DE19939911C2 - Verfahren zur Datenübertragung - Google Patents

Verfahren zur Datenübertragung

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Abstract

Es wird ein Verfahren zur Datenübertragung zwischen einer ersten Anwendung auf einer ersten Recheneinheit und einer zweiten Anwendung auf einer zweiten Recheneinheit beschrieben. Die Verbindung erfolgt dabei vorzugsweise über ein optisches Datenübertragungsverfahren. Die Anwendungen kommunizieren dabei mit auf der jeweils gleichen Recheneinheit vorgesehenen Stellvertreteranwendungen, ohne daß spezielle busspezifische Befehle beachtet werden müssen.

Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Datenübertragung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es sind schon Verfahren bekannt, verschiedene Rechner miteinander zu vernetzen und Anwendungen, die auf einem ersten Rechner laufen, von einem zweiten Rechner aus aufzurufen, bzw. Daten von einer ersten Anwendung auf dem ersten Rechner von dem zweiten Rechner aus abzurufen. Die Verbindung der Rechner erfolgt dabei vorzugsweise über Telefonleitungen oder über Netzwerkleitungen, bei denen zusätzliche Netzwerkkarten oder ein entsprechendes Modem erforderlich sind. Für Anwendungen im Kfz ist aus der DE 42 29 931 A1 der CAN-Bus bekannt, bei dem Anwendungen in Steuergeräten über ein Treibermodul und der CAN-Chip mit dem Bus kommunizieren. Ferner sind optische Bussysteme z. B. aus der DE 42 12 603 A1 zur Datenübertragung bekannt. Ferner ist der MOST- Bus (Media Oriented Systems Transport) bekannt. Bei der Verwendung des MOST-Busses zur Datenübertragung ist zum Anschluß eines Geräts an den MOST-Bus eine hierauf abgestimmte Softwareschnittstelle erforderlich. Diese Softwareschnittstelle umfaßt dabei zumindest ein Computerprogramm, dass speziell darauf ausgerichtet ist, mit dem MOST-Bus Daten auszutauschen. Es sind Geräte bekannt, z. B. CD- Spieler, die direkt über eine derartige Softwareschnittstelle über den MOST-Bus mit anderen an den Bus angeschlossenen Geräten Daten austauschen können. Anwendungen auf Recheneinheiten, die in herkömmlicher Technik mit Anwendungen auf anderen Recheneinheiten Daten austauschen können, sind über den MOST-Bus nicht direkt zum Datenaustausch verbindbar.
Vorteile der Erfindung
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß eine erste Recheneinheit mit einer zweiten Recheneinheit derart verbunden wird, daß eine Anwendung, die auf der ersten Recheneinheit läuft, mit einer Anwendung, die auf der zweiten Recheneinheit läuft, über den MOST-Bus Daten austauschen kann. Dies erfolgt in vorteilhafter Weise dadurch, daß auf der ersten Recheneinheit eine Stellvertreteranwendung der zweiten Anwendung vorgesehen ist. Die Stellvertreteranwendung hat dabei die Funktion, Daten mit der ersten Anwendung genauso auszutauschen, als würde die zweite Anwendung auf der ersten Recheneinheit laufen, d. h. für die erste Anwendung ist es nicht erkennbar, ob die zweite Anwendung oder nur die Stellvertreteranwendung auf der ersten Recheneinheit läuft. Dadurch ist es möglich, daß die Datenübertragung zwischen der ersten Recheneinheit und der Stellvertreteranwendung der zweiten Anwendung nach einer Datenübertragungsvorschrift (Protokoll) erfolgt, die auch dann verwendbar ist, wenn die erste Anwendung und die zweite Anwendung auf einer Recheneinheit laufen. Die Stellvertreteranwendung belegt dabei weniger Speicherplatz, z. B. auf einer Festplatte, und weniger Arbeitsspeicher als die zweite Anwendung selbst, die auf der zweiten Recheneinheit läuft, da die Stellvertreteranwendung nur einer Datenübertragung dient. Erhält die Stellvertreteranwendung Daten von der zweiten Anwendung, z. B. ein ermitteltes Ergebnis, übermittelt die Stellvertreteranwendung diese Daten ebenfalls an die erste Anwendung in der Weise, als würde die zweite Anwendung selbst auf der ersten Recheneinheit laufen. Die Datenübertragung über den MOST-Bus kann damit für ein erstes Protokoll, das die Datenübertragung zwischen der ersten Anwendung und der Stellvertreteranwendung der zweiten Anwendung regelt, außer acht gelassen werden.
Das Protokoll, ein herkömmliches Protokoll für die Datenübertragung zwischen zwei Anwendungen, ist hierbei eine Vorschrift für einen Datenaustausch zwischen den Anwendungen, das aus einer Regel bzw. eine Vielzahl von Regeln und Befehlssätzen für einen Datenaustausch besteht. Protokolle für den Datenaustausch zwischen zwei Anwendungen stellen in der Regel wesentlich komplexere Funktionen zur Verfügung, als ein Protokoll, daß ausschließlich der Datenübertragung über den MOST-Bus dient. Indem für eine Verbindung der ersten und zweiten Anwendung das Protokoll für die Übertragung über den MOST-Bus nicht beachtet zu werden braucht, können Entwicklungshilfemittel, also spezielle Programme, die das Programmieren durch ein zur Verfügung stellen von komplexen Funktionen erleichtern, für die Verbindung der ersten mit der zweiten Anwendung genutzt werden. Andererseits ist es möglich, über die MOST- Verbindung und die Stellvertreteranwendung durch die erste Anwendung von dem MOST-Bus aus Daten zu übertragen und damit von einem anderen, an den MOST-Bus angeschlossenen Gerät eine Diagnose der ersten Anwendung auf der ersten Recheneinheit durchzuführen. Ferner können für verschiedene Programme einheitliche MOST-Verbindungen, d. h. Softwareschnittstellen zwischen einer Stellvertreteranwendung und dem MOST-Bus, genutzt werden. Denn eine Anpassung der einzelnen Anwendungen an den MOST- Bus muß nicht erfolgen. Dies erfolgt bereits durch die Anpassung der zu den Anwendungen gehörenden Stellvertreteranwendungen auf den einzelnen Recheneinheiten.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Verfahrens möglich. Für die Kommunikation der Anwendungen mit den Stellvertreteranwendungen wird jeweils das gleiche Protokoll verwendet, da dies das Erstellen der Stellvertreteranwendungen erleichtert; sie müssen bei der Kommunikation mit zu verbindenden Anwendungen nur auf das erste Protokoll ausgerichtet werden. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, daß das Protokoll zwischen den Anwendungen und den Stellvertreteranwendungen in der Sprache IDL (Interface Definition Language) erstellt wird, da diese Sprache das Hinzufügen oder Austauschen von Anwendungen erlaubt, ohne daß das Protokoll oder andere Anwendungen hierdurch beeinträchtigt werden. Insbesondere braucht nicht ein Kompilieren aller Bestandteile, sondern nur der ausgetauschten bzw. hinzugefügten Bestandteile zu erfolgen.
Es ist ferner vorteilhaft, daß für die Übertragung der Daten zwischen Stellvertreteranwendungen und den MOST-Verbindungen stets das gleiche Protokoll verwendet wird, da hierdurch auf verschiedenen Recheneinheiten die gleichen MOST-Verbindungen verwendet werden können.
Weiterhin ist es vorteilhaft, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auch mehr als zwei Rechner miteinander über den MOST-Bus zu verbinden. Insbesondere ist es dabei vorteilhaft, einen oder mehrere Benutzerplatzrechner mit einem Zentralrechner zu verbinden. Es ist dann ausreichend, auf dem Benutzerplatzrechner eine Bedienoberfläche und Anwendungen auf dem Zentralrechner zur Verfügung zu stellen. Hierdurch kann gegenüber einer Speicherung aller Anwendungen in jedem einzelnen Benutzerplatzrechner der Speicherplatzbedarf vermindert werden, da auf den einzelnen Benutzerplatzrechnern nur noch die Stellvertreteranwendung für jede einzelne Anwendung gespeichert werden muß. Dies ist insbesondere in einem Kraftfahrzeug von Vorteil, da durch den verminderten Speicherplatzbedarf eine Speichereinheit geringerer Speicherplatzkapazität verwendet werden kann und hierdurch Gewicht und Kosten vermindert werden können.
Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen Fig. 1 eine erste Recheneinheit für das erfindungsgemäße Verfahren, Fig. 2 eine erste und eine zweite Recheneinheit, die erfindungsgemäß verbunden sind. Fig. 3 zeigt den Ablauf eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Datenübertragung. Fig. 4 zeigt einen Zentralrechner und mehrere Benutzerplatzrechner in einem Kraftfahrzeug.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
In der Fig. 1 ist eine erste Recheneinheit 10 dargestellt, auf der eine erste Anwendung 11 läuft. Auf der ersten Recheneinheit 10 läuft eine Stellvertreteranwendung 12 einer zweiten Anwendung und eine erste MOST-Verbindung 13 der ersten Recheneinheit 10. Ein erster Datenaustausch 14 besteht nach einem ersten Protokoll zwischen der ersten Anwendung 11 und der Stellvertreteranwendung 12. Ein zweiter Datenaustausch 15 besteht zwischen der Stellvertreteranwendung 12 und der ersten MOST-Verbindung 13. Die erste MOST-Verbindung 13 ist über einen ersten Anschluß 16 und einen zweiten Anschluß 17 an den MOST-Bus angeschlossen. Der übrige MOST-Bus einschließlich der an den Bus angeschlossenen Geräte ist in der Fig. 1 nicht dargestellt.
Die erste Recheneinheit 10 ist vorzugsweise ein herkömmlicher Computer, der mit einem üblichen Betriebssystem arbeitsfähig ist. Auf dem Betriebssystem sind dabei vorzugsweise mehrere Anwendungen gleichzeitig lauffähig (Multi-Tasking). In einem bevorzugten Ausführungsbeispiele ist das Betriebssystem insbesondere für kleinere Recheneinheiten vorgesehen, so daß sein Funktionsumfang auf ein Minimum reduziert ist, um den Speicherplatzbedarf verringern zu können. Eine gleichzeitige, parallele Abarbeitung der ersten Anwendung 11, der Stellvertreteranwendung 12 und der ersten MOST- Verbindung 13 ist bei einem hierzu eingerichteten Prozessor der ersten Recheneinheit 10 möglich, um die Datenübertragungsgeschwindigkeit zu erhöhen. Die erste Anwendung 11 kann ein beliebiges Computerprogramm sein, das mit anderen, an den MOST-Bus angeschlossenen Geräten oder mit anderen Anwendungen, die auf anderen, an den MOST-Bus angeschlossenen Recheneinheiten vorgesehen sind, Daten austauscht. Die Stellvertreteranwendung 12 nimmt Daten von der ersten Anwendung 11 über den ersten Datenaustausch 14 in der Weise auf, wie es auch durch die zweite Anwendung geschehen würde, wenn sie auf der ersten Recheneinheit laufen würde. Dies bedeutet z. B., daß Befehle und Datensätze in der gleichen Weise von der ersten Anwendung 11 an die Stellvertreteranwendung 12 und umgekehrt übergeben werden können, als würden die erste Anwendung 11 und die zweite Anwendung auf der ersten Recheneinheit 10 laufen. Der erste Datenaustausch 14 ist dabei in der Sprache IDL programmierbar. Die Stellvertreteranwendung 12 der zweiten Anwendung übersetzt die von der ersten Anwendung 11 erhaltenen Daten in ein Datenformat, das über den MOST-Bus transportierbar ist. Über den zweiten Datenaustausch 15, die sich nach einem zweiten Protokoll richtet, werden die Daten von der Stellvertreteranwendung 12 an die erste MOST- Verbindung 13 übermittelt. Die erste MOST-Verbindung 13 gibt die Daten in einer an den MOST-Bus angepaßten Paketgröße auf den MOST-Bus, der mittels des ersten Anschlusses 16 und des zweiten Anschlusses 17 durch die erste Recheneinheit 10 geführt wird, und auf die erste MOST-Verbindung 13 direkt zugreifen kann. Der ersten MOST-Verbindung 13 stehen die für die Datenübertragung über den MOST-Bus notwendigen Befehle zur Verfügung.
In der Fig. 2 ist neben der ersten Recheneinheit 10 eine zweite Recheneinheit 20 dargestellt. Gleiche Bezugszeichen stellen hier und im folgenden auch gleiche Komponenten der ersten Recheneinheit dar. Die zweite Recheneinheit 20 verfügt über eine zweite Anwendung 21, eine Stellvertreteranwendung 22 der ersten Anwendung 11, und eine zweite MOST-Verbindung 23 der zweiten Recheneinheit 20. Ein dritter Datenaustausch 25 besteht zwischen der zweiten MOST- Verbindung 23 und der Stellvertreteranwendung 22. Ein vierter Datenaustausch 24 erfolgt zwischen der Stellvertreteranwendung 22 und der zweiten Anwendung 21. Die zweite Recheneinheit 20 verfügt über einen ersten Anschluß 27 und einen zweiten Anschluß 28 an den MOST-Bus. Zwischen der ersten Recheneinheit 10 und der zweiten Recheneinheit 20 besteht eine Verbindung 170 über den MOST-Bus. In vorteilhafter Weise erfolgen der dritte Datenaustausch 25 und der zweite Datenaustausch 15 nach dem gleichen Protokoll. Ebenso erfolgt vorzugsweise der erste Datenaustausch 14 und der vierte Datenaustausch 24 nach dem gleichen Protokoll. Die von der ersten Recheneinheit über den zweiten Anschluß 17 durch die Verbindung 170 und den ersten Anschluß 27 der zweiten Recheneinheit 20 an die zweite MOST-Verbindung 23 übertragenen Daten werden von der zweiten MOST-Verbindung 23 zu einem Datensatz zusammengesetzt und über den dritten Datenaustausch 25 an die Stellvertreteranwendung 22 übermittelt. Die Stellvertreteranwendung 22 verarbeitet die übermittelten Daten und stellt über den vierten Datenaustausch 24 der zweiten Anwendung 21 Daten, d. h. z. B. Datensätze oder Befehle, in der Weise zur Verfügung, als würde die erste Anwendung 11 auf der zweiten Recheneinheit 20 laufen und könnte der zweiten Anwendung 21 direkt Daten übermitteln. Die zweite Anwendung 21 verarbeitet die übermittelten Daten oder Befehle in herkömmlicher Weise. Von der zweiten Anwendung 21 kann nun eine Datenübertragung zu der ersten Anwendung 11 rückwärts entlang des gleichen Weges und in der gleichen Weise erfolgen, wie von der ersten Anwendung 11 zu der zweiten Anwendung über die Stellvertreteranwendung 22 der ersten Anwendung die zweite MOST-Verbindung 23, die Verbindung 170, die erste MOST-Verbindung 13, die Stellvertreteranwendung 12 der zweiten Anwendung zur ersten Anwendung 11. Die zweite Recheneinheit 20 ist vorzugsweise als eine Recheneinheit ausgeführt, die der ersten Recheneinheit 10 entspricht.
In der Fig. 3 ist die Übermittlung von Daten im Detail aufgeführt. Die Übermittlung von Daten wird anhand eines Beispiels erläutert, bei der die zweite Anwendung 21 eine Datenbank, z. B. für Telefonnummern, Namen und/oder Adressen, und die erste Anwendung 11 eine Bedienoberfläche zu dieser Datenbank ist. Dabei ist die erste Anwendung 11 vorzugsweise auf einem Benutzerplatzrechner, der hier die erste Recheneinheit 10 ist, angeordnet und die zweite Anwendung auf einem Zentralrechner, der hier die zweite Recheneinheit 20 ist und der vorzugsweise noch mit mindestens einem weiteren Benutzerplatzrechner verbunden ist. Die Bedienoberfläche, also die erste Anwendung 11, ist die Schnittstelle zu einem Benutzer, der zum Beispiel den Wunsch eingeben kann, einen bestimmten Datensatz, z. B. eine Telefonnummer zu einem eingegebenen Namen zu erhalten. Hierzu ist der Benutzerplatzrechner vorzugsweise mit einer Tastatur und/oder einer Spracheingabe ausgestattet. Die Datenbank, also die zweite Anwendung 21, ist in der Lage, in einem Speicher den entsprechenden Datensatz zu finden und an die erste Anwendung 11, die Benutzeroberfläche, zu übergeben. Die erste Anwendung 11 kann nun den gewünschten Datensatz zur Anzeige bringen, indem der Datensatz z. B. über einen Bildschirm oder eine Sprachausgabe ausgegeben wird.
In einem ersten Verfahrensschritt 40 wird von der ersten Anwendung 11 der Benutzerwunsch nach der Ausgabe eines bestimmten Datensatzes, z. B. die Telefonnummer zu einem eingegebenen Namen, erfaßt. Ferner wird von der ersten Anwendung 11 die Aufforderung, den gewünschten Datensatz auszugeben an die Stellvertreteranwendung 12 der zweiten Anwendung 21 nach dem ersten Protokoll über den ersten Datenaustausch 14 übergeben. In einem zweiten Verfahrensschritt 41 wandelt die Stellvertreteranwendung 12 diese Anweisung in eine über den MOST-Bus übertragbare Nachricht um. Die Nachricht ist vorzugsweise ein Zahlencode. Der Zahlencode wird an die erste MOST-Verbindung 13 nach dem zweiten Protokoll über den zweiten Datenaustausch 15 übergeben. In einem dritten Verfahrensschritt 42 wird dieser Zahlencode in Abhängigkeit von seiner Länge in ein oder mehrere Datenpakete zerlegt und von der ersten MOST- Verbindung 13 über den ersten und den zweiten Anschluß 16, 17 auf den MOST-Bus gegeben. In einem vierten Verfahrensschritt 43 wird der Zahlencode von der zweiten MOST-Verbindung 23 über die Verbindung 170 und den ersten bzw. den zweiten Anschluß 27, 28 aufgenommen, nach Übermittlung aller Datenpakete zu einem vollständigen Zahlencode zusammengesetzt und an die Stellvertreteranwendung 22 der ersten Anwendung 11 nach dem dritten Protokoll über den dritten Datenaustausch 25 übergeben. In einem fünften Verfahrensschritt 44 überträgt die Stellvertreteranwendung 22 der ersten Anwendung die aus dem übermittelten Zahlencode ermittelte, ursprünglich an die zweite Anwendung 21 gerichtete Nachricht, einen entsprechenden Datensatz auszugeben, nach dem vierten Protokoll über einen vierten Datenaustausch 24. In einem sechsten Verfahrensschritt 45 wird die Nachricht von der zweiten Anwendung 21 erfaßt und verarbeitet. Vorzugsweise wird die zweite Anwendung 21 durch den Empfang der Nachricht erst aktiviert, d. h. auf der zweiten Recheneinheit 20 gestartet. Die zweite Anwendung 21 kann nun aus dem Speicher den entsprechenden Datensatz, hier also die gewünschte Telefonnummer, heraussuchen. In gleicher Weise, nur in umgekehrter Richtung, wie die Nachricht, den Datensatz auszugeben, wird der Datensatz nun zur der ersten Anwendung 11 zurück transportiert und dort an einen Benutzer ausgegeben, z. B. über eine Sprachausgabe oder einen Bildschirm. Sollte die Ausgabe einer Telefonnummer nicht möglich sein, da z. B. die zweite Anwendung 21 die gewünschte Telefonnummer nicht ermitteln kann, so wird statt dessen ein Fehlercode an die erste Anwendung 11 zurück übermittelt. Ein Fehlercode wird auch übermittelt, sollte eine Datenübertragung zwischen zwei an dem Verfahren beteiligten Komponenten nicht erfolgreich verläuft. Scheitert beispielsweise die Datenübertragung von der ersten Stellvertreteranwendung 12 an die erste MOST-Verbindung 13, so wird ebenfalls zurück zur ersten Anwendung 11 ein entsprechender Fehlercode übermittelt. Anhand des Fehlercodes kann durch die erste Anwendung 11 entschieden werden, ob ein erneuter Versuch, einer Übermittlung des Befehls gestartet werden soll. Liegt z. B. die gewünschte Telefonnummer in dem Speicher, auf den die zweite Anwendung 21 zugreifen kann, nicht vor, ist ein erneuter Versuch, die Telefonnummer zu ermitteln, nicht sinnvoll und kann daher unterbleiben.
In der Fig. 4 ist ein Kraftfahrzeug 30 dargestellt, mit einer vorderen Sitzreihe 32 und einer hinteren Sitzreihe 31. Eine Person, die auf der hinteren Sitzreihe 31 sitzt, kann über eine erste Benutzerschnittstelle 33, die an der Rückseite der vorderen Sitzreihe 32 vorzugsweise aufklappbar angeordnet ist, auf einen ersten Benutzerplatzrechner 34 zugreifen, der vorzugsweise in der vorderen Sitzreihe 32 angeordnet ist. Vor einem Sitzplatz der vorderen Sitzreihe 32 ist ein Lenkrad 35 angeordnet, wobei vorzugsweise zumindest für einen Beifahrer erreichbar eine zweite Benutzerschnittstelle 38 angeordnet ist, die auf einen zweiten Benutzerplatzrechner 39 zugreifen kann. Der erste Benutzerplatzrechner 34 ist über eine Datenverbindung 37, die gestrichelt eingezeichnet ist, mit einem Zentralrechner 36 verbunden. Der zweite Benutzerplatzrechner 39 ist mit dem Zentralrechner 36 ebenfalls über die Datenverbindung 37 verbunden. Die Datenverbindung 37 ist dabei vorzugsweise durch einen MOST-Bus realisiert. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es nun, daß eine Anwendung, die auf dem Zentralrechner 36 läuft, mit Anwendungen auf dem ersten Benutzerplatzrechner 34 und/oder dem zweiten Benutzerplatzrechner 39 Daten über den MOST-Bus austauscht, ohne selbst an eine Datenübertragung an den MOST-Bus angepaßt zu sein. Die zweite Anwendung kann zum Beispiel eine Datenbank, ein Computerspiel, ein Navigationsprogramm oder eine Zugriffssoftware auf das Internet sein. Für einen Internet-Zugang ist der Zentralrechner 36 vorzugsweise mit einer in der Figur nicht dargestellten Mobilfunkeinrichtung ausgestattet. Der Zentralrechner 36 ist z. B. als ein üblicher Personal Computer ausgeführt, der bezüglich seiner Größe und seiner Spannungsversorgung an die Verwendung in dem Kraftfahrzeug 30 angepaßt ist. Der erste und der zweite Benutzerplatzrechner 34, 39 sind vorzugsweise zumindest von der Speicherplatzkapazität kleiner ausgeführt als der Zentralrechner 36. In dem ersten Benutzerplatzrechner 34 und dem zweiten Benutzerplatzrechner 39 liegen für die jeweiligen, auf dem Zentralrechner 36 vorgesehenen Anwendungen jeweils eine entsprechende zugehörige Bedienoberfläche vor. Die Anwendungen selbst sind in dem ersten oder in dem zweiten Benutzerplatzrechner 34, 39 nicht gespeichert. Jedoch ist für jede Anwendung auf den Benutzerplatzrechnern die entsprechende Stellvertreteranwendung gespeichert. Ebenfalls sind für die Bedienoberflächen Stellvertreteranwendungen auf dem Zentralrechner 36 gespeichert Über die erste und die zweite Benutzerplatzschnittstelle 33, 38 kann nun auf den Zentralrechner nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zugegriffen werden. Ferner kann als ein Endgerät z. B. ein in der Figur nicht dargestelltes Mobiltelefon über die Datenverbindung 37 mit dem Zentralrechner verbunden sein. Über die Datenverbindung 37 wird dem Mobiltelefon die Telefonnummer mitgeteilt, die von dem Mobiltelefon automatisch gewählt wird.

Claims (12)

1. Verfahren zur Datenübertragung zwischen einer ersten Anwendung auf einer ersten Recheneinheit und einer zweiten Anwendung auf einer zweiten Recheneinheit, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Recheneinheit mit der zweiten Recheneinheit über einen MOST-Bus verbunden wird, dass Daten zwischen der ersten Anwendung und einer auf der ersten Recheneinheit vorgesehenen Stellvertreteranwendung der zweiten Anwendung nach einem ersten Protokoll übertragen werden, dass Daten zwischen der Stellvertreteranwendung der zweiten Anwendung und einer MOST-Verbindung der ersten Recheneinheit nach einem zweiten Protokoll übertragen werden und dass zwischen der MOST-Verbindung der ersten Recheneinheit und der MOST-Verbindung der zweiten Recheneinheit Daten über einen MOST-Bus übertragen werden und dass die Daten von der MOST-Verbindung der zweiten Recheneinheit zu der zweiten Anwendung übertragen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Daten zwischen der MOST-Verbindung der zweiten Recheneinheit und einer Stellvertreteranwendung der ersten Anwendung auf der zweiten Recheneinheit nach einem dritten Protokoll übertragen werden und dass Daten zwischen der Stellvertreteranwendung der ersten Anwendung und der zweiten Anwendung nach einem vierten Protokoll übertragen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Daten zwischen der ersten Anwendung und der Stellvertreteranwendung der zweiten Anwendung sowie Daten zwischen der zweiten Anwendung und der Stellvertreteranwendung der ersten Anwendung nach dem gleichen Protokoll übertragen werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2-3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Datenübertragung zwischen der ersten Anwendung und der Stellvertreteranwendung der zweiten Anwendung und/oder eine Datenübertragung zwischen der zweiten Anwendung und der Stellvertreteranwendung der ersten Anwendung mittels der Sprache IDL gesteuert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, dass Daten zwischen der Stellvertreteranwendung der zweiten Anwendung und der MOST- Verbindung der ersten Recheneinheit sowie zwischen der Stellvertreteranwendung der ersten Anwendung und der MOST- Verbindung der zweiten Recheneinheit nach dem gleichen Protokoll übertragen werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit der ersten und der zweiten Recheneinheit mindestens eine weitere Recheneinheit verbunden wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Daten zwischen einem Benutzerplatzrechner als erster Recheneinheit und einem Zentralrechner als zweiter Recheneinheit übertragen werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Anwendung von der ersten Anwendung aktiviert und/oder deaktiviert wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten in einem Kraftfahrzeug übertragen werden.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit der ersten und der zweiten Recheneinheit zumindest ein Endgerät verbunden wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer unvollständigen Datenübertragung und/oder bei einer übertragenen, nicht ausführbaren Anweisung ein Fehlercode generiert wird und der Fehlercode übertragen wird.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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