DE19951962A1 - Filtergerät zum Filtern von Druckluft - Google Patents

Filtergerät zum Filtern von Druckluft

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DE19951962A1
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Abstract

Es wird ein Filtergerät zum Filtern von Druckluft vorgeschlagen, das über Erkennungsmittel (24) verfügt, die eine Erkennung des Verschmutzungsgrades der eingesetzten Filtereinrichtung (6) ermöglichen. Die Erkennungsmittel (24) enthalten eine den an der Filtereinrichtung (6) anstehenden Differenzdruck-Sensoreinrichtung (25) und eine die Durchflußrate erfassende Durchfluß-Sensoreinrichtung (26). Ferner ist eine die erfaßten Differenzdruck- und Druchflußwerte zu einem für den Verschmutzungsgrad der Filtereinrichtung (6) relevanten und mit vorgegebenen Grenzwerten zu vergleichenden Zustandwert verknüpfende elektronische Auswerteeinrichtung (27) vorhanden.

Description

Die Erfindung betrifft ein Filtergerät zum Filtern von Druck­ luft, mit einem zwischen einem Einlaß und einem Auslaß ver­ laufenden Fluid-Hauptkanal, der durch eine im Betrieb von Druckluft durchströmte Filtereinrichtung in einen Zuströmab­ schnitt und einen Abströmabschnitt unterteilt wird.
Filtergeräte dieser Art, wie sie beispielsweise aus dem "Pneumatic-Katalog 97/98", Seite 9.3/15-1, der Anmelderin hervorgehen, enthalten in der Regel ein Gehäuse mit einem den Einlaß und Auslaß aufweisenden Grundkörper und einer lösbar daran fixierten gefäßartigen Filterschale. In dem zwischen dem Grundkörper und der Filterschale definierten Raum sitzt eine auswechselbare und vorzugsweise patronenartige Fil­ tereinrichtung, die den zwischen dem Einlaß und dem Auslaß verlaufenden Fluid-Hauptkanal in einen dem Einlaß zugeordne­ ten Zuströmabschnitt und einen dem Auslaß zugeordneten Ab­ strömabschnitt unterteilt. Über den Einlaß zugeführte Druck­ luft wird beim Hindurchströmen durch die Filtereinrichtung von Verunreinigungen gesäubert. Seinen überwiegenden Einsatz findet das Filtergerät bei der Aufbereitung von Druckluft in Druckluftnetzen, wobei es meist als Bestandteil sogenannter Wartungseinheiten eingesetzt wird, die noch über weitere Kom­ ponenten wie Regler oder Öler verfügen können.
Bei zu starker Verschmutzung der eingesetzten Filtereinrich­ tung ist ein Austausch erforderlich, um an das zugeordnete Druckluftnetz angeschlossene Maschinen und Geräte ohne Beein­ trächtigungen weiter betreiben zu können. Problematisch ist dabei das Ermitteln des angemessenen Zeitpunktes zum Reinigen oder Auswechseln der Filtereinrichtung. Zwar sind der Anmel­ derin bereits Ansätze bekannt, die aus dem Druckabfall zwi­ schen dem Zuströmabschnitt und dem Abströmabschnitt des Fluid-Hauptkanals den fraglichen Zeitpunkt abzuleiten versu­ chen, doch ist diese Meßmethode sehr ungenau.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Fil­ tergerät der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem sich der ein Auswechseln oder Reinigen der Filtereinrichtung emp­ fehlende Zeitpunkt zuverlässig ermitteln läßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Filtergerät mit Mitteln zu Erkennung des Verschmutzungsgrades der Filtereinrichtung aus­ gestattet, die eine den Differenzdruck zwischen dem Zu­ strömabschnitt und dem Abströmabschnitt erfassende Differenz­ druck-Sensoreinrichtung und eine die Durchflußrate im Fluid- Hauptkanal erfassende Durchfluß-Sensoreinrichtung enthalten, und die über eine die erfaßten Differenzdruck- und Durchfluß­ werte zu einem für den Verschmutzungsgrad der Filtereinrich­ tung relevanten und mit vorgegebenen Grenzwerten zu verglei­ chenden Zustandswert verknüpfende elektronische Auswerteein­ richtung verfügen.
Die Erkennungsmittel für den Verschmutzungsgrad der einge­ setzten Filtereinrichtung verarbeiten somit sowohl den Diffe­ renzdruck zwischen dem Zuströmabschnitt und dem Abströmab­ schnitt des Fluid-Hauptkanals als auch die momentane Durch­ flußrate durch den Fluid-Hauptkanal, wobei die erfaßten Werte in einer elektronischen Auswerteeinrichtung zu einem für den Verschmutzungsgrad relevanten Zustandswert verknüpft werden, der sich anschließend mit vorgegebenen Grenzwerten verglei­ chen läßt. Die Vergleichsmaßnahmen könnten prinzipiell zwar extern vorgenommen werden, beispielsweise durch Vergleich mit vorgegebenen Referenztabellen, finden jedoch vorzugsweise ebenfalls in der elektronischen Auswerteeinrichtung statt, die zu diesem Zweck über eine Vergleichseinrichtung verfügen kann.
Durch Berücksichtigung sowohl des Differenzdruckes als auch der Durchflußrate läßt sich der Verschmutzungsgrad unter Be­ rücksichtigung der momentanen Betriebsbedingungen ermitteln, wobei Berücksichtigung findet, daß sich der Differenzdruck in Abhängigkeit von der gegebenen Durchflußrate verändert. Würde man allein den Differenzdruck zur Erkennung des Verschmut­ zungsgrades heranziehen, ließe dies zwar im Zusammenhang mit einer unveränderlich feststehenden Durchflußrate auch schon gewisse Rückschlüsse auf den Verschmutzungsgrad zu. Treten jedoch im Betrieb eines Druckluftnetzes, bedingt durch Hinzu­ schalten oder das Abschalten von Verbrauchern, Änderungen in der Durchflußrate auf, würde dies bei starrer Vorgabe allein eines Differenzdruck-Grenzwertes zu fehlerhaften Angaben füh­ ren. Indem zusätzlich die Durchflußrate mit berücksichtigt wird, kann somit unabhängig vom Durchfluß rechtzeitig erkannt werden, daß ein kritischer Verschmutzungsgrad erreicht wurde.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Un­ teransprüchen hervor.
Die elektronische Auswerteeinrichtung enthält zweckmäßiger­ weise eine Speichereinrichtung zum Abspeichern mindestens ei­ nem Filtereinrichtungstyp zugeordneter Grenzwerte. Ist das Filtergerät zur Verwendung mit lediglich einem einzigen, ganz bestimmten Filtereinrichtungstyp ausgelegt, können sich die Grenzwerte an diesem einen Filtereinrichtungstyp orientieren. Alternativ können aber in der Speichereinrichtung auch Grenz­ werte für mehrere unterschiedliche Filtereinrichtungstypen abgespeichert sein, wobei eine Auswahleinrichtung vorhanden ist, die in Abhängigkeit vom tatsächlich installierten Fil­ tereinrichtungstyp eine typspezifische Grenzwertselektion er­ möglicht. Dies kann beispielsweise durch manuelle Vorgaben erfolgen, insbesondere durch eine Schalteranordnung und/oder durch eine Potentiometeranordnung. Komfortabler ist jedoch eine Bauform, bei der das Filtergerät zusätzlich eine Detek­ tionseinrichtung aufweist, die über Mittel zur Erkennung des momentan installierten Filtereinrichtungstyps verfügt und die ein filtereinrichtungstypspezifisches elektrisches Detektions­ signal hervorrufen kann, das in der Auswahleinrichtung für die typspezifische Grenzwertselektion herangezogen werden kann. Die Detektionseinrichtung kann beispielsweise über an der Filtereinrichtung vorgesehene Aktivierungsmittel verfü­ gen, die bei installierter Filtereinrichtung zur Erzeugung eines Detektionssignales direkt oder indirekt mit gehäusesei­ tigen Sensormitteln zusammenarbeiten.
Eine noch universellere Betriebsweise ermöglicht das Filter­ gerät, wenn die Mittel zur Erkennung des Verschmutzungsgrades zusätzlich eine den im Zuströmabschnitt des Fluid-Hauptkanals herrschenden Eingangsdruckwert erfassende Eingangsdruck- Sensoreinrichtung enthalten, wobei der ermittelte Eingangs­ druckwert in der elektronischen Auswerteeinrichtung bei der Ermittlung des momentanen Zustandswertes berücksichtigt wird. In diesem Falle werden bei der Ermittlung der kritischen Ver­ schmutzungswerte auch die aktuellen Druckverhältnisse berück­ sichtigt, wobei vorgesehen sein kann, daß in einer Spei­ chereinrichtung für einen oder mehrere Filtereinrichtungsty­ pen jeweils eingangsdruckabhängig unterschiedliche Grenzwerte abgespeichert sind, die unter Vermittlung einer Auswahlein­ richtung eingangsdruckabhängig selektierbar sind.
Von Vorteil ist es, wenn sich die einer jeweiligen Filterein­ richtung zugeordneten Grenzwerte variabel vorgeben lassen, so daß man bei Bedarf in der Lage ist, Anpassungen vorzunehmen oder mit Bezug auf weitere Filtereinrichtungstypen spezifi­ sche Grenzwerte vorzugeben.
Das Filtergerät kann desweiteren über eine Meldeeinrichtung verfügen, die den aktuellen Zustandswert des Verschmutzungs­ grades und/oder das Erreichen oder Überschreiten der einer Filtereinrichtung zugeordneten Grenzwerte meldet. Die Meldung kann beispielsweise optisch oder akustisch erfolgen und/oder durch Ausgabe eines elektrischen Meldesignals, das sich nach Bedarf verarbeiten läßt. Die Grenzwerte für eine jeweilige Filtereinrichtung können insbesondere in Gestalt einer Grenz­ Wert-Kennlinie oder eines Grenzwert-Kennlinienfeldes vorlie­ gen.
Bei Bedarf kann zusätzlich ein vorgegebener Grenzwert in Form eines durchflußunabhängigen maximalen Differenzdruckwertes vorliegen, der beispielsweise einem Zustand entspricht, bei dem eine rentable Betriebsweise nicht mehr möglich ist.
Die Auswerteeinrichtung könnte extern vom Filtergerät vorge­ sehen sein. Zugunsten kompakter Abmessungen empfiehlt sich jedoch eine Ausgestaltung der Auswerteeinrichtung als unmit­ telbarer Bestandteil des Filtergerätes oder einer das Filter­ gerät enthaltenden Druckluft-Wartungseinheit. Jedenfalls kann die Auswerteeinrichtung in eine Steuereinrichtung integriert sein, die gewisse Maschinen- oder Geräteabläufe steuert.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeich­ nung näher erläutert. In dieser zeigen
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Filtergerätes in perspektivischer Explosionsdarstel­ lung,
Fig. 2 das Filtergerät aus Fig. 1 im Längsschnitt gemäß Schnittlinie II-II aus Fig. 1 und 3,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Filtergerätes mit Blickrich­ tung gemäß Pfeil III aus Fig. 1,
Fig. 4 eine weitere Längsschnittdarstellung des Filtergerä­ tes gemäß Schnittlinie IV-IV aus Fig. 1 mit einer zur Darstellung der Fig. 2 rechtwinkeligen Schnitt­ ebene,
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Filtergerät mit Blickrichtung gemäß Pfeil V aus Fig. 1,
Fig. 6 eine stark schematisierte Darstellung des Filtergerä­ tes zur Erläuterung eines vorteilhaften Aufbaues der elektronischen Auswerteeinrichtung, und
Fig. 7 ein Diagramm, das die Wirkungsweise der zur Erkennung des Verschmutzungsgrades der Filtereinrichtung die­ nenden Mittel deutlich macht, wobei der Druckabfall Δp in Abhängigkeit von der Durchflußrate q aufgetra­ gen ist, und zwar bei einer dem Neuzustand einer Fil­ tereinrichtung wiedergebenden Zustandswert-Kennlinie "a" und mit Darstellung einer die vorgegebenen Grenz­ werte repräsentierenden Grenzwert-Kennlinie "b".
Das insgesamt mit Bezugsziffer 1 versehene Filtergerät ent­ hält ein Gehäuse mit einem beispielsweise quaderähnlichen Grundkörper 2, eine an dessen Unterseite unter Abdichtung lösbar angebrachte becherähnliche Filterschale 3 und ein oben auf den Grundkörper 2 aufgesetztes Kopfstück 4.
Die Filterschale 3 begrenzt gemeinsam mit dem Grundkörper 2 einen Filterraum 5, in dem, entnehmbar, eine patronenartige Filtereinrichtung 6 aufgenommen ist.
Die einen hohlzylinderähnlichen Aufbau besitzende Filterein­ richtung 6 ist in ihrer Axialrichtung von unten her an den Grundkörper 2 angesetzt und lösbar an diesem befestigt. Zur Befestigung dient vorliegend eine Befestigungsschraube 7, die von unten her durch den zentralen Hohlraum 8 der Filterein­ richtung 6 hindurchgesteckt ist, wobei sie die Filtereinrich­ tung 6 von unten her mit einem Teller 12 beaufschlagt und mit ihrem oberen Ende in das Innengewinde eines fest mit dem Grundkörper 2 verbundenen Befestigungsteils 13 eingeschraubt ist. Letzteres ist beim Ausführungsbeispiel als separates Bauteil am Grundkörper 2 befestigt und hat einen hülsenähnli­ chen Aufbau.
Das Filtergerät 1 ist von einem Fluidhauptkanal 14 durch­ setzt, der über einen Einlaß 15 und einen Auslaß 16 verfügt, die beide, zweckmäßigerweise an einander entgegengesetzten Außenseiten, am Grundkörper 2 vorgesehen sind. Einlaß 15 und Auslaß 16 sind nicht näher dargestellte Verbindungsmittel zu­ geordnet, die eine lösbare Verbindung mit weiterführenden Fluidleitungen ermöglichen. Das Filtergerät 1 wird im Betrieb von Druckluft durchströmt, die über die erwähnten Fluidlei­ tungen in den Einlaß 15 eingespeist und über den Auslaß 16 abgeführt wird.
Die Filtereinrichtung 6 ist in den Verlauf des Fluid- Hauptkanals 14 eingeschaltet und unterteilt diesen in einen dem Einlaß 15 zugeordneten Zuströmabschnitt 17 und einen dem Auslaß 16 zugeordneten Abströmabschnitt 18. Der Zuströmab­ schnitt 17 erstreckt sich im Bereich des Außenumfanges der Filtereinrichtung 6 in den Filterraum 5 hinein, während der Abströmabschnitt 18 mit dem Hohlraum 8 der Filtereinrichtung 6 in Verbindung steht. Die einströmende Druckluft durchströmt somit die Filtereinrichtung 6 im Innern des Filterraumes 5 von außen nach innen und tritt über den Hohlraum 8 und den Abströmabschnitt 18 über den Auslaß wieder aus. Beim Hin­ durchströmen durch die Filtereinrichtung 6 wird die Druckluft gefiltert und von Verunreinigungen befreit, die in der Fil­ tereinrichtung 6 zurückbleiben.
Die Strömungsrichtung könnte auch umgekehrt sein. In der Re­ gel wird man die Strömungsrichtung der Luft vom Typ der ver­ wendeten Filtereinrichtung 6 abhängig machen.
Das Filtergerät 1 läßt sich als zur Druckluftaufbereitung dienendes Wartungsgerät bezeichnen, das in den Verlauf eines Druckluftnetzes eingeschaltet wird. Es kann wie geschildert als Einzelgerät Verwendung finden. Möglich ist aber auch eine kombinierte Verwendung zusammen mit einem oder mehreren wei­ teren Wartungsgeräten, beispielsweise einem Reglergerät und/oder einem Ölergerät, wobei es mit diesen weiteren Gerä­ ten modulartig zu einer Wartungseinheit zusammengefaßt sein kann. Weitere Wartungsgeräte können an den den Einlaß 15 und Auslaß 16 aufweisenden Außenseiten anstelle der oben erwähn­ ten Fluidleitungen angesetzt werden.
Durch die zurückgehaltenen Verunreinigungen setzen sich die Filterporen der Filtereinrichtung 6 allmählich zu, die Fil­ tereinrichtung 6 verschmutzt. Rechtzeitig bevor die durch die Filtereinrichtung 6 zugelassene Durchströmrate der Druckluft, also die pro Zeiteinheit hindurchströmende Luftmenge, unter ein kritisches Maß fällt, das insbesondere von den an das Druckluftnetz angeschlossenen Verbrauchern abhängt, sollte die Filtereinrichtung 6 gereinigt oder durch eine unver­ schmutzte neue Filtereinrichtung 6 ausgetauscht werden. Die hierzu notwendige Deinstallation der Filtereinrichtung 6 ge­ schieht durch Entfernen der Filterschale 3 und der Befesti­ gungsschraube 7, wonach die Filtereinrichtung 6 in einer mit ihrer Längsachse zusammenfallenden Deinstallationsrichtung 22 nach unten hin abgenommen werden kann. Die anschließende er­ neute Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, wobei die Installationsrichtung 21 der Filtereinrichtung 6 entgegenge­ setzt zur Deinstallationsrichtung 22 nach oben orientiert ist.
Zum Erhalt des für den Austausch bzw. die Reinigung der Fil­ tereinrichtung 6 angemessenen Zeitpunktes ist das Filtergerät mit Mitteln zur Erkennung des Verschmutzungsgrades der Fil­ tereinrichtung 6 ausgestattet, die nachfolgend vereinfacht als Erkennungsmittel 24 bezeichnet werden. Bezugnehmend auch auf Fig. 6, enthalten die Erkennungsmittel 24 eine den Dif­ ferenzdruck Δp zwischen dem Zuströmabschnitt 17 und dem Ab­ strömabschnitt 18 des Fluid-Hauptkanals 14 erfassende Diffe­ renzdruck-Sensoreinrichtung 25 und eine die Durchflußrate im Fluid-Hauptkanal 14 erfassende Durchfluß-Sensoreinrichtung 26. Ferner verfügen die Erkennungsmittel 24 über eine elek­ tronische Auswerteeinrichtung 27, in der die erfaßten Diffe­ renzdruck- und Durchflußwerte zu einem für den Verschmut­ zungsgrad der Filtereinrichtung 6 relevanten Zustandswert "Z" verknüpft und mit in einer Speichereinrichtung 28 abgelegten Grenzwerten "G" verglichen wird. Eine ebenfalls zur elektro­ nischen Auswerteeinrichtung 27 gehörende Meldeeinrichtung 32 ist in der Lage, den aktuell ermittelten Zustandswert und/oder das Erreichen oder Überschreiten der der betreffen­ den Filtereinrichtung zugeordneten Grenzwerte zu melden. Die Meldung könnte optisch und/oder akustisch erfolgen, geschieht vorliegend allerdings durch Ausgabe eines in einer elektroni­ schen Steuereinrichtung 31 weiterverarbeitbaren elektrischen Meldesignals 33.
Die abgespeicherten Grenzwerte sind auf der gleichen Basis gebildet wie die Zustandswerte, also unter Einbeziehung von Differenzdruck- und Durchflußwerten.
Die Differenzdruck-Sensoreinrichtung 25 ist beim Ausführungs­ beispiel so ausgelegt, daß sie sowohl den im Zuströmabschnitt herrschenden Eingangsdruckwert p1 als auch den im Abströmab­ schnitt 18 herrschenden Ausgangsdruckwert p2 erfaßt und dar­ aus den an der Filtereinrichtung 6 anstehenden Differenzdruck Δp = p1 - p2 ermittelt. Dieser Differenzdruckwert Δp wird ebenso wie der zugehörige Durchflußwert q innerhalb einer Verknüpfungseinrichtung 34 der elektronischen Auswerteein­ richtung 27 zu einem aktuellen Zustandswert "Z" verknüpft, wobei bei der Verknüpfung vorzugsweise auch der ermittelte Eingangsdruckwert p1 in eigenständiger Form berücksichtigt wird. Die Funktion der entsprechenden Eingangsdruck-Sensor­ einrichtung 35 wird der, Einfachheit halber von der Differenz­ druck-Sensoreinrichtung 25 übernommen, wenngleich auch eine separate Sensoreinrichtung vorgesehen sein könnte.
Die Differenzdruck-Sensoreinrichtung 25 ist beim Ausführungs­ beispiel im Innern des Kopfstückes 4 untergebracht. Sie sitzt auf einer zweckmäßigerweise als Leiterplatte ausgeführten Trägerplatte 36, die an der Innenseite eines Bodenteils 37 des Kopfstückes 4 angeordnet ist, mit dem das Kopfstück 4 auf dem Grundkörper 2 sitzt. Mit internen Fluidkanälen versehene Umlenkteile 38 der Differenzdruck-Sensoreinrichtung 25 durch­ greifen das Bodenteil 37 und tauchen unter Abdichtung in zwei im Grundkörper 2 verlaufende Verbindungskanäle 42 ein, deren einer mit dem Zuströmabschnitt 17 und deren anderer mit dem Abströmabschnitt 18 verbunden ist. Auf diese Weise gelangen die Drucksignale zur Differenzdruck-Sensoreinrichtung 25, die somit in vorteilhafter Weise außerhalb des Grundkörpers 2 an­ geordnet werden kann.
Ein unter Abdichtung auf das Bodenteil 37 aufgesetztes Dek­ kelteil 43 des Kopfstückes 4 sorgt dafür, daß die Differenz­ druck-Sensoreinrichtung 25 geschützt untergebracht ist.
Die Durchfluß-Sensoreinrichtung 26 ist beim Ausführungsbei­ spiel im Zuströmabschnitt 17 des Fluid-Hauptkanals 14 unter­ gebracht, könnte aber auch an anderer Stelle des Fluid- Hauptkanals 14 plaziert oder in Gestalt einer bezüglich des Filtergerätes 1 separat installierten Einrichtung ausgeführt sein. Die integrierte Bauform ermöglicht die Realisierung kompakter Abmessungen bei geringstem anschlußtechnischem Auf­ wand.
Für den Fall, daß das Filtergerät 1 nur für einen ganz be­ stimmten Filtereinrichtungstyp ausgelegt ist und ein Betrieb nur mit einem ganz bestimmten Eingangsdruck p1 stattfindet, können die zugeordneten Grenzwerte "G" in Gestalt einer Grenzwertkennlinie in der Speichereinrichtung 28 abgelegt sein. Eine solche Grenzwertkennlinie "b" ist in Fig. 7 exem­ plarisch in gestrichelten Linien aufgetragen und gibt die zu­ lässigen Differenzdruckwerte Δp als Funktion von der Durch­ flußrate q an. Desweiteren zeigt die Fig. 7 die sich bei der Filtereinrichtung 6 des betreffenden Typs einstellende Zu­ standswert-Kennlinie "a" bei unverschmutzter Filtereinrich­ tung. Die in der Verknüpfungseinrichtung 34 ermittelten Zu­ standswerte "Z" liegen also bei unverschmutzter Filterein­ richtung 6 auf dieser Zustandswert-Kennlinie, auf der sie in Abhängigkeit vom Durchfluß gemäß dem angedeuteten Doppelpfeil 44 wandern.
Die Auswerteeinrichtung 27 enthält eine Vergleichseinrichtung 45, in der der momentan ermittelte Zustandswert "Z" mit den in der Speichereinrichtung 28 abgelegten Grenzwerten "G" ver­ glichen wird. Solange sich dabei die ermittelten Zustandswer­ te im zulässigen Bereich A befinden - in Fig. 7 ist dies der unterhalb der Grenzwertkennlinie "b" liegende Bereich - liegt der Normalbetrieb des Filtergerätes 1 vor, wobei allerdings schon hier die Möglichkeit besteht, den aktuellen Zustands­ wert "Z", eventuell auch mit Gegenüberstellung des oder der zugehörigen Grenzwerte "G", zu Kontrollzwecken über die Mel­ deeinrichtung 32 auszugeben. Zweckmäßiger ist es jedoch, die Maßnahmen so zu treffen, daß durch die Meldeeinrichtung 32 erst dann ein Meldesignal 33 ausgegeben wird, wenn der aktu­ ell ermittelt Zustandswert "Z" die Grenzwertkennlinie "b" er­ reicht oder zu dem oberhalb der Grenzwertkennlinie "b" lie­ genden unzulässigen Bereich B überschreitet.
Indem zum Erkennen des Verschmutzungsgrades sowohl bei der Erfassung des momentanen Zustandswertes als auch innerhalb der gespeicherten Grenzwerte die Abhängigkeiten zwischen dem Differenzdruck Δp und der momentanen Durchflußrate q berück­ sichtigt werden, lassen sich unabhängig von der betriebsbe­ dingt momentan vorliegenden Durchflußrate sehr zuverlässige Aussagen treffen. Wäre als Grenzwert beispielsweise nur ein durchflußunabhängiger Differenzdruckwert angegeben, so könnte dieser zwar für einen vorgegebenen größeren Volumenstrom re­ levant sein, für einen geringeren Volumenstrom jedoch viel zu hoch liegen, so daß die Grenzwerteüberschreitung zu spät er­ kannt würde. Gleichwohl kann es zweckmäßig sein, zusätzlich einen Grenzwert in Form eines durchflußunabhängigen maximalen Differenzdruckwertes Δpmax vorzusehen, der bei allen Be­ triebsbedingungen denjenigen Grenzbereich angibt, bei dem je­ der weitere Betrieb der Filtereinrichtung unzweckmäßig ist.
Ist das Filtergerät 1 wie vorliegend für einen Betrieb mit variablem Eingangsdruck p1 ausgelegt, kann in der Spei­ chereinrichtung 28 ein umfangreiches Grenzwert-Kennlinienfeld abgespeichert sein, das für jeden oder für ausgewählte Ein­ gangsdrücke die betreffende Grenzwertkennlinie beinhaltet. In einem solchen Fall ist die Auswerteeinrichtung 27 zweckmäßi­ gerweise mit einer Auswahleinrichtung 46 ausgestattet, mit der sich druckabhängig die richtige Grenzwertkennlinie aus­ wählen läßt. Die eingangsdruckabhängige Selektion kann manu­ ell oder vorzugsweise selbsttätig erfolgen, wobei im letzte­ ren Fall von der Eingangsdruck-Sensoreinrichtung 35 ein er­ stes Selektionssignal 47 abgeleitet und der Auswahleinrich­ tung 46 zugeführt werden kann.
In Abhängigkeit vom Anwendungsfall kann das vorliegende Fil­ tergerät mit unterschiedlichen Typen von Filtereinrichtungen 6 betrieben werden, also mit Filtereinrichtungen unterschied­ licher Baugröße, unterschiedlichen Aufbaus, unterschiedlicher Filterfeinheit etc. Die Erkennungsmittel 24 sind daher so ausgelegt, daß sie bei der Bestimmung des Verschmutzungsgra­ des den unterschiedlichen Filtereinrichtungstypen Rechnung tragen. Dies geschieht beispielsgemäß dadurch, daß in der Speichereinrichtung 28 Grenzwerte für alle im Zusammenhang mit dem Filtergerät betreibbaren Filtereinrichtungstypen ab­ gespeichert sind, vorzugsweise in Gestalt eines Grenzwert- Kennlinienfeldes, wobei die Auswahleinrichtung 46 dahingehend ausgelegt ist, daß über sie eine typspezifische Grenzwertse­ lektion möglich ist. Zu diesem Zweck kann die Auswahleinrich­ tung 46 manuell betätigbar ausgeführt sein und beispielsweise eine Schalteranordnung und/oder eine Potentiometeranordnung enthalten, durch die die gewünschte Voreinstellung erfolgen kann, beispielsweise ab Werk oder durch den Benutzer selbst. Wesentlich komfortabler ist jedoch die beim Ausführungsbei­ spiel realisierte Bauform, bei der die typspezifische Auswahl durch eine elektrisches zweites Selektionssignal 48 hervorge­ rufen wird, das durch eine später noch im Detail beschriebene Detektionseinrichtung 52 erzeugt wird, die mit Mitteln zur Erkennung des momentan installierten Filtereinrichtungstyps ausgestattet ist.
Es versteht sich, daß im Zusammenhang mit den vom Filterein­ richtungstyp abhängigen Grenzwerten auch eingangsdruckabhän­ gige Grenzwertkennlinien der oben bereits geschilderten Art in der Speichereinrichtung 28 abgelegt sein können. Die elektronische Auswerteeinrichtung 27 enthält beim Ausfüh­ rungsbeispiel letztlich auch noch eine elektronische Vorgabe­ einrichtung 53, mit der sich die einer jeweiligen Filterein­ richtung zugeordneten Grenzwerte in variabler Weise vorgeben lassen, um bei Bedarf Anpassungen, beispielsweise an neue Filtereinrichtungstypen, vornehmen zu können.
Die Auswerteeinrichtung 24 könnte prinzipiell extern vom Fil­ tergerät 1 plaziert sein und über geeignete Kommunikations­ mittel mit der Differenzdruck-Sensoreinrichtung 25, der Durchfluß-Sensoreinrichtung 26 und der Detektionseinrichtung 52 in Verbindung stehen. Eine wesentlich kompaktere und über­ sichtliche Anordnung zeigt das Ausführungsbeispiel, bei dem die Auswerteeinrichtung 27 als unmittelbarer Bestandteil des Filtergerätes 1 ausgeführt ist. Es befindet sich in einem an das Gehäuse des Filtergerätes 1 vorzugsweise lösbar angesetz­ ten Kommunikationsmodul 54, das über eine erste Schnittstelle 55 zur Verbindung mit dem Gehäuse des Filtergerätes und den darin enthaltenen Elektronikbestandteilen und über eine zwei­ te Schnittstelle 56 zur Verbindung mit einer externen elek­ tronischen Steuereinrichtung 31 verfügt. Diese Steuereinrich­ tung 31 kann eine speicherprogrammierbare Steuereinrichtung (SPS) sein, die maschinelle Abläufe von an das Druckluftnetz angeschlossenen Verbrauchern steuert und in der unter anderem die Meldesignale 33 berücksichtigt werden können.
Die elektronische Auswerteeinrichtung 27 könnte auch als fe­ ster integraler Bestandteil des Filtergerätes ausgebildet sein. Ist das Filtergerät 1 als modularer Bestandteil einer Wartungseinheit ausgeführt, könnte sich die Auswerteeinrich­ tung 27 auch an anderer Stelle der Wartungseinheit befinden, beispielsweise an oder in einem der anderen Wartungsgeräte. Schließlich könnte die Auswerteeinrichtung 27 auch Bestand­ teil eines eigenständigen Moduls einer Wartungseinheit sein.
Die Auswerteeinrichtung 27 kann steuerungstechnisch mit elek­ tronischen Bestandteilen anderer Wartungsgeräte einer War­ tungseinheit verknüpft sein. Sie könnte hierbei in einen in­ ternen Datenbus eingeschaltet sein. Ferner kann die Auswerte­ einrichtung 27 eine nicht näher dargestellte Feldbusstation beinhalten, die eine Kommunikation mit der Steuereinrichtung 31 über serielle Signale ermöglicht, wobei ein Signal- und Datenaustausch in beiden Richtungen realisierbar ist.
Die oben schon angesprochene Detektionseinrichtung 52 des Filtergerätes 1 hat beim Ausführungsbeispiel einen Aufbau da­ hingehend, daß sie die Erkennung des Typs der momentan in­ stallierten Filtereinrichtung 6 ermöglicht und ein vom detek­ tierten Filtereinrichtungstyp abhängiges Detektionssignal hervorrufen kann, das beim Ausführungsbeispiel als zweites Selektionssignal 48 zu der Auswahleinrichtung 46 geleitet wird. Darüberhinaus ist die Detektionseinrichtung 52 in der Lage, das Vorhandensein und Nichtvorhandensein einer Fil­ tereinrichtung am Filtergerät 1 zu detektieren und auch hier mindestens ein vom detektierten Ergebnis abhängiges elektri­ sches Detektionssignal hervorzurufen. Dabei ist zu erwähnen, daß die Detektionseinrichtung 52 und die zur Erkennung des Verschmutzungsgrades einer Filtereinrichtung 6 dienenden Er­ kennungsmittel 24 nicht notwendigerweise gleichzeitig vorhan­ den sein müssen, sondern sich jeweils auch allein und unab­ hängig voneinander in einem Filtergerät 1 realisieren lassen. Eine elektronische Auswerteeinrichtung 27 ist jedoch vorzugs­ weise auch beim Fehlen besagter Erkennungsmittel 24 vorhan­ den, die dann allerdings im Vergleich zum oben beschriebenen Ausbau in etwas "abgespeckter" Form ausgeführt sein kann, so daß zumindest eine Auswertung der hervorgerufenen Detektions­ signale möglich ist. Im übrigen kann die kommunikative Ver­ knüpfung und Plazierung der elektronischen Auswerteeinrich­ tung 27 im Zusammenhang mit einer Detektionseinrichtung 52 derjenigen entsprechen, wie sie oben anhand der Erkennungs­ mittel 24 erläutert wurde.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel verfügt die Detektions­ einrichtung 52 über an der installierten oder zu installie­ renden Filtereinrichtung 6 vorgesehene Aktivierungsmittel 57, die zumindest bei installierter Filtereinrichtung 6 direkt oder indirekt mit gehäuseseitigen Sensormitteln 58 zusammen­ arbeiten, um ein weiterverwertbares elektrisches Detektions­ signal zu erzeugen. Das Ausführungsbeispiel zeigt eine Vari­ ante mit indirekter Kooperation zwischen den Aktivierungsmit­ teln 57 und den Sensormitteln 58, und zwar unter Zwischen­ schaltung einer besonderen Signalübertragungseinrichtung 62, die als wesentlichen Bestandteil einen in der Installations- und Deinstallationsrichtung 21, 22 der Filtereinrichtung 6 relativ zu den am Gehäuse fixierten Sensormitteln 58 ver­ schiebbaren Stößel 63 enthält.
Der Stößel 63 ist beim Ausführungsbeispiel im Grundkörper 2 axial verschiebbar geführt, der hierzu über eine zum Filter­ raum 5 hin offene längliche Stößelaufnahme 64 verfügt, die den Abströmabschnitt 8 des Fluid-Hauptkanals 14 durchquert. Der Stößel 63 ist vom Filterraum 5 her in die Stößelaufnahme 64 eingesetzt, die im übrigen an ihrem dem Kopfstück 4 zuge­ wandten Ende durch eine Abschlußwand 65 dicht verschlossen ist. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß das im Fluid- Hauptkanal 14 strömende Druckmedium ohne besondere Abdicht­ maßnahmen an einem Austritt durch die Stößelaufnahme 64 hin­ durch gehindert ist.
Bei der Montage wird nach dem Einsetzen des Stößels 63 das Befestigungsteil 13 angebracht, das den Stößel 63 an einem Entweichen zum Filterraum 5 hin hindert. Durch eine zwischen dem Stößel 63 und dem Gehäuse des Filtergerätes 1 wirkende, sich zweckmäßigerweise zwischen dem Stößel 63 und dem Grund­ körper 2 abstützende Rückstell-Federeinrichtung 66 wird der Stößel 63 in Richtung einer Ausgangsstellung vorgespannt, die er bei entfernter Filtereinrichtung 6 einnimmt. Er stützt sich dabei in Richtung zum Filterraum 5 an dem Befestigungs­ teil 13 ab, das er aber gleichzeitig mit einem oder mehreren sich axial erstreckenden Antriebspartien 67 zum Filterraum 5 hin durchsetzt. Die Antriebspartien 67 können gemäß Fig. 1 flügelartig ausgeführt sein.
Die Sensormittel 58 sind im Verschiebebereich des Stößels 63 plaziert und sitzen beim Ausführungsbeispiel im Bereich der Abschlußwand 65, wobei sie dem zugeordneten Ende der Stößel­ aufnahme 64 außerhalb dieser axial vorgelagert sind. Sie be­ finden sich im Innern des Kopfstückes 4, wobei sie an der ge­ gebenenfalls auch mit einer Differenzdruck-Sensoreinrichtung 25 ausgestatteten Tragplatte 36 fixiert sind. Über nicht nä­ her dargestellte elektrische Leiter stehen die Sensormittel 58 mit der Auswerteeinrichtung 27 in Verbindung. Beim Ausfüh­ rungsbeispiel sind die Sensormittel 58 als magnetisch akti­ vierbare Sensormittel ausgeführt, beispielsweise in Gestalt eines sogenannten Reed-Schalters.
An dem Stößel 63 sind Betätigungsmittel 68 vorgesehen, die bei der Verlagerung des Stößels 63 mitbewegt werden. Sie sind beim Ausführungsbeispiel als Permanentmagnetmittel ausge­ führt, die an den dem Kopfstück 4 zugewandten Ende des Stö­ ßels 63 angeordnet sind.
Die Aktivierungsmittel 57 sind beim Ausführungsbeispiel von einer Beaufschlagungsfläche 72 gebildet, die an der in der Installationsrichtung 21 orientierten Stirnseite der Fil­ tereinrichtung 6 vorgesehen ist. Beim Installieren der Fil­ tereinrichtung 6 drückt diese mit der Beaufschlagungsfläche 72 gegen die Antriebspartien 67 des Stößels 63 und verlagert diesen entgegen der Kraft der Rückstell-Federeinrichtung 66 in der Stößelaufnahme 64 in Richtung zum Kopfstück 4, wobei sich die permanentmagnetischen Betätigungsmittel 68 an die magnetfeldempfindlichen Sensormittel 58 annähern, die späte­ stens bei Erreichen der gewünschten Endposition der Fil­ tereinrichtung 6 ein elektrisches Detektionssignal hervorru­ fen. Dieses Detektionssignal kann als Bestätigungssignal her­ angezogen werden, um einer Steuereinrichtung 61 die korrekte Installation einer Filtereinrichtung 6 zu bestätigen, so daß diese die Inbetriebnahme von an das Druckluftnetz angeschlos­ senen Verbrauchern in die Wege leiten kann.
Alternativ zu der beschriebenen magnetischen Detektion könn­ ten auch andere berühungslose Detektionsmaßnahmen vorgesehen sein, beispielsweise optischer Art. Auch ein mechanisches Zu­ sammenwirken zwischen dem Stößel 63 und den Sensormitteln wä­ re denkbar, die in diesem Falle beispielsweise in Gestalt ei­ nes mechanischen Schalters ausgeführt sein könnten.
Bei einer ebenfalls nicht dargestellten Bauform wirken die an der Filtereinrichtung 6 vorgesehenen Aktivierungsmittel 57 unmittelbar mit den gehäuseseitig angeordneten Sensormitteln 58 zusammen, ohne daß eine zusätzliche Signalübertragungsein­ richtung zwischengeschaltet wäre.
Es wäre selbstverständlich auch denkbar, die Anordnung so zu treffen, daß ein Detektionssignal bei Nichtvorhandensein ei­ ner Filtereinrichtung 6 hervorgerufen wird. Ebenso könnten getrennte Detektionssignale zum einen bei entfernter Fil­ tereinrichtung und zum anderen bei installierter Filterein­ richtung erzeugt werden, was sich beim Ausführungsbeispiel durch mehrere an unterschiedlichen Stellen entlang der Verla­ gerungsbahn der permanentmagnetischen Betätigungsmittel 68 plazierte magnetfeldempfindliche Sensoren realisieren ließe. Vergleichbares könnte auch durch Installation eines mehrstu­ figen oder mehrerer einzelner mechanischer Schalter erreicht werden.
Die Detektionseinrichtung 52 kann, wie erwähnt, auch dahinge­ hend ausgelegt sein, daß sie den momentan installierten Fil­ tereinrichtungstyp konkret erkennt. Das entsprechende Detek­ tionssignal kann dann sowohl als reines Bestätigungssignal für das Vorhandensein bzw. Nichtvorhandensein einer Fil­ tereinrichtung 6 verwendet werden, als auch zur Veranlassung filtertypspezifischer Maßnahmen. Erreichen läßt sich dieses Detektionsverhalten beispielsweise dadurch, daß man in Abhän­ gigkeit vom eingesetzten Filtereinrichtungstyp unterschied­ lich große Auslenkungen des Stößels 63 vorsieht und somit praktisch eine vom Hubweg des Stößels 63 abhängige Signalab­ gabe erhält.
Ein sehr einfache Maßnahme zur Realisierung der verschiedenen Hubwege des Stößels 63 besteht darin, die an den einzelnen Filtereinrichtungen 6 vorgesehenen Beaufschlagungsflächen 72 in voneinander abweichender Weise anzuordnen und/oder auszu­ gestalten. So könnten die Beaufschlagungsflächen 72, bezogen auf die Installations- und Deinstallationsrichtung 21, 22, im installierten Zustand der jeweiligen Filtereinrichtung 6 ge­ sehen, unterschiedlich positioniert sein, also mit mehr oder weniger großem Abstand zum Grundkörper 2 plaziert sein. Der Stößel 63 wird dann je nach Filtereinrichtungstyp über eine kürzere oder längere Wegstrecke in Richtung zum Kopfstück 4 verlagert. Durch Verwendung von Sensormitteln 58, die sich aus mehreren entsprechend positionierten Einzelsensoren zu­ sammensetzen oder die über ein mehrstufiges Sensierverhalten verfügen, lassen sich dann die entsprechenden Filtereinrich­ tungstypen 6 problemlos feststellen. Man könnte mit anderen Worten die Betätigungsmittel 68 und die Sensormittel 58 in Gestalt einer beliebigen Positionserfassungseinrichtung aus­ führen, wobei man auch auf ein analoges Wegmeßsystem zurück­ greifen könnte, um eine sehr zuverlässige Positionserfassung zu ermöglichen.
Die Aktivierungsmittel 57 müssen nicht notwendigerweise di­ rekt an der Filtereinrichtung 6 vorgesehen sein. Eine ander­ weitige Zuordnung zur betreffenden Filtereinrichtung 6 wäre ebenfalls denkbar, beispielsweise durch Integration in die Befestigungsschraube 7 in Verbindung mit Filtereinrichtungen 6, die typabhängig über unterschiedliche Baulängen verfügen. Auf diese Weise erfolgt je nach Filtereinrichtungstyp 6 eine unterschiedliche Einschraubtiefe der Befestigungsschraube 7, was wiederum zur Aktivierung der Sensormittel herangezogen werden kann. In allen Fällen hat die Einbeziehung einer Si­ gnalübertragungseinrichtung 62 den Vorteil, daß im Abfragebe­ reich weder hohe Feuchtigkeit noch ein Überdruck herrschen, so daß keine besonderen Schutzmaßnahmen getroffen werden müs­ sen.
Die Positionsabfrage der Aktivierungsmittel 57 bzw. der von diesen aktivierten Betätigungsmittel 72 kann unter den oben erwähnten grundsätzlichen Prinzipien in zahlreichen Varianten ausgeführt werden, wobei an dieser Stelle nur einige Möglich­ keiten exemplarisch aufgeführt werden sollen. So könnte man beispielsweise einen oder mehrere Mikroschalter vorsehen, die direkt oder mit Hebelunterstützung mechanisch betätigt wer­ den. Dabei könnten seitlich anfahrbare Mikroschalter verwen­ det werden. Desweiteren wären Schiebeschalter mit entsprechen der Anzahl der zu detektierenden Filtereinrichtungen 6 ausge­ führter Anzahl von Schaltstellungen denkbar, desgleichen Fe­ derkontaktschalter.
Greift man auf eine optische Abfrage der Position zurück, könnte man sich das Prinzip der Gabellichtschranke oder das sogenannte Triangulationsprinzip zu Nutze machen.
Im übrigen muß die Positionsabfrage in Verbindung mit einem Stößel 63 nicht notwendigerweise am Stößelende erfolgen, son­ dern kann auch an beliebiger Längsposition entlang des Stö­ ßels stattfinden. Eine solche Variante empfiehlt sich vor al­ lem dann, wenn die Rückstell-Federeinrichtung 66 dem Stößel 63 vorgelagert ist und sich zwischen dessen Stirnseite und der Abschlußwand 65 abstützt, so daß die am Stößel 63 vorge­ sehenen Betätigungsmittel 68 nicht nahe genug an die außer­ halb der Abschlußwand 65 plazierten Sensormittel heranfahren könnten.
Durch die geschilderten Maßnahmen läßt sich bei Bedarf ein Filtergerät realisieren, das notwendige Inspektionsintervalle selbsttätig anzeigt, so daß notwendige Inspektions- und Rei­ nigungsmaßnahmen nur bei tatsächlichem Bedarf erfolgen. Bei der Kommunikation mit einer externen Steuereinrichtung können gängige Kommunikationsmittel zum Einsatz gelangen, unter an­ derem auch Infrarot- oder Funkübertragungsarten, so daß sich der Verschmutzungsgrad bzw. die Standzeit der momentan einge­ setzten Filtereinrichtung 6 auf dem Wege einer Fernabfrage ermitteln läßt.

Claims (16)

1. Filtergerät zum Filtern von Druckluft, mit einem zwi­ schen einem Einlaß (15) und einem Auslaß (16) verlaufenden Fluid-Hauptkanal (14), der durch eine im Betrieb von Druck­ luft durchströmte Filtereinrichtung (6) in einen Zuströmab­ schnitt (17) und einen Abströmabschnitt (18) unterteilt wird, gekennzeichnet durch Mittel (24) zur Erkennung des Verschmut­ zungsgrades der Filtereinrichtung (6), die eine den Diffe­ renzdruck zwischen dem Zuströmabschnitt (17) und dem Ab­ strömabschnitt (18) erfassende Differenzdruck-Sensorein­ richtung (25) und eine die Durchflußrate im Fluid-Hauptkanal (14) erfassende Durchfluß-Sensoreinrichtung (26) enthalten, und die über eine die erfaßten Differenzdruck- und Durchfluß­ werte zu einem für den Verschmutzungsgrad der Filtereinrich­ tung (6) relevanten und mit vorgegebenen Grenzwerten zu ver­ gleichenden Zustandswert verknüpfende elektronische Auswerte­ einrichtung (27) verfügen.
2. Filtergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung (27) eine den Vergleich zwischen dem ermittelten Zustandswert und den vorgegebenen Grenzwerten durchführende Vergleichseinrichtung (45) enthält.
3. Filtergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Auswerteeinrichtung (27) eine Speichereinrich­ tung (28) zum Abspeichern der mindestens einem Filtereinrich­ tungstyp zugeordneten Grenzwerte enthält.
4. Filtergerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Speichereinrichtung (28) Grenzwerte für mehrere unter­ schiedliche Filtereinrichtungstypen abgespeichert sind und daß eine Auswahleinrichtung (46) zur typspezifischen Grenz­ wertselektion vorhanden ist.
5. Filtergerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahleinrichtung (46) manuell betätigbar ist und bei­ spielsweise eine Schalteranordnung und/oder eine Potentiome­ teranordnung enthält.
6. Filtergerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich­ net, daß eine Detektionseinrichtung (52) mit Mitteln zur Er­ kennung des momentan installierten Filtereinrichtungstyps vorhanden ist, die ein filtereinrichtungstypspezifisches elektrisches Detektionssignal hervorruft, das in der Auswahl­ einrichtung (46) für die typspezifische Grenzwertselektion herangezogen wird.
7. Filtergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektionseinrichtung (52) über der Filtereinrichtung (6) zugeordnete Aktivierungsmittel (57) verfügt, die bei instal­ lierter Filtereinrichtung (6) zur Erzeugung eines Detektions­ signales direkt oder indirekt mit gehäuseseitigen Sensormit­ teln (58) zusammenarbeiten.
8. Filtergerät nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch mecha­ nisch aktivierbare Sensormittel (58), beispielsweise in Ge­ stalt mechanischer Schalter, oder durch berührungslos, bei­ spielsweise optisch oder magnetisch, aktivierbare Sensormit­ tel (58).
9. Filtergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (24) zur Erkennung des Ver­ schmutzungsgrades der Filtereinrichtung (6) eine den im Zu­ strömabschnitt (17) des Fluid-Hauptkanals (14) herrschenden Eingangsdruckwert erfassende Eingangsdruck-Sensoreinrichtung (35) enthalten, wobei der ermittelte Eingangsdruckwert in der elektronischen Auswerteeinrichtung (27) bei der Ermittlung des momentanen Zustandswertes berücksichtigt wird.
10. Filtergerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Speichereinrichtung (28) für einen oder mehrere Fil­ tereinrichtungstypen jeweils eingangsdruckabhängig unter­ schiedliche Grenzwerte abgespeichert sind, die unter Vermitt­ lung einer Auswahleinrichtung (46) eingangsdruckabhängig se­ lektierbar sind.
11. Filtergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine eine variable Vorgabe der einer Fil­ tereinrichtung (6) zugeordneten Grenzwerte ermöglichende Vor­ gabeeinrichtung (53) vorhanden ist.
12. Filtergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Meldeeinrichtung (32) zum Melden des aktuellen Zustandswertes und/oder zum Melden des Erreichens oder Überschreiten der der betreffenden Filtereinrichtung (6) zugeordneten Grenzwerte vorhanden ist.
13. Filtergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzwerte für eine jeweilige Fil­ tereinrichtung in Gestalt einer Grenzwert-Kennlinie oder ei­ nes Grenzwert-Kennlinienfeldes vorliegen.
14. Filtergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein vorgesehener Grenzwert in Form eines durchflußunabhängigen maximalen Differenzdruckwer­ tes vorliegt.
15. Filtergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung (27) als unmit­ telbarer Bestandteil des Filtergerätes (6) oder einer das Filtergerätes (6) enthaltenden Druckluft-Wartungseinheit aus­ geführt ist.
16. Filtergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung (27) mit einer Steuereinrichtung (31) in Verbindung steht, beispielsweise mit einer speicherprogrammierbaren Steuereinrichtung (SPS).
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