DE19941742A1 - Schaltung zur Erzeugung von Bilddaten für einen PC und entsprechendes Verfahren für den Datentransfer - Google Patents
Schaltung zur Erzeugung von Bilddaten für einen PC und entsprechendes Verfahren für den DatentransferInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltung zur Erzeugung von Bilddaten in Echtzeitdarstellung auf einem PC, mit einem Dateneingang zur Aufnahme von Pixelrohdaten, die im allgemeinen von einer halbleitenden, lichtempfindlichen Bilderfassungseinrichtung erzeugt werden. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung einen entsprechenden PC mit Ethernet-Karte und ein entsprechendes Verfahren zur Darstellung von Bilddaten in Echtzeit. Um eine entsprechende Schaltung, einen entsprechend angepaßten PC und ein entsprechendes Verfahren zur Übertragung der Daten von einem Bildsensor auf einen PC zu schaffen, bei welchem der Aufwand für die Darstellung der Bilddaten auf dem PC erheblich verringert ist und damit auch die Kosten zur Realisierung einer Echtzeitdarstellung von Bilddaten auf einem PC erheblich vermindert werden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Schaltung einen Zwischenspeicher, einen seriellen Datenausgang und eine Steuerlogik aufweist, wobei die Steuerlogik für eine Zusammenfassung der zwischengespeicherten Bildrohdaten zu Datenpaketen mit Protokollelementen der untersten Ethernetprotokollebene (MAC-Layer) vorgesehen ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltung zur Erzeugung von Bilddaten in Echtzeitdar
stellung auf einem PC, mit einem Dateneingang zur Aufnahme von Pixelrohdaten, die im
allgemeinen von einer halbleitenden, lichtempfindlichen Bilderfassungseinrichtung erzeugt
werden.
Ebenso betrifft die vorliegende Erfindung einen Personal Computer (PC), der eine Ethernet-
Netzwerkkarte aufweist und für den Empfang und die Darstellung entsprechender Bilddaten
ausgelegt ist.
Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zur Übertragung und
Darstellung von Bilddaten, die von einer Bilderfassungseinrichtung erzeugt werden, auf einem
PC in Echtzeit.
Als Bilderfassungseinrichtungen kommen dabei grundsätzlich sogenannte Matrixkameras oder
Zeilenkameras in Frage bzw. Matrixsensoren und Zeilensensoren. Aufgrund der beschränkten
Datenkapazität und Verarbeitungsgeschwindigkeit von Daten auf einem PC ist die Darstellung
von Bildern auf einem PC in Echtzeit ein Problem, welches bisher nur mit relativ teuren und
aufwendigen Zusatzbauteilen zu bewältigen ist.
Bei der Darstellung von Bildern, die mit einer Videokamera erzeugt werden, fallen in kurzer Zeit
sehr große Datenmengen an. Schon ein herkömmlicher CCD-Sensor mit 400.000 Bildpunkten
erzeugt eine Datenrate von ca. 14 bis 15 MBytes. Schnelle Zeilensensoren, die z. B. pro Zeile
7.000 Bildpunkte aufweisen, erzeugen Datenmengen, die in die Größenordnung von
100 MBytes und sogar noch darüber liegen. Herkömmlich wurde das Problem der Verarbeitung
solcher Datenmengen in kurzer Zeit durch sogenannte Framegrabber-Schaltungen gelöst, die
Zusatzbauteile für einen PC darstellen und relativ teuer sind.
Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine entsprechende Schaltung, einen entsprechend angepaßten PC und ein entsprechendes
Verfahren zur Übertragung der Daten von einem Bildsensor auf einen PC zu schaffen, bei
welchen der Aufwand für die Darstellung der Bilddaten auf dem PC erheblich verringert ist und
damit auch die Kosten zur Realisierung einer Echtzeitdarstellung von Bilddaten auf einem PC
erheblich vermindert werden. Außerdem sollte die Möglichkeit geschaffen werden, Daten
immun gegen elektromagnetische Störungen über große Distanzen (bis 3 km) zu übertragen.
Hinsichtlich der eingangs genannten Schaltung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Schaltung einen Zwischenspeicher, eine Steuerlogik und einen Datenausgang aufweist, wobei
die Steuerlogik für die Zusammenfassung der in dem Zwischenspeicher gespeicherten
Bildrohdaten zu Datenpakten und zur Erzeugung von Protokolldaten für die Datenpakte
vorgesehen ist, wobei die Protokolldaten auf solche der untersten Ebene eines Ethernet-
Protokolls beschränkt sind.
Dabei sollen unter "Bildrohdaten" die bereits digitalisierten Werte der ursprünglich analogen
Pixelwerte verstanden werden, die von den Bildsensoren erzeugt werden.
Eine solche Schaltung mit einem Zwischenspeicher und einer vergleichsweise einfachen
Steuerlogik, die lediglich die Bildrohdaten zu Datenpaketen zusammenfassen und mit mit
mindestens einem Teil der Protokolldaten aus der untersten Ethernet-Protokollebene ausstatten
muß, ist vergleichsweise einfach und preiswert herzustellen. Die an dem entsprechenden,
seriellen Datenausgang einer solchen Schaltung zur Verfügung stehenden Daten können
unmittelbar auf den Eingang einer Ethernet-Netzwerkkarte gegeben werden, die ohnehin zur
Standardausrüstung sehr vieler PCs gehört. Dabei benötigt der PC lediglich eine entsprechend
angepaßte Treibersoftware für den Betrieb der Ethernet-Netzwerkkarte zur entsprechenden
Umsetzung der Bilddaten, so daß nur die Protokolldaten der untersten Ethernet-Ebene (MAC-
layer) verwendet werden und alle anderen Daten als Bilddaten interpretiert werden. Das
Ethernet ist in der Lage, Datenraten von 125 MByte/s (= 1,25 G-Bits) zu verarbeiten. Man
kann daher auch entsprechende Bilddaten mit einer Datenrate von bis zu 125 MByte/s
aufnehmen und verarbeiten. Kurz gesprochen besteht also das Wesen der Erfindung in der
Ausnutzung der Möglichkeiten von Ethernet-Netzwerkkarten, wobei diese allerdings nicht in
ihrer normalen Betriebsart genutzt werden, bei der Protokolldaten mehrerer Protokollebenen
ausgewertet und die Daten entsprechend behandelt werden, sondern sozusagen eine
Zweckentfremdung der Ethernet-Netzwerkkarte stattfindet, indem nur das auf die unterste
Protokollebene beschränkte Datenformat erzeugt wird und wobei dann auch die Treibersoftwa
re für die Ethernet-Netzwerkkarte entsprechend angepaßt werden muß, um die Daten ohne
Protokolldaten der höheren Protokollebenen des Ethernets verarbeiten zu können. Die
erfindungsgemäße Schaltung kann entweder in eine Kamera integriert sein, sie kann in einen
PC-Eingang vor einer Ethernet-Karte integriert sein oder aber als separates, zwischenzuschal
tendes Bauteil bzw. Interface-Element vorgesehen sein. Wenn die Schaltung als separates
Bauteil oder als Eingangsschaltung an einem PC vorgesehen ist, so können gegebenenfalls
auch mehrere Kameras mit entsprechend niedrigen Datenraten gleichzeitig mit dem Eingang
der erfindungsgemäßen Schaltung verbunden werden. Beispielsweise könnten bis zu 8
herkömmliche CCD-Matrixkameras parallel an den Eingang der erfindungsgemäßen Schaltung
gelegt werden, da sie zusammen eine Datenrate von weniger als 120 MByte/s erzeugen.
Zweckmäßig ist es, wenn bei der erfindungsgemäßen Schaltung der Zwischenspeicher eine
Kapazität für die Bildrohdaten mindestens einer Bildzeile hat.
Zweckmäßig ist es, wenn der Zwischenspeicher eine Kapazität für mindestens zwei Bildzeilen
hat. In einem solchen Fall können die Bildrohdaten einer Bildzeile zunächst vollständig in einen
entsprechenden Speicherblock eingeschrieben werden, bevor sie aus diesem Bereich
ausgelesen und als Datenpakete ausgegeben werden. Während dieses Auslesen und die
Datenausgabe geschieht, kann in der Zwischenzeit die nächste Bildzeile in den verbleibenden
Speicherblock geschrieben werden, und während anschließend dieser letztgenannte
Speicherblock ausgelesen wird, kann wieder der erstgenannte Speicherblock beschrieben
werden. Selbstverständlich wäre es auch möglich, noch weitere Speicherblöcke zu verwenden,
wenn jedoch die Auslesegeschwindigkeit größer ist als die Datenrate, mit welcher die
Bilddaten ankommen bzw. in den Speicher geschrieben werden müssen, so reichen zwei
Speicherblöcke für jeweils eine Bildzeile aus. Hierdurch werden auch Kosten für ansonsten
teuren Speicherraum eingespart, zumal es sich dabei um Speicher handeln muß, in die Daten
mit einer entsprechenden Geschwindigkeit eingeschrieben und ausgelesen werden können.
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher als Zwischen
speicher ein sogenannter Dual-Port-RAM verwendet wird, d. h. ein Speicher mit wahlweisem
Zugriff und einem zweifachen Anschluß, nämlich einem Anschluß für das Einschreiben bzw.
Speichern und einem Anschluß für das Auslesen aus dem Speicher, wobei diese beiden
Anschlüsse mit unterschiedlichen Datenraten bzw. Taktfrequenzen betrieben werden können.
Ein solcher Dual-Port-RAM hat vorzugsweise zwei Speicherblöcke, die auch als "Bank"
bezeichnet werden, wobei ein Bankumschalter abwechselnd zwischen den beiden Bänken hin-
und herschaltet, wobei zu einem gegebenen Zeitpunkt in die eine Bank geschrieben und aus
der anderen Bank ausgelesen wird, und das Beschreiben und Auslesen der beiden Banken
fortgesetzt im Gegentakt erfolgt.
Das Einschreiben und das Auslesen jeweils kompletter Zeilen hat den Vorteil, daß die
Bildrohdaten bei Bedarf in einer anderen Reihenfolge in den betreffenden Zeilenspeicher bzw.
die Bank eingeschrieben werden können, als sie anschließend möglicherweise ausgelesen
werden. Bei vielen Zeilensensoren ist es beispielsweise üblich, daß die Daten für die einzelnen
Bildpixel von der Mitte des Sensors her nach beiden Seiten hin erfaßt werden, wobei außerdem
der Zeilensensor auch in mehrere Sektoren aufgeteilt sein kann, in denen dies einzeln erfolgt.
Dies bedeutet, daß die Reihenfolge der Bilddaten von dem Zeilensensor nicht dem Zeilenverlauf
von einem Ende zum anderen entspricht, wobei jedoch durch das Auslesen und bei bekannter
Reihenfolge des Einschreibevorganges die Daten seriell von einem Zeilenende zum anderen
Zeilenende angeordnet und ausgegeben werden können, sobald die Zeile vollständig in dem
entsprechenden Speicherblock bzw. der Bank abgespeichert ist.
Darüber hinaus kann das Einschreiben der Daten auch parallel, z. B. mit einer Bitbreite von 8,
16 oder 32 Bit erfolgen, wohingegen das Auslesen seriell erfolgt bzw. dem gegebenenfalls
parallelen Auslesevorgang eine Parallel/Seriellwandlung der Daten folgt. Es versteht sich, daß
dann die Auslese- bzw. Ausgabefrequenz um mindestens den Faktor der Bitbreite größer sein
muß als die Einschreibefrequenz.
Bei der hohen Datenübertragungsgeschwindigkeit, die für die erfindungsgemäße Schaltung
erforderlich ist, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn der Datenausgang ein optischer
Datenausgang ist und wenn dementsprechend auch der zugehörige Eingang an einem PC,
konkret der Eingang einer Ethernet-Netzwerkkarte, ein optischer Dateneingang ist.
Der entsprechende PC muß außer der Tatsache, daß er mit einer Ethernet-Netzwerkkarte
ausgestattet sein muß, lediglich eine relativ einfache Treibersoftware für den Empfang der
Bilddaten erhalten, wobei die Treibersoftware lediglich dafür sorgt, daß von den eingehenden,
zu Datenpaketen zusammengefaßten Bilddaten nur die Protokolldaten oder mindestens ein Teil
der Protokolldaten der untersten Ethernet-Protokollebene verwendet werden (MAC-layer),
während alle anderen Daten (die bei einem herkömmlichen Ethernet-Datenpaket noch weitere
Protokolldaten höherer Ebenen enthalten) ausschließlich als Bilddaten interpretiert werden.
Auf diese Weise ist es möglich, die hohe Übertragungsgeschwindigkeit von Bilddaten
aufrechtzuerhalten. Wie bereits erwähnt, sollte der PC auch einen optischen Eingang
aufweisen, um die gegebenenfalls über einen optischen Ausgang von der Schaltung
ausgegebenen Daten empfangen zu können.
Hinsichtlich des oben erwähnten Verfahrens wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe
dadurch gelöst, daß die Bildrohdaten zwischengespeichert und zu Datenpakten im Ethernet-
Format zusammengefaßt werden, wobei allerdings nur Ethernet-Protokolldaten der untersten
Protokollebene verwandet werden, und diese so zu Paketen zusammengefaßten Daten dann
seriell ausgegeben werden und anschließend über die Treibersoftware einer entsprechenden
Ethernet-Netzwerkkarte als reine Bilddaten interpretiert werden, die lediglich zusätzliche Daten
der untersten Ethernet-Protokollebene aufweisen. Hierbei setzt die Treibersoftware, die
sogenannte Packet-DMA-Engine, die typische Netzwerkkarten enthalten, nur auf, so daß die
Bilddaten automatisch ohne weitere Softwareintervention in den Bildspeicher übertragen
werden, wobei der Bildspeicher typisch ein Teil des Hauptspeichers ist. Durch dieses Verfahren
steht die Rechenleistung des PC nahezu zu 100% zur Verarbeitung der Bilddaten zur
Verfügung.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergebens ich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und der
dazugehörigen Figuren. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild, welches die Prinzipien der erfindungsgemäßen Schaltung und
deren Verbindung zu einer Kamera einerseits und mehreren PCs andererseits zeigt
und
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer noch etwas konkreter dargestellten, speziellen Ausführungs
form der Erfindung.
Man erkennt in Fig. 1 links eine Kameraoptik 4 und dahinter ausgerichtet einen Zeilensensor
5 einer Zeilenkamera. Die Zeile ist intern in dem Zeilensensor in vier Zeilenblöcke aufgeteilt,
wobei die einzelnen Bilddaten dieser Blöcke digitalisiert und über Multiplexer 6 in einen Dual-
Port-RAM 1 eingeschrieben werden. Der Dual-Port-RAM 1 ist seinerseits in zwei Blöcke 1a,
1b aufgeteilt, die durch einen Umschalter 11, der hier nur schematisch wiedergegeben ist und
der ebensogut auch in Form einer Softwaresteuerung vorliegen kann, abwechselnd einen der
beiden Blöcke 1a, 1b des Dual-Port-RAM 1 für das Einschreiben der Daten aus den
Multiplexern 6 bzw. von dem Zeilensensor 5 freigibt, während der jeweils verbleibende
Speicherblock 1b bzw. 1a dabei für das Auslesen freigegeben wird. Die Schreib- und
Lesevorgänge in und aus dem Dual-Port-RAM 1 werden durch eine Steuerlogik 3 gesteuert.
Die Speicherblöcke, die auch "Bank" genannt werden, sind so bemessen, daß sie jeweils die
Daten einer kompletten Bildzeile des Zeilensensors 5 aufnehmen können. Ohne daß es auf die
Reihenfolge ankommt, sei angenommen, daß zunächst die digitalisierten Bilddaten einer ganzen
Bildzeile in den Speicherblock bzw. die Bank 1a eingeschrieben werden. Nachdem eine
vollständige Zeile eines Bildes in diesen Speicherblock 1a eingeschrieben worden ist, wird
über die Schalteinrichtung 11 auf den Speicherblock 1b umgeschaltet, und die nächstfolgende
Zeile des Zeilensensors 5 wird in digitalisierter Form in den Speicherblock bzw. die Bank 1b
eingeschrieben. Während dieser Zeit werden über das Lichtwellenleiter-Interface 7 die zuvor
in der Bank 1a gespeicherten Daten in einer vorgebbaren Reihenfolge ausgelesen und seriell
angeordnet, d. h. es findet eine Parallel/Seriellwandlung statt. Außerdem werden die Daten von
einer elektrischen in eine optische Form umgewandelt und über den optischen Ausgang 2 an
einen passiven Verteiler 9 übermittelt. Von diesem passiven Verteiler gelangen die Daten auf
eine Ethernet-Netzwerkkarte 13 eines PCs. Im vorliegenden Fall sind vier verschiedene PCs 10
dargestellt, die über den Verteiler 9 nacheinander mit Bilddaten von z. B. vier aufeinand
erfolgenden Objekten beschickt werden. Der passive Verteiler leitet die Bildzeilen an alle PCs
weiter. Da die PCs die Möglichkeit haben, die Bildaufnahme ein- bzw. auszuschalten, können
einzelne Bilder oder Folgen von Bildern von einzelnen oder einer beliebigen Auswahl von PCs
aufgenommen werden. Dies ist z. B. von Interesse, wenn eine entsprechende Kamera in einem
optischen Erfassungs- und Sortiersystem, z. B. einer Paketverteilanlage, verwendet wird. Die
Zeilenkamera 4, 5 nimmt dabei möglicherweise verschiedene Elemente oder Teile eines
Objektes auf, die jeweils getrennt auf einem anderen PC ausgewertet werden. Ebenso ist es
möglich, daß die Kamera schnell nacheinander mehrere verschiedene Objekte erfaßt, wobei
die Auswertung der Bilder zu verschiedenen Objekten auch auf verschiedenen PCs erfolgt.
Neben der Steuerung der Schreib- und Lesevorgänge in dem Dual-Port-RAM und neben dem
Umschalten der Schalteinrichtung 11 erfüllt die Steuerlogik auch noch andere Aufgaben, wie
z. B. die Steuerung der Bildzeilenaufnahmen und auch des Auslesens. Während des Auslesens
mit Hilfe des Interfaces 7 können die Zeilendaten beispielsweise in mehrere Datenpakete nach
dem Ethernet-Standard aufgeteilt und zusätzlich mit entsprechenden Rahmendaten versehen
werden, die dann seriell über den Ausgang 2 zu den jeweiligen Rechnern gegeben werden. Bei
8 ist ein zusätzlicher Dateneingang dargestellt, über welchen die für die Bildauswertung
angeschlossenen PCs 10 gegebenenfalls Rückmelde- bzw. Rückkopplungssignale liefern, die
eine geeignete Anpassung der Steuerlogik 3 ermöglichen.
Die erfindungsgemäße Schaltung, die im wesentlichen nur aus dem Dual-Port-RAM 1, der
Steuerlogik 3 und gegebenenfalls noch dem Interface 7 besteht, ist relativ einfach aufgebaut
und kann daher die großen Datenraten gut bewältigen. Außerdem ist diese Schaltung
wesentlich preiswerter herzustellen als eine Framegrabber-Karte, und zudem braucht eine
solche Schaltung nur einmal für mehrere PCs vorgesehen werden, wie es in dem Ausführungs
beispiel dargestellt ist.
Fig. 2 zeigt eine etwas abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltung
nochmals im Detail. Dabei ist mit 12 ein Kamera-Interface bezeichnet, welches z. B. die
Funktion der in Fig. 1 durch die Multiplexer 6 und die vorgeschalteten Einheiten zur
Analog/Digitalwandlung der empfangenen Bilddaten dargestellten Komponenten erfüllen kann.
Auch hier ist wieder ein Dual-Port-RAM 1 mit zwei Speicherbanken vorgsehen, wobei jede der
Speicherbanken 1a, 1b noch einen zusätzlichen Untersektor 1c bzw. 1d hat, in welchem die
Rahmendaten entsprechend dem Ethernet-Protokoll auf der untersten Protokollebene
zusammen mit den in den Bereichen 1a bzw. 1b gespeicherten Daten gespeichert werden. In
diesem Fall können die Daten aus den Speicherbanken 1a bzw. 1b unmittelbar zusammen mit
den Rahmendaten aus den Bereichen 1c und 1d ausgelesen werden, ohne daß die Rahmen
daten noch zusätzlich hinzugefügt werden müßten. Alle Lese- und Schreibvorgänge werden
durch die Steuerlogik 3' gesteuert, und zwar im wesentlichen in derselben Art und Weise, wie
dies für die vorherige Ausführungsform gemäß Fig. 1 beschrieben worden war. Die bereits
mit dem Protokollrahmen aus der untersten Ethernet-Protokollebene versehenen Bilddaten
werden über die Steuereinrichtung 3' weitergegeben an das Interface 7, indem eine
Parallel/Seriellwandlung stattfindet, und schließlich werden in dem als Ausgang dienenden
Lichtwellenleitercontroller 2 die elektrischen Daten in optische Signale umgewandelt und
ausgesendet.
Die Steuerlogik 3' weist außerdem noch Verbindungsleitungen zu einem Input/Output-Interface
14 auf sowie eine weitere Steuerung, die das Kamera-Interface 12 beeinflußt, um gegebenen
falls in Reaktion auf vorhandene Bildergebnisse eine Rückkoppelungssteuerung der
Schärfeeinstellung der Optik und/oder der Bilderfassung zu ermöglichen.
Claims (18)
1. Schaltung zur Erzeugung von Bilddaten zur Echtzeitdarstellung auf einem PC, mit einem
Dateneingang zur Aufnahme von Pixelrohdaten eines Bildsensors, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaltung einen Zwischenspeicher (1), einen seriellen Datenausgang (2)
und eine Steuerlogik (3) aufweist, wobei die Steuerlogik (3) für eine Zusammenfassung
der zwischengespeicherten Bildrohdaten zu Datenpaketen mit Protokollelementen der
untersten Ethernetprotokollebene (MAC-layer) vorgesehen ist.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenspeicher eine
Kapazität für die Bildrohdaten mindestens einer Bildzeile hat.
3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenspeicher eine
Kapazität für mindestens zwei Bildzeilen hat.
4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenspeicher ein Dual-
Port-RAM ist.
5. Schaltung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bankumschaltung
zwischen mindestens zwei Speicherblöcken (Banken) vorgesehen ist, wobei jeder
Speicherblock (Bank) die Kapazität für mindestens eine Bildzeile hat und wobei die
Bildrohdaten aufeinanderfolgender Bildzeilen in den jeweils anderen Speicherblock
eingelesen und im Gegentakt ausgelesen werden.
6. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dateneingang ein paralleler Eingang einer vorgebbaren Bitbreite ist, wobei die Auslese-
bzw. Ausgabefrequenz für die zu Datenpaketen zusammengefaßten Bilddaten größer ist
als das Produkt aus der Einlesesequenz multipliziert mit der Bitbreite des Dateneinganges.
7. Schaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dateneingang der
Schaltung eine Breite von 16 Bit hat.
8. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Datenausgang ein optischer Ausgang ist.
9. Personal Computer (PC), der mit einer Ethernet-Netzwerkkarte ausgestattet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der PC für den Empfang von Bilddaten aus der Schaltung nach einem
der Ansprüche 1 bis 8 mit einer Treibersoftware für die Ethernet-Netzwerkkarte
ausgestattet ist, welche nur Protokolldaten aus der untersten Ethernet-Protokollebene als
Protokolldaten verwendet und alle übrigen Daten der empfangenen Datenpakete als
Bilddaten interpretiert.
10. PC nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ethernet-Netzwerkkarte einen
optischen Eingang aufweist.
11. Verfahren zur Übertragung von Bilddaten in Echtzeit von einer Kamera auf einen PC,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bildrohdaten zwischengespeichert, zu Ethernet-
Datenpaketen zusammengefaßt werden, bei denen nur die unterste Protokollebene
verwendet wird und auf den Eingang einer Ethernet-Netzwerkkarte des PC gegeben
werden, wobei die Ethernet-Netzwerkkarte so betrieben wird, daß nur die Daten der
untersten Protokollebene (MAC-layer) als Protokolldaten verwendet werden und alle
übrigen Daten als Bilddaten interpretiert werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildrohdaten zeilenweise
zwischengespeichert und zeilenweise zu Ethernet-Datenpaketen zusammengefaßt und
seriell auf den Eingang der Ethernet-Netzkwerkkarte gegeben werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Daten zeilenweise in
unterschiedliche Speicherblöcke eingelesen werden, wobei die Daten anschließend in
derselben Reihenfolge der Speicherblöcke wieder ausgelesen werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Speicherblöcke
vorgesehen sind, in die abwechselnd Bildrohdaten eingelesen und im Gegentakt
ausgelesen werden.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslesen der
Daten einer Bildzeile in einer durch die Steuerlogik vorgebbare und vom Einlesen der
Bilddaten dieser Bildzeile unabhängigen Reihenfolge erfolgt.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig
mit dem Einlesen der Bilddaten in eine Bildzeile auch ein Einlesen der zugehörigen
Protokolldaten der unteren Ethernet-Ebene erfolgt.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
zwischengespeicherten Bilddaten erst beim Auslesen zu Ethernet-Datenpaketen
zusammengefaßt und mit entsprechenden Protokolldaten ergänzt werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Daten
einer Bildzeile jeweils zu einer ganzen Zahl von "Ethernet"-Paketen zusammengefaßt
werden, so daß keines der Datenpakete Daten verschiedener Bildzeilen enthält.
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