DE19948735A1 - Verfahren und Einrichtung zur Klimatisierung von Fahrzeugsitzen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Klimatisierung von FahrzeugsitzenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Einrichtung zur Klimatisierung von Fahrzeugsitzen, bei welchem klimatisierte Luft durch die Fahrzeugsitze hindurchgeleitet wird, gemäß Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 6. Um hierbei eine effizientere und komfortablere Klimatisierung der Fahrzeugsitze zu erreichen, ist erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Dosierung direkt gekühlter, durch den Fahrzeugsitz hindurchgeleiteter Luft, durch die Mitauswertung der Signalwerte eines Sonnensensors beeinflußt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Einrichtung zur Klimatisierung von
Fahrzeugsitzen, bei welchem Luft durch den Fahrzeugsitz bzw. die Fahrzeugsitze
hindurchgeleitet wird, gemäß Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 6.
Fahrzeugklimatisierung im allgemeinen ist bereits in vielfacher Weise bekannt. So ist aus
der DE 196 17 562 eine Fahrzeugklimatisierung bekannt, die die umströmende
Umgebungsluft in der Fahrzeugkabine kühlt. Hierbei wird eine Sonneneinstrahlungssensorik
mit zur Hilfe genommen, die mit der Klimatisierungssteuereinheit verbunden ist. Dabei wird
die Einstellung der Lüftung durch sog. Luftleitvorrichtungen verändert, was in Abhängigkeit
von der Sonneneinstrahlungssensorik vorgenommen wird. Das führt zwar zu einer
umfassenden Klimatisierung in Berücksichtigung auch der Sonneneinstrahlung, jedoch
findet die Belüftung der einzelnen Sitzplätze nur im Umgebungsluftbereich statt. Dabei
können sich die Sitze zwischen der Anlehnfläche des Körpers des jeweiligen Insassen und
der Sitzoberfläche dennoch aufheizen. Eine Beseitigung der daraus resultierenden
unangenehmen Nebenerscheinungen, wie nasser Rücken und dgl., wird hierbei nicht
bewirkt.
Aus der DE 195 26 450 C1 ist bekannt, den Innenraum von Fahrzeugen in separierte,
klimatisierbare Einzelzonen aufzuteilen. Hierbei können Sitzbelegungen hinzugenommen
werden und die Notwendigkeit der gesonderten Umgebungsluftklimatisierung für eine
bestimmte Innenraumzone im Fahrzeug vorgegeben werden. Auch diese Vorgehensweise
berücksichtigt nicht Effekte in der oben dargestellten Weise.
Aus der WO 91/12150 ist eine Einrichtung zur Fahrzeugvollklimatisierung bekannt, wobei die
gekühlte Umgebungsluft innerhalb der Fahrkabine auch durch Sitzkanäle hindurchgesaugt
wird. In dieser Einrichtung wird ebenfalls die Sonneneinstrahlung als solches berücksichtigt.
Jedoch wird hierbei nichts weiter vorgenommen, als die Vollklimatisierung eines
Innenraumes, wobei der Fahrzeugsitz zwar durchlüftet wird, dies jedoch in undifferenzierter
Weise erfolgt. Eine Beseitigung der o. g. Effekte ist dabei auch nicht erzielbar.
Aus der DE 197 26 810 C1 ist ein Fahrzeugsitz mit Sitztrocknung durch eine entsprechende
Schichtzusammensetzung in Verbindung mit der Heizung gegeben. Eine entsprechende
kombinierte Schichtaufbauweise soll mit entsprechenden Schichteigenschaften eine leichte
Aufnahme, und hernach auch wieder Desorption durch Beheizung bewirken. Hierbei kann
jedoch nicht dem Effekt der mangelnden Durchlüftung oder des nassen Rückens bei
Fahrten zu wärmeren Jahreszeiten begegnet werden.
Weitergehende Klimatisierungen von Fahrzeugkabinen in Verbindung mit Sonnensensorik
sind im Stand der Technik vielfach verbreitet.
Nachteilig ist bei Verfahren und Einrichtungen dieser Art, daß keine gesonderte
Durchkühlung oder Abkühlung des Fahrzeugsitzes bewirkt wird, und zudem keine
hinreichend komfortable Beseitigung des oben geschilderten Effektes des nassen Rückens
bewirkt wird.
Der Erfindung liegt sowohl in verfahrensgemäßer, als auch in einrichtungsgemäßer Weise
daher die Aufgabe zugrunde, die Klimatisierung von Fahrzeugsitzen effizienter und
komfortabler zu gestalten.
Bei einem Verfahren der gattungsgemäßen Art wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß
durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den
abhängigen Ansprüchen 2-5 angegeben. Hinsichtlich einer Einrichtung der
gattungsgemäßen Art wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 6 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Einrichtung sind in den abhängigen
Ansprüchen 7-14 angegeben.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Dosierung direkt gekühlter, durch den
Fahrzeugsitz hindurchgeleiteter Luft, durch die Auswertung der Signalwerte eines
Sonnensensors beeinflußt wird.
Im Unterschied zur eingangs genannten WO 91/12150 besteht der wesentliche Unterschied
darin, daß nicht Umgebungsluft aus dem Klimatisierungsraum der Fahrgastzelle durch den
Sitz geleitet wird, sondern daß Luft aus dem Fahrzeug-Innenraum im Volumen dosiert durch
einen drehzahlgeregelten Lüfter dem Sitz zugeführt wird, wobei die Auswertung der
Signalwerte eines Sonnensensors mitberücksichtigt wird. Bei der besagen WO 91/12150
wird zwar die Durchlüftung mit Umgebungsluft vom Sonnensensor beeinflußt, jedoch ist eine
solche Belüftungsweise nicht hinreichend. Bei der vorliegenden Erfindung wird die direkt
gekühlte Luft der Klimaanlage entsprechend dosiert durch den Fahrzeugsitz
hindurchgeleitet. Eine entsprechende Berücksichtigung des Sonnensensorwertes, in
Einflußnahme auf die besagte Dosierung direkt gekühlter Luft, bewirkt eine erheblich
gesteigerte Effizienz gegenüber der im Stand der Technik genannten Einrichtung oder
Betriebsweise.
Auch gegenüber beispielsweise der o. g. DE 196 17 562 besteht der wesentliche
Unterschied darin, daß im vorliegenden Fall zur Beseitigung des Effektes des nassen
Rückens, nicht die Fahrzeugklimatisierung im Innenraum als solches nur vom Sonnensensor
abhängig gemacht wird, sondern auch die Sitzkühlung direkt und dies in der entsprechend
genannten Weise der Direktkühlung. Diese durch das vorliegende erfindungsgemäße
Verfahren gegebene andere Vorgehensweise führt zu einer deutlich höheren
Sitzklimatisierung, die nunmehr nicht nur die Fahrzeugumgebungsluft, abhängig von der
Sonneneinstrahlung ggf. verstärkt, sondern ebenso die Sitzkühlung. Die Sitzkühlung ist
jedoch hierbei gesondert von der Fahrzeuginnenraumklimatisierung, weil bei der Sitzkühlung
die direkt gekühlte Luft der Klimaanlage verwendet wird.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die
Dosierung der Kühlung in Abhängigkeit vom Sonnensensor und unabhängig von der übrigen
Innenraumtemperaturregelung autark geregelt. Dies ist in der oben dargestellten Weise
schon erwähnt.
Weitergehend ist angegeben, daß als weitere Parameter für die Dosierung der Sitzkühlung/-
klimatisierung, die im oder am jeweiligen Sitz gemessene Feuchtigkeit berücksichtigt wird.
Hierbei wird nunmehr nicht nur die Sonneneinstrahlung, sondern in Kombination dazu die
Feuchtewerteermittlung des jeweils gekühlten Fahrzeugsitzes mitberücksichtigt. Diese
Mitberücksichtigung führt zu einer umfassenden Bewertung der zu bewirkenden und zu
dosierenden Klimatisierung. Wichtig und vorteilhaft ist hierbei die kombinierte Bewertung von
Sonneneinstrahlung und Feuchtewertermittlung.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist angegeben,
daß zumindest im Vordersitzbereich vom Kraftfahrzeug jeder Sitz für sich gesondert
individuell klimatisiert wird. Hierdurch wird auf die örtlichen Verhältnisse im Kraftfahrzeug
abgestellt, zum einen in Abhängigkeit von einer Sitzbelegung und zum anderen in
Abhängigkeit von einer jeweils sitzplatzabhängig erzeugten Wirkung von
Sonneneinstrahlung. Im übrigen ist bei Verwendung eines Feuchtesensors ohnehin die
Notwendigkeit einer sitzplatzbezogenen individuellen Dosierung gegeben.
Darüber hinaus ist die Sitzkühlung sowie auch die Sitzheizung und der Bedarf danach eine
individuelle und persönliche Frage eines jeden einzelnen Insassen.
Gemäß der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht der Kern der Erfindung darin, daß der
Steuerungseinheit der Klimaanlage eine Fahrzeugsitzklimatisierungseinheit zugeordnet ist,
über welche die Temperatur und/oder die Durchflußmenge der durch den Fahrzeugsitz
hindurchgeleiteten Kühlluft zusätzlich zur Abhängigkeit der vorgewählten Temperatur und in
Abhängigkeit der mittels Sonnensensor ermittelten Signalwerte regelbar ist.
Damit ist die oben genannte verfahrensgemäße Vorgehensweise in einer entsprechenden
erfindungsgemäßen Einrichtung realisiert und damit durchführbar.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einrichtung ist angegeben,
daß die Steuerungseinheit und/oder die Fahrzeugsitzklimatisierung elektronisch, logisch mit
jedem sitzbezogenen Steuergerät verbunden ist, welches zu den erhaltenen
Sonnensensorsignalen entsprechende Belüftungsstellmittel für den jeweiligen Fahrzeugsitz
ansteuert bzw. regelt. Somit wird jeder einzelne Sitz autark geregelt und enthält ein jeweils
separates Steuergerät, sowie entsprechend jeweilige Belüftungsstellmittel. Hierbei ist es
vorteilhaft, daß zusätzlich zum Sonnensensor in jedem Fahrzeugsitz ein Feuchtesensor
vorgesehen ist. Dieser ist entsprechend im Kissenelement oder in der Rückenlehne des
Fahrzeugsitzes zu plazieren und die Oberfläche muß auch feuchtedurchgängig sein, um
einen entsprechenden Sensorwert, der die tatsächliche Feuchtesituation am Rücken des
Fahrzeuginsassen darstellt, auch erhalten zu können.
Die sitzbezogenen Feuchtesensoren sind signalmäßig dabei mit dem jeweiligen
sitzbezogenen Steuergerät verbunden. Weiterhin ist vorteilhaft, daß die jeweiligen
sitzbezogenen Belüftungsstellmittel im jeweiligen Sitz integriert sein können, was im übrigen
auch die Steuergeräte betrifft oder betreffen kann. Hierdurch ist eine einfache auch bauliche
Integration der einzelnen Elemente gegeben, ohne zusätzlichen Stauraum für Steuergeräte
im Fahrzeug bereitstellen zu müssen.
Weiterhin erheblich vorteilhaft ist, daß die sitzbezogenen Steuergeräte, welche auf die
einzelnen Fahrzeugsitze zugeordnet bezogen sind, nunmehr über einen seriellen Datenbus
im Kraftfahrzeug untereinander und miteinander verschaltet sind. Auf diese Weise lassen
sich die besagten Steuergeräte auch auf einfache Weise in der beschriebenen Form
separieren, und signaltechnisch aber dennoch einfach verbinden.
Weiterhin ist vorteilhaft, daß der Sonnensensor logisch direkt mit der
Klimaanlagensteuerungseinheit verbunden ist und die entsprechenden Signalwerte über
dieselbe mittels seriellem Datenbus an die einzelnen sitzbezogenen Steuergeräte
übertragbar ist. Das heißt, nach wie vor gibt es ein zentrales Klimaanlagensteuerungsgerät,
welches irgendwo im Eingriffsbereich des Fahrzeugführers, beispielsweise in Form eines
Multifunktionsbedienelementes integriert sein kann.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die sitzbezogenen
Feuchtesensorwerte ggf. über den seriellen Datenbus zu der zentralen
Klimaanlagensteuerungseinheit übertragbar sind. Hierdurch werden Sensorwerte zur
zentralen Bewertung in der zentralisierten Steuerungseinheit der Klimaanlage ermöglicht.
Die Klimaanlage kann die Situation auch sitzplatzbezogen erfassen und die Durchlüftung
oder Klimatisierung des Fahrzeugsitzes durch eine entsprechende Anpassung auch der
Umgebungsluftklimatisierung in der Fahrzeugkabine lokal anpassen bzw. kombinieren.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 Schematische Darstellung der einzelnen logischen Elemente in ihrer Verbindung
zueinander.
Fig. 2 Integration im Fahrzeugsitz.
Fig. 1 zeigt die prinzipielle Darstellung der einzelnen Komponenten und ihre logische
Verschaltung miteinander. Zentralelement hierbei ist die Klimaanlagensteuerungseinheit 1.
Dieselbe ist mit einem Sonnensensor 10 und ggf. mit einer Eingabetastatur 5, beispielsweise
des Multifunktionsbedienelementes, verbunden. Den einzelnen Sitzen zugeordnet sind die
Steuergeräte 2 für den Fahrzeugsitz, das Steuergerät 3 für den Beifahrersitz und das
Steuergerät 4 für die Fondsitze im Fahrzeug. Die Klimaanlagensteuerungseinheit befindet
sich an einer zentralen Stelle im Kraftfahrzeug, beispielsweise in der Mittelkonsole der
Armaturentafel, wo eine Reihe von elektronischen Geräten zentralisiert untergebracht sind.
Die einzelnen Steuergeräte 2, 3 und 4 können dabei den Sitzen auch baulich zugeordnet
sein, d. h. in denselben integriert sein. So wird kein zusätzlicher Platzbedarf für diese
Steuerungsgeräte benötigt. Die einzelnen und separierten Steuerungsgeräte sind logisch
und datenmäßig über einen seriellen Datenbus 100 miteinander verbunden. Auf diese Weise
können einzelne Signalwerte ausgetauscht werden und die oben dargestellte
Funktionsweise ergeben. Auf diese Weise wird der Sonnensensorwert bzw. die
Sonnensensorwerte zentral dem Klimaanlagensteuerungsgerät oder der besagten Einheit 1
zugeführt und dieses distributiert denselben bzw. dieselben dann über den Datenbus 100 zu
den einzelnen Steuergeräten. Innerhalb des Fahrzeugsitzes sind auch die
Belüftungsstellmittel 20, 30 und 40 in der entsprechend dargestellten Weise jeweils dem
Fahrersitz, dem Beifahrersitz und den Fondsitzen zugeordnet. Weiterhin ist in diesem
Ausführungsbeispiel jedem Sitz ein Feuchtesensor 21, 31 und 41 zugeordnet. Der jeweilige
Feuchtesensor ist dann mit dem jeweiligen Steuerungsgerät 2, 3 und 4 verbunden. Die
Steuergeräte lesen somit über den Datenbus zum einen ihre befehlsmäßige Eingabe von
der Klimaanlagensteuerungseinheit 1 und zum anderen den Hilfsregelwert des durch den
Sonnensensor 10 eingelesenen Signalwertes ein. Innerhalb des Steuerungsgerätes,
welches sitzplatzbezogen ist, findet eine individuelle Bewertung unter Mitberücksichtigung
des lokalen Feuchtewertes statt. Lokale Eingaben und auch sitzsensorbezogene
Registrierungen können miteinfließen. Der Feuchtesensorwert wird zum einen am jeweiligen
Steuergerät, welches sitzplatzbezogen ist, ausgewertet und geht sodann in die im jeweiligen
Steuergerät erzeugten Stellgrößen für die Lüftungsstellmittel 20, 30 sowie 40 ein. Weiterhin
besteht jedoch durch die Datenbusverbindung auch die Möglichkeit den jeweils lokalen
Feuchtewert auch wiederum über den Datenbus in die zentrale Klimatisierungs- bzw.
Klimaanlagensteuerungseinheit 1 einzulesen und dort zu berücksichtigen. Eine logische
Berücksichtigung auch der lokalen Feuchtewerte kann beispielsweise eine zusätzliche
Klimatisierungsunterstützung für die Umgebungsluft in der Fahrzeugkabine sein. So kann
beispielsweise bei Erkennung hoher Feuchtewerte an einem lokalen Sitzplatz auch die
entsprechende Umluftkühlung lokal in der Nähe des Fahrzeugsitzes beeinflußt oder für die
Regelung mitberücksichtigt werden.
Fig. 2 zeigt die Integration der erfindungswesentlichen Elemente in einen Fahrzeugsitz.
Dieser besteht im wesentlichen aus der Sitzrückenlehne 7 und aus dem Sitzkissen 8.
Innerhalb der Sitzrückenlehne 7 sowie auch dem Sitzkissen 8 sind Feuchtigkeitssensoren 21
angeordnet. Diese sind mit dem jeweils lokalen Steuergerät 2 signaltechnisch bzw. logisch
verschaltet. Das Steuergerät wiederum, welches in diesem Fall in das Sitzkissenelement des
Fahrzeugsitzes integriert ist, steuert ein Belüftungsstellmittel in Form einer Saugdruckpumpe
20 an. Diese kann ebenfalls irgendwo im Sitz, günstigenfalls an der Gelenkstelle zwischen
Sitzrückenlehne 7 und Fahrzeugsitz 8 angeordnet sein. Durch eine Kühlluftansaugung 6, die
wiederum mit der Klimaanlage direkt verbunden ist, wird klimatisierte, vorbereitete Luft
angesaugt und durch die entsprechenden Kanäle durch das Sitzkissenelement und die
Sitzrückenlehne hindurchgeleitet, bis sie an entsprechender Stelle austreten. Das
Steuergerät 2 ist signaltechnisch mit dem Datenbus 100 verbunden, welcher die Verbindung
zur zentralen Klimaanlagensteuerungseinheit 1 schafft.
Claims (14)
1. Verfahren zur Klimatisierung von Fahrzeugsitzen, bei welchem klimatisierte Luft durch
die Fahrzeugsitze hindurchgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosierung
direkt gekühlter, durch den Fahrzeugsitz hindurchgeleiteter Luft, durch die
Mitauswertung der Signalwerte eines Sonnensensors beeinflußt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gekühlte Luft der
fahrzeuginternen Klimaanlage entnommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosierung der
Kühlung in Abhängigkeit vom Sonnensensor und unabhängig von der übrigen
Innenraumtemperaturregelung autark geregelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass als weiterer Parameter für die Dosierung der Sitzkühlung/-
klimatisierung, die im oder am jeweiligen Sitz gemessene Feuchtigkeit berücksichtigt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest im
Vordersitzbereich vom Kraftfahrzeug jeder Sitz für sich gesondert, individuell klimatisiert
wird.
6. Einrichtung zur Klimatisierung von Fahrzeugsitzen, bei welchen klimatisierte Luft durch
die Fahrzeugsitze hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der
Klimaanlagensteuerungseinheit (1) ein Steuergerät (2, 3, 4) sitzplatzbezogen
zugeordnet ist, über welche die Temperatur und/oder die Durchflußmenge der durch die
Fahrzeugsitze hindurchgeleiteten Kühlluft zusätzlich zur Abhängigkeit der vorgewählten
Temperatur auch in Abhängigkeit der mittels Sonnensensor ermittelten Signalwerte
regelbar ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Klimaanlagensteuerungseinheit (1) elektronisch logisch mit jedem sitzplatzbezogenen
Steuergerät (2, 3, 4) verbunden ist, welches zu den erhaltenen Sonnensensorsignalen
entsprechende Belüftungsstellmittel (20, 30, 40) für den jeweiligen Fahrzeugsitz
ansteuert bzw. regelt.
8. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass zusätzlich zum Sonnensensor (10) in jedem Fahrzeugsitz
mindestens ein Feuchtesensor (21, 31, 41) angeordnet ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die sitzbezogenen
Feuchtesensoren (21, 31, 41) signalmäßig mit den jeweiligen sitzbezogenen bzw.
sitzplatzbezogenen Steuergeräten (2, 3, 4) verbunden sind.
10. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die jeweiligen sitzbezogenen Belüftungsstellmittel (20, 30, 40) im
jeweiligen Sitz integriert sind.
11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die jeweiligen sitzbezogenen bzw. sitzplatzbezogenen Steuergeräte (2, 3, 4) in den
jeweiligen Sitz integriert sind.
12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die sitzbezogenen bzw. sitzplatzbezogenen Steuergeräte (2, 3, 4) über einen
seriellen Datenbus (100) im Kraftfahrzeug logisch miteinander verschaltet sind.
13. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Sonnensensor (10) logisch direkt mit der Klimaanlagensteuerungseinheit (1)
verbunden ist und die entsprechenden Signalwerte über dieselbe mittels seriellem
Datenbus (100) an die einzelnen sitzbezogenen Steuergeräte (2, 3, 4) übertragbar ist
bzw. sind.
14. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die sitzbezogenen bzw. sitzplatzbezogenen Feuchtesensorwerte ggf. über den
seriellen Datenbus (100) zu der zentralen Klimaanlagensteuerungseinheit (1)
rückübertragbar sind.
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