DE19949945A1 - Datenträger mit Echtheitsmerkmalen und Herstellverfahren hierfür - Google Patents
Datenträger mit Echtheitsmerkmalen und Herstellverfahren hierfürInfo
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Abstract
Die Erfindung beschreibt einen kartenförmigen Datenträger, bestehend aus Laminatschichten, bei dem mittels Laserstrahl visuell irreversible Veränderungen im Inneren des Datenträgers derart bewirkt werden, dass bei Betrachtung aus unterschiedlichen Blickwinkeln unterschiedliche grafische Gebilde erkennbar werden und derart zur Verifizierung der Echtheit des Datenträgers verwendet werden können und Herstellverfahren desselben.
Description
Die Erfindung beschreibt einen Datenträger, bestehend aus diversen
Laminatschichten, bei dem mittels Laserstrahl visuell irreversible Veränderungen im Datenträger-Inneren derart bewirkt werden, daß bei Betrachtung aus
unterschiedlichen Blickwinkeln unterschiedliche graphische Gebilde erkennbar werden
und derart zur Verifizierung der Echtheit des Datenträgers verwendet werden
können und Herstellverfahren desselben.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine neuartige Methode und ein
kostengünstiges Verfahren für Laserbearbeitungssysteme zur Herstellung von
wackelbildartigen Effekten auf Laminatverbunden mit im allgemeinen transparenten
bzw. transluzenten Deckfolien.
In den EP 0 216 B1 und EP 0 219 012 B1 werden die grundlegenden Prinzipien
derartiger Methoden und Verfahren beschrieben, wobei im üblichen
Kreditkartenformat ein Polycarbonat-Folienverbund von mehreren dünnen Folien mit
dazwischenliegend Sicherheitsdrucken mittels Lamination erzeugt wird. Die
Echtheitsmerkmale werden in dem Kartenverbund mittels Laserstrahl
eingeschrieben. Hierbei wird in einem Hochschmelzvorgang in einer
Thermotransferpresse eine Oberseite der Karte mit einem sogenannten Linsenraster
versehen. Die Oberkante des Linsenrasters wird bevorzugt in einer Ebene mit dem
Kartenkörper angeordnet, so daß eine gewisse Schonung der Linsenoberfläche
gegeben ist. Durch die so gebildeten Linsen des Linsenrasters wird nun ein
Laserstrahl in schräger Ausrichtung zur Kartenoberfläche gelenkt, der im Bereich
des jeweiligen Linse fokussiert und auf eine bestimmten innere Ebene der Karte
gelenkt wird. In dieser Ebene werden definierte Schwärzungen - als
Echtheitsmerkmal - erzeugt. Auf diese Weise können mindestens zwei - von der
Blickrichtung des Beobachters - abhängige Echtheitsmerkmale in die Karte
eingeschrieben werden.
Die üblichen Linsendurchmesser lassen sich sehr einfach aufgrund der
vorhandenen und technisch möglichen Brechungsindices thermoplastischer
Kunststoffe berechnen und es werden üblicherweise Linsendurchmesser von etwa
250 bis 400 Mikrometern verwendet, die in zylindrischer Form nebeneinander
rasterförmig angeordnet sind. Es werden Rasterabstände verwendet, die geringfügig
unterhalb des Linsendurchmessers liegen, so daß sich die Linsen im Randbereich
teilweise überlappen. Es ergeben sich dadurch Prägetiefen von typisch 70 bis 100
Mikrometer. Bei einem Brechungsindex von etwa 1,5 liegen die irreversiblen und
sichtbaren Materialveränderungen in einer Tiefe von beispielsweise 200 bis 450
Mikrometern im Kartenverbund und sind daher gut gegen mechanische
Beschädigung und Fälschung geschützt.
In der Europäischen Patentschrift EP 0 219 012 B1 wird nun weiters angeführt, dass
sich die Änderung der optischen Eigenschaften auf Bereiche (Pixel) begrenzt, deren
radiale Ausdehnung kleiner ist als der Durchmesser einer einzelnen Linse, und daß
die Informationen, die unter Verwendung von Laserstrahlen aus wenigstens zwei
verschiedenen Richtungen im Linsenrasterbereich aufgezeichnet wurden, unter
denselben Richtungen in begrenzten Winkelbereichen gelesen und/oder
meßtechnisch erfaßt werden können.
Nachteilig bei der Herstellung derartiger Linsenraster ist die Tatsache, daß eine
relativ tiefe Prägung während des Laminationsprozesses - vgl. EP 0 842 791 A2 -
und/oder noch etwas aufwendiger in der Einzelkarte - vgl. EP 0 843 281 A2 - zu
erfolgen hat, wobei in der Einzelkarte im allgemeinen die bereits fertig graphisch
gestaltete und laminierte Karte eine relativ starke Verzerrung bzw. einen starken
Materialfluß aufgrund der Materialverdrängung zur Bildung des Linsenrasters zur
Folge hat.
Im Falle der Prägung mittels Preßblechen in einer Mehretagen-Thermo-
Transferpresse muß überdies berücksichtigt werden, daß derartige Präge-
Preßbleche extrem teuer sind und daher das gesamte Verfahren sehr teuer wird.
Aufgabe der Erfindung ist demgemäß eine Vereinfachung des Prägevorganges
beliebiger kundenspezifisch gestalteter Linsenrastergebilde bei Erzielung eines
vergleichbaren bzw. verbesserten Wackeleffekts aufgrund der Laserbearbeitung und
eine zusätzliche Erhöhung der Komplexität des Verfahrens und damit Erhöhung der
Schwierigkeit der Fälschung eines derartigen wackelbildartigen Effekts.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach der technischen Lehre des
Anspruches 1 gelöst, welches vor allem zum Inhalt hat, daß die Laserbeschriftung
der Karte in einem ersten Verfahrensschritt ohne Zuhilfenahme eines Linsenrasters
erfolgt und daß erst in einem zweiten Verfahrensschritt das Linsenraster appliziert
wird. Es erfolgt erfindungsgemäß also eine andere Reihenfolge bei der Einbringung
der Echtheitsmerkmale in die Karte, weil erst die Echtheitsmerkmale eingeschrieben
und dann erst das Linsensystem erzeugt wird, um eine nach Blickrichtung getrennte
Auslesung zu gewährleisten.
Erfindungsgemäß wird also nicht mehr das Linsensystem zur Einschreibung der
Echtheitsmerkmale verwendet. Dies ergibt den Vorteil, daß die Karten in einem
relativ einfachen Beschriftungsvorgang mit den beiden (oder auch mehr als zwei)
verschiedenen Echtheitsmerkmalen beschriftet wird und daß erst bei der endgültigen
Fertigstellung der Karte das Linsensystem nachträglich erzeugt wird.
Erfindungsgemäss werden also die notwendigen Informationen ohne
Oberflächenrelief bzw. ohne optische Linsenwirkung in den Kartenkörper derart
eingebracht, daß durch eine nachträgliche Applikation entsprechend abgestimmter
Oberflächenreliefs bzw. optischer Linseneffekte die zuvor eingebrachte
Informationen optisch von einem Betrachter und/oder meßtechnisch aus zumindest
zwei verschiedenen Richtungen erkannt bzw. erfaßt werden können.
Dabei können entsprechend dem nachträglich applizierten Oberflächenrelief und
dessen optischer Linsenwirkung zwei komplette oder mehrere unterschiedliche
Informationen, die mittels Laser im Innern eines Laminatverbundes eng benachbart
angebracht wurden, erkannt bzw. ausgelesen werden. Zur Herstellung dieser
Oberflächenreliefs werden drei grundlegend neuartige Methoden und Verfahren
beschrieben.
Ein derartiges Verfahren benötigt daher nicht - wie in den Schriften EP 0 216 947 B1
und EP 0 219 012 B1 genannt - einen Laserstrahl aus zumindest zwei
verschiedenen Richtungen, sondern es können die eng benachbarten Informationen
durch eine sehr klein gehaltene Laserstrahl-Fokussierung nebeneinander in der
gewünschten Tiefe bzw. Lage angeordnet werden. Das nachträglich applizierte
Oberflächenrelief muß daher positionsgenau appliziert werden, so daß der
Brennpunkt der optischen Linsen ein Erkennen und Auslesen der mittels
Laserstrahlen erzeugten Informationen ermöglicht. Die positionsgenaue Applikation
des Linsenrasters ist aber nicht von entscheidender Bedeutung. Wird nämlich das
Linsenraster lediglich versetzt zu dem darunter liegenden Laserbild appliziert, dann
kommt es bei der Auslesung lediglich zu einer Veränderung der Ausleserichtung.
Das eine Bild kann dann eventuell nur unter einem Blickwinkel von 40 Grad zur
Kartenoberfläche erkannt werden, während das andere Bild in einem Winkel von 70
Grad erkannt wird. Die Qualität oder die Sichtbarkeit der Auslesung wird hierbei
nicht beeinträchtigt.
Der Vorteil ist also, daß auf eine kostenaufwendige, passergenaue Erzeugung des
Linsenrasters verzichtet werden kann.
Bereits vorher applizierte Oberflächenreliefs würden zwar einen Laserstrahl
automatisch fokussieren und es kann dabei eine örtlich begrenzte, erhöhte
Energiedichte in der gewünschten Tiefe eines Laminatverbundes erreicht werden.
Allerdings muß bei dem bekannten Verfahren der Laminatverbund gekippt werden
und/oder der Laserstrahl-Winkel muß jeweils geändert werden, was
erfindungsgemäss nicht erforderlich ist. Zusätzlich ermöglicht die neuartige Methode
eine wesentlich größere Gestaltungsfreiheit bezüglich der optischen
Linsenparameter und vor allem ein kostengünstigeres Herstellungsverfahren.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, daß nun zunächst mittels einer
Laserbeschriftung in eine laserfähige Struktur bestimmte Echtheitsmerkmale
eingebracht werden, wobei diese Echtheitsmerkmale allgemein als Elemente
bezeichnet werden.
Hierbei können diese Elemente durch Schwärzung im Bereich einer laserfähigen
Folie, eines Volumenelements oder eines mehrschichtigen Laminats eingebracht
werden oder es können auch Farbstrukturen eingebracht werden. Derartige
Farbstrukturen werden durch eine Laserbestrahlung und durch einen
entsprechenden chemischen Umwandlungsvorgang erzeugt, so daß in dem
entsprechenden bestrahlten Volumenelement unterschiedliche Farbeindrücke
entstehen.
Sehr wesentlich ist bei dieser Art der Laserbearbeitung die Verwendung von fein
fokussiertem Nd-YAG-Laser-Licht bei bevorzugt 1064 nm, also im Infrarot-Bereich,
so daß bei Verwendung von sogenannten laser-transparenten bzw. durchlässigen
Folien und auch üblicher IR-transparenter Druckfarben, der Laserstrahl ohne
wesentliche thermische Belastung durch derartige Laminat-Schichten geht und erst
in Laminatfolien und/oder Druckfarben mit hoher IR-Absorption eine Schwärzung
aufgrund einer Verkohlung bzw. Carbonisierung bewirkt. Die Echtheitsmerkmale
können jedoch auch durch eine photochemische Reaktion bei entsprechend
geeignet gewählter Laserwellenlänge(n) und entsprechenden, geeigneten
Pigmenten bzw. Füllstoffen bzw. Druckfarben-Kombinationen in Form von
Farbeffekten erzielt werden.
Die Erfindung ist also nicht auf die Einbringung allein nur schwarzweiß-gefärbter
Elemente beschränkt, sondern es können auch beliebige farbige Elemente in einem
Volumenelement eines Datenträgers eingebracht werden.
Der gewünschte Kippeffekt wird nun dadurch erzielt, daß erst nach der Einbringung
derartiger Elemente mittels Laserstrahl in ein Volumenelement eines Datenträgers
die entsprechenden Mikrostrukturen, mit denen es möglich ist, die eingebrachten
Elemente aus zwei verschiedenen Blickwinkeln unterschiedlich zu betrachten,
nachträglich aufgebracht werden.
Es handelt sich um einen wesentlichen Fortschritt gegenüber dem Stand der
Technik, denn beim Stand der Technik war Voraussetzung, daß man mit teuren
Prägeverfahren zunächst die optische Mikrostruktur anbrachte, und durch diese
optische Mikrostruktur hindurch die Sicherheitselemente in dem Volumenelement
des Datenträgers einbrachte. Hierauf wird nun erfindungsgemäss verzichtet und
stattdessen werden zunächst in dem unvorbereiteten Datenträger (der also die zur
optischen Unterscheidung notwendigen Mikrostrukturen noch nicht trägt) Elemente
eingebracht, und erst danach werden die zur optischen Unterscheidung (Herstellung
des Kippbildes) notwendigen Mikrostrukturen auf die Karte aufgebracht.
Es werden also im Rahmen der vorliegenden Erfindung sämtliche optisch wirksamen
Mikrostrukturen beansprucht, die aus unterschiedlichen Elementen bestehen
können:
- 1. jegliche Form von Zylinder- oder anderen Sammellinsen
- 2. insbesondere auch Fresnel-Linsen
- 3. Mikrostrukturen in Form von aufgebrachten Hologramm-Schichten, die mindestens transluzent sein müssen, wobei derartige aufgebrachte hologrammwirksame Mikrostrukturen sowohl mit einem Beugungseffekt als auch mit einem Brechungseffekt arbeiten können.
Bei derartigen Hologrammen werden insbesondere derartige Hologramm-Strukturen
bevorzugt, bei denen ein hoher Beugungs-Wirkungsgrad in der ersten Ordnung
erreicht wird.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird es bevorzugt, wenn das optisch
wirksame Linsensystem aus Fresnel-Linsen besteht.
Hierbei werden die starken Materialverdrängungen zur Herstellung von
Zylinderlinsen nach dem Stand der Technik durch die Aufteilung auf stufenförmig
angeordnete Linsen (Fresnel-Linsen) vermieden und es ergibt sich hierdurch eine
große Gestaltungsfreiheit.
Vorteil ist, daß bei Herstellung einer derartigen Fresnel-Linsenprägung mit der
Reduktion der Prägetiefe um den Faktor 2 bis 10 gegenüber herkömmlichen
Linsensystemen nur noch sehr kurze Taktzeiten erforderlich sind. Die Fresnel-
Linsen können daher auf einer bereits fertigen Einzelkarte ohne nennenswerte
Materialverdrängung und damit ohne optische Verzerrungsprobleme aufgebracht
werden und die vorher mit dem Laser beschriftete Karte kann zur Herstellung des
Linsensystems mit dem vorhandenen, gleichen Positioniersystem weiter
bearbeitet werden.
Auf die hohen Initialkosten für eine Reihe von Prägepreßblechen kann verzichtet
werden und mit dem neuen Verfahren können auch Kleinaufträge kostengünstig
hergestellt werden, da ja nur mehr ein Einzel-Prägestempel erforderlich ist, dessen
Lebensdauer nahezu unbegrenzt ist und der nur durch mechanische Bedienerfehler
ausgeschieden werden muß.
Als besonders vorteilhafte Verstärkung des visuellen Effektes hat sich dabei
herausgestellt, daß eine mit einer Fresnel-Linsen-Struktur geprägte Oberfläche
zusätzlich mit einer sogenannten High-Index-Beschichtung derart versehen wird,
daß vorzugsweise ein etwa Lambda/4-Effekt erzielt wird.
Hiermit wird ein optimaler Beugungswirkungsgrad erzielt.
Bei der Verwendung derartiger Fresnel-Linsen wird es bevorzugt, wenn die Spitzen
der Linsen nicht über die Kartenoberfläche hinausragen, da sonst eine
unerwünschte Materialabtragung dieser Spitzen die Folge wäre.
In der erfindungsgemässen zweiten Methode und in der zweiten Herstellvariante
werden sogenannte 2-Kanal-Hologramme verwendet und es werden dabei
insbesondere
- a) sinusförmige Gitter verwendet, als auch
- b) gezahnte Gitter.
Dieses Herrstellungsverfahren kann auch in Kombination mit den geprägten
Linsenstrukturen verwendet werden. Im übrigen können alle hier beschriebenen
(also auch die später noch zu beschreibenden), unterschiedlichen optischen
Ausleseverfahren untereinander kombiniert werden, indem beispielsweise den
Prägungen Beugungsgitter überlagert oder daneben liegend zugeordnet werden.
Es werden also Beugungseffekte an der Gitterstruktur zur Auslesung der darunter
liegenden Information aus unterschiedlichen Blickrichtungen genutzt. Hierbei kommt
es auf die Wellenlängenvarianten des Lasers und auf die blendengeformte
Intensitätsverteilung des Laserstrahles an, der zu neuartigen Effekten führt. Als
besonders vorteilhaft hat sich dabei die geringe Dicke im Bereich von weniger 2 bis
maximal 10 Mikrometern derartiger holographischer Elemente herausgestellt.
Bei den erwähnten Zwei-Kanal-Hologrammen handelt es sich lediglich um eine
bevorzugte Ausführungsform, wenn es darum geht, zwei unterschiedliche
Mikrostrukturen in die Oberfläche (Hologrammschicht) der Karte einzubringen.
Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt, sondern es
können auch Mehrkanal-Hologramme angebracht werden, wobei dann mehr als zwei
Mikrostrukturen angebracht werden und die gesamten optischen Elemente, die in
dem Volumen-Element des Datenträgers darunter liegen, sind dann aus mehr als
auch zwei Sichtwinkeln getrennt voneinander sichtbar.
Unter dem Begriff "gezahntes Gitter mit Sägezahnstruktur" werden im englischen
Fachgebrauch sogenannte "Blazed"-Gitter verstanden.
Diese Gitter werden bevorzugt, weil sie im Vergleich zu sinusförmigen Gittern einen
höheren Beugungswirkungsgrad aufweisen.
In der erfindungsgemässen dritten Methode und in der dritten Herstellvariante
werden sogenannte Volumenhologramme verwendet, das sind typischerweise 10 my
dicke Schichten bzw. Folien. Hierbei können unterschiedliche Effekt allein und in
Kombination wirksam werden. Nämlich eine Beugung ohne Brechung bzw. eine
Kombination von beiden physikalischen Effekten, also Beugung und Brechung.
Übliche Kinegramm- bzw. Hologramm-Folien (z. B. TKO-Folie) können maximal
0,5 my Stufen realisieren; bei Laminier-TKO-Folien wären jedoch sehr wahrscheinlich 2
bis 3 my Strukturen realisierbar.
In der erfindungsgemässen vierten Methode und in der vierten Herstellvariante
können nun die 3 genannten Verfahren derart kombiniert hergestellt werden, daß
zunächst übliche Laminatkarten mit hochglänzenden Oberflächen hergestellt werden
und diese in bevorzugt einem Laser-Engraving-Vorgang mit den für ein Wackel-
Sicherheitsbild notwendigen Informationen versehen werden und nachträglich die
entsprechenden optischen Mikrostrukturen aufgebracht werden, die wahlweise als
Fresnel-Linsenstruktur geprägt werden und/oder als entsprechende additive
optische Mikrostrukturen aufgeprägt werden. Hierbei sollte auf eine transluzente
Gestaltung all dieser optischen Elemente geachtet werden.
Es wird also in einen Datenträger oder allgemein ein Sicherheits- oder
Werterzeugnis in die unvorbereitete Oberfläche (ohne jegliche Oberflächen-
Linsenraster-Gestaltung) gelasert, wobei eine Schrägstellung des Lasers oder der
Karte nicht mehr erforderlich ist. Daher ist der Laserbearbeitungsvorgang nach der
Erfindung schneller, weil ein Kippen der Karte und/oder des Lasers
prozeßverlängernd wirkt.
Vorteil ist auch, daß keine exakt fokussierenden Linsen vorhanden sein müssen, die
den Laserstrahl automatisch in einer Tiefe von etwa 100 bis 300 Mikrometern
fokussieren, um die Echtheitselemente überhaupt in definierter, gleichbleibender
Tiefe einschreiben zu können. Das nachträglich aufgebrachte Linsen- und/oder
Beugungssystem muß nur eine annähernde Auslesung der Informationen aus
unterschiedlichen (nicht notwendigerweise komplementär gleichen) Blickrichtungen
gestatten. Es wird jedoch bevorzugt, wenn beim nachträglichen Aufbringen des
optischen Elements auf eine relativ genaue Passerung, d. h. Positionierung von
einigen wenigen 5 Mikrometern geachtet wird.
Dies ist jedoch bei Verwendung von ein und demselben 3-Punkt-Registriersystem im
Laserbearbeitungsvorgang und beim Applizieren des optischen Elements
produktionstechnisch einfach machbar.
Typische Anwendungsbeispiele nach der Erfindung sind in den folgenden Punkten
näher beschrieben:
- 1. Laser: Typisch: Nd: YAG Laser mit 1.064 nm und einem Fokus von typischerweise
50 Mikrometern (bevorzugter Bereich zwischen 25 bis 300 Mikrometer).
- 1. Frequenzverdoppelter Nd: YAG Laser SHG . . . Second Harmonic → 25 my Fokus.
- 2. Frequenzverdreifachter Nd: YAG Laser THG . . . Third Harmonic → 12 my Fokus. D. h. bei derartigen neuen/neuartigen Lasersystemen können im sichtbaren und UV- Bereich Laser-Fokus-Flächen für extrem kleine Beschriftungs/Kennzeichnungs- Effekte verwendet werden und noch effizienter realisiert werden.
- 2. Farbe: Erzeugung von Farbeffekten mittels Laser, i. a. werden dabei photo chemische Effekte genützt, da ja thermische Effekte in einem thermoplastischen Laminataufbau nicht besonders geeignet sind. Der Farbeneffekt kann einerseits durch derartige neue Systeme auf Basis von entsprechend gewählten Schichten (Pigmente/etc.) noch ganz besondere Wackelbildeffekte ermöglichen. Ein Farbeffekt kann jedoch auch noch holographisch gewonnen werden.
- 3. Blende: eine neue Laser-Generation wird Blenden haben und es können damit sehr unterschiedliche geometrische Laserpunkte erzeugt werden.
- 4. Laser-Impuls-Länge: mit den neuartigen Lasersystemen können extrem kurze Impulse erzeugt werden, bzw. kann hier mit der Impulsanzahl/länge die Schwärzung/Mehrfach-Beschriftung realisiert werden.
Vorteil der Laserbearbeitung ist, daß in einem Arbeitsgang ohne Verwendung eines
optischen Systems der Kipp- bzw. Wackeleffekt nicht verifiziert (aufgelöst) werden
kann.
Es können damit nicht nur zylinderförmige und/oder Kipp-Effekte von zwei Seiten
erzeugt werden, sondern es sind Bildsequenzen möglich und es sind auch isotrope
Anordnungen realisierbar.
Es besteht auch der Vorteil einer ganzflächige Gestaltung der Karte, weil beim
Aufbringen eines nachträglichen (Patch) optischen Elementes auch großflächigere
Bereiche genützt werden können.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß für die Realisierung
eines Wackelbildes nicht nur die bekannten Linsenraster in Form von zylinderförmig
angeordneten Linsen interessante und schwer fälschbare Effekte ermöglichen,
sondern dass auch sphärisch angeordnete Fresnel-Linsen bzw. holographisch
angeordnete Gebilde bei Verwendung spezieller Laser-Optiken derartige Effekte
ermöglichen und die Art der Anordnung der Linsen von einer regelmässigen bis zu
einer statistisch Verteilung möglich ist. Es können auch modulierte und
insbesondere auch frequenzmodulierte Verteilungen der Linsen gewählt werden.
Die entsprechenden Prägestempel bzw. Prägeplatten bzw. holographischen
Schichten müssen auf den Laminatschichtaufbau und hier insbesondere auf die
Dicken der einzelnen Schichten mit den entsprechenden Brechungsindices bzw. auf
die Brechungs- und Beugungseigenschaften eingestellt bzw. abgestimmt werden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung bezieht sich darauf, daß man in ein
Volumen des mehrschichtigen Datenträgers eine holographische Mikrostruktur durch
unterschiedliche Einbringungsverfahren einbringen kann.
In einem ersten Einbringungsverfahren wird ein Transmissions-
Oberflächenhologramm als Folienkörper in den mehrschichtigen Kartenaufbau
laminiert und bildet dort ein bestimmtes Volumenelement dieses Datenträgers.
In einer anderen Ausgestaltung kann ein Volumenhologramm eingebracht werden,
welches ebenfalls in eine Folie eingebracht wird und diese in dem Kartenverbund
laminiert wird.
Bei derartigen Volumen-Hologrammen handelt es sich typischerweise um
Photopolymer-Schichten.
Wichtig hierbei ist, daß zunächst in den Datenträger das Hologramm in einer
bestimmten Schicht oder auf der Oberfläche eingebracht wird und erst nachträglich
dann die Echtheitsmerkmale mittels Laser in die Karte eingeschrieben werden.
Dieses Lasern von Echtheitsmerkmalen erfolgt genau nach dem Stand der Technik,
z. B. nach der EP 0 216 947 B1 oder EP 0 219 012 B1.
Wichtiger Unterschied ist jedoch bei der vorliegenden Erfindung, daß es sich um
eine in den Kartenaufbau integrierte Mikrostruktur handelt und kein optisch
wirksames Linsensystem an der Oberfläche des Kartenaufbaus benötigt wird.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem
Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der
einzelnen Patentansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben
und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche
Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in
Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere Ausführungswege
darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen
und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der
Erfindung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisiert ein Schichtaufbau eines Datenträgers in einer
bevorzugten Ausgestaltung,
Fig. 2 schematisiert der Schnitt durch den oberen Teil des Datenträgers
nach Fig. 1 in einem ersten Verfahrensschritt,
Fig. 3 Schnitt durch den Datenträger in einem zweiten Verfahrensschritt,
Fig. 4 ein gegenüber Fig. 3 abgewandelter Datenträger mit zusätzlichen
Schichten,
Fig. 5 die Erläuterung der Funktion des Datenträgers,
Fig. 6 eine gegenüber Fig. 4 abgewandelte Ausführungsform,
Fig. 7 eine gegenüber Fig. 6 abgewandelte Ausführungsform,
Fig. 8 Draufsicht auf den Datenträger nach Fig. 7 in Richtung des
Pfeiles VIII,
Fig. 9 eine gegenüber Fig. 8 abgewandelte Oberflächenstruktur des
Datenträgers,
Fig. 10 schematisiert gezeichneter, vergrößerter Schnitt durch eine Linsen
struktur nach der Erfindung,
Fig. 11 eine noch weitere Vergrößerung der Linsenstruktur nach Fig. 10,
Fig. 12 die Darstellung einer weiteren Ausführungsform und eines weiteren
Herstellungsverfahrens, bei dem zunächst in den Schichtaufbau des
Datenträgers eine holographische Mikrostruktur eingebracht wird,
Fig. 13 die Belichtung des Datenträgers nach Fig. 12 im Schnitt.
Fig. 14 der fertiggestellte Datenträger nach Fig. 13.
Allgemein ist der Datenträger mit dem Bezugszeichen 1 versehen, wobei der
Datenträger jedes beliebige Sicherheitselement, Sicherheitsdokument, Karte oder
dergleichen sein kann. Es wird hierzu auf die allgemeine Beschreibung in den
EP 0 216 947 B1 und die EP 0 219 012 B1 hingewiesen, deren Offenbarungsgehalt
voll umfänglich für die Offenbarung der vorliegenden Erfindung herangezogen wird.
Der Datenträger 1 besteht bevorzugt aus einer ersten, die Oberfläche bildenden
nicht-laserfähigen Deckfolie (allgemeiner als Schicht 2 bezeichnet, weil diese nicht
notwendigerweise die oberste Schicht der Karte bilden muß), die bevorzugt
transparent oder transluzent oder opak ist. Unter dieser nicht-laserfähigen Deckfolie
(Schicht 2) ist eine transparente, laserfähige Schicht 3 angeordnet.
Selbstverständlich ist der Aufbau dieses Datenträgers in der dargestellten Weise
nicht beschränkend zu verstehen. Es kann auch die nicht-laserfähige Schicht 2
entfallen und stattdessen die Oberfläche direkt durch die transparente laserfähige
Schicht 3 gebildet werden.
Ebenso ist im Ausführungsbeispiel nicht dargestellt, daß die oberste Schicht 2 bzw.
3 noch durch weitere Schutzschichten, Schutzlacke und dergleichen abgedeckt sein
kann.
Ebenso ist in der Fig. 1 dargestellte, daß sich unterhalb der transparenten,
laserfähigen Schicht 3 eine opake Schicht 4 aus einem Trägermaterial befindet.
Auch diese Schicht kann statt der opaken Eigenschaft auch eine transluzente
Eigenschaft aufweisen.
Es kann natürlich auch diese Schicht entfallen, nachdem es sich um eine reine
Trägerschicht handelt.
Es ist nur beispielhaft dargestellt, daß der Datenträger nach Fig. 1
spiegelsymmetrisch zu seiner Längsmittenachse aufgebaut ist, d. h. der vorher
beschriebene Schichtaufbau aus den Schichten 2, 3,4 wiederholt sich im unteren Teil
mit den Schichten 2', 3', 4'. Dies ist jedoch nicht lösungsnotwendig. Es können
beliebige andere Schichtaufbauten verwendet werden oder die Schichten 2', 3', 4'
können auch vollständig entfallen.
In einem ersten Verfahrensschritt wird der Datenträger nach Fig. 2, von dem nur
die obere Hälfte dargestellt ist, mittels eines Laserstrahls 28, 29 bestrahlt.
Der Laserstrahl 28, 29 wird hierbei bevorzugt auf den Schichtenübergang oder auf
die Oberfläche der Schicht 3 fokussiert, so daß hierdurch entsprechende optisch
sichtbare Elemente 8, 9 entstehen, die z. B. durch Schwärzung der Schicht 3
entstehen können. Es kann selbstverständlich auch ein Farbumschlag in der Schicht
3 oder auf der Oberfläche der Schicht 4 vorgesehen werden.
Die Schicht 30 kann auch als Druckschicht ausgebildet sein, d. h. sie kann in
irgendeiner Weise mit einem Druckbild versehen werden und zusätzlich können
dann in diese aufgedruckten Elemente noch zusätzlich optisch sichtbare Elemente
8, 9 (Echtheitselemente) mittels der Laserstrahlen 28, 29 eingebracht werden.
Wie bereits schon ausgeführt, wird der jeweilige Laserstrahl 28, 29 auf die
Oberfläche der Schicht 30 fokussiert. Hierauf ist die Erfindung jedoch nicht
beschränkt. Der Laserstrahl 28, 29 kann in dem gesamten Volumenelement der
Schicht 3 wirksam werden, so daß also die Elemente 8, 9 noch weit in die Schicht 3
hineinragen und dort entsprechende Elemente ausbilden.
Wichtig ist nun, daß nach dem Einbringen der Echtheitsmerkmale mittels Laser
(Laserstrahlen 28, 29) nun nachträglich erst eine optisch wirksame Schicht auf den
Kartenaufbau aufgebracht wird. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 wird eine
Mikrostruktur-Schicht 5 aufgebracht, die entweder holographisch wirksame Elemente
aufweist, nämlich Mikrostrukturen 6, 7, oder die auch aus entsprechenden
Linsenstrukturen 14 besteht, wie es anhand der Fig. 10, 11 noch später erläutert
werden wird oder auch aus einer Kombination beider Systeme 5, 14.
Wichtig ist also, daß in dem Verfahrensschritt nach Fig. 2 zunächst die
laserfähigen Elemente 8, 9 als Echtheitselemente eingebracht werden und dann erst
die optische Struktur (Mikrostrukturschicht 5) aufgebracht wird, um den gewünschten
Kippbildeffekt zu erzielen.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 wird der Kippbildeffekt dadurch erzielt, daß
unterschiedliche Mikrostrukturen 6, 7 in der Mikrostrukturschicht 5 angebracht
werden, wobei bevorzugt das eine Element 8 zentrisch unter der
Mikrostrukturschicht 6 liegt, während das andere Element 9 zentrisch unter der
Mikrostruktur 7 liegt.
Hierbei wird auf Fig. 5 hingewiesen, wo dann erläutert wird, wie aus
unterschiedlichen Blickrichtungen die unterschiedlichen Elemente 8, 9 sichtbar
werden.
Die Fig. 4 zeigt im Vergleich zu Fig. 3 noch, daß die Mikrostrukturschicht 5 als
Prägeschicht 10 in die oberste, nicht laserfähige, Schicht 2 eingebracht wird, wobei
die Prägeschicht 10 bevorzugt nicht über die Oberfläche der Schicht 2 hinaussteht.
Dieser Aufbau kann noch durch eine hochbrechende Schutzschicht 13 überdeckt
werden, wodurch der Beugungseffekt der darunterliegenden, geprägten
Mikrostrukturschicht 5' noch verbessert wird.
In Fig. 5 sind nun weitere Einzelheiten der Funktion der Erfindung bei diesem
Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 bis 4 näher erläutert.
Sieht man nun die Oberfläche des Datenträgers unter einer Blickrichtung 25 mit
einem Sichtbündel 20 an, dann wird dieses Sichtbündel beispielsweise bei einem
Winkel 22 von 60° in der ersten Mikrostruktur 6 gebeugt und damit wird das
darunterliegende Elemente 8 im Sichtbündel 20 unter der Blickrichtung 25 sichtbar.
Gleiches gilt analog für die Blickrichtung 26 und das Sichtbündel 21, welches im
komplementären Winkel von 60 Grad schräg auf die Oberfläche des Datenträgers
fällt und hierbei an der Mikrostruktur 7 gebeugt wird, so daß hierdurch das daneben
liegende Element 9 sichtbar wird. Statt des Begriffes "Beugung" wird im folgenden
der allgemeinere Begriff "Ablenkung" verwendet werden, weil derartige
Mikrostrukturschichten sowohl Beugungs- als auch Brechungseigenschaften
aufweisen.
Wenn man unter der Blickrichtung 25 auf das Element 9 sieht, dann sollte das
Element 9 nicht sichtbar sein.
Die Strecke 23 (A') bedeutet, die Ablenkung bezüglich der Strecke 23 oder 24 soll
so erfolgen, daß man möglichst in Blickrichtung nicht das benachbarte Element
sieht. D. h., von der Blickrichtung 25 her gesehen sollte das Element 9 nicht sichtbar
sein.
Wenn man zur Erläuterung der Strecken 23, 24 sich vorstellt, daß das Element 9
eine Punktlichtquelle sei, die nach allen Richtungen strahlt, dann soll gewährleistet
sein, daß sich der Strahl der Strecke 23 nicht ausbreitet, während der Strahl der
Strecke 24 sich ausbreitet und sichtbar ist. Die Strecken 23, 24 sind zueinander
komplementär.
Der Strahl der Strecke A' soll also nicht durch die Mikrostruktur 6 hindurchdringen.
Die Strahlen a' und a" verhalten sich also komplementär zueinander.
In der Fig. 6 ist als Modifikation des vorher beschriebenen Ausführungsbeispiels
dargestellt, daß die Mikrostrukturschicht 5 auch im Bereich einer hochbrechenden
Lackschicht 11 eingebracht werden kann, welche von einer niedrig brechenden
Schutzschicht 12 nach oben abgedeckt ist.
Die Fig. 7 zeigt die Umkehrung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 6, wo
dargestellt ist, daß die Mikrostrukturschicht 5 in einer niedrig brechenden Schicht 12
eingebracht ist, die von einer hochbrechenden Schutzschicht 13 nach oben hin
abgedeckt ist.
Die Fig. 8 zeigt als Ausführungsbeispiel die Struktur der Mikrostrukturschicht in der
Draufsicht, wo erkennbar ist, daß die unterschiedlichen Mikrostrukturen 6, 7
beispielsweise parallele balkenförmige Raster bilden.
In einem anderen Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist vorgesehen, daß drei
Mikrostrukturelemente die Mikrostrukturschicht eines Datenträgers bilden, wobei
neben den Mikrostrukturen 6, 7 auch noch eine weitere Mikrostruktur 27 vorgesehen
ist, und die Mikrostrukturen 6, 7, 27 alle unterschiedlich brechende/beugende
Eigenschaften aufweisen.
Bevorzugt sind diese Strukturen hexagonal angeordnet und ergänzen sich
gegenseitig, so daß sie sich etwa kachelförmig über die Oberfläche erstrecken.
Hierauf ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt; die Mikrostrukturen können in
jeder beliebigen Weise die Oberfläche bilden, z. B. punktförmig, rasterförmig,
linienförmig, wellenförmig, ellipsenförmig und dergleichen Strukturen mehr
ausbilden.
Neben der beschriebenen drei Mikrostrukturen 6, 7, 27 können auch beliebige weitere
Mikrostrukturen mit anderen beugenden, brechenden Effekten vorgesehen werden.
Dies erhöht lediglich die Anzahl der Blickrichtungen, unter denen die darunter
liegenden Elemente 8, 9 im Datenträger sichtbar werden.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 10, 11 beschreibt, daß die Mikrostrukturschicht 5
nun als Linsenschicht mit einzelnen, nebeneinander angeordneten, Fresnel-Linsen
ausgebildet ist.
Wie bereits schon im allgemeinen Beschreibungsteil angegeben, hat die Anordnung
von Fresnel-Linsen den Vorteil, daß mit derartigen Stufenlinsen eine nur geringe
Prägetiefe notwendig ist, die um den Faktor 2 oder 3 unter der Prägetiefe von
herkömmlichen Zylinderlinsen liegt.
Eine Fresnel-Linse ist eine Linse mit großem Öffnungsverhältnis und sammelnder
Wirkung. Der in der Mitte gelegene Teil der Fresnel-Linse wird von einer
sphärischen oder auch asphärischen dünnen Linse gebildet. Um diesen zentralen
Teil sind ringförmige Zonen angebracht. Die ganze Anordnung ist so dimensioniert,
daß das Mittelstück und die einzelnen Zonen denselben Brennpunkt und auch fast
die gleiche Dicke haben. Die zu den einzelnen Zonen gehörenden
Krümmungsradien werden mit zunehmender Zonenhöhe größer, so daß also die
verschiedenen Krümmungsmittelpunkte nicht auf der optischen Achse liegen.
Die Struktur der Fesnel-Linsen nach Fig. 10 und 11 führt dazu, daß jede
Fresnel-Linse symmetrisch zu der Mittenachse 19 ist. Mit 18 ist allgemein der
Linsendurchmesser dargestellt.
Wichtig ist nun, daß die Prägetiefe 17 oder Strukturtiefe bei einem
Linsendurchmesser 18 von beispielsweise 300 Mikrometern lediglich beispielsweise
17 Mikrometer beträgt. Das Raster beträgt hierbei etwa 270 Mikrometer, d. h. die
Linsenstrukturen 14 gemäss Fig. 10 überlappen sich geringfügig jeweils im
Randbereich.
Die Oberkante 15 der Linsenstruktur 14 sollte möglichst unterhalb oder bündig mit
der Oberfläche des Datenträgers 1 sein, um die Linsenstruktur 14 von der Oberseite
her vor mechanischer Beschädigung zu schützen.
Die untere Schicht 16 definiert also die Prägetiefe bzw. Strukturtiefe 17, bis auf die
hinab die Mikrostrukturschicht 5 in den Datenträger 1 eingebracht wird.
Wichtig ist nun, daß mit dem Sichtbündel 21 lediglich aufgrund der
Brechungseigenschaft dieser Linsenstruktur 14 das Element 8 sichtbar ist, während
mit dem Sichtbündel 20 und der Blickrichtung 25 das daneben liegende Element 9
sichtbar wird.
Wichtig bei diesem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 10 bis 12 ist wiederum,
daß die Linsenstruktur 14 nur nach der Einbringung der Echtheitselemente 8, 9 über
entsprechende Laserstrahlen 28, 29 aufgebracht wird, z. B. durch Prägen.
Es können jedoch auch andere Herstellungsverfahren für die Herstellung der
Linsenstruktur 14 verwendet werden, wie z. B. Oberflächen-Applikation von
Hologramm- und Kinegramm-Folien, die derartige Mikrostruktur-Schichten
ausbilden, um die Linsenstruktur 14 zu bilden.
Es ist die Erfindung jedoch nicht auf die Applikation von Hologramm- und
Kinegramm-Folien beschränkt; es können allgemein beliebige Mikrostrukturen
nachträglich appliziert werden.
in einer davon abweichenden Ausweichungsform, für die gesonderter Schutz
beansprucht wird und die unabhängig ist von dem vorher beschriebenen
Ausführungsbeispiel, wird ein anderes Herstellungsverfahren beansprucht.
Gemäss Fig. 13 ist dargestellt, daß in einem Datenträger wiederum die Schichten
2, 3,4 vorhanden sind, wobei jetzt in diesem Ausführungsbeispiel zunächst in die
Schicht 3 die Mikrostrukturschicht 5 eingebracht wird. Das Einbringen dieser
Mikrostrukturschicht 5 erfolgt hierbei durch Lamination dieser Schicht im
Schichtenaufbau. D. h. es wird die Mikrostrukturschicht 5 als gesondertes
Folienelement zwischen den Schichten eingebracht, z. B. durch Lamination.
Es können natürlich auch derartige Mikrostrukturschichten in anderer Weise in die
Schicht 3 eingebracht werden.
Nach der Einbringung der Mikrostrukturschicht 5, welche die Mikrostrukturen 6, 7
bildet, werden nun durch entsprechende Laserung mit den Laserstrahlen 28, 29 die
Elemente 8, 9 eingebracht, wobei in ansich bekannter Weise diese Laserstrahlen
28, 29 im Winkel zur Oberfläche des Datenträgers 1 angesetzt werden, um in
spezifizierter Weise die Mikrostrukturen 6, 7 zu durchdringen.
Dies ist ein gegenüber dem Hauptverfahren abgewandeltes Verfahren, weil nach
dieser Variante zunächst die Mikrostruktur und danach die Echtheitselemente 8, 9
eingebracht werden. Es wird auch Schutz für diese Variante deshalb nachgesucht,
weil die Durchdringung der bereits schon vorhandenen Mikrostruktur zwecks
Einschreiben der Echtheitselemente 8, 9 nicht notwendigerweise auf die
Fokussierfähigkeit dieser Mikrostrukur angewiesen ist, wie dies beim Stand der
Technik Voraussetzung ist. Wird nämlich lediglich eine beugende Mikrostruktur
verwendet, dann ist es zum Einschreiben der Elemente 8, 9 in das Volumen der
Karte gleichgültig, ob die Mikrostruktur bereits schon vorhanden ist oder nicht.
Die folgende Beschreibung gilt jedoch für beide Varianten, nämlich für die erste
Variante bei der das Einschreiben der Elemente 8, 9 ohne Vorhandensein der
Mikrostruktur 5, 6, 7, 14, 27 geschieht und auch für die zweite Variante, bei der das
Einschreiben der Elemente 8, 9 bei vorhandener Mikrostruktur 5, 6, 7, 14, 27
geschieht.
Je nach Winkel des Laserstrahls 28, 29 wird demgemäss entweder das Element 8
oder das Element 9 in die laserfähige Schicht 3 eingebrannt und appliziert.
Hier gilt wiederum, daß statt des Einbrennens auch ein entsprechender
Farbumschlag in dieser Schicht vorgenommen werden kann.
Wichtig bei diesem Ausführungsbeispiel ist, daß das Einbringen der
Echtheitselemente durch die in dem Kartenaufbau integrierte Mikrostrukturschicht
mittels Laserstrahl 28, 29 erfolgt, daß aber auf jegliche optisch wirksame
Linsensysteme verzichtet werden kann, weil die Mikrostrukturschicht 5 im
Kartenaufbau selbst vorhanden ist.
Die Fig. 14 zeigt den fertigen Datenträger, wo erkennbar ist, daß die
Mikrostrukturen 6, 7 sich gegenseitig überlappen und überdecken, um eben die
winkelspezifische Einbringung der Laserstrahlen 28, 29 zur Produktion
entsprechender Elemente 8, 9 zu bringen.
Vorteil der Erfindung ist, daß ein passergenaues Übereinanderlegen der
Mikrostrukturfolie 5 und der darunter liegenden Elemente 8, 9 in der Schicht 3 nicht
unbedingt erforderlich ist.
Kommt es nämlich zu einem Passer-Versatz, dann kann es höchstens passieren,
daß das eine Element 8 beispielsweise unter dem Blickwinkel von 20° sichtbar ist,
während das andere Element 9 lediglich unter dem Blickwinkel von 60° sichtbar ist.
Der Passer-Versatz spielt jedoch keine wesentliche Rolle für die Erkennbarkeit der
unterschiedlichen Elemente 8, 9.
1
Datenträger
2
Schicht (nicht-laserf.)
3
Schicht (transp.-laserf.)
4
Schicht (opak)
5
Mikrostruktur-Schicht
5
'
6
Mikrostruktur
1
7
Mikrostruktur
2
8
Element
1
9
Element
2
10
Prägeschicht
11
Lackschicht (hochbrechend)
12
Schutzschicht (Lack niedrig brechend)
13
Schutzschicht (hoch brechend)
14
Linsenstruktur
15
Oberkante
16
Schicht
17
Strukturtiefe
18
Linsendurchmesser
19
Mittenachse
20
Sichtbündel
21
Sichtbündel
22
Winkel
23
Strecke a'
24
Strecke a"
25
Blickrichtung
26
Blickrichtung
27
Mikrostruktur
28
Laserstrahl
29
Laserstrahl
30
Schicht
Claims (22)
1. Verfahren zur Herstellung eines Datenträgers mit mindestens einer transparenten
Deckfolie (2) und einem darunter liegenden Kartenkörper (3, 4), in den unter
Anwendung eines Laserstrahls (28, 29) durch die Deckfolie (2) hindurch
Echtheitselemente (8, 9) in den Kartenkörper eingeschrieben werden, die aus
verschiedenen Blickwinkeln auf den Datenträger unterschiedlichen
Informationsgehalt aufweisen (Kipp- oder Wackelbild), dadurch gekennzeichnet,
daß in einem ersten Verfahrensschritt zunächst die Echtheitselemente (8, 9) in den
Kartenkörper (3, 4) durch die Deckfolie (2) hindurch eingeschrieben werden und daß
in einem zweiten Verfahrensschritt die zur Auslesung aus verschiedenen
Blickrichtungen notwendige Mikrostruktur (5, 6, 7, 14, 27) auf oder in der Deckfolie
(2) angebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf oder in der
Deckfolie (2) angebrachte Mikrostruktur (5, 6, 7, 14, 27) an der Oberfläche noch
zusätzlich durch mindestens eine weitere Schicht (11, 12, 13) abgedeckt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente
(8, 9) durch Schwärzung im Bereich einer laserfähigen Schicht (3), eines
Volumenelements oder eines mehrschichtigen Laminats eingebracht werden.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elemente (8, 9) in Form von Farbstrukturen durch eine
Laserbestrahlung und/oder durch einen entsprechenden chemischen
Umwandlungsvorgang erzeugt werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Nd-YAG-Laser mit einer Wellenlänge von 1064 nm
angewendet wird, der eine örtlich begrenzte Verkohlung (Carbonisierung) in der
laserfähigen Schicht (3) erzeugt.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Echtheitsmerkmale (Elemente 8, 9) durch eine
photochemische Reaktion in der Schicht (3) bei entsprechend geeignet gewählter
Laserwellenlänge und entsprechenden, geeigneten Pigmenten bzw. Füllstoffen bzw.
Druckfarben-Kombinationen in Form von Farbeffekten erzeugt werden.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die optisch wirksame Mikrostruktur durch Prägen der
Deckfolie (2) erzeugt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fresnel-
Linsenanordnung (14) durch Prägen erzeugt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Prägen
mit einem Einzel-Prägestempel erfolgt.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fresnel-Linsenstruktur (14) mit einer hochbrechenden
Beschichtung nach oben hin abgedeckt wird, um eine Verstärkung des visuellen
Effektes durch einen Lambda/4-Effekt zu erreichen.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß als Mikrostruktur (5) ein die optischen Strahlen beugendes
sinusförmiges Gitter verwendet wird.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß als Mikrostruktur (5) ein die optischen Strahlen beugendes
gezahntes Gitter verwendet wird.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß als Mikrostruktur eine Zwei- oder Mehr-Kanal-
Hologrammschicht verwendet wird.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-14, dadurch
gekennzeichnet, daß als Mikrostrukturschicht ein Volumenhologramm verwendet
wird.
15. Kartenförmiger Datenträger mit Echtheitselementen (8, 9) im Innenraum,
bestehend aus mindestens einer Deckfolie (2) und einem an der Oberseite
angeordneten, optischen Auslesesystem, durch welches hindurch die im Innenraum
angeordneten Echtheitselemente (8, 9) aus mindestens zwei verschiedenen
Blickrichtungen mit unterschiedlichem Informationsgehalt auslesbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß das optische Auslesesystem aus einer Linsenstruktur (14)
aus Fresnel-Linsen besteht.
16. Datenträger nach Anspruch 15, daß die Linsenstruktur (14) der Fresnel-Linsen
geprägt (Prägeschicht 10) ist.
17. Datenträger nach Anspruch 16, daß die Prägeschicht (10) durch eine optisch
hochbrechende Schutzschicht (13) abgedeckt ist.
18. Datenträger nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mikrostrukturschicht (5) im Bereich einer
hochbrechenden Lackschicht (11) eingebracht ist und durch eine niedrig brechende
Schutzschicht (12) nach oben abgedeckt ist.
19. Datenträger nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mikrostrukturschicht (5) im Bereich einer
niedrigbrechenden Lackschicht (12) eingebracht ist und durch eine hoch
brechende Schutzschicht (11) nach oben abgedeckt ist.
20. Kartenförmiger Datenträger mit Echtheitselementen (8, 9) im Innenraum,
bestehend aus mindestens einer Deckfolie (2) und einem an der Oberseite
angeordneten, optischen Auslesesystem, durch welches hindurch die im Innenraum
angeordneten Echtheitselemente (8, 9) aus mindestens zwei verschiedenen
Blickrichtungen mit unterschiedlichem Informationsgehalt auslesbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß das optische Auslesesystem aus einer Mikrostruktur (6, 7)
mit holographisch wirksamen Elementen besteht.
21. Datenträger nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mikrostruktur aus einer Kombination aus geprägten
Linsenstrukturen (14) und ein oder mehreren beugenden und/oder brechenden
Mikrostrukturen besteht.
22. Datenträger nach einem der Ansprüche 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mikrostrukturen 6, 7, 27 eine regelmäßige Struktur aufweisen und
vorzugsweise balkenförmig oder kachelförmig (hexagonal) nebeneinander liegend
auf dem Datenträger oberhalb der Elemente (8, 9) angeordnet sind.
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