DE19957055A1 - Einrichtung zum Zuführen von vorzugsweise flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen in einen Brennraum - Google Patents
Einrichtung zum Zuführen von vorzugsweise flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen in einen BrennraumInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Führen von vorzugsweise flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen in einen Brennraum mit einem mit einer Brennstoff-Zuführleitung verbindbaren, einen Hohlraum aufweisenden Düsenkörper, dessen Austrittsöffnung mittels eines mindestens einen Strömungskanal aufweisenden Dichtelementes, vorzugsweise eines Dichtkegels, verschließbar ist, wobei ein im Hohlraum (2) des Düsenkörpers (1) angeordnetes Betätigungselement (22) für das Dichtelement (11), zur Freigabe der Austrittsöffnung (18) des Düsenkörpers (1) durch den zuzuführenden Brennstoff entgegen der Kraft eines im Hohlraum (2) angeordneten Gegenlagers (23) in einer ersten Richtung und zum Verschließen der Austrittsöffnung (18) durch das Gegenlager (23) in einer zur ersten Richtung entgegengesetzten zweiten Richtung bewegbar ist (Fig. 1).
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Zuführen von vorzugsweise
flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen in einen Brennraum entspre
chend dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine gattungsgemäße Einrichtung zum Zuführen von flüssigem Brenn
stoff, beispielsweise Öl in einen Brennraum ist in der DE 44 15 863
offenbart.
Hierbei ist innerhalb eines Düsenkörpers ein Einsatzstück angeordnet,
das an seinem der Austrittsöffnung des Düsenkörpers benachbarten
Ende kegelstumpfartig ausgebildet ist. Die Mantelfläche dieses Kegel
stumpfes dient dabei als Dichtfläche, die mit einer am Düsenkörper
ausgebildeten kegelstumpfförmigen Bohrung zusammenwirkt, deren
Begrenzungsfläche ebenfalls als Dichtfläche dient.
Zum Durchfluß des Brennstoffes sind in die kegelstumpfartige Mantel
fläche des Einsatzstückes Strömungskanäle eingearbeitet, deren jewei
lige Querschnitte den gesamten Durchflußquerschnitt für den Brennstoff
bilden. Dieser bestimmt die über eine der Austrittsöffnung des Düsen
körpers vorgelagerte Wirbelkammer zur Austrittsöffnung gelangende
Brennstoffmenge. Da einerseits der gesamte Durchflußquerschnitt für
den Brennstoff relativ gering gehalten ist, soll die Geschwindigkeit des
zufließenden Brennstoffes wesentlich erhöht werden und andererseits
soll der zufließende Brennstoff durch die zu einem Grundkreis tangen
tiale Anordnung der Strömungskanäle auf seinem Weg vom Einsatz
stück zur Wirbelkammer bzw zur Austrittsöffnung mit Drall beaufschlagt
werden, wodurch eine äußerst feine Zerstäubung erreicht werden soll,
die eine gute Verbrennung bei hoher Heizleistung und geringem Schad
stoffanfall gewährleisten sein soll.
Da das Einsatzstück innerhalb des Düsenkörpers mittels eines Druck
stückes gehalten ist, fließt unabhängig von der geforderten Leistung des
Brenners der Austrittsöffnung stets die gleiche Brennstoffmenge zu.
Dies führt sehr leicht zu einer Übersättigung des Brennstoffnebels und
damit zu einer Reduzierung des Wirkungsgrades des Brenners sowie zu
einer Erhöhung des Schadstoffanfalls. Da beim Abschalten des Bren
ners die Brennstoffzufuhr nicht schnell genug gestoppt werden kann,
sind zur Vermeidung eines Nachtropfens des Brennstoffes im Einsatz
stück mehrere zu einer zentralen Tankleitung führende Abflußbohrun
gen für überschüssigen Brennstoff vorgesehen.
Da dis aus der Austrittsöffnung des Düsenkörpers austretende Brenn
stoffmenge nicht regulierbar ist, arbeitet diese Einrichtung unabhängig
von der geforderten Brennerleistung stets mit einem kontinuierlichen
Fluß der gleichen Brennstoffmenge. Für eine Anpassung der Brenn
stoffmenge an die geforderte Brennerleistung muß daher die Ein
richtung demontiert und das Einsatzstück gegen ein anderes mit ent
sprechend angepaßtem Gesamtquerschnitt der Strömungskanäle aus
getauscht werden. In der DE 44 15 863 ist hierzu zwar ausgeführt, daß
die Tankleitung mit Hilfe eines Ventils verschlossen und damit die
rücklaufende Brennstoffmenge dem Brenner zugeführt werden kann,
sodaß dieser mit zwei Stufen oder gar zur stufenlosen Regelung ver
wendet werden könne, jedoch ist dies insoweit nachteilig, als hierdurch
eine Rückführung von überschüssigem Brennstoff nicht mehr möglich
ist. Hierdurch wird einerseits die Möglichkeit des Nachtropfens von
Brennstoff wesentlich erhöht und andererseits entsteht insbesondere
dann, wenn der Tankvorrat nahezu aufgebraucht ist, die Gefahr, daß
sich die Strömungskanäle und/oder die Abflußbohrungen durch im
Brennstoff enthaltene Verschmutzungen oder durch Brennstoffablage
rungen zusetzen, wodurch ein unzulässig hoher Druck im gesamten
System entstehen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine gattungsgemäße Ein
richtung zu schaffen, die es ermöglicht, die dem Brennraum zuzu
führende Brennstoffmenge ohne bauliche Veränderung an die jeweils
geforderte Leistung des Brenners anzupassen. Dies soll auch während
des Betriebes des Brenners möglich sein.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung dadurch
gelöst, daß im Hohlraum des Düsenkörpers ein Betätigungselement für
das Dichtelement angeordnet ist, das zur Freigabe der Austrittsöffnung
des Düsenkörpers durch den zuzuführenden Brennstoff entgegen der
Kraft eines im Hohlraum angeordneten Gegenlagers in einer ersten
Richtung und zum Verschließen der Austrittsöffnung durch das Gegen
lager in einer zur ersten Richtung entgegengesetzten zweiten Richtung
bewegbar ist.
Durch die erfindungsgemäße Umsetzung des Druckes, mit dem der
Brennstoff in den Hohlraum des Düsenkörpers geführt wird, in eine Kraft
für das Betätigungselement wird dieses und hierdurch das Gegenlager
zunächst entgegen dem Widerstand des Gegenlagers in einer ersten
Richtung bewegt. Das Dichtelement wird hierdurch von der Austritts
öffnung im Düsenkörper weg bewegt, sodaß der Brennstoff unter der
Wirkung des noch immer im Hohlraum herrschenden Druckes durch
den Strömungskanal hindurch zur Austrittsöffnung des Düsenkörpers
und von da in den Brennraum gelangt. Hierdurch entsteht trotz der
weiteren Zufuhr von Brennstoff in den Hohlraum in diesem ein die Kraft
für das Betätigungselement reduzierender Druckabfall, sodaß jetzt die
vom Gegenlager ausgehende Kraft überwiegt und das Betätigungsele
ment und damit auch Dichtelement entgegen ihrer ersten Bewegungs
richtung in ihre Ausgangslage zurückbewegt werden, in der das Dicht
element die Austrittsöffnung des Düsenkörpers wieder verschließt.
Da sich dieser Vorgang beliebig oft wiederholt entsteht im Brennraum
ein pulsierender Brennstoffstrom, der bei entsprechender Dimensionie
rung des Druckes in der Brennstoff-Zuführleitung sowie der hieraus
abgeleiteten Kraft für das Betätigungselement und der Kraft des Gegen
lagers so dimensioniert werden kann, daß der Brennstoffkegel im Brenn
raum nicht abreißt.
Damit lassen sich sowohl der Brennstoffverbrauch als auch der Schad
stoffanfall in besonders einfacher Weise optimieren. Da die Austritts
öffnung des Düsenkörpers nur in dem relativ kurzen Zeitintervall geöff
net ist, in dem die Betätigungskraft die vom Gegenlager ausgehende
Kraft überwiegt, ist ein Nachtropfen des Brennstoffes praktisch ausge
schlossen.
Eine in konstruktiver Hinsicht einfache und schnell wirkende Lösung die
keinerlei Übertragungsmittel benötigt, wird dadurch erreicht, daß das
Betätigungselement von einem mit dem Druck des zuzuführenden
Brennstoffes beaufschlagbaren Kolben gebildet ist, der mit dem Dicht
element vorzugsweise einstückig ausgebildet ist.
Zur Erzeugung der Gegenkraft für den Kolben weist das Gegenlager
eine Druckfeder auf, die sich einerends gegen den Kolben und anderen
ends gegen ein im Düsenkörper angeordnetes Widerlager abstützt.
Eine vorteilhafte Ausbildung des Widerlagers für die Druckfeder, die auf
einfache Weise eine Veränderung der Kennlinie der Druckfeder und
somit eine Anpassung der Kraft des Gegenlagers an unterschiedliche
Druckverhältnisse in der Brennstoff-Zuführleitung ermöglicht, ergibt sich
dann, wenn das Widerlager von einer Einstellschraube gebildet ist,
deren Relativlage zum Düsenkörper mittels eines Bewegungsgewindes
einstellbar ist.
Eine Begrenzung der maximalen Größe des Strömungsquerschnittes für
den Brennstoff im Bereich der Austrittsöffnung wird dann ermöglicht,
wenn das Gegenlager eine einen Anschlag (Gegenstück) aufweisende
Verstelleinrichtung zur Begrenzung der Bewegungsbahn des Kolbens
aufweist.
Eine kompakte Bauweise für das Widerlager und die Verstelleinrichtung
wird dadurch erreicht, wenn letztere koaxial zum Widerlager angeordnet
ist und ein steuerbares Stellglied zur Veränderung des Abstandes
zwischen dem Kolben und dem Anschlag (Gegenstück) aufweist.
Zur Erzielung einer steuerbaren Bewegung des Stellgliedes kann
diesem ein pneumatisch, hydraulisch oder mechanisch betätigbares
Stellmittel zugeordnet sein.
Konstruktiv günstig ist es, wenn der Hohlraum in zwei Kammern unter
teilt ist, wobei das Betätigungselement und das die Austrittsöffnung ver
schließende Dichtelement innerhalb der ersten Kammer angeordnet
sind, während die Druckfeder des Gegenlagers in der zweiten Kammer
angeordnet ist.
Um bei gleichen Druckverhältnissen innerhalb der Brennstoff-Zuführlei
tung die Kraft für das Betätigungselement verändern zu können, ist die
Querschnittsfläche der ersten Kammer durch Einlegen von Buchsen
unterschiedlicher Innendurchmesser veränderbar.
Dabei können die Bohrungen der Buchsen als Stufenbohrungen ausge
bildet sein, wobei der jeweilige Bereich mit dem großen Durchmesser als
Führung für den Kolben und der jeweilige Bereich mit dem demgegen
über kleineren Durchmesser als Führung für einen zylindrischen Ansatz
des Dichtelementes dient.
Um die Kraft der Druckfeder durch eine zusätzliche Kraft ergänzen zu
können und somit eine vergrößerte Anpassungsflexibilität der Kraft des
Gegenlagers an unterschiedliche Druckverhältnisse in der Brennstoff-
Zuführleitung zu erreichen, weist die zweite Kammer einen Eingang für
einen Zuführkanal zur Erzeugung eines Gegendruckes zum in der ers
ten Kammer durch den zugeführten Brennstoff aufbaubaren Druck auf.
Zur Gewährleistung eines einen vorgebbaren Maximaldruck nicht über
steigenden Druckes innerhalb der zweiten Kammer weist diese einen
Anschluß für eine ein Druckbegrenzungsventil aufweisende Tankleitung
auf.
Um eine möglichst gleichmäßig Druckverteilung innerhalb der zweiten
Kammer zu erreichen, sind der Eingang für den Zuführkanal und der
Anschluß für die Tankleitung vorzugsweise an einander diametral
gegenüberliegenden Stellen der zweiten Kammer angeordnet.
Zur Erzielung eines möglichst gleichmäßigen Kraftangriffes des Kolbens
ist innerhalb der zweiten Kammer zwischen dem Widerlager und der
Membran eine die Druckfeder umgebende Buchse angeordnet, deren
Länge teleskopartig veränderbar ist. Vorteilhafter Weise ist die Buchse
mit Querbohrungen zum Durchtritt des Druckmediums versehen.
Um auch die am Düsenkörper vorgesehenen Dichtflächen leicht aus
tauschen und auch ohne Schwierigkeiten bearbeiten oder auch nachar
beiten zu können, sind diese an auswechselbaren Einsatzstücken aus
gebildet, die von einem mit dem Düsenkörper lösbar verbundenen Trag
teil aufgenommen sind.
Zur Zuführung von Luft zum Brennraum weisen der Düsenkörper und
das Tragteil im wesentlichen den gleichen Außendurchmesser auf,
wobei der Düsenkörper oder das Tragteil lösbar mit einem als Hohlkör
per ausgebildeten Außenteil verbunden ist, das mit mindestens einem
Luftzuführkanal versehen ist.
Sofern der Luftzuführkanal im wesentlichen parallel zur Längsachse des
Außenteils gerichtet und zu dessen Bohrung hin offen ist, ist es zweck
mäßig wenn der Innendurchmesser des Außenteils größer als der
Außendurchmesser des Düsenkörpers bzw des Tragteils ist, sodaß der
Querschnitt des Luftzuführkanals durch Einlegen von Ausgleichsbuch
sen unterschiedlicher Außendurchmesser veränderbar ist.
Eine günstige Zuführung der Verbrennungsluft sowie eine gute
Vermischung derselben mit dem Brennstoff läßt sich dann erreichen,
wenn die Form des Luftzuführkanals im Bereich seines dem Tragteil
benachbarten Endes an dessen Außenkontur angepaßt und sein freies
Ende trichterförmig erweitert ist.
Um ein Ansteigen des Druckes innerhalb der Brennstoff-Zuführleitung
oder innerhalb der ersten Kammer über einen wählbaren Maximalwert
zu vermeiden, weist die Brennstoff-Zuführleitung - vorzugsweise im
unmittelbaren Bereich des Düsenkörpers - ein Druckbegrenzungsventil
auf, das oberhalb eines höchst zulässigen Druckes die Brennstoff-
Zuführleitung mit einer Tankleitung verbindet.
Um innerhalb der ersten Kammer stets einen Mindestdruck für die das
Betätigungselement zu gewährleisten, weist die Brennstoff-Zuführleitung
ein - vorzugsweise im unmittelbaren Bereich des Düsenkörpers angeord
netes - Druckregelventil auf, das unterhalb eines einstellbares Mindest
druckes den Durchfluß zur ersten Kammer sperrt. Hierdurch wird
einerseits die erfindungsgemäße Funktion des Betätigungselementes
sichergestellt und andererseits wird vermieden, daß bei zu geringem
Druck innerhalb der ersten Kammer Brennstoff durch die Austritts
öffnung in den Brennraum tropft.
Vorteilhaft ist es, wenn zumindest ein Teil der Wandung des Hohlraumes
und ein Bereich des Kolbens aus Magneten oder antimagnetischen Me
tallen besteht, die das pulsierende Öffnen und Schließen der Austritts
öffnung durch Stromimpulse unterstützen oder einleiten.
Um den Kolben während seiner Arbeitsbewegung zusätzlich in Drehbe
wegung zu versetzen weist dieser Mittel auf, um von der Druckenergie
des Brennstoffes eine Rotationsbewegung abzuleiten.
Um auch geringste Mengen von Brennstoff zuverlässig und genau
dosieren zu können, ist die Dichtfläche des Dichtelementes in mehrere
stufenartig angeordnete Dichtflächenabschnitte unterteilt, die mit dem
entsprechend stufenartig angeordneten Dichtflächenabschnitten der
Dichtfläche des Einsatzstückes zusammenwirken.
Zur Erzielung einer besonders intensiven Vermischung des Brennstoffes
mit der zuzuführenden Luft ist zumindest ein Teil der Austrittsschlitze
des Luftzuführkanals derart angeordnet und gerichtet, daß der aus
diesem austretende Luftstrom im Bereich der Austrittsöffnung auf den
aus dieser austretenden Brennstoffnebel trifft.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Aus
führungsbeispiels der Erfindung.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt der Einrichtung;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Dichtelementes als
Draufsicht;
Fig. 3 eine vergrößerte Vorderansicht des Dichtelementes.
In Fig. 1 der Zeichnung ist mit 1 ein Düsenkörper bezeichnet, der einen
sich in seiner Längsrichtung erstreckenden Hohlraum 2 aufweist, der in
zwei Kammern 3 und 4 unterteilt ist. Zur Unterteilung des Hohlraumes 2
in die beiden Kammern 3, 4 dient eine Membran 5, die beispielsweise
aus Gummi hergestellt sein kann. In den Düsenkörper 1 ist ein
Zuführkanal 6 für einen Brennstoff eingearbeitet, dessen eines Ende in
die Kammer 3 mündet und dessen anderes Ende an eine Zuführleitung
7 angeschlossen ist. Die Zuführleitung 7 wird von einer Pumpe 8
gespeist, die über eine Leitung 9 mit einem Brennstofftank 10 verbunden
ist. Die Pumpe 8 fördert den Brennstoff mit einem vorwählbaren Druck in
die Kammer 3.
Im - bezogen auf die Zeichnung - unteren Bereich der Kammer 3 ist ein
Dichtelement 11 angeordnet, das die Form eines Kegels oder eines
Kegelstumpfes mit einem zylindrischen Ansatz 12 aufweist. In die
Mantelfläche des Kegels ist ein Strömungskanal 13 für den Brennstoff
eingearbeitet, der schräg, radial oder auch tangential zur Längsachse
des Kegels gerichtet ist. Selbstverständlich können auch mehrere Strö
mungskanäle 13 in den Kegel eingearbeitet sein, die entsprechend der
gewünschten Austrittsrichtung des Brennstoffes aus dem jeweiligen
Strömungskanal 13 anzuordnen sind. Durch entsprechende Wahl der
Richtung der Strömungskanäle 13 kann der Brennstoff mit einem Drall
beaufschlagt werden. Der Brennstoff gelangt durch den Strömungs
kanal 13 zur Unterseite des Dichtelementes 11, die als Dichtfläche 14
dient. Das Dichtelement 11 bzw dessen Dichtfläche 14 wirkt mit einem
Einsatzstück 15 zusammen, das von einem Tragteil 16 aufgenommen
ist, das mittels eines Gewindes auf den Düsenkörper 1 flüssigkeits- oder
gasdicht aufgeschraubt ist.
Zwischen dem Einsatzstück 15 und dem Dichtelement 11 kann in einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ein Axiallager angeordnet
sein, sodaß sich das Dichtelement 11 trotz des auf ihm lastenden
Druckes relativ leicht um seine Längsachse drehen läßt. Die Anordnung
eines solchen Axiallagers ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der mit
dem Dichtelement 11 einstückig ausgebildete Kolben 21 oder das Dicht
element 11 mit schaufelrad- oder turbinenähnlichen Mitteln, ausgestattet
ist, sodaß der Kolben 21 zusammen mit dem Dichtelement 11 durch den
aus dem Zuführkanal 6 ausströmenden Brennstoff in Drehung versetzt
werden kann. Hierdurch erhöht sich der Drall des zuzuführenden und zu
zerstäubenden Brennstoffes ohne hierzu eine eigene Antriebsvorrich
tung zu erfordern.
Der Düsenkörper 1 und das Tragteil 16 weisen vorzugsweise den glei
chen Außendurchmesser auf. Das Einsatzstück 15 ist mit einer kege
ligen Bohrung versehen, deren Begrenzungsfläche als Dichtfläche 17
dient und mit der Dichtfläche 14 zusammenwirkt.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann das Dichtele
ment als mehrstufiger Kegel ausgebildet sein, der von mehreren unmit
telbar übereinander angeordneten Stufen gebildet sein kann. Beim dar
gestellten Ausführungsbeispiel weist das Dichtelement 11 insgesamt 4
Stufen auf, deren jeweilige Mantelflächen die Dichtflächenabschnitte
14a, 14b, 14c und 14d bilden. Diese Stufen können mit je einem
Strömungskanal 13a, 13b, 13c und 13d versehen sein, wobei diese
vorzugsweise um jeweils 120 Grad zueinander versetzt angeordnet sind
(Fig. 2 und 3). Die Strömungskanäle 13a, 13b, 13c und 13d können
vorzugsweise als zur jeweiligen Dichtfläche 14a, 14b, 14c und 14d
offene Nuten ausgebildet sein, sodaß die Größe ihres Querschnittes
leicht an unterschiedlich große Brennstoffmengen angepaßt werden
kann. Durch die Ausbildung der Strömungskanäle 13a, 13b, 13c und
13d als offene Nuten läßt sich einerseits deren Querschnitt bis herab zu
feinen Ritzen minimieren, und anderseits wird durch die offene Aus
bildung die Gefahr eines sich Verstopfens der nur einen minimalen
Querschnitt aufweisenden Strömungskanäle 13a, 13b, 13c und 13d
ausgeschlossen.
Entsprechend der stufenförmigen Ausbildung des Dichtelementes 11 ist
die im Einsatzstück 15 vorgesehene Bohrung ebenfalls stufenförmig
ausgebildet, sodaß die Dichtfläche 17 sich aus den einzelnen Dicht
flächenabschnitten 17a, 17b, 17c und 17d zusammensetzt, die mit den
entsprechenden Dichtflächenabschnitten 14a, 14b, 14c und 14d des
Dichtelementes 14 zusammenwirken. Der Brennstoff gelangt somit
nacheinander durch die Strömungskanäle 13a, 13b, 13c und 13d, wobei
der Durchflußquerschnitt 19 in den einzelnen Stufen aufeinanderfolgend
abgedichtet werden kann. Hierdurch läßt sich einerseits eine genaue
Dosierung der Brennstoffmenge erreichen und andererseits können
durch die mehrmalige Pressung des Brennstoffes in diesen enthaltene
Partikel zerquetscht werden. Obwohl der Brennstoff von der Kammer 3
bis zu seinem Austritt aus dem Düsenkörper 1 mit einem sehr hohen
Druck beaufschlagt werden kann, bleibt die radiale Belastung des
Dichtelementes 11 relativ gering.
Der Düsenkörper 1 weist eine Austrittsöffnung 18 für den Brennstoff auf,
die am Einsatzstück 15 ausgebildet ist. Die Dichtflächen 14, 17 sind
feinstbearbeitet und werden bei verschlossener Austrittsöffnung 18
gegeneinander gedrückt. Bei geöffneter Austrittsöffnung 18 weisen die
Dichtflächen 14, 17 einen gegenseitigen Abstand auf, der die Größe
eines Durchflußquerschnittes 19 bestimmt.
Das Dichtelement 11 ist mit einem Kolben 21 einstückig ausgebildet und
dient als Betätigungselement 22 für dieses. Der Kolben 21 ist innerhalb
der Kammer 3 mittels einer in diese eingesetzten Buchse 20 in vertikaler
Richtung geführt. Um bei gleichen Druckverhältnissen innerhalb der
Brennstoff-Zuführleitung 7 die Kraft für das Betätigungselement verän
dern zu können, ist die Querschnittsfläche der Kammer 3 durch Ein
legen von Buchsen 20 unterschiedlicher Innendurchmesser veränder
bar. Dabei können die Bohrungen der Buchsen 20 als Stufenbohrungen
ausgebildet sein, wobei der jeweilige Bereich mit dem großen Durch
messer als Führung für den Kolben 21 und der jeweilige Bereich mit
dem demgegenüber kleineren Durchmesser als Führung für den zylind
rischen Ansatz 12 des Dichtelementes 11 dient.
Der an seiner Unterseite mit dem Druck des zuzuführenden Brennstof
fes beaufschlagbare Kolben 21 wirkt über die Membran 5 auf ein
Gegenlager 23, das eine innerhalb der Kammer 4 angeordnete Druck
feder 24 aufweist. Diese stützt sich einerends gegen den Kolben 21 bzw
die Membran 5 und anderenends unter Zwischenlage eines oberen
Drucktellers 26 gegen ein Widerlager 25 ab, das im Düsenkörper 1
aufgenommen ist. Das Widerlager 25 ist von einer Einstellschraube 27
gebildet, deren Relativlage zum Düsenkörper 1 mittels eines druck
dichten Bewegungsgewindes einstellbar ist. Durch Verändern der Rela
tivlage zwischen dem Düsenkörper 1 und der Einstellschraube 27 kann
die Kraft der Druckfeder 24 und damit ihre Kennlinie verändert werden.
Die Kraft der Druckfeder 24 ist damit an unterschiedliche Druckverhält
nisse des zuzuführenden Brennstoffes anpassbar.
Im Widerlager 25 ist ein Stellglied 28 einer Verstelleinrichtung 29 aufge
nommen, dessen Relativlage zum Widerlager 25 und somit auch zum
Düsenkörper 1 mittels eines ebenfalls druckdichten Bewegungsgewin
des veränderbar ist. Die Veränderung der Relativlage zwischen dem
Widerlager 25 und dem Stellglied 28 kann von Hand oder mittels eines
am Stellglied 28 angreifenden (in der Zeichnung nur symbolisch
angedeuteten) Steilmittels 31 erfolgen, das motorisch, pneumatisch
oder hydraulisch wirkt.
An der Unterseite des Stellgliedes 28 liegt ein Druckstück 32 an, das
zusammen mit einem Gegenstück 33 zur Aufnahme eines Bolzens 34
dient. Der Bolzen 34 ist von einer ebenfalls innerhalb der Druckfeder 24
angeordneten Hülse 35 umgeben, die ebenfalls zwischen dem Druck
stück 32 und dem Gegenstück 33 angeordnet ist. Damit kann die Rela
tivlage zwischen dem einen Anschlag für den Kolben 21 bildenden
Gegenstück 33 und dem Kolben 21 durch Drehen des Stellgliedes 28
verändert werden, ohne hierbei die Kennlinie der Druckfeder 24 zu
verändern. Durch die Begrenzung des Hubes des Kolbens 21 wird der
maximale Abstand zwischen den Dichtflächen 14 und 17 und somit die
maximale Größe des Durchflußquerschnittes 19 für den Brennstoff be
grenzt. Durch Verstellen des Stellgliedes 28 und damit der Relativlage
des Druckstückes 32 sowie des Gegenstückes 33 kann nicht nur die
maximal Größe des Durchflußquerschnittes 19 eingestellt werden, viel
mehr läßt sich durch feinstufiges Verstellen des Stellgliedes 28 jede
beliebige Größe des Durchflußquerschnittes 19 einstellen. Damit läßt
sich die dem Brennraum zuzuführende Brennstoffmenge an die vom
Brenner geforderte Leistung anpassen, wobei die Durchflußmenge des
Brennstoffes sich bis herab auf praktisch jede wählbare Mindestmenge
pro Stunde steuern läßt.
Der aus dem Zuführkanal 6 mit bestimmten Druck in die Kammer 3 des
Hohlraumes 2 strömende Brennstoff wird bei verschlossener Austritts
öffnung 18 durch den Kolben 21 (Betätigungselement 22) in eine zum
Gegenlager 23 gerichtete Kraft umgewandelt. Hierdurch bewegt sich
dieses zunächst entgegen der Kraft der sich spannenden Druckfeder 24
zusammen mit dem Kolben 21 in einer ersten Richtung, d. h. in der
Zeichnung nach oben. Das Dichtelement 11 wird hierdurch von der Aus
trittsöffnung 18 des Düsenkörpers weg bewegt, sodaß der Brennstoff
unter der Wirkung des in der Kammer 3 noch immer herrschenden
Druckes durch den Strömungskanal 13 hindurch zum sich öffnenden
Durchflußquerschnitt 19 zur Austrittsöffnung 18 und von da in den
Brennraum gelangt. Hierdurch entsteht trotz der werteren Zufuhr von
Brennstoff in die Kammer 3 in dieser ein die Kraft für das Betätigungs
element 22 reduzierender Druckabfall, sodaß die von der sich entspan
nenden Druckfeder 24 des Gegenlagers 23 ausgehende Kraft die Kraft
des Betätigungselementes 22 (Kolben 21) überwiegt und das Betä
tigungselement 22 (Kolben 21) und damit auch das Dichtelement 11 ent
gegen seiner ersten Bewegungsrichtung in seine Ausgangslage
zurückbewegt wird, in der die Dichtflächen 14 bzw 17 des Dichtele
mentes 11 bzw des Einsatzstückes 15 durch die Kraft der Druckfeder 24
gegeneinander gedrückt werden. Damit kann kein weiterer Brennstoff
mehr zur Austrittsöffnung 18 gelangen.
Durch diesen sich beliebig oft wiederholenden Vorgang entsteht im
Brennraum ein pulsierender Brennstoffstrom, der bei entsprechender
Dimensionierung des Druckes im Zuführkanal 6 sowie der hiervon abge
leiteten Kraft für das Betätigungselement 22 und der Kraft der Druck
feder 24 des Gegenlagers 23 so dimensioniert werden kann, daß der
Brennstoffkegel im Brennraum nicht abreißt.
Da beim Abschalten des Brenners der Druck im Zuführkanal 6 schnell
abfällt, wird der Durchflußquerschnitt 19 dementsprechend schnell
durch die Druckfeder 24 geschlossen, sodaß ein Nachtropfen von
Brennstoff vermieden bleibt.
Um Gewähr dafür zu haben, daß der Druck des Brennstoffes weder
innerhalb der Kammer 3 noch innerhalb des Zuführkanals 6 einen
Höchstwert übersteigt, ist in der Zuführleitung 7 für den Brennstoff,
vorzugsweise im unmittelbaren Bereich des Düsenkörpers 1, ein Druck
begrenzungsventil 36 vorgesehen, das oberhalb des Höchstwertes des
Druckes die Zuführleitung 7 zu einer zum Brennstofftank 10 führenden
Tankleitung 37 öffnet. Um dabei gleichzeitig sicher zu stellen, daß der
Brennstoff der Kammer 3 stets mit einem Mindestdruck zugeführt wird,
kann innerhalb der Zuführleitung 7 ein Druckregelventil 40 angeordnet
sein, das erst oberhalb des vorwählbaren Mindestdruckes öffnet, sodaß
der Brennstoff der Kammer 3 stets mit einem Druck zugeführt wird, der
dem Mindestdruck entspricht. Vorteilhaft ist es, wenn das Druckregel
ventil 40 im Bereich des Anschlusses der Zuführleitung 7 an den Düsen
körper 1 angeordnet ist.
Dabei ist es selbstverständlich möglich, die Funktion des Druckbegren
zungsventils 36 und auch diejenige des Druckregelventils 40 in die Pum
pe 8 zu integrieren, die dann mit mehreren Abgängen zu versehen ist,
wobei ein erster Abgang dann mit dem Zuführkanal 6 und ein zweiter
Abgang mit der Tankleitung 9 bzw dem Brennstofftank 10 zu verbinden
ist, sodaß die Tankleitung 37 entfallen kann.
Weiterhin ist es, sofern der Brennstoff auch als Druckmedium für die
Kammer 4 dient, möglich, die Brennstoffleitung 7 und die Druckleitung
39 miteinander zu verbinden, sodaß die Brennstoffleitung 7 und die
Druckleitung von einer Pumpe versorgt werden können.
Zur Unterstützung der Kraft der Druckfeder 24 weist die Kammer 4 einen
Zuführkanal 38 für ein Druckmedium auf, der über eine Zuführleitung 39
mit einer Pumpe 41 verbunden ist, die ihrerseits an einen Tank 42 ange
schlossen ist. Auf der der Mündung des Zuführkanals 38 diametral
gegenüberliegenden Seite der Kammer 4 ist im Düsenkörper 1 ein
Abführkanal 43 für das Druckmedium vorgesehen, der über eine Leitung
44 mit einem Druckbegrenzungsventil 45 mit dem Tank 42 verbunden
ist. Das Druckbegrenzungsventil 45 öffnet dann, wenn durch die Bewe
gung des Betätigungselementes 22 (Kolben 21) der Druck innerhalb der
Kammer 4 einen zulässigen Höchstwert übersteigen würde.
Innerhalb der Kammer 4 ist eine die Druckfeder 24 umgebende Buchse
46 angeordnet, die teleskopartig ausgebildet und mit nicht näher
bezeichneten Querbohrungen zum Durchtritt des Brennstoffes versehen
ist. Die Buchse 46 stützt sich mit ihrem unteren Ende gegen die
Membran 5 oder gegen einen auf ihr aufliegenden unteren Druckteller
26 und mit ihrem oberen Ende gegen den oberen Druckteller 26 ab. Bei
mit Druckmedium beaufschlagter Kammer 4 arbeitet das Betätigungs
element zunächst sowohl gegen die Kraft der Druckfeder 24, als auch
gegen den sich aus der Beaufschlagung der Kammer 4 ergebenden
Widerstand. Sobald ein Gleichgewicht zwischen dem Druckmedium und
der Druckfeder 24 einerseits und der vom Druck des Brennstoffes
abgeleiteten Kraft erreicht ist, kehrt sich die Bewegungsrichtung des
Betätigungselementes 22 (Kolben 21) um. Dabei wird die Bewegung des
Betätigungselementes 22 (Kolben 21) sowohl durch die sich entspan
nende Druckfeder 24 als auch durch den Druckabbau innerhalb der
Kammer 4 beschleunigt. Damit wird auch der Austritt des mit Drall
beaufschlagten Brennstoffes aus der Austrittsöffnung 18 beschleunigt,
sodaß dieser verwirbelt und mit hohem Druck als Brennstoffnebel in den
Brennraum eintritt. Die dem Betätigungselement 22 (Kolben 21) erteilte
Beschleunigung bewirkt gleichzeitig ein schnelles sich Schließen des
Durchflußquerschnittes 19, wodurch ein Nachtropfen von Brennstoff in
den Brennraum ausgeschlossen wird.
Obwohl sich schon alleine aufgrund der erfindungsgemäßen Wirkungs
weise ein pulsierender Brennstoffstrom bzw ein pulsierender Strom von
Brennstoffnebel ergibt, kann dieses Pulsieren auch - oder zusätzlich -
gesteuert werden. Hierzu können in die Zuführleitung 39 oder in die
Leitung 44 sowie in der Leitung 7 Magnetventilen ähnliche Schalter mit
Magneten oder antimagnet Metallen eingesetzt werden, die zum Öffnen,
Schließen oder Takten mit Strom beaufschlagt werden.
Sofern dem in den Brennraum strömenden Brennstoff Luft beigemischt
werden soll, kann auf den Düsenkörper 1 oder das Tragteil 16 eine
Außenhülse 47 aufgeschraubt werden. Diese kann zur Zufuhr der Luft
mit einem sich in ihrer Längsrichtung erstreckenden Luftzuführkanal 48
versehen sein, der zur Innenbohrung 49 der Außenhülse 47 offen
gestaltet ist. In diesem Fall ist der Durchmesser der Innenbohrung 49
um einen bestimmten Betrag größer als der Außendurchmesser des
Düsenkörpers 1 bzw des Tragteils 16, wobei der hier durch entstehende
Zwischenraum durch auswechselbare Buchsen 51, die ihrerseits unter
schiedliche Außendurchmesser aufweisen, ausgefüllt werden kann. Der
Strömungsquerschnitt des Luftzuführkanals 48 kann hierdurch
verändert und an den jeweiligen Luftbedarf angepaßt werden.
Im Bereich des Tragteils 16 ist die Form des Luftzuführkanals 48 an die
Außenform des Tragteils 16 angepaßt und verengt sich zunächst, um
sich dann wieder trichterförmig zu erweitern. Im Bereich seines freien
Endes ist der Luftzuführkanal 48 mit einer Mehrzahl von Austritts
schlitzen 52 versehen, die so gerichtet sind, daß die aus diesen
ausströmende Luft den aus der Austrittsöffnung 18 austretenden Brenn
stoffkegel kreuzt und sich mit diesem vermischt. Dabei kann zumindest
ein Teil der Austrittsschlitze 52, vorzugsweise die im unmittelbaren
Bereich der Austrittsöffnung 18 endenden Austrittsschlitze 52, so
gerichtet sein, daß sie im unmittelbaren Bereich der Austrittsöffnung 18
auf den sich bildenden Brennstoffkegel trifft. Durch die Anordnung des
Luftzuführkanals 48 kann der aus der Austrittsöffnung 18 austretende
Brennstoffkegel in praktisch jedem beliebigen Verhältnis mit Luft oder
Sauerstoff angereichert werden.
Um die Außenhülse 47 zusammen mit dem Düsenkörper 1 in einen
Brennraum einschrauben zu können, ist diese mit einem ein Gewinde
aufweisenden Ansatz 53 versehen und weist an ihrer Stirnfläche 54 eine
zur Aufnahme eines O-Ringes 55 dienende Nut 56 auf.
Claims (29)
1. Einrichtung zum Zuführen von vorzugsweise flüssigen oder gas
förmigen Brennstoffen in einen Brennraum mit einem mit einer Brenn
stoff-Zuführleitung verbindbaren, einen Hohlraum aufweisenden Düsen
körper, dessen Austrittsöffnung mittels eines mindestens einen Strö
mungskanal aufweisenden Dichtelementes, vorzugsweise eines Dicht
kegels, verschließbar ist,
gekennzeichnet durch
ein im Hohlraum (2) des Düsenkörpers (1) angeordnetes Betätigungs
element (22) für das Dichtelement (11), das zur Freigabe der Austritts
öffnung (18) des Düsenkörpers (1) durch den zuzuführenden Brennstoff
entgegen der Kraft eines im Hohlraum (2) angeordneten Gegenlagers
(23) in einer ersten Richtung und zum Verschließen der Austrittsöffnung
(18) durch das Gegenlager (23) in einer zur ersten Richtung entgegen
gesetzten zweiten Richtung bewegbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Betätigungselement (22) von einem mit dem Druck des zuzuführen
den Brennstoffes beaufschlagbaren Kolben (21) gebildet ist, der mit
dem Dichtelement (11) vorzugsweise einstückig ausgebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gegenlager (23) eine Druckfeder (24) aufweist, die sich einerends
gegen den Kolben (21) und anderenends gegen ein im Düsenkörper (1)
angeordnetes Widerlager (26) abstützt.
4. Einrichtung nach einem oder mehreren dar vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
das Widerlager (26) für die Druckfeder (24) von einer Einstellschraube
(27) gebildet ist, deren Relativlage zum Düsenkörper (1) mittels eines
Bewegungsgewindes einstellbar ist.
5. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gegenlager (23) eine einen Anschlag (Gegenstück 33) aufweisende
Verstelleinrichtung (29) zur Begrenzung der Bewegungsbahn des Kol
bens (21) aufweist.
6. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstelleinrichtung (29) koaxial zum Widerlager (25) angeordnet ist
und ein Stellglied (28) zur Veränderung des Abstandes zwischen dem
Kolben (21) und dem Anschlag (Gegenstück 33) aufweist.
7. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
das Stellglied (28) mittels eines steuerbaren Steilmittels (31)
pneumatisch, hydraulisch oder motorisch betätigbar ist.
8. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hohlraum (2) in zwei Kammern (3, 4) unterteilt ist, wobei das Betäti
gungselement (22) und das die Austrittsöffnung (18) verschließende
Dichtelement (11) innerhalb der ersten Kammer (3) angeordnet sind,
während die Druckfeder (24) des Gegenlagers (23) in der zweiten
Kammer (4) angeordnet ist.
9. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Kammern (3, 4) durch eine Trenneinlage, vorzugsweise durch
eine Membran (5) voneinander getrennt sind.
10. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
der ersten Kammer (3) ein mit der Brennstoff-Zuführleitung (7) verbind
barer Zuführkanal (6) zugeordnet ist.
11. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
die Querschnittsfläche der ersten Kammer (3) durch Einlegen von Buch
sen (20) unterschiedlicher Innendurchmesser veränderbar ist.
12. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bohrungen der Buchsen (20) als Stufenbohrungen ausgebildet sind,
deren Bereich mit dem großen Durchmesser als Führung für den Kolben
(21) und dessen Bereich mit dem demgegenüber kleineren Durchmes
ser als Führung für einen zylindrischen Ansatz (12) des Dichtelementes
(11) dient.
13. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Kammer (4) einen Eingang für einen Zuführkanal (38) zur
Erzeugung eines Gegendruckes zum in der ersten Kammer (3) durch
den zugeführten Brennstoff aufbaubaren Druck aufweist.
14. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Kammer (4) einen Anschluß für eine ein Druckbegrenzungs
ventil (45) aufweisende Tankleitung (44) aufweist.
15. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
der Eingang für den Zuführkanal (38) der zweiten Kammer und der An
schluß für die Tankleitung (44) vorzugsweise an einander diametral
gegenüberliegenden Stellen der Kammer (4) angeordnet ist.
16. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb der zweiten Kammer (4) zwischen dem Widerlager (25) und
der Membran (5) eine die Druckfeder (24) umgebende Buchse (46)
angeordnet ist, deren Länge teleskopartig veränderbar ist.
17. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
die Buchse (46) Querbohrungen zum Durchtritt des Druckmediums auf
weist.
18. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtflächen (14) des Düsenkörpers (1) an auswechselbaren Ein
satzstücken (15) ausgebildet sind, die von einem mit dem Düsenkörper
(1) lösbar verbundenen Tragteil (16) aufgenommen sind.
19. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
der Düsenkörper (1) und das Tragteil (16) im wesentlichen den gleichen
Außendurchmesser aufweisen und der Düsenkörper (1) oder das Trag
teil (16) lösbar mit einem als Hohlkörper ausgebildeten Außenteil (47)
verbunden ist, das mindestens einen Luftzuführkanal (48) aufweist.
20. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftzuführkanal (48) im wesentlichen parallel zur Längsachse
des Außenteils (47) gerichtet und zu dessen Bohrung hin offen ist.
21. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
der Innendurchmesser des Außenteiles (47) größer als der Außendurch
messer des Düsenkörpers (1) bzw des Tragteils (16) ist, und der Quer
schnitt des Luftzuführkanals (48) durch Einlegen von Ausgleichsbuch
sen (51) unterschiedlicher Außendurchmesser veränderbar ist.
22. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
die Form des Luftzuführkanals (48) im Bereich seines dem Tragteil (16)
benachbarten Endes an dessen Außenkontur angepaßt ist und sein
freies Ende trichterförmig erweitert ist.
23. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
die Brennstoff-Zuführleitung (7) im unmittelbaren Bereich des Düsen
körpers (1) ein Druckbegrenzungsventil (38) aufweist, das oberhalb
eines höchst zulässigen Druckes die Brennstoff-Zuführleitung (7) mit
einer Tankleitung (37) verbindet.
24. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
die Brennstoff-Zuführleitung (7) ein, vorzugsweise im unmittelbaren Be
reich des Düsenkörpers (1) angeordnetes, Druckregelventil (40) auf
weist, das unterhalb eines einstellbares Mindestdruckes den Durchfluß
zur Kammer (3) sperrt.
25. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
die Brennstoffleitung (6) und die Druckleitung (39) von einer
gemeinsamen Pumpe versorgt sind.
26. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest ein Teil der Wandung des Hohlraumes (2) und ein Bereich
des Kolbens aus Magneten oder antimagnetischen Metallen besteht, die
das pulsierende Öffnen und Schließen der Austrittsöffnung (18) durch
Stromimpulse unterstützen oder einleiten.
27. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolben (21) Mittel aufweist, um von der Druckenergie des Brenn
stoffes eine Rotationsbewegung des Kolbens (21) abzuleiten.
28. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtfläche (14) des Dichtelementes (11) mehrere stufenartig
angeordnete Dichtflächenabschnitte (14a, 14b, 14c, 14d) unterteilt ist,
die mit dementsprechend stufenartig angeordneten Dichtflächenab
schnitten (17a, 17b, 17c, 17d) der Dichtfläche (17) des Einsatzstückes
(15) zusammenwirken.
29. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest ein Teil der Austrittsschlitze (52) des Luftzuführkanals (48)
derart angeordnet und gerichtet ist, daß der aus diesem austretende
Luftstrom im Bereich der Austrittsöffnung (18) auf den aus dieser
austretenden Brennstoffnebel trifft.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |