DE19958058B4 - Antriebseinheit für einen Modellhubschrauber - Google Patents

Antriebseinheit für einen Modellhubschrauber Download PDF

Info

Publication number
DE19958058B4
DE19958058B4 DE1999158058 DE19958058A DE19958058B4 DE 19958058 B4 DE19958058 B4 DE 19958058B4 DE 1999158058 DE1999158058 DE 1999158058 DE 19958058 A DE19958058 A DE 19958058A DE 19958058 B4 DE19958058 B4 DE 19958058B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drive unit
turbine
unit according
transmission
rotor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1999158058
Other languages
English (en)
Other versions
DE19958058A1 (de
Inventor
Christoph Protte
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE1999158058 priority Critical patent/DE19958058B4/de
Publication of DE19958058A1 publication Critical patent/DE19958058A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19958058B4 publication Critical patent/DE19958058B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H27/00Toy aircraft; Other flying toys
    • A63H27/12Helicopters ; Flying tops
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H29/00Drive mechanisms for toys in general
    • A63H29/10Driving mechanisms actuated by flowing media
    • A63H29/16Driving mechanisms actuated by flowing media by steam or compressed air
    • A63H29/165Driving mechanisms actuated by flowing media by steam or compressed air jet-propelled
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C27/00Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
    • B64C27/04Helicopters
    • B64C27/06Helicopters with single rotor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Abstract

Antriebseinheit für einen Modellhubschrauber mit einem Rumpf (1), an dessen Mittelbereich Lagerpunkte (2, 3) für die lösbare Befestigung eines in den Rumpf (1) einbaubaren Trägers (4) ausgebildet sind, welcher eine Rotorwelle (5), ein Getriebe (6) und einen Antrieb (7) lagert, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb in Form einer Turbine (7) ausgebildet ist, welche vertikal, mit der Ansaugseite nach oben und der Auslassseite nach unten an dem Träger (4) gelagert ist, dass das Getriebe (6) im Bereich der Ansaugseite der Turbine (7) an dem Träger (4) angeordnet ist, und dass der Rumpf (1) an seiner Unterseite mit einer Öffnung (8) zur Ableitung der Abgase der Turbine (7) versehen ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebseinheit für einen Modellhubschrauber gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
  • Aus dem Modellbau sind unterschiedlichste Ausgestaltungsformen von Antriebseinheiten für Modellhubschrauber bekannt. Diese umfassen üblicherweise Zweitakt-Verbrennungs-Modellmotoren, wie sie auch bei Flächen-Flugzeugmodellen zur Anwendung kommen.
  • Im Modellbau und dabei insbesondere im Flugzeug- und Hubschrauber-Modellbau ist es wünschenswert, die Modelle nicht nur optisch, sondern auch hinsichtlich Ihrer Funktionsfähigkeit möglichst realitätsgetreu zu bauen. Aus diesem Grunde hat es sich stets als nachteilig erwiesen, Verbrennungsmotoren üblicher Bauart in Hubschraubermodelle einzubauen. Kolben-Verbrennungsmotoren erzeugen einen sehr charakteristischen Sound, der zu Vorbildern, die im Original mit Turbinen betrieben werden, nicht paßt. Hinzu kommt die nicht realitätskonforme Abgasentwicklung von Zweitaktmotoren. Gleiches gilt für Flugmodelle von Strahltriebwerks-Flugzeugen, die zusätzlich das Manko aufweisen, daß Propeller vorgesehen sein müssen, die das Erscheinungsbild ganz erheblich beeinträchtigen.
  • Aus diesem Grunde wurde jüngst damit begonnen, Miniaturturbinen zu bauen, die sowohl von der Form, als auch von ihrer Geräuschentwicklung und ihrem Abgasverhalten Originalturbinen bzw. Strahltriebwerken entsprechen. Derartige Miniatur-Turbi nen in Flächenflugzeuge einzubauen, bereitet keine Probleme, da den Original-Vorbildern gefolgt werden kann.
  • Demgegenüber ist es nicht möglich, Miniaturturbinen in Hubschrauber-Modelle üblicher Größe einzusetzen, da sowohl die Einbaulage, als auch die Getriebeanordnungen nicht im verkleinerten Maßstab exakt nachgebildet werden können. Zudem bereitet es Probleme, ausreichende Luft-Einströmöffnungen sowie Ausströmöffnungen im Original-Design nachzubauen, da die Modell-Turbinen, bezogen auf den Maßstab derartiger Hubschrauber, nicht klein genug sind.
  • Zum Anderen war es bisher nicht möglich, Getriebeanordnungen zu schaffen, die sich für einen Modellantrieb eigenen würden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Antriebseinheit für einen Modellhubschrauber der eingangs genannten Art zu schaffen, welche unter Verwendung einer Turbine bei einfachem Aufbau und betriebssicherer Handhabbarkeit in einem Modellhubschrauber einsetzbar ist.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst, die Unteransprüche zeigen weitere Vorteile auf die Ausgestaltung der Erfindung.
  • Die erfindungsgemäße Antriebseinheit zeichnet sich durch eine Reihe erheblicher Vorteile aus.
  • Durch den vertikalen Einbau der Turbine und die beschriebenen Ansaug- bzw. Auslassbereiche ist es möglich, zum Einen den vorhandenen Platz innerhalb der Zelle des Hubschraubers optimal zu nutzen und zum Anderen ausreichende Öffnungen in der Zelle vorzusehen, die den optischen Eindruck des Modellhubschraubers nicht stören und eine sichere Funktionsweise gewährleisten. So ist insbesondere sicher gestellt, daß der Turbine zum Einen genug Frischluft zugeführt werden kann und daß zum Anderen die heißen Abgase keine Beschädigungen an der Zelle des Hubschraubers hervorrufen können.
  • Durch die vertikale Anordnung der Turbine kann deren Abgasstrahl auch zum Auftrieb und zur Stabilisierung der Fluglage des Modellhubschraubers genutzt werden.
  • Die Anordnung des Getriebes im Bereich der Ansaugseite der Turbine ist deshalb besonders vorteilhaft, da das Getriebe durch die auftretende Luftströmung gedrillt werden kann. Dies ist insbesondere im Hinblick auf die hohen Eingangsdrehzahlen der Turbine besonders wichtig.
  • Durch die Verwendung einer Turbine kann eine ausreichend große Leistung für den Modellhubschrauber zur Verfügung gestellt werden. Zum Anderen ergibt sich ein sehr realitätsnahes Geräuschbild, da auch Modellturbinen den von großen Turbinen bekannten Sound erzeugen.
  • In einer besonders günstigen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Turbine in Flugrichtung vor der Rotorwelle angeordnet ist. Diese geringfügige Verlagerung der Turbine aus dem Schwerpunkt, der sich im Bereich der Rotorwelle befindet, stört das Flugverhalten des Modellhubschraubers nicht. Andererseits wird es durch diese Art des Einbaus der Turbine möglich, zwischen der Turbinenwelle und der Rotorwelle ein Getriebe zwischen zu schalten. Somit gestattet diese Anordnung der Turbine eine besonders einfache Ausgestaltung des Getriebes.
  • Weiterhin ist besonders vorteilhaft, wenn in Flugrichtung vor der Turbine ein Tank für den Treibstoff angeordnet ist. Der Tank stört somit nicht die Antriebseinheit für den Heckrotor.
  • Als besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn das Getriebe Riementriebe umfaßt. Diese sind einfach und kostengünstig herstellbar, sie sind sehr leicht und benötigen wenig Platz. Demgegenüber würden Getriebe mit Zahnrädern in der Herstellung weit aufwendiger sein und zusätzlicher Schmierung benötigen. Eine Schmierung ist demgegenüber bei einem Riementrieb nicht erforderlich. Besonders günstig ist es, wenn das Getriebe als dreistufiges Getriebe ausgebaut ist. Es ist dann möglich, eine Untersetzung der ca. 100.000 U/min der Turbinenwelle auf 1.200 bis 1.800 U/min der Rotorwelle vorzunehmen (bei 100.000 U/min und i = 54,8 ergeben sich circa 1.800 U/min). Zur Spannung der Riemen des Getriebes ist es erfindungsgemäß günstig, wenn die Turbine mittels eines verstellbaren Schlittens an dem Träger gelagert ist. Somit kann durch eine Verschiebung des Schlittens relativ zu dem Träger der Abstand der Turbinenwelle von der Rotorwelle variiert werden. Dies erleichtert zum Einen den Einbau der Riemen, zum Anderen kann auf diese Weise die Riemenspannung eingestellt werden.
  • Das beschriebene Getriebe ist auch hinsichtlich der Geräuschentwicklung vorteilhaft, da das Getriebe selbst weitgehend geräuschfrei oder geräuschneutral arbeitet.
  • Erfindungsgemäß ist zwischen dem Getriebe und der Rotorwelle eine Kupplung angeordnet, die in günstiger Ausgestaltung als Fliehkraftkupplung und/oder als Freilaufkupplung ausgebildet sein kann. Die Kupplung gewährleistet beim Stillstand der Turbine die Autorotation des Rotors um den Modellhubschrauber sicher landen zu können. Weiterhin ist es möglich, vor dem Ein kuppeln der Fliehkraftkupplung die Turbine zu starten und auf eine geeignete Drehzahl zu beschleunigen, bevor sich der Rotor zu drehen anfängt.
  • Zur Steuerung der Turbine ist diese bevorzugterweise mit einer Drehzahl-Begrenzungseinrichtung versehen. Erfindungsgemäß kann diese in Form einer Steuerung für eine Treibstoffpumpe ausgebildet sein. Durch die Drosselung der Treibstoffzufuhr ist auf sehr einfache Weise die Turbinendrehzahl begrenzbar.
  • Weiterhin kann es vorteilhaft sein, zwischen einer Turbinenwelle und einer mit dieser fluchtenden Eingangswelle des Getriebes eine Kupplung anzuordnen. Auch diese Kupplung dient der Erhöhung der Betriebssicherheit, da bei einer Beschädigung des Getriebes eine abrupte Abbremsung oder ein Stillstand der Turbine vermieden wird.
  • Die erfindungsgemäße Antriebseinheit umfaßt bevorzugterweise weiterhin Mittel zum Zuführen von Treibstoff zu den Lagern des Turbinenrotors. Es ist somit nicht erforderlich, zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, um die Lager zu schmieren. Das zum Betrieb der Turbine verwendete Kerosin kann somit zur Lagerschmierung verwendet werden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Damit zeigt:
  • 1 eine schematische Teil-Ansicht, teils im Schnitt, eines Rumpfes eines Modellhubschraubers unter Verwendung der erfindungsgemäßen Antriebseinheit,
  • 2 eine vergrößerte Detail-Ansicht des Getriebebereichs der in 1 gezeigten Antriebseinheit,
  • 3 eine stirnseitige Vorderansicht, in vereinfachter Darstellung, der Anordnung gemäß 2,
  • 4 eine Draufsicht auf die Anordnung der 2 und 3,
  • 5 eine vergrößerte Teil-Seitenansicht, analog 2, im nicht-geschnittenen Zustand,
  • 6 eine vergrößerte Teil-Ansicht eines Teilbereichs der 6, und
  • 7 eine stirnseitige Ansicht des in 6 gezeigten Teilbereichs.
  • Wie in 1 gezeigt, umfaßt der erfindungsgemäße Modellhubschrauber einen Rumpf 1. Die 1 zeigt nur den vorderen Teil des Rumpfes, der Heckbereich mit dem Heckrotor ist aus Gründen der Vereinfachung nicht dargestellt.
  • Zur Aufnahme der erfindungsgemäßen Antriebseinheit weist der Rumpf 1 an seinem unteren Grund, im mittigen Bereich eine kreisrunde Öffnung 8 auf, durch welche die Abgase einer Turbine 7 abgeleitet werden können. An seinem oberen Bereich hat der Rumpf 1 ausreichende Öffnungen zur Zuführung von Frischluft zu der Turbine 7. Die Oberseite des Rumpfes 1 kann mit einem abnehmbaren Deckel 15, der ausreichende Durchtritts-Ausnehmungen hat, verschlossen werden, so daß sich ein modellgetreues optisches Erscheinungsbild ergibt.
  • Wie sich aus den 2 bis 4 ergibt, ist in dem Rumpf 1 ein Träger 4 lösbar eingesetzt, welcher mittels vorderer Lager Punkte 2 und hinterer Lager Punkte 3 an dem Rumpf befestigt ist. Die rumpfseitigen Lagerpunkte 2 und 3 sind bei üblichen Ausführungen eines derartigen Modellhubschraubers vorhanden, so daß an dem Rumpf gegebenenfalls lediglich Art und Anordnung der Öffnung 8 verändert werden müssen. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß die erfindungsgemäße Antriebseinheit bei vorhandenen Modellhubschraubern verwendet werden kann, ohne daß hierfür besondere Änderungen an dem Rumpf erforderlich wären.
  • Die erfindungsgemäße Antriebseinheit ist weiterhin als eine in sich geschlossene Einheit montierbar bzw. demontierbar. Es ist lediglich erforderlich, eine Antriebswelle für einen nicht dargestellten Heckrotor anzuschließen und/oder entsprechende elektrische Verbindungen vorzunehmen, um die Antriebseinheit funktionsfähig mit dem Rumpf zu verbinden.
  • Erfindungsgemäß ist in üblicher Weise eine Rotorwelle vorgesehen, die beispielsweise mit 1.200 bis 1.800 U/min in Drehung versetzt wird. An einer Domplatte 16, welche ein Lager 18 trägt, sind insgesamt vier Steuerservos 17 befestigt, die in nicht dargestellter Weise zur Anstellung der Rotorblätter etc. dienen. Die Ausgestaltung der Domplatte und der Servos 17 ist aus dem Stand der Technik bekannt, so daß auf eine detaillierte Beschreibung an dieser Stelle verzichtet werden kann.
  • Die Domplatte 16 ist an dem Träger 4 befestigt.
  • Aus der Draufsicht der 4 ergibt sich, daß der Träger 4 rahmenartig ausgebildet ist, so daß sich ein guter Zugang zu den einzelnen Bauelementen ergibt.
  • Der untere Endbereich der Rotorwelle 5 wird mittels eines Lagers 19, welches in einer Lagerplatte 20 aufgenommen ist, gelagert. Die Lagerplatte 20 ist ebenfalls mit dem Träger 4 verbunden.
  • Die Abbildungen zeigen weiterhin, daß die Turbine 7 mittels einer Turbinenhalterung 21 gelagert ist, welche mit einem Schlitten 14 verbunden ist. Somit ist es möglich, die Turbine 7 mitsamt des Schlittens 14 relativ zu dem Träger 4 zu verschieben. Diese Verschiebung erfolgt in Richtung der Längsach se des Modellhubschraubers, so daß der Abstand zwischen der Rotorwelle 5 und einer Turbinenwelle 11, welche zueinander parallel angeordnet sind, veränderbar ist.
  • Die 5 bis 7 zeigen Detailansichten des Schlittens 14 und der Möglichkeit, die nachfolgend beschriebenen Riemen des Getriebes hinsichtlich ihrer Spannung einzustellen. Auf diesen Aspekt wird nachfolgend noch im einzelnen eingegangen.
  • Die Turbinenwelle 11 ist mit einer Kupplung 13 verbunden, die wiederum in Verbindung mit einer Eingangswelle 12 eines Getriebes 6 steht. Es versteht sich, daß die Verbindung der Kupplung 13 lösbar ist, um die Kupplung einrücken bzw. ausrücken zu können. Die Kupplung kann beispielsweise in Form einer Flexkupplung ausgestaltet sein.
  • Die Eingangswelle 12 des Getriebes 6 ist mittels eines unteren Lagers 22, das in einer Lagerplatte 24 aufgenommen ist, sowie mittels eines oberen Lagers 23, welches in einer Lagerplatte 25 aufgenommen ist, gelagert. Die beiden Lagerplatten 24 und 25 sind ebenfalls mit dem Schlitten 14 verbunden.
  • Das Getriebe umfaßt mehrere Riemenräder, nämlich Riemenräder 26 und 27, welche eine erste Getriebestufe bilden, Riemenräder 28 und 29, welche eine zweite Getriebestufe bilden, sowie Riemenräder 30 und 31, welche eine dritte Getriebestufe bilden. Die erste Stufe weist eine Übersetzung von i = 3,8:1, die zweite Stufe eine Übersetzung von i = 3,8:1 und die dritte Stufe ebenfalls eine Übersetzung von i = 3,8:1. Somit ergibt sich ein dreistufiges Zahnriemengetriebe mit i = 54,8:1. Das Getriebe ist sehr geräusch- und verschleißarm und umfaßt hochbelastbare Zahnriemen. Es versteht sich, daß im Rahmen der Erfindung jedoch auch ein Zahnradgetriebe oder ein Reibrädergetriebe verwendbar ist.
  • Weiterhin ergibt sich aus der gezeigten Anordnung, daß die Turbinenwelle 11 sowohl als Lagerung der Eingangswelle 12 des Getriebes als auch als Lagerung der Riemenräder (Zahnriemenräder) dient und durch den Schlitten 14 die Spannung der drei Zahnriemen ermöglicht.
  • Die 5 bis 7 zeigen die Anordnung im einzelnen. Dabei ist ersichtlich, daß der Schlitten 14 zwei seitliche Bereiche umfaßt, die mittels der Lagerplatten 25 und 26 miteinander verbunden sind und somit einen in sich stabilen Rahmen bilden, der die Rotorwelle 5 und die Turbine 7 trägt. Dabei zeigt die 6 eine Seitenansicht, aus der sich die seitliche Verschiebbarkeit des Schlittens 14 ergibt. Im Zusammenbau ist diese Anordnung in der 5 nochmals gezeigt. Die 7 zeigt eine stirnseitige Ansicht, aus welcher sich die rahmenartige Konstruktion, welche auch die Turbinenhalterung 21 umfaßt, ergibt.
  • Aus Gründen der Vereinfachung der Darstellung und der Übersichtlichkeit wurde darauf verzichtet, die Zahnriemen im Einzelnen abzubilden. Ebenso wurde darauf verzichtet, die Verzahnung der Riemenräder 26 bis 31 zu zeigen.
  • An der Rotorwelle 5 ist eine Kupplungsglocke 32 befestigt, die mit einem Kupplungselement 33 zusammenwirkt. Die Kupplungsglocke 32 und das Kupplungselement 33 bilden eine Kupplung 9. Dies ist als Fliehkraftkupplung ausgestaltet.
  • Am unteren Bereich der Rotorwelle 5 ist ein Kegelrad 34 befestigt, welches mit einem Kegelrad 35 kämmt, welches wiederum mit einer nur schematisch dargestellten Heckrotorwelle 36 lösbar verbindbar ist. Die beiden Kegelräder 34 und 35 bilden ein Getriebe mit i = 1:4, so daß der Heckrotor beispielsweise mit 7.200 U/min antreibbar ist, wenn die Rotorwelle 5 sich mit 1.800 U/min dreht. Hierbei ist eine Turbinendrehzahl von 100.000 U/min zugrunde gelegt.
  • Durch die beiden Kegelräder 34 und 35 ist die Heckrotorwelle 36 fest mit der Rotorwelle 5 verbunden, so daß bei einem Ausfall des Antriebes und einem Lösen der Kupplung 9 sowohl der Hauptrotor als auch der Heckrotor zur Autorotation drehbar sind.
  • Die 2 zeigt weiterhin eine Vorspanneinheit 37 zum Vorspannen der Lager 23 und 24.
  • Mittels der Kupplung 9 ist es möglich, die Turbine zu starten und auf eine Drehzahl von beispielsweise ¾ der Höchstdrehzahl zu bringen. In diesem Zustand dreht sich zwar das Getriebe, die Rotorwelle 5 ist jedoch mittels der Kupplung 9 noch nicht eingekuppelt. Erst bei Erreichen einer vorgegebenen Drehzahl erfolgt somit eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Fliehgewicht der Kupplung 9 und der Kupplungsglocke 32, welche formschlüssig mit der Rotorwelle 5 verbunden ist. Es ist somit problemlos möglich, die Turbine zu starten. Weiterhin wird, wie bereits erwähnt, bei Beschädigung oder Stillstand des Getriebes sowie der Turbine die Autorotation des Rotors bzw. des Heckrotors ermöglicht.
  • Die Kupplung 13, welche beispielsweise als flexible, feingewuchtete Balgkupplung ausgebildet ist, ermöglicht beispielsweise das Starten der Turbine durch einen zusätzlichen Elektromotor. Alternativ hierzu ist es auch möglich, die Turbine durch Druckluft zu starten. In den Figuren wurde darauf verzichtet, diese Druckluft-Startmöglichkeiten im Einzelnen zu zeigen.
  • In den Figuren ist weiterhin in schematischer Weise die Anordnung einer Treibstoffpumpe 10 für die Zufuhr von Kerosin zu der Turbine 7 dargestellt. Die Treibstoffpumpe 10 ist ebenfalls an dem Träger 4 befestigt.

Claims (15)

  1. Antriebseinheit für einen Modellhubschrauber mit einem Rumpf (1), an dessen Mittelbereich Lagerpunkte (2, 3) für die lösbare Befestigung eines in den Rumpf (1) einbaubaren Trägers (4) ausgebildet sind, welcher eine Rotorwelle (5), ein Getriebe (6) und einen Antrieb (7) lagert, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb in Form einer Turbine (7) ausgebildet ist, welche vertikal, mit der Ansaugseite nach oben und der Auslassseite nach unten an dem Träger (4) gelagert ist, dass das Getriebe (6) im Bereich der Ansaugseite der Turbine (7) an dem Träger (4) angeordnet ist, und dass der Rumpf (1) an seiner Unterseite mit einer Öffnung (8) zur Ableitung der Abgase der Turbine (7) versehen ist.
  2. Antriebseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekqennzeichnet, daß die Turbine (7) in Flugrichtung vor der Rotorwelle (5) angeordnet ist.
  3. Antriebseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Flugrichtung vor der Turbine (7) ein Treibstofftank angeordnet ist.
  4. Antriebseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (6) Riementriebe umfaßt.
  5. Antriebseinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein dreistufiges Getriebe (6) vorgesehen ist.
  6. Antriebseinheit nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (6) eine Untersetzung von 100.000 U/min auf 1.200 bis 1.800 U/min hat.
  7. Antriebseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Turbine (7) mittels eines verstellbaren Schlittens (14) an dem Träger (4) gelagert ist.
  8. Antriebseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Getriebe (6) und der Rotorwelle (5) eine Kupplung (9) angeordnet ist.
  9. Antriebseinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (9) als Fliehkraftkupplung ausgebildet ist.
  10. Antriebseinheit nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (9) als Freilaufkupplung für die Autorotation des Rotors ausgebildet ist.
  11. Antriebseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Turbine (7) mit einer Drehzahl-Begrenzungseinrichtung versehen ist.
  12. Antriebseinheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl-Begrenzungseinrichtung eine Steuerung für eine Treibstoffpumpe (10) umfaßt.
  13. Antriebseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Turbinenwelle (11) und einer Eingangswelle (12) des Getriebes (6) eine Kupplung (13) angeordnet ist.
  14. Antriebseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch Mittel zum Zuführen von Treibstoff zu den Lagern des Turbinenrotors.
  15. Antriebseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit als eine von dem Rumpf (1) des Hubschraubers nach oben zu entnehmende Baugruppe ausgebildet ist.
DE1999158058 1999-12-02 1999-12-02 Antriebseinheit für einen Modellhubschrauber Expired - Fee Related DE19958058B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999158058 DE19958058B4 (de) 1999-12-02 1999-12-02 Antriebseinheit für einen Modellhubschrauber

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999158058 DE19958058B4 (de) 1999-12-02 1999-12-02 Antriebseinheit für einen Modellhubschrauber

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19958058A1 DE19958058A1 (de) 2001-06-28
DE19958058B4 true DE19958058B4 (de) 2005-06-16

Family

ID=7931150

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1999158058 Expired - Fee Related DE19958058B4 (de) 1999-12-02 1999-12-02 Antriebseinheit für einen Modellhubschrauber

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19958058B4 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102020201579B8 (de) 2020-02-10 2022-08-25 Frank Obrist Fluggerät

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3563497A (en) * 1969-01-06 1971-02-16 Gene C Holmes Flight control means for rotorcraft
DE3328417A1 (de) * 1982-08-24 1984-03-01 Technische Geräte- u. Entwicklungsgesellschaft mbH, 9020 Klagenfurt, Kärnten Drehfluegelflugkoerper

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3563497A (en) * 1969-01-06 1971-02-16 Gene C Holmes Flight control means for rotorcraft
DE3328417A1 (de) * 1982-08-24 1984-03-01 Technische Geräte- u. Entwicklungsgesellschaft mbH, 9020 Klagenfurt, Kärnten Drehfluegelflugkoerper

Also Published As

Publication number Publication date
DE19958058A1 (de) 2001-06-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE602005000678T2 (de) Turbomaschine mit einem Rezeptor und einem Niederdruckverdichter von einer Niederdruckturbine angetrieben
DE3100732C2 (de) Brennkraftmaschine mit Abgasturbolader
DE3308976C2 (de)
DE68907130T2 (de) Integriertes Triebwerk mit Mehrfachfunktion.
DE69028982T2 (de) Notnebelschmierungseinrichtung
DE2549771A1 (de) Gasturbinentriebwerk mit konvertiblen zubehoerteilen
DE4106752A1 (de) Vorrichtung zum liefern von abzapfluft aus einem flugzeuggasturbinentriebwerk
DE3137947A1 (de) "flugzustandsunabhaengiges schmieroelsystem fuer gasturbinentriebwerke"
DE2721165A1 (de) Verfahren und vorrichtung fuer den luftstart eines turbofan-triebwerks
DE102013221813A1 (de) Aktiver Luftströmungsauslass für ein Fahrzeug und Verfahren
DE102009002184B4 (de) Aufbau einer Triebwerk-Simulationseinrichtung und Verfahren zur Simulation
DE2250355B2 (de) Verfahren zum antreiben des rotors einer gasturbinenanlage und gasturbinenanlage zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE1431158A1 (de) Flugwagen mit hydrostatischem Antrieb
DE10027081C1 (de) Antriebseinheit für einen Modellhubschrauber
DE102017128483A1 (de) Flugtriebwerk
DE2118198C3 (de) Waagrecht liegende Gasturbinenanlage axialer Bauart für den Einbau in Fahrzeuge
DE19847722A1 (de) Primäre Kraftstoffpumpe für Dieselfahrzeuge
DE2122762A1 (de) Gasturbinentriebwerk
DE19958058B4 (de) Antriebseinheit für einen Modellhubschrauber
DE1451826A1 (de) Kreiskolbenmotor mit Vorverdichtungs- bzw. Aufladezuendung
DE102020117255A1 (de) Gasturbinentriebwerk und Luftfahrzeug mit einem Gasturbinentriebwerk
DE102020104933A1 (de) Ölsystem eines Gasturbinentriebwerkes mit einem ersten Ölkreislauf und mit wenigstens einem zweiten Ölkreislauf sowie Gasturbinentriebwerk
DE102019126093A1 (de) Gasturbinentriebwerk eines Luftfahrzeuges mit einem Getriebe
DE4010362C2 (de) Triebwerk für flugfähige Modellhubschrauber
DE10214535A1 (de) Antriebsanlage für Mini-Flugapparat mit Senkrecht-Start-Landung und entsprechende Zusammenstellung verschiedener Arten des Personal-Flugautos

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee