DE19959985A1 - Elektronischer Trennschalter - Google Patents
Elektronischer TrennschalterInfo
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Abstract
Ziel der Erfindung ist es, einen Trennschalter, insbesondere zum Schalten kurzzeitiger, hoher Ströme im Kraftfahrzeug, zu schaffen, der eine sehr hohe Schaltspielzahl aufweist und dessen Einbau an beliebiger Stelle in einem Lastkreis möglich ist. Die Erfindung löst das Problem der Lebensdauer mit einem elektronischen Trennschalter. Die in einem oder mehreren Leistungshalbleiter-Bauelementen (8) entstehende Verlustwärme wird über ein thermisch leitfähiges Trägerelement (1) an das am Trägerelement (1) thermisch leitfähig befestigte Lastkabel (2A, 2B) abgeführt. Der elektronische Trennschalter kann somit an beliebiger Stelle im Lastkabel integriert werden. Eine Parallelschaltung mehrerer Leistungshalbleiter-Bauelemente erlaubt das Bewältigen hoher Schaltströme. Der Trennschalter eignet sich besonders als Starterschalter für Niederverbrauchsfahrzeuge, bei denen der Motor bei jedem Halt abgestellt und anschließend wieder gestartet wird.
Description
Die Erfindung betrifft einen elektronischen Trennschalter,
insbesondere für das Bordnetz eines Kraftfahrzeugs, der an
beliebiger Stelle im Lastkreis eines Kraftfahrzeugs angeord
net werden kann.
In Kraftfahrzeugen werden normalerweise elektrische Lasten,
beispielsweise ein Startermotor, durch elektromechanische
Schalter ein- und ausgeschaltet. Hierbei treten hohe Ein
schaltströme bzw. hohe Lastströme im Kurzzeitbetrieb auf.
Diese elektromechanischen Schalter haben bauartbedingt eine
begrenzte Lebensdauer, die der hohen Schaltspielzahl, wie sie
beispielsweise bei modernen Niederverbrauchsfahrzeugen auf
tritt, nicht gerecht werden können. Es gibt elektromechani
sche Starterschalter, die direkt am Starter untergebracht
sind. Um Kraftstoff zu sparen, wird bei modernen Niederver
brauchsfahrzeugen bei jedem Halt, beispielsweise Ampelhalt,
der Motor abgestellt und anschließend wieder gestartet. Die
hierdurch geforderte Lebensdauer bzw. Schaltspielzahl errei
chen herkömmliche elektromechanische Schalter nicht.
Des weiteren ist aus der DE 38 41 893 A1 ein Lastschaltmodul
für Kraftfahrzeuge bekannt, bei dem Smart-Power-MOSFETs auf
einer Schar von T-Trägern zwar insbesondere elektrisch iso
liert, aber wärmeleitend befestigt sind. Die entstehende Ver
lustwärme wird hierbei über die T-Profile und das Gehäuse an
die Karosserie des Fahrzeugs weitergegeben. Hierdurch wird
der Einbauort des Lastschalters auf Orte direkt an Karosse
rieblechen begrenzt. Durch die Vielzahl der erforderlichen T-
Träger ergibt sich ein komplizierter Aufbau mit vielen Tei
len. Darüber hinaus muß bei der Montage darauf geachtet wer
den, daß sich die T-Balken gegenseitig berühren, um eine ge
schlossene thermische Kontaktfläche zu erzeugen.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen elektronischen
Trennschalter zu schaffen, der eine sehr hohe Lebensdauer
bzw. Schaltspielzahl aufweist, der an einem beliebigen Ort im
Lastkreis des Kraftfahrzeugs angeordnet werden kann, der ein
fach und kostengünstig aufgebaut ist, und dessen Aufbau das
Abführen der durch die Verlustleistung der Leistungshalblei
terbauelemente entstehenden thermischen Energie gewährlei
stet.
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel mit einem elektronischen
Trennschalter erreicht, der folgende Merkmale aufweist:
- - ein thermisch leitfähiges Trägerelement,
- - ein oder mehrere diskrete Leistungshalbleiterbauelemente, die mit ihrem wärmeleitfähigen Gehäuse thermisch an das Trägerelement angekoppelt sind,
- - zwei mit dem Trägerelement mechanisch fest verbundene Lei ter, von denen mindestens ein erster Leiter thermisch an das Trägerelement gekoppelt ist,
- - eine Steuerelektronik, die mit den Leistungshalbleiterbau elementen verbunden ist.
Der erfindungsgemäße Trennschalter löst das Problem der Le
bensdauer durch einen Halbleiterschalter. Dieser Schalter
kann an jeder beliebigen Stelle im Kabel eines Lastkreises
angeordnet werden. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt
in der direkten thermischen Ankopplung der Leistungshalblei
ter-Bauelemente an das wärmeleitfähige Trägerelement und die
Ableitung der Wärme mittels der thermisch an das Trägerele
ment angekoppelten Leiter. Die Wärme-Aufnahmekapazität des
Trägerelementes ist hierbei so hoch, daß es auch bei mehre
ren, zeitlich eng beieinanderliegenden Schaltvorgängen zu
keiner Überhitzung der Halbleiter-Bauelemente kommt. Aufgrund
der vorteilhaften Konstruktion des erfindungsgemäßen Trenn
schalters entfallen zusätzliche Teile und Verbindungsstellen
im Lastkreis.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich
durch Parallelschaltung mehrerer Leistungshalbleiter-
Bauelemente. Hierdurch können hohe Schaltströme, wie sie bei
spielsweise im Anlasserstromkreis auftreten, bewältigt wer
den.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
stellt das Trägerelement neben der thermischen Kopplung der
Leistungshalbleiter-Bauelemente mit den Leitern zugleich eine
elektrische Verbindung eines Lastanschlusses der Leistungs
halbleiter-Bauelemente mit einem ersten Leiter her.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
sind die Verbindungen des Trennschalters mit dem Lastkabel
lösbar ausgeführt.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend an zwei Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines elektronischen
Trennschalters mit Gehäuse,
Fig. 2 den elektronischen Trennschalter von Fig. 1 ohne Ge
häuse,
Fig. 3 den elektronischen Trennschalter von Fig. 2 in einer
Seitenansicht,
Fig. 4 den elektronischen Trennschalter von Fig. 1 in einer
Ansicht ohne Gehäuseoberteil,
Fig. 5 den elektronischen Trennschalter von Fig. 1 in einem
Längsschnitt V-V,
Fig. 6 den elektronischen Trennschalter von Fig. 4 in einem
Querschnitt VI VI.
Fig. 7 einen Schnitt durch ein 2. Ausführungsbeispiel eines
elektronischen Trennschalters in einer Ausführung mit lösba
ren Verbindungen zum Lastkreis.
In Fig. 2 ist ein Trägerelement 1 dargestellt, das aus einem
Material hoher Wärme-Leitfähigkeit besteht. An dieses Träger
element 1 sind gehäuste Leistungshalbleiter-Bauelemente 8
thermisch leitfähig angekoppelt. Im Ausführungsbeispiel fin
den als Leistungshalbleiter-Bauelemente Leistungstransistoren
in Form von Smart-Power-MOSFETs Verwendung.
Um einen guten Wärmeübergang zwischen den Leistungstransisto
ren 8 und dem Trägerelement 1 zu gewährleisten, ist die Ver
bindung großflächig ausgeführt. Hierzu ist das Trägerelement
1 massiv und aus einem Vierkant-Halbzeug hergestellt. Die
massive Ausführung des Trägerelements hat den Vorteil einer
hohen Wärme-Aufnahmekapazität. Mit dem Trägerelement 1 sind
außerdem Leiter 2a, 2b mechanisch fest verbunden. Bei einem
bevorzugten Einsatz des erfindungsgemäßen Trennschalters im
Kraftfahrzeug sind die Leiter 2a, 2b jeweils Kabelenden in
einem Lastkreis, in den der Trennschalter integriert ist,
derart, daß beispielsweise ein Kabelende an einem Pol einer
Batterie und ein anderes Kabelende an einer Last, beispiels
weise einem Startermotor, angeschlossen ist.
Im Ausführungsbeispiel ist die mechanische Verbindung der
Leiter 2a, 2b mit dem Trägerelement 1 so realisiert, daß im
Trägerelement 1 an den Stirnseiten Bohrungen angebracht sind,
in denen die Leiterenden 2a, 2b befestigt sind. Hierbei ist
auf einen guten Wärmeübergang zwischen dem Trägerelement und
mindestens einem, im Ausführungsbeispiel beiden, Leiterenden
zu achten.
Im vorliegenden Fall ist das Trägerelement 1 neben seiner
thermischen Leitfähigkeit auch elektrisch leitfähig. Als Ma
terial kann beispielsweise Elektrolyt-Kupfer eingesetzt wer
den. Das Kabelende 2a ist in einer Bohrung 1a elektrisch leitend
befestigt, beispielsweise durch Löten, Quetschen oder,
wie im vorliegenden Fall, Schrauben. Das Kabelende 2b muß am
Trägerelement 1 selbstverständlich elektrisch isoliert befe
stigt werden. Zur Isolierung dient eine, mit einem thermopla
stischen Kunststoff 3 dünnwandig umhüllte, hochleitfähige
Buchse 4, in der das Kabel 2b elektrisch leitend befestigt
ist.
Die elektrische Leitfähigkeit des Trägerelementes 1 erlaubt
es, dieses Trägerelement zugleich als ein erstes Anschlußele
ment zur Verbindung des Leiters 2a mit jeweils einem Lastan
schluß der Leistungstransistoren 8 zu verwenden. Vorteilhaf
terweise bilden die Gehäuse der Leistungstransistoren zu
gleich einen ersten Lastanschluß derselben, so daß durch
thermisch und elektrisch leitfähiges Befestigen der Lei
stungstransistoren am Trägerelement 1 der elektrische An
schluß an das Leiterende 2a realisiert ist.
Die elektrische Verbindung des Leiters 2b mit einem zweiten
Lastanschluß der Leistungstransistoren 8 wird über ein zwei
tes Anschlußelement 7 hergestellt. Hierdurch sind die Lei
stungstransistoren 8 elektrisch zwischen den Leitern 2a und
2b parallelgeschaltet. Die Anzahl der Leistungstransistoren,
die einzeln in ihrer Stromstärke begrenzt sind, kann je nach
der erforderlichen Stromstärke des Schalters ausgewählt wer
den. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das zweite An
schlußelement 7 eine leitfähige Anschlußplatte, die an einer
Seitenfläche 1f des Trägerelements 1 angebracht ist. Diese
muß gegenüber dem Trägerelement elektrisch isoliert sein, was
beispielsweise durch eine elektrisch isolierende, aber wärme
leitfähige Folie 6 realisierbar ist. Die Anschlußplatte 7 ist
an ihrem dem Leiterende 2b zugewandten Ende abgebogen und mit
der Buchse 4 über einen Bund 4a elektrisch und thermisch ver
bunden, beispielsweise durch Lötung oder Schweißung. Mit der
Anschlußplatte 7 sind gekürzte Lastanschlüsse 8b der gehäu
sten Leistungstransistoren 8 elektrisch verbunden. Die Lei
stungstransistoren sind an rechtwinklig zur Seitenfläche 1f
liegenden Seitenflächen 1e, 1d angebracht. Ein Logikschal
tungsträger 9 ist an der dem Trägerelement 1 abgewandten Sei
te der Anschlußplatte 7 angebracht. Die gegenüber den gekürz
ten Lastanschlüssen 8b der Leistungstransistoren längeren An
steuer-Anschlüsse 8c sowie der mittlere Plus-Pin 8d ragen
durch die Anschlußplatte 7 oder seitlich an ihr vorbei in ei
nen Logikschaltungsträger 9 für die Ansteuerung des Schal
ters. Dabei ist selbstverständlich darauf zu achten, daß zwi
schen der Anschlußplatte 7 und den Anschlüssen 8c, 8d keine
elektrische Verbindung besteht. Der Logik-Schaltungsträger 9
kann beispielsweise eine Leiterplatine oder ein Keramikhybrid
sein. Von diesem Schaltungsträger 9 führt mindestens eine An
steuerleitung 10 über ein Kabel oder eine Steckverbindung aus
dem Schalter heraus.
Wie Fig. 1 zeigt, ist der elektronische Trennschalter von
einem vorzugsweise zweiteiligen Gehäuse umgeben. Dieses be
steht aus einem Gehäuseunterteil 11 und einem Gehäuseoberteil
12. Das Gehäuseunterteil 11 ist vorzugsweise aus einem ther
moplastischen Kunststoff gefertigt, kann aber auch durch Um
spritzen des bestückten elektronischen Schalters hergestellt
werden. Die zwischen Gehäuseunterteil 11 und Gehäuseoberteil
12 befindliche Trennebene 13 ist mit einer Vergußmasse oder
einem Kleber abgedichtet. Alternativ ist auch eine thermische
Verbindung der Gehäuseteile möglich oder eine gegenseitige
mechanische Formschluß-Verrastung der Gehäuseteile mit dazwi
schenliegender Dichtung oder eine Abdichtung mittels im Zwei-
Komponenten-Verfahren angespritztem Elastomer.
Der erfindungsgemäße elektronische Trennschalter kann auf
grund des beschriebenen Aufbaus an beliebiger Stelle im Last
kabel integriert werden. Im Ausführungsbeispiel ist einer der
beiden aus dem Schalter heraustretenden Leiter mit einer Bat
terie-Polklemme, vorzugsweise dem Plus-Pol, der andere Leiter
mit einem Startermotor bzw. Anlasser verbunden.
Die in den Leistungstransistoren entstehende Verlustwärme
wird aufgrund der direkten thermischen Ankoppelung der Lei
stungstransistoren an das Trägerelement sowie dessen thermi
scher Ankopplung an das Lastkabel rasch von den Lei
stungstransistoren abgeführt. Die Wärme-Aufnahmekapazität des
Trägerelementes 1 ist dabei so hoch, daß es auch bei mehreren
Startvorgängen innerhalb einer kleinen Zeitspanne zu keiner
Überhitzung der Halbleiter kommt. Somit dient das Trägerele
ment 1 in erster Linie zur schnellen Aufnahme und Ableitung
der in den Halbleiter-Bauelementen entstehenden Verlustwärme,
und nicht als Kühlkörper, wie er aus Aluminium zur Dauer-
Kühlung von Halbleitern üblich ist.
Fig. 7 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung, bei
der die Enden eines Lastkabels mittels lösbarer Schraubver
bindungen mit dem Lastanschlüssen des elektronischen Trenn
schalters verbunden sind. Das Prinzip der Abführung der Ver
lustwärme der Leistungstransistoren an das Trägerelement 1
und weiter an die angeschlossenen Leiter 2a, 2b bleibt hier
bei erhalten. Wie in Fig. 7 dargestellt, sind die Leiteren
den 2a, 2b nicht in Bohrungen im Trägerelement 1 direkt ange
bracht, sondern außerhalb des Gehäuses des elektronischen
Trennschalters mittels Schraubverbindungen angeschlagen. Das
Trägerelement 1 besitzt hierbei einen aus dem Gehäuse heraus
ragenden Abschnitt 1g. An das abisolierte Ende des Kabels 2a
kann beispielsweise eine Öse aufgequetscht werden und mit ei
ner Schraube 14 in einer Bohrung mit Gewinde im Abschnitt 1g
befestigt werden. Aus den erwähnten Gründen ist es hierbei
wichtig, darauf zu achten, daß die Verbindung zwischen dem
Leiter 2a und dem Trägerelement 1 eine hohe Wärmeleitfähig
keit aufweist. Die thermisch leitfähige, aber insbesondere
elektrisch isolierende Verbindung des Leiterendes 2b mit dem
Trägerelement 1 kann beispielsweise mit einem zusätzlichen,
thermisch und elektrisch leitfähigen Verbindungselement 2c
ausgeführt sein. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 ist
dieses Verbindungselement in einer Bohrung 1b im Trägerele
ment 1 mechanisch fest angebracht. Eine isolierende Schicht 3
stellt zwar eine thermisch leitfähige Verbindung her zwischen
Trägerelement 1 und Verbindungselement 1b, nicht jedoch eine
elektrisch leitfähige Verbindung. Die elektrisch leitfähige
Anschlußplatte 7, die gegenüber dem Trägerelement 1 elek
trisch isoliert ist, ist an einem Ende abgebogen und stellt
eine elektrisch leitfähige Verbindung zwischen jeweils einem
Lastanschluß der Leistungstransistoren und dem Verbindungs
element 2c her. Die elektrische und mechanische Verbindung
zwischen Leiterende 2b und Verbindungselement 2c wird in Ana
logie zu Schraubverbindung 14 mittels einer Schraubverbindung
15 zwischen einer auf das Leiterende 2b aufgequetschten Öse
16 und dem Verbindungselement 2c, dessen eines Ende aus dem,
Gehäuse herausragt, ausgeführt.
Claims (32)
1. Elektronischer Trennschalter, insbesondere zum Schalten
kurzzeitiger, hoher Ströme im Kraftfahrzeug, der folgende
Merkmale aufweist:
- - ein thermisch leitfähiges Trägerelement (1),
- - ein oder mehrere diskrete Leistungshalbleiterbauelemente (8), die mit ihrem wärmeleitfähigen Gehäuse thermisch an das Trägerelement angekoppelt sind,
- - zwei mit dem Trägerelement (1) mechanisch fest verbundene Leiter (2a, 2b), von denen mindestens ein erster Leiter (2a) thermisch an das Trägerelement (1) gekoppelt ist,
- - eine Steuerelektronik, die mit den Leistungshalbleiterbau elementen (8) verbunden ist.
2. Elektronischer Trennschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Leistungshalbleiterbauelemente (8) elektrisch parallel
geschaltet sind.
3. Elektronischer Trennschalter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein erster Lastanschluß (8a) der Leistungshalbleiterbauele
mente (8) mittels eines ersten Anschlußelements an den ersten
Leiter (2a) angeschlossen ist, und ein zweiter Lastanschluß
(8b) der Leistungshalbleiterbauelemente (8) mittels eines
zweiten Anschlußelements (7) an einen zweiten Leiter (2b) an
geschlossen ist.
4. Elektronischer Trennschalter nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägerelement (1) elektrisch leitfähig ist und zugleich
das erste Anschlußelement bildet.
5. Elektronischer Trennschalter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (8a) der Leistungshalbleiterbauelemente (8) elek
trisch leitfähig ist und zugleich den ersten Lastanschluß
(8a) der Leistungshalbleiterbauelemente (8) bildet und somit
das Gehäuse (8a) und das Trägerelement elektrisch und ther
misch verbunden sind.
6. Elektronischer Trennschalter nach einem der vorangegange
nen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägerelement (1) quaderförmig ist.
7. Elektronischer Trennschalter nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägerelement (1) massiv ist.
8. Elektronischer Trennschalter nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
an den Stirnseiten des Trägerelements (1) Bohrungen (1a, 1b)
angebracht sind, in denen die Enden der Leiter (2a, 2b) befe
stigt sind.
9. Elektronischer Trennschalter nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen einer am Ende des zweiten Leiters (2b) befestigten,
thermisch und elektrisch hochleitfähigen Buchse (4) und dem
Trägerelement (1) eine Isolierschicht (3) angebracht ist.
10. Elektronischer Trennschalter nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Isolierschicht (3) eine dünne, thermoplastische Kunst
stoffschicht ist.
11. Elektronischer Trennschalter nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die feste mechanische Verbindung zwischen der Buchse (4) und
dem Trägerelement (1) mittels eines Stiftes (5) erfolgt, der
in mindestens einer Bohrung (1c) im Trägerelement befestigt
ist und in eine Ringnut (4b) in der Buchse (4) eingreift.
12. Elektronischer Trennschalter nach einem der Ansprüche 9
bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
das zweite Anschlußelement (7) eine leitfähige Anschlußplatte
ist, die an einer Seitenfläche (1f) des Trägerelements ange
bracht ist.
13. Elektronischer Trennschalter nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Anschlußplatte (7) und dem Trägerelement (1) ei
ne thermisch leitende, aber elektrisch isolierende Schicht
(6) angebracht ist.
14. Elektronischer Trennschalter nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schicht (6) eine Folie ist.
15. Elektronischer Trennschalter nach einem der Ansprüche 12
bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (4) des
zweiten Leiters (2b) mit der Anschlußplatte (7) über einen
Bund (4a) elektrisch und thermisch verbunden ist.
16. Elektronischer Trennschalter nach einem oder mehreren der
Ansprüche 6 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Leistungshalbleiterbauelemente (8) auf zwei gegenüberlie
genden Seiten (1d, 1e) des Trägerelements angebracht sind.
17. Elektronischer Trennschalter nach einem der Ansprüche 12
bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
an der vom Trägerelement (1) abgewandten Seite der Anschluß
platte (7) ein Logik-Schaltungsträger (9) angebracht ist, der
die Steuerelektronik enthält.
18. Elektronischer Trennschalter nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuer- und Versorgungsanschlüsse (8c, 8d) der Leistungs
halbleiterbauelemente (8) durch die Anschlußplatte (7) oder
an ihr vorbei zum Logik-Schaltungsträger geführt sind.
19. Elektronischer Trennschalter nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Logik-Schaltungsträger (9) eine Leiterplatine oder ein
Keramikhybrid ist.
20. Elektronischer Trennschalter nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Trennschalter von
einem zweiteiligen Gehäuse, bestehend aus einem Unterteil
(11) und einem Oberteil (12), umgeben ist.
21. Elektronischer Trennschalter nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Unterteil (11) und das Oberteil (12) aus einem thermopla
stischen oder duroplastischen Kunststoff gefertigt sind oder
durch Umspritzen des Trennschalters mit einem thermoplasti
schen oder duroplastischen Kunststoff gebildet sind.
22. Elektronischer Trennschalter nach Anspruch 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Trennfuge (13) zwischen Gehäuseunter- (11) und Oberteil
(12) mit einer Vergußmasse abgedichtet ist.
23. Elektronischer Trennschalter nach Anspruch 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Trennfuge (13) zwischen Gehäuseunter- (11) und Oberteil
(12) mit einem Kleber abgedichtet ist.
24. Elektronischer Trennschalter nach Anspruch 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Gehäuseteile (11, 12) mittels Warmverformung verbunden
sind.
25. Elektronischer Trennschalter nach Anspruch 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Gehäuseteile (11, 12) mittels einer gegenseitigen mecha
nischen Formschluß-Verrastung mit dazwischenliegender Dich
tung zusammengefügt sind.
26. Elektronischer Trennschalter nach Anspruch 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Gehäuseteile (11, 12) mittels eines im 2-Komponenten-
Verfahren angespritzten Elastomers zusammengefügt werden.
27. Elektronischer Trennschalter nach einem der Ansprüche 1
bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß
einer der Leiter (2a, 2b) als Batteriekabel, der andere als
Lastkabel realisiert ist.
28. Elektronischer Trennschalter nach einem der Ansprüche 1
bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Leistungshalbleiterbauelemente (8) gehäuste Lei
stungstransistoren verwendet werden.
29. Elektronischer Trennschalter nach Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Leistungstransistoren Smart Power Mosfets sind.
30. Elektronischer Trennschalter nach einem oder mehreren der
Ansprüche 17 bis 29,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Ansteuerleitung (10) vom Logik-
Schaltungsträger (9) aus dem Gehäuse herausgeführt ist.
31. Elektronischer Trennschalter nach Anspruch 5, 6, 7, 13 und
19
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der erste Leiter (2a) mittels einer lösbaren Verbindung (14) mit einem aus dem Gehäuse herausführenden Abschnitt (1g) des Trägerelementes (1) thermisch und elektrisch leitfähig sowie mechanisch fest verbunden ist,
- - der zweite Leiter (2b) mittels einer lösbaren Verbindung (15) mit einem aus dem Gehäuse herausragenden Abschnitt eines elektrisch leitfähigen Verbindungselements (2c) ins besondere elektrisch leitfähig und mechanisch fest verbun den ist,
- - das Verbindungselement (2c) in einer Bohrung (1b) der dem Abschnitt (1g) gegenüberliegenden Seite des Trägerelemen tes (1) mechanisch fest, aber elektrisch isoliert ange bracht ist,
- - das Verbindungselement (2c) mit der Anschlußplatte (7) elektrisch und thermisch verbunden ist.
32. Elektronischer Trennschalter nach Anspruch 31,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlußplatte (7) aus dem Gehäuse herausgeführt ist und
mittels einer lösbaren Verbindung (15) unmittelbar mit der
Kabelöse (16) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19959985A DE19959985A1 (de) | 1999-12-13 | 1999-12-13 | Elektronischer Trennschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19959985A DE19959985A1 (de) | 1999-12-13 | 1999-12-13 | Elektronischer Trennschalter |
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Family
ID=7932426
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19959985A Ceased DE19959985A1 (de) | 1999-12-13 | 1999-12-13 | Elektronischer Trennschalter |
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