DE19944121A1 - Brennstoffzelle - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Brennstoffzellensystem mit einer sogenannten Direktmethanolbrennstoffzelle (DMFC) beschrieben. Um den Methanol-Cross-Over zu minimieren, wird die Konzantration des der Anode der Brennstoffzelle zugeführten Methanol/Wasser-Gemischs von der Größe der elektrischen Leistungsentnahme abhängig gemacht. DOLLAR A Um die Konzentration des Methanols bei einem Lastwechsel rasch anpassen zu können, wird vorgeschlagen, im Anodenkreislauf (6) eine Trennkolonne (9) einzusetzen, die die Konzentration des Methanols verringert. Zum angepaßten Aufkonzentrieren wird sowohl ein konzentriertes Methanol/Wasser-Gemisch aus einem Nebenkreislauf (22) und ggf. zusätzlich reines Methanol aus einem Speicher (17) zugeführt. Bei einer Reduzierung der Leistungsentnahme braucht lediglich der Nebenkreislauf (22) gesperrt zu werden, mit der Folge, daß sofort ein Magergemisch zur Verfügung steht.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennstoff
zelle mit einer Anode und einer Kathode und einem dazwi
schen angeordneten Polymerelektrolyt, wobei die Anode mit
einem einen Eingang und einen Ausgang aufweisenden Brenn
stoffverteilungssystem in Kontakt steht, so daß Brenn
stoff aus diesem System in die Anode eindringen kann, und
wobei das Brennstoffverteilungssystem in einem ein Metha
nol/Wasser-Gemisch enthaltenen Anodenkreislauf angeordnet
ist, und mit einer ersten Dosiereinrichtung zum Zuführen
von Methanol in den Anodenkreislauf.
Derartige Brennstoffzellen werden als Direkt
methanolbrennstoffzellen (DMFC) bezeichnet, da Methanol
direkt der Anode zugeführt und dort oxidiert wird. Diese
Vorgehensweise hat gegenüber einer Brennstoffzelle, die
mit Wasserstoff an der Anode betrieben wird, den Vorteil,
daß auf eine gesonderte Einrichtung zur Reformierung des
Methanols zu Wasserstoff verzichtet werden kann. Die Pro
blematik dieser Technik liegt aber darin, daß bisher noch
keine für Methanol vollständig undurchlässige Membranen
zur Verfügung stehen.
Bei den bisher eingesetzten für Methanol durch
lässigen Membranen kommt es zu einem Methanolverlust
strom, dem sogenannten Methanol-Cross-Over, der die Lei
stung und den Wirkungsgrad der DMFC schmälert. Um den
Cross-Over möglichst gering zu halten, wird die Methanol
konzentration im Methanol/Wasser-Gemisch zum einen auf
ein vergleichsweise geringes Niveau eingestellt und zum
anderen der elektrischen Leistungsentnahme angepaßt. Da
bei ergeben sich aber insbesondere bei schnellen Last
wechseln, die vor allem für den Einsatz einer DMFC im An
trieb eines Kraftfahrzeuges bedeutsam sind, einige Pro
bleme.
Die genannten Probleme stellen sich auch dann
ein, wenn andere Kohlenwasserstoffe als Methanol einge
setzt werden. Insofern steht in dieser Anmeldung Methanol
nur stellvertretend für diese, womit auch der Schutzbe
reich nicht auf den Einsatz von Methanol beschränkt sein
soll.
Die oben erwähnte Anpassung der Konzentration
an die Leistungsabgabe der Brennstoffzelle erfolgt im we
sentlichen proportional: Für eine hohe elektrische Lei
stungsabgabe wird die Konzentration angehoben und für
eine geringe Leistungsabgabe wieder abgesenkt. Die Erhö
hung der Konzentration läßt sich relativ einfach durch
Zugabe von reinem Methanol in den Anodenkreislauf bewir
ken, was eine zeitlich rasche Anpassung bedeutet. Die Ab
senkung der Konzentration ist nicht so rasch durchführ
bar. Sie wird bisher dadurch bewirkt, daß in einem sol
chen Fall die Methanolzugabe gestoppt wird, so daß das
Methanol im Anodenkreislauf nach und nach verbraucht
wird. Dabei ändert sich die Konzentration aber aus dem
folgenden Grund nur langsam: Für eine homogene Methanol
konzentration innerhalb der Brennstoffzelle ist es not
wendig, das Methanol stark überstöchiometrisch der Anode
zuzuführen. Dies bedeutet, daß bei einem Durchgang des
Methanol/Wasser-Gemischs nur ein geringer Anteil des
Methanols an der Anode oxidiert. Dies wiederum hat zur
Folge, daß sich die Methanolkonzentration zwischen dem
Eintritt und dem Austritt der Gasverteilungsstruktur
nicht wesentlich ändert, was bedeutet, daß für mehrere
Umläufe des Methanol/Wasser-Gemischs die Konzentration
nicht der Leistungsentnahme angepaßt ist.
Eine Methanolbrennstoffzelle bzw. ein Brenn
stoffzellensystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1
ist in dem Aufsatz: Manfred Waidhas: "Methanol-Brenn
stoffzellen" veröffentlicht in Brennstoffzellen: Entwick
lung, Technologie, Anwendung/Konstantin Ledjeff
(Herausgeber) - Erstauflage Heidelberg: Müller, 1995 ISBN
3-7880-7514-7, Seiten 137, 148 beschrieben. Das dort er
läuterte Brennstoffzellensystem dient allerdings Ver
suchszwecken. Es ist daher nicht für schnelle Lastwechsel
ausgelegt, da keine raschen Änderungen der Methanolkon
zentration im Versuchsbetrieb notwendig ist. Das Methanol
wird mittels einer Dosierpumpe (Abb. 10-9) dem An
odenkreislauf zugeführt.
Um die oben dargestellte Aufgabe zu lösen, näm
lich das Brennstoffzellensystem so zu gestalten, daß die
Konzentration des Methanols im Anodenkreislauf rasch ei
ner sich ändernden elektrischen Leistungsentnahme ange
paßt wird, wird vorgeschlagen, daß bei einer Brennstoff
zelle mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1
im Anodenkreislauf eine Einrichtung zur Reduzierung des
Methanolanteils vorhanden ist, und daß die erste Do
siereinrichtung mit dem Eingangsabschnitt des Anoden
kreislaufes zwischen dieser Einrichtung und dem Eingang
des Brennstoffverteilungsytems an der Anode verbunden
ist. Diese Anordnung ermöglicht das folgende Verfahren
zum Steuern der Anlage:
Mittels der Einrichtung zur Reduzierung des Methanolanteils wird die Konzentration stets auf einem relativ geringen Wert gehalten und das relativ gering konzentrierte Gemisch jeweils durch Zuführung von Metha nol vor dem Eingang zur Brennstoffzelle aufkonzentriert. Falls hohe Konzentration im Brennstoffzellensystem not wendig sind, wird viel Methanol zugeführt; bei einer ge forderten geringen Konzentration gegebenenfalls auf eine Zumischung ganz verzichtet.
Mittels der Einrichtung zur Reduzierung des Methanolanteils wird die Konzentration stets auf einem relativ geringen Wert gehalten und das relativ gering konzentrierte Gemisch jeweils durch Zuführung von Metha nol vor dem Eingang zur Brennstoffzelle aufkonzentriert. Falls hohe Konzentration im Brennstoffzellensystem not wendig sind, wird viel Methanol zugeführt; bei einer ge forderten geringen Konzentration gegebenenfalls auf eine Zumischung ganz verzichtet.
Anode und Kathode der Brennstoffzelle sind über
einen elektrischen Stromkreis, dem eine variable Leistung
entnehmbar ist, miteinander verbunden, wobei die Konzen
tration am Ausgang der Einrichtung zur Reduzierung des
Methanolanteils auf einen Wert eingestellt ist, der zum
Betrieb der Brennstoffzelle bei einer geringen Leistungs
entnahme geeignet ist.
Das notwendige Methanol zum Aufdosieren des An
odenkreislaufes kann einerseits aus einem Methanolspei
cher der ersten Dosiereinrichtung mit reinem Methanol und
andererseits einem Nebenkreislauf entnommen werden, der
das in der Einrichtung zur Reduzierung des Methanolan
teils anfallende hoch konzentrierte Methanol/Wasser-Ge
misch aufnimmt, wobei ein im Nebenkreislauf vorhandener
Gemischspeicher über eine zweite Dosiereinrichtung mit
dem Eingangsabschnitt des Anodenkreislaufes verbunden
ist.
Im stationären Betrieb werden die Stoffströme
des Anodenkreislaufs und des Nebenkreislaufs komplett
wieder miteinander gemischt. Damit erhält man am Brenn
stoffzelleneintritt wieder die Konzentration, die am
Brennstoffzellenaustritt vorgelegen hat. Abreagiertes
Methanol wird aus dem Methanolspeicher ersetzt. Wenn mehr
Leistung verlangt wird, muß die Gesamt-Konzentration
durch weitere Zugabe von Methanol aus dem Methanolspei
cher erhöht werden; wenn weniger Leistung verlangt wird,
hört zunächst die Zudosierung aus dem Methanolspeicher
auf. Zusätzlich wird der Nebenkreislauf abgesperrt, so
daß nur das magere Gemisch aus dem Anodenkreislauf in die
Brennstoffzelle gelangt. Wird wieder mehr Leistung ver
langt, als dem Magergemisch entspricht, wird zunächst
wieder fetteres Gemisch aus dem Nebenkreislauf zudosiert.
Wenn das nicht mehr ausreicht, wird wieder reines Metha
nol aus dem Methanolspeicher zudosiert.
Um gegebenenfalls die Konzentration noch weiter
senken zu können, bzw. um über Mittel zu verfügen, um die
Aufkonzentration im Anodenkreislauf besser steuern zu
können, ist der Eingangsabschnitt über eine dritte Do
siereinrichtung mit einem Wasserreservoir verbunden.
Das Brennstoffzellensystem wird nun so betrie
ben, daß in Abhängigkeit von der Leistungsentnahme die
erste und zweite Dosiereinrichtung so ansteuerbar sind,
daß durch Zuführung von Methanol mittels der ersten Do
siereinrichtung oder eines hoch konzentrierten Metha
nol/Wasser-Gemischs mittels der zweiten Dosiereinrichtung
die Methanolkonzentration am Eingang des Brennstoffver
teilungssystems auf einen Wert angehoben wird, der der
jeweiligen Leistungsentnahme entspricht. Dies hat zur
Folge, daß im stationären Betrieb die Stoffströme des An
odenkreislaufes und des Nebenkreislaufes komplett wieder
miteinander gemischt werden. Damit wird die Konzentration
am Brennstoffzelleneintritt wieder auf einen Wert einge
stellt, der am Brennstoffzellenaustritt vorlag. Soweit
Methanol an der Anode oxidiert wurde, wird entsprechendes
Methanol mittels der ersten Dosiereinrichtung zugeführt.
Wird die Leistungsentnahme erhöht, kann durch Zugabe von
Methanol mittels der ersten Dosiereinrichtung die Gesamt
konzentration schlagartig erhöht werden.
Bei einer Verringerung der Leistungsentnahme
wird die Zudosierung über die zweite Dosiereinrichtung
nach und nach verringert bzw. ganz abgeschaltet, so daß
das magere Gemisch am Ausgang der Einrichtung zur Redu
zierung den Brennstoffzellen zugeführt wird. Wenn über
haupt keine Leistung mehr verlangt wird, kann die Konzen
tration schlagartig weiter verringert werden, indem über
die dritte Dosiereinrichtung Wasser in den Anodenkreis
lauf gefördert wird.
Als Einrichtung zur Reduzierung der Methanol
konzentration sind mehrere Möglichkeiten gegeben, hierbei
kann es sich um ein- oder mehrstufige Destillationen oder
um Membrantrennverfahren handeln. Bei diesen Verfahren
wird Wärme benötigt, die im System selbst zur Verfügung
steht, nämlich als Abwärme des Brennstoffzellenstapels.
Damit kann zusätzlich in geeigneter Weise der Wärmehaus
halt des Brennstoffzellensystems reguliert werden.
Im folgenden soll anhand eines Ausführungsbei
spiels die Erfindung näher erläutert werden. Dazu zeigt
die einzige Figur eine schematische Darstellung des
Brennstoffzellensystems in Form einer Schaltung.
Im Zentrum des Brennstoffzellensystems steht
eine Direktmethanolbrennstoffzelle (DMFC) 1 mit einer An
ode 2 und einer Kathode 3. Die Brennstoffzelle 1 steht
stellvertretend für einen ganzen Stapel von einzelnen
Brennstoffzellen, die hintereinander zu einem sogenannten
Stack angeordnet und durch bipolare Platten voneinander
getrennt sind. Die einzelnen Zellen sind elektrisch hin
tereinander geschaltet, um eine ausreichend hohe elektri
sche Spannung darstellen zu können. Jede einzelne Zelle
besteht aus einer Polymermembran als Elektrolyten. Diese
Membran ist beidseitig mit Elektroden beschichtet, die
einerseits die Anode 2 und andererseits die Kathode 3
darstellen. Über ein nicht näher dargestelltes Gasvertei
lungs- bzw. Flüssigkeitsverteilungssystem wird die Anode
mit einem Methanol/Wasser-Gemisch und die Kathode mit
Luftsauerstoff versorgt. An der Anode wird das Methanol
oxidiert, während an der Kathode der Luftsauerstoff redu
ziert wird, dabei erfolgt ein Ionenaustausch über die Po
lymermembran und ein Elektronenaustausch über den äußeren
Stromkreis.
Die Kathode 3 wird mittels eines Verdichters 4
mit Luftsauerstoff versorgt. Am Ausgang des Gasvertei
lungssystems für die Kathode befindet sich ein Kondensa
tor 5, der das vom Luftsauerstoff aufgenommene Reaktions
wasser auskondensiert. Das so gewonnene Wasser wird, wie
weiter unten beschrieben, in den Flüssigkeitshaushalt des
Brennstoffzellensystems zurückgeführt.
Die Gasverteilungsstruktur an der Anode 2 ist
Teil eines Hauptkreislaufs 6, in dem ein Methanol/Wasser-
Gemisch umgepumpt wird. Dazu weist der Hauptkreislauf
eine Kreispumpe 7 auf, deren Druckseite mit dem Eingang
zur Verteilungsstruktur an der Anode 2 verbunden ist. Das
Methanol/Wasser-Gemisch fließt durch die Vertei
lungsstruktur zum Ausgang und von dort zu einem Kühler 8
und weiter zu einer Trennkolonne 9, an der Methanol aus
dem Gemisch abgetrennt wird. Am Ausgang 10 der Trennko
lonne 9, der mit der Saugseite der Kreispumpe 7 verbunden
ist, liegt damit ein Methanol/Wasser-Gemisch mit einer
geringen Methanolkonzentration vor. Damit ist der Anoden
kreislauf geschlossen.
In den Eingang zur Anode 2 bzw. in den Ab
schnitt 23 des Anodenkreislaufs zwischen der Kreispumpe 7
und der Anode 2 münden drei Dosierleitungen 11, 12, 13
ein mit je einer Dosierpumpe 14, 15, 16. Die erste Do
sierpumpe 14 ist mit einem Methanolspeicher 17 verbunden,
in dem reines Methanol vorliegt. Die zweite Dosierpumpe
15 ist mit einem Gemischspeicher 18 verbunden, der mit
dem Ausgang 20 an der Trennkolonne 9 verbunden ist, an
dem ein Methanol/Wasser-Gemisch in hoher Konzentration
vorliegt. Die Verbindung läuft über einen Gasabscheider
21. Die dritte Dosierpumpe 16 ist mit einem Wasservor
ratsbehälter 19 verbunden, der unter anderem mit dem Kon
densator 5 am Kathodenkreislauf in Verbindung steht.
Die Trennkolonne 9, der zweite Speicher 18 so
wie die zweite Dosierpumpe 15 bilden einen Nebenkreislauf
22, durch den ein hoch konzentriertes Methanol/Wasser-Ge
misch, das aus dem Hauptkreislauf 6 in der Trennkolonne 9
abgezweigt worden ist, in diesen am Eingang zur Anode 2
wieder zurückgeführt wird.
Die Brennstoffzelle bzw. der Brennstoffzellen
stapel ist in einen elektrischen Stromkreis eingefügt,
wobei die entnommene elektrische Energie einem Fahrzeu
gantriebsmotor 25 zugeführt wird. Die jeweils entnommene
Leistung wird durch einen elektronischen Steller 26 be
stimmt, der vom Fahrer des Fahrzeuges über eine entspre
chende Stelleinrichtung, hier nicht dargestellt, ange
steuert wird. Die entnommene elektrische Leistung wird in
Form einer Strom- oder einer Leistungsgröße über eine Si
gnalleitung 27 einer elektronischen Auswerteeinheit 28
zugeführt, in der insbesondere Informationen über den op
timalen Zusammenhang zwischen Leistungsentnahme und der
Methanolkonzentration in der Anode 2 vorliegen. Unter Be
rücksichtigung dieses Zusammenhangs werden die Dosierpum
pen 14, 15, 16 angesteuert, wobei zur Generierung der An
steuersignale weitere Informationen herangezogen werden,
die zum Beispiel von hier nicht dargestellten Sensoren
zur Bestimmung der Methanolkonzentration im Hauptkreis
lauf 6 und im Nebenkreislauf 22 zur Verfügung gestellt
werden. Diese Informationen können gegebenenfalls aber
auch durch Verfolgung der Leistungsentnahme sowie der je
weiligen Dauer der Ansteuerung der einzelnen Dosierpumpen
generiert werden.
Die Steuerung läßt sich exemplarisch anhand ei
niger ausgewählter Situationen darstellen.
Die Trennkolonne 9 ist so eingestellt, daß die
Kreispumpe 7 ein gering konzentriertes Methanol/Wasser-
Gemisch mit einer Basiskonzentration unterhalb der gefor
derten der Anode 2 zuführt. Die Basiskonzentration ent
spricht dem Wert, der bei einer geringen Leistungsent
nahme optimal ist.
Um die geforderte Konzentration an der Anode zu
erhalten, wird aus dem Gemischspeicher 18 über die zweite
Dosierpumpe 15 ein hoch konzentriertes Methanol/Wasser-
Gemisch zugeführt, das gegebenenfalls durch Ansteuerung
der ersten Dosierpumpe 14 aus dem Methanolspeicher mit
reinem Methanol ergänzt wird. Auf diese Weise wird an der
Anode die Konzentration erreicht, die für die jeweilige
Leistungsentnahme optimal ist. An der Anode wird ein Teil
des Methanols oxidiert bzw. verbraucht.
An der Trennkolonne 9 wird das konzentrierte
Methanol/Wasser-Gemisch geteilt, wobei ein mageres Ge
misch am Ausgang 10 der Kreispumpe 7 zugeführt wird, wäh
rend ein angereichertes Gemisch zum Gemischspeicher 18
zurückläuft und dort über die zweite Dosierpumpe 15 wie
der in den Hauptkreislauf zurückgeführt wird.
Letztlich wird in dieser Betriebsweise das
Methanol/Wasser-Gemisch in zwei unterschiedlich konzen
trierte Ströme getrennt und wieder zusammengeführt, wobei
lediglich verbrauchtes Methanol aus dem Methanolspeicher
17 ergänzt wird. Der Nebenkreislauf wirkt dabei wie ein
Puffer für Methanol, der sich im Bedarfsfall zu- und ab
schalten läßt.
In dieser Situation wird durch Zuführung von
Methanol aus dem Methanolspeicher 17 die Konzentration an
der Anode schlagartig erhöht. Anschließend läuft der Pro
zeß nach gemäß A) ab, wobei wieder lediglich nur das ver
brauchte Methanol ersetzt wird.
Entsprechend der Rücknahme der Leistung wird
die Zudosierung über die zweite Dosierpumpe 15 zurückge
fahren, so daß bei einer geringen Leistungsentnahme le
diglich das nur schwach angereicherte Gemisch am Ausgang
10 der Trennkolonne der Anode zugeführt wird. Gleichzei
tig kann die Pumpgeschwindigkeit der Kreispumpe 7 erhöht
werden, um das noch angereicherte Gemisch an der Anode
schnell aus dem Brennstoffzellenstapel herauszutreiben.
Hier zeigt sich der Vorteil der Anordnung, da die notwen
dige Konzentration an der Anode jeweils durch Zudosierung
erreicht wird, kann eine rasche Anpassung an die jewei
lige Leistungsentnahme erfolgen, da lediglich die Zudo
sierung ausgesetzt werden braucht.
Um die Konzentration von Methanol im Haupt
kreislauf unter eine Basiskonzentration zu führen, kann
über die dritte Dosierpumpe Wasser in den Anodenkreislauf
eingespeist werden. Damit kann die Konzentration schlag
artig extrem verringert werden.
Claims (7)
1. Brennstoffzelle mit einer Anode und einer Kathode
und einem dazwischen angeordneten Polymerelektrolyt,
wobei die Anode mit einem einen Eingang und einen
Ausgang aufweisenden Brennstoffverteilungssystem in
Kontakt steht, so daß Brennstoff aus diesem System
in die Anode eindringen kann, und wobei das Brenn
stoffverteilungssystem in einem ein Methanol/Wasser-
Gemisch enthaltenen Anodenkreislauf angeordnet ist,
und mit einer ersten Dosiereinrichtung zum Zuführen
von Methanol in den Anodenkreislauf, dadurch gekenn
zeichnet, daß in diesem Anodenkreislauf (6) eine
Einrichtung (9) zur Reduzierung des Methanolanteils
vorhanden ist und daß die erste Dosiereinrichtung
(14, 17) mit dem Eingangsabschnitt (23) des Anoden
kreislaufs zwischen dieser Einrichtung (9) und dem
Eingang des Brennstoffverteilungssystem an der Anode
(2) verbunden ist.
2. Brennstoffzelle nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anode (2) und die Kathode (3) über
einen elektrischen Stromkreis, dem eine variable
Leistung entnehmbar ist, miteinander verbunden sind
und daß die Konzentration am Ausgang der Einrichtung
(9) auf einen Wert eingestellt ist, der zum Betrieb
der Brennstoffzelle (1) bei einer geringen Lei
stungsentnahme geeignet ist.
3. Brennstoffzelle nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß im einem Nebenkreislauf (22) zum An
odenkreislauf (6) ein in der Einrichtung (9) anfal
lendes hochkonzentriertes Methanol/Wasser-Gemisch
über eine zweite Dosiereinrichtung (15, 18) mit dem
Eingangsabschnitt (23) des Anodenkreislaufs verbun
den ist.
4. Brennstoffzelle nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangsab
schnitt (23) über ein dritte Dosiereinrichtung (16)
mit einem Wasserreservoir (19) verbunden ist.
5. Brennstoffzelle nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
(9) mit einem Gasseparator (21) verbunden ist, der
mit dem Nebenkreislauf (22) in Verbindung steht.
6. Brennstoffzelle nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und
die zweite Dosiereinrichtung (11, 14; 12, 15) so an
steuerbar sind, daß durch Zuführung von Methanol
mittels der ersten Dosiereinrichtung (11, 14)oder
eines hochkonzentrierten Methanol/Wasser-Gemischs
mittels der zweiten Dosiereinrichtung (12, 15) die
Methanolkonzentration am Eingang des Brennstoffver
teilungssystem an der Anode (2) auf einen Wert ange
hoben wird, der der jeweiligen Leistungsentnahme
entspricht.
7. Brennstoffzelle nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und
zweite Dosiereinrichtung (11, 14; 12, 15) so ansteu
erbar sind, daß durch Zuführung von Methanol mittels
der ersten Dosiereinrichtung (11, 14)oder eines
hochkonzentrierten Methanol/Wasser-Gemischs mittels
der zweiten Dosiereinrichtung (12, 15) das jeweils
an der Anode verbrauchte Methanol ersetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944121A DE19944121A1 (de) | 1999-09-15 | 1999-09-15 | Brennstoffzelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944121A DE19944121A1 (de) | 1999-09-15 | 1999-09-15 | Brennstoffzelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19944121A1 true DE19944121A1 (de) | 2001-03-22 |
Family
ID=7922044
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944121A Withdrawn DE19944121A1 (de) | 1999-09-15 | 1999-09-15 | Brennstoffzelle |
Country Status (1)
Country | Link |
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