DE19935098A1 - Fluidverteilervorrichtung, insbesondere für die hydraulische Fernsteuerung - Google Patents
Fluidverteilervorrichtung, insbesondere für die hydraulische FernsteuerungInfo
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Abstract
Fluidverteilervorrichtung, insbesondere für hydraulische Fernsteuerungen, mit wenigstens einem in einem Körper (1) montierten Druckminderer (2) und einem Steuerorgan (19), mit dem die von einer Tarierungsfeder (28) herbeigeführte Tarierung des Druckminderers modifiziert werden kann; die Tarierungsfeder (28) ist eine Einzelfeder und als Schraubenfeder mit variablem Wicklungsschritt ausgebildet, so daß die Regelkennlinie des Fluiddrucks, die durch eine Betätigung des Steuerorgans erzielt wird, bei der die Tarierungsfeder zumindest teilweise komprimiert wird, eine variable Steigung besitzt.
Description
Die Erfindung betrifft Verbesserungen an Fluidverteilervorrichtungen, insbesondere für hydrauli
sche Fernsteuerungen, wie sie unter der Bezeichnung "hydraulische Manipulatoren" bekannt
sind, mit wenigstens einem Druckminderer, der in einem Körper montiert ist, und einem Steuer
organ zur Änderung der Tarierung des Druckminderers, wobei der Druckminderer einen Tauch
kolben umfaßt, der durch das Steuerorgan in einem in dem Körper vorgesehenen Hohlraum ver
schiebbar ist, der auf einer Seite eine Aufnahme, in der eine Feder zur Tarierung des Druckmin
derers angeordnet ist, und auf der anderen Seite eine Bohrung bildet, in der ein aktiver Teil des
Tauchkolbens verschoben werden kann, um die Funktion des Fluiddruckminderers zu gewähr
leisten, wobei der Tauchkolben einen Schaftteil besitzt, der den genannten aktiven Teil überragt
und sich im wesentlichen in der genannten Aufnahme erstreckt, und wobei der Schaftteil an
seinem freien Ende einen verbreiterten, eine erste Schulter bildenden Kopf und auf der Seite sei
ner Verbindung mit dem genannten aktiven Teil eine zweite Schulter aufweist, auf der sich die
Tarierungsfeder abstützt, deren anderes Ende sich an einem zu dem Schaftteil koaxialen Feder
teller abstützt, der gegen das Steuerorgan elastisch vorgespannt ist.
Bei den herkömmlichen Vorrichtungen des oben beschriebenen Typs ist die Tarierungsfeder ei
ne klassische Schraubenfeder. Eine solche Vorrichtung ist z. B. in den Dokumenten FR 2 376 978
oder FR 2 507 732 beschrieben. Die Regelkennlinie des hydraulischen Drucks ist bei den be
kannten Vorrichtungen dieser Art im wesentlichen linear, und ihre Steigung wird durch die Stei
figkeit der Feder bestimmt.
Für bestimmte Anwendungsgebiete möchten die Benutzer über komplexere Regelkennlinien
mit variabler Steigung verfügen können (wobei die Steigung der Regelkennlinie z. B. gegen das
Ende des Weges des Steuerorgans ausgeprägter sein soll). So ist eine Verteilervorrichtung be
kannt, deren Ansprechkennlinie zwei Steigungen aufweist. Eine solche Vorrichtung ist in Fig. 1
der anliegenden Zeichnungen dargestellt.
Diese bekannte Vorrichtung besitzt einen Körper 1 (der aus mehreren Teilen zusammengesetzt
sein kann, um das Anbringen der inneren Komponenten zu erleichtern). In diesem Körper ist
wenigstens ein Fluiddruckminderer 2 angeordnet. Dieser Druckminderer besitzt einen Tauchkol
ben 3, der in einem in dem Körper 1 angebrachten Hohlraum 4 verschiebbar ist. Dieser Hohl
raum 4 weist auf der einen Seite eine verbreiterte Aufnahme 5 auf, in der eine Tarierungsfeder 6
angeordnet ist, die sich zwischen einer Schulter 7 des Tauchkolbens und einem Federteller 8
abstützt, der in der Aufnahme 5 im Bereich des freien Endes des Tauchkolbens bewegbar ist.
Auf der anderen Seite weist der Hohlraum 4 eine Bohrung 9 auf, in der ein aktiver Teil 10 des
Tauchkolbens verschiebbar ist, um die Funktion der Druckminderung des Fluids zu gewährlei
sten, das durch eine (nicht sichtbare) Einlaßöffnung zugeführt wird, die mit der Bohrung 9 über
eine in dieser mündende radiale Leitung 12 verbunden ist, während an dem Ende der Bohrung 9
eine Auslaßöffnung 13 vorgesehen ist. Der aktive Teil oder der Kolben 10 besitzt eine axiale Aus
sparung 22, die an der Basis des Kolbens 10 auf der Seite der Auslaßöffnung 13 mündet, sowie
eine radiale Bohrung 23, die mit der Aussparung 22 in Verbindung steht.
Der Tauchkolben 3 besitzt weiterhin einen Schaftteil 14, der sich über dem aktiven Teil 10 befin
det und koaxial von der Tarierungsfeder 6 umgeben ist. Dieser Schaftteil 14 tritt durch den Teller
8 und endet in einem verbreiterten Kopf 15, der eine Halteschulter 16 für den Teller bildet.
Zwischen dem Teller 8 und einer in dem Körper 1 ausgebildeten Schulter ist koaxial zu dem
Schaft 14 eine Rückstellfeder 17 angeordnet. Sie dient dazu, den Teller nach oben, d. h. in Rich
tung auf die der minimalen Tarierung entsprechende Position zurückzustellen.
Über dem Teller 8 befindet sich ein Stößel 18, der frei gleitend in einer Bohrung des Körpers
bewegbar ist und teilweise aus dem Körper heraustritt, so daß er mit einer Nockenscheibe 19 in
Kontakt steht, die durch ein Betätigungsorgan, z. B. eine Handhabe 21, um eine Achse gedreht
werden kann.
Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist bekannt. Für weitere Erläuterungen kann man die oben
erwähnten Dokumente FR 2 376 978 oder FR 2 507 732 heranziehen.
In der oben beschriebenen bekannten Vorrichtung ist die Reglerfeder 6 eine genormte Schrau
benfeder, die aus einem Metalldraht mit homogener Geometrie, insbesondere mit konstantem
Querschnitt, besteht, der zu einer schraubenförmigen Wicklung mit konstantem Wicklungs
schritt und konstantem Durchmesser ausgeformt ist. Wie weiter oben erläutert wurde, liefert
diese lineare Reglerfeder für sich allein eine lineare Regelkennlinie, deren Steigung durch die
Steifigkeit der Feder bestimmt wird.
Wenn man eine Regelkennlinie mit zweifacher Steigung (zwei aufeinanderfolgenden linearen
Abschnitten mit unterschiedlichen Steigungen) haben möchte, ist es bekannt, der Feder 6 eine
zweite Feder mit abweichender Kennung hinzuzufügen.
Da im Innern des Druckminderers nur wenig Platz zur Verfügung steht, sah man sich veranlaßt,
die zweite Reglerfeder 24 im Innern des Stößels 18 anzuordnen, der zu diesem Zweck ausge
bohrt ist.
Wie Fig. 1 zeigt, besitzt der Stößel 18 eine axiale Aussparung 25, die sich über fast seine ganze
Länge erstreckt, so daß die dort aufgenommene zweite Reglerfeder 24 sich in unkomprimiertem
Zustand (der in Fig. 1 dargestellt ist) nur über einen Teil der Länge der Aussparung 25 erstreckt,
wobei im oberen Teil der Aussparung ein leerer Zwischenraum verbleibt.
Die zweite Feder 24 stützt sich mit ihrem unteren Ende an einem zusätzlichen Stößel 26 ab, der
in der Aussparung 25 geführt ist und auf dem Kopf 15 des Tauchkolbens 3 ruht. Der zusätzliche
Stößel 26 verlängert sich nach oben in einem axialen Finger 27, der als Führung für die ihn um
schließende Feder dient.
Wenn der Stößel 18 unter der Einwirkung der Neigung der Nockenscheibe 19 nach unten zu
rückgestoßen wird, ist am Anfang des Weges des Stößels 18 nur die Reglerfeder 6 wirksam.
Dies gilt solange, bis die zweite Feder 24 mit dem Boden der in dem Stößel angebrachten Aus
sparung 25 in Berührung kommt. Die Regelkennlinie ist dann linear und hat eine Steigung, die
durch die Kennwerte der Reglerfeder 6 bestimmt wird.
Sobald die zweite Feder 24 mit dem Boden der Aufnahme 25 in Berührung kommt, wird die Re
gelkennlinie von den beiden Federn 6 und 24 bestimmt, die dann in Serie wirksam sind. Die Re
gelkennlinie bleibt weiter linear, ihre Steigung wird jedoch durch die Kennwerte der beiden Fe
dern 6 und 24 bestimmt.
Eine solche Montageanordnung entspricht also den Anforderungen der Praxis und ist bezüglich
des erzielten Ergebnisses durchaus befriedigend.
Die Konstruktion der Vorrichtung ist jedoch kompliziert, da sie eine spezielle Bearbeitung des
Stößels erfordert (es handelt sich also nicht mehr um einen Normstößel) und außerdem zusätzli
che Teile erforderlich macht (zweite Feder 24, zusätzlicher Stößel 26). Dadurch erhöhen sich die
Kosten der Vorrichtung.
Darüber hinaus ermöglicht eine solche Anordnung zwar eine Regelkennlinie mit zweifacher Stei
gung, wobei relativ einfache Konstruktionsbedingungen beibehalten werden. Es ist in der Praxis
jedoch nicht möglich, mit Mitteln dieser Art eine Struktur zu realisieren, die eine Regelkennlinie
mit wenigstens drei linearen Abschnitten liefert, oder aber eine gekrümmte Regelkennlinie mit
progressiver Steigung, wenn dies erwünscht ist.
Man kann schon jetzt erkennen, daß wegen der geringen Abmessungen der Bauteile der Vor
richtung (Fig. 1 ist gegenüber den realen Abmessungen deutlich vergrößert) und wegen der ein
ander angenäherten Positionen der Druckminderer im Innern des Körpers (vier Druckminderer,
die kreuzweise und jeweils zu zweien einander gegenüberliegend angeordnet sind) kein Raum
für die Unterbringung zusätzlicher Reglerfedern zur Verfügung steht. Die in Fig. 1 dargestellte
Anordnung ist in der Praxis die einzige mögliche Realisierungsform, wenn der verfügbare Raum
beengt und überfüllt ist.
Hauptziel der Erfindung ist es, die oben genannten Nachteile zu beseitigen und eine verbesserte
und preiswerte Anordnung vorzuschlagen, die eine Regelkennlinie beliebiger Form ermöglicht,
ohne daß zusätzliche Teile erforderlich sind und ohne daß die vorhandenen Teile verändert wer
den müssen (indem insbesondere Normstößel ohne zusätzliche Bearbeitungen beibehalten
werden), wobei letztlich die Herstellkosten so niedrig wie möglich sein sollen.
Zu diesem Zweck ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Ta
rierungsfeder eine Einzelfeder ist und als Schraubenfeder mit variablem Wicklungsschritt aus
gebildet ist, so daß die Regelkennlinie des Fluiddrucks, die durch eine Betätigung des Steueror
gans gewonnen wird, bei der die Tarierungsfeder zumindest teilweise komprimiert wird, eine
variable Steigung besitzt.
Es bleibt daher in der Praxis bei der gleichen Anzahl von Teilen wie bei der früheren Vorrichtung.
Dies ist insbesondere deshalb von Vorteil, weil es sehr schwierig, wenn nicht unmöglich ist, im
Innern der Vorrichtung einen größeren freien Raum in axialer Richtung zur Verfügung zu stellen.
In der Praxis zielen die Anforderungen der Benutzer am häufigsten auf Rückstellkennlinien mit
zwei aufeinanderfolgenden linearen Abschnitten, die unterschiedliche Steigungen haben. In die
sem Fall sieht man vor, daß die Tarierungsschraubenfeder wenigstens zwei aufeinanderfolgende
Teilstücke mit unterschiedlichen Wicklungsschritten besitzt.
Die allgemeinen Bedingungen für die Ausführung der Erfindung erlauben es jedoch auch, auf
ebenso einfache Weise und ohne Änderung der Gegebenheiten im Innern der Vorrichtung, For
derungen nach komplexeren Regelkennlinien zu erfüllen, die mehrere lineare Abschnitte mit un
terschiedlichen Steigungen oder sogar einen gekrümmten Verlauf aufweisen oder die lineare Ab
schnitte und gekrümmte Abschnitte miteinander kombinieren, wenn ein entsprechender Bedarf
besteht. Zu diesem Zweck sieht man vor, daß der Wicklungsschritt der Tarierungsschraubenfe
der zumindest über einen Teil ihrer Länge kontinuierlich variiert, damit die Regelkennlinie über
zumindest einen Teil ihrer Länge gekrümmt ist.
Durch die Anordnungen gemäß der Erfindung gewinnt man die gewünschte Regelkennlinie mit
einer einzigen Schraubenfeder, deren Windungen in geeigneter Weise gewickelt sind, wobei
diese Feder einfach an der Stelle der üblicherweise benutzten einfachen Schraubenfeder ange
ordnet wird. Die anderen Teile der Vorrichtung werden so beibehalten, wie sie waren, und brau
chen nicht modifiziert werden. Mit anderen Worten, alle Fernsteuervorrichtungen sind in der
gleichen Weise und mit den gleichen Bauteilen aufgebaut, und die Anpassung der Regelkennli
nie der einzelnen Druckregler beruht einzig auf der Auswahl der geeigneten einzigen Feder.
Hierdurch ergibt sich eine wesentliche Ersparnis nicht nur bei der Herstellung, sondern auch bei
der Montage und der Wartung.
Zum besseren Verständnis der Erfindung dient die folgende ausführliche Beschreibung einiger
Ausführungsbeispiele, auf die Erfindung natürlich nicht beschränkt ist.
In dieser Beschreibung wird auf die anliegenden Zeichnungen Bezug genommen:
Fig. 2 zeigt ein vereinfachtes Schema eines Teils einer Verteilervorrichtung gemäß der Er
findung in geschnittener Darstellung,
Fig. 3 zeigt eine vereinfachte Ansicht einer Schraubenfeder mit zweifachem Wicklungs
schritt, die eine Regelkennlinie mit zwei linearen Abschnitten mit unterschiedlichen Steigungen
ermöglicht,
Fig. 4 zeigt ein Beispiel für eine Regelkennlinie mit zwei linearen Abschnitten mit unter
schiedlichen Steigungen, die sich mit Hilfe der Feder von Fig. 3 erzielen läßt,
Fig. 5A und 5B zeigen vereinfachte Ansichten zweier Schraubenfedern, mit denen sich kom
plexe Regelkennlinien erzielen lassen,
Fig. 6 zeigt eine Graphik zweier komplexer Regelkennlinien, die sich mit den Federn von Fig.
5A bzw. 5B erzielen lassen.
Fig. 2 zeigt einen Teil einer Verteilervorrichtung gemäß der Erfindung in geschnittener Darstel
lung. Die Vorrichtung von Fig. 2 unterscheidet sich von der Anordnung nach Fig. 1 im wesentli
chen dadurch, daß die als Schraubenfeder ausgebildete Reglerfeder 6 von Fig. 1 hier durch eine
Schraubenfeder 28 besonderer Art ersetzt ist, für die weiter unten Beispiele angegeben werden.
Da die einzige Feder 28 für sich allein ausreicht, die gewünschte Regelkennlinie zu erreichen,
sind die zweite Reglerfeder 24 und die entsprechende spezifische Anordnung (Aufnahme 25 in
dem Stößel, Stützschale 26 und Führungsfinger 27) hier nicht mehr vorhanden. Der Stößel 18 ist
deshalb ein als volles Teil ausgeführter Normstößel, der an seiner Basis mit der für das freie
Durchfedern des oberen Endes des Schafts 14 des Kolbens 3 erforderlichen Aussparung ausge
stattet ist.
Man ersieht, daß die Struktur der in Fig. 2 dargestellten Regelvorrichtung unter diesen Umstän
den derjenigen einer klassischen Vorrichtung, wie sie in den Zeichnungen der Dokumente
FR 2 376 978 oder FR 2 507 732 dargestellt ist, analog ist. Die Reglerfeder 28 selbst hat im wesentli
chen die gleiche Gesamtgeometrie (Länge, Außendurchmesser) bei und ist nur bezüglich der
Ausbildung ihrer Wicklung modifiziert.
Um eine Regelkennlinie mit zweifacher Steigung 29 zu realisieren, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist
(in der die Kräfte als Ordinaten, die Höhe der Federwicklung als Abszissen auf einer umgekehr
ten Achse aufgetragen sind, deren Werte nach links ansteigen), d. h. eine Regelkennlinie, die z. B.
einen ersten linearen Abschnitt 30 mit einer vorbestimmten Steigung besitzt, der dem größten
Teil des Regelungsweges entspricht, gefolgt von einem zweiten linearen Abschnitt 31 mit grö
ßerer Steigung im Endbereich des Regelungsweges, benutzt man eine Reglerfeder 28, die sich
von einem vorbestimmten Schwellwert an bezüglich eines Kennwerts ändert.
In der Praxis ist dieser Kennwert vorzugsweise der Wicklungsschritt des Federdrahts, wie dies
in Fig. 3 dargestellt ist. Die Feder 28A besitzt ein erstes Teilstück 33 mit relativ eng beieinander
liegenden Windungen und ein zweites Teilstück 34, dessen Windungen relativ weniger nahe bei
einanderliegen, wobei alle Windungen im wesentlichen den gleichen Wicklungsdurchmesser
haben und aus dem gleichen Metalldraht bestehen, der überall die gleiche Zusammensetzung
und den gleichen Querschnitt besitzt.
Wenn das Komprimieren der Feder 28A beginnt, ist praktisch nur das erste Teilstück 33 mit den
relativ nahe beieinanderliegenden Windungen wirksam, das eine geringere Steifigkeit besitzt und
eine Regelung bewirkt, die sich entsprechend dem ersten Abschnitt 30 der Kennlinie 29 von Fig.
4 linear ändert. Wenn alle Windungen des ersten Teilstücks 33 aufeinanderliegen, wird das zwei
te Teilstück 34, dessen Windungen weiter voneinander entfernt sind und das deshalb eine grö
ßere Steifigkeit hat, wirksam und bewirkt eine Regelung entsprechend dem zweiten Abschnitt
31 der Kennlinie 29 von Fig. 4, der eine größere Steigung hat.
Eine Feder mit zweifachem Wicklungsschritt, wie sie in Fig. 3A dargestellt ist, läßt sich ohne be
sondere Schwierigkeiten und mit akzeptablen Kosten herstellen. Es ist so möglich, eine Rege
lungsvorrichtung zu realisieren, deren Kosten diejenigen einer herkömmlichen Vorrichtung kaum
übersteigen.
Die Anordnungen gemäß der Erfindung können darüber hinaus dazu benutzt werden, um auch
sehr viel komplexere Regelkennlinien zu realisieren, wobei der in Fig. 2 dargestellte einfache
strukturelle Zusammenhang beibehalten wird.
So erweitert z. B. die in Fig. 5A dargestellte Feder 28D die in Fig. 3 dargestellte Anordnung auf
eine größere Zahl von Teilstücken 39, 40, 41 bzw. 42 mit unterschiedlichen Wicklungsschritten
(wobei die Größe der Wicklungsschritte, von denen hier vier vorgesehen sind, anwächst). Eine
solche Feder liefert die in Fig. 6 dargestellten Regelkennlinie 43, die aus vier aufeinanderfolgen
den linearen Abschnitten 44, 45, 46 und 47 besteht, die unterschiedliche und wachsende Stei
gungen haben.
Die in Fig. 5B als weiteres Beispiel dargestellte Feder 28E besteht aus einem Draht mit identi
schem Querschnitt, der mit einem sich progressiv ändernden Wicklungsschritt auf einen einzi
gen Durchmesser gewickelt ist. Eine solche Feder liefert eine gekrümmte Regelkennlinie 48
(Fig. 6) ohne singulären Punkt (kontinuierliche Krümmung).
Die vorangehend beschriebenen Vorrichtungen können selbstverständlich so kombiniert wer
den, daß man (durch Kombination von einem oder mehreren linearen und gekrümmten Ab
schnitten) jede gewünschte Regelkennlinie erhält.
Claims (3)
1. Fluidverteilervorrichtung, insbesondere für hydraulische Fernsteuerungen, mit wenigstens
einem Druckminderer (2), der in einem Körper (1) montiert ist, und einem Steuerorgan (19) zur
Änderung der Tarierung des Druckminderers, wobei der Druckminderer (2) einen Tauchkolben
(3) umfaßt, der durch das Steuerorgan in einem in dem Körper (1) vorgesehenen Hohlraum (4)
verschiebbar ist, der auf einer Seite eine Aufnahme (5), in der eine Feder zur Tarierung des
Druckminderers angeordnet ist, und auf der anderen Seite eine Bohrung (19) bildet, in der ein
aktiver Teil (10) des Tauchkolbens (3) verschoben werden kann, um die Funktion des Fluiddruck
minderers zu gewährleisten, wobei der Tauchkolben (3) einen Schaftteil (14) besitzt, der den ge
nannten aktiven Teil überragt und sich im wesentlichen in der genannten Aufnahme erstreckt,
und wobei der Schaftteil (14) an seinem freien Ende einen verbreiterten, eine erste Schulter (16)
bildenden Kopf (15) und auf der Seite seiner Verbindung mit dem genannten aktiven Teil (10) ei
ne zweite Schulter (7) aufweist, auf der sich die Tarierungsfeder (6) abstützt, deren anderes En
de sich an einem Federteller (8) abstützt, deren anderes Ende sich an einem zu dem Schaftteil
(14) koaxialen Federteller (8) abstützt, der gegen das Steuerorgan elastisch vorgespannt ist, da
durch gekennzeichnet, daß die Tarierungsfeder (28) eine Einzelfeder ist und als Schraubenfeder
mit variablem Wicklungsschritt ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tarierungsschraubenfeder
(28) wenigstens zwei aufeinanderfolgende Teilstücke (33, 34) mit unterschiedlichem Wicklungs
schritt aufweist,
so daß die Regelkennlinie (29) aus wenigstens zwei aufeinanderfolgenden geradlinigen Ab
schnitten (30, 31) mit unterschiedlichen Steigungen besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tarierungsschraubenfeder
(28) auf wenigstens einem Teil ihrer Länge einen sich kontinuierlich ändernden Wicklungsschritt
aufweist,
so daß die Regelkennlinie (28) über wenigstens einen Teil ihrer Länge gekrümmt ist.
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8141 | Disposal/no request for examination |