DE19938802A1 - Verfahren und Schaltungsanorndung zur Interpolation - Google Patents

Verfahren und Schaltungsanorndung zur Interpolation

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zur Interpolation, insbesondere zum Messen von Strecken und/oder Winkeln. DOLLAR A Aufgabe der Erfindung ist ein Interpolationsverfahren und eine digitale Interpolationseinrichtung zur Erhöhung der Auflösung eines inkrementalen Weg- und Winkelmeßsystems bei einfacher und guter Integrationsfähigkeit. DOLLAR A Erfindungsgemäß werden analoge Eingangssignale (a1, a2) jeweils mittels Sigma-Delta-Modulation einer Folge (s1, s2) von Daten geringer Breite derart gewandelt, daß jedes Datum aus den so entstandenen Folgen (s1, s2) arithmetisch verknüpft wird mit Korrekturwerten (k1, k2), daß die Ergebnisfolge (d) bei gleichzeitiger Dezimation gefiltert eine Signalfolge (f) erzeugt, die nach Vergleich mit dem Gütekriterium eines Korrekturwertes (k3) die Korrekturwerte (k1, k2) zum einen so steuert, daß die Ergebnisfolge (d) sich diesem Gütekriterium nähert und zum anderen eine Adressfolge (a) gebildet wird, aus der nach Tiefpassfilterung und Zuordnung die Ausgangssignale (w) gebildet werden. DOLLAR A In der Schaltungsanordnung sind mindestens zwei Sigma-Delta-Modulatoren angeordnet, denen eine Arithmetikeinheit (5), eine Adressiereinrichtung (10) und eine Auswerteschaltung (11) nachgeschaltet sind. Die Auswerteschaltung (11) verlassen Ausgangswerte (w) umgesetzter Adressfolgen (a).

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltungsanord­ nung zur Interpolation, insbesondere zum Messen von Strecken und/oder Winkeln.
In diesem Zusammenhang bekannte digitale Interpolationsein­ richtungen aus DE 27 29 697 A1, DE 30 24 716 A1, DE 34 17 015 A1, DE 44 43 898 A1, DE 195 48 385 A1 und DE 195 44 948 A1 digitalisieren die analogen Eingangssignale in hochauflösen­ den A/D-Wandlern mit hoher Wortbreite. Die Umsetzung der di­ gitalen Signale in zugehörige Phasenwerte erfolgt mit Hilfe eines Tabellenverfahrens oder Algorithmus, die in einer nach­ folgenden Stufe in die gewünschte Weginformation umgewandelt werden. Diese Verarbeitungsschritte werden oftmals mittels Rechner durchgeführt. Derartige Interpolationseinrichtungen sind somit sehr aufwendig. Die Anforderungen an A/D-Wandler, Sample & Hold und Verarbeitungseinheiten wachsen mit dem zu erzielenden Unterteilungsgrad und der Frequenz der Eingangs­ signale. Der aufwendige analoge Datenpfad mit Sample & Hold- Schaltungen und AD-/DA-Wandlern hoher Bitbreite erschwert die Integration.
Eine weitere Vereinfachung des Analogteils ist in der DE 195 02 276 A1 beschrieben. Der analoge Teil wird reduziert auf zwei Sigma-Delta-Modulatoren. Die Bildung der Weginformation erfolgt durch erste unvollständige Filterung jedes Datenstro­ mes aus den Sigma-Delta-Modulatoren, trigonometrische Umset­ zung der gefilterten Daten in Winkelwerte und eine Auswertung, die eine abschließende Filterung zur Bildung des erforderli­ chen Interpolationsfaktors und Zuordnung zu den Ausgabewerten durchführt.
Alternativ sind aus den DE 32 11 554 A1 und DE 39 18 732 A1 Netzwerkinterpolatoren bekannt, in denen mittels Widerstands­ netzwerken, die die erforderlichen Zwischensignale für die Ermittlung der Phaseninformation erzeugen und durch eine Viel­ zahl von Komparatoren ein digitales Abbild der Phaseninforma­ tion gebildet wird. Eine Zuordnungseinheit erzeugt daraus das Ausgangssignal in Form eines parallelen Wortes oder in seriel­ ler Form beispielsweise als 90°-phasenverschobene Rechteck­ signale.
Netzwerk und Komparatoren bilden einen speziellen A/D-Wandler mit nichtlinearer Kennlinie. Der Interpolationsfaktor bestimmt dabei die Komplexität und Größe des Netzwerkes und die Anzahl der Komparatoren; Eingangsverstärker, Netzwerk, Komparatoren und die Zuordnungseinheit die mögliche Eingangssignalfrequenz. Nachteile solcher Netzwerkinterpolatoren sind neben dem hohen Anteil analoger Schaltungsteile, dem Platzbedarf für das Netz­ werk und die Komparatoren auch mögliche Codesprünge in Folge von Störungen.
In den DE 195 06 276 A1 und CH 417 979 werden Anordnungen be­ schrieben, die diese Nachteile teilweise vermeiden, indem ein Zähler einen Analog-Multiplexer adressiert, der stets ein Sig­ nalpaar aus der Menge der Netzwerkabgriffe so auswählt, daß das Differenzsignal dieses Paares minimal wird. Das Vorzei­ chen der Differenz bestimmt dabei die Zählrichtung des Zäh­ lers, so daß eine in Folge von Eingangssignaländerungen her­ vorgerufene Vergrößerung der Differenz abgebaut wird, d. h. der Zählerstand repräsentiert die Phasenlage und folgt der durch die Eingangssignale definierten Phase. Da der Zähler sich stets nur incrementweise ändern kann, sind Codesprünge ausgeschlossen. Weiterhin reduziert sich bei dieser Lösung die Anzahl der Komparatoren auf minimal einen, da die Netz­ werkabgriffe über einen Analog-Multiplexer an den Kompara­ tor geführt werden, dessen Ausgang die Zählrichtung des Zäh­ lers bestimmt.
Eine ähnliche Lösung wird in der DE 35 13 343 A1 beschrieben, wobei hier zwei Komparatoren genutzt werden und das Netzwerk, welches die trigonometrische Umsetzung der Eingangssignale vornimmt, durch multiplizierende D/A-Wandler ersetzt wird, wo­ bei die Wandelkennlinie durch eine Tabelle (ROM) dargestellt wird, die, adressiert durch den Zähler, Werte an den D/A-Wand­ ler gibt.
Aufgabe der Erfindung ist ein Interpolationsverfahren und eine digitale Interpolationseinrichtung zur Erhöhung der Auflösung eines inkrementalen Weg- und Winkelmeßsystems bei einfacher und guter Integrationsfähigkeit.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 bis 13 gelöst.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
In der zugehörigen Zeichnung ist die erfindungsgemäße Lö­ sung in einem Blockschaltbild schematisch dargestellt. Die von einem Positionsgeber 1 durch Abtastung gewonnenen mindestens zwei positionsabhängigen periodischen um 90° pha­ senverschobenen sinusähnlichen analogen Eingangssignale a1 und a2 werden zum Messen von Wegen und Winkeln verwendet. Sie werden jeweils mittels Sigma-Delta-Modulation in m-Bit breite Wortfolgen, die Folgen s1 und s2, hoher Frequenz und gerin­ ger Wortbreite mit zeitlicher Verteilung der Worte enthalte­ ner Amplitudeninformation gewandelt. Die Folgen s1 und s2 entstehen so aus den analogen Eingangssignalen a1 und a2 je­ weils durch Überlagerung mit einem Rauschsignal. Dieses Rauschsignal resultiert aus dem Quantisierungsrauschen der Sigma-Delta-Modulation.
Die Daten der Folgen s1 und s2 werden in einer Arithmetik­ einheit 5 multipliziert mit Werten aus einer Zuordnungsein­ heit 4. Aus beiden neuen Folgen wird eine weitere durch Addition bzw. Subtraktion gebildet, die einem digitalen Filter 8 (Tiefpassfilter) zugeführt wird. Der Vergleich des Filterausgabewertes mit einem Wert aus der Zuordnungseinheit 4 steuert die Adressiereinrichtung 10 für die Auswahl neuer Werte aus der Zuordnungseinheit 4 für die Multiplikation mit den Werten der Sigma-Delta-Modulation.
Im abgeglichenen Zustand pendeln die Adressen zwischen dis­ kreten Werten, die die beste Annäherung an den exakten Soll­ wert der Eingangssignale a1 und a2 darstellen. Mit anschlies­ sender weiterer Filterung und Zuordnung wird der Ausgangs­ wert w gebildet.
Die Ausgabe erfolgt in Abhängigkeit von der Zuordnungsein­ heit 4 als die bekannten zwei zueinander um 90° phasenver­ schobene Rechtecksignale oder in einer beliebig anderen Form (binär, Graycode,. . .).
Ähnlich wie in den Netzwerkinterpolatoren wird die Phasenin­ formation während der Wandlung gewonnen. Es besteht ein line­ arer Zusammenhang zwischen der Änderung des Winkelwertes der Eingangssignale a1 und a2 und der Änderung des Ausgangswer­ tes w.
Zur Realisierung dieses Verfahrens dient die erfindungsge­ mäße digitale Interpolationseinrichtung 2.
Eingangssignale a1 und a2 für die Interpolationseinrichtung 2 bilden zwei zueinander um 90° phasenverschobene analoge Eingangssignale a1 und a2, vorzugsweise von an sich bekannten inkrementellen Positionsgebern 1. Aus den beiden Eingangs­ signalen a1 und a2 wird in der Interpolationseinrichtung 2 der Ausgangswert w mit der sich aus dem geforderten Inter­ polationsgrad ergebenden Auflösung gewonnen. Zunächst werden die analogen Eingangssignale a1 und a2 je einem Sigma-Delta- Modulator 3 zugeführt. Die Ausgangssignale der Sigma-Delta-Mo­ dulatoren 3, die Folgen s1 und s2, werden in einer Arithmetik­ einheit 5 multipliziert mit je einem Wert der Zuordnungsein­ heit 4, nach Addition bzw. Subtraktion der Signalfolgen m1, m2 voneinander wird die Ergebnisfolge d einem digitalen Filter 8 (Tiefpass) zugeführt, dessen Ausgangssignale die Signalfolge f ist. Diese wird verglichen mit einem Wert aus der Zuord­ nungseinheit 4. Im Ergebnis dieses Vergleiches wird ein Adresswert so verändert, daß die Auswahl von Werten aus der Zuordnungseinheit 4 durch den Adresswert so geschieht, daß ein Gütekriterium - Korrekturwert k3 - erreicht wird. Der Adresswert repräsentiert die gesuchte Phaseninformation be­ aufschlagt mit geringem Restrauschen. Anschließende Filte­ rung der Adresswerte und Zuordnung bilden den interpolier­ ten Ausgangswert w.
Die Realisierung der Arithmetikeinheit 5 erfolgt beispiels­ weise:
  • - Zwei Multiplikationseinheiten 6, derart, daß Signalfolge m1 = Folge s1.Korrekturwert k1 und Signalfolge m2 = Folge s2.Korrekturwert k2, wobei Korrekturwerte k1 und k2 aus der Zuordnungseinheit 4 und anschließend fortlau­ fend die Differenz der Signalfolgen m1, m2 aus beiden Produktfolgen gebildet wird
  • - bei Bitbreite m = 1 besteht die Multiplikationseinheit 6 darin, den Wert der Zuordnungseinheit 4 unbeeinflußt zu lassen, wenn Folge s1 = '1' bzw. Folge s2 = '1' und zu ne­ gieren, wenn Folge s1 = '0' bzw. Folge s2 = '0'
  • - bei Bitbreite m = 1 ergeben sich beide Ausgänge der Sigma- Delta-Modulatoren 3 als Wort gefaßt lediglich vier unter­ schiedliche Zustände, die unter Einbeziehung der Addition bzw. Subtraktion die Summen und Differenzen der Werte der Zuordnungseinheit 4 und deren Negierte bestimmen. Bei Ab­ lage dieser Werte in der Zuordnungseinheit 4 kann damit die Additions- bzw. Subtraktionseinheit 7 und die Zuordnungs­ einheit 4 vereinfacht werden.
Der digitale Filter 8 (Tiefpass) kann im einfachsten Falle aus einem rücksetzbaren Integrierer oder Kammfilter erster Ordnung bestehen. Die Vergleicheranordnung 9 wertet bei exakt sinusförmigem Verlauf der Eingangssignale a1 und a2 und 90° Phasenlage zueinander das Vorzeichen der Folge aus. Bei an­ deren Signalverläufen sind die Werte der Signalfolge f mit Korrekturwerten k3 der Zuordnungseinheit 4 zu vergleichen. Die Adressiereinrichtung 10 kann durch einen Zähler ausgeführt werden, der abhängig vom Vergleich inkrementiert bzw. dekre­ mentiert wird, die Zuordnungseinheit 4 (z. B. ROM) adressiert und nach abschließender Filterung mittels digitalem Filter 12 (Tiefpass) und passieren der Zuordnungseinheit 13 das Aus­ gangssignal w der Interpolationseinrichtung 2 darstellt.
Im folgenden soll die Wirkungsweise der Interpolationsein­ richtung 2 beschrieben werden:
Die Interpolationseinrichtung 2 wertet die vom Positionsge­ ber 1 gelieferten zueinander um 90° phasenverschobenen si­ nusähnlichen analogen Eingangssignale a1 und a2 (Sinus- und Cosinussignal) so aus, daß das Ausgangssignal w der Inter­ polationseinrichtung 2 die vom Positionsgeber 1 detektier­ te Wegänderung repräsentiert. Die vom Positionsgeber 1 ge­ lieferten Eingangssignale a1 und a2 werden in den zugehöri­ gen Sigma-Delta-Modulatoren 3 in die m-Bit breiten Wortfol­ gen, die Folgen s1 und s2, hoher Frequenz und geringer Wort­ breite gebracht. Die Amplitudeninformation der analogen Ein­ gangssignale a1 und a2 sind am Ausgang der Sigma-Delta-Mo­ dulatoren 3 nur in der zeitlichen Verteilung der Worte ent­ halten. Ein für jede der beiden Folgen s1 und s2 nachfol­ gende Multiplikationseinheit 6 bildet aus diesen und den Korrekturwerten k1 und k2 einer Zuordnungseinheit 4 die Signalfolgen m1 und m2. Aus den Signalfolgen m1, m2 wird in der Additions-/Subtraktionseinheit 7 die neue Ergebnis­ folge d erzeugt und einem digitalen Filter 8 (Tiefpass) zugeführt. Bei exaktem sinusförmigen Verlauf der Eingangs­ signale a1 und a2 restauriert der Filter 8 die Information sin(alpha).cos(beta)-Cos(alpha).sin(beta) = sin(alpha-beta), wo sin(alpha) und cos(alpha) die Eingangssignale a1 und a2 und cos(beta) und sin(beta) die Korrekturwerte k1 und k2 der Zuordnungseinheit 4 repräsentieren. Andere Umsetzfunk­ tionen sind bei andersartigen Eingangssignalen a1, a2 wählbar, um z. B. Fehler des Positionsgebers 1 zu korrigieren. In der nachfolgenden Vergleicheranordnung 9 wird eine Steuerinfor­ mation c für eine Adressiereinrichtung 10, die durch einen Vor-/Rückwärtszähler ausgeführt ist, so abgeleitet, daß die Werte der Signalfolge f an das Gütekriterium der Korrek­ turwerte k3 aus der Zuordnungseinheit 4 angeglichen wird. Im Falle von sinusförmigen Eingangssignalen a1, a2 wird sin(alpha-beta) minimiert. Ist beta der Zählwert (Adresswert der Zuordnungseinheit 4), dann wird, wenn sin(alpha-beta) = 0, beta = alpha, und beta entspricht damit der Phasenlage der Eingangssignale a1, a2. Bei fortlaufender Wegänderung folgt der Wert beta, repräsentiert durch die Werte der Adress­ folge a, dem Phasenwinkel alpha der Eingangssignale a1, a2. Verfahren und Schaltungsanordnung realisieren eine digitale Interpolation, mit der die Vorteile der Sigma-Delta-Umsetzung genutzt werden. Das Verfahren der Sigma-Delta-A/D-Umsetzung ermöglicht, die Anteile der analogen Schaltungskomponenten zu reduzieren und im Digitalteil eine hohe Auflösung zu er­ reichen. Die Nutzung geringbittiger Ausgangssignale der Sig­ ma-Delta-Modulatoren als Eingangsinformation für die Arithme­ tikeinheit 5 gestattet eine starke Vereinfachung solcher Ope­ rationen wie die Multiplikation. Die Bildung nur eines zu be­ wertenden Kriteriums vereinfacht die digitale Auswerteschal­ tung 11 (digitale Filter) und damit die Schaltungsintegration. Die Vorteile des Verfahrens ermöglichen, die nichtlineare A/D-Umsetzung weitgehend im digitalen Teil der Schaltung zu integrieren. Die bei anderen Verfahren entstehenden Fehler durch nicht ideale analoge Bauelemente sowie durch Aliasinfek­ te herkömmlicher A/D-Wandler werden weitgehend minimiert.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
a Adressfolge
a1 Eingangssignal
a2 Eingangssignal
c Steuerinformation
d Ergebnisfolge
f Signalfolge
k1 Korrekturwert
k2 Korrekturwert
k3 Korrekturwert
m1 Signalfolge
m2 Signalfolge
s1 Folge
s2 Folge
w Ausgangswert
1
Positionsgeber
2
Interpolationseinrichtung
3
Sigma-Delta-Modulator
4
Zuordnungseinheit
5
Arithmetikeinheit
6
Multiplikationseinheit
7
Additions-/Subtraktionseinheit
8
digitales Filter
9
Vergleicheranordnung
10
Adressiereinrichtung
11
Auswerteschaltung
12
digitales Filter
13
Zuordnungseinheit

Claims (13)

1. Verfahren zur Interpolation von zwei positionsabhängigen periodischen zueinander um 90° phasenverschobenen sinus­ ähnlichen Analogsignalen zum Messen von Wegen und/oder Winkeln, dadurch gekennzeichnet, daß analoge Eingangssig­ nale (a1, a2) jeweils mittels Sigma-Delta-Modulation einer Folge (s1, s2) von Daten geringer Breite gewandelt werden, daß jedes Datum aus den so entstandenen Folgen (s1, s2) arithmetisch verknüpft wird mit Korrekturwerten (k1, k2), daß die Ergebnisfolge (d) bei gleichzeitiger Dezimation gefiltert eine Signalfolge (f) erzeugt, die nach Vergleich mit dem Gütekriterium eines Korrekturwertes (k3) die Kor­ rekturwerte (k1, k2) zum einen so steuert, daß die Er­ gebnisfolge (d) sich diesem Gütekriterium nähert und zum anderen eine Adressfolge (a) gebildet wird, aus der nach Tiefpassfilterung und Zuordnung die Ausgangssignale (w) gebildet werden.
2. Verfahren zur Interpolation nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß bei exakter Phasenlage und sinusförmi­ gem Verlauf der Eingangssignale (a1, a2) die arithmeti­ sche Operation d = s1.k1+/-s2.k2 ausgeführt, der Vergleich der Ergebnisfolge (d) mit dem Korrekturwert (k3) gleich Null durchgeführt und abhängig davon die Adressfolge (a) in fester Schrittweite ink-/dekrementiert werden und diese Adressfolge (a) die Korrekturwerte (k1, k2) beeinflussen und einen linearen Zusammenhang zur Winkelinformation der Eingangssignale (a1, a2) herstellen.
3. Verfahren zur Interpolation nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Wortbreite s = 1 der Sigma-Delta- Modulatoren (3) die Multiplikation s1.k1 und s2.k2 sich reduziert zum Korrekturwert (k1) bei Folge (s1) gleich '1' bzw. Korrekturwert (k2) bei Folge (s2) gleich '1' und zu minus Korrekturwert (k1) bei Folge (s1) gleich '0' bzw. minus Korrekturwert (k2) bei Folge (s2) gleich '0' und daß bei hinreichender Wortbreite der Korrektur­ werte (k1, k2) die Negation vereinfacht durch das Einer- Komplement erfolgen kann.
4. Verfahren zur Interpolation nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die arithmetische Operation s1.k1+/-­ s2.k2 zusammengefaßt wird, da wegen der Wortbreite s gleich 1 sich für alle logischen Zustände der Folgen (s1, s2) vier Fälle unterscheiden lassen, die sich arithmetisch als Summe bzw. Differenz der Korrekturwerte (k1, k2) und deren Negierte darstellen lassen, so daß neue Korrektur­ werte (k1, k2) gebildet werden können abhängig vom Zustand der Folgen (s1, s2) und damit die arithmetischen Operatio­ nen vereinfacht werden.
5. Verfahren zur Interpolation nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Tiefpassfilterung eine Unterabta­ stung beinhaltet.
6. Schaltungsanordnung zur digitalen Interpolation, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Sigma-Delta-Modulato­ ren angeordnet sind, denen über eine die Folgen (s1, s2) in die Signalfolge (f) wandelnde Arithmetikeinheit (5), die gefilterte Signalfolge (f) im Vergleicher mit einem Güte­ kriterium des Korrekturwertes (k3) vergleichende und die resultierende Steuerinformation (c) in Adressfolge (a) wan­ delnde Adressiereinrichtung (10) nachgeschaltet ist und daß die Adressiereinrichtung (10) ihrerseits zum einen die Arithmetikeinheit (5) so beeinflußt, daß die gefilterte Signalfolge (f) dem Gütekriterium des Korrekturwertes (k3) angeglichen wird und zum anderen mit einer Adressfolge (a) in Ausgangswerte (w) umsetzende Auswerteschaltung (11) verbunden ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß die Arithmetikeinheit (5) für den Fall der exak­ ten Phasenlage der Eingangssignale (a1, a2) aus Multipli­ kationseinheiten (6) und einer Additions-/Subtraktionsein­ heit (7) besteht.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß der Filter (8) ein einfacher Integrator mit Rück­ setzen ist.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß der Filter (8) ein Kammfilter erster Ordnung ist.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß die Adressiereinrichtung (10) aus einem Vor-/­ Rückwärtszähler besteht.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­ net, daß der Zähler ein Graycodezähler ist, und die beiden unteren Bits des Zählers zwei zueinander um 90° phasenver­ schobene Rechtecksignale bilden, die die Ausgangswerte (w) repräsentieren.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­ net, daß der Zähler ein Binär-Zähler ist.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß die Auswerteschaltung (11) aus einem digitalen Filter (12) mit Tiefpassverhalten und einer Zuordnungs­ einheit (13) besteht.
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