DE19957573A1 - Dichtungsträger der zwischen der hydraulischen Ausrückvorrichtung und einem Getriebegehäuse angeordnet ist - Google Patents
Dichtungsträger der zwischen der hydraulischen Ausrückvorrichtung und einem Getriebegehäuse angeordnet istInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein hydraulisch betätigbares Ausrücksystem insbesondere für eine Reibungskupplung mit einem Nehmerzylinder.
Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulisch betätigbare Ausrückvorrichtung, be
stimmt für eine Schalttrennkupplung in einem Fahrzeug, bei welchem ein Zylin
der und ein im Zylinder verschiebbar geführter Ringkolben konzentrisch zu
einer Getriebeeingangswelle angeordnet sind. Der als ein Druckgehäuse ge
staltete, auch als Nehmerzylinder zu bezeichnende Zylinder stützt sich an ei
nem Getriebegehäuse ab, wobei in einem Anlagebereich des Zylinders zur
Abdichtung einer Ringöffnung zwischen der Getriebeeingangswelle und der
Gehäusebohrung ein in einem Dichtungsträger eingesetzter Radialwellendich
tring angeordnet ist.
Für eine Dichtheitsprüfung des Getriebegehäuses ist es vorteilhaft, eine von
der Ausrückvorrichtung, d. h. dem Nehmerzylinder, getrennt montierbare und
befestigbare Dichtungs-Anordnung am Getriebegehäuse zu verwenden.
Aus der DE 30 44 048 A1 ist eine derartige Anordnung mit einem Radialwel
lendichtring bekannt. Dieser Aufbau umfaßt eine Getriebeeingangswelle, wel
che über ein Rillenkugellager im Getriebe abgestützt und gelagert ist. Das La
ger tritt dabei teilweise axial aus dem Getriebegehäuse. Ein dem Wälzlager
vorgelagerter und an dem Getriebegehäuse befestigter Deckel dient zur Auf
nahme des Radialwellendichtrings und zur Lagefixierung des Wälzlagers. Der
als ein Massivteil gestaltete, d. h. spangebend hergestellte, auch als Dich
tungsträger zu bezeichnende Deckel beansprucht sowohl in axialer als auch in
radialer Richtung einen großen Bauraum. Aufgrund des Aufbaus der bekannten
Ausrückvorrichtung, bei der der Dichtungsträger bzw. Deckel im Zylinder der
Ausrückvorrichtung integriert ist, stellt sich ein von der Gestaltung des Dich
tungsträger beeinflußter, nachteilig vergrößerter axialer Bauraum ein. Weiter
hin gibt die bekannte Lösung keinen Hinweis zur Zentrierung der Ausrückvor
richtung in bezug auf das Getriebegehäuse bzw. auf die Getriebeeingangs
welle.
Gegenüber dem bekannten Stand der Technik soll die Erfindung eine Abdich
tung schaffen, die
- - den Einbauraum der Ausrückvorrichtung nicht beeinflußt;
- - eine Zentrierung für den nachträglichen Anbau der Ausrückvorrich tung sicherstellt;
- - die Herstell- und Montagekosten reduziert.
Die der Erfindung zugrunde liegende Problemstellung wird gemäß Anspruch 1
durch einen Dichtungsträger gelöst, der im eingebauten Zustand in der Boh
rung des Getriebegehäuses zentriert ist. Der an seiner Innenkontur mit einem
Radialwellendichtring versehene erfindungsgemäße Dichtungsträger ist so
gestaltet, daß dieser im eingebauten Zustand mit einer Stirnseite des Getrie
begehäuses fluchtet. Damit ist der erfindungsgemäße Dichtungsträger einbau
neutral, d. h. dieser nimmt lediglich einen von der Wandstärke des Dichtungs
trägers bestimmten Einfluß auf den axialen Bauraum. Der radiale Bauraum der
Ausrückvorrichtung ist von dem Dichtungsträger unbeeinflußt. Vorzugsweise ist
der Dichtungsträger lageorientiert zum Getriebegehäuse angeordnet und ist
dazu an seiner Außenkontur formschlüssig mit dem Getriebegehäuse verbun
den. Die Ausbildung des Dichtungsträgers ermöglicht weiterhin eine Zentrie
rung des Zylinders gegenüber dem Getriebegehäuse. Damit ist gleichzeitig
eine lageorientierte Anordnung des Zylinders gegenüber der Getriebeein
gangswelle sichergestellt. Der Aufbau des Dichtungsträgers begünstigt die
Herstellkosten und vereinfacht die Montage, so daß sich neben der zuvor er
läuterten Bauraumoptimierung und der Zentrierung von Bauteilen außerdem
ein Kostenvorteil gegenüber der bekannten Lösung einstellt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der An
sprüche 2 bis 11, die nachfolgend näher erläutert werden.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist ein aus Stahlblech hergestellter Dich
tungsträger vorgesehen, der vorzugsweise spanlos durch ein Tiefziehverfahren
hergestellt ist.
Es ist zweckmäßig, einen scheibenartig gestalteten Dichtungsträger einzuset
zen. Dabei bildet der Dichtungsträger einen Ringflansch, der im eingebauten
Zustand an der Stirnseite des Getriebegehäuses anliegt. An den Ringflansch
schließt sich radial nach innen eine axial in Richtung des Getriebegehäuses
ausgerichtete, umlaufende Falz an, über die der Dichtungsträger in der Boh
rung des Getriebegehäuses zentriert ist. Alternativ zu einer umlaufenden Falz
schließt die Erfindung ebenfalls einen Dichtungsträger ein, der mit einzelnen
umfangsverteilt angeordneten axialen Vorsprüngen versehen ist, zur Zentrie
rung des Dichtungsträgers im Getriebegehäuse. Ein derartig gestalteter Dich
tungsträger kann kostengünstig für Großserien durch ein Tiefziehverfahren
hergestellt werden.
Zur Schaffung einer Bauteiloptimierung ist erfindungsgemäß vorgesehen, den
Radialwellendichtring unmittelbar am Dichtungsträger anzuordnen. Vorzugs
weise ist dazu der Radialwellendichtring im Bereich der zentrischen Öffnung
am Dichtungsträger vulkanisiert.
Die Erfindung sieht weiterhin eine lösbare Befestigung der Ausrückvorrichtung
am Getriebegehäuse vor. Vorzugsweise wird dazu eine Schraubenverbindung
eingesetzt, mit der sowohl der Zylinder oder Ausrückvorrichtung als auch der
Dichtungsträger befestigt sind. Alternativ bietet es sich an, zur Schaffung einer
vormontierbaren Einheit, den Zylinder mit dem Dichtungsträger zu verbinden.
Dazu eignet sich eine Schraubenverbindung, mit der eine lösbare Befestigung
des Dichtungsträgers an dem Zylinder der Ausrückvorrichtung erzielt werden
kann. Separat zu dieser Befestigung ist die Ausrückvorrichtung mit einer
Schraubenverbindung unmittelbar an dem Getriebegehäuse verschraubt.
Weiterhin schließt die Erfindung die Möglichkeit ein, den Dichtungsträger sepa
rat von dem Zylinder am Getriebegehäuse zu befestigen. Dazu eignen sich
verkürzte Schrauben, die anstelle der regulären Schrauben- mit denen die aus
dem Zylinder und dem Dichtungsträger bestehende Einheit zu befestigen ist,
verwendet werden. Damit läßt sich der Dichtungsträger allein am Getriebege
häuse befestigen, und ermöglicht damit beispielsweise eine Dichtheitsprüfung
des Getriebegehäuses ohne angeflanschten Zylinder der Ausrückvorrichtung.
Funktionsbedingt ist ein lageorientierter Einbau der Ausrückvorrichtung gegen
über dem Getriebegehäuse erforderlich. Zur Erzielung dieser Einbaulage weist
vorzugsweise der Dichtungsträger im Bereich einer Kontaktzone mit dem Ge
triebegehäuse einen vorstehenden Bereich auf, beispielsweise eine Kröpfung,
eine Anscherung oder einen durch Umbördeln bzw. Umformen gestalteten
Lappen, der formschlüssig in eine entsprechende Aussparung des Getriebege
häuses eingreift. Weiterhin schließt die Erfindung eine Verdrehsicherung zwi
schen dem Dichtungsträger und dem Zylinder ein, die gleichzeitig eine Zen
trierfunktion des Zylinders wahrnimmt. Dazu eignet sich in vorteilhafter Weise
eine rechtwinklige Abkantung an dem Dichtungsträger, die ebenfalls form
schlüssig in eine Aussparung oder Öffnung des Zylinders der Ausrückvorrich
tung eingreift.
Der erfindungsgemäße Dichtungsträger schließt getriebeseitig ein dem Ra
dialwellendichtring vorangestelltes Abschirmblech ein. Das vorzugsweise L-
förmig gestaltete Abschirmblech ist mit einem ersten axial ausgerichteten
Schenkel kraftschlüssig an der Falz des Dichtungsträgers gehalten. Der zweite
radial ausgerichtete Schenkel ist bis auf einen Ringspalt an die Getriebeein
gangswelle geführt. Das Abschirmblech schützt den Radialwellendichtring vor
einer unmittelbaren Beaufschlagung durch ein Druckmittel, das die Funktion
der Dichtlippe und damit die Dichtwirkung des Radialwellendichtrings beein
trächtigen kann.
Weitere Merkmale der Erfindung sind den Zeichnungen zu entnehmen, die
nachfolgend näher erläutert sind.
Es zeigen:
Fig. 1 eine hydraulische Ausrückvorrichtung, die einen Zylinder
(Nehmerzylinder) sowie einen erfindungsgemäßen Dich
tringträger umfaßt;
Fig. 2 einen zu Fig. 1 alternativ befestigten Dichtungsträger im
eingebauten Zustand;
Fig. 3 ein Detail des in Fig. 2 abgebildeten Dichtungsträgers in
einem vergrößerten Maßstab.
Die Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Dichtungsträger 1a, der in einer
Einbaulage zwischen einer Ausrückvorrichtung 2 und einem Getriebegehäu
se 3 angeordnet ist. Die Ausrückvorrichtung 2 umfaßt einen als Druckgehäuse
gestalteten Zylinder 4, der koaxial zu einer Getriebeeingangswelle 5 lösbar an
dem Getriebegehäuse 3 befestigt ist. Der Zylinder 4 beinhaltet eine Führungs
hülse 7, die sowohl radial beabstandet zur Getriebeeingangswelle 5 als auch
zu einer Bohrungswandung 8 des Zylinders 4 angeordnet ist und gemeinsam
mit der Bohrungswandung 8 einen Druckraum 9 radial begrenzt, in dem ein
Ringkolben 6 axial verschiebbar geführt ist. Zur Befestigung der Führungshül
se 7 ist diese an dem zum Dichtungsträger 1a gerichteten Ende einstückig mit
einem Ringflansch 10 versehen. Auf der vom Druckraum 9 abgewandten Seite
ist am Ringkolben 6 ein Ausrücklager 11 befestigt, das im eingebauten Zu
stand kraftschlüssig an Ausrückmitteln einer Reibungskupplung abgestützt ist.
Der Druckraum 9 ist über eine Zuführbohrung 12 mit einem Druckmittel beauf
schlagbar, um eine Axialverschiebung des Ringkolbens 6 auslösen zu können.
Auf die Wirkungsweise der Ausrückvorrichtung 2 wird nicht weiter eingegan
gen, da diese sich von bekannten Ausrückvorrichtungen nicht unterscheidet.
Der erfindungsgemäße Dichtungsträger 1a stellt ein aus Stahlblech durch ein
Tiefziehverfahren hergestelltes Bauteil dar, mit einem weitestgehend schei
benartigen Aufbau. Über eine umlaufende Falz 13 oder partiell umfangsverteilt
angeordnete Falzabschnitte bzw. axial in Richtung des Getriebegehäuses 3
ausgerichtete Vorsprünge ist der Dichtungsträger 1a an einer Bohrungswan
dung 14 zentriert. Ein sich radial nach außen an die Falz 13 anschließender
Ringflansch 15 des Dichtungsträgers 1a stützt sich an einer Stirnseite 16 des,
Getriebegehäuses 3 ab und besitzt dabei eine Abmessung, die einer Abstütz
fläche des Zylinders 4 entspricht. Radial innenseitig ist der Dichtungsträger 1a
einstückig mit einem Radialwellendichtring 17 versehen, der unmittelbar an
einer zentrischen Öffnung des Dichtungsträgers 1a anvulkanisiert ist, wobei
dessen Dichtlippe 18 an einer Mantelfläche der Getriebeeingangswelle 5 dich
tend anliegt.
Zur Schaffung einer Drehlagensicherung zwischen dem Dichtungsträger 1a
und dem Getriebegehäuse 3 ist der Ringflansch 15 mit zumindest einem abge
winkelten Bereich in Form eines Lappens 19 versehen, der formschlüssig in
eine Ausnehmung 20 des Getriebegehäuses 3 eingreift. Alternativ zu einem
Lappen eignet sich jede weitere geometrische Form, mit der der Dichtungsträ
ger 1a gegenüber dem Getriebegehäuse 3 lagefixiert werden kann. Weiterhin
verfügt der Dichtungsträger 1a über eine Verdrehsicherung 21, ausgebildet als
eine in Richtung des Zylinders 4 axial vorstehende Abkantung 22 im Bereich
des Ringflansches 15, die im eingebauten Zustand formschlüssig in eine Aus
sparung 23 des Zylinders 4 eingreift. Die Verdrehsicherung 21 übernimmt
gleichzeitig eine Zentrierfunktion. Vorzugsweise ist die Verdrehsicherung 21
gegenüberliegend zu dem Lappen 19 des Dichtungsträger 1a angeordnet, mit
dem dieser am Getriebegehäuse 3 lagefixiert ist. Die Ausrückvorrichtung 2 ist
mittels einer Schraubverbindung am Getriebegehäuse 3 lösbar befestigt. Die
Aufnahmebohrungen 24 im Zylinder 4 der Ausrückvorrichtung 2 stimmen von
der Größe und der Lage überein mit Bohrungen 26 des Dichtungsträgers 1a,
so daß mit den Schrauben 24 gleichzeitig die Ausrückvorrichtung 2 sowie der
Dichtungsträger 1a am Getriebegehäuse 3 befestigt sind.
Der Dichtringträger 1a verfügt außerdem über ein in Richtung des Getriebege
häuses 3 ausgerichtetes Abschirmblech 30 mit einem L-förmigen Querschnitts
profil. Ein erster axial ausgerichteter Schenkel 31 des Abschirmblechs 30 ist
dabei kraftschlüssig an einer Innenseite der Falz 13 gehalten. Ein zweiter radi
al ausgerichteter Schenkel 32 umschließt den gesamten Radialwellendich
tring 17 einschließlich deren Dichtlippe 18 und erstreckt sich unter Einhaltung
eines Ringspaltes 33 bis an die Getriebeeingangswelle 5.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 2) eines erfindungsgemäßen
Dichtungsträgers 1b sind die mit dem ersten Ausführungsbeispiel übereinstim
menden Bauteile mit gleichen Bezugsziffern versehen, so daß zur Vermeidung
von Wiederholungen auf die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels
Bezug genommen werden kann.
Die Fig. 2 zeigt den Dichtungsträger 1b, der separat von der Ausrückvorrich
tung 2 am Getriebegehäuse 3 mittels mehrerer Schrauben 27 befestigt ist. Die
Montagefolge sieht vor, daß zunächst der Dichtungsträger 1b gemeinsam mit
dem Radialwellendichtring 17 stirnseitig an das Getriebegehäuse 3 an
geflanscht und durch die Schrauben 27 befestigt wird. Anschließend erfolgt die
Montage des Zylinders 4, der gemäß Fig. 3 durch eine Schraubverbindung
zwischen dem Dichtungsträger 1b und dem Zylinder 4 befestigt wird. Vorzugs
weise bietet sich dazu eine Innensechskantschraube 28 an, die in eine Boh
rung des Zylinders 4 eingesetzt und in eine vorzugsweise unlösbar am Dich
tungsträger 1b befestigte Schraubmutter 29 verschraubt wird. Diese Schraub
verbindung kann ebenfalls umgekehrt ausgeführt sein, bei der die Schraub
mutter 29 am Zylinder 4 befestigt ist und die Schraube in die Bohrung des
Dichtungsträgers 1b eingesetzt ist.
Die mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind Formulierungsvor
schläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Patentschutzes. Die An
melderin behält sich vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung und/oder
Zeichnungen offenbarte Merkmale zu beanspruchen.
In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbil
dung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen
Unteranspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selb
ständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Un
teransprüche zu verstehen.
Die Gegenstände dieser Unteransprüche bilden jedoch auch selbständige Erfin
dungen, die eine von den Gegenständen der vorhergehenden Unteransprüche
unabhängige Gestaltung aufweisen.
Die Erfindung ist auch nicht auf (das) die Ausführungsbeispiel(e) der Beschreibung
beschränkt. Vielmehr sind im Rahmen der Erfindung zahlreiche Abänderungen
und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten, Elemente und Kom
binationen und/oder Materialien, die zum Beispiel durch Kombination oder Ab
wandlung von einzelnen in Verbindung mit den in der allgemeinen Beschreibung
und Ausführungsformen sowie den Ansprüchen beschriebenen und in den Zeich
nungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfahrensschritten erfinde
risch sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegenstand oder
zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen führen, auch soweit sie
Herstell-, Prüf- und Arbeitsverfahren betreffen.
Claims (12)
1. Hydraulisch betätigbare Ausrückvorrichtung, bestimmt für eine Schalttrenn
kupplung in einem Fahrzeug, bei welchem ein Zylinder und ein im Zylinder
verschiebbar geführter Ringkolben konzentrisch zu einer Getriebeein
gangswelle angeordnet sind und der Zylinder an einem Getriebegehäuse
befestigt ist, wobei in einem Abstützbereich des Zylinders an dem Getriebe
gehäuse als Abdichtung einer Ringöffnung zwischen der Getriebeein
gangswelle und einer Bohrungswandung ein Radialwellendichtring vorge
sehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Radialwellendichtring in einem
an der Bohrungswandung des Getriebegehäuses zentrierten Dichtringträger
aufgenommen ist und im eingebauten Zustand mit einer Stirnseite des Ge
triebegehäuses fluchtet, wobei der Dichtringträger lageorientiert zum Ge
triebegehäuse eingebaut ist und gleichzeitig den Zylinder der Ausrückvor
richtung lagezentriert.
2. Ausrückvorrichtung insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Dichtringträger spanlos durch ein Tiefziehverfahren aus Stahl
blech hergestellt ist.
3. Ausrückvorrichtung insbesondere nach Anspruch 1 und/oder 2, gekenn
zeichnet durch einen scheibenartig gestalteten Dichtringträger, der sich mit
einem Ringflansch an der Stirnseite des Getriebegehäuses abstützt und
sich an den Ringflansch radial innenseitig eine axial ausgerichtete, umlau
fende oder partiell angeordnete Falz anschließt, die an der Bohrungswan
dung des Getriebegehäuses zentriert ist.
4. Ausrückvorrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Radialwellendichtring unmittelbar
am Dichtringträger unlösbar vorzugsweise durch Vulkanisieren befestigt ist.
5. Ausrückvorrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung des Zylinders Schrau
ben vorgesehen sind, die gleichzeitig den Dichtungsträger befestigen.
6. Ausrückvorrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß zur Montage der Ausrückvorrichtung zu
nächst der Dichtringträger lösbar an dem Zylinder befestigt wird, bevor die
Ausrückvorrichtung am Getriebegehäuse verschraubt wird.
7. Ausrückvorrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtringträger separat von dem
Zylinder am Getriebegehäuse lösbar befestigt wird, um eine Dichtheitsprü
fung des Getriebegehäuses ohne eine vollständig angeflanschte Ausrück
vorrichtung zu ermöglichen.
8. Ausrückvorrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines lageorientierten
Einbaus der Dichtungsträger in einer Anlagefläche zum Getriebegehäuse
einen vorstehenden, formschlüssig in eine Aussparung des Getriebegehäu
ses eingreifenden Ansatz aufweist, vorzugsweise ausgebildet als ein am
Dichtungsträger befestigter Lappen, der in eine Ausnehmung des Getriebe
gehäuses eingreift.
9. Ausrückvorrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtringträger mit dem Zylinder ei
ne Verdrehsicherung bildet, die gleichzeitig eine Zentrierfunktion für den
Zylinder ausübt und dazu der Dichtungsträger mit zumindest einer Abkan
tung versehen ist, die in einer Einbaulage formschlüssig in eine Aussparung
des Zylinders eingreift.
10. Ausrückvorrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Radialwellendichtring getrie
begehäuseseitig ein Abschirmblech vorangestellt ist, das den Radialwellen
dichtring einschließlich deren Dichtlippe außen umschließt und unter Ein
haltung eines Ringspaltes sich bis an eine Mantelfläche der Getriebeein
gangswelle erstreckt.
11. Ausrückvorrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch ein L-förmig gestaltetes Abschirmblech,
dessen erster axial ausgerichteter Schenkel kraftschlüssig an der Falz des
Dichtungsträgers gehalten ist und dessen zweiter radial ausgerichteter
Schenkel mit der Getriebeeingangswelle den Ringspalt bildet.
12. Erfindung mit zumindest einem in den Anmeldeunterlagen offenbarten
Merkmal.
Priority Applications (1)
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DE19957573A DE19957573A1 (de) | 1998-12-11 | 1999-11-30 | Dichtungsträger der zwischen der hydraulischen Ausrückvorrichtung und einem Getriebegehäuse angeordnet ist |
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Publications (1)
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ID=7890757
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: LUK LAMELLEN UND KUPPLUNGSBAU BETEILIGUNGS KG, 778 |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |