DE19935956A1

DE19935956A1 - Verfahren zum Schalten eines Automatikgetriebes

Info

Publication number: DE19935956A1
Application number: DE1999135956
Authority: DE
Inventors: Reinhard Vollmar
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 1999-07-30
Filing date: 1999-07-30
Publication date: 2001-02-01

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schalten eines Automatgetriebes, das mit einem Manuellprogramm und mit einem Automatprogramm versehen ist. Das Umschalten vom Automatprogramm in das Manuellprogramm erfolgt manuell vom Fahrer, während das Umschalten vom Manuellprogramm in das Automatprogramm dadurch erfolgt, dass der Fahrer die Ganganforderungsanordnung während einer vorgegebenen Zeit betätigt bzw. gedrückt hält.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schalten eines Automatgetriebe für Kraftfahrzeuge, das mit einem Manuellprogramm versehen ist, in dem die Gangwahl durch den Fahrer des Kraftfahrzeuges mittels manueller Be tätigung einer Ganganforderungsanordnung in Richtung Hoch schalten oder in Richtung Zurückschalten erfolgt und das mit einem Automatprogramm versehen ist, bei dem die Gang wahl automatisch durch die elektrische Getriebesteuerung als Funktion der Fahrparameter erfolgt und wobei das Um schalten vom Automatprogramm in das Manuellprogramm vom Fahrer manuell durchgeführt wird.

Aus der DE 40 05 588 ist eine Schaltvorrichtung für ein automatisches Getriebe bekannt, die einen in mindestens einer Schaltgasse geführten Wählhebel aufweist. Mit diesem sind verschiedene Getriebegänge sowohl in einer automati schen als auch in einer manuellen Schaltgasse vorwählbar. Die manuelle Schaltung in dieser Schaltgasse weist von ei ner Mittelstellung ausgehende durch Antippen schaltbare Ganghoch- und Rückschaltstellungen auf. Die automatische Schaltung wird in der Schaltgasse vorgenommen, welche die Getriebeschaltstellungen wie Parkstellung, Rückwärtsfahr stellung und Vorwärtsschaltstellungen aufweist, was durch entsprechendes Verschieben des Wählhebels in dieser Gasse bewirkt wird. Zum Schalten der Gänge wird hierbei ein Lenkstockschalter verwendet. Ferner ist eine weitere Aus führung mit einem Wählhebel bekannt, der unmittelbar den Schaltgassen zugeordnet ist und nach Art eines Wippschal ters betätigbar ist und die Getriebegänge manuell durch Antippen in die Hoch- und Rückschaltstellungen schaltet.

Aus der DE 39 41 665 ist ein Kraftfahrzeug mit einem Automatgetriebe bekannt, bei dem die Schaltung des Automat getriebes über einen Wählhebel am Kardantunnel erfolgt. Gleichzeitig kann das Automatgetriebe über ein Betätigungs element am Lenkrad geschaltet werden.

Die EP 0 553 192 beschreibt ein Verfahren zum Bedienen eines Fahrzeugantriebes und dessen Anordnung. Zum Einleiten und Ausführen von Gangwechsel dient ein Schalter, der in einer Rippe eines Lenkrades angeordnet ist. Dieser Schalter kann über die Längs- und Querrichtung des Fahrzeuges ver stellt werden, wobei in Querrichtung eine Gangschaltung durchführbar ist, die auch über einen Gangschalthebel be wirkt werden kann. Der Schalter steht über eine Lenkrad speiche hervor und ist unmittelbar in die Speiche einge setzt.

Aus der EP B 588 828 ist ein Verfahren zum Steuern eines stufenlosen Getriebes bekannt, wobei die Steuerein richtung in einer ersten Betriebsart aus Signalen der Wähl einrichtung und Betriebsgrößen des Kraftfahrzeuges mittels vom Fahrer wählbarer Kennlinien selbsttätig eine Überset zung des Getriebes wählt und einstellt, während in einer zweiten vom Fahrer wählbaren Betriebsart ein von ihm beein flußbares Stufengetriebe nachgebildet wird, dessen Schaltstufen nach Anzahl und Spreizung entsprechend dem Fahrverhalten optimiert sind. Bei einem Übergang von der manuellen zur selbsttätigen Betriebsart wird die einge stellte Übersetzung zunächst beibehalten und innerhalb ei ner vorgewählten Zeit oder mit vorgewählter Änderungsge schwindigkeit an die in der selbsttätigen Betriebsart ein zustellende Übersetzung angepaßt. Zu diesem Zweck ist also eine Zeitstufe erforderlich, die den Fahrkomfort beein trächtigt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfah ren zum Schalten eines Automatgetriebes zu schaffen, bei dem der Fahrkomfort erhöht ist.

Ausgehend von einem Verfahren der eingangs näher ge nannten Art erfolgt die Lösung dieser Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale; eine vorteilhafte Ausge staltung ist im Unteranspruch beschrieben.

Die Erfindung geht davon aus, dass der Einstieg in das Manuellprogramm üblicherweise immer dann erfolgt, wenn der Fahrer manuell eine Schaltanforderung abgibt, indem die im Kraftfahrzeug vorhandene Ganganforderungsanordnung bei spielsweise ein Tipphebel, ein Tipptaster, eine Schaltwippe usw. betätigt wird.

Der Ausstieg aus dem Manuellprogramm erfolgt nun er findungsgemäß dadurch, dass die Ganganforderungsanordnung, d. h. der Hochschalthebel, die Hochschaltwippe, die Hoch schalttaste, etc. für eine bestimmte vorgegebene Zeit betä tigt, beispielsweise gedrückt gehalten wird. Das Umschalten vom Manuellprogramm in das Automatikprogramm wird dabei im Display im Gesichtsfeld des Fahrers angezeigt.

Vorzugsweise erfolgt bei dieser Umschaltung vom Manu ellprogramm in das Automatprogramm gleichzeitig eine Hoch schaltung des Getriebes, da diese Anforderung vorher be kannt wird und da nach dem Umschalten in das Automatikpro gramm meistens eine Hochschaltung erfolgen würde.

Claims

1. Verfahren zum Schalten eines Automatgetriebes für Kraftfahrzeuge, das mit einem Manuellprogramm versehen ist, in dem die Gangwahl durch den Fahrer des Kraftfahrzeuges mittels manueller Betätigung einer Ganganforderungsanord nung in Richtung Hochschalten oder in Richtung Zurückschal ten erfolgt und das mit einem Automatprogramm versehen ist, bei dem die Gangwahl automatisch durch die elektronische Getriebesteuerung als Funktion der Fahrparameter erfolgt und wobei das Umschalten vom Automatprogramm in das Manu ellprogramm vom Fahrer manuell durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Umschalten vom Manuellprogramm in das Automatprogramm dadurch erfolgt, dass der Fahrer die Ganganforderungsanordnung während einer vorgegebenen Zeit betätigt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass nach dem Umschalten vom Manuell programm in das Automatprogramm ein Hochschalten stattfin det.