DE19944699A1 - Abgasreinigungsanlage mit Stickoxidadsorber und zugehörigen Desulfatisierungsmitteln - Google Patents
Abgasreinigungsanlage mit Stickoxidadsorber und zugehörigen DesulfatisierungsmittelnInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abgasreinigungsanlage für eine Verbrennungseinrichtung mit einem Stickoxidadsorber und Desulfatisierungsmitteln zur Durchführung von Desulfatisierungsvorgängen für den Stickoxidadsorber. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist dem Stickoxidadsorber eine Schwefelwasserstoff-Umsetzungseinheit mit einem Umsetzungsmaterial nachgeschaltet, das im Ausgangszustand von einem Metalloxid gebildet ist, welches mit Schwefelwasserstoff zum zugehörigen Metallsulfid unter Abgabe von Wasser reagiert, wobei sich das Metallsulfid durch Sauerstoffeinwirkung in das Metalloxid unter Abgabe von Schwefeldioxid zurückbildet. DOLLAR A Verwendung z. B. zur Reinigung des Abgases von überwiegend mager betriebenen Kraftfahrzeug-Verbrennungsmotoren.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abgasreinigungsanlage für
eine Verbrennungseinrichtung mit einem Stickoxidadsorber und
Desulfatisierungsmitteln zur Durchführung von Desulfatisierungs
vorgängen für den Stickoxidadsorber.
Abgasreinigungsanlagen dieser Art werden beispielsweise in
Kraftfahrzeugen mit Verbrennungsmotor zur Reinigung der von die
sem emittierten Abgase eingesetzt, sind jedoch auch zur Reini
gung der Abgase andersartiger Verbrennungseinrichtungen verwend
bar. Der Stickoxidadsorber dient der Minimierung von Stickoxid
emissionen. Dazu wird in Betriebsphasen mit vermehrter Stick
oxidbildung im Abgas, wie dies z. B. häufig im Magerbetrieb von
Kraftfahrzeug-Verbrennungsmotoren der Fall ist, Stickoxid im
Stickoxidadsorber zwischengespeichert, um aus diesem in einer
hierfür geeignet eingestellten späteren Betriebsphase wieder
mittels eines Desorptionsvorgangs freigesetzt und anschließend
z. B. in einer Reduktionsreaktion zu Stickstoff umgewandelt wer
den zu können. Der Desorptionsvorgang beinhaltet meist einen
Wechsel von einer zuvor mageren Abgaszusammensetzung auf eine
fette Abgaszusammensetzung, z. B. durch Fettbetrieb der Verbren
nungseinrichtung oder durch externe Zuführung eines Kohlenwas
serstoffs oder anderen Reduktionsmittels zum Abgas.
Eine bekannte Schwierigkeit solcher Anlagen besteht darin, daß
in vielen üblichen Kraftstoffen und Motorölen Schwefel enthalten
ist, der als Schwefeldioxid in das Abgas gelangen kann. Dieses
im Abgas enthaltene Schwefeldioxid kann durch Anlagerung an das
Adsorbermaterial des Stickoxidadsorbers, insbesondere in Sulfat
form, zu einer Schwefelvergiftung desselben führen, die dessen
Stickoxid-Speicherkapazität mit der Zeit herabsetzt. Es ist da
her bekannt, den Stickoxidadsorber immer dann, wenn er in seiner
Stickoxid-Speicherkapazität merklich nachläßt, einem Desulfati
sierungsvorgang zu unterziehen, um ihn von dem angelagerten Sul
fat zu befreien. Dabei umfaßt der Begriff "Stickoxidadsorber"
vorliegend sowohl den Fall, daß dieser aus einem einzigen Adsor
berkörper besteht, als auch den gleichermaßen bekannten Fall,
daß dem eigentlichen Stickoxid-Adsorberkörper eine sogenannten
SOx-Falle vorgeschaltet ist, welche die Schwefeloxide zwischen
speichert und so vom eigentlichen Stickoxid-Adsorberkörper fern
hält und in analoger Weise von Zeit zu Zeit einer Desulfatisie
rung zu unterziehen ist. Der Stickoxidadsorber beinhaltet meist
ein katalytisch wirksames Adsorbermaterial und wird in diesem
Fall als Adsorberkatalysator bezeichnet.
Zur Durchführung der Desulfatisierungsvorgänge sind verschiedene
Vorgehensweisen und entsprechende Desulfatisierungsmittel be
kannt. Neben der erwähnten Umstellung auf eine Abgaszusammenset
zung wird dazu der Stickoxidadsorber auf eine ausreichend hohe
Temperatur gebracht. Derartige Desulfatisierungsverfahren und
Desulfatisierungsmittel sind z. B. in den Offenlegungsschriften
EP 0 636 770 A1 und DE 195 22 165 A1 beschrieben.
Während der Desulfatisierung gelangen durch die Schwefelfreiset
zung aus dem Stickoxidadsorber Schwefelverbindungen, insbesonde
re Schwefeldioxid und Schwefelwasserstoff (H2S), in das den
Stickoxidadsorber verlassende Abgas. Schwefelwasserstoff ist be
kanntermaßen ein stark giftiges und geruchsintensives Gas, das
bereits bei geringen Konzentrationen durch seinen stechenden Ge
ruch zu einer Geruchsbelästigung führt.
Bei Dreiwegekatalysatoren ist die Entstehung von Schwefelwasser
stoff ein bekanntes Problem. Als eine Abhilfe ist die Zugabe von
Nickel, Zink, Eisen, Kobalt oder Kupfer zum Katalysatormaterial
vorgeschlagen worden, damit diese Metallkomponente in Betriebs
phasen mit magerer Abgaszusammensetzung ein zugehöriges Metall
oxid bildet, das dann in Betriebsphasen mit fetter Abgaszusam
mensetzung den Schwefelwasserstoff, dessen Entstehung im Dreiwe
gekatalysator gerade in solchen Betriebsphasen empirisch festge
stellt wird, abzufangen, indem es mit ihm zum zugehörigen Me
tallsulfid unter Wasserabgabe reagiert. Die Betriebsphasen mit
magerer Abgaszusammensetzung bewirken dann eine Regeneration
dieses Umsetzungsmaterials, durch die es vom Metallsulfid in das
Metalloxid zurückgebildet wird. Derart modifizierte Dreiwegeka
talysatoren sind z. B. in den Veröffentlichungen M. G. Henck et
al., Sulfur Storage and Release from Automotive Catalysts, SAE
Technical Paper Series Nr. 872134 (1987) und M. A. Härkönen et
al., Prevention of Hydrogen Sulphide Formation on Three-Way Cata
lysts, SAE Technical Paper Series Nr. 900498 (1990) beschrieben.
Eine in der Patentschrift EP 0 581 279 B1 offenbarte Abgasreini
gungsanlage weist stromabwärts eines Stickoxidadsorbers einen
weiteren Katalysatorkörper mit sauerstoffzwischenspeichernder
und oxidierender Funktion auf. Dieser Katalysatorkörper dient
dazu, während der Stickoxid-Desorptionsphasen des Stickoxidad
sorbers Kohlenwasserstoffe und Kohlenmonoxid, die eventuell noch
in dem den Stickoxidadsorber verlassenden Abgas enthalten sind,
zu oxidieren. In Betriebsphasen mit magerer Abgaszusammenset
zung, d. h. im allgemeinen in den Stickoxidadsorptionsphasen des
Stickoxidadsorbers, kann dieser oxidierende Katalysator Sauer
stoff aus dem Abgas zwischenspeichern, der dann für das spätere
Oxidieren von Kohlenwasserstoffen bzw. Kohlenmonoxid zur Verfü
gung steht.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung
einer Abgasreinigungsanlage der eingangs genannten Art zugrunde,
bei der sich der Stickoxidadsorber wirksam desulfatisieren läßt
und gleichzeitig dafür gesorgt ist, daß kein Schwefelwasserstoff
in unerwünschter Menge mit dem nach außen abgegebenen Abgas
freigesetzt wird.
Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung einer
Abgasreinigungsanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bei
dieser Anlage ist dem Stickoxidadsorber eine Schwefelwasser
stoff-Umsetzungseinheit nachgeschaltet, die ein Umsetzungsmate
rial beinhaltet, das im Ausgangszustand von einem Metalloxid ge
bildet ist, welches bei Anwesenheit von Schwefelwasserstoff (H2S)
mit diesem zum zugehörigen Metallsulfid unter Abgabe von Wasser
reagiert. Durch Sauerstoffeinwirkung bildet sich das Metallsul
fid unter Abgabe von Schwefeldioxid in das Metalloxid zurück.
Mit Hilfe der Schwefelwasserstoff-Umsetzungseinheit kann die
Freisetzung unerwünschter Schwefelwasserstoffmengen während der
Desulfatisierung des Stickoxidadsorbers einfach und effektiv
verhindert werden. Der während der Desulfatisierung im Stick
oxidadsorber gebildete Schwefelwasserstoff wird in der Schwefel
wasserstoff-Umsetzungseinheit mit dessen Metalloxidmaterial um
gesetzt und dadurch aus dem nach außen abgegebenen Abgas ent
fernt. In Betriebsphasen mit magerer Abgaszusammensetzung, wie
dies meist für die Adsorptionsbetriebsphasen des Stickoxidadsor
bers gegeben ist, wird die Schwefelwasserstoff-Umsetzungseinheit
regeneriert, indem das Metallsulfid mit im Abgas enthaltenem
Sauerstoff reagiert und sich dadurch unter Abgabe von Schwefel
dioxid in das Metalloxid zurückbildet, ohne daß nennenswerte
Mengen an Schwefelwasserstoff entstehen.
Bei einer nach Anspruch 2 weitergebildeten Abgasreinigungsanlage
beinhaltet die Schwefelwasserstoff-Umsetzungseinheit einen Trä
germaterialkörper, der mit dem Umsetzungsmaterial beschichtet
ist. Dies ermöglicht einen effektiven Einsatz des Umsetzungsma
terials als Oberflächenschicht zur Schwefelwasserstoffumsetzung.
Bei einer nach Anspruch 3 weitergebildeten Abgasreinigungsanlage
ist das Metalloxid ein Übergangsmetalloxid mit Eisen, Kobalt,
Nickel, Mangan oder Kupfer oder einer beliebigen Mischung der
selben als Metallkomponente. Es zeigt sich, daß die Verwendung
dieser Metalloxide zu zufriedenstellenden Resultaten der Schwe
felwasserstoffumsetzung führt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
Die einzige Figur zeigt ein schematisches Blockdiagramm einer
Verbrennungseinrichtung mit zugeordneter Abgasreinigungsanlage
mit Stickoxidadsorber und nachgeschalteter Schwefelwasserstoff-
Umsetzungseinheit.
Die gezeigte Verbrennungseinrichtung 1 kann z. B. ein Kraftfahr
zeug-Verbrennungsmotor sein, insbesondere ein vorwiegend mager
betriebener Otto- oder Dieselmotor. Der Verbrennungseinrichtung
1 ist eine Verbrennungssteuereinheit 2 zugeordnet, im Fall des
erwähnten Motors z. B. ein entsprechendes Motorsteuergerät.
Die Abgasreinigungsanlage beinhaltet einen im Abgasstrang 3 der
Verbrennungseinrichtung 1 liegenden katalytischen Stickoxidad
sorber, d. h. einen Stickoxidadsorberkatalysator 4, und eine
stromabwärts davon im Abgasstrang 3 positionierte Schwefelwas
serstoff-Umsetzungseinheit 5. Neben diesen Komponenten können je
nach Bedarf weitere Komponenten der Verbrennungseinrichtung 1
und/oder der Abgasreinigungsanlage in herkömmlicher Weise vorge
sehen sein, was hier nicht weiter von Interesse und daher nicht
gezeigt ist.
Dem allgemeinen Wunsch nach minimalem Kraftstoffverbrauch ent
sprechend wird die Verbrennungseinrichtung 1 möglichst oft im
Magerbetrieb gefahren, d. h. mit magerem Luft/Kraftstoff-Gemisch,
soweit dies die Betriebssituation zuläßt. Der Magerbetrieb re
sultiert in der Regel in einem erhöhten Stickoxidanteil im Abgas
der Verbrennungseinrichtung 1. Der Adsorberkatalysator 4 ent
fernt diese Stickoxide durch Adsorption aus dem Abgasstrom. So
bald während dieses Adsorptionsbetriebs dessen Stickoxidaufnah
mefähigkeit erschöpft ist, wird auf Desorptionsbetrieb umge
stellt. In der Desorptionsbetriebsphase wird der Adsorberkataly
sator 4 regeneriert, indem die zuvor primär in Nitrat- oder Ni
tritform eingelagerten Stickoxide wieder desorbiert und umgewandelt
werden. Für diese Umwandlung sind mehrere, hier nicht wei
ter interessierende, herkömmliche Vorgehensweisen möglich, wie
Abgasrückführung oder katalytische Reduktion unter Zugabe eines
geeigneten Reduktionsmittels, wie unverbrannter Kraftstoff oder
Ammoniak, über die Verbrennungseinrichtung 1 oder über eine ex
terne Einspeisung direkt in den Abgasstrang 3. Spätestens nach
vollständiger Desorption der Stickoxide wird dann wieder auf Ad
sorptionsbetrieb umgestellt. Auf diese Weise wird der Adsorber
katalysator 4 alternierend im Adsorptions- und Desorptionsbe
trieb gefahren.
Bei Verwendung schwefelhaltiger Brennstoffe für die Verbren
nungseinrichtung 1, wie üblicher schwefelhaltiger Kraftstoffe
für Kraftfahrzeug-Verbrennungsmotoren, wird neben den Stickoxi
den auch im Abgas enthaltener Schwefel in den Adsorberkatalysa
tor 4 vor allem in Sulfatform eingelagert. Die Schwefeleinlage
rung ist gegenüber den üblichen Stickoxiddesorptionsbedingungen
ziemlich resistent, so daß der im Adsorptionsbetrieb eingelager
te Schwefel während des Stickoxid-Desorptionsbetriebs nicht
vollständig freigesetzt wird. Da der eingelagerte Schwefel die
Stickoxidadsorptionszentren des Adsorberkatalysators 4 bloc
kiert, tritt mit der Zeit eine Schwefelvergiftung desselben auf,
die dessen Stickoxidspeicherkapazität verringert. Wenn diese un
ter einen bestimmten Wert gesunken ist, wird daher ein Desulfa
tisierungsvorgang durchgeführt, in welchem der Adsorberkatalysa
tor 4 über eine Zeitdauer, die typischerweise deutlich länger
ist als diejenige einer jeweiligen Stickoxiddesorptionsphase,
geeigneten Desulfatisierungsbedingungen unterworfen wird. Diese
beinhalten typischerweise die Einstellung einer fetten Abgaszu
sammensetzung, sei es durch Fettbetrieb der Verbrennungseinrich
tung 1 oder durch externe Reduktionsmitteleinspritzung in den
Abgasstrang 3, und eine Erwärmung des Adsorberkatalysators 4 auf
eine geeignete Desulfatisierungstemperatur, z. B. durch entspre
chende Anhebung der Abgastemperatur. Zur Durchführung der Desul
fatisierungsphasen können herkömmliche Desulfatisierungsmittel
verwendet werden, wobei die Desulfatisierungssteuerungsfunktion
je nach Wunsch in eine eigene Desulfatisierungssteuereinheit
oder in eine Desorptionssteuereinheit, die auch die Durchführung
der Desorptionsbetriebsphasen steuert, oder bevorzugt zusammen
mit der Desorptionssteuerungsfunktion in die Steuereinheit 2 für
die Verbrennungseinrichtung 1 implementiert sein kann.
Um insbesondere während der Desulfatisierungsphasen des Adsor
berkatalysators 4 die Freisetzung unerwünschter Mengen an Schwe
felwasserstoff zu verhindern, ist dem Adsorberkatalysator 4 im
Abgasstrang 3 die Schwefelwasserstoff-Umsetzungseinheit 5 nach
geschaltet. Diese enthält analog zum bekannten Aufbau von Abgas
katalysatoren in nicht näher gezeigten Weise einen Trägermate
rialkörper, der mit der wirksamen Substanz beschichtet ist, hier
mit einem Umsetzungsmaterial für Schwefelwasserstoff (H2S), das
im Ausgangszustand von einem Übergangsmetalloxid gebildet ist.
Als Metallkomponente des Übergangsmetalloxids kann insbesondere
Eisen, Kobalt, Nickel, Mangan, Kupfer oder eine beliebige Kombi
nation dieser Elemente zum Einsatz kommen.
Wesentlich ist, daß zum einen das Metalloxid in der Lage ist,
mit anwesendem Schwefelwasserstoff zum zugehörigen Metallsulfid
unter Abgabe von Wasser zu reagieren, und zum anderen das Me
tallsulfid mit anwesendem Sauerstoff reagieren kann, wodurch
sich unter Abgabe von Schwefeldioxid das Metalloxid zurückbil
det. Letzteres erfolgt in Betriebsphasen mit magerer Abgaszusam
mensetzung, während denen entsprechend Sauerstoff im Abgas vor
handen ist, insbesondere in Magerbetriebsphasen der Verbren
nungseinrichtung 1 und den damit verknüpften Adsorptionsbe
triebsphasen des Adsorberkatalysators 4. Durch die Rückbildung
des Metallsulfids in das Metalloxid steht letzteres wieder als
H2S-Fänger für die H2S-Entfernung aus dem Abgas während einer
nächsten Desulfatisierungsperiode des Adsorberkatalysators 4 zur
Verfügung.
Da die Regeneration unter Sauerstoffeinwirkung nicht mit einer
erneuten Schwefelwasserstoffbildung verknüpft ist, läßt sich
durch den Einsatz der Schwefelwasserstoff-Umsetzungseinheit 5
die Emission von H2S insgesamt wirkungsvoll vermindern bzw. praktisch
ganz vermeiden. Es versteht sich, daß die Schwefelwasser
stoff-Umsetzungseinheit 5 so dimensioniert ist, daß die vorhan
dene Metalloxidmenge ausreicht, den während eines jeweiligen
Desulfatisierungsvorgangs anfallenden Schwefelwasserstoff voll
ständig umzusetzen. Durch die vorliegende Erfindung wird daher
die Freisetzung störender H2S-Mengen in relativ einfacher Weise
effektiv verhindert.
Claims (3)
1. Abgasreinigungsanlage für eine Verbrennungseinrichtung,
insbesondere einen Kraftfahrzeug-Verbrennungsmotor, mit
- - einem Stickoxidadsorber (4) und
- - Desulfatisierungsmitteln zur Durchführung von Desulfatisie rungsvorgängen für den Stickoxidadsorber,
- - eine dem Stickoxidadsorber (4) nachgeschaltete Schwefelwas serstoff-Umsetzungseinheit (5) mit einem Umsetzungsmaterial, das im Ausgangszustand von einem Metalloxid gebildet ist, welches mit Schwefelwasserstoff zum zugehörigen Metallsulfid unter Abga be von Wasser reagiert, wobei sich das Metallsulfid durch Sauer stoffeinwirkung in das Metalloxid unter Abgabe von Schwefeldi oxid zurückbildet.
2. Abgasreinigungsanlage nach Anspruch 1, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwefelwasserstoff-Umsetzungseinheit (5) einen Trägermate
rialkörper beinhaltet, der mit dem Umsetzungsmaterial beschich
tet ist.
3. Abgasreinigungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
das Metalloxid ein Übergangsmetalloxid mit Fe, Co, Ni, Mn
und/oder Cu als Metallkomponente ist.
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DE102016221272A1 (de) | Verfahren zum Betrieb einer Abgasnachbehandlungsvorrichtung eines Kraftfahrzeugs |
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