DE19959096A1 - Anordnung zur Ermittlung des Schlupfes bzw. der Keilriemenspannung bei einem Verbrennungsmotor - Google Patents
Anordnung zur Ermittlung des Schlupfes bzw. der Keilriemenspannung bei einem VerbrennungsmotorInfo
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Abstract
Die Erfindung beschreibt eine Anordnung und ein Verfahren zur Ermittlung des Schlupfes bzw. der Keilriemenspannung bei einem Verbrennungsmotor (1), an welchen ein elektrischer Generator (7) über einen Keilriemen (4) antriebsmäßig angekoppelt ist. Ein Drehzahlsensor (8) misst die Drehzahl des Verbrennungsmotors und Mittel (10) zur Feststellung der Drehzahl des Generators geben dessen Drehzahl an. Beide Drehzahlen werden einem Mittel zur Vergleichsberechnung (12) zugeführt, in welchem zur Vergleichsberechnung entweder eine Auswertung aufgrund einer Veränderung der Last am Generator oder aufgrund einer Veränderung der Drehzahl am Verbrennungsmotor vorgenommen wird, um den Schlupf bzw. die Keilriemenspannung zu messen. Der gemessene Wert kann auf einer Anzeige (15) angezeigt werden. Bei der Auswertung aufgrund von Lastveränderung führt das Mittel (12) zur Vergleichsberechnung eine erste Auswertung bei einer ersten Last des Generators und eine zweite Auswertung bei einer zweiten Last des Generators durch, wobei in beiden Fällen der Verbrennungsmotor gleiche Drehzahl aufweist. Bei der Auswertung aufgrund von Drehzahlveränderung führt das Mittel (12) zur Vergleichsberechnung eine erste Auswertung bei einer ersten Drehzahl des Verbrennungsmotors und eine zweite Auswertung bei einer zweiten Drehzal des Verbrennungsmotors durch, wobei in beiden Fällen der Generator mit gleicher Last beaufschlagt ist. Statt der vom Drehzahlsensor gemessenen Drehzahl kann alternativ eine von der ...
Description
Die Erfindung geht aus von einer Anordnung zur Ermittlung des
Schlupfes bzw. der Keilriemenspannung bei einem Verbrennungsmotor,
an welchen eine elektrischer Generator über einen Keilriemen
antriebsmäßig angekoppelt ist, gemäß der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 definierten Gattung.
Bei der Ermittlung der richtigen Keilriemenspannung, die ein
Keilriemen aufweist, der einen Verbrennungsmotor mit von ihm
angetriebenen Aggregaten, insbesondere eine Lichtmaschine oder ein
Generator verbindet, ist es heute üblich, die Keilriemenspannung
durch mechanische Mittel, wie Eindrücken auf einer bestimmten
Länge um einen bestimmten Betrag, zu ermitteln. Die
Keilriemenspannung wird also durch mechanische
Riemenspannungsmesser festgestellt. Nachteilig dabei ist es, dass
im allgemeinen Abdeckungen entfernt werden müssen und dabei
zusätzlicher Aufwand bei Wartungsarbeiten oder bei sonstigen Tests
notwendig ist.
Aus der EP 0 267 087 A1 ist eine Anordnung zur Schlupfmessung
zwischen einem Verbrennungsmotor und einem von ihm über einen von
diesem angetriebenen Generator bekannt. Dabei wird die momentane
Drehzahl des Verbrennungsmotors und die momentane Drehzahl des
Generators über separate Drehzahlmesser ermittelt und in einer
Vergleichsschaltung jeweils mit einem Referenzwert verglichen. Aus
dem ermittelten Vergleichswert wird der Schlupf in einer recht
aufwendigen Schaltungsanordnung ermittelt und angezeigt. Diese
Anordnung dient insbesondere der Anzeige des Bruchs des
Keilriemens und des Ausfalls des Generators in Kraftfahrzeugen.
Eine Anwendung im Hinblick auf die Ermittlung der tatsächlichen
bzw. korrekten Spannung des Keilriemens liegt hier nicht vor und
erscheint auch nicht angedeutet.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, die Keilriemenspannung
anhand der Feststellung des Schlupfs zwischen dem
Verbrennungsmotor und dem von ihm angetriebenen Generator auf
dynamische Weise zu messen, wodurch auf die vorhandene
Keilriemenspannung geschlossen werden kann, um diese
gegebenenfalls auf den richtigen Wert einzustellen.
Die erfindungsgemäße Anordnung zur Ermittlung des Schlupfes bzw.
der Keilriemenspannung bei einem Verbrennungsmotor mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat gegenüber den
bekannten mechanischen Riemenspannungsmessvorrichtungen den
Vorteil, dass der Schlupf dynamisch gemessen wird, ohne dass
Abdeckungen entfernt werden müssen. Gegenüber der bekannten
elektrischen Schlupfmessung besteht der Vorteil in der
Bereitstellung einer nach anderen, vorteilhaften Prinzipien
arbeitenden Anordnung, die darüber hinaus weniger Aufwand
erfordert und zur Ermittlung der Keilriemenspannung Verwendung
findet.
Diese Vorteile werden durch die Erfindung prinzipiell dadurch
erreicht, dass Mittel zur Feststellung der Drehzahl des
Verbrennungsmotors und Mittel zur Feststellung der Drehzahl des
Generators vorgesehen sind, sowie Mittel zur Vergleichsberechnung
vorgesehen sind und Mittel zur Anzeige bzw. Registrierung des
ermittelten Schlupfes, wobei zur Vergleichsberechnung entweder
eine Auswertung aufgrund einer Veränderung der Last am Generator
oder aufgrund einer Veränderung der Drehzahl am Verbrennungsmotor
vorgesehen ist.
Durch die in den weiteren Ansprüchen niedergelegten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 1
angegebenen Anordnung möglich.
Nach einer ersten besonders zweckmäßigen Weiterbildung der
Erfindung, bei der Auswertung aufgrund von Lastveränderung, führt
das Mittel zur Vergleichsberechnung eine erste Auswertung bei
einer ersten Last des Generators und eine zweite Auswertung bei
einer zweiten Last des Generators durch, wobei in beiden Fällen
der Verbrennungsmotor gleiche Drehzahl aufweist.
Nach einer zweiten besonders zweckmäßigen Ausgestaltung der
Erfindung ist vorgesehen, dass bei der Auswertung aufgrund von
Drehzahlveränderung das Mittel zur Vergleichsberechnung eine erste
Auswertung bei einer ersten Drehzahl des Verbrennungsmotors und
eine zweite Auswertung bei einer zweiten Drehzahl des
Verbrennungsmotors durchführt, wobei in beiden Fällen der
Generator mit gleicher Last beaufschlagt ist.
In vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung ist
als Mittel zur Vergleichsberechnung eine Mikroprozessor
vorgesehen. Dadurch ist eine sehr flexible und an die Verhältnisse
anpassbare und kostengünstige Auswertung möglich.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Ermittlung des
Schlupfes bzw. der Keilriemenspannung bei einem Verbrennungsmotor,
an welchen ein elektrischer Generator über einen Keilriemen
antriebsmäßig angekoppelt ist. Gemäß der Erfindung ist bei diesem
Verfahren vorgesehen, dass eine Vergleichsberechnung durchgeführt
wird, welcher entweder eine Auswertung aufgrund einer Veränderung
der Last am Generator oder aufgrund einer Veränderung der Drehzahl
des Verbrennungsmotors zugrunde liegt.
In vorteilhafter Ausgestaltung einer ersten Auswertungsmethode
entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren ist dabei vorgesehen,
dass bei der Auswertung aufgrund einer Veränderung der Last am
Generator in einem ersten Schritt bei einer festen Drehzahl des
Verbrennungsmotors dessen Drehzahl und die Drehzahl des Generators
gemessen, festgestellt und gespeichert wird, dann danach bei
gleicher Drehzahl des Verbrennungsmotors dem Generator eine Last
zugeschaltet wird und in einem zweiten Schritt die Drehzahl des
Generators gemessen, festgestellt und gespeichert wird, in einem
dritten Schritt aus den beiden Generatordrehzahlen und der
Drehzahl des Verbrennungsmotors der Schlupf in an sich bekannter
Weise berechnet und das berechnete Ergebnis gegebenenfalls
angezeigt wird.
In einer zweiten vorteilhaften Auswertungsmethode entsprechend dem
erfindungsgemäßen Verfahren ist in vorteilhafter Weise vorgesehen,
dass bei der Auswertung aufgrund einer Veränderung der Drehzahl am
Verbrennungsmotor in einem ersten Schritt bei einer festen Last am
Generator dessen Drehzahl und die Drehzahl des Verbrennungsmotors
gemessen, festgestellt und gespeichert wird, dann danach bei
gleicher fester Last am Generator die Drehzahl des
Verbrennungsmotors verändert, insbesondere erhöht, wird und in
einem zweiten Schritt die Drehzahl sowohl des Generators als auch
des Verbrennungsmotors gemessen, festgestellt und gespeichert
wird, und in einem dritten Schritt aus den beiden
Generatordrehzahlen und den Drehzahlen des Verbrennungsmotors der
Schlupf in an sich bekannter Weise durch Verhältnisbildung
berechnet und das berechnete Ergebnis gegebenenfalls angezeigt
wird.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Anordnung und des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen,
dass die Drehzahl des Generators über die Generatorrestwelligkeit
mittels Frequenz-Drehzahl-Wandlung gemessen und festgestellt wird.
Des Weiteren wird in vorteilhafter Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens oder der erfindungsgemäßen Anordnung
die Drehzahl des Verbrennungsmotors durch einen separaten
Drehzahlsensor gemessen und festgestellt.
In weiterer vorteilhafter, alternativer Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Anordnung und des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist vorgesehen, dass anstelle der vom Mittel zur Feststellung der
Drehzahl des Verbrennungsmotors festgestellten Drehzahl eine
Drehzahl des Verbrennungsmotors verwendet wird, welche von der
Motorsteuerung bzw. dem Motormanagement des Verbrennungsmotors
selbsttätig zur Verfügung gestellt bzw. bei bestimmten Vorgängen
eingestellt wird, insbesondere die Leerlaufdrehzahl oder die
Abregeldrehzahl oder eine andere bestimmte Referenzdrehzahl. Auf
diese Weise wird kein separater Drehzahlsensor benötigt.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles für eine Anordnung in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt schematisch
in einem Blockschaltbild in einem Ausführungsbeispiel den Aufbau
der erfindungsgemäßen Anordnung zur Ermittlung des Schlupfes bzw.
der Keilriemenspannung bei einem Verbrennungsmotor.
In Fig. 1 ist schematisch in einem Blockschaltbild der
beispielhafte Aufbau der erfindungsgemäßen Anordnung zur
Ermittlung des Schlupfes bzw. der Keilriemenspannung bei einem
Verbrennungsmotor, an den ein elektrischer Generator über einen
Keilriemen antriebsmäßig angekoppelt ist, dargestellt. Ein
Verbrennungsmotor 1 treibt über eine Welle 2 eine
Keilriemenscheibe 3, die über einen Keilriemen 4 mit einer
Keilriemenscheibe 5 eine Welle 6 eines Generators 7 verbunden ist.
Somit treibt der Verbrennungsmotor 1 über den Keilriemen 4 den
Generator 7 an. Am Verbrennungsmotor 1 ist ein Drehzahlsensor 8
zur Feststellung der Drehzahl des Verbrennungsmotors 1 vorgesehen.
Des Weiteren wird aus einem Signal des Generators 7,
beispielsweise über die Generatorrestwelligkeit, die auf einer
Leitung 9 einem Frequenz-Drehzahl-Wandler 10 zugeführt wird, die
Drehzahl des Generators 7 festgestellt. Die Drehzahl des
Verbrennungsmotors 1, festgestellt vom Drehzahlsensor 8, wird auf
einer Leitung 11 einem Mittel zur Vergleichsberechnung 12
zugeführt. Diesem Mittel zur Vergleichsberechnung 12 wird auf
einer Leitung 13 auch das Ausgangssignal des Frequenz-Drehzahl-
Wandlers 10 zugeführt und damit steht dem Mittel zur
Vergleichsberechnung 12 auf den Eingangsleitungen 11 die Drehzahl
des Verbrennungsmotors 1 und auf der Leitung 13 die Drehzahl des
vom Verbrennungsmotor 1 über den Keilriemen 4 angetriebenen
Generators 7 zur Verfügung. Über eine Ausgangsleitung 14 wird auf
einer Anzeige 15 der vom Mittel zur Vergleichsberechnung 12
ermittelte Schlupf angezeigt. Er kann dort gegebenenfalls auch
gespeichert werden, damit er für andere Zwecke zur Verfügung
steht.
In weiterer vorteilhafter, alternativer Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Anordnung und des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist vorgesehen, dass anstelle der vom Mittel 8 zur Feststellung
der Drehzahl des Verbrennungsmotors, insbesondere alternativ zu
der vom Drehzahlsensor 8 festgestellten Drehzahl, eine Drehzahl
des Verbrennungsmotors verwendet wird, welche von der
Motorsteuerung bzw. dem Motormanagement des Verbrennungsmotors
selbsttätig zur Verfügung gestellt bzw. bei bestimmten Vorgängen
eingestellt wird. Dies kann insbesondere die Leerlaufdrehzahl oder
die Abregeldrehzahl, also die Drehzahl ab welcher durch die
Motorsteuerung eine höhere Drehzahl verhindert wird, sein. Es kann
aber auch eine andere bestimmte Referenzdrehzahl sein, welche vom
Motormanagement in bestimmten Situationen bereitgestellt werden.
Auf diese Weise wird kein separater Drehzahlsensor benötigt.
Das der Erfindung zugrunde liegende Verfahren zur Ermittlung des
Schlupfes bzw. der Spannung des Keilriemens 4, der den
Verbrennungsmotor 1 mit dem Generator 7 verbindet, besteht im Kern
darin, dass eine Vergleichsberechnung durchgeführt wird, der
entweder eine Auswertung aufgrund einer Veränderung der Last am
Generator 7 oder aufgrund einer Veränderung der Drehzahl des
Verbrennungsmotors 1 zugrunde liegt.
Bei dem ersten Auswertungsverfahren, welches aufgrund einer
Veränderung der Last am Generator 7 vorgenommen wird, wird in
einem ersten Schritt bei einer festen Drehzahl des
Verbrennungsmotors 1, beispielsweise der Leerlaufdrehzahl, die
Drehzahl des Verbrennungsmotors 1 und die des Generators 7
gemessen. Diese wird auch festgestellt durch die
Signalverarbeitung im Mittel zur Vergleichsberechnung 12 und kann
gespeichert werden. Dann wird danach bei gleicher Drehzahl des
Verbrennungsmotors 1 dem Generator 7 eine Last zugeschaltet und in
einem zweiten Schritt die Drehzahl des Generators 7 gemessen,
festgestellt und gespeichert. In einem dritten Schritt wird aus
den beiden Generatordrehzahlen und der Drehzahl des
Verbrennungsmotors 1 der Schlupf in an sich bekannter Weise durch
die Mittel zur Vergleichsberechnung 12, im allgemeinen ein
Mikroprozessor, der die Signalverarbeitung vornimmt, in an sich
bekannter Weise berechnet. Das berechnete Ergebnis des Schlupfes
wird auf der Anzeige 15 angezeigt. Dieses Ergebnis kann dazu
benutzt werden, um den Keilriemen 4, falls notwendig, mit der
richtigen Spannung zu versehen.
Bei diesem ersten Verfahren, bei welchem dem Generator 7 bei
gleicher Drehzahl des Verbrennungsmotors 1 eine Last zugeschaltet
wird, erhöht sich durch die Änderung der Last das durch den
Keilriemen 4 zu übertragende Drehmoment. Ist der Keilriemen 4
nicht korrekt gespannt, kommt es zu erhöhtem Schlupf. Dadurch
ändert sich die Drehzahl des Generators 7. Setzt man nun die bei
Last ermittelte Drehzahl des Generators 7 mit der Motordrehzahl
mit der ersten Messung ins Verhältnis, wird der Schlupf in Prozent
gemessen. Eine Formel zur Berechnung des Schlupfes bei der
Änderung der Last sieht wie folgt aus:
Bei dem zweiten Auswertungsverfahren, bei dem aufgrund einer
Veränderung der Drehzahl am Verbrennungsmotor 1 gearbeitet wird,
wird in einem ersten Schritt bei einer festen Last am Generator 7
dessen Drehzahl und die Drehzahl des Verbrennungsmotors 1
gemessen, festgestellt und gespeichert. Dann wird danach bei
gleicher fester Last am Generator 7 die Drehzahl des
Verbrennungsmotors 1 verändert, insbesondere erhöht. Nun wird in
einem zweiten Schritt die Drehzahl sowohl des Generators 7 als
auch des Verbrennungsmotors 1 gemessen, festgestellt und
gespeichert. In einem dritten Schritt wird aus den beiden
Generatordrehzahlen und den Drehzahlen des Verbrennungsmotors 1
der Schlupf in an sich bekannter Weise durch Verhältnisbildung
berechnet und das berechnete Ergebnis gegebenenfalls auf der
Anzeige 15 angezeigt.
Bei diesem zweiten Verfahren der Variation der Drehzahl wird die
Beziehung Leistung = Drehmoment × Drehzahl ausgenützt. Bei
gleicher Abgabeleistung des Generators 7 sinkt das Drehmoment,
wenn die Drehzahl erhöht wird. Sinkendes Drehmoment bedeutet
weniger Schlupf bzw. mehr Generatordrehzahl. Durch die
Verhältnisbildung kann der Schlupf errechnet werden. Eine Formel
zur Berechnung des Schlupfes bei der Änderung der Drehzahl sieht
wie folgt aus:
Bei den beiden angegebenen Formeln für die Schlupfberechnung
können statt Frequenzen f auch Drehzahlen n und umgekehrt
eingesetzt werden.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung bzw. dem erfindungsgemäßen
Verfahren kann die Drehzahl des Generators 7 über die
Generatorrestwelligkeit mittels einer Frequenz-Drehzahl-Wandlung
gemessen und festgestellt werden, wie dies durch den Frequenz-
Drehzahl-Wandler 10 in der Figur angegeben ist. Die Drehzahl des
Verbrennungsmotors 1 wird durch einen separaten Drehzahlsensor 8
gemessen und festgestellt. Damit wird der die Vergleichsberechnung
zur Bestimmung des Schlupfes durchführende Anordnung 12, das
vorzugsweise aus einem Mikroprozessor gebildete Mittel zur
Vergleichsberechnung, mit den notwendigen Signalen auf der Leitung
13 bzw. der Leitung 11 versorgt.
Die erfindungsgemäße Anordnung und das erfindungsgemäße Verfahren
erlauben es in vorteilhafter Weise auf verschiedenen Möglichkeiten
den Schlupf dynamisch und einfach zu messen. Eine solche Messung
kann beispielsweise in den Motorabgastest von Kraftfahrzeugen
integriert werden. Bei dieser Messung der Keilriemenspannung über
den Schlupf erübrigt sich für die Messung die Entfernung von
Abdeckungen.
Claims (10)
1. Anordnung zur Ermittlung des Schlupfes bzw. der
Keilriemenspannung bei einem Verbrennungsmotor (1), an
welchen ein elektrischer Generator (7) über einen Keilriemen
(4) antriebsmäßig angekoppelt ist, insbesondere für einen
Verbrennungsmotor (1) in einem Kraftfahrzeug,
dadurch gekennzeichnet, dass
Mittel (8) zur Feststellung der Drehzahl des Verbrennungsmotors (1) und Mittel (10) zur Feststellung der Drehzahl des Generators (7) vorgesehen sind,
Mittel zur Vergleichsberechnung (12) vorgesehen sind und
Mittel (15) zur Anzeige bzw. Registrierung des ermittelten Schlupfes vorgesehen sind, wobei zur Vergleichsberechnung entweder eine Auswertung aufgrund einer Veränderung der Last am Generator (7) oder einer Veränderung der Drehzahl am Verbrennungsmotor (1) vorgesehen ist.
Mittel (8) zur Feststellung der Drehzahl des Verbrennungsmotors (1) und Mittel (10) zur Feststellung der Drehzahl des Generators (7) vorgesehen sind,
Mittel zur Vergleichsberechnung (12) vorgesehen sind und
Mittel (15) zur Anzeige bzw. Registrierung des ermittelten Schlupfes vorgesehen sind, wobei zur Vergleichsberechnung entweder eine Auswertung aufgrund einer Veränderung der Last am Generator (7) oder einer Veränderung der Drehzahl am Verbrennungsmotor (1) vorgesehen ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei
der Auswertung aufgrund von Lastveränderung das Mittel (12)
zur Vergleichsberechnung eine erste Auswertung bei einer
ersten Last des Generators (7) und eine zweite Auswertung bei
einer zweiten Last des Generators (7) durchführt, wobei in
beiden Fällen der Verbrennungsmotor (1) gleiche Drehzahl
aufweist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei
der Auswertung aufgrund von Drehzahlveränderung das Mittel
(12) zur Vergleichsberechnung eine erste Auswertung bei einer
ersten Drehzahl des Verbrennungsmotors (1) und eine zweite
Auswertung bei einer zweiten Drehzahl des Verbrennungsmotors
(1) durchführt, wobei in beiden Fällen der Generator (7) mit
gleicher Last beaufschlagt ist.
4. Anordnung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass als Mittel zur Vergleichsberechnung ein
Mikroprozessor (12) vorgesehen ist.
5. Verfahren zur Ermittlung des Schlupfes bzw. der
Keilriemenspannung bei einem Verbrennungsmotor (1), an
welchen ein elektrischer Generator (7) über einen Keilriemen
(4) antriebsmäßig angekoppelt ist, insbesondere für einen
Verbrennungsmotor (1) in einem Kraftfahrzeug,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Vergleichsberechnung
durchgeführt wird, welcher entweder eine Auswertung aufgrund
einer Veränderung der Last am Generator (7) oder aufgrund
einer Veränderung der Drehzahl des Verbrennungsmotors (1)
zugrunde liegt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei
der Auswertung aufgrund einer Veränderung der Last am
Generator (7) in einem ersten Schritt bei einer festen
Drehzahl des Verbrennungsmotors (1) dessen Drehzahl und die
Drehzahl des Generators (7) gemessen, festgestellt und
gespeichert wird, dann danach bei gleicher Drehzahl des
Verbrennungsmotors (1) dem Generator (7) eine Last
zugeschaltet wird und in einem zweiten Schritt die Drehzahl
des Generators (7) gemessen, festgestellt und gespeichert
wird, in einem dritten Schritt aus den beiden
Generatordrehzahlen und der Drehzahl des Verbrennungsmotors
(1) der Schlupf in an sich bekannter Weise berechnet und das
berechnete Ergebnis ggf. angezeigt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei
der Auswertung aufgrund einer Veränderung der Drehzahl am
Verbrennungsmotor (1) in einem ersten Schritt bei einer
festen Last am Generator (7) dessen Drehzahl und die Drehzahl
des Verbrennungsmotors (1) gemessen, festgestellt und
gespeichert wird, dann danach bei gleicher fester Last am
Generator (7) die Drehzahl des Verbrennungsmotors (1)
verändert, insbesondere erhöht, wird und in einem zweiten
Schritt die Drehzahl sowohl des Generators (7) als auch des
Verbrennungsmotors (1) gemessen, festgestellt und gespeichert
wird, und in einem dritten Schritt aus den beiden
Generatordrehzahlen und den Drehzahlen des Verbrennungsmotors
(1) der Schlupf in an sich bekannter Weise durch
Verhältnisbildung berechnet und das berechnete Ergebnis ggf.
angezeigt wird.
8. Anordnung oder Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahl des Generators (7)
über die Generatorrestwelligkeit mittels Frequenz-Drehzahl-
Wandlung (10) gemessen und festgestellt wird.
9. Anordnung oder Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahl des
Verbrennungsmotors (1) durch einen separaten Drehzahlsensor
(8) gemessen und festgestellt wird.
10. Anordnung oder Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass anstelle der vom Mittel (8) zur
Feststellung der Drehzahl des Verbrennungsmotors
festgestellten Drehzahl eine Drehzahl des Verbrennungsmotors
verwendet wird, welche von der Motorsteuerung bzw. dem
Motormanagement des Verbrennungsmotors selbsttätig zur
Verfügung gestellt bzw. bei bestimmten Vorgängen eingestellt
wird, insbesondere die Leerlaufdrehzahl oder die
Abregeldrehzahl oder eine andere bestimmte Referenzdrehzahl.
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