DE19943956C1 - Phasendetektor - Google Patents
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Abstract
Der Phasendetektor weist mindestens zwei in Reihe geschaltete Dioden (V1, V2) auf, denen über einen Übertrager (ÜT) ein Referenzsignal (U1) zugeführt wird. Außerdem sind die Dioden (V1, V2) mit einem Entkopplungsnetzwerk (R4, C3, C4) beschaltet, über das ein Eingangssignal (U2) an die Dioden (V1, V2) gelegt und ein Ausgangssignal (U3) abgegriffen wird. Damit die Ausgangsspannung des Phasendetektors bei Veränderung der Umgebungstemperatur möglichst wenig driftet, sind zur Symmetrierung der an den Dioden (V1, V2) anliegenden Spannungen (URF1, URF2) in den Zuleitungen von den Dioden (V1, V2) zum Übertrager (ÜT) abstimmbare Kapazitäten (C1, C2) und/oder abstimmbare Induktivitäten (L1, L2) eingefügt, und/oder es ist der Übertrager (ÜT) mit einem Abgleich versehen, mit dem die Spannungen an seinen Ausgängen verändert werden können.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Phasendetektor, der
mindestens zwei in Reihe geschaltete Dioden aufweist, denen
über einen Übertrager ein Referenzsignal zugeführt wird, und
welche mit einem Entkopplungsnetzwerk beschaltet sind, über
das ein Eingangssignal an die Dioden gelegt und ein
Ausgangssignal abgegriffen wird, das der Phasenablage
zwischen dem Eingangssignal und dem Referenzsignal
entspricht.
Ein derartiger Phasendetektor ist aus der DE 197 03 889 C1
bekannt. Bei diesem bekannten Phasendetektor wird eine
vorhandene Schaltungsunsymmetrie dadurch beseitigt, daß mit
den Dioden in Reihe geschaltete Arbeitswiderstände
entsprechend verändert werden, wozu beide Arbeitswiderstände
über einen veränderbaren Widerstand miteinander verbunden
sind. Mit dieser Maßnahme läßt sich eine Schaltungssymmetrie
nur für eine Temperatur einstellen. Soll aber der
Phasendetektor in einem größeren Temperaturbereich
eingesetzt werden, so wird das Ausgangssignal des bekannten
Phasendetektors eine temperaturabhängige Drift aufweisen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Phasendetektor der eingangs genannten Art anzugeben, dessen
Schaltungssymmetrie über einen möglichst großen
Temperaturbereich erhalten bleibt und deshalb eine Drift des
Ausgangssignals des Phasendetektors bei einer Schwankung der
Umgebungstemperatur möglichst gering bleibt.
Die genannte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1
dadurch gelöst, daß zur Symmetrierung der an den Dioden des
Phasendetektors anliegenden Spannungen in den Zuleitungen
von den Dioden zu einem ein Referenzsignal zuführenden
Übertrager abstimmbare Kapazitäten und/oder abstimmbare
Induktivitäten eingefügt sind und/oder der Übertrager mit
einem Abgleich versehen ist, mit dem die Spannungen an
seinen Ausgängen verändert werden können. Mit abgleichbaren
Kapazitäten und/oder Iduktivitäten oder einem abstimmbaren
Übertrager läßt sich eine über einen weiten
Temperaturbereich unveränderte Symmetrie der Schaltung
einstellen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Danach ist das Entkopplungsnetzwerk für das Eingangs- und
das Ausgangssignal, bestehend aus R/C-Gliedern, zwischen den
beiden Dioden angeschlossen.
Zu jeder Diode ist ein Arbeitswiderstand in Reihe
geschaltet, und beide Arbeitswiderstände sind an einem
Anschlußpunkt mit festem Potential - vorzugsweise Masse -
zusammengeschaltet. Die Zuleitungen des Übertragers mit den
darin eingefügten abstimmbaren Kapazitäten und/oder
Induktivitäten sind zwischen der jeweiligen Diode und ihrem
Arbeitswiderstand angeschlossen.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt einen Phasendetektor,
der eine in Abhängigkeit von der Phasenablage zwischen einem
Referenzsignal U1 und einem Eingangssignal U2 abhängiges
Ausgangssignal U3 erzeugt.
Der Phasendetektor besitzt zwei in Reihe geschaltete,
gleichgepolte Dioden V1 und V2, wobei mit jeder Diode V1, V2
ein Arbeitswiderstand R1, R2 in Reihe geschaltet ist. Beide
Arbeitswiderstände R1 und R2 sind an einem Anschlußpunkt 4
zusammengeschlossen, der auf einem festen Potential liegt,
das vorzugsweise das Massepotential ist.
Das Referenzsignal U1 liegt an einem Eingang 1 eines
Übertragers ÜT an, dessen Ausgänge mit den Dioden V1 und V2
verbunden sind und zwar zwischen der jeweiligen Diode V1 und
V2 und dem zugehörigen Arbeitswiderstand R1, R2. Der
Übertrager ÜT dient dazu, daß Referenzsignal U1 symmetrisch
auf die beiden Dioden V1 und V2 aufzuteilen. Die in die
Zuleitungen vom Übertrager ÜT zu den Dioden V1 und V2
eingefügten Kapazitäten C1 und C2 verhindern einen
gleichstrommäßigen Kurzschluß der Dioden V1 und V2 durch den
Übertrager ÜT.
Zwischen den beiden Dioden V1 und V2 ist ein R/C-
Entkopplungsnetzwerk geschaltet, bestehend aus den beiden
Kapazitäten C3 und C4 und dem Widerstand R4. Zwischen dem
Anschluß 2 der Kapazität C3, deren anderes Ende zwischen den
beiden Dioden V1 und V2 angeschlossen ist, und Masse wird
das Eingangssignal U2 angelegt. Die Reihenschaltung aus dem
Widerstand R4 und der Kapazität C4 liegt mit einem Ende
ebenfalls zwischen den beiden Dioden V1 und V2 an und ist
mit dem anderen Ende an Massepotential gelegt. Die über der
Kapazität C4, zwischen dem Anschlußpunkt 3 und Masse,
entstehende Spannung ist das von der Phasenablage zwischen
dem Referenzsignal U1 und dem Eingangssignal U2 abhängige
Ausgangssignal U3. Die Dioden V1 und V2 werden durch das
Referenzsignal U1 leitend geschaltet, und entsprechend der
Phasenablage zwischen dem Referenzsignal U1 und dem
Eingangssignal U2 wird die Kapazität C4 über den Widerstand
R4 unterschiedlich hoch aufgeladen. Die Ladespannung der
Kapazität C4 kann dann als Maß für die Phasendifferenz
zwischen dem Referenzsignal U1 und dem Eingangssignal U2 als
Ausgangssignal U3 abgegriffen werden. Die Kapazität C3
blockt das Eingangssignal U2 gleichstrommäßig ab.
Damit das Ausgangssignal U3 unverfälscht die Phasendifferenz
zwischen dem Referenzsignal U1 und dem Eingangssignal U2
wiedergibt, müssen Maßnahmen ergriffen werden, um eine
Schaltungssymmetrie zu erhalten. Ohne solche speziellen
Maßnahmen kann die Schaltung nämlich eine gewisse
Unsymmetrie aufweisen, weil die an den Arbeitswiderständen
R1, R2 abfallenden Spannungen UR1, UR2 aufgrund
unterschiedlicher Teilspannungen URF1, URF2 an den Dioden
V1, V2 ungleich groß sein können. Unterschiedliche
Teilspannungen URF1 und URF2 an den Dioden V1 und V2 können
durch Abweichungen im Aufbau der Dioden, durch
Fertigungsunsymmetrieen im Übertrager ÜT oder durch
Bauelement- und Montagetoleranzen entstehen. Die
nachfolgenden Gleichungen (1) und (2) geben die
Temperaturabhängigkeit der Spannungsabfälle UR1 und UR2 an
den beiden Arbeitswiderstanden R1 und R2 wieder.
In den Gleichungen (1) und (2) ist mit T die Temperatur, mit
IS der Dioden-Sperrsättigungsstrom, mit q die
Elementarladung, mit k die Boltzmannkonstante und mit m ein
Gradationsexponent bezeichnet. Wie die Gleichungen (1) und
(2) zeigen, sind die Temperaturkoeffizienten der beiden an
den Arbeitswiderständen R1 und R2 abfallenden Spannungen UR1
und UR2 von den unterschiedlich hohen gleichzurichtenden
Teilspannungen URF1 und URF2 der Dioden V1 und V2 abhängig
und ungleich. Wenn man, wie es bei dem eingangs
beschriebenen bekannten Phasendetektor geschieht, einen
Symmetrieabgleich allein durch Verändern der
Arbeitswiderstände durchführt, kann eine Schaltungssymmetrie
nur für eine konstante Temperatur gelingen. Mit den
nachfolgend beschriebenen Maßnahmen wird die
Schaltungssymmetrie dadurch hergestellt, daß die
gleichzurichtenden Teilspannungen URF1 und URF2 an den
Dioden V1 und V2 auf gleich große Werte abgeglichen werden,
wodurch sowohl die Spannungsabfälle UR1 und UR2 an den
Arbeitswiderständen R1 und R2 als auch deren
Temperaturkoeffizienten gleich groß werden.
Die besagte Symmetrierung der Schaltung über einen weiten
Temperaturbereich läßt sich dadurch realisieren, daß die
Kapazitäten C1 und C2 in den Zuleitungen zwischen dem
Übertrager ÜT und den Dioden V1 und V2 abgleichbar sind.
Zusätzlich zu den abgleichbaren Kapazitäten C1 und C2 oder
an deren Stelle können in den Zuleitungen auch noch
abgleichbare Induktivitäten L1 und L2 vorgesehen werden.
Eine Symmetrierung der Schaltung kann auch durch einen
Abgleich des Übertragers ÜT vorgenommen werden, womit die
Spannungen an seinen Ausgängen verändert werden können. Alle
drei Abgleichmöglichkeiten, die der Kapazitäten C1, C2, der
Induktivitäten L1, L2 und des Übertragers ÜT können für sich
alleine oder in Kombination miteinander durchgeführt werden.
Ein Abgleich des Übertragers ÜT kann dadurch ermöglicht
werden, daß er zwei auf einem Spulenträger angeordnete
Sekundär-Wicklungen aufweist und ein beide Wicklungen
durchdringender Ferritkern in seiner Eindringtiefe durch ein
Gewinde verstellbar ist. Je nachdem, ob sich der Ferritkern
mehr in der oberen oder der unteren Wicklung befindet, wird
in der oberen oder der unteren Wicklung eine größere
Spannung induziert, wodurch unterschiedlich große Spannungen
URF1, URF2 entstehen.
Der Abgleich der Kapazitäten C1, C2 und der Induktivitäten
L1, L2 kann dadurch realisiert werden, daß trimmbare
konzentrierte Bauelemente verwendet werden. Werden die
Kapazitäten C1, C2 und Induktivitäten L1, L2 mittels
planarer Leitungsstrukturen realisiert, so kann der Abgleich
durch Verändern der Leitungen mittels Laser oder Zulöten
bzw. Anbonden von zusätzlichen Leitungsabschnitten erfolgen.
Claims (3)
1. Phasendetektor, der mindestens zwei in Reihe geschaltete
Dioden (V1, V2) aufweist, denen über einen Übertrager (ÜT)
ein Referenzsignal (U1) zugeführt wird, und welche mit einem
Entkopplungsnetzwerk (R4, C3, C4) beschaltet sind, über das
ein Eingangssignal (U2) an die Dioden (V1, V2) gelegt und
ein Ausgangssignal (U3) abgegriffen wird, das der Phasenlage
zwischen dem Eingangssignal (U2) und dem Referenzsignal (U1)
entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß zur Symmetrierung
der an den Dioden (V1, V2) anliegenden Spannungen (URF1,
URF2) in den Zuleitungen von den Dioden (V1, V2) zu dem
Übertrager (ÜT) abstimmbare Kapazitäten (C1, C2) und/oder
abstimmbare Induktivitäten (L1, L2) eingefügt sind und/oder
der Übertrager (ÜT) mit einem Abgleich versehen ist, mit dem
die Spannungen an seinen Ausgängen verändert werden können.
2. Phasendetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Entkopplungsnetzwerk für das Eingangs- (U2) und das
Ausgangssignal (U3), bestehend aus R/C-Gliedern (R4, C3,
C4), zwischen den beiden Dioden (V1, V2) angeschlossen ist.
3. Phasendetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zu jeder Diode (V1, V2) ein Arbeitswiderstand (R1, R2)
in Reihe geschaltet ist und beide Arbeitswiderstände (R1,
R2) an einem Anschlußpunkt (4) mit festem Potential -
vorzugsweise Masse - zusammengeschaltet sind und daß die
Zuleitungen des Übertragers (ÜT) mit den darin eingefügten
abstimmbaren Kapazitäten (C1, C2) und/oder Induktivitäten
(L1, L2) zwischen der jeweiligen Diode (V1, V2) und ihrem
Arbeitswiderstand (R1, R2) angeschlossen sind.
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