DE19953995A1 - Abgasanlage mit Wärmeabschirmung - Google Patents
Abgasanlage mit WärmeabschirmungInfo
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Abstract
Eine Abgasanlage mit Wärmeabschirmung für ein Kraftfahrzeug umfaßt ein abgasführendes Element (1) und eine zwischen dem abgasführenden Element (1) und einer Karosserie des Fahrzeuges anzuordnende, und von dem abgasführenden Element (1) beabstandete Wärmeabschirmung. Zur Schaffung einer Abgasanlage mit Wärmeabschirmung, die einen einfachen Montageablauf erlaubt und die neben einer kompakten Bauweise eine hohe Resistenz gegen das Auftreten von Klappergeräuschen aufweist, ist die Wärmeabschirmung als einteiliges, das abgasführende Element (1) wenigstens teilweise schalenförmig umgebendes Blechteil (2) ausgebildet, das mit seiner Innenwand abschnittsweise radial an dem abgasführenden Element (1) oder an diesem vorgesehenen Vorsprüngen (4) abgestützt und befestigt ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Abgasanlage mit Wärmeabschirmung für ein Kraftfahrzeug,
umfassend ein abgasführendes Element und eine zwischen dem abgasführenden Element
und einer Karosserie des Fahrzeuges anzuordnende, und von dem abgasführenden
Element beabstandete Wärmeabschirmung.
Abgasanlagen für Kraftfahrzeuge weisen als abgasführende Elemente einen oder mehrere
Rohrabschnitte, einen Schalldämpfer bzw. Auspufftopf sowie gegebenenfalls einen
Katalysator oder auch einen Rußfilter auf. Bei Personenkraftwagen wird die Abgasanlage in
der Regel von einem frontseitigen Motorraum aus unter dem Boden des Fahrzeuges
hindurchgeführt, um in einem heckseitigen Auspuff zu enden. Aufgrund der hohen
Temperaturen der Verbrennungsgase einer Verbrennungskraftmaschine treten auch an der
Abgasanlage hohe Temperaturen auf, so daß die umgebenden Komponenten eines
Kraftfahrzeuges gegen eine übermäßige Wärmeübertragung, sei es durch Strahlung,
Leitung oder Konvektion, abgeschirmt werden müssen. Hierzu werden bisher vorwiegend
Wärmeabschirmbleche eingesetzt, die an der Karosserie des Fahrzeuges befestigt werden.
Eine der Anmelderin bekannte Anordnung einer Abgasanlage mit einem abgasführenden
Element und einem karosserieseitig befestigten Wärmeabschirmblech ist in Fig. 10
dargestellt. Dabei kleidet das Wärmeabschirmblech 2 einen in einer Bodengruppe einer
Fahrzeugkarosserie vorgesehenen Mitteltunnel 21 aus. Wie aus Fig. 10 zu erkennen ist, ist
das Wärmeabschirmblech 2 mit seitlichen Flanschabschnitten an dem Fahrzeugunterboden
20 befestigt. Der sich wenigstens teilweise in den Mitteltunnel hinein erstreckende
Abgasstrang 1 ist über herkömmliche, in der Fig. 10 nicht dargestellte Befestigungsmittel,
wie z. B. Rohrschellen, unter dem Fahrzeugboden gehalten.
Diese Anordnung ist in montagetechnischer Hinsicht sowie im Hinblick auf die Möglichkeiten
der Anbringung eines Korrosionsschutzes an dem Fahrzeugunterboden unbefriedigend. Da
ein Unterbodenschutz erst nach dem Anbringen des in der Regel mehrteiligen
Wärmeabschirmbleches aufgetragen werden kann, ist ein durchgehender Korrosionsschutz
nicht möglich. Weiterhin besteht bei nicht exakter Montage die Gefahr der Erzeugung von
Klappergeräuschen. Überdies neigt die bekannte Anordnung zum Ausreißen der
Befestigungen.
Aus der DE 195 08 872 A1 ist weiterhin bekannt, ein Abschirmblech aus Aluminium über
eine Bügelkonstruktion an einem Vorsprung eines abgasführenden Elementes zu
befestigen. Die Bügelkonstruktion ist dabei mit einem Endabschnitt mit dem Vorsprung des
abgasführenden Elementes verbunden, wohingegen der andere Endabschnitt um das
Abschirmblech herumgeführt, und an einer Außenseite desselben befestigt ist. Hierdurch
wird die Bügelkonstruktion zumindest teilweise durch das Abschirmblech gegenüber dem
abgasführenden Element abgeschirmt. Um die Wärmeübertragung an das Abschirmblech
gering zu halten, ist dieses selbst mit dem abgasführenden Element nicht verbunden. Die
Bügelkonstruktion bedingt insbesondere bei längeren Abgassträngen eine mehrteilige
Ausführung des Wärmeabschirmbleches. Mit der Notwendigkeit einer jeweils um das
jeweilige Abschirmblech herumgeführten Bügelkonstruktion ergibt sich ein hoher
Herstellungs- und Montageaufwand. Weiterhin bleibt aufgrund der Bügelkonstruktion die
Stabilität der Anordnung unbefriedigend. Zudem besteht bei einer stärkeren
Schwingungsanregung die Neigung zum Klappern.
Eine weitere Wärmeabschirmung für einen Abgasstrang ist aus der DE 196 23 996 A1
bekannt. Diese wird durch ein Abschirmblech gebildet, das ein abgasführendes Element im
Motorraum vollständig umgibt, um die Erwärmung von im Motorraum angeordneten
Komponenten in Grenzen zu halten und einen möglichst großen Teil der Abgaswärme zu
einem schnellen Aufheizen eines Katalysators zur Verfügung zu stellen bzw. die
Abgasenergie möglichst weitgehend in einem nachgeschalteten Abgasturbolader
auszunutzen. Wesentlich hierfür ist, daß das abgasführende Element gegenüber dem
Wärmeabschirmblech durch einen Luftspalt isoliert ist.
Das Wärmeabschirmblech der bekannten Vorrichtung ist mit längsgerichteten Sicken
versehen und lediglich über diese außenseitig an dem abgasführenden Element abgestützt.
Weiterhin weist das Wärmeabschirmblech zwei sich in Längsrichtung des abgasführenden
Elementes erstreckende Flanschabschnitte auf, die mit separaten Klammern verbunden
werden, so daß das Wärmeabschirmblech gegen das abgasführende Element verklemmt
wird. Da das Wärmeabschirmblech auch nach einer bereits erfolgten Montage des
Abgasstranges an einem Fahrzeug angebracht werden kann, ist dieses für längere
Abgasanlagen nicht geeignet. Vielmehr sind einzelne Abschnitte des Abgasstranges
gesondert zu verkleiden. Die Verwendung separater Befestigungsmittel erhöht zudem die
Anzahl der erforderlichen Bauteile und erschwert die Montage, da gerade die
verhältnismäßig kleinen Klammern leicht verlorengehen können.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Abgasanlage mit
Wärmeabschirmung zu schaffen, die einen einfachen Montageablauf erlaubt und neben
einer kompakten Bauweise eine hohe Resistenz gegen das Auftreten von
Klappergeräuschen aufweist.
Diese Aufgabe wird durch eine Abgasanlage der eingangs genannten Art gelöst, bei der die
Wärmeabschirmung als einteiliges, das abgasführende Element wenigstens teilweise
schalenförmig umgebendes Blechteil ausgebildet ist, das mit seiner Innenwand
abschnittsweise radial an dem abgasführenden Element oder an diesem vorgesehenen
Vorsprüngen abgestützt und befestigt ist.
Durch die unmittelbare Befestigung des wärmeabschirmenden Blechteils an dem
abgasführenden Element bzw. den an diesem vorgesehenen Vorsprüngen ergibt sich eine
besonders stabile und klapperfeste Verbindung, die zudem räumlich kompakt bleibt.
Überdies wird ein Abgasanlagenmodul mit integrierter Wärmeabschirmung gebildet, das als
fertig vormontierte Einheit an einer Fahrzeugbodengruppe angebaut werden kann. Hierdurch
läßt sich der Montageaufwand in einer Serienfertigung vereinfachen. Da die
Wärmeabschirmung zusammen mit dem Abgasstrang an einem Fahrzeug montiert wird,
kann der Fahrzeugboden durchgehend mit einem Unterbodenschutz versehen werden, so
daß weiterhin die Gefahr von Korrosionsangriffen verringert wird.
Zur weiteren Vereinfachung der Fertigung und Montage der Abgasanlage sind die
Vorsprünge als Auslegerarme an das abgasführende Element, insbesondere ein Abgasrohr,
angeschweißt und an ihren radial äußeren Enden jeweils mit dem wärmeabschirmenden
Blechteil gekoppelt.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Auslegerarme streifenförmig
ausgebildet und um ihre sich jeweils zwischen den Befestigungspunkten an dem
abgasführenden Element und dem wärmeabschirmenden Blechteil erstreckende
Längsachse gewunden. Damit können unterschiedliche Wärmedehnungen der Bauelemente
der Abgasanlage über Verbiegungen der Auslegerarme in Richtung der geringsten
Materialdicke erfolgen und Wärmespannungsrisse sowie Knackgeräusche beim Auskühlen
der Anlage vermieden werden.
Vorzugsweise sind die Befestigungspunkte der Auslegerarme um einen Winkel von etwa 90°
oder auch genau 90° oder ein Mehrfaches davon um die Längsachse gegeneinander
verwunden.
In einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das wärmeabschirmende
Blechteil an den Stellen seiner Kopplung mit dem abgasführenden Element nach innen
eingezogene Wandabschnitte auf, die an dem abgasführenden Element bzw. den an diesem
vorgesehenen Vorsprüngen abgestützt und befestigt sind. Hierdurch kann die radiale Länge
der Auslegerarme verkürzt werden, so daß die Neigung zu Schwingungen abnimmt. Die
Ausbildung von eingezogenen Wandabschnitten an dem Blechteil bewirkt überdies eine
Versteifung desselben.
Vorzugsweise ist das wärmeabschirmende Blechteil an seiner zu dem abgasführenden
Element weisenden Innenseite mit Luftleiteinrichtungen versehen, die einen im wesentlichen
in Stromrichtung des Abgases geführten Frischluftstrom zwischen dem abgasführenden
Element und dem wärmeabschirmenden Blechteil an das abgasführende Element
heranleiten oder von diesem abführen können. Hierdurch können einzelne Abschnitte der
Abgasanlage gezielt thermisch entlastet werden. Überdies kann ein größerer Teil der
Wärme von abgasführenden Elementen konvektiv abgeleitet werden, so daß eine besonders
kompakte Bauweise der Wärmeabschirmung ermöglicht wird, ohne daß dies zu einer
zusätzlichen thermischen Belastung umliegender Fahrzeugkomponenten führt.
In einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das wärmeabschirmende
Blechteil mit im wesentlichen quer zu der Abgas- bzw. Frischluftstromrichtung angeordneten,
in Richtung auf das abgasführende Element eingezogenen Sicken versehen. Neben einem
zusätzlichen Steifigkeitsgewinn auf Seiten der Wärmeabschirmung können die Sicken
gezielt zur Leitung eines Frischluftstromes verwendet werden, um diesen bei
entsprechender Neigung der Sicken in Richtung auf das abgasführende Element
abzulenken.
Alternativ oder auch in Ergänzung zu den vorgenannten Sicken weist das
wärmeabschirmende Blechteil bevorzugt im wesentlichen radial gerichtete Öffnungen zur
Ableitung eines Teilluftstromes auf. Hierdurch kann der Frischluftstrom beispielsweise an
bestimmten Stellen verbreitert werden, um die Umströmverhältnisse an dem
abgasführenden Element zu verändern. Durch eine gezielte Anordnung von Öffnungen kann
beispielsweise eine schraubenförmige Umströmung der abgasführenden Elemente erzielt
werden.
In einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind Öffnungen auf der zu der
Fahrzeugkarosserie hin anzuordnenden Seite des wärmeabschirmenden Blechteils
vorgesehen, derart, daß ein Frischluftteilstrom in einen Kanal zwischen einer Außenwand
des wärmeabschirmenden Blechteils und der Fahrzeugkarosserie eingeleitet werden kann.
Damit kann ein Wärmestau an der Außenseite des wärmeabschirmenden Blechteils
vermieden werden, in dem diese mit zusätzlicher Frischluft umspült wird.
Vorzugsweise ist das abgasführende Element gegen einen Haltebügel abgestützt, der sich
über das wärmeabschirmende Blechteil hinaus erstreckt, und der an den sich über das
wärmeabschirmende Blechteil hinaus erstreckenden Abschnitten mittels flexibler
Verbindungselemente an einer Fahrzeugkarosserie aufhängbar ist. Damit kann die
Abgasanlage gegen den Unterboden eines Fahrzeuges schwingungsfest verspannt werden.
Die Verbindungsmittel erfahren zudem durch die lediglich mittelbare Befestigung an dem
abgasführenden Element eine verringerte thermische Belastung. Zudem ergibt sich durch
das wärmeabschirmende Blechteil ein zusätzlicher Strahlungsschutz für die elastischen
Verbindungsmittel.
Zur Vereinfachung des Aufbaus der Abgasanlage ist der Haltebügel in bevorzugter
Ausgestaltung durch zwei Bügelelemente gebildet, die jeweils mit einem Ende an dem
abgasführenden Element befestigt sind und sich mit dem anderen Ende radial über das
wärmeabschirmende Blechteil hinaus erstrecken, wobei das wärmeabschirmende Blechteil
an beiden Bügelelementen jeweils zwischen deren Enden befestigt ist. Damit lassen sich ein
Auslegerarm und ein Bügelelement des Haltebügels in ein einziges Befestigungselement
integrieren, das neben der Funktion der Befestigung der Abgasanlage an der Karosserie
gleichzeitig das wärmeabschirmende Blechteil in definierter Lage zu dem abgasführenden
Element hält.
In einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umgibt das wärmeabschirmende
Blechteil das abgasführende Element in Radialrichtung vollständig oder nahezu vollständig.
Damit kann das Strömungsverhalten des Frischluftstromes um das gesamte abgasführende
Element gezielt beeinflußt werden, um auf diese Weise eine möglichst allseits gleichmäßige
thermische Belastung an dem abgasführenden Element einzustellen.
Vorzugsweise ist eine Absperrvorrichtung für die Zufuhr des Frischluftstromes vorgesehen,
die mit einer Vorrichtung zur Steuerung oder Regelung der Abgastemperatur
zusammenwirkt, wobei in Abhängigkeit einer einzuhaltenden Abgastemperatur die
Absperrvorrichtung zur Zufuhr von Frischluft in dem Raum zwischen dem abgasführenden
Element und dem wärmeabschirmenden Blechteil geöffnet bzw. zur Isolierung geschlossen
wird, um eine Frischluftzufuhr zu unterbinden. Hierdurch kann die konvektive Kühlung der
eigentlichen Abgasanlage zeitweilig ausgesetzt werden, wenn dies erforderlich sein sollte.
Beispielsweise ist bei einem Kaltstart eine schnelle Aufheizung des Bereiches der
Abgasanlage bis zu einem Katalysator von Interesse, um diesen möglichst schnell auf seine
Betriebstemperatur zubringen, bei welcher der Katalysator zur Schadstoffverringerung
wirksam wird. Im Falle eines in der Abgasanlage vorgesehenen Rußfilters ist ein zeitweiliges
Aufheizen desselben erforderlich, um eine Nachverbrennung der in dem Filter
angesammelten Rückstände zu veranlassen. Hierzu wird die Frischluftzufuhr dann in einem
betriebswarmen Zustand unterbrochen, wodurch es zu einer Aufheizung der Abgasanlage
kommt, so daß die erforderliche Energie zum Auslösen der Nachverbrennung verringert
werden kann bzw. bereits allein durch die Aufheizung der Abgasanlage bereitgestellt wird.
Ebenso kann bei Abgasreinigungssystemen mit NOx-Speicherkatalysatoren zur
Entschwefelung eine Aufheizung der Abgasanlage mit Unterbrechung der Frischluftzufuhr
vorgenommen werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Abgasanlage mit Wärmeabschirmung in
schematischer Darstellung anhand eines Schnittes durch einen
Fahrzeugboden quer zur Strömungsrichtung des Abgases,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel, mit einer nahezu vollständig geschlossenen,
schalenförmigen Wärmeabschirmung,
Fig. 3 die Befestigung eines Wärmeabschirmbleches an einem abgasführenden
Element, wie sie bei dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel verwendet
wird,
Fig. 4 eine alternative Befestigungsmöglichkeit eines Wärmeabschirmbleches an
einem abgasführenden Element,
Fig. 5 zwei weitere Befestigungsmöglichkeiten für ein Wärmeabschirmblech an
einem abgasführenden Element,
Fig. 6 eine Darstellung der Befestigung der Abgasanlage von Fig. 1 an einer
Fahrzeugkarosserie,
Fig. 7 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Abgasanlage mit Wärmeabschirmung in
schematischer Darstellung anhand eines Schnittes durch einen
Fahrzeugboden quer zur Strömungsrichtung des Abgases,
Fig. 8 eine schematische Darstellung von Luftleiteinrichtungen,
Fig. 9 eine Darstellung zur Veranschaulichung der Strömung um ein
abgasführendes Element in Form eines Abgasrohrabschnittes, und in
Fig. 10 eine der Anmelderin bekannte Anordnung aus einem abgasführenden
Element und einem karosserieseitig befestigten Wärmeabschirmblech.
Das erste Ausführungsbeispiel in Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt einer Abgasanlage mit einer
karosserieseitigen Wärmeabschirmung für ein Kraftfahrzeug im Bereich eines Mitteltunnels
21 eines Fahrzeugunterbodens 20. Als Beispiel für ein abgasführendes Element ist hier ein
Rohrabschnitt 1 der Abgasanlage dargestellt, die sich vom Motorraum des Fahrzeuges unter
dessen Boden hindurch nach hinten zu einem Auspuff erstreckt und unter anderem einen
Schalldämpfer aufweist.
Bei einer Verwendung in Zusammenhang mit einem Ottomotor weist die Abgasanlage
weiterhin mindestens einen Katalysator auf. In einer alternativen Ausführungsvariante kann
bei einer Verwendung in Zusammenhang mit einem Dieselmotor ein Rußfilter in den
Abgasstrang integriert werden.
Weiterhin ist zwischen dem abgasführenden Element 1 und der Karosserie des Fahrzeuges
eine Wärmeabschirmung in Form eines Wärmeabschirmbleches angeordnet, das von dem
abgasführenden Element 1 radial beabstandet ist. Die Wärmeabschirmung ist dabei als
einteiliges, das abgasführende Element 1 zu der Karosserie des Fahrzeuges hin
schalenförmig umgebendes Blechteil 2 ausgebildet. Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, schirmt
das Blechteil 2 das abgasführende Element 1 in einem Winkelbereich von etwa 180 Grad
nach oben zu dem Fahrzeugunterboden 20 ab und ist in seinem Querschnitt im
wesentlichen dem Außenumfang des abgasführenden Elementes 1 entsprechend, jedoch
mit größerem Radius gekrümmt, so daß der zwischen der Innenwand des Blechteils 2 und
der Außenwand des abgasführenden Elementes 1 gebildete, luftdurchzogene Spalt eine im
wesentlichen konstante radiale Dicke aufweist. Hierdurch ergibt sich eine besonders
kompakte Außenform des wärmeabschirmenden Blechteils 2. Möglich sind jedoch auch
ovale, annähernd rechteckige oder weitere, polygonale Querschnittsformen für das Blechteil
2.
Das Blechteil 2 ist in dem ersten Ausführungsbeispiel solchermaßen ausgebildet, daß dieses
als ein Bauteil die vollständige Abschirmung der Abgasanlage unter dem Unterboden 20 des
Fahrzeuges übernimmt.
Wie insbesondere den Fig. 1 und 2 entnommen werden kann, ist das
wärmeabschirmende Blechteil 2 unmittelbar mit der Abgasanlage verbunden, so daß diese
Elemente zusammen eine vormontierbare Baueinheit bilden, die als Abgasanlagenmodul
insgesamt an den Unterboden 20 eines Fahrzeuges angesetzt und dort befestigt werden
kann, nach dem dieser vorzugsweise mit einem durchgehenden Unterbodenschutz versehen
worden ist.
Die Befestigung der Abgasanlage des ersten Ausführungsbeispiels an dem Unterboden 20
eines Fahrzeuges ist in Fig. 6 dargestellt. Zur Verminderung des Wärmeüberganges ist an
einen unteren, dem Unterboden 20 gegenüberliegenden Abschnitt des abgasführenden
Elementes 1 ein im wesentlichen senkrechter Steg 13 befestigt, beispielsweise
angeschweißt, an dessen unteren Ende wiederum ein quer zu dem abgasführenden
Element 1 verlaufender Haltebügel 14 angebracht ist. Der Haltebügel 14 ist seitlich des
abgasführenden Elementes 1 über flexible Schlaufen 15 aus hochtemperaturfestem
Material, beispielsweise Silikonkautschuk, an Ösen 16 der Karosserie bzw. des Unterbodens
20 aufgehängt.
Die Verbindung des wärmeabschirmenden Blechteils 2 mit dem abgasführenden Element 1
wird in Zusammenhang mit den Fig. 3 und 4 näher erläutert. Aus diesen ist zunächst das
abgasführende Element 1 in Form eines Abgasrohrabschnittes zu erkennen, an dessen
radialer Außenwand ein Vorsprung 4 vorgesehen ist, über den das Blechteil 2 mit seiner
Innenwand abschnittsweise radial an dem abgasführenden Element abgestützt und befestigt
ist. In dem ersten Ausführungsbeispiel sind mehrere Vorsprünge vorgesehen, die, wie
insbesondere aus Fig. 1 hervorgeht, in bezug auf das abgasführende Element 1 um 180
Grad versetzt angeordnet sind, wobei in Stromrichtung des Abgases mehrere, voneinander
beabstandete Gruppen von Vorsprüngen vorgesehen werden.
In einer alternativen Ausführungsvariante können die in Stromrichtung hintereinander
angeordneten Vorsprünge auch miteinander verbunden werden, so daß sich eine entlang
des abgasführenden Elementes 1 erstreckende Leiste ergibt, die eine besonders stabile
Befestigung des Blechteils 2 ermöglicht und überdies die Bildung einer in radialer Richtung
im wesentlichen geschlossenen Kammer erlaubt. Die Belüftung der Kammer bzw. des
Raumes zwischen dem wärmeabschirmenden Blechteil 2 und dem abgasführenden Element
1 erfolgt durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte axiale Öffnung in einem in bezug auf
das Fahrzeug frontseitigen Bereich des Abgasanlagenmoduls.
In den dargestellten Ausführungsbeispielen sind die Vorsprünge als Auslegerarme 4 an das
abgasführende Element 1 angeschweißt. Jeder Auslegerarm 4 weist in dem in Fig. 3
und 4 dargestellten Querschnitt ein L-förmiges Profil auf. Dabei ist ein radial verlaufender
Armabschnitt 7 mit einem innenliegenden Endabschnitt 5 über eine Schweißnaht 8 an der
Außenwand des abgasführenden Elementes 1 befestigt. Der gegenüberliegende,
außenliegende Endabschnitt 6 ist zu dem Armabschnitt 7 um etwa 90 Grad abgebogen und
dient der Abstützung und Befestigung des wärmeabschirmenden Blechteils 2. Die
Verbindung zwischen dem wärmeabschirmenden Blechteil 2 und dem außenliegenden
Endabschnitt 6 kann beispielsweise als Schraub-, Niet-, Klemm- oder Falzverbindung
ausgebildet werden. Damit kann das wärmeabschirmende Blechteil 2 fest mit der
Abgasanlage verbunden werden, so daß das Entstehen von Klappergeräuschen zuverlässig
verhindert wird.
Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsvariante unterscheidet sich von der in Fig. 3
dargestellten Ausführungsform zunächst durch die kürzere Ausbildung des radial
verlaufenden Armabschnittes 7a. Zur Gewährleistung eines ausreichenden Abstandes
zwischen dem wärmeabschirmenden Blechteil 2 und dem abgasführenden Element 1 weist
ersteres an den Stellen seiner Kopplung mit dem abgasführenden Element 1 nach innen
eingezogene Wandabschnitte 10 auf, die an dem außenliegenden Endabschnitt 6 abgestützt
und befestigt sind. In einer weiteren Variante kann der radial verlaufende Abschnitt 7 auch
gänzlich weggelassen werden, so daß dann die eingezogenen Wandabschnitte 10
unmittelbar an einen an die Außenwand des abgasführenden Elementes 1 angeschweißten
Sockel angekoppelt oder auch direkt mit dem abgasführenden Element 1 verbunden
werden.
Zur Vermeidung von Wärmespannungen, die als Folge unterschiedlicher Temperaturen in
dem abgasführenden Element 1 und dem Wärmeabschirmblech 2 auftreten können, wird
eine Verdrehung der Auslegerarme 4 um eine zwischen den Befestigungspunkten an dem
abgasführenden Element 1 und dem Wärmeabschirmblech 2 verlaufende Längsachse
vorgenommen. Dies ist in Fig. 5 anhand von zwei Beispielen dargestellt, die zwei
unterschiedlich verdrehte, streifen- oder bandartig ausgebildet Flacheisen als Auslegerarme
zeigen. Der in Fig. 5 linke Auslegerarm 4a ist um etwa 90° um seine Längsachse verdreht,
wohingegen der rechte Auslegerarm 4b um etwa zweimal 90° verdreht ist, so daß
unterschiedliche Wärmedehnungen der Bauteile über Verbiegung der Auslegerarme 4 in
Richtung der geringsten Materialstärke erfolgen können. Damit werden
Wärmespannungsrisse und Knackgeräuschen beim Auskühlen der Anlage verhindert.
Weiterhin weist das wärmeabschirmende Blechteil 2 an seiner zu dem abgasführenden
Element 1 weisenden Innenseite Luftleiteinrichtungen auf, die einen im wesentlichen in
Stromrichtung des Abgases 30 geführten Frischluftstrom 31 zwischen dem abgasführenden
Element 1 und dem wärmeabschirmenden Blechteil 2 an das abgasführende Element 1
heranleiten oder von diesem abführen. Die Fig. 5 und 6 zeigen hierzu verschiedene
Maßnahmen, die einzelnen oder auch kombiniert angewendet werden können.
Zur Ablenkung des zugeführten Frischluftstromes 31 ist das wärmeabschirmende Blechteil 2
mit in Richtung auf das abgasführende Element 1 eingezogenen Sicken 11 versehen. Diese
vorzugsweise geprägten Sicken 11 sind im wesentlichen quer zur Abgas- bzw.
Frischluftstromrichtung 30 bzw. 31 angeordnet. Durch eine Neigung der Innenwand in Form
einer auf das abgasführende Element 1 in Stromrichtung verjüngten Einschnürung kann der
Frischluftstrom 31 eng an dem abgasführenden Element 1 entlanggeführt werden. Eine
gezielte Anordnung der Sicken 11 erlaubt eine zielgerichtete Leitung des Frischluftstromes
31 an thermisch besonders hoch belastete Stellen der Abgasanlage.
Eine weitere Möglichkeit zur Leitung des Frischluftstromes 31 besteht in der Ausbildung von
im wesentlichen radialgerichteten Öffnungen 12 in dem wärmeabschirmenden Blechteil 2.
Durch eine entsprechende Anordnung der axialen Eingangsöffnung der Wärmeabschirmung
sowie einer radialen Ausgangsöffnung 12 kann beispielsweise die in Fig. 9 dargestellte
schraubenförmige Frischluftströmung 31 um das abgasführende Element 1 erzielt werden.
Die Richtung dieser Strömung 31 kann durch gegebenenfalls weitere, an der Innenwand des
wärmeabschirmenden Blechteils 2 angeordnete Luftleiteinrichtungen zusätzlich unterstützt
werden, die beispielsweise als separate Prallwände an diesem angebracht oder in Form von
Sicken oder dergleichen in das Blechteil 2 eingeprägt sind.
Weiterhin können radiale Öffnungen 12 auf der zu der Fahrzeugkarosserie hin
anzuordnenden Seite des wärmeabschirmenden Blechteils 2 vorgesehen werden, um einen
Frischluftteilstrom in einen Kanal 22 zwischen der Außenwand des wärmeabschirmenden
Blechteils 2 und dem Unterboden 20 der Fahrzeugkarosserie einzuleiten. Der Kanal 22 weist
eine in der Zeichnung nicht dargestellte Öffnung zur Umgebung auf, über die der
abgezweigte Frischluftteilstrom abgeführt wird. Hindurch wird der Kanal 22 mit Frischluft
gespült, so daß dort ein Wärmestau vermieden wird, der sich insbesondere in der
Fahrgastzelle des Fahrzeuges unangenehm bemerkbar machen würde.
Ein zweites Ausführungsbeispiel ist in Fig. 2 dargestellt. Dieses unterscheidet sich von dem
ersten Ausführungsbeispiel jedoch lediglich dadurch, daß das wärmeabschirmende Blechteil
2 das abgasführende Element 1 in Radialrichtung vollständig bzw. hier nahezu vollständig
umgibt. Bei dem dargestellten Beispiel bleibt auf der von dem Fahrzeug abgewandten Seite
ein schmaler, in Stromrichtung verlaufender Spalt bestehen. Dazu weist das
wärmeabschirmende Blechteil 2 im Vergleich zu dem ersten Ausführungsbeispiel nach unten
heruntergezogen Abschnitte 3 auf, die in ihrem Querschnitt entsprechend der Außenkontur
des abgasführenden Elementes 1 mit einem im wesentlichen konstanten Aufmaß geformt
sind. Die weitestgehende Einschließung des abgasführenden Elementes 1 erlaubt eine
Kontrolle des Frischluftstromes 31 von allen Seiten.
Ein drittes Ausführungsbeispiel ist in Fig. 7 dargestellt. Dieses entspricht, was die
Ausgestaltung des abgasführenden Elementes bzw. Rohres 1 sowie das zum Unterboden
20 hin angeordnete Wärmeabschirmblech 2 betrifft, dem zweiten Ausführungsbeispiel nach
Fig. 2. Allerdings sind hierbei die Auslegerarme 4, die eine radiale Abstützung des
wärmeabschirmenden Blechteils 2 an dem abgasführenden Element 1 bewirken, radial über
das wärmeabschirmende Blechteil 2 nach außen verlängert, so daß diese gleichzeitig die
Funktion des Haltebügels 14 in Fig. 6 übernehmen. Wie in Fig. 6 erfolgt auch bei dem
dritten Ausführungsbeispiel die Aufhängung der Abgasanlage über den in diesem Fall
zweiteiligen Haltebügel 14 mit sich beiderseits des abgasführenden Elementes 1 im
wesentlichen parallel zu dem Unterboden 20 erstreckenden Bügelelementen 14a und 14b,
die mittels hochtemperaturfester Schlaufen 15 in Ösen 16 an der Karosserie eingehängt
sind.
Das wärmeabschirmende Blechteil 2 ist zur Ankopplung an die Auslegerarme 4 an seinen in
Querrichtung zu dem abgasführenden Element 1 einander gegenüberliegenden Kanten
flanschartig nach außen abgewinkelt. Die solchermaßen abgewinkelten Abschnitte 17, die
sich im wesentlichen parallel zu dem Unterboden 20 des Fahrzeuges erstrecken, sitzen auf
den Auflegerarmen 4 auf, und sind über geeignete Verbindungsmittel 18, beispielsweise
Bolzen oder Niete mit diesen verbunden. Die abgewinkelten Abschnitte 17 können auch an
die Auflegerarme 4 angeschweißt oder angelötet werden.
Wie in Fig. 7 weiter zu erkennen ist, sind an die Auslegerarme 4 heruntergezogene
Wandabschnitte 3 entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel angeschlossen, wobei
die Befestigung bevorzugt gemeinsam mit den abgewinkelten Abschnitten 17 des Blechteils
2 erfolgt, so daß sich im Verbindungsbereich mit dem jeweiligen Auslegerarm 4 eine
Sandwichstruktur ergibt. Die heruntergezogenen Abschnitte 3 sind zu diesem Zweck mit den
abgewinkelten Abschnitten 17 des Blechteils 2 entsprechenden Befestigungsflanschen 18
versehen. Im Unterschied zu dem zweiten Ausführungsbeispiel sind die heruntergezogenen
Abschnitte 3 bodenseitig miteinander verbunden, so daß diese zusammen mit dem
wärmeabschirmenden Blechteil 2 eine in Umfangsrichtung geschlossene Kontur bilden.
Allerdings ist es auch ohne weiteres möglich, einen bodenseitigen Spalt wie in Fig. 2
vorzusehen. Weiterhin können bei dem dritten Ausführungsbeispiel die Auslegerarme 4 wie
in Fig. 5 verdreht werden. Auch ist es möglich eine Verdrehung an den radial über das
Blechteil 2 hinausstehenden Bügelabschnitten 14a und 14b auszubilden.
Insbesondere im Falle einer vollständig geschlossenen Kontur des wärmeabschirmenden
Blechteils 2, jedoch auch bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen, kann in einer
in den Figuren zeichnerisch nicht dargestellten Variante die axiale Eingangsöffnung zu dem
Raum zwischen dem wärmeabschirmenden Blechteil 2 und dem abgasführenden Element 1
mit einer Absperrvorrichtung für die Frischluftzufuhr versehen werden. Die
Absperrvorrichtung ist mit einer Vorrichtung zur Steuerung oder Regelung der
Abgastemperatur gekoppelt, wobei in Abhängigkeit einer einzuhaltenden Abgastemperatur
die Absperrvorrichtung zur Zufuhr von Frischluft in dem Raum zwischen dem
abgasführenden Element 1 und dem wärmeabschirmenden Blechteil 2 geöffnet bzw. zur
Isolierung geschlossen wird, um eine Frischluftzufuhr zu unterbinden. Wird eine Kühlung der
Abgasleitung beabsichtigt, so wird die Absperrvorrichtung, beispielsweise eine schwenkbare
Ventilklappe, in ihre offene Stellung geschaltet.
Durch ein Schließen der Absperrvorrichtung wird ein Aufheizen des abgeschirmten
Abgasstranges bewirkt, das beispielsweise dazu eingesetzt werden kann, um einen in
diesem angeordneten, ebenfalls abgeschirmten Katalysator schneller auf seine
Betriebstemperatur zu bringen. Wird diese Anordnung hingegen im Zusammenhang mit
einem in dem Abgasstrang angeordneten Rußfilter oder einem NOx-Speicherkatalysator
verwendet, so kann die erforderliche Energie zum Abbrennen von dort angesammelten
Rückständen, wie z. B. Partikel oder Schwefelverbindungen, durch ein zeitweiliges Schließen
der Absperrvorrichtung verringert bzw. bereits allein durch den Aufheizungseffekt der
Abgasleitung bereitgestellt werden.
1
abgasführendes Element
2
wärmeabschirmendes Blechteil
3
heruntergezogener Wandabschnitt
4
Auslegerarm
4
a linker Auslegerarm
4
b rechter Auslegerarm
5
innenliegender Endabschnitt
6
außenliegender Endabschnitt
7
radial verlaufender Armabschnitt
7
a radial verlaufender Armabschnitt
8
Schweißnaht
9
Befestigungselement
10
eingezogener Wandabschnitt
11
Sicke
12
Öffnung
13
Steg
14
Haltebügel
14
a Bügelelement
14
b Bügelelement
15
flexible Schlaufe
16
Öse des Unterbodens
17
abgewinkelter Abschnitt des wärmeabschirmenden Blechteils
18
Verbindungsmittel
19
Befestigungsflansch des heruntergezogenen Wandabschnittes
20
Fahrzeugunterboden
21
Mitteltunnel
22
Kanal
30
Abgasstromrichtung
31
Frischluftstromrichtung
Claims (13)
1. Abgasanlage mit Wärmeabschirmung für ein Kraftfahrzeug, umfassend ein
abgasführendes Element (1) und eine zwischen dem abgasführenden Element (1) und
einer Karosserie des Fahrzeuges anzuordnende, und von dem abgasführenden
Element (1) beabstandete Wärmeabschirmung, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wärmeabschirmung als einteiliges, das abgasführende Element (1) wenigstens
teilweise schalenförmig umgebendes Blechteil (2) ausgebildet ist, das mit seiner
Innenwand abschnittsweise radial an dem abgasführenden Element (1) oder an diesem
vorgesehenen Vorsprüngen (4) abgestützt und befestigt ist.
2. Abgasanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge als
Auslegerarme (4) an das abgasführende Element (1), insbesondere ein Abgasrohr,
angeschweißt sind und an ihren radial außenliegenden Enden (6) jeweils mit dem
wärmeabschirmenden Blechteil (2) gekoppelt sind.
3. Abgasanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auslegerarme (4) streifenförmig ausgebildet und um ihre sich jeweils zwischen den
Befestigungspunkten an dem abgasführenden Element (1) und dem
wärmeabschirmenden Blechteil (2) erstreckende Längsachse gewunden sind.
4. Abgasanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungspunkte
der Auslegerarme (4) um einen Winkel von etwa 90° oder ein Mehrfaches davon um die
Längsachse verwunden sind.
5. Abgasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
wärmeabschirmende Blechteil (2) an den Stellen seiner Kopplung mit dem
abgasführenden Element (1) nach innen eingezogene Wandabschnitte (10) aufweist,
die an dem abgasführenden Element (1) bzw. den an diesem vorgesehenen
Vorsprüngen abgestützt und befestigt sind.
6. Abgasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
wärmeabschirmende Blechteil (2) an seiner zu dem abgasführenden Element (1)
weisenden Innenseite Luftleiteinrichtungen aufweist, die einen im wesentlichen in
Stromrichtung des Abgases (30) geführten Frischluftstrom (31) zwischen dem
abgasführenden Element (1) und dem wärmeabschirmenden Blechteil (2) an das
abgasführende Element (1) heranleiten und/oder von diesem abführen.
7. Abgasanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
wärmeabschirmende Blechteil (2) mit im wesentlichen quer zur Abgas- bzw.
Frischluftstromrichtung angeordneten, in Richtung auf das abgasführende Element (1)
eingezogenen Sicken (11) versehen ist.
8. Abgasanlage nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
wärmeabschirmende Blechteil (2) im wesentlichen radialgerichtete Öffnungen (12) zur
Ableitung eines Teilluftstromes aufweist.
9. Abgasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
Öffnungen (12) auf der zu der Fahrzeugkarosserie hin anzuordnenden Seite des
wärmeabschirmenden Blechteils (2) vorgesehen sind, derart, daß ein Frischluftteilstrom
in einen Kanal (22) zwischen einer Außenwand des wärmeabschirmenden Blechteils (2)
und der Fahrzeugkarosserie (1) eingeleitet werden kann.
10. Abgasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
abgasführende Element (1) gegen einen Haltebügel (14; 14a, 14b) abgestützt ist, der
sich über das wärmeabschirmende Blechteil (2) hinaus erstreckt, und an den sich über
das wärmeabschirmende Blechteil (2) hinaus erstreckenden Abschnitten mittels flexibler
Verbindungselemente (15) an einer Fahrzeugkarosserie aufhängbar ist.
11. Abgasanlage nach der Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebügel
durch zwei Bügelelemente (14a, 14b) gebildet wird, die jeweils mit einem Ende an dem
abgasführenden Element (1) befestigt sind und sich mit dem anderen Ende radial über
das wärmeabschirmende Blechteil (2) hinaus erstrecken, wobei das
wärmeabschirmende Blechteil (2) an beiden Bügelelementen (14a, 14b) jeweils
zwischen deren Enden befestigt ist.
12. Abgasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
wärmeabschirmende Blechteil (2, 3) das abgasführende Element (1) in Radialrichtung
vollständig oder nahezu vollständig umschließt.
13. Abgasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Absperrvorrichtung für die Zufuhr des Frischluftstroms vorgesehen ist, die mit einer
Vorrichtung zur Steuerung oder Regelung der Abgastemperatur zusammenwirkt, wobei
in Abhängigkeit einer einzuhaltenden Abgastemperatur die Absperrvorrichtung zur
Zufuhr von Frischluft in den Raum zwischen dem abgasführenden Element (1) und dem
wärmeabschirmenden Blechteil (2) geöffnet wird und zur Isolierung geschlossen wird,
um eine Frischluftzufuhr zu unterbinden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999153995 DE19953995A1 (de) | 1999-11-10 | 1999-11-10 | Abgasanlage mit Wärmeabschirmung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999153995 DE19953995A1 (de) | 1999-11-10 | 1999-11-10 | Abgasanlage mit Wärmeabschirmung |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19953995A1 true DE19953995A1 (de) | 2001-05-17 |
Family
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Family Applications (1)
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DE1999153995 Withdrawn DE19953995A1 (de) | 1999-11-10 | 1999-11-10 | Abgasanlage mit Wärmeabschirmung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19953995A1 (de) |
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