DE19953813A1 - Verfahren zur Erstellung eines schriftlichen Telefongesprächprotokolls mit integrierter Spracherkennung - Google Patents
Verfahren zur Erstellung eines schriftlichen Telefongesprächprotokolls mit integrierter SpracherkennungInfo
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Abstract
Es wurde eine Einrichtung vorgestellt, die aus einem Zugang zu einem öffentlichen Kommunikationsnetz, einem Algorithmus zur Spracherkennung, einer Einheit zur Datenverarbeitung, einer Datenbank zur Speicherung von Daten, eine Systemuhr sowie einem Terminal besteht und Telefongespräche über einen Spracherkennungsalgorithmus derart verarbeitet, daß personen- bzw. leitungsbezogene Gesprächsprotokolle erstellt und abgespeichert werden. DOLLAR A Es besteht die Möglichkeit, die Erfindung ohne Gesprächsteilnehmer zu benutzen. Damit ist z. B. die Möglichkeit zur Abgabe eines Ferndiktas gegeben. DOLLAR A Man kann die Erfindung aber auch über eine Konferenzschaltung mit mehr als zwei Gesprächsteilnehmern benutzen. DOLLAR A Die Gesprächsteilnehmer werden auf die Möglichkeit aufmerksam gemacht, daß das Gespräch aufgenommen wird. DOLLAR A Die Abspeicherung von Gesprächen und den dazugehörigen Daten in der Datenbank ist optional. Daher ist ein Zwischenspeicher eingesetzt, der jedes Gespräch in einer Audiodatei aufzeichnet. DOLLAR A Zu den Protokollen kann ein Gesprächsthema sowie der Name des Gesprächspartners eingegeben werden.
Description
Einrichtungen zur Aufzeichnung von Telefongesprächen existieren bereits (siehe z. B.
das Patent mit der Nummer WO 97/49219). Diese Erfindungen haben es ermöglicht, daß
ein Gesprächsführer seine Gespräche wiederholt auf seinen Inhalt überprüfen kann. Eine
gezielte Suche nach bestimmten Gesprächsinhalten und Themen ist damit jedoch nicht
möglich. Es ist erforderlich, das gesamte Gespräch bis zur gewünschten Stelle
abzuhören, bzw. ungezielt danach zu suchen (das Band vor- und zurückspulen). Diese
Zeit wird gespart, wenn man ein schriftliches Protokoll des Gesprächs erstellt und mit der
Suchfunktion eines Textverarbeitungsprogrammes gezielt nach Stichworten suchen kann.
Es ist darüber hinaus auch weniger Speicherplatz für die geschriebenen Textdateien
erforderlich, was wiederum kostengünstiger ist. Diese Möglichkeit bedingt aber wieder
viel Zeit oder eine zusätzliche Schreibkraft, die sich mit dem Schreiben dieser Protokolle
beschäftigt. Außerdem müßte jedes Gespräch mitgeschnitten werden, da man erst
während oder nach dem Gespräch dessen Wichtigkeit verifizieren kann. Dafür spricht
jedoch die gezielte Stichwortsuche eines Textverarbeitungsprogrammes, die effizient zu
entsprechenden Textpassagen bzw. Gesprächsinhalten führt.
Die Lösung dieser Probleme stellt die sprecherunabhängige Spracherkennung mittels
computergesteuertem Sprachalgorithmus dar. Die über ein Netzwerk abgewickelten
Anrufe werden damit über ein Datenverarbeitungssystem mit einer Datenbank verarbeitet.
Somit werden die Voraussetzungen geschaffen, mit dieser Spracherkennung auch
Konferenzschaltungen, bei denen mehr als zwei Gesprächspartner an dem Gespräch
teilnehmen per Telefon aufzuzeichnen.
Die Option, diese Einrichtung als Ferndiktiergerät zu benutzen wäre denkbar. Damit
könnte der Anwender über das öffentliche Fernsprechnetz ein Diktat computergesteuert
an seine Telefonanlage weitergeben. Dort sorgt der Computer für die Speicherung des
Diktats. Diese Möglichkeit erschließt auch die Abgabe von Diktaten fremder Personen an
den oder die Anwender der Erfindung.
Das Diktat oder das Gesprächsprotokoll soll als Audiodatei oder als Textdatei
abspeicherbar sein.
Der Bediener dieser Erfindung hat die Option, vor, während oder nach dem
Telefongespräch die Aufzeichnung des Gesprächs zu veranlassen. Ein
Gesprächsteilnehmer muß über die Möglichkeit informiert werden, daß alles, was von ihm
gesagt wird, aufgezeichnet werden kann. Wird ein Telefongespräch geführt, so wird es
von Beginn an in einem Zwischenspeicher als Audiodatei aufgezeichnet. Jede Leitung
wird gesondert abgespeichert. Nachdem das gesamte Gespräch aufgezeichnet wurde,
veranlaßt der Anwender die schriftliche Speicherung in einer Textdatei oder die Löschung
des Gesprächs aus dem Arbeitsspeicher der Erfindung. Beim Speicherbefehl wird mit
dem Sprachalgorithmus zur Spracherkennung und der Systemuhr mittels der
Datenverarbeitung ein schriftliches Protokoll des Telefongesprächs erstellt und in der
Datenbank der Erfindung als Textdatei abgespeichert. Dieses Protokoll unterscheidet die
Gesprächsparteien. Anhand der Systemuhr werden chronologisch die Sprachblöcke
unterteilt. Diese Sprachblöcke werden der Signalleitung zugeordnet und danach benannt,
woher die Signale kommen. Das bedeutet, daß bei der Teilnahme von z. B. vier Personen
in einer Konferenzschaltung gespeichert wird, was Sprecher A, B, C oder D bzw.
Sprecher 1, 2, 3 oder 4 zu welchem Zeitpunkt in welcher Reihenfolge gesagt hat.
Aus diesen Ausführungen geht hervor, daß die Erfindung nicht nur für zwei
Gesprächsteilnehmer, sondern auch für drei und mehr Personen auf jeweils einer
Signalleitung angedacht ist. Hierbei setzt das System jedoch den Ausgangspunkt der
Anrufe vom Anwender der Erfindung voraus.
Die Erfindung ermöglicht aber auch die Eingabe eines Diktates in eine Audiodatei des
Arbeitsspeichers. Dabei wird keine Verbindung zu einem weiteren Gesprächsteilnehmer
aufgebaut. Anschließend wird die Audiodatei nach Eingabe eines Befehls vom
Sprachalgorithmus in eine Textdatei umgewandelt und in der Datenbank der Erfindung
abgespeichert. Diese Option der Eingabe eines Diktates besteht auch für externe
Teilnehmer des öffentlichen Fernsprechnetzes. Man könnte die Erfindung in diesem
Modus auch als Ferndiktiergerät bezeichnen. Über den Sprachalgorithmus und die
Datenverarbeitung wird per Menü die Diktatfunktion aktiviert. Anschließend wird auch hier
die Audiodatei in eine Textdatei umgewandelt und in der Datenbank mit gewünschter
Kennzeichnung, wie z. B. Anlaß des Anrufs/Diktats abgespeichert.
Die Eingabe erfolgt über das Mikrofon der Fernsprecheinheit des Computers in
Verbindung mit dem Sprachalgorithmus.
Anhand der Systemuhr werden das Datum sowie die Uhrzeiten des Gesprächsbeginns
und des Gesprächsendes abgespeichert.
Wird der Anrufer angerufen, kann das Datenverarbeitungssystem die vom Anrufer
übermittelten Daten, wie z. B. die Telefonnummer des Gesprächsteilnehmers abspeichern
und der Textdatei zuordnen.
Die Textdatei wird in einer Windows-kompatiblen Form abgespeichert.
So kann der Anwender sich in der Datenbank gespeicherte Protokolle auf dem Terminal
mit Hilfe von Textverarbeitungssystemen unter "Windows" anzeigen lassen.
Eine Stichwortsuchfunktion, die in der Regel jedes Textverarbeitungssystem aufweist,
ermöglicht dem Anwender, ein Protokoll thematisch auf Gesprächsinhalte hin zu
durchsuchen.
Der Anwender der Erfindung kann die Sprachen mit denen gesprochen wird und die
Protokollsprachen selbst wählen. Dies setzt voraus, daß verschiedene Sprachen erkannt
werden. Weiterhin kann eine Übersetzung des Protokolls von der gesprochenen Sprache
in eine andere Protokollsprache erstellt werden.
Als Auswahlsprachen wären Deutsch, Englisch, Französisch, und Spanisch denkbar.
Claims (11)
1. Verfahren zur Erstellung eines Telefongesprächprotokolls mit integrierter
Spracherkennung ist dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Zugang zu einem
öffentlichen Kommunikationsnetz, einem Algorithmus zur Spracherkennung, einer Einheit
zur Datenverarbeitung, einem Arbeitsspeicher, einer Datenbank zur Speicherung von
Daten, einer Systemuhr sowie einem Terminal besteht, damit diese Einrichtung
Telefongespräche über einen Spracherkennungsalgorithmus derart verarbeitet, daß
leitungsbezogene Gesprächsprotokolle erstellt und als Textdateien abgespeichert werden.
2. Verfahren zur Erstellung eines Telefongesprächprotokolls mit integrierter
Spracherkennung nach Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gespräch
des Anwenders im Arbeitsspeicher als Audiodatei gespeichert wird.
3. Verfahren zur Erstellung eines Telefongesprächprotokolls mit integrierter
Spracherkennung nach Anspruch 1 und 2 ist dadurch gekennzeichnet, daß der
Anwender vor, während oder nach dem Gespräch bestimmt, ob dieser Anruf in der
Datenbank als Textdatei aufgezeichnet oder gelöscht wird. Nach Abspeichern der
Textdatei wird die zugehörige Audiodatei gelöscht.
4. Verfahren zur Erstellung eines Telefongesprächprotokolls mit integrierter
Spracherkennung nach Anspruch 1 bis 3 ist dadurch gekennzeichnet, daß der
Anwender zu Beginn jeder Audiodatei das Thema des Gesprächs und die Namen der
teilnehmenden Personen abspeichern kann.
5. Verfahren zur Erstellung eines Telefongesprächprotokolls mit integrierter
Spracherkennung nach Anspruch 1 bis 4 ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Systemuhr am Anfang jeder Sprachdatei das Datum und die Uhrzeiten des
Gesprächsbeginns und des Gesprächsendes abspeichert.
6. Verfahren zur Erstellung eines Telefongesprächprotokolls mit integrierter
Spracherkennung nach Anspruch 1 bis 5 ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Telefonnummer jedes Gesprächsteilnehmers in der Sprachdatei gespeichert wird.
7. Verfahren zur Erstellung eines Telefongesprächprotokolls mit integrierter
Spracherkennung nach Anspruch 1 bis 6 ist dadurch gekennzeichnet, daß
Konferenzgespräche mit mehr als zwei Teilnehmern gespeichert werden können.
8. Verfahren zur Erstellung eines Telefongesprächprotokolls mit integrierter
Spracherkennung nach Anspruch 1 bis 7 ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Gesprächsteilnehmer bei Aktivierung der Gesprächsaufzeichnung durch eine eingespielte
Ansage unüberhörbar darauf aufmerksam gemacht werden, daß das Gespräch
aufgezeichnet wird.
9. Verfahren zur Erstellung eines Telefongesprächprotokolls mit integrierter
Spracherkennung nach Anspruch 1 bis 5 ist dadurch gekennzeichnet, daß der
Anwender die Erfindung auch ohne Gesprächsteilnehmer zur Erstellung eines Diktats
oder eines Memorandums benutzen kann.
10. Verfahren zur Erstellung eines Telefongesprächprotokolls mit integrierter
Spracherkennung nach Anspruch 1 bis 5 ist dadurch gekennzeichnet, daß ein externer
Anrufer ohne einen Gesprächsteilnehmer die Erfindung zur Abgabe einer Nachricht oder
eines Memorandums benutzen kann.
11. Verfahren zur Erstellung eines Telefongesprächprotokolls mit integrierter
Spracherkennung nach Anspruch 1 bis 10 ist dadurch gekennzeichnet, daß
Telefongesprächsprotokolle, die in der Datenbank als Textdatei gespeichert sind, zwecks
Einsichtnahme in Papierform ausgedruckt werden können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999153813 DE19953813A1 (de) | 1999-11-09 | 1999-11-09 | Verfahren zur Erstellung eines schriftlichen Telefongesprächprotokolls mit integrierter Spracherkennung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999153813 DE19953813A1 (de) | 1999-11-09 | 1999-11-09 | Verfahren zur Erstellung eines schriftlichen Telefongesprächprotokolls mit integrierter Spracherkennung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19953813A1 true DE19953813A1 (de) | 2001-05-10 |
Family
ID=7928391
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999153813 Withdrawn DE19953813A1 (de) | 1999-11-09 | 1999-11-09 | Verfahren zur Erstellung eines schriftlichen Telefongesprächprotokolls mit integrierter Spracherkennung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19953813A1 (de) |
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