DE19944533A1

DE19944533A1 - Warnleuchte, insbesondere Rundumkennleuchte

Info

Publication number: DE19944533A1
Application number: DE1999144533
Authority: DE
Inventors: Dieter Scharm; Andreas Schierke
Original assignee: DaimlerChrysler AG
Current assignee: Daimler AG
Priority date: 1999-09-17
Filing date: 1999-09-17
Publication date: 2001-04-05

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Warnleuchte, die insbesondere als Rundumkennleuchte ausgebildet sein kann, wobei die Lichterzeugung mittels Leuchtdioden erfolgt, wobei eine Steuereinheit vorgesehen ist, die durch An- und Abschalten der unterschiedlichen Leuchtdioden eine Bewegung des Lichtstrahls steuert, der durch eine lichtdurchlässige Abdeckung nach außen tritt. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Leuchtdioden auf einer zylinderförmigen Oberfläche in mehreren Reihen ringförmig um eine Längsachse der Warnleuchte angeordnet sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Warnleuchte, insbesondere Rundum kennleuchte nach den gattungsbildenden Merkmalen des Anspruchs 1.

Eine gattungsbildende Warnleuchte ist beispielsweise aus der DE 196 06 363 A1 bekannt. Die Warnleuchte ist eine Rundumkenn leuchte mit einem topfförmigen, lichtdurchlässigen Gehäuse, das auf einem Leuchtensockel befestigt, beispielsweise aufge schraubt, aufgesteckt oder aufgeklemmt, ist. Der Leuchtensockel wird in üblicher Weise auf dem Fahrzeugdach eines Feuerwehr fahrzeugs, eines Polizeifahrzeugs oder eines Fahrzeugs eines Technischen Hilfsdienstes angebracht. In Abhängigkeit der je weiligen Anwendung ist das Gehäuse meistens blau oder gelb ein gefärbt. Ein parabolischer Reflektor ist im Gehäuse im Leuch tensockel um eine vertikale Achse drehbar gelagert, wobei eine Lampe an einer Halterung fixiert ist und von unten her durch eine Öffnung des Reflektors in diesen eingreift. Der Reflektor besitzt eine horizontale Abstrahlrichtung, so daß das Lichtbün del bei der Rotation des Reflektors einen Kreis in einer hori zontalen Ebene beschreibt. Um die aufwendige Mechanik und Elek tronik zur Rotation des Reflektors zu sparen, wird in der japa nischen Patentanmeldung JP 04073802 A vorgeschlagen, eine Rundumkennleuchte mit Leuchtdioden als Lichtquelle vorzusehen, wobei zwei Reihen von Leuchtdioden vorgesehen sind, wobei die untere Reihe das Licht direkt horizontal abstrahlt. Das Licht der oberen Reihe von Leuchtdioden ist senkrecht nach oben auf einen Parabolspiegel gerichtet, der das Licht in horizontale Richtung umlenkt, so daß eine breitere Ausleuchtung erfolgt.

Die Rotationsbewegung des Lichts erfolgt durch das gezielte An- und Abschalten der einzelnen Leuchtdioden.

Bei dieser Art eine Warnleuchte auszulegen ist von Nachteil, daß zur Lichtfokussierung Reflektionsoberflächen beispielsweise in Form eines Parabolspiegels benötigt werden, damit eine aus reichende Lichtausbeute erreicht wird. Die Lichtausbeute ist zu gering, um eine normalgroße Warnleuchte wie beispielsweise ein Blaulicht auf einem Polizeifahrzeug herzustellen. Außerdem müs sen unterschiedliche Arten von Warnleuchten unterschiedlich ausgelegt werden. Bei einem Blaulicht für ein Polizeifahrzeug muß das lichtdurchlässige Gehäuse blau sein. Bei einem gelbge färbten Gehäuse erhält man ein gelbes Warnlicht.

Die Aufgabe der Erfindung ist eine einzige Warnleuchte zur Aus führung verschiedener Notsignale anzubieten.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des An spruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen des Er findungsgegenstandes sind durch die Merkmale der Unteransprüche gekennzeichnet.

Ein wesentlicher Vorteil dieser Ausgestaltungen liegt darin, daß allein durch Beschaltung der Leuchtdioden verschiedene Ar ten von Warnleuchten wie beispielsweise eine Rundumkennleuchte mit verschiedenen Leuchtfarben für Blaulicht oder gelbes Not licht erfolgt. Je nach Bedarf muß folglich nur die Ansteuerung der Leuchtdioden erfolgen, um eine Rundumkennleuchte mit unter schiedlichen Leuchtfarben zu erzeugen oder auch eine andere Art einer Warnleuchte wie beispielsweise ein Blitzlicht.

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles in Ver bindung mit einer Figurenbeschreibung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Warnleuchte, sowie

Fig. 2 eine Schnittdarstellung der Warnleuchte.

Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Warnleuchte 1. Die Warn leuchte 1 ist beispielsweise als Rundumkennleuchte ausgebildet, wobei die Lichterzeugung mittels Leuchtdioden 2 erfolgt und wo bei eine Steuereinheit vorgesehen ist, die durch An- und Ab schalten der unterschiedlichen Leuchtdioden 2 eine Bewegung des Lichtstrahls steuert, der durch eine lichtdurchlässige Abdec kung 5 nach außen tritt. Die Leuchtdioden 2 sind ringförmig in mehreren Reihen 3 um eine Längsachse 4 der Warnleuchte 1 ange ordnet. Die Steuereinheit ist im Sockel 7 der Warnleuchte 1 an geordnet, wobei die Steuereinheit mit den Leuchtdioden 2 in Verbindung stehen. Die Leuchtdioden 2 sind auf einer zylinder förmigen Oberfläche 6 ringförmig um die Längsachse 4 angeord net, wobei zum Schutz der Leuchtdioden 2 ein lichtdurchlässiges Gehäuse als Abdeckung 5 dient, die auf dem Sockel 6 befestigt ist. Die lichtdurchlässige Abdeckung 5 hält Stoß, Schmutz und Regen von den empfindlichen Leuchtdioden 2 fern. Außerdem dient die Abdeckung 5 noch als Filter. Zur Ausführung eines Blau lichts kann die Abdeckung 5 zur Unterstützung blau eingefärbt werden. Die Leuchtdioden 2 strahlen das Licht horizontal senk recht zur Längsachse 4 ab. Die Leuchtdioden 2 sind in unter schiedlichen Farben in geeigneter Weise angeordnet. Es können sowohl einfarbiege Leuchtdioden 2, als auch Leuchtdioden 2 mit mehreren Farben verwendet werden. Eine Art der Anordnung ist eine gleichmäßige Verteilung verschiedener Leuchtdiodenfarben über die gesamte Zylinderoberfläche. Es ist dann sowohl ein Blaulicht als auch ein gelbes Licht in alle Abstrahlrichtungen realisierbar. Zur Realisierung eines Blaulichts werden nur die blauen Leuchtdioden 2 an- und abgeschaltet. Bei einer Rundum kennleuchte werden die Leuchtdioden 2 in einer wellenförmigen Bewegung um die Längsachse 4 an- und abgeschaltet. Für ein ge wöhnlich sich auf Polizeifahrzeugen befindliches Blaulicht wer den mehrere hundert Leuchtdioden 2 benötigt, um eine ausrei chende Lichtausbeute zu erhalten. Mit in Zukunft zunehmender Leuchtkraft der Leuchtdioden 2 wird eine kleinere Anzahl an Leuchtdioden 2 notwendig. Die Warnleuchte 1 kann auch mit leicht eingefärbter, aber immer noch lichtdurchlässiger Abdec kung 5 ausgeführt sein. Zur Erzeugung eines Blaulichts findet dann eine bläulich eingefärbte Abdeckung Verwendung. Es werden aber bevorzugt die blauen Leuchtdioden 2 an- und abgeschaltet. Zukünftig können auch weiße Leuchtdioden 2 mit hoher Leucht kraft und eingefärbten Abdeckklappen eingesetzt werden. Je nach Programmvorwahl kann die Warnleuchte eine blaue oder eine an ders farbige Rundumkennleuchte oder auch Blitzlicht sein. Die Vorwahl kann direkt bei Herstellung erfolgen oder auch durch einen Benutzer bei Einbau oder durch direkte Anwahl des Benut zers erfolgen, wobei die Anwahl durch geeignete Mittel durch den Bediener erfolgt. Durch diese Art der Gestaltung einer Warnleuchte 1 sind auch ganz neue Arten von Leuchteffekten mög lich. Durch Ansteuerung der Leuchtdioden 2 nur bestimmter Rei hen 3, wie beispielsweise wenn die Wellenbewegung in unter schiedliche Richtungen läuft, können Warnleuchten 1 mit Licht strahlen in zwei Richtungen realisiert, die sich zeitweise wie der treffen. Oder es erfolgt die Ansteuerung der Leuchtdioden 2 so, daß zwei oder mehr Lichtstrahlen ausgestrahlt werden oder auch zwei oder mehr Lichtstrahlen wie bei einer Rundumkenn leuchte umlaufen.

Fig. 2 zeigt eine Schnittdarstellung einer Warnleuchte 1. Auf der zylinderförmigen Oberfläche 6 sind die Leuchtdioden 2 ange ordnet. Ihr Licht wird in Pfeilrichtung nach allen Richtungen durch die lichtdurchlässige Abdeckung 5 ausgestrahlt. Bei einer Rundumkennleuchte werden die Leuchtdioden 2 ringförmig in einer Wellenbewegung an- und abgeschaltet. Das von den Leuchtdioden 2 abgestrahlte Licht gelangt direkt durch die Abdeckung 5 nach außen. Es sind genügend Leuchtdioden 2 vorgesehen, so daß das Licht direkt abgestrahlt wird und nicht verstärkt werden muß. Die Leuchtdioden 2 weisen gewöhnlich verschiedene Leuchtfarben auf, wobei als eine geeignete Anordnung die gleichmäßige Ver teilung der verschieden farbigen Leuchtdioden 2 über die zylin derförmige Oberfläche 6 vorgesehen ist. Als Leuchtdiodenfarbe ist rot, blau, gelb, weiß oder Mehrfarben-Leuchtdioden 2 geeig net, die je nach elektronischer Ansteuerung (Polung oder mehr facher Kontakt) in unterschiedlichen Farben leuchten. Somit sind alle Farben realisierbar. Durch geeignetes Anschalten der verschieden farbigen Leuchtdioden 2 sind Warnleuchten mit allen Mischfarben möglich.

Claims

1. Warnleuchte, die insbesondere als Rundumkennleuchte ausge bildet sein kann, wobei die Lichterzeugung mittels Leuchtdioden erfolgt, wobei eine Steuereinheit vorgesehen ist, die durch An- und Abschalten der unterschiedlichen Leuchtdioden eine Bewegung des Lichtstrahls steuert, der durch eine lichtdurchlässige Ab deckung nach außen tritt, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtdioden (2) auf einer zylinderförmigen Oberfläche in mehreren Reihen (3) ringförmig um eine Längsachse (4) der Warnleuchte (1) angeordnet sind.

2. Warnleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Leuchtdiode (2) von der Steuereinheit einzeln ansteu erbar ist.

3. Warnleuchte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtdioden (2) in unterschiedlichen Farben in geeig netem Abstand angeordnet sind und die je nach gewünschter Farbe der Warnleuchte (1) von der Steuereinheit mit gewünschter Farbe an- und/oder abgeschaltet werden.

4. Warnleuchte nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung einer Rundumkennleuchte durch um die Längs achse (4) wellenförmiges An- und Abschalten der einzelnen Leuchtdioden (2) eine Rotationsbewegung des Lichtstrahls er folgt.

5. Warnleuchte nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch geeignetes An- und Abschalten der Leuchtdioden (2) unterschiedliche Arten von Warnleuchten (1) realisiert werden.