DE19958319A1 - Abpumpsystem zur Grundwasserabsenkung oder zum Abpumpen von Schlamm- und Hochwassermassen im Katastrophenfall - Google Patents
Abpumpsystem zur Grundwasserabsenkung oder zum Abpumpen von Schlamm- und Hochwassermassen im KatastrophenfallInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Abpumpsystem zur Grundwasserabsenkung oder zum Abpumpen von Schlamm- und/oder Hochwassermassen im Katastrophenfall mittels einer Tauchpumpe mit einem Antriebsmotor und einer Pumpeneinrichtung, wobei die Antriebswelle des Antriebsmotors in die Pumpeneinrichtung hineinragt und ein Laufrad antreibt, welches das abzupumpende Medium zentral in Achsrichtung des Laufrades über eine tiefliegende Ansaugöffnung ansaugt und radial durch Zentrifugalbeschleunigung über eine hochliegende Drucköffnung das abzupumpende Medium nach außen drückt. Dazu ist die Drehachse des Antriebsmotors und die Achse der Pumpeinrichtung horizontal angeordnet und die Ansaugöffnung weist eine Schnellkupplungseinrichtung zum Anflanschen von Zusatzeinrichtungen auf.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Abpumpsystem zur
Grundwasserabsenkung und zum Abpumpen von Schlamm- und
Hochwassermassen im Katastrophenfall mittels einer Tauch
pumpe mit einem Antriebsmotor und einer Pumpeneinrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Abpumpsystem ist aus der Druckschrift
DE 196 17 425 bekannt. Dieses Pumpsystem wird üblicherweise als
Abwasser- und Fäkalienpumpsystem eingesetzt. Dazu ist der
Antriebsmotor über der Pumpeneinrichtung angeordnet, wie es
als Beispiel für den Stand der Technik Fig. 4 zeigt. Auf
grund dieser Anordnung ist die Ansaugöffnung 6 der Pum
peneinrichtung 2 horizontal und orthogonal zu einer verti
kalen Drehachse des Pumpsystems ausgerichtet und nimmt ver
tikal von unten nach oben das abzupumpende Medium 5 durch
die Ansaugöffnung auf und drückt es mit Hilfe des um eine
vertikale Achse rotierenden Laufrades in eine radial hori
zontale Richtung aufgrund der Zentrifugalbeschleunigung und
erzeugt in der Ebene des Ausgangsflansches 23 einen Druck,
der das abzupumpende Medium 5 über den Druckkrümmer 24 in
eine vertikale Richtung C umlenkt. Ein derartiges Pumpsy
stem leistet ausgezeichnete Dienste beim Entleeren von Fä
kaliengruben, beim Einsatz als Lenzpumpe oder beim Einsatz
im Tauchbetrieb. Die Pumpe steht dazu auf einem Pumpgestell
25 mit einer massiven Bodenplatte 26, die eine gewisse Sta
bilität zur vertikalen Ausrichtung des Pumpensystems ge
währleisten soll. Das Pumpengestell andererseits sorgt da
für, daß die Ansaugöffnung 6 einen ausreichenden Abstand
zur Bodenplatte 26 hat, wobei dieser Abstand mindestens den
lichten Kanaldurchmesser des Kanalrades aufweisen muß, um
einen ausreichenden Zufluß von abzupumpendem Medium 5 zu
gewährleisten. Aufgrund dieses Abstandes ist der Einsatz
dieses Pumpensystems begrenzt, da die Pumpe in den Schlürf
betrieb übergeht, sobald der Wasserstand A auf die Ebene
der Ansaugöffnung 6 abgesunken ist, so daß eine weitere Ab
senkung des Pegels des abzupumpenden Mediums nicht erreich
bar ist. Ein weiterer gravierender Nachteil dieses Systems
ist, daß die Ansaugöffnung 6 nicht vollständig frei ist,
sondern durch das Pumpengestell in seiner Abpumpwirkung be
hindert wird, insbesondere wenn schwimmende textile Gegen
stände und schwebende Kunststoffolien in dem abzupumpenden
Medium vorhanden sind. Derartige Gegenstände können sich an
dem Pumpengestell verfangen und aufgrund ihrer Großflächig
keit den freien Zufluß zur Pumpe behindern, wodurch der
Wirkungsgrad der Lenzpumpe erheblich vermindert wird.
Aufgrund der enormen betriebstechnischen Vorteile der aus
dem Stand der Technik nach DE 196 17 425 bekannten Pumpe
wie Trockenlauffestigkeit, Notlaufeigenschaften, Unabhän
gigkeit von zusätzlichen Kühlmedien aufgrund hervorragender
Wärmeableitungen über das Kanalrad 19, ist es erstrebens
wert, für besondere Einsätze, insbesondere für Grundwasser
absenkungen in Baustellen und Bergwerken für den Einsatz im
Katastrophenfall, bei dem Schlamm- und Hochwassermassen un
gehindert durch schwebende großflächige Gegenstände wie
Textilien, Müllsäcke usw. aus begrenzten Räumen abzupumpen
sind, die noch bestehenden Nachteile des bekannten Pumpen
systems zu überwinden.
Deshalb ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, für ei
nen Katastrophenfall und für Grundwasserabsenkungen ein zu
verlässiges, nicht verstopfungsgefährdetes Pumpensystem zur
Verfügung zu stellen, das in abgegrenzten oder überfluteten
Bereichen Wasser, Schlammassen, Plastiksäcke, textile Ge
genstände oder Festkörper mit den Wassermassen ungehindert
abpumpen kann. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung ein Ab
pumpsystem anzugeben mit dem Schlamm- und/oder Wassermassen
bis zu einem vernachlässigbar geringen Schlamm- oder. Was
serpegel abgepumpt bzw. abgesenkt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 ge
löst.
Aufgrund der horizontalen Anordnung des Antriebsmotors und
der Pumpeneinrichtung ist nun die Ansaugöffnung völlig
freistehend und vertikal ausgerichtet und wird von keinem
Pumpengestell eingeschränkt oder behindert. Darüber hinaus
kann auf einen Druckkrümmer verzichtet werden, da nun der
Druckflansch mit der Drucköffnung ohne zusätzlichen Aufwand
vertikal ausrichtbar ist. Ferner hat die horizontale Lage
der Drehachse des Pumpsystems auch Stabilitätsvorteile, da
durch daß die Pumpe, die üblicherweise mit ihrer Drehsachse
und ihrem Antriebsmotor senkrecht ausgerichtet ist, nun
nicht mehr umkippen kann, da sie horizontal ausgerichtet
ist. Folglich kann auch auf eine massive Bodenplatte im Zu
sammenwirken mit einem Pumpengestell verzichtet werden, wo
mit das Gesamtgewicht des Abpumpsystems vermindert wird und
damit der Einsatzbereich erleichtert und vergrößert wird.
Insbesondere der Verzicht auf eine massive Bodenplatte
bringt für den Einsatz im Katastrophenfall große Vorteile,
da das Abpumpsystem einfacher, schneller und leichter an
den Einsatzort transportierbar wird.
Zur Ausrichtung des Druckflansches in vertikaler Richtung
kann auf Stützelemente nicht vollständig verzichtet werden.
Deshalb sind in einer bevorzugten Ausführungsform des Ab
pumpsystems zum Anordnen des Abpumpsystems in dem Grundwas
ser oder in den Schlamm- und Hochwassermassen in einer sta
bilen horizontalen Lage für die Drehachse des Antriebsmo
tors und einer stabilen vertikalen Lage des Druckflansches
Stützelemente am Antriebsmotorende und am Pumpende derart
angebracht, daß die Ansaugöffnung im Bereich des Pumpendes
völlig freiliegend und, in dem Grundwasser oder in die
Schlamm- und Wassermassen über das zugehörige Stützelement
in horizontaler Richtung hinausragt. Dieses Hinausragen der
Ansaugöffnung in horizontaler Richtung über die zugehörigen
Stützelemente hat den Vorteil, daß die Ansaugöffnung völlig
frei und ungehindert in die Schlamm- und Wassermassen hin
einragt. Großflächige textile Gewebestoffe und Kunststoffo
lien können sich folglich nicht mehr in den Stützelementen
verfangen und gleichzeitig die Ansaugöffnung erreichen. So
mit wird ein sicheres Abpumpen der gesamten Schlamm- und
Wassermassen bis zur Oberkante der Ansaugöffnung vorteil
haft sichergestellt.
Vorzugsweise ist das Laufrad als ein Kanalrad ausgebildet.
Derartige Kanalräder haben die aus der Druckschrift
DE 196 17 425 bekannten Vorteile. Da im gesamten Pumpengehäuse der
lichte Durchmesser des Kanalrades nicht unterschritten
wird, sondern sich zum Druckflansch hin der lichte Durch
messer ständig erweitert, ist ein Verstopfen der Pumpe nur
noch dadurch möglich, daß sich ein plattenförmiger steifer
Gegenstand mit einer Flächenausdehnung, die größer als die
Ansaugöffnung ist, vor diese Ansaugöffnung legt und damit
den gesamten Abpumpbetrieb blockiert.
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Er
findung ist die Zusatzeinrichtung ein Ansaugkrümmer mit
Schnellkupplungseinrichtung, dessen Ansaugöffnungsebene
parallel zur Ebene des Bodens des Einsatzbereichs angeord
net ist, womit die vertikale Ausrichtung der Ansaugöffnung
in eine horizontale Ansaugöffnung verlegt wird, die jedoch
gegenüber dem Stand der Technik nun freistehend über dem
Boden schwebt und nicht von Stützelementen umgeben ist. Ei
ne derartige Zusatzeinrichtung hat den Vorteil, daß, nach
dem die Wasser- und Schlammassen einen Pegel durch Abpumpen
mit maximaler Pumpleistung erreicht haben, der in die Nähe
des obersten Punktes der erfindungsgemäß vertikal ausge
richteten Ansaugöffnung kommt, mit wenigen Handgriffen die
Schnellkupplungseinrichtung der Zusatzeinrichtung an einen
Schnellkupplungsflansch der Ansaugöffnung des Abpumpsystems
angekoppelt werden kann und nun mittels des Ansaugkrümmers
eine Ansaugöffnungsebene zur Verfügung steht, die in gerin
gem Abstand zur Ebene des Bodens des Einsatzbereiches ange
ordnet werden kann. Damit kann der Wasserpegel bis auf we
nige Millimeter über der Ebene des Bodens abgesenkt werden,
bevor ein Schlürf- und Trockenlaufbetrieb einsetzt.
Der Antriebsmotor und das Pumpaggregat mit seinem Gehäuse
werden zunehmend nach Anflanschen der Zusatzeinrichtung aus
den Wassermassen auftauchen und somit nicht mehr von küh
lenden Wassermassen umgeben sein. Trotzdem ist eine Notab
schaltung des erfindungsgemäßen Abpumpsystems nicht erfor
derlich, da die hier bevorzugt eingesetzte Kanalradpumpe
ohne jede Zwangskühlung oder Zusatzkühlung des Antriebsmo
torgehäuses auskommt und hervorragende Notlaufeigenschaften
und Trockenlaufeigenschaften besitzt.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die
Zusatzeinrichtung einen Spiralschlauch mit Schnellkupp
lungseinrichtung und Rückflußsperre auf. Mit der Schnell
kupplungseinrichtung an dem einen Ende des Spiralschlauches
ist dieser mit wenigen Handgriffen an einen Schnellkupp
lungsflansch der Ansaugöffnung der Pumpeneinrichtung ankop
pelbar. Auf dem anderen Ende des Spiralschlauches ist in
dieser bevorzugten Ausführungsform eine Rückflußsperre an
geordnet, die im wesentlichen aus einem in einem Rückfluß
sperrengehäuse angeordneten Klappenventil besteht, das öff
net, sobald ein Unterdruck im Spiralschlauch erzeugt wird
und das schließt, solange eine Wassersäule im Spiral
schlauch steht. Diese Zusatzeinrichtung ist insbesondere
vorteilhaft bei Katastropheneinsätzen, wenn es darum geht,
aus begrenzten Räumen Hochwasser auszupumpen, die zunächst
nur über eine geringe Öffnung erreichbar sind. In einem
solchen Fall wird die Zusatzeinrichtung in Form eines Spi
ralschlauches und das Pumpengehäuse mit Wasser gefüllt, das
aufgrund der Rückflußsperre den Schlauch zunächst nicht
verlassen kann, und dann kann der somit aufgefüllte Spiral
schlauch über die zur Verfügung stehende Öffnung in den
auszupumpenden begrenzten Raum abgelassen werden. Sobald
dann das Abpumpsystem in Betrieb genommen wird, öffnet sich
die Rückflußsperre und der Abpumpvorgang kann starten.
Die Rückflußsperre kann durch zusätzliche Mechaniken mit
einer Freigabevorrichtung versehen sein. Eine derartige
Freigabevorrichtung verriegelt die Rückflußsperre so lange,
bis der Spiralschlauch mit der Rückflußsperre in dem Hoch
wasser positioniert ist, und die Verriegelung der Rückfluß
sperre kann dann beispielsweise über die zusätzliche Mecha
nik freigegeben werden.
Der Spiralschlauch ist vorzugsweise mit seinem Innendurch
messer nicht größer als der Kanaldurchmesser des Kanalra
des. Diese Dimensionierung hat den Vorteil, daß entweder
der Durchmesser der Ansaugöffnung, der Rückflußsperre und
des Spiralschlauches gleich dem Kanaldurchmesser ist, oder
der Innendurchmesser von der Ansaugöffnung über die Rück
flußsperre, dem Spiralschlauch und der Schnellkupplungsein
richtung kontinuierlich zunimmt, so daß es innerhalb des
Abpumpsystems keine Verengungen gibt, an denen übergroße
schwebende Gegenstände beim Abpumpen eine Verstopfung her
beiführen könnten. Solange alle Innendurchmesser stromauf
wärts des Kanalrades stufenförmig oder kontinuierlich ab
nehmen, besteht der große Vorteil, daß das Kanalrad nicht
in seiner Abpumpfunktion blockiert werden kann.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die
Schlauchlänge des Spiralschlauchs für eine geodätische Höhe
von bis zu 5 m ausgelegt. Diese Begrenzung auf eine geodä
tische Höhe von 5 m hat den Vorteil, daß noch eine erhebli
che Abpumphöhenreserve vorhanden ist, bevor die Wassersäule
im Abpumpsystem abreißt, zumal mit dieser Beschränkung eine
Abpumphöhenreserve von weiteren 5 m in der geodätischen Hö
he für das Abpumpsystem verbleibt.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist die Drucköffnung vertikal über dem höchsten Punkt der
Ansaugöffnung so angeordnet, daß sie über diesen Punkt hin
ausragt. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Drucköff
nung beim Abpumpen von Wassermassen aus einer Baugrube, ei
nem Bergwerk oder einer Überschwemmung als erstes heraus
ragt, noch bevor das Pumpengehäuse sichtbar wird. Diese An
ordnung kann ausgenutzt werden, um rechtzeitig der Bedien
mannschaft zu signalisieren, daß Zusatzeinrichtungen an der
Ansaugöffnung anzubringen sind, wenn der Wasserpegel weiter
abgesenkt werden muß. Bevorzugt ist ein Hinausragen der
Oberkante eines Druckflansches mit der Drucköffnung gegen
über dem obersten Punkt der Ansaugöffnung, um einige Milli
meter, insbesondere um 5 bis 120 mm. Dazu kann der Druck
flansch zusätzlich mit einem Schnellkupplungseinsatz vor
zugsweise versehen sein, um die sich anschließende Druck
leitung mit dem Druckflansch und der Pumpe zu koppeln.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der
Druckflansch mit der Drucköffnung eine außenliegende
Leuchtfarbenmarkierung auf, die sichtbar und warnend auf
leuchtet, sobald der Druckflansch aus dem Grundwasser oder
den Schlamm- und Hochwassermassen herausragt. Mit einer
derartigen Leuchtfarbenmarkierung wird die Bedienungsmann
schaft vorgewarnt, daß in Kürze der Schlürfbetrieb beginnt,
bei dem die Pumpenleistung extrem abfällt und schließlich
keine Fördermenge mehr mit der vorgesehenen Tauchpumpe er
reicht werden kann. Da der Druckflansch den obersten Be
reich des Abpumpsystems bildet, ist er geradezu prädesti
niert, ein Leuchtfarbensignal beim Auftauchen aus dem Was
serspiegel zu vermitteln.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der
Antriebsmotor der Tauchpumpe selbst im Schlürf- und Troc
kenlaufbetrieb ohne Abschaltungsfunktion zeitlich unbe
grenzt weiter betreibbar. Dieses Merkmal kann mit herkömm
lichen und konventionellen Tauchpumpen nicht erreicht wer
den, da herkömmliche bzw. konventionelle Tauchpumpen zur
Kühlung in einem inneren Kühlkreislauf in dem Antriebsmotor
einsetzen, so daß bereits nach wenigen Minuten ein konven
tioneller Antriebsmotor, der auf eine Umwälzkühlung ange
wiesen ist, beschädigt wird und sich bei fortlaufendem
Trockenlaufbetrieb durch Überhitzung selbst zerstört.
Trotz dieser hervorragenden Trockenlauf- und Notlaufeigen
schaften kann das Abpumpsystem in einer bevorzugten Ausfüh
rungsform einen elektro-mechanischen oder elektrischen Was
serpegelmelder aufweisen, der vor dem Absinken des Was
serpegels unter den obersten Punkt der Ansaugöffnung eine
akustische und/oder visuelle Warnmeldung ausgibt. Dieses
ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn eine derartige
Warnmeldung fernab des Einsatzortes des Abpumpsystems oder
zentral für mehrere räumlich verteilte Abpumpsysteme erfaßt
werden soll. Dazu gibt der Wasserpegelmelder ein Signal
aus, sobald ein vorgegebener Wasserpegel erreicht ist, wo
bei dieser Wasserpegel noch ausreichend die Ansaugöffnung
versorgt, ohne in den Schlürfbetrieb überzugehen. Sobald
das Warnsignal von der Bedienmannschaft wahrgenommen wird,
kann eine der Zusatzeinrichtungen über die Schnellkupp
lungseinrichtung an das Pumpaggregat angeflanscht werden,
um damit ein weiteres Absenken des Wasserspiegels zu bewir
ken.
Ferner weist das Abpumpsystem vorzugsweise eine Steuer
schaltung mit einer Abschalteinrichtung für den Antriebsmo
tor auf, die in Wirkverbindung mit dem Wasserpegelmelder
steht und anspricht, noch bevor der Wasserpegel unter den
obersten Punkt der Ansaugöffnung absinkt. Mit dieser auto
matischen Abschaltung des Abpumpsystems kann sichergestellt
werden, daß die Bedienmannschaft ausreichend Zeit hat, um
sich für eine der Zusatzeinrichtungen für ein zusätzliches
weiteres Abpumpen zu entscheiden.
Darüber hinaus weist das Abpumpsystem eine Steuerschaltung
mit einer Einschalteinrichtung auf, die freigegeben wird,
sobald eine Zusatzeinrichtung vorzugsweise in Form eines
Ansaugkrümmers oder eines Spiralschlauches an die Ansaug
öffnung angeflanscht ist. Eine derartige Einschalteinrich
tung stellt sicher, daß ein Wiederanlaufen des Abpumpsy
stems erst erfolgen kann, wenn ein Sensor oder Schalter das
Anflanschen einer Zusatzeinrichtung bestätigt hat.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
weist das System eine Steuerschaltung mit einer Umschalt
einrichtung auf, die zwischen einem Wasserpegel ohne An
saugkrümmer und einem Wasserpegel mit Ansaugkrümmer um
schaltbar ist und an die unterschiedlichen Betriebsanforde
rungen anpaßbar ist, so daß sie auch geeignet ist, zwischen
einem Dauerbetrieb und einem Impulsbetrieb und umgekehrt
umzuschalten. Insbesondere der Impulsbetrieb ist mit her
kömmlichen Abpumpsystemen nicht realisierbar, da eine
schnelle Folge von Wiedereinschaltungen des Pumpsystems ei
ne hohe Wärmebelastung des Pumpsystems darstellen, die nor
male Tauchpumpenantriebsmotoren ohne Beschädigung nicht
überstehen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist es vorgesehen, das Abpumpsystem mit einem flexiblen
Druckschlauch mit Spiralverstärkung auszustatten, der an
dem Druckflansch mit Drucköffnung ankoppelbar ist. Ein der
artiges System hat den Vorteil, daß der Druckschlauch sich
eng an das Pumpen- und Antriebsmotorgehäuse anlegen kann,
so daß das gesamte Abpumpsystem mit Druckschlauch durch
engste Öffnungen einführbar ist, so daß vorzugsweise das
Abpumpsystem mit einem angeschlossenen flexiblen Druck
schlauch im Katastrophenfall noch durch Öffnungen und/oder
Schächte von 600 mm lichten Durchmesser abseilbar ist.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht
vor, daß das Abpumpsystem einen Tragegriff aufweist, der
sich quer zur Längsachse über die gesamte Breite des Ab
pumpsystems erstreckt und über dem Schwerpunkt des Systems
angeordnet ist. Mit einem derartigen Tragegriff wird ge
währleistet, daß das Abpumpsystem zu den unterschiedlichen
Einsatzorten leicht und sicher getragen werden kann. Dar
über hinaus sind vorzugsweise Tragegriffe, die sich in
Längsrichtung und zu beiden Seiten der Drucköffnung symme
trisch zum Schwerpunkt erstrecken, vorgesehen, so daß das
Abpumpsystem von zwei Bedienungspersonen von einem Einsat
zort zum nächsten tragbar wird. Die Bezugnahme auf den
Schwerpunkt ist deshalb erforderlich, um eine sichere Hand
habung des Abpumpsystems beim Ortswechsel zu gewährleisten.
Zum Ablassen des Abpumpsystems in engen Schächten oder
durch enge Öffnungen weist das System eine ringförmige oder
offene Öse über seinem Schwerpunkt auf, in die ein Haken
bzw. ein Ring zum geführten Ablassen des Systems in das
Grundwasser oder in die Schlamm- und/oder Hochwassermassen
einhängbar ist. Eine derartige zentrale Öse bietet die Si
cherheit, daß auf weitere Führungshilfen verzichtet werden
kann, solange das Pumpensystem an der Öse hängt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
Erfindung werden nun anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung teil
weise im Querschnitt in zwei Betriebszuständen
mit und ohne Ansaugkrümmer.
Fig. 2 zeigt die Ausführungsform der Erfindung der
Fig. 1 mit angekoppeltem Ansaugkrümmer als Zu
satzeinrichtung.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung teil
weise im Querschnitt mit angekoppeltem Spiral
schlauch.
Fig. 4 zeigt eine konventionelle Anordnung von An
triebsmotor und Pumpeneinrichtung im Tauchpum
penbetrieb.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung teilweise
im Querschnitt in zwei Betriebszuständen mit und ohne An
saugkrümmer 10. Der Betriebszustand ohne Ansaugkrümmer wird
im rechten Teil der Abbildung gezeigt, die ein Abpumpsystem
zur Grundwasserabsenkung oder zum Abpumpen von Schlamm- und
Hochwassermassen im Katastrophenfall mittels einer Tauch
pumpe mit einem Antriebsmotor 1 und einer Pumpeneinrichtung
2 zeigt. Dazu ragt die Antriebswelle 3 des Antriebsmotors 1
in die Pumpeneinrichtung 2 hinein. Die Antriebswelle 3
treibt ein Laufrad 4 an, das das abzupumpende Medium 5 zen
tral in Achsrichtung des Laufrades 4 über eine Ansaugöff
nung 6 ansaugt und radial durch Zentrifugalbeschleunigung
über eine hochliegende Drucköffnung 7 das abzupumpende Me
dium nach außen drückt.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist die Drehachse
des Antriebsmotors 1 und die Achse der Pumpeneinrichtung 2
horizontal angeordnet und die Ansaugöffnung 6 weist eine
Schnellkupplungseinrichtung 8 auf, die zum Anflanschen ei
ner Zusatzeinrichtung 9 dient, wobei in Fig. 1 diese Zu
satzeinrichtung aus einem Ansaugkrümmer 10 bestehen kann.
Als Pumpenaggregat wurde für dieses Abpumpsystem eine RM-
Pumpe der Firma Spechtenhauser Pumpen GmbH eingesetzt, die
sich als vertikal eingebaute Pumpe als Tauchpumpe in vielen
Anwendungsbereichen bewährt hat. Gerade in Katastrophenfäl
len, bei denen man auch mit Beschädigung von Gasanlagen in
geschlossenen Räumen rechnen muß, hat sich der Pumpentyp RM
130 EX bewährt, wobei die Abkürzung EX eine explosionsge
schützte Ausführungsform bezeichnen soll.
In Fig. 1 ist ein derartiges Pumpenaggregat dargestellt,
das einen Pumpenwirkungsgrad von 72% nachweislich erreicht
und eine maximale Förderleistung von 2.100 l/min bei einer
Antriebsmotorleistung von 3 kW aufweist. Diese Pumpe zeich
net sich außerdem durch eine außergewöhnlichen Laufrufe und
einem Höchstmaß an Verstopfungsfreiheit aus, wobei dieser
Pumpentyp des Beispiels 1 Schmutz- und Abwasser mit croßen
Fest- und Faserstoffen bis zu einer Korngröße von 80 mm oh
ne jede Vorzerkleinerung fördern kann. Aufgrund ihrer be
sonderen Eigenschaften können diese Pumpen ohne Zwangsküh
lung auch dann störungsfrei weiterarbeiten, selbst wenn der
Antriebsmotor mit seinem Motorgehäuse bereits nicht mehr
überflutet ist. In diesem Trockenlaufzustand kann die Pumpe
im gesamten Kennlinienbereich selbst im Dauer- und Inter
vallbetrieb weiter bei Umgebungstemperaturen bis zu 40°C
eingesetzt werden. In Sonderausführung kann die Pumpe auch
noch bei Umgebungstemperaturen von 90°C einwandfrei in ei
nem Trockenlaufzustand arbeiten. Bei dieser Pumpenart ent
fällt jede verstopfungsanfällige Motormantelstromkühlung
und jedes Temperaturüberwachungssystem mit beispielsweise
Temperaturüberwachungssensoren im Motorgehäuse. Damit sind
die Pumpen nicht nur äußerst ökonomisch sondern auch äu
ßerst temperaturbeständig und robust, so daß lediglich eine
Absicherung in Form eines Motorschutzschalters besteht. Ei
ne Pumpe dieses Typs in Leichtmetallausführung wiegt nur
42 kg, ist aber in dieser Ausführungsform nicht explosions
geschützt, während die explosionsgeschützte Pumpe nach den
harmonisierten europäischen Normen EN 50014 1977 und
EN 50018 1977 für die Zündschutzart EEx d IIB T4 aus Grauguß
hergestellt ist und damit fast das doppelte Gewicht der
Leichtmetallausführungsform erreicht.
Wie Fig. 1 in der rechten Hälfte deutlich zeigt, ragt bei
dem horizontal ausgerichteten Abpumpsystem die Ansaugöff
nung frei in die Wasser- bzw. Schlammassen hinein und über
ragt das Stützelement 13 am Pumpenende deutlich, so daß
langgestreckte oder faserartige oder folienartige schweben
de Gegenstände direkt in die Ansaugöffnung hineingelangen
können, ohne Stützelemente überwinden zu müssen, wie es ei
ne vertikale Ausrichtung der Drehachse von Antriebsmotor 1
und Pumpeinrichtung 2 gemäß Fig. 4 zur Folge hat.
Mit den Stützelementen 13 und 14 wird die Lage der Pumpe im
abzupumpenden Medium 5 stabilisiert und im Katastrophenfall
kann das gesamte Abpumpsystem ohne großen Aufwand in die
abzupumpenden Wassermassen abgeseilt werden. Dazu weist
das System eine ringförmige oder offene Öse über seinem
Schwerpunkt auf, in die ein Haken bzw. Ring für ein geführ
tes Ablassen des Systems in das Grundwasser oder in die
Schlamm- und/oder Hochwassermassen einhängbar ist. Nach An
werfen der Pumpe in diesem Betriebszustand kann der Wasser
stand A bis auf die obere Pegelhöhe 11a abgesenkt werden,
bevor der Schlürfbetrieb beginnt. Sobald ein Schlürfbetrieb
einsetzt, geht die Förderleistung drastisch herunter, so
daß noch vor dem Erreichen der oberen Pegelhöhe 11a mit
Hilfe der Schnellkupplungseinrichtung 8 eine Zusatzeinrich
tung 9 an die Ansaugöffnung 6 angeflanscht oder angekoppelt
werden sollte. Wenn, wie im linken Teil der Fig. 1 ge
zeigt, ein Ansaugkrümmer 10 als Zusatzeinrichtung 9 einge
setzt wird und über die Schnellkupplungseinrichtung 8 mit
dem Abpumpsystem verbunden wird, können Grundwasser-
und/oder Schlamm- und Hochwassermassen bis zu 4 einer unte
ren Pegelhöhe 11b für den Restwasserstand B, der nur wenige
Millimeter über dem Boden 12 liegt, abgepumpt werden.
Zur Anzeige, daß der Wasserstand A sich dem höchsten Punkt
der Ansaugöffnung 6 und damit der kritischen oberen Pegel
höhe 11a nähert, ist ein elektronischer Wasserpegelmelder
vorgesehen, der rechtzeitig die Bedienungsmannschaft aku
stisch und/oder visuell auffordert, Zusatzeinrichtungen 9
anzubringen, falls ein weiteres Absenken des Wasserpegels
erforderlich wird.
Um die Sicherheit des Systems zu erhöhen, ist an der Druck
öffnung 7 ein Druckflansch 18 mit Leuchtfarbenmarkierung
vorgesehen, wobei die Leuchtfarbenmarkierung sichtbar und
warnend aufleuchtet, sobald der Druckflansch 18 aus den
Grundwasser-, Schlamm- und/oder Hochwassermassen heraus
ragt. In dem Augenblick kann die Bedienungsmannschaft ein
greifen und die freiliegende, in die Wassermassen hineinra
gende Ansaugöffnung 6 mit einer Zusatzeinrichtung 9 versor
gen. Deutlich ist auch in Fig. 1 der Unterschied zwischen
dem erreichbaren Wasserstands im ersten Betriebszustand oh
ne Ansaugkrümmer 10, der bei der oberen Pegelhöhe 11a
liegt, und dem erreichbaren Wasserstand im zweiten Be
triebszustand mit Ansaugkrümmer 10 zu sehen, der nach dem
Abpumpen der Schlamm- und Wassermassen bei der vernachläs
sigbar niedrigen unteren Pegelhöhe 11b liegt.
Dieser zweite Betriebszustand wird noch deutlicher mit der
Fig. 2, die eine Ausführungsform der Erfindung nach Fig.
1 zeigt, jedoch mit vollständig angekoppeltem Ansaugkrümmer
10 als Zusatzeinrichtung 9. Praktisch im gesamten Bereich
des Bodens 12 wird nun der niedrige Restwasserstand B er
reicht, bevor der Schlürfbetrieb bei unteren Pegelhöhe 11b
einsetzt und damit die Förderleistung der Pumpe gegen Null
absinkt. Dieser niedrige Pegel 11b kann wenige Millimeter
über der tiefsten Stelle des Bodens 12 eines abzupumpenden
Bereichs liegen. Vorzugsweise liegt dieser niedrige Pegel
11b zwischen 5 und 150 mm über dem niedrigsten Punkt eines
Bodenbereichs. Gleiche Bezugszeichen in der Fig. 2 zeigen
die gleichen Funktionselemente wie in Fig. 1, so daß eine
Beschreibung derselben weggelassen werden kann.
Besonders ist in Fig. 2 auf die Ausbildung des Laufrades
als Kanalrad 19 hinzuweisen, dieses Kanalrad 19 bildet im
wesentlichen einen Krümmer, der den Wasserstrom aus der ho
rizontalen Richtung in eine radiale Richtung schleudert und
schließlich durch die Anordnung eines Druckkrümmers 24 die
Strömungsrichtung von einer horizontalen in eine vertikale
Richtung umlenkt. Aufgrund der Rotation des Kanalrades 19
bei gleichbleibendem Kanalinnendurchmesser müssen schweben
de langgestreckte Feststoffe des Mediums 5 nicht zerklei
nert werden, solange sie flexibel sind, und können unmit
telbar mit den Wassermassen in Pfeilrichtung C abgepumpt
werden.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung teilweise
im Querschnitt mit angekoppeltem Spiralschlauch 22, wobei
diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abpumpsystems
immer dann angewendet wird, wenn das Pumpenaggregat mit an
geflanschter Pumpeneinrichtung 2 nicht durch eine Öffnung
27 beispielsweise im Mauerwerk in einen überfluteten Kel
lerraum 28 abgelassen werden kann. Für einen solchen Fall
ist der Spiralschlauch 22 an seinem Einlaßende mit einer
Rückflußsperre 21 ausgestattet, die im wesentlichen aus ei
ner Klappe 20 besteht, die geschlossen ist, sobald eine
Wassersäule im Spiralschlauch 22 steht und die sich öffnet,
sobald ein Unterdruck in dem Spiralschlauch 22 nach Anwer
fen des Abpumpsystems auftritt. Diese spezielle Ausbildung
des Abpumpsystems hat den Vorteil, daß das Abpumpsystem
auch im Trockenaufbau eingesetzt werden kann und zum Anfah
ren des Systems lediglich der Spiralschlauch 22 und die
Pumpeneinrichtung 2 mit Wasser zu überfluten sind. Nach dem
Überfluten der Pumpeneinrichtung 2 und des Spiralschlauches
22 bei geschlossener Rückflußsperre kann der Spiralschlauch
22 durch die enge Öffnung 27 im Kellermauerwerk in den
überfluteten Kellerraum 28 abgelassen werden.
Mit diesem Spiralschlauch 22 wird die Ansaugöffnung 6, die
ursprünglich am Pumpengehäuse angeordnet war in vorteilhaf
ter Weise, auf das eingetauchte Ende des als Ansaugschlauch
wirkenden Spiralschlauches 22 transformiert, so daß der
Wasserpegel bis zu einer Pegelhöhe 11b in dem Kellerraum
abgepumpt werden kann. Um ein Verstopfen der Ansaugöffnung
durch den Boden 12 des Kellerraums zu vermeiden, sind Ab
standshalter 29 an dem Gehäuse 30 der Rückflußsperre 21 an
gebracht. Mit dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung können geodätische Höhen vorzugsweise von bis zu 5 m
überwunden werden und somit ein wirkungsvolles Absaugen
hochwasserüberfluteter Räume bewirkt werden.
Fig. 4 zeigt eine konventionelle Anordnung von Antriebsmo
tor 1 und Pumpeneinrichtung 2 in einem herkömmlichen Tauch
betrieb, wie er bereits in der Beschreibungseinleitung er
örtert wurde, wobei mit Fig. 4 deutlich zu erkennen ist,
daß ein blindes Ablassen einer derartigen Pumpe in ein
Grundwasser oder in einen überschwemmten Raum riskant ist,
denn die Pumpe wird sich nicht ohne weiteres in der verti
kalen Positionen halten lassen, sondern vielmehr aufgrund
der im Katastrophenfall üblichen unvorhersehbaren Bedingun
gen eine beliebige Lage nach dem Absenken einnehmen, so daß
eine gezielte Steuerung und Umschaltung zwischen unter
schiedlichen Betriebszuständen praktisch unmöglich wird.
Auch ist es bei dieser Konstruktion so gut wie ausgeschlos
sen, daß das Betriebspersonal an die Ansaugöffnung ein Zu
satzgerät anschließen kann, um den relativ hohen Restpegel
11a des Wassers weiter abzusenken.
1
Antriebsmotor
2
Pumpeneinrichtung
3
Antriebswelle
4
Laufrad
5
Medium
6
Ansaugöffnung
7
Drucköffnung
8
Schnellkupplungseinrichtung
9
Zusatzeinrichtung
10
Ansaugkrümmer
11
a obere Pegelhöhe
11
b untere Pegelhöhe
12
Boden
13
Stützelement
14
Stützelement
15
Antriebsmotorende
16
Pumpenende
18
Druckflansch
19
Kanalrad
20
Klappe der Rückflußsperre
21
Rückflußsperre
22
Spiralschlauch
23
Ausgangsflansch
24
Druckkrümmer
25
Pumpengestell
26
Bodenplatte
27
Öffnung im Mauerwerk
28
Kellerraum
29
Abstandshalter
30
Gehäuse der Rückflußsperre
A, B Wasserstände
C Strömungsrichtung der Wassermassen
A, B Wasserstände
C Strömungsrichtung der Wassermassen
Claims (21)
1. Abpumpsystem zur Grundwasserabsenkung oder zum Abpumpen
von Schlamm- und/oder Hochwassermassen im Katastrophen
fall mittels einer Tauchpumpe mit einem Antriebsmotor
(1) und einer Pumpeneinrichtung (2), wobei die An
triebswelle (3) des Antriebsmotors (1) in die Pum
peneinrichtung (2) hineinragt und ein Laufrad (4) an
treibt, welches das abzupumpende Medium (5) zentral in
Achsrichtung des Laufrades (4) über eine tiefliegende
Ansaugöffnung (6) ansaugt und radial durch Zentrifugal
beschleunigung über eine hochliegende Drucköffnung (7)
das abzupumpende Medium (5) nach außen drückt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehachse des Antriebsmotors (1) und der Pumpenein
richtung (2) horizontal angeordnet sind und die Ansaug
öffnung (6) eine Schnellkupplungseinrichtung (3) zum
Anflanschen von Zusatzeinrichtungen (9) aufweist.
2. Abpumpsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Anordnen des Abpumpsystems in dem Grundwasser
oder in den Schlamm- und/oder Hochwassermassen in einer
stabilen horizontalen Lage Stützelemente (13, 14) am
Antriebsmotorende (15) und am Pumpenende (16) derart
angebracht sind, daß die Ansaugöffnung (6) im Bereich
des Pumpenendes (16) völlig freiliegend und in dem
Grundwasser oder in die Schlamm- und/oder Wassermassen
über das zugehörige Stützelement (13) in horizontaler
Richtung hinausragt.
3. Abpumpsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Laufrad (4) ein Kanalrad (19) ist.
4. Abpumpsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzeinrichtung (9)
ein Ansaugkrümmer (10) mit Schnellkupplungseinrichtung
(8) ist, dessen Ansaugöffnungsebene (11b) parallel zur
Ebene des Bodens (12) des Einsatzbereiches angeordnet
ist.
5. Abpumpsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zusatzeinrichtung (9) einen
Spiralschlauch (22) mit Schnellkupplungseinrichtung (8)
und Rückflußsperre (21) aufweist.
6. Abpumpsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spiralschlauch (22) im Innendurchmesser nicht
größer als der Kanaldurchmesser des Kanalrades (19)
ist.
7. Abpumpsystem nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schlauchlänge des Spiralschlauches
(22) für eine geodätische Höhe (h) bis zu 5 m ausgelegt
ist.
8. Abpumpsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drucköffnung (7) verti
kal über dem höchsten Punkt der Ansaugöffnung (6) hin
ausragend angeordnet ist.
9. Abpumpsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante eines Druck
flansches (18) mit der Drucköffnung (7) über den ober
sten Punkt der Ansaugöffnung (6) um einige Millimeter,
vorzugsweise um 5 bis 120 Millimeter hinausragt.
10. Abpumpsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckflansch (18) mit
der Drucköffnung (7) eine außenliegende Leuchtfarben
markierung aufweist, die sichtbar und warnend aufleuch
tet, sobald der Druckflansch (18) aus dem Grundwasser
oder den Schlamm- und/oder Hochwassermassen herausragt.
11. Abpumpsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (1) der
Tauchpumpe selbst im Schlürf- und Trockenlaufbetrieb
ohne Abschaltfunktion zeitlich unbegrenzt weiter be
treibbar ist.
12. Abpumpsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das System einen elektroni
schen Wasserpegelmelder aufweist, der vor dem Absinken
des Wasserpegels unter den obersten Punkt der Ansaug
öffnung (6) eine akustische und/oder visuelle Warnmel
dung ausgibt.
13. Abpumpsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das System eine Steuer
schaltung mit einer Abschalteinrichtung für den An
triebsmotor (1) aufweist, die in Wirkverbindung mit ei
nem Wasserpegelmelder steht und anspricht, bevor der
Wasserpegel unter den obersten Punkt der Ansaugöffnung
(6) absinkt.
14. Abpumpsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das System eine Steuer
schaltung mit einer Einschalteinrichtung aufweist, die
freigegeben wird, sobald eine Zusatzeinrichtung (9),
vorzugsweise ein Ansaugkrümmer (10) an die Ansaugöff
nung (6) angeflanscht ist.
15. Abpumpsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das System eine Steuer
schaltung mit einer Umschalteinrichtung aufweist, die
zwischen einem Wasserpegel ohne Ansaugkrümmer (10) und
einem Wasserpegel mit Ansaugkrümmer (10) umschaltbar
ist und an die unterschiedlichen Betriebsanforderungen
anpaßbar ist.
16. Abpumpsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das System eine Steuer
schaltung aufweist, die mit einer Umschalteinrichtung
von Dauerbetrieb auf Impulsbetrieb und umgekehrt ausge
stattet ist.
17. Abpumpsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das System einen flexiblen
Druckschlauch mit Spiralverstärkung aufweist, der an
einen Druckflansch (18) mit Drucköffnung (7) ankoppel
bar ist.
18. Abpumpsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das System mit einem ange
schlossenen Druckschlauch im Katastrophenfall noch
durch Öffnungen von 600 mm lichtem Durchmesser abseil
bar ist.
19. Abpumpsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das System einen Tragegriff
aufweist, der sich quer zur Längsachse über die gesamte
Breite des Abpumpsystems und über dem Schwerpunkt des
Systems angeordnet ist.
20. Abpumpsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das System Tragegriffe auf
weist, die sich in Längsrichtung erstrecken und zu bei
den Seiten der Drucköffnung (7) symmetrisch zum Schwer
punkt angebracht sind.
21. Abpumpsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das System eine ringförmige
oder offene Öse über seinem Schwerpunkt aufweist, in
die ein Haken bzw. Ring zu einem geführten Ablassen des
Systems in das Grundwasser oder in die Schlamm-
und/oder Hochwassermassen einhängbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999158319 DE19958319B4 (de) | 1999-12-03 | 1999-12-03 | Abpumpsystem zur Grundwasserabsenkung oder zum Abpumpen von Schlamm- und Hochwassermassen im Katastrophenfall |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999158319 DE19958319B4 (de) | 1999-12-03 | 1999-12-03 | Abpumpsystem zur Grundwasserabsenkung oder zum Abpumpen von Schlamm- und Hochwassermassen im Katastrophenfall |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19958319A1 true DE19958319A1 (de) | 2001-08-16 |
DE19958319B4 DE19958319B4 (de) | 2004-02-26 |
Family
ID=7931300
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999158319 Expired - Lifetime DE19958319B4 (de) | 1999-12-03 | 1999-12-03 | Abpumpsystem zur Grundwasserabsenkung oder zum Abpumpen von Schlamm- und Hochwassermassen im Katastrophenfall |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19958319B4 (de) |
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Also Published As
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---|---|
DE19958319B4 (de) | 2004-02-26 |
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R071 | Expiry of right |