DE19935864A1 - Schwenklager - Google Patents
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- F16F1/387—Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers with a sleeve of elastic material between a rigid outer sleeve and a rigid inner sleeve or pin, i.e. bushing-type comprising means for modifying the rigidity in particular directions
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- B60G2206/10—Constructional features of arms
- B60G2206/11—Constructional features of arms the arm being a radius or track or torque or steering rod or stabiliser end link
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Schwenklager mit einem Innenteil, einem büchsenförmigen Außenteil und einem dazwischen angeordneten, begrenzt elastischen Elastomerteil, das fest bzw. unverdrehbar mit dem Innenteil und dem Außenteil verbunden ist und eine Relativverdrehung mit zunehmender Torsionssteifigkeit ermöglicht. Zur Erzielung einer definierten Lagerkennung mit überproportional zunehmender Torsionssteifigkeit bei Radialverschiebungen, ist das Innenteil mit zumindest einem radialen Vorsprung versehen, dem eine radial sich fortsetzende Ausnehmung im Elastomerteil gegenüberliegt, wobei Radialflächen des Innenteils und des Elastomerteils zunehmend in Wirkverbindung treten.
Description
Die Erfindung betrifft ein Schwenklager mit einem Innenteil, einem büchsen
förmigen Außenteil und einem dazwischen angeordneten, begrenzt elasti
schen Elastomerteil, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Derartige Schwenklager werden häufig für Radaufhängungen für Kraftfahr
zeugen verwendet, wobei sie entweder symetrisch als Gummi-Metall-Lager
(silentblocs) oder zur Erzielung definierter elastokinematischer Eigenschaften
auch asymmetrisch aufgebaut sein können.
So ist z. B. beim Gegenstand der EP 0 271 879 B1 das ringförmige Elasto
merteil mit nierenförmigen Ausnehmungen versehen, um damit eine gezielte
Längsnachgiebigkeit sicherzustellen. Gemäß dem JP-Patent-Abstract 58-126 206 (A)
ist das Innenteil des Schwenklagers mit einem radial abragenden
Vorsprung versehen, der in das umgebende Elastomerteil eingebettet ist. Bei
einer Torsionsbelastung des Schwenklagers wird damit eine gezielte De
sachsierung des Lageraußenteils bzw. eine gezielte Kinematik eines daran
angeformten Lenkers erreicht.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Schwenklager vorzu
schlagen, daß abhängig von der Torsionsbelastung und/oder einer Radial
belastung eine überproportional zunehmende Torsionssteifigkeit aufweist
und welches dennoch baulich einfach aufgebaut ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind den weiteren Patentansprüchen entnehmbar.
Erfindungsgemäß ist das Innenteil mit zumindest einem radialen Vorsprung
versehen, dem eine radial sich fortsetzenden Ausnehmung im Elastomerteil
gegenüberliegt, wobei Radialflächen des Innenteils und des Elastomerteils
bei Relativverdrehung und/oder Radialverschiebung zunehmend in Wirkver
bindung treten. D. h., daß das Elastomerteil im Bereich des Schwenkwinkels
der freien Verdrehbarkeit des Innenteils nur auf Scherung, und dann zuneh
mend über die Radialflächen des Vorsprungs auf Druck beansprucht wird.
Da bei Druckbeanspruchung des Elastomerteils weit höhere Kräfte übertrag
bar sind, steigt die Torsionssteifigkeit des Schwenklagers in definierter Weise
überproportional an.
Dieser Effekt kann bei Verwendung eines derartigen Schwenklagers in
Radaufhängungen von Kraftfahrzeugen bei geringem Mehraufwand dazu
genutzt werden, einen Nebenfedereffekt aufzubauen, der sowohl Nickbewe
gungen beim Bremsen des Kraftfahrzeuges als auch Rollbewegungen beim
Durchfahren von Kurven vorteilhaft entgegenwirkt.
Bevorzugt sind je Schwenklager zwei diametral gegenüberliegende Vor
sprünge, ggf. aber auch sternförmig mehrere Vorsprünge, vorgesehen, die
mit korrespondierenden Ausnehmungen zusammenwirken. Damit kann in
gezielter Weise die Torsionssteifigkeit des Schwenklagers über dessen
Schwenkwinkel beeinflußt und gesteuert werden.
Ein besonders weiches Ansprechen des Schwenklagers mit zunächst sehr
geringer Torsionssteifigkeit kann durch in Lagerumfangsrichtung verlaufende
Ausnehmungen im Elastomerteil erreicht werden, wobei diese Ausnehmun
gen an die radialen Ausnehmungen anschließen. Durch eine entsprechende
konstruktive Gestaltung der Bauteile kann dabei eine geringere Torsionsstei
figkeit bei Torsionsbelastung des Schwenklagers und eine überproportional
zunehmende höhere Torsionssteifigkeit bei gleichzeitig in einer definierten
Belastungsebene auftretenden Radialbelastungen (z. B. durch einen Längs
lenker an einer Radaufhängung eines Kraftfahrzeuges beim Bremsen, bei
einem Querlenker durch entsprechende Querkräfte bei Seitenkraftbela
stung).
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden mit weiteren Einzel
heiten näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in raumbildlicher Darstellung ab
schnittsweise einen Längslenker an einer Radaufhängung für Kraftfahrzeuge
mit einem darin angeordneten Schwenklager, dessen Innenteil mit diametral
gegenüberliegenden radialen Vorsprüngen versehen ist.
Der allgemein mit 10 bezeichnete Längslenker für eine Radaufhängung ei
nes Kraftfahrzeuges weist ein büchsenförmig angeformtes Auge 12 auf, daß
das Außenteil eines mit 14 bezeichneten Schwenklagers ist.
Das Schwenklager 14 weist ein in das Auge 12 einvulkanisiertes Elastomer
teil 16 und ein Innenteil 18 auf.
Das Innenteil 18 z. B. aus Stahl besitzt eine zentrale Bohrung 20 für eine
durchgehende Befestigungsschraube, mittels der das Innenteil 18 mit einer
nicht dargestellten Konsole am Aufbau eines Kraftfahrzeuges verschraubbar
ist.
Das Innenteil 18 weist zwei diametral gegenüberliegende, sich radial nach
Außen erstreckende Vorsprünge 22, 24 auf, denen in einer einheitlichen
Querebene Q-Q entsprechende Ausnehmungen (26, 28) gegenüberliegen.
Das Elastomerteil 16 weist ferner in Umfangsrichtung verlaufende Ausneh
mungen 30, 32, 34, 36 auf, die jeweils an die Radialflächen 26a bzw. 28a der
Ausnehmungen 26, 28 anschließen.
Dabei sind die Vorsprünge 22, 24 des Innenteils 18 in das einstückig ausge
führte Elastomerteil 16 eingebettet, wobei die geometrische Auslegung so
getroffen ist, daß jeweils zwischen den radial äußeren Begrenzungsflächen
30a, 32a, 34a, 36a und den radial äußeren Stirnflächen 22b und 24b der Vor
sprünge 22, 24 ein geringer Spalt s verbleibt.
Durch diese geometrische Auslegung wird erreicht, daß bei einer reinen Tor
sionsbelastung des Schwenklagers 14 die Vorsprünge 22, 24 des Innenteils
18 relativ im Elastomerteil 16 über einen begrenzten Schwenkwinkel ver
drehbar sind, wobei nur der jeweilige Mittelsteg 16a auf Scherung bean
sprucht wird.
Treten eingeleitet über den Längslenker 10 radial wirkende Kräfte und Mo
mente in der horizontal liegenden Belastungsebene Q-Q auf, so wird einer
der Vorsprünge 22, 24 entsprechend in die korrespondierende Ausnehmung
26, 28 hinein verlagert, wobei nunmehr bei Torsionsbelastung die Radialflä
chen 22a bzw. 24a mit den entsprechenden Radialflächen 26a bzw. 28a des
Elastomerteils 16 in Wirkverbindung treten. Dabei werden nun die entspre
chenden Bereiche zusätzlich auf Druck belastet und damit die Torsionsstei
figkeit wesentlich erhöht.
Es versteht sich, daß das Schwenklager 14 auf die geforderten elastokine
matischen Eigenschaften und Torsionssteifigkeit entsprechend abstimmbar
ist. So können die Vorsprünge 22, 24 selbstverständlich bereits teilweise in
die Ausnehmungen 26, 28 einragen. Die Radialflächen 22a, 24a bzw. 26a, 28a
können auch unter einem definierten Winkel konisch verlaufen, so daß auch
darüber die Lagerkennlinie beeinflußbar ist. Die Ausnehmungen 26, 28 kön
nen ferner von den Vorsprüngen 22, 24 aus betrachtet auch weniger tief aus
geführt sein, um die Längsnachgiebigkeit des Schwenklagers 14 auf ein de
finiertes Maß zu begrenzen.
Im Rahmen des beschriebenen Einsatzes als Schwenklager für eine
Radaufhängung in einem Kraftfahrzeug ist selbstverständlich darauf zu ach
ten, daß die Lagerquerebene Q-Q des Schwenklagers 14 im wesentlichen
horizontal ausgerichtet ist, entsprechend dem Anforderungsprofil bzw. den
beim Bremsen der Räder auftretenden Längskräften und/oder den beim
Durchfahren von Kurven aufgrund der an den Rädern wirkenden Seitenkräf
ten auftretenden Belastungen.
Claims (7)
1. Schwenklager mit einem Innenteil, einem büchsenförmigen Außenteil und
einem dazwischen angeordneten, begrenzt elastischen Elastomerteil, das
fest bzw. unverdrehbar mit dem Innenteil und dem Außenteil verbunden
ist und eine Relativverdrehung mit zunehmender Torsionssteifigkeit er
möglicht, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenteil (18) mit zumindest
einem radialen Vorsprung (22, 24) versehen ist, dem eine radial sich fort
setzende Ausnehmung (26, 28) im Elastomerteil (16) gegenüberliegt, wo
bei Radialflächen (22a, 24a bzw. 26a, 28a) des Innenteils (18) und des
Elastomerteils (16) bei Relativverdrehung und/oder Radialverschiebung
zunehmend in Wirkverbindung treten.
2. Schwenklager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei dia
metral gegenüberliegende Vorsprünge (22, 24) vorgesehen sind, die mit
zwei korrespondierenden Ausnehmungen (26, 28) zusammenwirken.
3. Schwenklager nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an die radialen Ausnehmungen (26, 28) des Elastomerteiles (16, 18)
in Lagerumfangsrichtung verlaufende Ausnehmungen (30, 32, 34, 36) an
schließen.
4. Schwenklager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in
Umfangsrichtung verlaufenden Ausnehmungen (30, 32, 34, 36) ein be
grenzt freies Eintauchen der Vorsprünge (22, 24) bei Torsionsbelastung
ermöglichen (Spalt s).
5. Schwenklager nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (22, 24) des Innenteils (18) in
Elastomermaterial des Elastomerteils (16) eingebettet sind.
6. Schwenklager nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß bei einer Radialverschiebung in einer defi
nierten Lagerquerebene (Q-Q) durch Eintauchen der Vorsprünge (22, 24)
des Innenteils (18) in die radial verlaufenden Ausnehmungen (26, 28) die
Torsionsfestigkeit überproportional ansteigt.
7. Schwenklager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü
che an einem Lenker (Längslenker 10 und/oder Querlenker) für eine
Radaufhängung für Kraftfahrzeuge, wobei die besagte Lagerquerebene
(Q-Q) im wesentlichen horizontal ausgerichtet ist und Radialverschiebun
gen insbesondere beim Bremsen und/oder bei Seitenkraftbeaufschlagung
der Räder des Kraftfahrzeuges in der Lagerquerebene (Q-Q) liegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999135864 DE19935864A1 (de) | 1999-07-30 | 1999-07-30 | Schwenklager |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999135864 DE19935864A1 (de) | 1999-07-30 | 1999-07-30 | Schwenklager |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19935864A1 true DE19935864A1 (de) | 2001-02-01 |
Family
ID=7916610
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999135864 Withdrawn DE19935864A1 (de) | 1999-07-30 | 1999-07-30 | Schwenklager |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19935864A1 (de) |
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RU2673218C1 (ru) * | 2017-10-06 | 2018-11-22 | Федеральное государственное унитарное предприятие "Крыловский государственный научный центр" | Амортизатор цилиндрический |
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1999
- 1999-07-30 DE DE1999135864 patent/DE19935864A1/de not_active Withdrawn
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