DE19947875A1 - Telekommunikationsendgerät und Videomodul - Google Patents
Telekommunikationsendgerät und VideomodulInfo
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Abstract
Es wird ein Telekommunikationsendgerät (1) und ein Videomodul (20) vorgeschlagen, die die Bildtelefonie für ein im wesentlichen herkömmliches Telekommunikationsendgerät ermöglichen. Das Telekommunikationsendgerät (1) ist insbesondere als Mobilfunkgerät ausgebildet und umfaßt eine Netzschnittstelle (5) zum Übertragen von ersten Videosignalen mit Videoinformationen zwischen dem Telekommunikationsendgerät (1) und einen Telekommunikationsnetz (10). Das Telekommunikationsendgerät (1) umfaßt weiterhin eine Videomodulschnittstelle (15) zum Übertragen von zweiten Videosignalen mit den Videoinformationen zwischen dem Telekommunikationsendgerät (1) und einem Videomodul (20). Das Videomodul (20) umfaßt eine Kamera (40). Es umfaßt weiterhin eine Telekommunikationsschnittstelle (45), über die von der Kamera (40) aufgezeichnete Videosignale mit Videoinformationen an ein Telekommunikationsendgerät (1) zur Absetzung an ein Telekommunikationsnetz (10) übertragbar sind.
Description
Die Erfindung geht von einem Telekommunikationsendgerät und
von einem Videomodul nach der Gattung der unabhängigen
Ansprüche aus.
Aus der US 5 485 504 ist bereits ein Funktelefon bekannt,
das eine Kamera zur Aufzeichnung von Videoinformationen und
eine Anzeigevorrichtung zur Wiedergabe von
Videoinformationen umfaßt, wobei die Videoinformationen
zwischen dem Funktelefon und einem ISDN-
Telekommunikationsnetz (Integrated Services Data Network)
über B-Kanäle übertragen werden.
Ein Videomodul mit einer Kamera ist beispielsweise in Form
eines Camcorders bekannt.
Das erfindungsgemäße Telekommunikationsendgerät mit den
Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 hat demgegenüber den
Vorteil, daß eine Videomodulschnittstelle zum Übertragen von
zweiten Videosignalen mit den Videoinformationen zwischen
dem Telekommunikationsendgerät und einem externen Videomodul
vorgesehen ist. Auf diese Weise ist es nicht erforderlich,
das Telekommunikationsendgerät mit einer Kamera zur
Aufzeichnung von Videoinformationen und mit einer
Anzeigevorrichtung zur Wiedergabe von Videoinformationen zu
versehen. Dies ist besonders bei als Mobilfunkgerät oder
Mobiltelefon ausgebildeten Telekommunikationsendgeräten von
Vorteil, bei denen eine besonders kleine Baugröße erreicht
werden soll. Durch die Übertragung der zweiten Videosignale
mit den Videoinformationen zwischen dem
Telekommunikationsendgerät und einem externen Videomodul
kann die Videofunktionalität mit Kamera und entsprechender
Anzeigevorrichtung vom Telekommunikationsendgerät auf das
externe Videomodul ausgelagert werden, so daß das
Telekommunikationsendgerät als Modem für den Anschluß des
Videomoduls an das Telekommunikationsnetz dient.
Ein weiterer Vorteil wird dadurch bewirkt, daß herkömmliche
Telekommunikationsendgeräte mit wenig Aufwand und geringen
Kosten durch Einbau der Videomodulschnittstelle videofähig
gemacht werden können, um mit einem möglicherweise schon
vorhandenen Videomodul Videosignale austauschen zu können.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
unabhängigen Anspruch 1 angegebenen
Telekommunikationsendgerätes möglich.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die ersten Videosignale
den zweiten Videosignalen entsprechen und von der
Videomodulschnittstelle transparent durchgereicht werden
können. Auf diese Weise wird der Signalverarbeitungsaufwand
im Telekommunikationsendgerät und damit Leistung eingespart,
was besonders bei Mobilfunkgeräten oder Mobiltelefonen die
Betriebsdauer bei Betrieb mit Akkumulatoren erhöht.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß eine
Anzeigevorrichtung vorgesehen ist, an der vom Videomodul
empfangene Videoinformationen darstellbar sind. Auf diese
Weise kann eine Anzeigevorrichtung für das Videomodul
eingespart und eine sowieso am Telekommunikationsendgerät
vorhandene Anzeigevorrichtung für die Darstellung von
Videoinformationen genutzt werden, vorausgesetzt, die
Anzeigevorrichtung des Telekommunikationsendgerätes ist
videofähig.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die
Videomodulschnittstelle drahtlos ist, so daß die Übertragung
der zweiten Videosignale zwischen dem
Telekommunikationsendgerät und dem Videomodul drahtlos,
insbesondere über Funk, erfolgt. Auf diese Weise ist keine
störende Kabelverbindung zwischen dem
Telekommunikationsendgerät und der Videomodulschnittstelle
erforderlich.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das
Telekommunikationsendgerät einen Steckplatz aufweist, auf
den das Videomodul aufsteckbar ist, um über Anschlußkontakte
mit der Videomodulschnittstelle zu kontaktieren. Auf diese
Weise wird die Funktionalität des
Telekommunikationsendgerätes erhöht. Es läßt sich besonders
einfach zu einem videofähigen Telekommunikationsendgerät
aufrüsten, so daß kein neues, von vorneherein videofähiges
Telekommunikationsendgerät angeschafft werden muß. Der
Benutzer kann sein bisheriges Telekommunikationsendgerät
weiter benutzen und spart dadurch Kosten.
Das erfindungsgemäße Videomodul mit den Merkmalen des
unabhängigen Anspruchs 8 hat den Vorteil, daß eine
Telekommunkationsschnittstelle vorgesehen ist, über die von
der Kamera aufgezeichnete Videosignale mit
Videoinformationen an ein Telekommunikationsendgerät zur
Absetzung an ein Telekommunikationsnetz übertragbar sind.
Auf diese Weise läßt sich ein herkömmliches Videomodul
lediglich durch Einbau einer
Telekommunikationsschnittstelle besonders einfach netzfähig
machen und über ein Telekommunikationsendgerät als Modem an
das Telekommunikationsnetz anschließen. Die von der Kamera
aufgezeichneten Videodaten können somit vom Videomodul an
beliebige videofähige Teilnehmer des
Telekommunikationsnetzes ohne wesentlichen Mehraufwand
versendet werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
unabhängigen Anspruch 8 angegebenen Videomoduls möglich.
Besonders vorteilhaft ist es, daß das Videomodul eine
Anzeigevorrichtung aufweist, an der Videoinformationen
darstellbar sind, die über die
Telekommunikationsschnittstelle vom
Telekommunikationsendgerät empfangen wurden. Auf diese Weise
kann das Videomodul auch zu einem Empfänger von über das
Telekommunikationsnetz versendeten Videoinformationen
ausgebaut werden und sowohl als Videosignalquelle als auch
als Videosignalsenke dienen. Die Funktionalität des
Videomoduls wird somit erhöht.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Videomodul über
die Telekommunikationsschnittstelle empfangene
Videoinformationen zumindest teilweise an das
Telekommunikationsendgerät zur Darstellung an einer
Anzeigevorrichtung des Telekommunikationsendgerätes
überträgt, wenn die Videoinformationen nicht vollständig am
Videomodul wiedergebbar sind. Auf diese Weise kann das
Videomodul zur Darstellung von empfangenen
Videoinformationen eine bereits vorhandene
Anzeigevorrichtung des Telekommunikationsendgerätes nutzen
und erfordert somit keine eigene Anzeigevorrichtung oder
lediglich eine einfache Anzeigevorrichtung, an der die
Videoinformationen nicht vollständig wiedergebbar sind. Auf
diese Weise kann Aufwand beim Videomodul eingespart werden.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Videomodul über
Anschlußkontakte auf einen Steckplatz des
Telekommunikationsendgerätes aufsteckbar ist. Auf diese
Weise läßt sich ein herkömmliches Telekommunikationsendgerät
besonders einfach zu einem videofähigen
Telekommunikationsendgerät und somit zu einem Bildtelefon
aufrüsten.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Telekommunikationsendgerätes und
eines erfindungsgemäßen Videomoduls in Form eines
Blockschaltbildes und Fig. 2 eine zweite Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Telekommunikationsendgerätes und des
erfindungsgemäßen Videomoduls in einem Blockschaltbild.
In Fig. 1 kennzeichnet 1 ein Telekommunikationsendgerät,
das schnurgebunden oder drahtlos ausgebildet sein kann. Bei
Ausbildung als drahtloses Telekommunikationsendgerät kann es
sich beispielsweise um ein Mobiltelefon oder ein
Schnurlostelefon handeln. Im folgenden soll der Fall
beschrieben werden, daß das Telekommunikationsendgerät 1 als
Mobiltelefon ausgebildet ist. Das Mobiltelefon 1 umfaßt eine
Netzschnittstelle 5, an die eine erste
Sende-/Empfangsantenne 55 angeschlossen ist und die Sende- und
Empfangsschaltkreise zum Senden und Empfangen von Signalen
über ein Telekommunikationsnetz 10 umfaßt, wobei das
Telekommunikationsnetz 10 im beschriebenen
Ausführungsbeispiel als Funktelekommunikationsnetz
ausgebildet ist. Das Mobiltelefon 1 umfaßt ferner eine
Videomodulschnittstelle 15, an die eine zweite
Sende-/Empfangsantenne 60 angeschlossen ist und die Sende- und
Empfangsschaltkreise zum Austausch von Videoinformationen
mit einem Videomodul 20 umfaßt. Sowohl die
Videomodulschnittstelle 15 als auch die Netzschnittstelle 5
sind an eine Auswerteeinheit 70 angeschlossen, die auch mit
einer ersten Anzeigevorrichtung 25 verbunden ist.
Das Videomodul 20 umfaßt eine
Telekommunikationsschnittstelle 45, an die eine
Videoaufnahmevorrichtung 40 angeschlossen ist, die im
folgenden beispielhaft als Kamera ausgebildet sein soll.
Optional kann das Videomodul 20 eine zweite
Anzeigevorrichtung 50 umfassen, die dann ebenfalls an die
Telekommunikationsschnittstelle 45 angeschlossen und in
Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist. An die
Telekommunikationsschnittstelle 45 ist außerdem eine dritte
Sende-/Empfangsantenne 65 angeschlossen.
In Fig. 1 sind nur die für die Funktion der Erfindung
erforderlichen Bauelemente des Mobiltelefons 1 und des
Videomoduls 20 dargestellt. Weitere, für den Betrieb des
Mobiltelefons 1 und des Videomoduls 20 erforderliche
Bauelemente sind aus Gründen der Übersichtlichkeit in Fig.
1 nicht dargestellt.
Im folgenden wird die Funktionsweise des erfindungsgemäßen
Mobiltelefons 1 beschrieben. Dabei prüft die Auswerteeinheit
70, ob vom Funktelekommunikationsnetz 10 in der
Netzschnittstelle 5 Videosignale mit Videoinformationen
empfangen wurden. Ist dies der Fall, so veranlaßt die
Auswerteeinheit 70 die Videomodulschnittstelle 25 zum
Absenden weiterer Videosignale mit den Videoinformationen
über die zweite Sende-/Empfangsantenne 60 an das Videomodul
20. Dabei können die in der Netzschnittstelle 5 vom
Funktelekommunikationsnetz 10 empfangenen Videosignale mit
den Videoinformationen von der Videomodulschnittstelle 15,
veranlaßt durch die Auswerteeinheit 70, transparent und
damit ohne Formatumwandlung durchgereicht und von der
zweiten Sende-/Empfangsantenne 60 an das Videomodul 20
abgestrahlt werden. Dies ist jedoch nur möglich, wenn für
den Austausch von Videosignalen zwischen dem
Funktelekommunikationsnetz 10 und dem Mobiltelefon 1 das
gleiche Videosignalformat verwendbar ist, wie für den
Austausch von Videosignalen zwischen dem Mobiltelefon 1 und
dem Videomodul 20. Andernfalls, d. h. bei unterschiedlichem
Videosignalformat veranlaßt die Auswerteeinheit 70 die
Videomodulschnittstelle 15 zur Umwandlung des
Videosignalformats der vom Funktelekommunikationsnetz 10 in
der Netzschnittstelle 5 empfangenen Videosignale in das
Videosignalformat für die Übertragung der Videoinformationen
zum Videomodul 20.
Die Telekommunikationsschnittstelle 45 prüft nun, ob die vom
Mobiltelefon 1 über die dritte Sende-/Empfangsantenne 65
empfangenen Videoinformationen am Videomodul 20 darstellbar
sind, d. h. ob die zweite Anzeigevorrichtung 50 vorhanden
ist. Ist dies der Fall, so prüft die
Telekommunikationsschnittstelle 45, ob die vom Mobiltelefon
1 empfangenen Videoinformationen vollständig an der zweiten
Anzeigevorrichtung 50 darstellbar sind. Ist dies der Fall,
so werden die vom Mobiltelefon 1 empfangenen
Videoinformationen vollständig an der zweiten
Anzeigevorrichtung 50, die beispielsweise als
Flüssigkristallanzeige ausgebildet sein kann, wiedergegeben.
Andernfalls, d. h. wenn die zweite Anzeigevorrichtung 50
nicht vorhanden ist oder keine vollständige Wiedergabe der
empfangen Videoinformationen ermöglicht, sendet die
Telekommunikationsschnittstelle 45 über die dritte
Sende-/Empfangsantenne 65 die nicht am Videomodul 20
wiedergebbaren Videoinformationen zum Mobiltelefon 1 mit
einer entsprechenden Kennung zurück. Die vom Videomodul 20
solchermaßen an das Mobiltelefon 1 gesandten
Videoinformationen mit der Kennung werden über die zweite
Sende-/Empfangsantenne 60 empfangen und an die
Videomodulschnittstelle 15 weitergeleitet. Anhand der
Kennung erkennt die Auswerteeinheit 70, daß die vom
Videomodul 20 empfangenen Videoinformationen dort nicht
wiedergebbar sind und veranlaßt deren Wiedergabe an der
ersten Anzeigevorrichtung 25 des Mobiltelefons 1, die
ebenfalls als Flüssigkristallanzeige ausgebildet sein kann.
Wenn in der Auswerteeinheit 70 bekannt ist, daß das
Videomodul 20 keine Anzeigevorrichtung oder nur eine
Anzeigevorrichtung aufweist, die keine vollständige
Wiedergabe der vom Funktelekommunikationsnetz 20 ausgesandten
Videoinformationen ermöglicht, so können die vom
Funktelekommunikationsnetz 10 in der Netzschnittstelle 5
empfangenen Videoinformationen auch gleich an der ersten
Anzeigevorrichtung 25 zur Wiedergabe gebracht werden, ohne
an das Videomodul 20 versendet zu werden.
Die wiederzugebenden und vom Funktelekommunikationsnetz 10
abgesetzten Videoinformationen werden somit vom Signalpfad
zum Videomodul 20 auf die erste Anzeigevorrichtung 25 des
Mobiltelefons 1 umgeleitet.
Auch von der Kamera 40 aufgezeichnete Videoinformationen
können mit einer entsprechenden Kennung von der
Telekommunikationsschnittstelle 45 versehen und über die
dritte Sende-/Empfangsantenne 65 an das Mobiltelefon 1
versendet werden. Dort werden diese Videoinformationen mit
der zugehörigen Kennung von der zweiten
Sende-/Empfangsantenne 60 empfangen und an die
Videomodulschnittstelle 15 weitergeleitet. Die
Auswerteeinheit 70 erkennt anhand der Kennung, daß die
empfangenen Videoinformationen von der Kamera 40
aufgezeichnet wurden und kann zu Kontrollzwecken eine
Wiedergabe an der ersten Anzeigevorrichtung 25 veranlassen.
Eine Wiedergabe zu Kontrollzwecken kann auch bereits die
Telekommunikationsschnittstelle 45 an der zweiten
Anzeigevorrichtung 50 veranlassen, wenn diese am Videomodul
20 vorhanden ist. Die Wiedergabe der von der Kamera 40
aufgezeichneten Viedoinformationen ermöglicht eine bessere
Ausrichtung der vorzugsweise beweglich am Videomodul 20
angeordneten Kamera 40, damit der gewünschte Bildausschnitt
eingestellt werden kann. Die Auswerteeinheit 70 veranlasst
weiterhin die Netzschnittstelle 5 zur Übertragung der von
der Kamera 40 aufgezeichneten und von der
Videomodulschnittstelle 15 empfangenen Videoinformationen an
einen oder mehrere Teilnehmer des
Funktelekommunikationsnetzes 10, dessen Rufnummer oder deren
Rufnummern an einer in Fig. 1 nicht dargstellten
Eingabeeinheit, beispielsweise einer Zehnertastatur, des
Mobiltelefons 1 eingegeben wurden.
Bei gleichem Videosignalformat für die Übertragung von
Videosignalen zwischen dem Funktelekommunikationsnetz 10 und
dem Mobiltelefon 1 sowie für die Übertragung von
Videosignalen zwischen dem Mobiltelefon 1 und dem Videomodul
20 veranlasst die Auswerteeinheit 70 die
Videomodulschnittstelle 15 zur transparenten Durchreichung
der vom Videomodul 20 empfangenen Videosignale mit den von
der Kamera 40 aufgezeichneten Videoinformationen zur
Netzschnittstelle 5, die diese dann über die erste
Sende-/Empfangsantenne 55 an das Funktelekommunikationsnetz 10
absetzt. Für den Fall unterschiedlicher Videosignalformate
für die Übertragung von Videosignalen zwischen dem
Funktelekommunikationsnetz 10 und dem Mobiltelefon 1 und für
die Übertragung zwischen dem Mobiltelefon 1 und dem
Videomodul 20 veranlaßt die Auswerteeinheit 70 die
Videomodulschnittstelle 15 zur Umwandlung des Formats der
vom Videomodul 20 empfangenen Videosignale mit den von der
Kamera 40 aufgezeichneten Videoinformationen in das für die
Übertragung vom Mobiltelefon 1 zum
Funktelekommunikationsnetz 10 erforderliche
Videosignalformat. Die Auswerteeinheit 70 veranlaßt dann die
Netzschnittstelle 5 zur Abstrahlung von Videosignalen mit
den von der Kamera 40 aufgezeichneten Videoinformationen in
dem von der Videomodulschnittstelle 15 umgewandelten
Videosignalformat an das Funktelekommunikationsnetz 10.
Die zwischen dem Funktelekommunikationsnetz 10 und dem
Mobiltelefon 1 ausgetauschten Videosignale sollen im
folgenden als erste Videosignale und die zwischen dem
Mobiltelefon 1 und dem Videomodul 20 ausgetauschten
Videosignale als zweite Videosignale bezeichnet werden. Bei
Verwendung der Funkübertragung gemäß Fig. 1 zwischen dem
Mobiltelefon 1 und dem Videomodul 20 ist es sinnvoll, wenn
die ersten Videosignale und die zweiten Videosignale in
jeweils einem unterschiedlichen Funkfrequenzbereich
übertragen werden, damit keine gegenseitige Beeinflussung
der ersten und der zweiten Videosignale stattfindet.
Statt der Funkübertragung zwischen dem Mobiltelefon 1 und
dem Videomodul 20 kann auch eine optische Übertragung,
beispielsweise in einem Infrarotwellenlängenbereich,
vorgesehen sein, wobei in diesem Fall die
Videomodulschnittstelle 15 und die
Telekommunikationsschnittstelle 45 jeweils einen optischen
Sendeempfänger aufweisen. Diese Sendeempfänger können bei
Verwendung eines Infrarotwellenlängenbereichs beispielsweise
jeweils gemäß dem IRDA-Standard (Infrared-Data-Association)
ausgebildet sein.
Es kann weiterhin vorgesehen sein, statt einer wie bisher
beschriebenen drahtlosen Verbindung zwischen dem
Mobiltelefon 1 und dem Videomodul 20 eine drahtgebundene
Verbindung vorzusehen. Die Videomodulschnittstelle 15 des
Mobiltelefons 1 und die Telekommunikationsschnittstelle 45
des Videomoduls 20 sind dann über Kabel miteinander
verbunden. Dazu können die Videomodulschnittstelle 15 und
die Telekommunikationsschnittstelle 45 jeweils ein
Anschlußmodul gemäß dem RS-232-Standard umfassen, das zum
Anschluß des entsprechenden Verbindungskabels an das
Mobiltelefon 1 bzw. an das Videomodul 20 dient.
Das Anschlußmodul gemäß dem RS-232-Standard ist eine
serielle Schnittstelle, wie sie auch für den Anschluß von
Komponenten an einen Personal Computer üblich ist.
In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt,
bei dem gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente kennzeichnen
wie in Fig. 1. Dabei ist das Videomodul 20 drahtgebunden an
das Mobiltelefon 1 angeschlossen, wobei das Videomodul 20
über Anschlußkontakte 35 auf einen Steckplatz 30 des
Mobiltelefons 1 aufgesteckt ist. Über die Anschlußkontakte
35 kontaktiert dabei die Telekommunikationsschnittstelle 45
des Videomoduls 20 mit der Videomodulschnittstelle 15 des
Mobiltelefons 1. Die Anschlußkontakte 35 können dabei sowohl
am Videomodul 20 als auch am Mobiltelefon 1 in einer dem
Fachmann bekannten Weise ausgebildet sein und eine
Steckverbindung zwischen dem Videomodul 20 und dem
Mobiltelefon 1 ermöglichen, die ein Herausfallen des
Videomoduls 20 aus dem Mobiltelefon 1 verhindert.
Durch das auf das Mobiltelefon 1 aufgesteckte Videomodul 20
wird das Mobiltelefon 1 zu einem vollwertigen Bildtelefon
erweitert. Über die erste Sende-/Empfangsäntenne 55 sind
dabei nach wie vor die ersten Videosignale zwischen dem
Funktelekommunikationsnetz 10 und dem Mobiltelefon 1
austauschbar.
Es kann zusätzlich vorgesehen sein, in entsprechender Weise
den Videosignalen zugeordnete Audiosignale zusammen mit den
Videosignalen zwischen dem Funktelekommunikationsnetz 10 und
dem Mobiltelefon 1 bzw. zwischen dem Mobiltelefon 1 und dem
Videomodul 20 zu übertragen. Eine Wiedergabe der den
Videosignalen zugeordneten Audiosignale ist dann durch einen
oder mehrere Lautsprecher am Videomodul 20 und/oder einen
oder mehrere Lautsprecher am Mobiltelefon 1 möglich. Der
bzw. die Lautsprecher sind in Fig. 1 und in Fig. 2 nicht
dargestellt und bezüglich des Mobiltelefons 1 an der
Auswerteeinheit 70 und bezüglich des Videomoduls 20 an der
Telekommunikationsschnittstelle 45 anzuschließen.
Es kann weiterhin vorgesehen sein, am Videomodul 20 ein in
Fig. 1 und Fig. 2 nicht dargestelltes Mikrofon zur
Tonaufnahme vorzusehen und an die
Telekommunikationsschnittstelle 45 anzuschließen. Das
Mikrofon zeichnet dann Audiosignale in Zuordnung zu den von
der Kamera 40 aufgezeichneten Videosignalen synchron mittels
einer in den Fig. 1, 2 nicht dargestellten Steuerung auf.
Diese werden dann zusammen mit den Videosignalen in der
beschriebenen Weise zum Mobiltelefon 1 und von dort zum
Funktelekommunikationsnetz 10 übertragen, wobei am
Mobiltelefon 1 eine Kontrolle der aufgezeichneten
Audiosignale mittels eines oder mehrerer Lautsprecher
erfolgen kann, die an die Auswerteeinheit 70 anzuschließen
sind.
Im Videomodul 20 kann weiterhin ein in Fig. 1 und Fig. 2
nicht dargestellter Speicher vorgesehen sein, der von der
Kamera 40 aufgezeichnete Videosignale vor der Übertragung an
das Mobiltelefon 1 zwischenspeichert, um beispielsweise eine
Anpassung der Übertragungsrate an eine für die Übertragung
der Videosignale zum Mobiltelefon 1 bzw. zum
Funktelekommunikationsnetz 10 zur Verfügung stehende
Bandbreite zu ermöglichen. Die ersten und die zweiten
Videosignale werden vorzugsweise in digitaler Form
übertragen und im Mobiltelefon 1 und im Videomodul 20
verarbeitet. Desweiteren ist es möglich, die
zwischengespeicherte Videoinformation in ein digitales
Photoformat (z. B. JPEG) zu wandeln und die somit erzeugten
Digital-Photos im Videomodul 20 zwischenzuspeichern oder
über das Mobiltelefon 1 zum Funktelekommunikationsnetz 10 zu
übertragen.
Das erfindungsgemäße Telekommunikationsendgerät 1 kann
zusammen mit dem Videomodul 20 für die Video- oder
Bildtelefonie eingesetzt werden und während einer
Telekommunikationsverbindung Videosequenzen des Benutzers
des Telekommunikationsendgerätes 1 an einen gewünschten
Zielteilnehmer des Telekommunikationsnetzes 10 übertragen,
sofern dieser Zielteilnehmer auch videofähig ist. Das
erfindungsgemäße Telekommunikationsendgerät kann zusammen
mit dem Videomodul 20 als digitaler Photoapparat verwendet
werden. Die digitalen Photos können im Speicher des
Videomoduls 20 abgelegt werden oder aber vorzugsweise zum
Funktelekommunikationsnetz 10 übertragen werden und in
entsprechend verbundenem Massenspeicher abgelegt werden.
Das erfindungsgemäße Telekommunikationsendgerät 1 kann bei
Ausbildung als Mobiltelefon gemäß dem GSM-Standard (Global
System for Mobile Communications) oder gemäß dem UMTS-
Standard (Universal Mobile Telekommunication System)
ausgebildet sein. Bei Ausbildung des
Telekommunikationsendgerätes 1 als Schnurlostelefon kann der
DECT-Standard (Digital European Cordless Telecommunication)
zugrundegelegt sein. Bei Ausbildung als drahtgebundenes
Telekommunikationsendgerät kann der ISDN-Standard
(Integrated Services Data Network) zugrundegelegt sein.
Claims (13)
1. Telekommunikationsendgerät (1), insbesondere
Mobilfunkgerät, mit einer Netzschnittstelle (5) zum
Übertragen von ersten Videosignalen mit
Videoinformationen zwischen dem
Telekommunikationsendgerät (1) und einem
Telekommunikationsnetz (10), dadurch gekennzeichnet, daß
eine Videomodulschnittstelle (15) zum Übertragen von
zweiten Videosignalen mit den Videoinformationen zwischen
dem Telekommunikationsendgerät (1) und einem externen
Videomodul (20) vorgesehen ist.
2. Telekommunikationsendgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die ersten Videosignale den zweiten
Videosignalen entsprechen und von der
Videomodulschnittstelle (15) transparent durchgereicht
werden.
3. Telekommunikationsendgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Videomodulschnittstelle (15) eine
Formatumwandlung zwischen den ersten Videosignalen und
den zweiten Videosignalen durchführt.
4. Telekommunikationsendgerät (1) nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzeigevorrichtung (25)
vorgesehen ist, an der vom Videomodul (20) empfangene
Videoinformationen darstellbar sind.
5. Telekommunikationsendgerät (1) nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Videomodulschnittstelle (15) drahtlos ist, so daß die
Übertragung der zweiten Videosignale zwischen dem
Telekommunikationsendgerät (1) und dem Videomodul (20)
drahtlos, insbesondere über Funk, erfolgt.
6. Telekommunikationsendgerät (1) nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Videomodulschnittstelle (15) drahtgebunden ist, so daß
die Übertragung der zweiten Videosignale zwischen dem
Telekommunikationsendgerät (1) und dem Videomodul (20)
drahtgebunden erfolgt.
7. Telekommunikationsendgerät (1) nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Telekommunikationsendgerät (1)
einen Steckplatz (30) aufweist, auf den das Videomodul
(20) aufsteckbar ist, um über Anschlußkontakte (35) mit
der Videomodulschnittstelle (15) zu kontaktieren.
8. Videomodul (20) mit einer Kamera (40), dadurch
gekennzeichnet, daß eine Telekommunikationsschnittstelle
(45) vorgesehen ist, über die von der Kamera (40)
aufgezeichnete Videosignale mit Videoinformationen an ein
Telekommunikationsendgerät (1) zur Absetzung an ein
Telekommunikationsnetz (10) übertragbar sind.
9. Videomodul (20) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Anzeigevorrichtung (50) vorgesehen ist, an der
Videoinformationen darstellbar sind, die über die
Telekommunikationsschnittstelle (45) vom
Telekommunikationsendgerät (1) empfangen wurden.
10. Videomodul (20) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Videomodul (20) über die
Telekommunikationsschnittstelle (45) empfangene
Videoinformationen zumindest teilweise an das
Telekommunikationsendgerät (1) zur Darstellung an einer
Anzeigevorrichtung (25) des Telekommunikationsendgerätes
(1) überträgt, wenn die Videoinformationen nicht
vollständig am Videomodul (20) wiedergebbar sind.
11. Videomodul (20) nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Telekommunikationsschnittstelle
(45) drahtlos ist.
12. Videomodul (20) nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Telekommunikationsschnittstelle
(45) drahtgebunden ist.
13. Videomodul (20) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Videomodul (20) über Anschlußkontakte (35) auf
einen Steckplatz (30) des Telekommunikationsendgerätes
(1) aufsteckbar ist.
Priority Applications (3)
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Publications (1)
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Country Status (3)
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