DE19954363A1 - Belichtungssystem für flüssige Photopolymer-Druckplatten - Google Patents

Belichtungssystem für flüssige Photopolymer-Druckplatten

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Daniel Gelbart
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/20Exposure; Apparatus therefor
    • G03F7/2002Exposure; Apparatus therefor with visible light or UV light, through an original having an opaque pattern on a transparent support, e.g. film printing, projection printing; by reflection of visible or UV light from an original such as a printed image
    • G03F7/2014Contact or film exposure of light sensitive plates such as lithographic plates or circuit boards, e.g. in a vacuum frame

Abstract

Ein Bestrahlungssystem für flüssige Photopolymer-Druckplatten verwendet einen Luftdruck, um das Gewicht einer horizontalen Glasplatte auszugleichen, die zum Herstellen der Druckplatte aus dem flüssigen Polymer verwendet wird. Ein optischer Sensor und ein Steuersystem werden in bevorzugten Ausführungsbeispielen verwendet, um die Ebenheit der Platte durch Steuern des Luftdrucks in einem Gehäuse unter der Platte beizubehalten. Das Bestrahlungssystem kann eine kleine Kollimationsquelle enthalten, die an einer Positioniereinrichtung angebracht ist, welche es ermöglicht, die Lichtquelle über den Plattenbereich zu führen.

Description

Gegenstand der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen sowie Verfahren zum Herstellen von Polymer-Druckplatten aus flüssigem Polymer durch Gießen des flüssigen Poly­ mers über eine horizontale Fläche. Die Erfindung ist insbesondere zum Herstellen von Photopolymer-Flexo-Druckplatten geeignet.
Hintergrund der Erfindung
In vielen industriellen Bereichen werden feste Platten aus Polymer (die auch als Bögen bzw. Tafeln bezeichnet werden) durch Gießen eines flüssigen Polymers auf eine flache, horizontale Fläche, durch Nivellieren des flüssigen Polymers und durch Härten des flüssigen Polymers zu einem Festkörper (oder durch Selbstverfestigen, wenn es in einem geschmolzenen Zustand gegossen worden ist) hergestellt. Das flüssige "Polymer" kann ein polymerisierbares Material sein, welches nicht selbst ein Polymer gemäß der wörtlichen Bedeutung des Wortes Polymer ist. Üblicherwei­ se kann das Material wahlweise verfestigt werden.
Einige Polymere werden durch Bestrahlen bzw. Belichten mit einer aktinischen bzw. photochemisch wirksamen Strahlung, wie ultraviolettes Licht bzw. UV-Licht gehär­ tet. Wenn die Härtung durch UV-Licht erfolgt, wird das Polymer als ein Photopoly­ mer bezeichnet. Das Photopolymer kann wahlweise durch Plazieren eines Films unter der flüssigen Polymerschicht, Strahlen eines Lichtes auf die Unterseite der Polymerschicht und Verwenden eines Bildes auf dem Film gehärtet werden, um die Mengen des Lichtes, welche verschiedene Teile des Polymers erreichen, zu steuern. Flexographische Druckplatten bzw. Flexo-Druckplatten sowie Buchdruck-Polymer- Druckplatten können in gleicher Weise hergestellt werden.
Bekannte Systeme verwenden eine große und dicke Glasscheibe, um eine flache Basisfläche bzw. Grundfläche zum Gießen des Polymers bereitzustellen. Eine Belichtungsquelle zum Härten des Polymers wird unter dem Glas angeordnet. Eine große Glasplatte, die an ihren Kanten unterstützt bzw. gehalten wird, neigt dazu, sich in ihrer Mitte durchzubiegen. Wenn die Plattengröße groß ist, verursacht das Durchbiegen der Glasscheibe bei der fertiggestellten Platte, daß diese in der Mitte dicker ist. Dies wird dadurch hervorgerufen, daß die obere Fläche des Polymers infolge des Selbsteinebnens bzw. Selbstnivellierens der Flüssigkeit immer flach bzw. eben ist, während die Unterseite der Glasplatte folgt. Um eine gewünschte Dickengleichförmigkeit von beispielweise 25 Mikrometer (0,001") über einen Bereich von wenigen Quadratmetern zu erzielen, müssen spezielle Maßnahmen ergriffen werden, um das Gewicht des Glases zu unterstützen bzw. zu tragen. Das dicke Glas (üblicherweise mit einer Dicke über 15 mm) verursacht ein zweites Problem, wenn Photopolymere verwendet werden. Dickes Glas absorbiert einen großen Teil des UV-Lichts, welches erforderlich ist, um das Polymer zu härten.
Zusammenfassung der Erfindung
Die vorliegende Erfindung stellt Vorrichtungen zum Härten eines Photopolymers bereit, bei der eine verhältnismäßig dünne Glasscheibe horizontal gehalten wird und eine obere Wand eines Gehäuses oder eines "Kastens" bildet. Die Luft in dem Kasten wird geringfügig unter Druck gesetzt, um das Gewicht des Glases und des Polymers auszugleichen. Das Glas wird durch Steuern des Luftdrucks in dem Kasten (unter Verwendung eines Druckmessers oder durch optisches Überwachen der Ebenheit bzw. Flachheit) gesteuert. Da keine Halterungen für das Glas erforder­ lich sind, ist es möglich, übliche UV-Lampen gegen eine wandernde Parallellicht­ quelle zu ersetzen. Dies ermöglicht die Erzeugung schärferer Flexo-Druckplatten, da das parallel ausgererichtete Licht schärfere Schatten des Bildes auf dem Film werfen wird. Bei bevorzugten Ausführugsbeispielen der Erfindung kann die Kollimation bzw. Parallelausrichtung der Lichtquelle eingestellt werden, um die Form der Kanten der Abbildungsbereiche der Platte zu steuern. Falls eine kleine Polymerplatte herzustellen ist, kann die Lichtquelle über einen Bereich geführt wer­ den, welcher kleiner als die Platte ist. Dies verbessert den Wirkungsgrad.
Obwohl die Erfindung für die Herstellung von jeder festen Polymerplatte aus flüssi­ gem Polymer eingesetzt werden kann, wird das bevorzugte Ausführungsbeispiel im Detail bei der Herstellung von Flexo-Druckplatten erläutert.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Verwendung von Glasplatten, die dünner als diejenigen sind, die im Stand der Technik erforderlich sind. Dies verringert die Kosten und erhöht die Menge des Lichtes, welches das Polymer erreicht.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachstehend erläutert.
Kurze Beschreibung der Zeichnungsfiguren
In den Zeichnungsfiguren, welche nicht einschränkende Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergeben, ist:
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ein Querschnitt der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung, welche die Regulierung bzw. Steuerung des Luftdrucks unter Verwendung eines Druckmessers wiedergibt; und
Fig. 3 ein Querschnitt einer Vorrichtung gemäß der Erfindung, welche die Regulierung bzw. Steuerung des Luftdrucks unter Verwendung eines optischen Ebenheits- bzw. Flachheitssensors wiedergibt.
Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
Es wird nun auf Fig. 1 Bezug genommen, in der eine flache Platte 1 auf der Ober­ seite eines Gehäuses 2 angeordnet ist. Die Platte 1 kann aus verschiedenen Materialien hergestellt sein, welche für die photochemische Bestrahlung durchlässig sind, die verwendet wird, um das Polymer zu belichten, wobei jedoch Glas ein bevorzugtes Material für die Platte 1 ist. Die Platte 1 überträgt die Strahlung, üblicherweise ultraviolettes Licht, welches verwendet wird, um das Photopolymer 5 zu belichten bzw. zu bestrahlen.
Ein Luftgebläse 3 erhöht geringfügig den Druck im Inneren des Gehäuses 2, um das Gewicht der Glasplatte 1 und einer dünnen Schicht eines Polymers 5 auszuglei­ chen, welche durch die Platte 1 getragen wird.
Die Größe des Überdruckes innerhalb des Gehäuses 2 kann sehr einfach und ohne weiteres aus der folgenden Formel berechnet werden:
P = 2,7 × TG + 1,2 × TP (1)
Hierbei ist P das Luftdruckdifferential bzw. die Luftdruckdifferenz zwischen dem Inneren des Gehäuses 2 und der Außenseite des Gehäuses 2 in Pa bzw. mm H2O TG die Dicke des Glases, welches für die Platte 1 verwendet wird, und TP die Dicke der Schicht des Polymers 5 in mm. Dabei wird eine Dichte von 2,7 (relativ zu Wasser) für das Glas und 1,2 für das Polymer angenommen. Für unterschiedlich dichte Materialien sollte die korrekte Zahl verwendet werden.
Im Wege eines Beispiels erfordert eine 6 mm-Glasplatte mit einer 3 mm-Polymer­ schicht einen Kompensationsdruck von 2,7 × 6 + 1,2 × 3 = 194, 17 Pa (19,8 mm H2O). Da der Atmosphärendruck ungefähr 98.066,5 Pa (10.000 mm H2O) beträgt, stellt dieser Druck nur 0,2% des Atmosphärendrucks dar. Ein derartig geringer positiver Druck bzw. Überdruck kann durch ein sehr kleines Gebläse (ähnlich einem Gebläse, das bei in der Hand gehaltenen Haartrocknern verwendet wird) erzielt werden. Für das Gehäuse 2 ist es nicht notwendig, dieses gut abzudichten, solange das Gebläse eine ausreichende Überkapazität besitzt, um jedes kleine Luftleck auszugleichen.
Der Luftdruck innerhalb des Gehäuses 2 wird über einen Druckmesser 4 überwacht. Für eine großflächige Polymerisation bzw. Massenpolymerisation (d. h. nicht selektive Polymerisation) wird die flüssige Schicht unter Verwendung verschiedener Verfahren, wie UV-Licht, Wärme, einem Katalysator usw. polymerisiert. Für die selektive (bildweise) Polymerisation steuert der Film, welche Bereiche mit dem UV- Licht bestrahlt bzw. belichtet werden. Das Polymer in den nicht polymerisierten Bereichen wird später während der weiteren Verarbeitung abgewaschen.
Ein Rand 6 verhindert eine Spillage des Polymers 5. Für die selektive Photo- Polymerisation wird ein Maskenfilm 7 über der Platte 1 angeordnet. Der Film 7 besitzt einige Bereiche, welche im wesentlichen lichtundurchlässig sind, und andere Bereiche, welche den Durchgang von Licht zu dem Photopolymer 5 ermöglichen.
Der Film 7 ist üblicherweise ein belichteter und behandelter Fotofilm. Das flüssige Polymer wird auf die Oberseite des Filmes 7 gegossen. Manchmal wird eine sehr dünne, transparente Abdeckplatte verwendet, um den Film 7 vom Anhaften an dem Polymer 5 zu hindern.
Die Platte 1 muß für UV-Licht bei allen Anwendungen lichtdurchlässig sein, die das Belichten von der Unterseite der Platte 1 aus beinhalten. Das beste Material für die UV-Übertragung ist Quarzgut oder Kieselglas, jedoch kann gewöhnliches Glas für die Platte 1 verwendet werden, wenn ein gewisser Lichtverlust (üblicherweise 30%-60%) toleriert wird. Die Erfindung erlaubt die Verwendung von dünnem Glas, welches ermöglicht, mehr UV-Licht als dickes Glas hindurchtreten zu lassen, was bei bekannten, ähnlichen Vorrichtungen notwendig ist.
Die Steuerung des Luftdrucks innerhalb des Gehäuses 2 kann manuell oder automatisch erfolgen. Für eine manuelle Steuerung wird ein Druckmesser 4, der in Fig. 2 dargestellt ist, beobachtet und die Drehzahl des Gebläses 3 mittels einer geeigneten manuellen Steuerung (nicht gezeigt) eingestellt, um den korrekten Luftdruck gemäß der vorstehenden Formel zu erzielen. Für eine Alternative zum Einstellen der Drehzahl des Gebläses 3 kann die Größe eines Lufteinlasses oder -auslasses aus dem Gehäuse 2 eingestellt werden, um den Luftdruck innerhalb des Gehäuses 2 zu verändern. Solange sich die Polymerdicke nicht ändert, kann die Gebläseeinstellung beibehalten werden. Für eine gute Sensitivität bzw. Empfindlich­ keit ist es am besten, einen U-Rohr-Manometerdruckmesser zu verwenden (ein lichtdurchlässiges Rohr, welches mit einer Flüssigkeit, wie Wasser, gefüllt und in der Form des Buchstabens U gebogen ist, wie es in Fig. 2 gezeigt ist). Das Gebläse wird so eingestellt, daß die Differenz in der Flüssigkeitshöhe zwischen den beiden Armen des Rohres 4 (als "h" bezeichnet) gleich dem Wert ist, der durch die vorstehende Formel bestimmt worden ist.
Die Einstellung kann darüberhinaus unter Verwendung gut bekannter Prinzipien von Steuersystemen automatisch erfolgen. Wenn beispielsweise der Druckmesser 4 gegen einen Druckmesser ausgetauscht wird, welcher einen elektrischen Ausgang aufweist, kann dessen Ausgabe verwendet werden, um die Drehzahl des Gebläses auf einen vorgewählten Einstellpunkt über eine Rückführverbindung bzw. Feedback- Verbindung 11 zu steuern. Geeignete Rückführ- bzw. Feedback-Systeme sind im Stand der Technik gut bekannt und die Bauteile im Markt beispielsweise von Omega Engineering (Stamford, CT) erhältlich.
Eine weitere Verbesserung ist in Fig. 3 gezeigt. In der in Fig. 3 wiedergegebenen Vorrichtung wird die Ebenheit bzw. Flachheit der Platte 1 überwacht und verwendet, um das Gebläse 3 (oder einen geeigneten Strömungsbegrenzer) anstelle der Messung des Luftdrucks zu steuern. Die Ebenheit der Platte 1 kann durch jeden geeigneten aus einer Vielzahl von im Markt erhältlichen optischen Flachheits- bzw. Ebenheitssensoren überwacht werden. Ein Vorteil eines optischen Sensors besteht darin, daß er die Ebenheit der oberen Fläche der Platte 1 überwachen kann, obwohl er unterhalb der Platte 1 angeordnet ist. Daher ist es nur erforderlich, die obere Fläche der Platte 1 akkurat bzw. genau herzustellen. Die Messung der Ebenheit der Platte 1 ermöglicht unmittelbar, daß das Gebläse 3 durch eine Steuereinrichtung gesteuert wird, welche die obere Fläche der Platte 1 unabhängig von der Dicke des Polymers eben hält (d. h., daß kein Bedarf besteht, die Dichte oder Dicke des Polymers 5 zu kennen). Im Wege eines Beispiels ist eine derartige Steuerschaltung gezeigt, die die Kollimation eines reflektierten Laserstrahls als eine Messung der Ebenheit der Platte 1 verwendet.
In Fig. 3 ist eine Glasplatte 1 mit einem belichteten sowie entwickelten Fotofilm 7 und einem flüssigen Polymer 5 bedeckt. Eine Laserdiode 12 erzeugt über eine Linse 13 einen Lichtstrahl 14. Die Diode 12, die Linse 13 und der Strahl 14 können von der üblich verwendeten Art wie bei in der Hand gehaltenen Laserzeigeeinrichtungen oder eines ähnlichen Typs sein. Der Strahl 14 wird annähernd parallel ausgerichtet bzw. kollimiert, jedoch ist die exakte Kollimation nicht wichtig. Der Strahl 14 wird von beiden Flächen der Glasplatte 1 reflektiert. Die Reflektion 15 von der unteren Fläche von der Platte 1 wird durch einen Lichtstop 16 blockiert. Die Reflektion 17 von der oberen Fläche der Platte 1 wird durch einen Detektor 18 aufgenommen, welcher den Durchmesser des reflektierten Strahls mißt. Das System wird kalibriert und der Durchmesser des Strahls 17 für eine flache Platte herausgefunden.
Das Signal von dem Detektor 18 wird durch einen Verstärker 19 verstärkt und einer Steuereinrichtung 20 zugeführt, welche die Drehzahl des Gebläses 3 in einer üblichen Feedback-Steuerschaltung einstellt. Sollte sich die Platte 1 durchbiegen, wie es bei 1' gezeigt ist, wird sich der Strahl 17 verbreitern, wie es durch 17' dargestellt ist. Der breitere Strahl 17' wird ein größeres Signal an dem Größende­ tektor 18 verursachen. Dies wird die Steuereinrichtung 20 veranlassen, die Drehzahl des Gebläses 3 zu erhöhen, um die Durchbiegung zu kompensieren, bis das Signal zu dem voreingestellten Wert zurückgekehrt ist. Der Detektor 18 kann beispielsweise ein positionssensitiver Detektor oder eine CCD-Videokamera sein. Hinsichtlich dieser Details werden keine weiteren Ausführungen gemacht, da Systeme zum Messen der Größe eines Lichtpunktes auf einer Videokamera bekannt und im Markt verfügbar sind, beispielsweise von Data Translation (Marlborough, MA).
Wenn das System der Fig. 1 für das Herstellen von Flexo-Druckplatten oder Buchdruckplatten verwendet wird, belichtet bzw. bestrahlt das bevorzugte Ausführungsbeispiel das Photopolymer 5 mit einem parallel ausgerichteten Licht. Ein parallel ausgerichtetes Beleuchtungs- bzw. Belichtungssystem enthält einen Photopolymer 5 mit einer gering kollimierenden Metallhalogen- oder Quecksilber- Lichtbogenquelle 8 (in Fig. 1). Geeignete Lichtquellen sind von vielen Herstellern erhältlich (beispielsweise Electro-Lite Corp of Danbury, CT). Eine bevorzugte Lichtquelle 8 weist eine variable Kollimation auf. Die parallel ausgerichtete Lichtquelle ist an einer motorangetriebenen Führung 9 angebracht, die durch einen Motor 10 angetrieben wird. Die kollimierte Lichtquelle wird über den vollen Bereich der Glasplatte 1, vorzugsweise in einem serpentinartigen Weg geführt. Die motorangetriebene Schiene 9 ist aus vielen Quellen verfügbar beispielsweise von Newport Corp. of Irvine, CA. Eine X-Y-Positioniereinrichtung kann als eine Alternative zu einer motorangetriebenen Schiene 9 verwendet werden. Der Vorteil dieses Systems des Belichtens besteht darin, daß keine großen optischen Elemente erforderlich sind. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Bewegung der Lichtquelle 8 durch einen Computer gesteuert werden kann, um das Licht nur auf den Bereich des Films 7 zu konzentrieren. Dies verkürzt die Geschwindigkeit des Belichtungsvorgangs durch Nichtbestrahlen von Bereichen, die größer als notwendig sind, wenn sich die Größe des Films 7 ändert. Einige Filme 7 werden nur einen kleinen Abschnitt der Platte 1 bedecken. Bei dem bevorzugten Ausführungs­ beispiel können alle Schlüsselkomponenten der Erfindung, wie das Gebläse, das Belichtungssystem usw. computergesteuert sein. Die Art der Computersteuerung dieser Elemente ist dem Fachmann bekannt und wird deshalb nicht näher erläutert.
Wie dem Fachmann aus der vorstehenden Offenbarung deutlich wird, können viele Änderungen und Modifikationen beider Ausführung der Erfindung vorgenommen werden, ohne daß sich von dem Geist oder dem Umfang der Erfindung entfernt wird. Demzufolge wird der Umfang der Erfindung in Übereinstimmung mit der Substanz gesehen, die durch die nachfolgenden Ansprüche definiert ist.

Claims (21)

1. Verfahren zum Herstellen einer Polymerplatte, welches die folgenden Schritte enthält:
  • a) Gießen einer polymerisierbaren Flüssigkeit auf eine horizontale Platte,
  • b) Anwenden eines erhöhten Luftdrucks an einer Unterseite der Platte, um eine obere Fläche der Platte eben zu halten, und
  • c) Härten der Flüssigkeit durch Bestrahlen der Flüssigkeit mit elektroma­ gnetischer Bestrahlung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Platte nicht undurchlässig gegenüber der elektromagnetischen Strahlung ist, wobei das Verfahren den Schritt des Bestrahlens der Flüssigkeit mit elektromagnetischer Strahlung enthält, welche von einer Unterseite der Platte einfällt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, welches den Schritt des Bereitstellens eines Maskenfilms unter der Flüssigkeit und den Schritt des Bestrahlens der Flüssigkeit mit der elektromagnetischen Strahlung durch den Maskenfilm enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei dem der Schritt des Anwendens eines erhöhten Luftdrucks an einer Unterseite der Platte den Schritt des Bereitstellens eines Kastens, welcher die Platte an einer oberen Seite bildet, und weiterhin den Schritt des Einblasens von Luft in den Kasten enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, welches den Schritt des Messens der Ebenheit der oberen Fläche der Platte mit einem Ebenheitssensor und den Schritt der automatischen Steuerung des Luftdrucks enthält, der an der Unterseite der Platte angewendet wird, um eine Ausgabe des Ebenheitssensors auf einem gewünschten Wert zu halten.
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem der Ebenheitssensor einen Laserstrahl, welcher von der oberen Fläche der Platte reflektiert wird, und einen Detektor enthält, welcher einen Durchmesser des reflektierten Laserstrahl erfaßt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die Platte eine Glasplatte enthält.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem der Schritt des Bestrahlens der Flüssigkeit mit elektromagnetischer Strahlung den Schritt des Bereitstellens einer UV-Lichtquelle, die an einer Positioniereinrichtung angebracht ist, und den Schritt des Steuerns der Positioniereinrichtung enthält, um die Lichtquelle gegenüber der Platte zu bewegen, wodurch ein Bereich der Unterseite der Platte mit ultraviolettem Licht von der Lichtquelle gleichmäßig belichtet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, welches den Schritt des Steuerns der Positioniereinrichtung enthält, wobei der gleichmäßig bestrahlte Bereich ein Bereich benachbart eines Maskenfilms ist, und wobei die Bereiche an der Unterseite der Platte außerhalb des gleichmä­ ßig bestrahlten Bereichs eine Bestrahlung empfangen, die geringer als die Bestrahlung ist, die durch die Bereiche der Platte innerhalb des gleichmäßig bestrahlten Bereiches ist.
10. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem die Lichtquelle eine variable Kollimation aufweist und das Verfahren den Schritt des Einstellens der Kollimation der Lichtquelle enthält.
11. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Polymerplatte eine Druckplatte enthält.
12. Vorrichtung zum Härten einer Flüssigkeit, um eine Polymerplatte zu liefern, wobei die Vorrichtung enthält:
  • a) einen Kasten, an dessen Oberseite eine Platte vorgesehen ist, welche eine horizontale obere Fläche besitzt,
  • b) eine Lichtquelle, welche die Unterseite der Platte belichtet, wobei die Lichtquelle elektromagnetische Strahlung mit einer Wellenlänge abgibt, welche zum Eindringen in die Platte und zum Polymerisieren einer Flüssigkeit auf der Platte in der Lage ist, und
  • c) ein Mittel zum Erhöhen des Luftdrucks innerhalb des Kastens.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, bei dem das Mittel zum Erhöhen des Luftdrucks innerhalb des Kastens ein Luftgebläse enthält.
14. Vorrichtung nach Anpruch 13, enthaltend einen Ebenheitssensor, der mit der Platte zusammen wirkt, wobei der Ebenheitssensor ein Signal erzeugt, welches die Ebenheit der oberen Fläche der Platte kennzeichnet, und wobei das Gebläse durch eine Steuer­ einrichtung in Reaktion auf das Signal aus dem Ebenheitssensor gesteuert wird, um automatisch die obere Fläche der ebenen Platte beizubehalten.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, enthaltend eine Druckmeßeinrichtung zum Messen eines Druckunterschiedes zwischen einem Innenraum des Kastens und der Außenseite des Kastens sowie eines manuellen Mittels zum Einstellen des Luftdrucks innerhalb des Kastens.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, bei der der Ebenheitssensor einen optischen Ebenheitssensor enthält.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, bei dem die Platte eine Glasplatte ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 17, bei dem die Lichtquelle an einer Positioniereinrichtung angebracht ist, wobei die Vorrichtung eine Positioniersteuereinrichtung enthält, die die Positionier­ einrichtung veranlaßt, die Lichtquelle so zu bewegen, daß die Lichtquelle über einen Bereich der Platte neben einem Abschnitt einer zu bestrahlenden Flüssigkeit entlanggeführt wird, um im wesentlichen eine gleichförmige Bestrahlung des Bereiches bereitzustellen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, bei der die Positioniersteuereinrichtung und die Positioniereinrichtung in der Lage sind, die Lichtquelle zu führen, um eine im wesentlichen gleichförmige Bestrahlung auf einem ausgewählten rechteckförmigen Bereich an der Unterseite der Platte bereitzustellen, wobei der rechteckförmige Bereich kleiner als die Unterseite der Platte ist.
20. Vorrichtung nach einem der Anprüche 12 bis 19, bei dem die Lichtquelle einen variablen Kollimator enthält.
21. Vorrichtung nach Anspruch 12, enthaltend ein Kollimations-Lichtbestrahlungssystem zum bildweisen Bestrahlen einer Druckplatte an der oberen Fläche der Platte, wobei das Kollimations-Lichtbestrahlungssystem eine Kollimationslichtquelle und eine Positioniereinrichtung enthält, welche die Lichtquelle über einen Bereich der Druckplatte führt.
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