DE19937882A1 - Selbstzentrierendes Magnetlager - Google Patents
Selbstzentrierendes MagnetlagerInfo
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- F16C39/06—Relieving load on bearings using magnetic means
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein selbstzentriertes Magnetlager, bestehend aus wenigstens einem Magneten mit wenigstens einer Lagerfläche, aus der ein Magnetfeld austritt oder in die ein solches eintritt, und auf der sich eine magnetisch leitfähige Kugel im Bereich des Magnetfeldes frei beweglich befindet, welches bestrebt ist, die Kugel in das Zentrum der Kraftlinien auf der Lagerfläche in einer Ruhelage zu zentrieren und Magnet und Kugel eine magnetisch-kraftschlüssige Verbindung bilden, wobei der Magnet bei Auslenkung der Kugel aus der Ruhelage bestrebt ist, die Kugel ins Zentrum der Kraftlinien des Magnetfeldes zurückzurollen.
Description
Die Erfindung betrifft ein selbstzentrierendes Magnetlager.
Bekannte Lösungen von Lagerungen in einer Ebene werden durch
Kombination von eindimensionalen Lagerungen realisiert. Zum Beispiel
werden zwei um 90 Grad zueinander montierte Linearlager mit einem
Drehtisch kombiniert. Derartige Tische erfordern einen hohen technischen
Aufwand, um vorhandenes Lagerspiel zu minimieren und besitzen eine
relativ große zu bewegende Eigenmasse, die schnelle Bewegungsabläufe, wie
zum Beispiel Schwingungen, kaum zulassen. Eine weitere Möglichkeit
besteht darin, eine Lagerung mittels Federelementen vorzunehmen.
Des Weiteren existieren Piezoversteller, die zwar eine gute Positionier
genauigkeit und Steifigkeit erreichen, jedoch nur über geringe Verstellwege
und Geschwindigkeiten verfügen und sehr empfindlich gegen Überlast sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Lagerung bzw. ein Lager zu
schaffen, welches die Lagerung eines Körpers derart gestattet, dass derselbe
eine Bewegung in den drei Freiheitsgraden, Längsachse, Querachse und
Drehung, ausführen kann, und nach Auslenkung des Körpers eine Rückkehr
in die Anfangsposition selbstständig durch Rückstellkräfte des Lagers
erfolgen kann. Des Weiteren soll der Aufbau des Lagers kompakt,
wartungsarm und verschleißresistent sein.
Die Lösung der Aufgabe besteht in einem selbstzentrierenden Magnetlager,
welches aus wenigstens einem Magneten mit wenigstens einer Lagerfläche
besteht, aus der ein Magnetfeld austritt oder in die ein solches eintritt, und
auf der sich eine magnetisch leitfähige Kugel im Bereich des Magnetfeldes
frei beweglich befindet, welches bestrebt ist, die Kugel in das Zentrum der
Kraftlinien auf der Lagerfläche in einer Ruhelage zu zentrieren und Magnet
und Kugel eine magnetisch-kraftschlüssige Verbindung bilden, wobei der
Magnet bei Auslenkung der Kugel aus der Ruhelage bestrebt ist, die Kugel
ins Zentrum der Kraftlinien des Magnetfeldes zurückzurollen. Vorzugsweise
ist auch das Gegenlager der Kugel ebenfalls ein Magnet mit einer
Gegenlagerfläche, aus der ein Magnetfeld austritt oder in die ein solches
eintritt, wobei die Magnete so gepolt sind, dass sie sich anziehen und beide
Magnete bei Auslenkung der Kugel aus der Ruhelage bestrebt sind, die
dazwischen befindliche Kugel in das jeweilige Zentrum der Kraftlinien der
Magnetfelder auf der Lagerfläche und der Gegenlagerfläche zurückzurollen,
so dass beide Magnete mit der dazwischen angeordneten Kugel eine
magnetisch-kraftschlüssige Verbindung bilden.
Die Erfindung besitzt den Vorteil, dass es eine Lagerung eines Körpers derart
gestattet, dass derselbe eine Bewegung in den drei Freiheitsgraden,
Längsachse, Querachse und Drehung, ausführen kann, und nach Auslenkung
des Körpers eine Rückkehr in die Anfangsposition selbstständig durch die
magnetischen Rückstellkräfte des Lagers erfolgt. Überschreitet eine in 90
Grad zur Bewegungsebene und entgegen der Anziehungskräfte des oder der
magnetischen Lager gerichtete Kraft die Haltekräfte des oder der Magneten,
so ist vorteilhaft eine zerstörungsfreie Trennung des oder der Lager mit der
Möglichkeit der späteren Rekombination möglich.
Grundelement der Erfindung ist ein Einzellager, gebildet durch wenigstens
einen Magneten sowie eine magnetisch leitfähige Kugel oder gebildet durch
zwei Magneten, die sich gegenseitig anziehen, zwischen denen eine
magnetisch leitfähige Kugel, vorzugsweise aus weichmagnetischem Metall,
sich befindet. In beiden fällen bilden die Kombination Magnet-Kugel oder
Magnet-Kugel-Magnet einen magnetisch-kraftschlüssigen Verbund.
Kombiniert man mindestens drei der Einzellager derart, dass die
Mittelpunkte der Lager die Eckpunkte einer Fläche bilden, so erhält man eine
stabile Gesamtlagerung in einer Ebene.
Die Oberfläche des oder der Magneten, aus der das Magnetfeld austritt, ist
gleichzeitig die Lagerfläche und/oder die Gegenlagerfläche der Kugel des
Lagers. Ebenso kann zwischen Magnet und Kugel eine Lauffläche aus
abriebfestem Material angeordnet werden, welches magnetisch leitfähig bzw.
durchdringbar ist. Die Magnete sind Permanentmagnete und/oder
Elektromagnete.
Des Weiteren kann eine der Lagerflächen der Kugel eine sphärisch geformte
Schale als Kugellager aufweisen.
In der Anwendung des erfindungsgemäßen magnetischen Lagers kann das
Gegenlager der Kugel an einem Tragteil angeordnet sein, wobei bei einer
Auslenkung des Tragteils relativ zur Lagerfläche des Magneten und einer
daraus resultierenden Bewegung der Kugel aus ihrer Ruhelage heraus der
Magnet bestrebt ist, die Kugel unter Mitnahme des Tragteils ins Zentrum der
Kraftlinien des Magnetfeldes zurückzurollen.
Mehrere Einzellager, bestehend aus wenigstens einem Magneten mit
wenigstens einer Lagerfläche, aus der ein Magnetfeld austritt oder in die ein
solches eintritt, und auf der sich eine magnetisch leitfähige Kugel im Bereich
des Magnetfeldes frei beweglich befindet, können übereinander angeordnet
und miteinander magnetisch-kraftschlüssig verbunden sein. In vorteilhafter
Ausgestaltung können auf diese Weise zwei Lagerhälften über mehrere
Einzellager miteinander magnetisch-kraftschlüssig verbunden werden.
Der oder die Magnete mit Lagerfläche sind Teil einer Basis, wobei das die
Gegenlagerfläche/n aufweisende Tragteil unter Zwischenlage der Kugeln an
einer Tischfläche angeordnet oder Teil einer Tischfläche ist. Die Tischfläche
ist Teil eines Positionier- und Fördertisch mit einem Teller und mindestens
einem elektrischen Antrieb, wie Elektromagnet oder Elektromotor,
Piezoantrieb oder magnetostriktiver Antrieb, durch den der Teller in
Bewegung versetzbar ist, wobei zwischen Teller und Positionier- und
Fördertisch mindestens ein derartiges magnetisch-kraftschlüssig wirkendes
Magnetlager ausgebildet ist.
Weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Magnetlagers sind die Spielfreiheit
der Lagerung, die hohe Steifigkeit des Lagers, die geringe Masse, der geringe
Abstand von zu lagerndem Körper zum festen Bezugskörper, die selbsttätige
Rückstellung des Lagers in Ausgangsposition, die Möglichkeit der
zerstörungsfreie Trennung des Lagers sowie die Tatsache, dass keine
Justierung notwendig ist.
Ein Beispiel der Erfindung ist anhand der Beschreibung der Zeichnung eines
Positionier- und Fördertisches gezeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Positionier- und
Fördertisches von schräg oben mit Magnetlagern
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Positionier- und
Fördertisches von schräg unten mit Magnetlagern
Fig. 3 eine Seitenansicht des Positionier- und Fördertisches
Fig. 4 eine Draufsicht des Positionier- und Fördertisches ohne Teller
Fig. 5 eine Seitenansicht des Tellers und
Fig. 6 eine Ansicht der Unterseite des Tellers
Ein selbstzentrierendes Magnetlager, bestehend aus wenigstens einem
Magneten mit wenigstens einer Lagerfläche, aus der ein Magnetfeld austritt
oder in die ein solches eintritt, und auf der sich eine magnetisch leitfähige
Kugel im Bereich des Magnetfeldes frei beweglich befindet, welches bestrebt
ist, die Kugel in das Zentrum der Kraftlinien auf der Lagerfläche in einer
Ruhelage zu zentrieren und Magnet und Kugel eine kraftschlüssige
Verbindung bilden, wobei der Magnet bei Auslenkung der Kugel aus der
Ruhelage bestrebt ist, die Kugel ins Zentrum der Kraftlinien des
Magnetfeldes zurückzurollen, ist zum Beispiel Teil eines Positionier- und
Fördertisch 1 mit einem Teller 16 und mindestens einem elektrischen
Antrieb, wie Elektromagnet oder Elektromotor, Piezoantrieb oder
magnetostriktiver Antrieb, durch den der Teller 16 in Bewegung versetzbar
ist. Zwischen Teller 16 und Positionier- und Fördertisch 1 ist mindestens ein
erfindungsgemäßes magnetisch-kraftschlüssiges Magnetlager ausgebildet,
welches durch Magnetkraft aktivierbare Rückstellmittel besitzt und damit
zur Zentrierung geeignet ist.
Der Positionier- und Fördertisch ist in den Fig. 1 und 2 in seiner
Gesamtheit mit 1 bezeichnet. Zwischen einer unteren Fußplatte 2 und einer
oberen Lagerplatte 3, die durch Lagerstützen 4, 5, 6 von einander distanziert
sind, befinden sich drei Elektromotoren 7, 8, 9, deren Rotationsachsen 10, 11, 12
die Lagerplatte 3 durchsetzen und mit ihren freien Enden in jeweils einen
Schwinghebel 13, 14, 15 eingreifen. Die freien Enden der Rotationsachsen
10, 11, 12 bilden somit zugleich die Schwenkachsen für die Schwinghebel
13, 14, 15.
Der Teller 16 sitzt auf den kugelförmigen Lagerkörpern 17, 18, 19 auf und ist
in den Schwinghebeln 13, 14, 15 beweglich geführt. Der Teller 16 besitzt somit
drei Führungsläger 20, 20a, 20b, die jeweils aus einem der Schwinghebel
13, 14, 15 und aus jeweils einem an der Tellerunterseite 21 angeordneten
Lagerzapfen 22, 23, 24 gebildet ist, sowie drei Zentrierläger 30, 30a, 30b,
bestehend aus jeweils einem der Lagerköpfe 31, 32, 33, je einem Lagerkörper
17, 18, 19 und dem jeweils zugeordneten Gegenläger 37, 38, 39.
Die Lagerzapfen 22, 23, 24 sind auf der einen Seite von den Schwinghebeln
13, 14, 15 in deren Längsrichtung verschieblich aufgenommen und auf ihrer
anderen Seite fest mit dem Teller 16 verbunden.
Der Teller 16 besitzt keine feste Verbindung mit den Zentrierläger
30, 30a, 30b. Diese sind auf den Lagerköpfen 31, 32, 33 ruhende Lagerkörper
34, 35, 36 in Form von metallischen Kugeln und entsprechende, in der
Tellerunterseite 21 angeordnete Gegenläger 37, 38, 39 in Gestalt von
Magneten. Auch die Lagerköpfe 31, 32, 33 bestehen aus Magneten. Die
Zentrierläger 30, 30a, 30b, die Lagerköpfen 31, 32, 33, die Gegenläger 37, 38, 39
in Gestalt von Magneten bilden die durch die Magnetkraft der Magnete
aktivierbare Rückstellmittel.
Die jeweils gegenüberliegenden Magnete in Teller und Platte besitzen eine
entgegengesetzte Polung und ziehen sich gegenseitig an. Im Betrieb
schwenken die Schwinghebel 13, 14, 15 um ihre Achsen 10,11, 12 und
übertragen diese Bewegung auf den Teller 16, der mit seinen Lagerzapfen
22, 23, 24 zusätzlich innerhalb den Schwinghebeln 13, 14, 15 vom radial
äußeren Rand 25, 26, 27 in Richtung der Schwenkachsen 10, 11, 12
verschieblich sind. Entsprechend der kontrollierten Elektromotorensteuerung
kann von einer radialen Drehbewegung des Tellers 16 in eine ebenso
kontrollierte lineare Bewegung in X-Y-Richtung umgestellt werden. Beim
Abschalten der Elektromotoren 7, 8,9 und beim Erreichen der
Schwinghebeltotpunkte wird der Teller 16 punktgenau zentriert.
Wie hierzu die einzelnen Positionier- und Fördertischkomponenten
ausgebildet sind, wird nachfolgend beschrieben. Wie die Fig. 3 und 4
zeigen, sind die Lagerstützen 4, 5, 6 von der Unterseite 28 der unteren
Fußplatte 2 mit Schrauben 40, 41, 42 montiert und auf deren gegenüber
liegenden Seiten die obere Lagerplatte 3 befestigt. Die Lagerstützen 4, 5, 6
sind auf einem Teilkreis der Platten 2, 3 um 120° versetzt zueinander
angeordnet. Um weitere 60° versetzt zu den Lagerstützen 4, 5, 6 sind ebenfalls
in einer Kreisteilung von 120° die drei Elektromotoren 7, 8, 9 mit jeweils einem
Schraubenpaar 43/44, 45/46, 47/48 unter der Lagerplatte 3 befestigt. In Verlän
gerung der Lagerstützenachsen ragen über die Oberkante 49 der Lagerplatte
3 die drei fest mit der Lagerplatte 3 verbundenen scheibenförmigen,
kreiszylindrischen Lagerköpfe 31, 32, 33 hervor. Ferner treten die drei
Rotationsachsen 10, 11, 12 der Elektromotoren 7, 8,9 über die Oberkante 49 der
Lagerplatte 3 aus. Auf jede Rotationsachse 10, 11, 12 ist ein Schwinghebel
13, 14, 15 drehfest mit jeweils zwei quer auf die Rotationsachsen 10, 11, 12
wirkenden Feststellschrauben 50/51, 52/53, 54/55 montiert.
Die Schwinghebel 13, 14, 15 sind an ihren Kanten abgerundete rechteck
förmige Platten, die jeweils ein, sich horizontal zwischen Rotationsachse
10, 11, 12 und den etwas von den äußeren Randseiten 25, 26, 27 eingerückt
erstreckende Langlöcher 56, 57, 58 aufweisen. Die Schwinghebel 13, 14, 15 sind
mit den Rotationsachsen 10, 11, 12 bzw. um deren Mittelachse schwenkbar.
Der Teller 16 gemäß den Fig. 5 und 6 trägt auf seiner Unterseite 21
Lagerzapfen 22, 23, 24, auf die dem Innenmaß der Langlöcher 565, 57, 58 (Fig.
3, 4) angepaßte Führungshülsen 59, 60, 61 aufgesetzt sind. Die radiale
Verteilung der Führungshülsen 59, 60, 61 bzw. der Lagerzapfen 22, 23, 24
beträgt 120°. Um 60° versetzt sind auf der Tellerunterseite 21 die Gegenläger
37, 38, 39 in Gestalt von Magneten eingesetzt, die mit den entsprechenden
Lagerköpfen 31-33 aus Magnetwerkstoff auf der Lagerplatte 3 (Fig. 1-4)
korrespondieren. Bei der Anordnung von zwei negativ und einem positiv
gepolten Magneten auf der oberen Platte 3 und zwei positiv und einem
negativ gepolten Magneten auf der Tellerunterseite 21, kann eine
Lagedefinition für den Teller 16 vorgegeben werden.
Durch die gegenseitige Einwirkung der sich gegenüberliegenden Magneten
und den kugelförmigen Lagerkörpern 17, 18, 19 erfolgt stets dann eine
Zwangszentrierung des Tellers 16, wenn die Magnetkraft die auf den Teller
16 wirkenden Antriebskräfte übersteigt.
1
Positionier- und Fördertisch
2
untere Fußplatte
3
obere Lagerplatte
4
Lagerstütze
5
Lagerstütze
6
Lagerstütze
7
Elektromotor
8
Elektromotor
9
Elektromotor
10
Rotationsachse von
7
11
Rotationsachse von
8
12
Rotationsachse von
9
13
Schwinghebel
14
Schwinghebel
15
Schwinghebel
16
Teller
17
Lagerkörper/Rückstellmittel
18
Lagerkörper/Rückstellmittel
19
Lagerkörper/Rückstellmittel
20
Führungslager
20
a Führungslager
20
b Führungslager
21
Tellerunterseite
22
Lagerzapfen
23
Lagerzapfen
24
Lagerzapfen
25
Außenrand von
13
26
Außenrand von
14
27
Außenrand von
15
28
Unterseite von
2
30
Zentrierlager
30
a Zentrierlager
30
b Zentrierlager
31
Lagerkopf/Rückstellmittel
32
Lagerkopf/Rückstellmittel
33
Lagerkopf/Rückstellmittel
37
Gegenlager/Rückstellmittel
38
Gegenlager/Rückstellmittel
39
Gegenlager/Rückstellmittel
40
Schraube
41
Schraube
42
Schraube
43
Schraube
44
Schraube
45
Schraube
46
Schraube
47
Schraube
48
Schraube
49
Oberkante von
3
50
Feststellschraube
51
Feststellschraube
52
Feststellschraube
53
Feststellschraube
54
Feststellschraube
55
Feststellschraube
56
Langloch
57
Langloch
58
Langloch
59
Führungshülse
60
Führungshülse
61
Führungshülse
Claims (11)
1. Selbstzentrierendes Magnetlager, bestehend aus wenigstens einem
Magneten mit wenigstens einer Lagerfläche, aus der ein Magnetfeld austritt
oder in die ein solches eintritt, und auf der sich eine magnetisch leitfähige
Kugel im Bereich des Magnetfeldes frei beweglich befindet, welches bestrebt
ist, die Kugel in das Zentrum der Kraftlinien auf der Lagerfläche in einer
Ruhelage zu zentrieren und Magnet und Kugel eine magnetisch-
kraftschlüssige Verbindung bilden, wobei der Magnet bei Auslenkung der
Kugel aus der Ruhelage bestrebt ist, die Kugel ins Zentrum der Kraftlinien
des Magnetfeldes zurückzurollen.
2. Magnetlager nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenlager ebenfalls ein Magnet mit einer
Gegenlagerfläche ist, aus der ein Magnetfeld austritt oder in die ein solches
eintritt, wobei die Magnete so gepolt sind, dass sie sich anziehen und beide
Magnete bei Auslenkung der Kugel aus der Ruhelage bestrebt sind, die
dazwischen befindliche Kugel in das jeweilige Zentrum der Kraftlinien der
Magnetfelder auf der Lagerfläche und der Gegenlagerfläche zurückzurollen,
so dass beide Magnete mit der dazwischen angeordneten Kugel eine
magnetisch-kraftschlüssige Verbindung bilden.
3. Magnetlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Oberfläche des oder der Magneten, aus der das Magnetfeld austritt,
gleichzeitig die Lagerfläche und/oder die Gegenlagerfläche der Kugel ist.
4. Magnetlager nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Magnete Permanentmagnete und/oder
Elektromagnete sind.
5. Magnetlager nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine der Lagerflächen der Kugel eine sphärisch geformte Schale als
Kugellager ist.
6. Magnetlager nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gegenlager der Kugel an einem Tragteil angeordnet ist, und bei
einer Auslenkung des Tragteils relativ zur Lagerfläche des Magneten und
einer daraus resultierenden Bewegung der Kugel aus ihrer Ruhelage heraus
der Magnet bestrebt ist, die Kugel unter Mitnahme des Tragteils ins Zentrum
der Kraftlinien des Magnetfeldes zurückzurollen.
7. Magnetlager nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Einzellager, bestehend aus wenigstens einem Magneten mit
wenigstens einer Lagerfläche, aus der ein Magnetfeld austritt oder in die ein
solches eintritt, und auf der sich eine magnetisch leitfähige Kugel im Bereich
des Magnetfeldes frei beweglich befindet, übereinander angeordnet und
miteinander magnetisch-kraftschlüssig verbunden sind.
8. Magnetlager nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei Lagerhälften über mehrere Einzellager miteinander magnetisch-
kraftschlüssig verbunden sind.
9. Magnetlager nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen Magnet und Kugel eine Lauffläche aus abriebfestem Material
angeordnet ist, welches magnetisch leitfähig ist.
10. Magnetlager nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der oder die Magnete mit Lagerfläche Teil einer Basis sind und dass das
die Gegenlagerfläche/n aufweisende Tragteil unter Zwischenlage der Kugel/n
an einer Tischfläche angeordnet oder Teil einer Tischfläche ist.
11. Magnetlager nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die Tischfläche Teil eines Positionier- und Fördertisch (1) mit einem
Teller (16) und mindestens einem elektrischen Antrieb, wie Elektromagnet
oder Elektromotor, Piezoantrieb oder magnetostriktiver Antrieb ist, durch
den der Teller in Bewegung versetzbar ist, wobei zwischen Teller (16) und
Positionier- und Fördertisch (1) mindestens ein derartiges magnetisch-
kraftschlüssig wirkendes Magnetlager (30, 30a, 30b) ausgebildet ist.
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Cited By (1)
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- 1999-08-15 DE DE1999137882 patent/DE19937882C2/de not_active Expired - Fee Related
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
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