DE19939067C1 - Verfahren zur Überwachung und Minimierung von Wankstufentorsionen bei Schienenfahrzeugen mit Neigevorrichtungen - Google Patents
Verfahren zur Überwachung und Minimierung von Wankstufentorsionen bei Schienenfahrzeugen mit NeigevorrichtungenInfo
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Abstract
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Überwachung und Minimierung von Wankstufentorsionen bei Schienenfahrzeugen umfaßt folgende Merkmale: DOLLAR A a) Synchronisierung von wenigstens zwei Neigewinkeln (Ü 1 , Ü 2 ) und/oder wenigstens zwei Wankwinkeln, DOLLAR A b) Vergleich wenigstens eines ermittelten Istwertes (n 1 , n 2 ), der den Momentanzustand einer betreffenden Neigevorrichtung repräsentiert, mit wenigstens einem vorgebbaren Sollwert (n* 1 , n* 2 ) zur Detektion wenigstens einer Fehlfunktion bei wenigstens einer Neigevorrichtung, wobei nach Auftreten wenigstens einer Fehlfunktionn wenigstens eine vorgebbare Maßnahme eingeleitet wird, DOLLAR A c) Überwachung auf Kraftflußunterbrechung bei wenigstens einer Neigevorrichtung, wobei nach Auftreten wenigstens einer Kraftflußunterbrechung wenigstens eine vorgebbare Maßnahme eingeleitet wird.
Description
Die Erfindung befasst sich mit einem Verfahren zur Überwa
chung und Minimierung von Wankstufentorsionen bei Schienen
fahrzeugen mit Neigevorrichtungen.
Wagenkästen, die gegenüber ihren Fahrwerken geneigt werden,
führen bei Schienenfahrzeugen zu einer Komfort- und Geschwin
digkeitssteigerung, weil sich ein Teil der auf die Passagiere
wirkenden Querbeschleunigung mit Hilfe der Schwerkraft neut
ralisieren läßt. Die für die Neigung der Wagenkästen gegen
über ihren Fahrwerken erforderlichen Neigevorrichtungen sind
aufgrund häufiger Bewegungsumkehr beim Neigevorgang und der
dabei auftretenden Kräfte sehr hohen Belastungen ausgesetzt.
Trotz großzügiger Dimensionierungen und trotz hoher Montage
sorgfalt können deshalb Fehlfunktionen bei den Neigevorrich
tungen nicht vollständig ausgeschlossen werden. Bei den auf
tretenden Fehlfunktionen handelt es sich fast ausschließlich
um mechanische Fehlerfälle wie z. B. Schwergängigkeit bzw.
Blockieren der Neigevorrichtungen oder Kraftflußunterbrechung
aufgrund von Brüchen in der Neigemechanik. In diesen Fällen
können fahrdynamische Grenzwerte infolge einer zu großen Tor
sion zwischen den Wankstufen beider Drehgestelle eines Wagens
überschritten werden, wobei dann wegen unzulässiger Radauf
standskraftentlastungen mit Entgleisungsgefahr gerechnet wer
den muß.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur
Überwachung und Minimierung von Wankstufentorsionen bei
Schienenfahrzeugen zu schaffen, durch das eine verbesserte
Fahrstabilität erreicht wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren nach An
spruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind jeweils Gegenstand von weiteren Ansprüchen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Überwachung und Minimie
rung von Wankstufentorsionen bei Schienenfahrzeugen umfaßt
folgende Merkmale:
- a) Synchronisierung von wenigstens zwei Neigewinkeln und/oder wenigstens zwei Wankwinkeln,
- b) Vergleich wenigstens eines ermittelten Istwertes, der den Momentanzustand einer betreffenden Neigevorrichtung reprä sentiert, mit wenigstens einem vorgebbaren Sollwert zur Detektion wenigstens einer Fehlfunktion bei wenigstens ei ner Neigevorrichtung, wobei nach Auftreten wenigstens ei ner Fehlfunktion wenigstens eine vorgebbare Maßnahme ein geleitet wird,
- c) Überwachung auf Kraftflußunterbrechung bei wenigstens ei ner Neigevorrichtung, wobei nach Auftreten wenigstens ei ner Kraftflußunterbrechung wenigstens eine vorgebbare Maß nahme eingeleitet wird.
Das Verfahren nach Anspruch 1 gewährleistet eine frühzeitige
Erkennung von Fehlfunktionen bei den betreffenden Neigevor
richtungen. Dadurch werden Wankstufentorsionen zuverlässig
minimiert, wodurch ein Höchstmaß an lauftechnischer Güte er
reicht wird.
Im Rahmen der Erfindung bedeutet der Begriff "vorgebbare Maß
nahme" nicht unbedingt, daß physikalische Veränderungen, wie
z. B. Abschaltung oder Reduzierung, vorgenommen werden müs
sen. Vielmehr soll beispielsweise auch das Konstanthalten von
physikalischen Größen unter diesen Begriff fallen.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines Prinzipschaltbildes
einer Vorrichtung zur Durchführung eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung umfaßt eine
Überwachungseinrichtung 1, einen Synchronregler 2 und einen
Neigeregler 3.
Die Überwachungseinrichtung 1 überwacht insbesondere die beim
Befahren eines Übergangsbogens bei einem Wagen eines Schie
nenfahrzeugs auftretende Wankstufentorsion sowie die Diffe
renz der Aktiv-Neigewinkel γ1 und γ2. Weiterhin werden durch
die Überwachungseinrichtung 1 bei Auftreten eines Verwin
dungsfehlers (Überschreiten eines Grenzwertes ΔϕWK_GW für die
Wankwinkeldifferenz ΔϕWK) alle Neigevorrichtungen eines Wa
gens kraftlos geschaltet (Pfeil 30).
Beim Befahren eines Übergangsbogens (das ist z. B. der Be
reich zwischen Gleisgerade und konstanter Gleisüberhöhung der
kurvenäußeren Schiene im Gleisbogen) befindet sich z. B. das
erste Fahrwerk bereits im Gleis-(Einlauf-)bogen und das zwei
te Fahrwerk noch auf der Gleisgeraden. Am Ort der beiden
Fahrwerke sind also (temporär) unterschiedliche Gleisneige
winkel vorhanden.
Werden nun der Aktiv-Neigewinkel γ1 für das erste Fahrwerk
und der Aktiv-Neigewinkel γ2 für das zweite Fahrwerk zeitlich
synchron eingestellt, d. h. ist die Neigewinkeldifferenz Δγ
zwischen beiden Fahrwerken gleich Null (Δγ = γ1 - γ2 = 0),
dann können möglicherweise - ebenso wie bei Schienenfahrzeu
gen ohne Aktiv-Neigewinkel-Verstellung (γ1 = γ2 = 0) - lauf
technisch nachteilige Radaufstandskraftentlastungen auftre
ten. Um derartige Radaufstandskraftentlastungen zuverlässig
zu vermeiden, oder zumindest erheblich zu verringern, werden
der Überwachungseinrichtung 1 die Aktiv-Neigewinkeldifferenz
Δγ und der Schätzwert ΔϕDG als Schätzwert für die tatsächliche
Gleisverwindung ΔϕGleis fortwährend zugeführt. Die Aktiv-
Neigewinkeldifferenz Δγ = γ1 - γ2 wird hierbei im Subtrahierer
21 gebildet.
Gleichzeitig wird die Aktiv-Neigewinkeldifferenz Δγ und der
Schätzwert ΔϕDG einem Addierer 4 zugeführt, der eine Quasi-
Absolutwinkeldifferenz ΔϕWK gemäß der Beziehung
ΔϕWK = (γ1 + ϕDG1) - (γ2 + ϕDG2) = Δγ + ΔϕDG,
mit Δγ = γ1 - γ2 und ΔϕDG = ϕDG1 - ϕDG2, bildet. Die Quasi-Abso
lutwinkeldifferenz ΔϕWK wird ebenfalls der Überwachungsein
richtung 1 zugeführt. Der Schätzwert ΔϕDG wird im allgemeinen
durch Messung im Drehgestellrahmen ermittelt. Dabei wird der
Wert am vorlaufenden Fahrwerk (Drehgestell) (z. B. ϕDG1) übli
cherweise durch (Winkel-)Messung ermittelt, während der Wert
ϕDG2 am nachlaufenden Fahrwerk desselben Wagens entweder auch
durch (Winkel-)Messung oder aber durch fahrgeschwindigkeits
richtige Signalweiterschaltung mittels eines Transportgliedes
aus dem Wert des am vorlaufenden Fahrwerk befindlichen (Win
kel-)Sensors näherungsweise bestimmt werden kann. Ebenso kann
mit der Zurverfügungstellung dieser Signale an weiter im Zug
verband in Fahrtrichtung hinten befindlichen Fahrwerken ver
fahren werden.
Die Quasi-Absolutwinkeldifferenz ΔϕWK und die Aktiv-Neigewin
keldifferenz Δγ werden in der Überwachungseinrichtung 1 mit
den zugehörigen Grenzwerten ΔϕWK_GW und ΔγGW verglichen, wobei
der Grenzwert ΔγGW für die Aktiv-Neigewinkeldifferenz Δγ ab
hängig ist vom Schätzwert ΔϕDG für die Gleisverwindung.
Die Quasi-Absolutwinkeldifferenz ΔϕWK wird gleichzeitig dem
Synchronregler 2 als Regelgröße zugeführt. Der Sollwert hier
für beträgt Null, so daß die Quasi-Absolutwinkeldifferenz
ΔϕWK gleichzeitig zumindest betragsmäßig die Regelabweichung
(Regeldifferenz) darstellt.
Weiterhin wird dem Neigeregler 3 eine Winkel-(Regel-)diffe
renz ϕDiff als Regelabweichung zugeführt, wobei sich die Win
keldifferenz ϕDiff aus den Sollwerten und den Istwerten der
Absolutneigung des Wagenkastens gemäß der Beziehung
ϕDiff = ϕ*WK - ϕWK
ergibt.
Der Synchronregler 2 und der Neigeregler 3 sind permanent be
strebt, ihre jeweilige Regelabweichung ΔϕWK bzw. ϕDiff zu Null
zu regeln.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den
Aktuatorregelungen um Drehzahlregelungen, so daß aufgrund des
regelstreckenseitigen integralen Zusammenhangs zwischen Dreh
zahl n und Aktiv-Neigewinkel γ
als Synchronregler 2 zum Zwecke der stationären Regelgenauig
keit lediglich ein P-Regler (Proportionalregler) benötigt
wird. In der Zeichnung ist die Regelstrecke für die Synchron
regelung mit 20 bezeichnet.
Falls die Quasi-Absolutwinkeldifferenz ΔϕWK ungleich Null
ist, führt die P-Regelung im Synchronregler 2 dazu, daß wegen
n*1 = U1 - U2 (gebildet im Subtrahierer 5) und n*2 = U1 + U2
(gebildet im Addierer 6) beiden Aktuatorregelungen 7 und 8
unterschiedliche Werte zugeführt werden. Diese bewirken, daß
infolge der dann auftretenden Drehzahldifferenz die Quasi-
Absolutwinkeldifferenz ΔϕWK dynamisch ungefähr Null wird.
Die Drehzahl-Istwerte n1 und n2 werden jeweils einer Plausi
bilitätskontrolle 9 bzw. 10 zugeführt, die prüft, ob der Ist
wert ni hinreichend dynamisch genau dem Sollwert n*i folgt.
Dies erfolgt durch einen Vergleich gegenüber einem vorgebba
ren Schwellwert, z. B. dem Betrag der Differenz |n*i - ni| bzw.
daraus abgeleiteter Größen. Zur Verfügung steht damit jeweils
ein logisches Signal mit Speicherwirkung (generiert durch ein
RS-Flip-Flop), das bei dem Wert "0" (fehlerfrei) nicht schal
tet und bei dem Wert "1" (fehlerhaft) schaltet. Die Logiksi
gnale der Plausibilitätskontrollen 9 und 10 schalten die be
treffende Neigevorrichtung nach detektierter Fehlfunktion
bleibend kraftlos, so daß keine unerwünschte (Neige-)Bewegung
(mehr) ausgeführt werden kann. Die Logiksignale "0" und "1"
werden darüber hinaus mittels eines ersten ODER-Gatters 11
und mittels eines zweiten ODER-Gatters 12 (logische ODER-
Verknüpfung) weiter verarbeitet. Sie schalten in der Um
schalteinrichtung 13 den Neigeregler 3 bleibend aus.
Durch antriebseitige Messungen und abtriebseitige Messungen
der Neigewinkel γi wird in einem Kraftflußdetektor 14 auf
grund von unterschiedlichen Werten für γi innerhalb jeweils
einer Neigevorrichtung auf eine Kraftflußunterbrechung ge
schlossen. Der antriebsseitige Wert für γi ist in der Zeich
nung mit "(a)" und der abtriebsseitige Wert für γi ist mit
"(b)" gekennzeichnet. Die Kraftflußunterbrechung führt eben
falls zur sofortigen, bleibenden Abschaltung des Neigereglers
3. Darüber hinaus wird in diesem Fall auch das Stellsignal
des Synchronreglers 2 verworfen (abgeschaltet), da eine blei
bende Umschaltung der Stellsignale mittels der Umschaltein
richtung 17 durchgeführt wird. Die Umschalteinrichtung 17
sorgt in diesem Fall für eine Bereitstellung der Sollwerte
n*1, n*2 für die Aktuatorregelungen 7 und 8. Dabei werden die
Drehzahlsollwerte n*1 und n*2 in diesem Fall mittels P-
(Winkel-)Regler generiert, die als Regelgröße den jeweiligen
antriebsseitigen Winkelistwert γi und die beide als (gemein
samen) Sollwert den abtriebsseitigen Winkelistwert der be
troffenen Neigevorrichtung als Maß der tatsächlichen Winkel
lage zwischen Fahrwerk und Wagenkasten erhalten.
Die beschriebene Regelmaßnahme stellt, (zusätzlich) auch für
den Fall einer anderweitig nicht erkannten Sensorsigna
lunstimmigkeit am abtriebsseitigen Winkelsensor, ein lauf
technisch günstiges Verhalten sicher.
Für den - gegebenenfalls zusätzlichen - Fehlerfall des Aus
falls mindestens einer Neigevorrichtung, detektiert durch ei
ne der Plausibilisierungen 9 oder 10, erfolgt die Abschaltung
(Kraftlosschaltung) beider Neigevorrichtungen.
Des weiteren besteht die Möglichkeit, bei Detektion schwer
wiegender Fehlerfälle Maßnahmen auf Zugebene einzuleiten.
Hierbei wird in einer Detektionseinrichtung 15 das Blockieren
einer der beiden Neigevorrichtungen erkannt. Liegt nun entwe
der ein Blockieren oder eine Kraftflußunterbrechung in einer
der Neigevorrichtungen vor, so wird ein Fahrzeugnothalt (z.
B. mittels einer Bremseinrichtung) im Modul 16 durchgeführt.
Claims (23)
1. Verfahren zur Überwachung und Minimierung von Wankstufen
torsionen bei Schienenfahrzeugen mit Neigevorrichtungen, das
folgende Merkmale umfaßt:
- a) Synchronisierung von wenigstens zwei Neigewinkeln (γ1, γ2) und/oder wenigstens zwei Wankwinkeln,
- b) Vergleich wenigstens eines ermittelten Istwertes (n1, n2), der den Momentanzustand einer betreffenden Neigevorrich tung repräsentiert, mit wenigstens einem vorgebbaren Soll wert (n*1, n*2) zur Detektion wenigstens einer Fehlfunkti on bei wenigstens einer Neigevorrichtung, wobei nach Auf treten wenigstens einer Fehlfunktion wenigstens eine vor gebbare Maßnahme eingeleitet wird,
- c) Überwachung auf Kraftflußunterbrechung bei wenigstens ei ner Neigevorrichtung, wobei nach Auftreten wenigstens ei ner Kraftflußunterbrechung wenigstens eine vorgebbare Maß nahme eingeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, das folgendes Merkmal umfaßt:
- a) Ermittlung wenigstens einer Wankwinkeldifferenz (ΔϕWK) zwischen wenigstens zwei Fahrwerken, wobei die Wankwinkel differenz (ΔϕWK) auf Überschreitung eines Grenzwertes (ΔϕWK_GW) überprüft wird und nach Auftreten dieser Grenz wertüberschreitung wenigstens eine vorgebbare Maßnahme eingeleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, das folgendes Merkmal umfaßt:
- 1. Die Wankwinkeldifferenz (ΔϕWK) wird durch eine Diffe renzbildung aus den ermittelten Wankwinkeln berechnet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, das folgendes Merkmal umfaßt:
- 1. Bei der Synchronisierung der Neigewinkel und/oder bei der Synchronisierung der Wankwinkel wird die meßtech nisch ermittelte Gleisverwindung berücksichtigt.
5. Verfahren nach Anspruch 3, das folgendes Merkmal umfaßt:
- 1. Der Wankwinkel wird durch Messung ermittelt.
6. Verfahren nach Anspruch 3, das folgendes Merkmal umfaßt:
- 1. Der Wankwinkel wird als Schätzwert vorgegeben.
7. Verfahren nach Anspruch 1, das folgendes Merkmal umfaßt:
- 1. Bei den ermittelten Istwerten und den vorgebbaren Soll werten handelt es sich um Stell-Drehmomente der Neige vorrichtungen.
8. Verfahren nach Anspruch 1, das folgendes Merkmal umfaßt:
- 1. Bei den ermittelten Istwerten und den vorgebbaren Soll werten handelt es sich um Neigewinkel der Neigevorrich tungen.
9. Verfahren nach Anspruch 1, das folgendes Merkmal umfaßt:
- 1. Bei den ermittelten Istwerten und den vorgebbaren Soll werten handelt es sich um zeitliche Änderungen der Nei gewinkel der Neigevorrichtungen oder um Drehzahlen von Neigeaktuatoren der Neigevorrichtungen.
10. Verfahren nach Anspruch 1, das folgendes Merkmal umfaßt:
- 1. Bei den ermittelten Istwerten und den vorgebbaren Soll werten handelt es sich um die drehmomentbildende Stromflußkomponente in Neigeaktuatoren der Neigevorrich tungen.
11. Verfahren nach Anspruch 1, das folgendes Merkmal umfaßt:
- 1. Nach einem Auftreten einer Fehlfunktion werden zumindest die Neigevorrichtungen des betroffenen Wagenkastens so lange synchronisiert, bis die Ruhelage dieses Wagenkas tens infolge Schwerkraftrückstellung erreicht ist.
12. Verfahren nach Anspruch 1, das folgendes Merkmal umfaßt:
- 1. Die Kraftflußunterbrechung wird für jeden Neigeaktuator der Neigevorrichtung aus der Winkeldifferenz zweier am Neigeaktuator angeordneter Winkelsensoren ermittelt.
13. Verfahren nach Anspruch 1, das folgendes Merkmal umfaßt:
- 1. Die Kraftflußunterbrechung wird aus einem Vergleich zwi schen einem Neigewinkel (γ1, γ2) mit einem mit dem Neige winkel (γ1, γ2) korrelierenden Stell-Drehmoment (M1, M2) ermittelt.
14. Verfahren nach Anspruch 1, das folgendes Merkmal umfaßt:
- 1. Die Kraftflußunterbrechung wird aus einem Vergleich zwi schen einem Neigewinkel (γ1, γ2) mit einer mit dem Neige winkel (γ1, γ2) korrelierenden drehmomentbildenden Strom flußkomponente ermittelt.
15. Verfahren nach Anspruch 1, das folgendes Merkmal umfaßt:
- 1. Nach einem Auftreten einer Kraftflußunterbrechung werden die Neigevorrichtungen des betreffenden Wagenkastens so lange synchronisiert, bis die Ruhelage dieses Wagenka stens infolge Schwerkraftrückstellung erreicht ist.
16. Verfahren nach Anspruch 1, das folgendes Merkmal umfaßt:
- 1. Nach einem Auftreten einer Kraftflußunterbrechung werden die Wankwinkel derart eingestellt/geregelt, daß die Wankwinkeldifferenz minimal wird.
17. Verfahren nach Anspruch 1, das folgendes Merkmal umfaßt:
- a) Neigung eines gegenüber seinen Fahrwerken aktiv neigba ren Wagenkastens durch Regelung von wenigstens einer den Neigezustand des Wagenkastens kennzeichnenden physikali schen Größe.
18. Verfahren nach Anspruch 17, das folgendes Merkmal umfaßt:
- 1. Bei der physikalischen Größe, die den Neigezustand des Wagenkastens kennzeichnet, handelt es sich um den Abso lutwinkel (ϕWK) des Wagenkastens gegenüber der Erdhori zontalen.
19. Verfahren nach Anspruch 17, das folgendes Merkmal umfaßt:
- 1. Bei der physikalischen Größe, die den Neigezustand des Wagenkastens kennzeichnet, handelt es sich um den (Ak tiv-)Neigewinkel des Wagenkastens gegenüber wenigstens einem seiner Fahrwerke.
20. Verfahren nach Anspruch 17, das folgendes Merkmal umfaßt:
- 1. Bei der physikalischen Größe, die den Neigezustand des Wagenkastens kennzeichnet, handelt es sich um die Be schleunigung in Querrichtung des Wagenkastens.
21. Verfahren nach Anspruch 17, das folgendes Merkmal umfaßt:
- a) Das durch die Synchronisierung erzeugte Stellsignal (U2) und das durch die Neigeregelung erzeugte Stellsignal (U1) werden mittels Summenbildung (U1 + U2) und mittels Differenzbildung (U1 - U2) überlagert und den Neigevor richtungen als Vorgabewerte, insbesondere als Sollwerte (n*1, n*2), zugeführt.
22. Verfahren nach Anspruch 21, das folgendes Merkmal umfaßt:
- 1. Das im ungestörten Fall erzeugte Stellsignal (U1) der Neigeregelung wird bei Auftreten eines Fehlers auf einen vorgebbaren Wert, insbesondere auf den Wert Null, ge setzt.
23. Verfahren nach Anspruch 2, das folgendes Merkmal umfaßt:
- 1. Die Wankwinkeldifferenz (ΔϕWK) wird näherungsweise be stimmt aus der Addition der näherungsweise bestimmten Gleisneigewinkeldifferenz (ΔϕDG) der Fahrwerke und der (Aktiv-)Neigewinkeldifferenz (Δγ) der Neigevorrichtun gen.
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