 vorbereitetes Kunstharz ein­ schließlich einem flüssigen Stellmittel zugeführt. Die Dichtungsmasse wird also am Schacht fertig vorbereitet und gegebenenfalls unter Zugabe von Härter angerührt, so daß das über die Zufuhrleitung 9 zugeführte Harz nach Ablauf der Topfzeit, in­ nerhalb derer es zu verpressen ist, aushärtet. Über die separate Zufuhrleitung 10 wird separat der Katalysator zugeführt, der der Dichtungsmasse am Sanierungsge­ rät 1 zugegeben wird.
Hierzu besitzt das Sanierungsgerät 1 eine Einspritzvorrichtung 11, die den Kataly­ sator tröpfchenweise in Form von mengenabhängigen kurzen Injektionsstößen in die Dichtungsmasse, die in der Zufuhrleitung 9 gefördert wird, einspritzt. Wie Fig. 4 zeigt, mündet ein Katalysator Zufuhrkanal 12 in die Zufuhrleitung 9. An der Mün­ dung des Katalysator-Zufuhrkanals 12 ist ein Ventil 13 vorgesehen, das als Schie­ ber ausgebildet ist und mit geeigneten Betätigungsmitteln hin und her bewegt wer­ den kann, um die Mündung des Katalysator-Zufuhrkanals 12 zu öffnen bzw. zu schließen.
Wie Fig. 4 zeigt, mündet der Katalysator-Zufuhrkanal 12 schräg in den Dichtungs­ massenkanal 9, so daß der Katalysator aus dem Zufuhrkanal 12 tangential in Be­ wegungsrichtung der Dichtungsmasse austritt. Das Ventil 13 kann im wesentlichen entlang der Kanalwandung der Zufuhrleitung 9 bewegt werden, so daß auch im ge­ öffneten Zustand des Ventils 13 die Dichtungsmasse, die in der Zufuhrleitung 9 entlangströmt, nicht in den Katalysator-Zufuhrkanal 9 eintritt.
Zur Steuerung des Einspritzvorganges ist eine in den Figuren nicht näher bezeich­ nete Steuerungsvorrichtung vorgesehen, die zum einen mit geeigneten, ebenfalls nicht gezeichneten Erfassungsmitteln verbunden ist, die sowohl die zugeführte Menge an Dichtungsmasse als auch die zugeführte Menge an Katalysator erfas­ sen, und zum anderen das Ventil 13 sowie die beiden am Kanalschacht stehenden Hochdruckpumpen ansteuert.
Der Katalysator in dem Katalysator-Zufuhrkanal 12 wird mit einem wesentlich höhe­ ren Druck gefördert, als die Dichtungsmasse in der Zufuhrleitung 9. Hierdurch ist sichergestellt, daß der Katalysator in der gewünschten Menge in den Strom der Dichtungsmasse eintritt, wenn das Ventil 13 geöffnet ist. Die Steuerungsvorrichtung öffnet das Ventil 13 in definierten, zeitlich aufeinander folgenden Hüben, so daß der Katalysator injektionsstoßartig der Dichtungsmasse zugegeben wird.
Stromab der Einspritzvorrichtung 11 ist ein statischer Mischer 14 vorgesehen, in dem die Dichtungsmasse mit dem zugegebenen Katalysator vermischt wird. Hier­ durch wird sichergestellt, daß der Katalysator homogen in der Dichtungsmasse verteilt wird und diese vollständig mit dem Katalysator in Berührung kommt. Von dem Mischer 14 aus wird die Dichtungsmasse in die zu verfüllende Schadstelle verpreßt.
Die Steuerungsvorrichtung regelt während dem Verpreßvorgang sowohl den Druck als auch die Menge der verpreßten Dichtungsmasse.
Die Schalung wird so lange an der Sanierungsstelle belassen, bis das verfüllte Dichtungsmaterial ausgehärtet ist. Daran anschließend wird die Schalung wieder zusammengefahren und das Sanierungsgerät 1 kann die nächste Schadstelle an­ fahren.
Um Schadstellen sanieren zu können, die von einem Hauptkanal 3 weiter entfernt in einem Hausanschlußkanal 2 liegen, kann insbesondere ein Satellitenroboter ein­ gesetzt werden, wie er in Fig. 5 gezeigt ist. Das darin gezeigte Sanierungsgerät 1 besitzt einen Arm 15, der an seinem vorderen Ende Schalungsmittel 16 trägt, die grundsätzlich verschieden und insbesondere wir zuvor gezeigt ausgebildet sein können. Der Arm 15 ist mehrachsig bewegbar, wie Fig. 5 zeigt, ist er zweigelenkig, um auch an unzugängliche Stellen verfahren werden zu können. Vorzugsweise sind die einzelnen Abschnitte zwischen den Gelenken 16 und 17 sowohl um ihre Längsachse verdrehbar als auch teleskopierbar ausgebildet, um eine größtmögli­ che Flexibilität und Anpassung an die Gegebenheiten des Kanalsystems zu errei­ chen. Mit Hilfe des gezeigten Armes 15 können die Schalungsmittel 16 an die Schadstelle im Hausanschluß 2 verfahren werden.
Anstelle eines mehrgelenkigen Arms kann der Satellitenroboter, der in Fig. 5 ge­ zeigt ist, als Arm eine biegsame Hülse besitzen, die am Sanierungsgerät geführt und gegenüber diesem mittels einer Fördereinrichtung gefördert, d. h. in Längsrich­ tung ausgefahren und eingefahren werden kann. Mittels einer verstellbaren Füh­ rung kann die biegsame Hülse in die gewünschte Richtung gelenkt werden. Insbe­ sondere kann als biegsame Hülse eine Schraubenfeder verwendet werden, die in einer drehbar antreibbaren Gewindehülse geführt und längsverstellbar ist.
Wie bei der zuvor beschriebenen Ausführung wird auch bei diesem Sanierungsge­ rät der Katalysator separat über eine eigene Zufuhrleitung 10 vom Kanalschacht aus zugefördert, während die Dichtungsmasse über die separate Leitung 9 zuge­ führt wird. In der zuvor beschriebenen Weise wird der Katalysator in den Strom der Dichtungsmasse eingespritzt und in einem nachfolgende Mischer vermischt. Von dem Mischer aus wird die mit dem Katalysator vermischte Dichtungsmasse entlang dem Arm 15 weiter zu den Schalungsmitteln 16 gefördert. Die entsprechende Dichtungsmassenleitung kann im Inneren des Armes 15 verlaufen.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführung des Sanierungsgerätes 1, bei dem die Scha­ lungsmittel 19 nicht unmittelbar am Fahrzeug 20 ausgebildet sind, sondern von die­ sem nachgezogen oder, wie in den Figuren gezeigt, vorausgeschoben wird. Die Schalungsmittel 19 bestehen, ähnlich wie bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführung, aus einem aufweitbaren Schalungsteil 4, mit dem der Hauptkanal 3 ausschalbar ist, und einer Blase 5, mit der ein in den Hauptkanal 3 mündender Hausanschluß 2 ausschalbar ist.
Im Vergleich zu der in Fig. 1 gezeigten Ausführung unterscheidet sich die Schalung 19 dadurch, daß sie derart ausgebildet ist, daß eine Dichtigkeitsprüfung der ver­ füllten Stelle durchführbar ist. Die Schalung 19 ist insbesondere derart ausgebildet, daß sie an der verfüllten Schadstelle 6 einen Prüfraum 21 ausbilden kann. Wie in Fig. 7 gezeigt, besitzt das Schalungsteil 4 einen zweiten Aufweitteil 22, der ringför­ mig geschlossen ist und gegenüber der übrigen Oberfläche des Schalungsteils 4 nach Art eines stegförmigen Vorsprunges radial ausgefahren werden kann, so daß sich innerhalb des zweiten Ausfahrabschnitts 22 ein ringförmig geschlossener, die Blase 5 umgebender Prüfraum 21 ergibt, der an der verfüllten Schadstelle 6 liegt. Der Prüfraum 21 kann mit einem Prüffluid druckbeaufschlagt werden. Der sich in dem Prüfraum 21 aufbauende Druck wird in seinem zeitlichen Verlauf überwacht. Hält in dem Prüfraum 21 der angelegte Fluiddruck nicht, so ist die verfüllte Schad­ stelle 6 nicht ausreichend abgedichtet. Das Prüffluid kann grundsätzlich über die Verfüllöffnungen in dem Schalungsteil 4 in den Prüfraum 21 eingebracht werden. Vorzugsweise können separate Prüffluidöffnungen vorgesehen sein, die mit ent­ sprechenden Prüffluidleitungen mit einem Reservoir für das Prüffluid verbunden sind.
Eine weitere bevorzugte Schalungsmöglichkeit zeigt Fig. 8. Hier wird die Innen­ wandung des Hauptkanals 3 um die zu sanierende Schadstelle 6 herum mit einem an die Innenwandung des Kanals 3 angepaßten Schalungsblech ausgeschalt. Das Schaffungsblech 23 kann von dem Sanierungsgerät 1 radial ausgefahren und gegen die Innenwandung des Kanals 3 gepreßt werden. Hierzu sind mit dem Schalungs­ blech 23 Riementeile 25 vorzugsweise ebenfalls aus Metallblech verbunden, die reifenförmig entlang der Kanalinnenwandung verlaufen und in einer Führung 26 auf der der Schadstelle 6 gegenüberliegenden Seite des Kanals zusammenlaufen. Die Riementeile 25, von denen Fig. 8 nur eines zeigt, sind in Längsrichtung des Kanals voneinander beabstandet. Sie sind jeweils in der Führung 26 längenverstellbar, so daß sich der von den Riementeilen 25 aufgespannte Durchmesser ändert. Bei Verlängerung der Riementeile 25 legen sich diese an die Kanalinnenwandung an und drücken dementsprechend das Schalungsblech 23 an die Kanalinnenwandung an. Die Riementeile 25 verlaufen über eine Innenseite des Schalungsblechs 16, wie Fig. 8 zeigt.
Um eine gute Abdichtung zwischen dem Schalungsblech 23 und der Kanalinnen­ wandung zu erreichen, ist vorzugsweise das Schalungsblech 23 mit einer formela­ stischen Schicht, insbesondere Moosgummi belegt, die sicherstellt, daß mit dem Schalungsblech 23 die zu verfüllende Schadstelle 6 gegenüber der restlichen Wan­ dung des Hauptkanals 3 fluiddicht ausgeschalt werden kann. Das Schalungsblech 23 besitzt ähnlich den zuvor gezeigten Ausführungsformen eine zentrale Ausfuhr­ öffnung, durch die eine Blase 5 zur Ausschalung des Hausanschlusses 2 ausgefah­ ren werden kann. Die Zufuhr und Vermischung des Katalysators in die Dichtungs­ masse erfolgt in der zuvor beschriebenen Weise.
Wie Fig. 9 zeigt, kann eine Schalung, ein Schalungsblech verwendet werden, das keine eben gekrümmte Oberfläche, sondern an seinen Rändern einen Dichtungs­ steg 24 aufweist. Hierdurch wird zum einen sichergestellt, daß das Schalungsblech fluiddicht mit der Innenwandung des Kanals 3 abschließt. Zum anderen kann die Dichtungsmasse über die Verfüllöffnung 7 einfacher zugeführt werden, da zum Verfüllen ein größerer Bereich zur Verfügung steht. Die Dicke der Dichtungsstege 24 ist übertrieben dargestellt, der Zwischenraum zwischen der Innenwandung des Kanals 3 und dem Schalungsblech 23 kann wesentlich dünner als gezeigt sein. Das Schalungselement kann sowohl als Blech als auch als aufweitbares, gummielasti­ sches Schalungselement ähnlich der in Fig. 1 beschriebenen Ausführung ausgebil­ det sein.

Claims (17)

1. Verfahren zur Sanierung von Schadstellen (6) in Ver- und/oder Entsorgungs­ kanälen (2, 3), insbesondere Abwasserkanälen, bei dem ein Sanierungsgerät (1) in den Kanal (3) eingefahren wird, von dem Sanierungsgerät (1) aus eine Schalung (4, 5, 16, 19, 23) um die Schadstelle (6) herum an die Innenwan­ dung des Kanals (2, 3) angebracht wird und der Zwischenraum zwischen Schalung und Schadstelle mit einer aushärtbaren Dichtungsmasse verfüllt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysator unmittelbar vor dem Ver­ füllen der Schadstelle (6) der Dichtungsmasse zugegeben und mit dieser vermischt wird.
2. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Katalysator am an der Schadstelle (6) positionierten Sanierungsgerät (1) zugegeben wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Katalysator in die Dichtungsmasse in Form kurzer Injektionsstöße eingespritzt wird.
4. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei bei der Katalysa­ toreinspritzung das Verhältnis von Dichtungsmasse und Katalysator durch Veränderung der Injektionsstöße, insbesondere deren Dauer gesteuert wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Katalysator vor einem Mischer (14) der Dichtungsmasse zugegeben wird, in dem dann Katalysator und Dichtungsmasse vermischt werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Dichtungs­ masse und der Katalysator in separaten Leitungen (9, 10) von einem Kanal­ schacht her zugeführt werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Dichtungs­ masse und der Katalysator jeweils mittels einer Pumpe dosiert und dem Sa­ nierungsgerät (1) zugeführt werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Katalysator mit einem Druck zugegeben wird, der größer als der Druck der Dichtungs­ masse an der Zugabestelle ist, insbesondere ein vielfaches desselben be­ trägt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei nach dem Ver­ füllen eine Schalung (19, 22) mit einem fluiddichten Prüfraum (21) angebracht wird, der die verfüllte Schadstelle (6) umgibt und mit Druck beaufschlagt wird, wobei der im Prüfraum (21) angelegte Druck überwacht wird.
10. Sanierungsgerät zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorherge­ henden Ansprüche, mit aufweitbaren Schalungsmitteln (4, 5, 16, 19, 23) und einer Applikationseinrichtung (7) zum Einbringen der Dichtungsmasse in die Schadstelle (6), dadurch gekennzeichnet, daß eine Einspritzvorrichtung (11) zur Injektion von Katalysator in die Dichtungsmasse vorgesehen ist.
11. Sanierungsgerät nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Einspritzvor­ richtung (11) zumindest ein Ventil (13) zur Steuerung des Austritts des Kataly­ sators aufweist.
12. Sanierungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Steuerungsvorrichtung zur Steuerung der Einspritzvorrichtung (5), insbeson­ dere des Ventils (13) vorgesehen ist, die die Menge des eingespritzten Kata­ lysators in Abhängigkeit der zugeführten Menge an Dichtungsmasse steuert.
13. Sanierungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Er­ fassungseinrichtung zur Erfassung der zugeführten und/oder verpreßten Dichtungsmasse und/oder des zugegebenen Katalysators vorgesehen ist.
14. Sanierungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuervorrichtung die Einspritzvorrichtung (11) derart ansteuert, daß der Ka­ talysator in Form von Injektionsstößen pulsartig abgegeben wird.
15. Sanierungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zwei se­ parate Zufuhrleitungen (9, 10) zur separaten Zufuhr der Dichtungsmasse und des Katalysators von einem Kanalschacht her vorgesehen sind.
16. Sanierungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Mi­ scher (14) vorgesehen ist, der zum Mischen des Katalysators mit der Dich­ tungsmasse der Einspritzvorrichtung (11) nachgeschaltet ist.
17. Sanierungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zwei Do­ sierpumpen, insbesondere zwei Hochdruck-Kolbenpumpen, zur separaten Zuführung und Dosierung der Dichtungsmasse des Katalysators vorgesehen sind.
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