Die Erfindung bezieht sich auf ein Federbeinstützlager mit mindestens einem
Gummilager und mindestens einem Befestigungsteil zur Verbindung an der
Fahrzeugkarosserie und einem weiteren Befestigungsteil zur Fixierung eines
Kolben-Zylinder-Aggregates, wobei das Befestigungsteil mit der Fahrzeug
karosserie über einen Sicherungsring fest verbunden ist.
Es sind bereits Federbeinstützlager bekannt (z. B. DE 40 15 524 C1, DE 40 24 696 C1),
bei denen die eigentliche Befestigung der Federbeinstützlager zu
sammen mit einem Kolben-Zylinder-Aggregat mit der Karosserie eines Fahr
zeuges nicht beschrieben wurde. Üblicherweise werden derartige Federbein
stützlager mit der Karosserie oder einem sogenannten Dom der Karosserie ver
schraubt. Eine Verschraubung setzt jedoch in der Montage eines Fahrzeuges
eine entsprechende manuelle Bearbeitung voraus.
Es sind Federbeinstützlager bekannt (US 2.927.786), welche zur Befestigung an
der Fahrzeugkarosserie mit Sicherungsringen befestigt sind. Diese Sicherungs
ringe sind für eine automatische Montage nur bedingt einsetzbar.
Des weiteren sind Stützlager für Schwingungsdämpfer (DE 36 19 942 A1) be
kannt, bei denen zur Befestigung der Sicherungsring mit Nasen versehen ist,
die in Ausnehmungen des Außenringes eingreifen und durch Verdrehen in Form
eines Bajonettverschlusses die Fixierung des Stützlagers gewährleisten.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Modul bestehend aus einem Federbeinstütz
lager und einem Kolben-Zylinder-Aggregat zu schaffen, welches automatisch in
die Karosserie eines Fahrzeuges montiert und befestigt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Siche
rungsring quer zur Umfangsrichtung geteilt ist. Vorteilhaft ist hierbei, dass über
einen Sicherungsring zwischen der Fahrzeugkarosserie und dem Befestigungs
teil eine formschlüssige Befestigung erzielt werden kann. Sicherungsringe las
sen sich dabei günstiger als Schrauben automatisch in einer Fertigungslinie zu
führen und unter Zuhilfenahme von Industrierobotern leicht verarbeiten.
Des weiteren ist vorgesehen, dass der Sicherungsring in zwei unterschiedlich
große Teile geteilt ist, so dass das größere Teil am Befestigungsteil
festschnappt und anschließend lediglich mit dem kleineren Teil entsprechend zu
verbinden ist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Sicherungsring aus
Kunststoff hergestellt ist.
Darüber hinaus lässt sich mit Vorteil der Sicherungsring mit einer Zuführschräge
versehen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen sche
matisch dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 ein gesamtes Modul, bestehend aus Federbeinstützlager, Kolben-
Zylinder-Aggregat, Schraubenfeder und einem Teil der Fahrzeugkarosserie,
Fig. 2 die Befestigung des Federbeinstützlagers über den Sicherungsring in
der Fahrzeugkarosserie als Einzelheit, im Schnitt
Fig. 3 und 4 zwei Sicherungsringe als Einzelteil.
Das in Fig. 1 dargestellte Modul eines Kolben-Zylinder-Aggregates 10 weist
zusätzlich noch eine Schraubenfeder 11 und ein Federbeinstützlager 12 auf.
Das Federbeinstützlager 12 ist mit einem weiteren Federteller 9 versehen, an
dem sich ebenfalls die Schraubenfeder 11 abstützt. Dieses vormontierbare Mo
dul wird mit der Fahrzeugkarosserie 6 eines Fahrzeuges über einen Sicherungs
ring 7 verbunden. Hierzu wird zwischen der Fahrzeugkarosserie 6 und dem Be
festigungsteil 3 in einer entsprechenden Nut 8 ein Sicherungsring eingelegt.
Eine derartige Befestigung lässt sich automatisch in einer Serienfertigung bear
beiten.
In der Fig. 2 ist als Einzelheit die eigentliche Befestigung an der Fahrzeug
karosserie 6 dargestellt, wobei zwischen der Kolbenstange 13 und einem Befes
tigungsteil 3 ein Gummilager 1 angeordnet ist. Die Schraubenfeder 11, welche
koaxial um das Kolben-Zylinder-Aggregat angeordnet ist, stützt sich in einem
Federteller ab, welcher über eine geeignete Verbindung, z. B. Pressverbindung
mit dem Befestigungsteil 3 ebenfalls fest verbunden ist.
Im oberen Bereich des Befestigungsteiles 3 wird eine Nut 8 ausgeformt, deren
Außendurchmesser kleiner ist als die Bohrung 14 in der Fahrzeugkarosserie 6,
so dass sie bei der Montage durch die Bohrung 14 hindurchragen kann und der
Sicherungsring 7 zwischen dem Randbereich der Bohrung 14 der Fahrzeug
karosserie 6 und der Nut 8 des Befestigungsteiles 3 einrasten kann.
Der geteilte Sicherungsring 7 ist derart konzipiert, dass die Teilung nicht mittig
vorgesehen ist und somit schnappt das größere Teil am Durchmesser X ein und
wird mit dem kleineren Teil, z. B. durch Verpressen fixiert. Die beiden Teile des
Sicherungsringes 7 sind so ausgebildet, dass eine verliersichere Paarung ge
währleistet ist. Unter einer verliersicheren Paarung versteht man z. B. ein Tan
nenbaumprofil.
Als zusätzliche Sicherung ist der Sicherungsring 7 mit einem Ansatz 15 ver
sehen, der außer der Verliersicherung auch noch eine Zentrierung in der Boh
rung 14 der Fahrzeugkarosserie 6 vornimmt.
Über eine Zuführschräge 16 lässt sich der Sicherungsring 7 an das
Befestigungsteil 3 anpassen.
Zwischen der Fahrzeugkarosserie 6 und dem Befestigungsteil 3 ist eine Dich
tung 5 vorgesehen, die im Bereich 5a und 5b so ausgebildet ist, dass im Bereich
5a die Metalltoleranzen des Befestigungsteiles 3 und der Fahrzeugkarosserie 6
ausgeglichen werden und gegen Verschmutzung abdichtet sind. Der Bereich 5b
ist so ausgebildet, dass Toleranzen der Metallteile ausgeglichen werden und ein
radiales Verrutschen des Moduls ausgeschlossen wird, wobei gleichzeitig eine
Zentrierung erzielt werden kann. Des weiteren kann die Dichtung 5 so ausge
führt werden, dass das Befestigungsteil 3 und der Dorn 6 keine metallische Be
rührung haben und das Element 5 (Elastomer) als Isolationselement dient.
Durch diese Ausbildung wird eine spielfreie zentrale Befestigung gewährleistet,
die eine orientierungsfreie automatische Montage möglich macht.
Die Schutzkappe 4 kann so ausgestattet werden, dass der obere Bereich mit der
Zuführschräge 17 zur Bauhöhenreduzierung nach der Montage abgeschert und
entfernt wird.
Die Fig. 3 zeigt als Einzelteil einen Sicherungsring 7, der geteilte Sicherungs
ring ist einerseits über ein Filmscharnier 18 gehalten und über ein Tannen
baumprofil 19 gesichert.
In der Fig. 4 ist als Sicherung eine Verklinkung 20 vorgesehen.
Bezugszeichenliste
1
Gummilager
2
Federteller
3
Befestigungsteil
4
Schutzkappe
5
Dichtung
6
Fahrzeugkarosserie
7
Sicherungsring
8
Nut
9
Federteller
10
Kolben-Zylinder-Aggregat
11
Schaubenfeder
12
Federbeinstützlager
13
Kolbenstange
14
Bohrung
15
Ansatz
16
Zuführschräge
17
Außenkontur
18
Filmscharnier
19
Tannenbaumprofil
20
Verklinkung