DE19934983A1 - Verwendung von Polyvinylalkoholen als schmutzablösevermögende Waschmittelzusätze - Google Patents
Verwendung von Polyvinylalkoholen als schmutzablösevermögende WaschmittelzusätzeInfo
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Abstract
Die Reinigungsleistung von Waschmitteln beim Waschen von Textilien sollte verbessert werden. Dies gelang im wesentlichen durch die Verwendung von Polyvinylalkohol.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Polyvinylalkohol als schmutzab
lösevermögendes Polymer zur Verstärkung der Reinigungsleistung von Waschmitteln beim
Waschen von Textilien, insbesondere solcher, die aus Baumwolle bestehen oder Baumwolle
enthalten, sowie Waschmittel, welche Polyvinylalkohol in Kombination mit einem
bestimmten Tensidsystem enthalten.
Waschmittel enthalten neben den für den Waschprozess unverzichtbaren Inhaltsstoffen wie
Tensiden und Buildermaterialien in der Regel weitere Bestandteile, die man unter dem
Begriff Waschhilfsstoffe zusammenfassen kann und die so unterschiedliche
Wirkstoffgruppen wie Schaumregulatoren, Vergrauungsinhibitoren, Bleichmittel, Bleich
aktivatoren und Farbübertragungsinhibitoren umfassen. Zu derartigen Hilfsstoffen gehören
auch Substanzen, welche der Wäschefaser schmutzabstoßende Eigenschaften verleihen und
die, falls während des Waschvorgangs anwesend, das Schmutzablösevermögen der übrigen
Waschmittelbestandteile unterstützen. Gleiches gilt sinngemäß auch für Reinigungsmittel
für harte Oberflächen. Derartige schmutzablösevermögende Substanzen werden oft als
"Soil-Release"-Wirkstoffe oder wegen ihres Vermögens, die behandelte Oberfläche, zum
Beispiel der Faser, schmutzabstoßend auszurüsten, als "Soil-Repellents" bezeichnet. Wegen
ihrer chemischen Ähnlichkeit zu Polyesterfasern bei Textilien aus diesem Material beson
ders wirksame schmutzablösevermögende Wirkstoffe sind Copolyester, die Dicarbon
säureeinheiten, Alkylenglykoleinheiten und Polyalkylenglykoleinheiten enthalten. Schmutz
ablösevermögende Copolyester der genannten Art wie auch ihr Einsatz in Waschmitteln
sind seit langer Zeit bekannt.
So beschreibt zum Beispiel die deutsche Offenlegungsschrift DE 16 17 141 ein Waschver
fahren unter Einsatz von Polyethylenterephthalat-Polyoxyethylenglykol-Copolymeren. Die
deutsche Offenlegungsschrift DE 22 00 911 betrifft Waschmittel, die Niotensid und ein
Mischpolymer aus Polyoxyethylenglykol und Polyethylenterephthalat enthalten. In der
deutschen Offenlegungsschrift DE 22 53 063 sind saure Textilausrüstungsmittel genannt,
die ein Copolymer aus einer dibasigen Carbonsäure und einem Alkylen- oder Cycloalkylen
polyglykol sowie gegebenenfalls einem Alkylen- oder Cycloalkylenglykol enthalten.
Polymere aus Ethylenterephthalat und Polyethylenoxid-terephthalat, in denen die
Polyethylenglykol-Einheiten Molgewichte von 750 bis 5000 aufweisen und das
Molverhältnis von Ethylenterephthalat zu Polyethylenoxid-terephthalat 50 : 50 bis 90 : 10 be
trägt, und deren Einsatz in Waschmitteln sind in der deutschen Patentschrift DE 28 57 292
beschrieben. Polymere mit Molgewicht 15 000 bis 50 000 aus Ethylenterephthalat und Poly
ethylenoxid-terephthalat, wobei die Polyethylenglykol-Einheiten Molgewichte von 1000 bis
10 000 aufweisen und das Molverhältnis von Ethylenterephthalat zu Polyethylenoxid-tere
phthalat 2 : 1 bis 6 : 1 beträgt, können gemäß der deutschen Offenlegungsschrift DE 33 24 258
in Waschmitteln eingesetzt werden. Das europäische Patent EP 0 066 944 betrifft Textilbe
handlungsmittel, die einen Copolyester aus Ethylenglykol, Polyethylenglykol, aromatischer
Dicarbonsäure und sulfonierter aromatischer Dicarbonsäure in bestimmten Molverhältnissen
enthalten. Aus dem europäischen Patent EP 0 185 427 sind Methyl- oder Ethylgruppen
endverschlossene Polyester mit Ethylen- und/oder Propylen-terephthalat- und Polyethy
lenoxid-terephthalat-Einheiten und Waschmittel, die derartiges Soil-release-Polymer
enthalten, bekannt. Das europäische Patent EP 0 241 984 betrifft einen Polyester, der neben
Oxyethylen-Gruppen und Terephthalsäureeinheiten auch substituierte Ethyleneinheiten
sowie Glycerineinheiten enthält. Aus dem europäischen Patent EP 0 241 985 sind
schmutzablösevermögende Polyester bekannt, die neben Oxyethylen-Gruppen und Tere
phthalsäureeinheiten 1,2-Propylen-, 1,2-Butylen- und/oder 3-Methoxy-1,2-propylengruppen
sowie Glycerineinheiten enthalten und mit C1- bis C4-Alkylgruppen endgruppenverschlossen
sind. Die europäische Patentschrift EP 0 253 567 betrifft Soil-release-Polymere mit einer
Molmasse von 900 bis 9000 aus Ethylenterephthalat und Polyethylenoxid-terephthalat, wo
bei die Polyethylenglykol-Einheiten Molgewichte von 300 bis 3000 aufweisen und das Mol
verhältnis von Ethylenterephthalat zu Polyethylenoxid-terephthalat 0,6 bis 0,95 beträgt. Aus
der europäischen Patentanmeldung EP 0 272 033 sind zumindest anteilig durch C1-4-Alkyl-
oder Acylreste endgruppenverschlossene schmutzablösevermögende Polyester mit Poly
propylenterephthalat- und Polyoxyethylenterephthalat-Einheiten bekannt. Das europäische
Patent EP 0 274 907 beschreibt sulfoethyl-endgruppenverschlossene terephthalathaltige
Soil-release-Polyester. In der europäischen Patentanmeldung EP 0 357 280 werden durch
Sulfonierung ungesättigter Endgruppen Soil-Release-Polyester mit Terephthalat-, Alkylen
glykol- und Poly-C2-4-Glykol-Einheiten hergestellt. Auch die aus der europäischen
Patentschrift E0 0 219 048 bekannten Propfcopolymere aus Polyalkylenoxiden auf der
Basis von Ethylenoxid, Propylenoxid und/oder Butylenoxid und gegebenenfalls teilweise
verseiftem Vinylacetat besitzen eine schmutzablösevermögende Wirkung.
Die aus diesem umfangreichen Stand der Technik bekannten Polymere weisen den Nachteil
auf, daß sie bei Textilien, die nicht oder zumindest nicht zum überwiegenden Teil aus Poly
ester bestehen, keine oder nur unzureichende Wirksamkeit besitzen. Ein großer Teil der
heutigen Textilien besteht aus Baumwolle oder Baumwoll-Polyester-Mischgeweben, so daß
ein Bedarf nach auch bei fettigen Anschmutzungen auf derartigen Textilien besser
wirksamen schmutzablösevermögenden Polymeren besteht.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß diese Aufgabe durch die Verwendung von
Polyvinylalkoholen gelöst werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Polyvinylalkohol zur Verstärkung der
Reinigungsleistung von Waschmitteln beim Waschen von Textilien, insbesondere wenn
diese aus Baumwolle bestehen oder Baumwolle enthalten.
Polyvinylalkohole sind durch direkte Polymerisationsverfahren nicht zugänglich, da das
dafür notwendige Basis-Monomere Vinylalkohol nicht existiert. Polyvinylalkohole werden
daher über polymeranaloge Reaktionen durch Hydrolyse, technisch insbesondere aber durch
alkalisch katalysierte Umesterung von Polyvinylacetaten mit Alkoholen (beispielsweise
Methanol) in Lösung hergestellt.
Erfindungsgemäß bevorzugt eingesetzte Polyvinylalkohole, die im Handel in der Regel als
weiß-gelbliche Pulver oder Granulate angeboten werden, haben Molmassen im Bereich von
3000 g/mol bis 320 000 g/mol, insbesondere 8000 g/mol bis 200 000 g/mol (entsprechend
Polymerisationsgraden im Bereich von ca. 75-8000, insbesondere ca. 200 bis 5000). Sie
weisen vorzugsweise Hydrolysegrade von 20 Gew.-% bis 100 Gew.-%, insbesondere von
30 Gew.-% bis 90 Gew.-% auf. Anders ausgedrückt handelt es sich dabei um ganz oder
teilweise verseifte Polyvinylalkoholester, insbesondere Polyvinylacetate, mit einem Restge
halt an Acylgruppen, insbesondere Acetyl-Gruppen, bis zu etwa 80 Gew.-%, insbesondere
von 10 Gew.-% bis 70 Gew.-%. Näher charakterisiert werden können die Polyvinylalkohole
durch Angabe des Polymerisationsgrades des Ausgangspolymeren, des Hydrolysegrades,
der Verseifungszahl beziehungsweise der Lösungs-Viskosität.
Umwandlungstemperaturen der Polyvinylalkohole sind abhängig vom Acetylgruppen-
Gehalt, der Verteilung der Acetyl-Gruppen entlang der Kette und der Taktizität der
Polymeren. Vollverseifte Polyvinylalkohole haben eine Glasübergangstemperatur von
85°C, wobei der Wert für teilverseifte (87-89%) Produkte mit ca. 58°C deutlich niedriger
liegt. Polyvinylalkohole, die normalerweise eine Dichte von etwa 1,2-1,3 g/cm3 aufweisen,
sind abhängig vom Hydrolysegrad normalerweise löslich in Wasser und stark polaren
organischen Lösungsmitteln wie Formamid, Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, von
(chlorierten) Kohlenwasserstoffen, Estern, Fetten und Ölen werden sie nicht angegriffen.
Polyvinylalkohole werden als toxikologisch unbedenklich eingestuft und sind biologisch
abbaubar.
Zusätzlich zu den Polyvinylalkoholen können gewünschtenfalls weitere schmutzablösever
mögende Polymere, insbesondere polyesteraktive schmutzablösevermögende Polymere,
eingesetzt werden. Zu diesen gehören Copolyester aus Dicarbonsäuren, beispielsweise
Adipinsäure, Phthalsäure oder Terephthalsäure, Diolen, beispielsweise Ethylenglykol oder
Propylenglykol, und Polydiolen, beispielsweise Polyethylenglykol oder Polypropylenglykol.
Zu den bevorzugt eingesetzten schmutzablösevermögenden Polyestern gehören solche Ver
bindungen, die formal durch Veresterung zweier Monomerteile zugänglich sind, wobei das
erste Monomer eine Dicarbonsäure HOOC-Ph-COOH und das zweite Monomer ein Diol
HO-(CHR11-)aOH, das auch als polymeres Diol H-(O-(CHR11-)a)bOH vorliegen kann, ist.
Darin bedeutet Ph einen o-, m = oder p-Phenylenrest, der 1 bis 4 Substituenten, ausgewählt
aus Alkylresten mit 1 bis 22 C-Atomen, Sulfonsäuregruppen, Carboxylgruppen und deren
Mischungen, tragen kann, R11 Wasserstoff, einen Alkylrest mit 1 bis 22 C-Atomen und de
ren Mischungen, a eine Zahl von 2 bis 6 und b eine Zahl von 1 bis 300. Vorzugsweise liegen
in den aus diesen erhältlichen Polyestern sowohl Monomerdioleinheiten -O-(CHR11-)aO- als
auch Polymerdioleinheiten -(O-(CHR11-)a)bO- vor. Das molare Verhältnis von Monomer
dioleinheiten zu Polymerdioleinheiten beträgt vorzugsweise 100 : 1 bis 1 : 100, insbesondere
10 : 1 bis 1 : 10. In den Polymerdioleinheiten liegt der Polymerisationsgrad b vorzugsweise im
Bereich von 4 bis 200, insbesondere von 12 bis 140. Das Molekulargewicht
beziehungsweise das mittlere Molekulargewicht oder das Maximum der Molekular
gewichtsverteilung bevorzugter schmutzablösevermögender Polyester liegt im Bereich von
250 bis 100 000, insbesondere von 500 bis 50 000. Die dem Rest Ph zugrundeliegende
Säure wird vorzugsweise aus Terephthalsäure, Isophthalsäure, Phthalsäure, Trimellithsäure,
Mellithsäure, den Isomeren der Sulfophthalsäure, Sulfoisophthalsäure und
Sulfoterephtalsäure sowie deren Gemischen ausgewählt. Sofern deren Säuregruppen nicht
Teil der Esterbindungen im Polymer sind, liegen sie vorzugsweise in Salzform, insbe
sondere als Alkali- oder Ammoniumsalz vor. Unter diesen sind die Natrium- und Kaliumsal
ze besonders bevorzugt. Gewünschtenfalls können statt des Monomers HOOC-Ph-COOH
geringe Anteile, insbesondere nicht mehr als 10 Mol-% bezogen auf den Anteil an Ph mit
der oben gegebenen Bedeutung, anderer Säuren, die mindestens zwei Carboxylgruppen
aufweisen, im schmutzablösevermögenden Polyester enthalten sein. Zu diesen gehören
beispielsweise Alkylen- und Alkenylendicarbonsäuren wie Malonsäure, Bernsteinsäure,
Fumarsäure, Maleinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure
und Sebacinsäure. Zu den bevorzugten Diolen HO-(CHR11-)aOH gehören solche, in denen
R11 Wasserstoff und a eine Zahl von 2 bis 6 ist, und solche, in denen a den Wert 2 aufweist
und R11 unter Wasserstoff und den Alkylresten mit 1 bis 10, insbesondere 1 bis 3 C-Atomen
ausgewählt wird. Unter den letztgenannten Diolen sind solche der Formel HO-CH2-CHR11-
OH, in der R11 die obengenannte Bedeutung besitzt, besonders bevorzugt. Beispiele für
Diolkomponenten sind Ethylenglykol, 1,2-Propylenglykol, 1,3-Propylenglykol, 1,4-
Butandiol, 1,5-Pentandiol, 1,6-Hexandiol, 1,8-Octandiol, 1,2-Decandiol, 1,2-Dodecandiol
und Neopentylglykol. Besonders bevorzugt unter den polymeren Diolen ist Polyethylen
glykol mit einer mittleren Molmasse im Bereich von 1000 bis 6000. Gewünschtenfalls
können diese Polyester auch endgruppenverschlossen sein, wobei als Endgruppen
Alkylgruppen mit 1 bis 22 C-Atomen und Ester von Monocarbonsäuren in Frage kommen.
Den über Esterbindungen gebundenen Endgruppen können Alkyl-, Alkenyl- und
Arylmonocarbonsäuren mit 5 bis 32 C-Atomen, insbesondere 5 bis 18 C-Atomen,
zugrundeliegen. Zu diesen gehören Valeriansäure, Capronsäure, Önanthsäure, Caprylsäure,
Pelargonsäure, Caprinsäure, Undecansäure, Undecensäure, Laurinsäure, Lauroleinsäure, Tri
decansäure, Myristinsäure, Myristoleinsäure, Pentadecansäure, Palmitinsäure, Stearinsäure,
Petroselinsäure, Petroselaidinsäure, Ölsäure, Linolsäure, Linolaidinsäure, Linolensäure,
Eläostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Arachidonsäure, Behensäure, Erucasäure,
Brassidinsäure, Clupanodonsäure, Lignocerinsäure, Cerotinsäure, Melissinsäure,
Benzoesäure, die 1 bis 5 Substituenten mit insgesamt bis zu 25 C-Atomen, insbesondere 1
bis 12 C-Atomen tragen kann, beispielsweise tert.-Butylbenzoesäure. Den Endgruppen
können auch Hydroxymonocarbonsäuren mit 5 bis 22 C-Atomen zugrundeliegen, zu denen
beispielsweise Hydroxyvaleriansäure, Hydroxycapronsäure, Ricinolsäure, deren
Hydrierungsprodukt Hydroxystearinsäure sowie o-, m- und p-Hydroxybenzoesäure gehören.
Die Hydroxymonocarbonsäuren können ihrerseits über ihre Hydroxylgruppe und ihre Carb
oxylgruppe miteinander verbunden sein und damit mehrfach in einer Endgruppe vorliegen.
Vorzugsweise liegt die Anzahl der Hydroxymonocarbonsäureeinheiten pro Endgruppe, das
heißt ihr Oligomerisierungsgrad, im Bereich von 1 bis 50, insbesondere von 1 bis 10. In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung werden Polymere aus Ethylenterephthalat
und Polyethylenoxid-terephthalat, in denen die Polyethylenglykol-Einheiten Molgewichte
von 750 bis 5000 aufweisen und das Molverhältnis von Ethylenterephthalat zu Poly
ethylenoxid-terephthalat 50 : 50 bis 90 : 10 beträgt, in Kombination mit Polyvinylalkohol
verwendet. In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird
Propfcopolymere aus Polyalkylenoxiden auf der Basis von Ethylenoxid, Propylenoxid
und/oder Butylenoxid und gegebenenfalls teilweise verseiftem Vinylacetat, bei denen das
Gewichtsverhältnis von Polyalkylenoxiden zu Vinylacetat 1 : 0,2 bis 1 : 10 beträgt, in
Kombination mit Polyvinylalkohol verwendet. Im Fall der Anwesenheit weiterer
schmutzablösevermögender Polymere sind Gewichtsverhältnisse von Polyvinylalkohol zu
weiterem schmutzablösevermögendem Polymer im Bereich von 10 : 1 bis 1 : 10, insbesondere
5 : 1 bis 1 : 5 besonders bevorzugt.
Die erfindungsgemäße Verwendung kann im Rahmen eines Waschprozesses derart erfolgen,
daß man den Polyvinylalkohol einer waschmittelhaltigen Flotte separat zusetzt, oder den
Polyvinylalkohol als Bestandteil des Waschmittels in die Flotte einbringt. Ein weiterer Ge
genstand der Erfindung ist daher ein Waschmittel, das Polyvinylalkohol und 5 Gew.-% bis
30 Gew.-%, insbesondere 10 Gew.-% bis 25 Gew.-% Tensid enthält, wobei der Gehalt an
Polyvinylalkohol insbesondere 0,1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 1 Gew.-%
bis 4 Gew.-% beträgt und wobei in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung erfindungsge
mäßer Mittel wie auch der erfindungsgemäßen Verwendung das Gewichtsverhältnis von
Tensid zu Polyvinylalkohol im Bereich von 20 : 1 bis 5 : 1, insbesondere 15 : 1 bis 7 : 1 liegt.
Dabei ist es möglich, den Polyvinylalkohol in inniger Abmischung mit den übrigen
Waschmittelinhaltsstoffen einzusetzen. In einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung setzt man ein Waschmittelprodukt ein, das zumindest einen Teil des
Polyvinylalkohols in Form eines die restlichen Waschmittelbestandteile sowie
gegebenenfalls den restlichen Teil des Polyvinylalkohols umfassenden Beutels aus
Polyvinylalkohol beziehungsweise Polyvinylalkohol enthaltendem Material aufweist. Folien
beziehungsweise Kapseln aus Polyvinylalkohol zum Abpacken insbesondere für jeweils
einen Waschgang vorportionierter Waschmittelmengen sind beispielsweise aus den
internationalen Patentanmeldungen WO 98/30670, WO 97/35955, WO 95/18215 oder
WO 91/7202 oder den deutschen Patentanmeldungen DE 195 21 140 oder DE 44 16 481
bekannt. Durch Einbringen derartiger abgepackter Waschmittelmengen in Wasser, in dem
sich sowohl der im Verpackungsmaterial befindliche Polyvinylalkohol löst als auch das
restliche Waschmittel löst beziehungsweise dispergiert, kann man besonders einfach von der
erfindungsgemäßen Verwendung des Polyvinylalkohols Gebrauch machen.
Feste erfindungsgemäße Waschmittel beziehungsweise in polyvinylalkoholhaltigem
Material verpackte feste Waschmittel können in hergebrachter Weise durch Sprühtrocknung
eines wäßrigen Slurries dieser Bestandteile hergestellt oder aber durch Agglomera
tionsgranulation der mehr oder weniger festen Bestandteile gewonnen werden. Ein
besonders bevorzugtes Herstellverfahren ist die Granulation unter Druck, vorzugsweise in
Extrudern zu endlosen Strängen, die dann mit Hilfe von Messern auf die gewünschte
Korngröße geschnitten werden. Ein derartiges Verfahren wird eingehend in der europäi
schen Patentschrift EP 0 486 592 beschrieben. Ein Beispiel für die Herstellung von
granularen Mitteln in schnellaufenden Mischern ist in der internationalen Patentanmeldung
WO 93/23523 zu finden. Das Mittel weist bevorzugt eine Schüttdichte von mehr als 500 g/l
auf, wobei eine praktische Obergrenze bei etwa 1400 g/l anzusetzen ist, die aber in
Einzelfällen auch überschritten werden kann. Vorzugsweise liegt die Schüttdichte des
Mittels im Bereich von 600 g/l bis 1200 g/l und insbesondere im Bereich von 700 g/l bis
1000 g/l. Die mittlere Korngröße des Mittels liegt vorzugsweise im Bereich von 0,8 mm bis
6 mm, insbesondere im Bereich von 1 mm bis 3 mm und besonders bevorzugt zwischen
1,2 mm und 2 mm.
Waschmittel, die einen erfindungsgemäß zu verwendenden Polyvinylalkohol enthalten,
können alle üblichen sonstigen Bestandteile derartiger Mittel enthalten, die nicht in uner
wünschter Weise mit dem Soil-release Polymer wechselwirken. Zur erfindungsgemäßen
Verwendung wird Polyvinylalkohol vorzugsweise in Mengen von 0,1 Gew.-% bis 5 Gew.-%,
insbesondere 0,5 Gew.-% bis 2,5 Gew.-% in Waschmittel eingearbeitet und entfaltet bei
der Anwendung derartiger Waschmittel seine schmutzablösende Wirkung in gut
ausgeprägtem Umfang. Da diese Wirkung bei Anwesenheit größerer Mengen an
nichtionischen Tensiden weniger stark ausgeprägt ist, ist bevorzugt, daß erfindungsgemäße
Mittel beziehungsweise Mittel, die zusammen mit dem erfindungsgemäß verwendeten
Polyvinylalkohol zum Einsatz kommen sollen, nicht mehr als 60 Gew.-% nichtionisches
Tensid enthalten, wobei derartiges nichtionisches Tensid insbesondere aus Fett
alkylpolyglykosiden, Fettalkylpolyalkoxylaten, insbesondere -ethoxylaten und/oder -prop
oxylaten, Fettsäurepolyhydroxyamiden und/oder Ethoxylierungs- und/oder Propoxylierungs
produkten von Fettalkylaminen, vicinalen Diolen, Fettsäurealkylestern und/oder Fettsäure
amiden sowie deren Mischungen ausgewählt wird.
Zu den für den Einsatz in erfindungsgemäßen Mitteln beziehungsweise in solchen, in deren
Gegenwart Polyvinylalkohol erfindungsgemäß verwendet wird, in Frage kommenden nicht
ionischen Tensiden gehören die Alkoxylate, insbesondere die Ethoxylate und/oder
Propoxylate, von gesättigten oder ein- bis mehrfach ungesättigten linearen oder verzweigt
kettigen Alkoholen mit 10 bis 22 C-Atomen, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen. Der
Alkoxylierungsgrad der Alkohole liegt dabei in der Regel zwischen 1 und 20, vorzugsweise
zwischen 3 und 10. Sie können in bekannter Weise durch Umsetzung der entsprechenden
Alkohole mit den entsprechenden Alkylenoxiden hergestellt werden. Geeignet sind
insbesondere die Derivate der Fettalkohole, obwohl auch deren verzweigtkettige Isomere,
insbesondere sogenannte Oxoalkohole, zur Herstellung verwendbarer Alkoxylate eingesetzt
werden können. Brauchbar sind demgemäß die Alkoxylate, insbesondere die Ethoxylate,
primärer Alkohole mit linearen, insbesondere Dodecyl-, Tetradecyl-, Hexadecyl- oder Octa
decyl-Resten sowie deren Gemische. Außerdem sind entsprechende Alkoxylierungsprodukte
von Alkylaminen, vicinalen Diolen und Carbonsäureamiden, die hinsichtlich des Alkylteils
den genannten Alkoholen entsprechen, verwendbar. Darüberhinaus kommen die
Ethylenoxid- und/oder Propylenoxid-Insertionsprodukte von Fettsäurealkylestern, wie sie
gemäß dem in der internationalen Patentanmeldung WO 90/13533 angegebenen Verfahren
hergestellt werden können, sowie Fettsäurepolyhydroxyamide, wie sie gemäß den Verfahren
der US-amerikanischen Patentschriften US 1 985 424, US 2 016 962 und US 2 703 798
sowie der internationalen Patentanmeldung WO 92/06984 hergestellt werden können, in Be
tracht. Zur Einarbeitung in die erfindungsgemäßen Mittel geeignete sogenannte Alkylpoly
glykoside sind Verbindungen der allgemeinen Formel (G)n-OR, in der R einen Alkyl- oder
Alkenylrest mit 8 bis 22 C-Atomen, G eine Glykoseeinheit und n eine Zahl zwischen 1 und
10 bedeuten. Derartige Verbindungen und ihre Herstellung werden zum Beispiel in den
europäischen Patentanmeldungen EP 0 092 355, EP 0 301 298, EP 0 357 969 und EP 0 362
671 oder der US-amerikanischen Patentschrift US 3 547 828 beschrieben. Bei der Glykosid
komponente (G)n handelt es sich um Oligo- oder Polymere aus natürlich vorkommenden
Aldose- oder Ketose-Monomeren, zu denen insbesondere Glucose, Mannose, Fruktose, Ga
laktose, Talose, Gulose, Altrose, Allose, Idose, Ribose, Arabinose, Xylose und Lyxose ge
hören. Die aus derartigen glykosidisch verknüpften Monomeren bestehenden Oligomere
werden außer durch die Art der in ihnen enthaltenen Zucker durch deren Anzahl, den
sogenannten Oligomerisierungsgrad, charakterisiert. Der Oligomerisierungsgrad n nimmt als
analytisch zu ermittelnde Größe im allgemeinen gebrochene Zahlenwerte an; er liegt bei
Werten zwischen 1 und 10, bei den vorzugsweise eingesetzten Glykosiden unter einem Wert
von 1,5, insbesondere zwischen 1, 2 und 1,4. Bevorzugter Monomer-Baustein ist wegen der
guten Verfügbarkeit Glucose. Der Alkyl- oder Alkenylteil R der Glykoside stammt bevor
zugt ebenfalls aus leicht zugänglichen Derivaten nachwachsender Rohstoffe, insbesondere
aus Fettalkoholen, obwohl auch deren verzweigtkettige Isomere, insbesondere sogenannte
Oxoalkohole, zur Herstellung verwendbarer Glykoside eingesetzt werden können.
Brauchbar sind demgemäß insbesondere die primären Alkohole mit linearen Octyl-, Decyl-,
Dodecyl-, Tetradecyl-, Hexadecyl- oder Octadecylresten sowie deren Gemische. Besonders
bevorzugte Alkylglykoside enthalten einen Kokosfettalkylrest, das heißt Mischungen mit im
wesentlichen R = Dodecyl und R = Tetradecyl.
Solche Mittel können stattdessen oder zusätzlich weitere Tenside, vorzugsweise synthe
tische Aniontenside des Sulfat- oder Sulfonat-Typs, in Mengen von vorzugsweise nicht über
20 Gew.-%, insbesondere von 0,1 Gew.-% bis 18 Gew.-%, jeweils bezogen auf gesamtes
Mittel, enthalten. Als für den Einsatz in derartigen Mitteln besonders geeignete synthetische
Aniontenside sind die Alkyl- und/oder Alkenylsulfate mit 8 bis 22 C-Atomen, die ein Alka
li-, Ammonium- oder Alkyl- beziehungsweise Hydroxyalkyl-substituiertes Ammoniumion
als Gegenkation tragen, zu nennen. Bevorzugt sind die Derivate der Fettalkohole mit ins
besondere 12 bis 18 C-Atomen und deren verzweigtkettiger Analoga, der sogenannten Oxo
alkohole. Die Alkyl- und Alkenylsulfate können in bekannter Weise durch Reaktion der ent
sprechenden Alkoholkomponente mit einem üblichen Sulfatierungsreagenz, insbesondere
Schwefeltrioxid oder Chlorsulfonsäure, und anschließende Neutralisation mit Alkali-,
Ammonium- oder Alkyl- beziehungsweise Hydroxyalkyl-substituierten Ammoniumbasen
hergestellt werden. Derartige Alkyl- und/oder Alkenylsulfate sind in den
erfindungsgemäßen Mitteln beziehungsweise den in Kombination mit dem erfindungsgemäß
verwendeten Polyvinylalkohol zum Einsatz kommenden Mitteln vorzugsweise in Mengen
von 0,1 Gew.-% bis 20 Gew.-%, insbesondere von 0,5 Gew.-% bis 18 Gew.-% enthalten.
Zu den einsetzbaren Tensiden vom Sulfat-Typ gehören auch die sulfatierten Alkoxy
lierungsprodukte der genannten Alkohole, sogenannte Ethersulfate. Vorzugsweise enthalten
derartige Ethersulfate 2 bis 30, insbesondere 4 bis 10 Ethylenglykol-Gruppen pro Molekül.
Zu den geeigneten Aniontensiden vom Sulfonat-Typ gehören die durch Umsetzung von
Fettsäureestern mit Schwefeltrioxid und anschließender Neutralisation erhältlichen α-Sulfo
ester, insbesondere die sich von Fettsäuren mit 8 bis 22 C-Atomen, vorzugsweise 12 bis 18
C-Atomen, und linearen Alkoholen mit 1 bis 6 C-Atomen, vorzugsweise 1 bis 4 C-Atomen,
ableitenden Sulfonierungsprodukte, sowie die durch formale Verseifung aus diesen
hervorgehenden Sulfofettsäuren.
Als weitere fakultative tensidische Inhaltsstoffe kommen Seifen in Betracht, wobei
gesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure oder
Stearinsäure, sowie aus natürlichen Fettsäuregemischen, zum Beispiel Kokos-, Palmkern-
oder Talgfettsäuren, abgeleitete Seifen geeignet sind. Insbesondere sind solche Seifenge
mische bevorzugt, die zu 50 Gew.-% bis 100 Gew.-% aus gesättigten C12-C18-Fettsäureseifen
und zu bis 50 Gew.-% aus Ölsäureseife zusammengesetzt sind. Vorzugsweise ist Seife in
Mengen von 0,1 Gew.-% bis 5 Gew.-% enthalten. Insbesondere in flüssigen Mitteln, welche
ein erfindungsgemäß verwendetes Polymer enthalten, können jedoch auch höhere Seifen
mengen von in der Regel bis zu 20 Gew.-% enthalten sein.
In einer weiteren Ausführungsform enthält ein Mittel, welches ein erfindungsgemäß zu ver
wendendes Polymer enthält, wasserlöslichen und/oder wasserunlöslichen Builder, insbeson
dere ausgewählt aus Alkalialumosilikat, kristallinem Alkalisilikat mit Modul über 1, mono
merem Polycarboxylat, polymerem Polycarboxylat und deren Mischungen, insbesondere in
Mengen im Bereich von 2,5 Gew.-% bis 60 Gew.-%.
Ein Mittel, welche erfindungsgemäß zu verwendenden Polyvinylalkohol enthält, enthält vor
zugsweise 20 Gew.-% bis 55 Gew.-% wasserlöslichen und/oder wasserunlöslichen,
organischen und/oder anorganischen Builder. Zu den wasserlöslichen organischen Builder
substanzen gehören insbesondere solche aus der Klasse der Polycarbonsäuren, insbesondere
Citronensäure und Zuckersäuren, sowie der polymeren (Poly-)carbonsäuren, insbesondere
die durch Oxidation von Polysacchariden zugänglichen Polycarboxylate der internationalen
Patentanmeldung WO 93/16110, polymere Acrylsäuren, Methacrylsäuren, Maleinsäuren
und Mischpolymere aus diesen, die auch geringe Anteile polymerisierbarer Substanzen ohne
Carbonsäurefunktionalität einpolymerisiert enthalten können. Die relative Molekülmasse
der Homopolymeren ungesättigter Carbonsäuren liegt im allgemeinen zwischen 5000 und
200 000, die der Copolymeren zwischen 2000 und 200 000, vorzugsweise 50 000 bis 120 000,
bezogen auf freie Säure. Ein besonders bevorzugtes Acrylsäure-Maleinsäure-Copolymer
weist eine relative Molekülmasse von 50 000 bis 100 000 auf. Geeignete, wenn auch weniger
bevorzugte Verbindungen dieser Klasse sind Copolymere der Acrylsäure oder Methacryl
säure mit Vinylethern, wie Vinylmethylethern, Vinylester, Ethylen, Propylen und Styrol, in
denen der Anteil der Säure mindestens 50 Gew.-% beträgt. Als wasserlösliche organische
Buildersubstanzen können auch Terpolymere eingesetzt werden, die als Monomere zwei
Carbonsäuren und/oder deren Salze sowie als drittes Monomer Vinylalkohol und/oder ein
Vinylalkohol-Derivat oder ein Kohlenhydrat enthalten. Das erste saure Monomer be
ziehungsweise dessen Salz leitet sich von einer monoethylenisch ungesättigten C3-C8-Car
bonsäure und vorzugsweise von einer C3-C4-Monocarbonsäure, insbesondere von (Meth-)
acrylsäure ab. Das zweite saure Monomer beziehungsweise dessen Salz kann ein Derivat
einer C4-C8-Dicarbonsäure sein, wobei Maleinsäure besonders bevorzugt ist. Die dritte
monomere Einheit wird in diesem Fall von Vinylalkohol und/oder vorzugsweise einem
veresterten Vinylalkohol gebildet. Insbesondere sind Vinylalkohol-Derivate bevorzugt,
welche einen Ester aus kurzkettigen Carbonsäuren, beispielsweise von C1-C4 Carbonsäuren,
mit Vinylalkohol darstellen. Bevorzugte Terpolymere enthalten dabei 60 Gew.-% bis
95 Gew.-%, insbesondere 70 Gew.-% bis 90 Gew.-% (Meth)acrylsäure bzw. (Meth)acrylat,
besonders bevorzugt Acrylsäure bzw. Acrylat, und Maleinsäure bzw. Maleinat sowie
5 Gew.-% bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 10 Gew.-% bis 30 Gew.-% Vinylalkohol und/oder
Vinylacetat. Ganz besonders bevorzugt sind dabei Terpolymere, in denen das
Gewichtsverhältnis (Meth)acrylsäure beziehungsweise (Meth)acrylat zu Maleinsäure
beziehungsweise Maleat zwischen 1 : 1 und 4 : 1, vorzugsweise zwischen 2 : 1 und 3 : 1 und ins
besondere 2 : 1 und 2,5 : 1 liegt. Dabei sind sowohl die Mengen als auch die Gewichtsverhält
nisse auf die Säuren bezogen. Das zweite saure Monomer beziehungsweise dessen Salz
kann auch ein Derivat einer Allylsulfonsäure sein, die in 2-Stellung mit einem Alkylrest,
vorzugsweise mit einem C1-C4-Alkylrest, oder einem aromatischen Rest, der sich vorzugs
weise von Benzol oder Benzol-Derivaten ableitet, substituiert ist. Bevorzugte Terpolymere
enthalten dabei 40 Gew.-% bis 60 Gew.-%, insbesondere 45 bis 55 Gew.-%
(Meth)acrylsäure beziehungsweise (Meth)acrylat, besonders bevorzugt Acrylsäure
beziehungsweise Acrylat, 10 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 15 Gew.-% bis
25 Gew.-% Methallylsulfonsäure bzw. Methallylsulfonat und als drittes Monomer 15 Gew.-%
bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 20 Gew.-% bis 40 Gew.-% eines Kohlenhydrats. Dieses
Kohlenhydrat kann dabei beispielsweise ein Mono-, Di-, Oligo- oder Polysaccharid sein,
wobei Mono-, Di- oder Oligosaccharide bevorzugt sind, besonders bevorzugt ist Saccharose.
Durch den Einsatz des dritten Monomers werden vermutlich Sollbruchstellen in dem Po
lymer eingebaut, die für die gute biologische Abbaubarkeit des Polymers verantwortlich
sind. Diese Terpolymere lassen sich insbesondere nach Verfahren herstellen, die in der
deutschen Patentschrift DE 42 21 381 und der deutschen Patentanmeldung DE 43 00 772
beschrieben sind, und weisen im allgemeinen eine relative Molekülmasse zwischen 1000
und 200 000, vorzugsweise zwischen 200 und 50 000 und insbesondere zwischen 3000 und
10 000 auf. Sie können, insbesondere zur Herstellung flüssiger Mittel, in Form wäßriger
Lösungen, vorzugsweise in Form 30- bis 50-gewichtsprozentiger wäßriger Lösungen einge
setzt werden. Alle genannten Polycarbonsäuren werden in der Regel in Form ihrer
wasserlöslichen Salze, insbesondere ihre Alkalisalze, eingesetzt.
Derartige organische Buildersubstanzen sind vorzugsweise in Mengen bis zu 40 Gew.-%,
insbesondere bis zu 25 Gew.-% und besonders bevorzugt von 1 Gew.-% bis 5 Gew.-%
enthalten. Mengen nahe der genannten Obergrenze werden vorzugsweise in pastenförmigen
oder flüssigen, insbesondere wasserhaltigen, Mitteln eingesetzt, in welchen das
erfindungsgemäße Polymer enthalten ist.
Als wasserunlösliche, wasserdispergierbare anorganische Buildermaterialien werden
insbesondere kristalline oder amorphe Alkalialumosilikate, in Mengen von bis zu 50 Gew.-%,
vorzugsweise nicht über 40 Gew.-% und in flüssigen Mitteln insbesondere von 1 Gew.-%
bis 5 Gew.-%, eingesetzt. Unter diesen sind die kristallinen Alumosilikate in
Waschmittelqualität, insbesondere Zeolith NaA und gegebenenfalls NaX, bevorzugt.
Mengen nahe der genannten Obergrenze werden vorzugsweise in festen, teilchenförmigen
Mitteln eingesetzt. Geeignete Alumosilikate weisen insbesondere keine Teilchen mit einer
Korngröße über 30 µm auf und bestehen vorzugsweise zu wenigstens 80 Gew.-% aus
Teilchen mit einer Größe unter 10 µm. Ihr Calciumbindevermögen, das nach den Angaben
der deutschen Patentschrift DE 24 12 837 bestimmt werden kann, liegt im Bereich von
100 bis 200 mg CaO pro Gramm. Geeignete Substitute beziehungsweise Teilsubstitute für
das genannte Alumosilikat sind kristalline Alkalisilikate, die allein oder im Gemisch mit
amorphen Silikaten vorliegen können. Die in den Mitteln als Gerüststoffe brauchbaren Al
kalisilikate weisen vorzugsweise ein molares Verhältnis von Alkalioxid zu SiO2 unter 0,95,
insbesondere von 1 : 1, 1 bis 1 : 12 auf und können amorph oder kristallin vorliegen. Be
vorzugte Alkalisilikate sind die Natriumsilikate, insbesondere die amorphen Natriumsili
kate, mit einem molaren Verhältnis Na2O : SiO2 von 1 : 2 bis 1 : 2,8. Derartige amorphe Alkali
silikate sind beispielsweise unter dem Namen Portil® im Handel erhältlich. Solche mit
einem molaren Verhältnis Na2O : SiO2 von 1 : 1,9 bis 1 : 2,8 können nach dem Verfahren der
europäischen Patentanmeldung EP 0 425 427 hergestellt werden. Sie werden im Rahmen der
Herstellung bevorzugt als Feststoff und nicht in Form einer Lösung zugegeben. Als kristal
line Silikate, die allein oder im Gemisch mit amorphen Silikaten vorliegen können, werden
vorzugsweise kristalline Schichtsilikate der allgemeinen Formel Na2SixO2x+1.yH2O einge
setzt, in der x, das sogenannte Modul, eine Zahl von 1,9 bis 4 und y eine Zahl von 0 bis 20
ist und bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind. Kristalline Schichtsilikate, die unter diese
allgemeine Formel fallen, werden beispielsweise in der europäischen Patentanmeldung
EP 0 164 514 beschrieben. Bevorzugte kristalline Schichtsilikate sind solche, bei denen x in
der genannten allgemeinen Formel die Werte 2 oder 3 annimmt. Insbesondere sind sowohl
β- als auch δ-Natriumdisilikate (Na2Si2O5.yH2O) bevorzugt, wobei β-Natriumdisilikat bei
spielsweise nach dem Verfahren erhalten werden kann, das in der internationalen Patentan
meldung WO 91/08171 beschrieben ist. δ-Natriumsilikate mit einem Modul zwischen 1,9
und 3,2 können gemäß den japanischen Patentanmeldungen JP 04/238 809 oder
JP 04/260 610 hergestellt werden. Auch aus amorphen Alkalisilikaten hergestellte, praktisch
wasserfreie kristalline Alkalisilikate der obengenannten allgemeinen Formel, in der x eine
Zahl von 1,9 bis 2,1 bedeutet, herstellbar wie in den europäischen Patentanmeldungen
EP 0 548 599, EP 0 502 325 und EP 0 452 428 beschrieben, können in Mitteln, welche ein
erfindungsgemäßes Polymer enthalten, eingesetzt werden. In einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform erfindungsgemäßer Mittel wird ein kristallines Natriumschichtsilikat mit
einem Modul von 2 bis 3 eingesetzt, wie es nach dem Verfahren der europäischen Patentan
meldung EP 0 436 835 aus Sand und Soda hergestellt werden kann. Kristalline
Natriumsilikate mit einem Modul im Bereich von 1,9 bis 3,5, wie sie nach den Verfahren
der europäischen Patentschriften EP 0 164 552 und/oder der europäischen Patentanmeldung
EP 0 294 753 erhältlich sind, werden in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform von
Wasch- oder Reinigungsmitteln, welche ein erfindungsgemäßes Polymer enthalten, ein
gesetzt. Deren Gehalt an Alkalisilikaten beträgt vorzugsweise 1 Gew.-% bis 50 Gew.-% und
insbesondere 5 Gew.-% bis 35 Gew.-%, bezogen auf wasserfreie Aktivsubstanz. Falls als
zusätzliche Buildersubstanz auch Alkalialumosilikat, insbesondere Zeolith, vorhanden ist,
beträgt der Gehalt an Alkalisilikat vorzugsweise 1 Gew.-% bis 15 Gew.-% und insbesondere
2 Gew.-% bis 8 Gew.-%, bezogen auf wasserfreie Aktivsubstanz. Das Gewichtsverhältnis
Alumosilikat zu Silikat, jeweils bezogen auf wasserfreie Aktivsubstanzen, beträgt dann
vorzugsweise 4 : 1 bis 10 : 1. In Mitteln, die sowohl amorphe als auch kristalline Alkalisilikate
enthalten, beträgt das Gewichtsverhältnis von amorphem Alkalisilikat zu kristallinem
Alkalisilikat vorzugsweise 1 : 2 bis 2 : 1 und insbesondere 1 : 1 bis 2 : 1.
Zusätzlich zum genannten anorganischen Builder können weitere wasserlösliche oder
wasserunlösliche anorganische Substanzen in den Mitteln, welche einen erfindungsgemäß
als Soil-release Polymer verwendeten Polyvinylalkohol enthalten, eingesetzt werden. Geeig
net sind in diesem Zusammenhang die Alkalicarbonate, Alkalihydrogencarbonate und Al
kalisulfate sowie deren Gemische. Derartiges zusätzliches anorganisches Material kann in
Mengen bis zu 70 Gew.-% vorhanden sein, fehlt jedoch vorzugsweise ganz.
Zusätzlich können die Mittel weitere in Wasch- und Reinigungsmitteln übliche Bestandteile
enthalten. Zu diesen fakultativen Bestandteilen gehören insbesondere Enzyme,
Enzymstabilisatoren, Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Komplexbildner für Schwermetalle,
beispielsweise Aminopolycarbonsäuren, Aminohydroxypolycarbonsäuren, Polyphosphon
säuren und/oder Aminopolyphosphonsäuren, Vergrauungsinhibitoren, beispielsweise
Celluloseether, Farbübertragungsinhibitoren, beispielsweise Polyvinylpyrrolidon oder Poly
vinylpyrdin-N-oxid, Schauminhibitoren, beispielsweise Organopolysiloxane oder Paraffine,
Lösungsmittel und optische Aufheller, beispielsweise Stilbendisulfonsäurederivate. Vor
zugsweise sind in Mitteln, welche ein erfindungsgemäßes Polymer enthalten, bis zu 1 Gew.-%,
insbesondere 0,01 Gew.-% bis 0,5 Gew.-% optische Aufheller, insbesondere Verbin
dungen aus der Klasse der substituierten 4,4'-Bis-(2,4,6-triamino-s-triazinyl)-stilben-2,2'-di
sulfonsäuren, bis zu 5 Gew.-%, insbesondere 0,1 Gew.-% bis 2 Gew.-% Komplexbildner für
Schwermetalle, insbesondere Aminoalkylenphosphonsäuren und deren Salze, bis zu 3 Gew.-%,
insbesondere 0,5 Gew.-% bis 2 Gew.-% Vergrauungsinhibitoren und bis zu 2 Gew.-%,
insbesondere 0,1 Gew.-% bis 1 Gew.-% Schauminhibitoren enthalten, wobei sich die ge
nannten Gewichtsanteile jeweils auf gesamtes Mittel beziehen.
Lösungsmittel, die insbesondere bei flüssigen Mitteln, welche ein erfindungsgemäß
verwendetes Polymer enthalten, eingesetzt werden, sind neben Wasser vorzugsweise solche,
die wassermischbar sind. Zu diesen gehören die niederen Alkohole, beispielsweise Ethanol,
Propanol, iso-Propanol, und die isomeren Butanole, Glycerin, niedere Glykole,
beispielsweise Ethylen- und Propylenglykol, und die aus den genannten Verbindungsklassen
ableitbaren Ether. In derartigen flüssigen Mitteln liegen die erfindungsgemäß verwendeten
Polymere in der Regel gelöst oder in suspendierter Form vor.
Gegebenenfalls anwesende Enzyme werden vorzugsweise aus der Gruppe umfassend
Protease, Amylase, Lipase, Cellulase, Hemicellulase, Oxidase, Peroxidase oder Mischungen
aus diesen ausgewählt. In erster Linie kommt aus Mikroorganismen, wie Bakterien oder Pil
zen, gewonnene Protease in Frage. Sie kann in bekannter Weise durch Fermentationsprozes
se aus geeigneten Mikroorganismen gewonnen werden, die zum Beispiel in den deutschen
Offenlegungsschriften DE 19 40 488, DE 20 44 161, DE 22 O1 803 und DE 21 21 397, den
US-amerikanischen Patentschriften US 3 632 957 und US 4 264 738, der europäischen Pa
tentanmeldung EP 006 638 sowie der internationalen Patentanmeldung WO 91/02792 be
schrieben sind. Proteasen sind im Handel beispielsweise unter den Namen BLAP®, Savina
se®, Esperase®, Maxatase®, Optimase®, Alcalase®, Durazym® oder Maxapem® erhält
lich. Die einsetzbare Lipase kann aus Humicola lanuginosa, wie beispielsweise in den euro
päischen Patentanmeldungen EP 0 258 068, EP 0 305 216 und EP 0 341 947 beschrieben,
aus Bacillus-Arten, wie beispielsweise in der internationalen Patentanmeldung
WO 91/16422 oder der europäischen Patentanmeldung EP 0 384 717 beschrieben, aus
Pseudomonas-Arten, wie beispielsweise in den europäischen Patentanmeldungen
EP 0 468 102, EP 0 385 401, EP 0 375 102, EP 0 334 462, EP 0 331 376, EP 0 330 641,
EP 0 214 761, EP 0 218 272 oder EP 0 204 284 oder der internationalen Patentanmeldung
WO 90/10695 beschrieben, aus Fusarium-Arten, wie beispielsweise in der europäischen Pa
tentanmeldung EP 0 130 064 beschrieben, aus Rhizopus-Arten, wie beispielsweise in der
europäischen Patentanmeldung EP 0 117 553 beschrieben, oder aus Aspergillus-Arten, wie
beispielsweise in der europäischen Patentanmeldung EP 0 167 309 beschrieben, gewonnen
werden. Geeignete Lipasen sind beispielsweise unter den Namen Lipolase®, Lipozym®,
Lipomax®, Amano®-Lipase, Toyo-Jozo®-Lipase, Meito®-Lipase und Diosynth®-Lipase
im Handel erhältlich. Geeignete Amylasen sind beispielsweise unter den Namen Max
amyl®, Termamyl®, Duramyl® und Purafect® OxAm handelsüblich. Die einsetzbare
Cellulase kann ein aus Bakterien oder Pilzen gewinnbares Enzym sein, welches ein pH-
Optimum vorzugsweise im schwach sauren bis schwach alkalischen Bereich von 6 bis
9,5 aufweist. Derartige Cellulasen sind beispielsweise aus den deutschen Offenlegungs
schriften DE 31 17 250, DE 32 07 825, DE 32 07 847, DE 33 22 950 oder den europäischen
Patentanmeldungen EP 0 265 832, EP 0 269 977, EP 0 270 974, EP 0 273 125 sowie
EP 0 339 550 bekannt.
Zu den gegebenenfalls, insbesondere in flüssigen Mitteln, vorhandenen üblichen Enzymsta
bilisatoren gehören Aminoalkohole, beispielsweise Mono-, Di-, Triethanol- und -propanol
amin und deren Mischungen, niedere Carbonsäuren, wie beispielsweise aus den euro
päischen Patentanmeldungen EP 0 376 705 und EP 0 378 261 bekannt, Borsäure be
ziehungsweise Alkaliborate, Borsäure-Carbonsäure-Kombinationen, wie beispielsweise aus
der europäischen Patentanmeldung EP 0 451 921 bekannt, Borsäureester, wie beispielsweise
aus der internationalen Patentanmeldung WO 93/11215 oder der europäischen Patentanmel
dung EP 0 511 456 bekannt, Boronsäurederivate, wie beispielsweise aus der europäischen
Patentanmeldung EP 0 583 536 bekannt, Calciumsalze, beispielsweise die aus der
europäischen Patentschrift EP 0 028 865 bekannte Ca-Ameisensäure-Kombination,
Magnesiumsalze, wie beispielsweise aus der europäischen Patentanmeldung EP 0 378 262
bekannt, und/oder schwefelhaltige Reduktionsmittel, wie beispielsweise aus den
europäischen Patentanmeldungen EP 0 080 748 oder EP 0 080 223 bekannt.
Zu den geeigneten Schauminhibitoren gehören langkettige Seifen, insbesondere Behenseife,
Fettsäureamide, Paraffine, Wachse, Mikrokristallinwachse, Organopolysiloxane und deren
Gemische, die darüberhinaus mikrofeine, gegebenenfalls silanierte oder anderweitig
hydrophobierte Kieselsäure enthalten können. Zum Einsatz in partikelförmigen Mitteln sind
derartige Schauminhibitoren vorzugsweise an granulare, wasserlösliche Trägersubstanzen
gebunden, wie beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift DE 34 36 194, den
europäischen Patentanmeldungen EP 0 262 588, EP 0 301 414, EP 0 309 931 oder der euro
päischen Patentschrift EP 0 150 386 beschrieben.
Ferner kann das ein Mittel, welches ein erfindungsgemäß verwendetes Polymer enthält,
Vergrauungsinhibitoren enthalten. Vergrauungsinhibitoren haben die Aufgabe, den von der
Faser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert zu halten und so das Vergrauen der Fa
sern zu verhindern. Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur geeignet,
beispielsweise die wasserlöslichen Salze polymerer Carbonsäuren, Leim, Gelatine, Salze
von Ethercarbonsäuren oder Ethersulfonsäuren der Stärke oder der Cellulose oder Salze von
sauren Schwefelsäureestern der Cellulose oder der Stärke. Auch wasserlösliche, saure
Gruppen enthaltende Polyamide sind für diesen Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich
lösliche Stärkepräparate und andere als die obengenannten Stärkeprodukte verwenden, zum
Beispiel teilhydrolysierte Stärke. Na-Carboxymethylcellulose, Methylcellulose, Methyl
hydroxyethylcellulose und deren Gemische werden bevorzugt eingesetzt.
Eine weitere Ausführungsform eines derartigen Mittels, welches ein erfindungsgemäß zu
verwendendes Soil-release Polymer enthält, enthält Bleichmittel auf Persauerstoffbasis,
insbesondere in Mengen im Bereich von 5 Gew.-% bis 70 Gew.-%, sowie gegebenenfalls
Bleichaktivator, insbesondere in Mengen im Bereich von 2 Gew.-% bis 10 Gew.-%. Diese
in Betracht kommenden Bleichmittel sind die in Waschmitteln in der Regel verwendeten
Perverbindungen wie Wasserstoffperoxid, Perborat, das als Tetra- oder Monohydrat
vorliegen kann, Percarbonat, Perpyrophosphat und Persilikat, die in der Regel als Alkalisal
ze, insbesondere als Natriumsalze, vorliegen. Derartige Bleichmittel sind in Waschmitteln,
welche ein erfindungsgemäß verwendetes Polymer enthalten, vorzugsweise in Mengen bis
zu 25 Gew.-%, insbesondere bis zu 15 Gew.-% und besonders bevorzugt von 5 Gew.-% bis
15 Gew.-%, jeweils bezogen auf gesamtes Mittel, vorhanden. Die fakultativ vorhandene
Komponente der Bleichaktivatoren umfaßt die üblicherweise verwendeten N- oder O-Acyl
verbindungen, beispielsweise mehrfach acylierte Alkylendiamine, insbesondere Tetraacetyl
ethylendiamin, acylierte Glykolurile, insbesondere Tetraacetylglykoluril, N-acylierte
Hydantoine, Hydrazide, Triazole, Urazole, Diketopiperazine, Sulfurylamide und Cyanurate,
außerdem Carbonsäureanhydride, insbesondere Phthalsäureanhydrid, Carbonsäureester, ins
besondere Natrium-nonanoyl- beziehungsweise -isononanoyloxybenzolsulfonat, und
acylierte Zuckerderivate, insbesondere Pentaacetylglukose. Die Bleichaktivatoren können
zur Vermeidung der Wechselwirkung mit den Persauerstoffverbindungen bei der Lagerung
in bekannter Weise mit Hüllsubstanzen überzogen beziehungsweise granuliert worden sein,
wobei mit Hilfe von Carboxymethylcellulose granuliertes Tetraacetylethylendiamin mit
mittleren Korngrößen von 0,01 mm bis 0,8 mm, wie es beispielsweise nach dem in der
europäischen Patentschrift EP 0 037 026 beschriebenen Verfahren hergestellt werden kann,
und/oder granuliertes 1,5-Diacetyl-2,4-dioxohexahydro-1,3,5-triazin, wie es nach dem in der
deutschen Patentschrift DD 255 884 beschriebenen Verfahren hergestellt werden kann, be
sonders bevorzugt ist. In Waschmitteln sind derartige Bleichaktivatoren vorzugsweise in
Mengen bis zu 8 Gew.-%, insbesondere von 2 Gew.-% bis 6 Gew.-%, jeweils bezogen auf
gesamtes Mittel, enthalten.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Mittel, in das erfindungsgemäß zu
verwendendes Soil-release Polymer eingearbeitet wird, teilchenförmig und enthält 20 Gew.-%,
bis 55 Gew.-% anorganischen Builder, bis zu 15 Gew.-%, insbesondere 2 Gew.-% bis
12 Gew.-% wasserlöslichen organischen Builder, 2,5 Gew.-% bis 20 Gew.-% synthetisches
Aniontensid, 1 Gew.-% bis 20 Gew.-% nichtionisches Tensid, bis zu 25 Gew.-%, insbeson
dere 1 Gew.-% bis 15 Gew.-% Bleichmittel, bis zu 8 Gew.-%, insbesondere 0,5 Gew.-% bis
6 Gew.-% Bleichaktivator und bis zu 20 Gew.-%, insbesondere 0,1 Gew.-% bis 15 Gew.-%
anorganische Salze, insbesondere Alkalicarbonat und/oder -sulfat.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform umfaßt ein flüssiges Mittel, enthaltend 5 Gew.-%
bis 35 Gew.-% wasserlöslichen organischen Builder, bis zu 15 Gew.-%, insbesondere
0,1 Gew.-% bis 5 Gew.-% wasserunlöslichen anorganischen Builder, bis zu 25 Gew.-%, ins
besondere 0,5 Gew.-% bis 15 Gew.-% synthetisches Aniontensid, 1 Gew.-% bis 45 Gew.-%,
insbesondere 15 Gew.-% bis 25 Gew.-% nichtionisches Tensid, bis zu 25 Gew.-%, insbe
sondere 4 Gew.-% bis 15 Gew.-% Seife und bis zu 30 Gew.-%, insbesondere 1 Gew.-% bis
25 Gew.-% Wasser und/oder wassermischbares Lösungsmittel.
Aus den in Tabelle 1 angegebenen Polyvinylalkoholen wurde durch Zumischen der übrigen
Bestandteile teilchenförmige Waschmittel (E1 bis E6), enthaltend 2 Gew.-% des jeweiligen
Polyvinylalkohols (P1 bis P6) sowie 7 Gew.-% ethoxylierten Fettalkohol, 1 Gew.-% Seife,
20 Gew.-% Alkylbenzolsulfonat, 35 Gew.-% Zeolith Na-A, 7 Gew.-% Natriumcitrat,
7 Gew.-% polymeres Polycarboxylat, 5 Gew.-% Natriumcarbonat, 2 Gew.-% Enzymgranu
late (Protease, Lipase, Cellulase, Amylase), Rest auf 100% Wasser und Neutralsalze,
hergestellt und die entstehenden Mittel wurden auf ihre Waschleistung gegenüber fettigen
Anschmutzungen getestet. Außerdem wurde zum Vergleich ein wie vorstehend beschrieben
zusammengesetztes Waschmittel (V1), dem der Polyvinylalkoholzusatz fehlte, und das in
einen Folienbeutel aus Polyvinylalkohol (Anteil der Polyvinylalkoholfolie am gesamten
Produkt ebenfalls 2 Gew.-%) verpackte Mittel V1 (E7) getestet. Dazu wurden die in der
nachfolgenden Tabelle aufgeführten standardisierten Testanschmutzungen A (Lippenstift)
und B (Creme Rouge) auf Läppchen aus Baumwolle, Polyester beziehungsweise Polyester-
Baumwoll-Mischgewebe in einer Waschmaschine Miele Novotronic® W918 im 1-Laugen
programm zusammen mit 3,5 kg sauberer Füllwäsche bei 40°C gewaschen (Wasserhärte
16°dH, Waschmitteldosierung 80 g). Die Testgewebe wurden anschließend getrocknet und
der Grad ihrer Sauberkeit wurde durch Remissionsmessung (bei 460 nm) bestimmt. Die
Remissionszunahmen (ddE) sind in den nachfolgenden Tabellen 2, 3 und 4 angegeben.
Claims (11)
1. Verwendung von Polyvinylalkohol zur Verstärkung der Reinigungsleistung von Wasch
mitteln beim Waschen von Textilien.
2. Verwendung von Polyvinylalkohol zur Verstärkung der Reinigungsleistung von Wasch
mitteln beim Waschen von Textilien, die aus Baumwolle bestehen oder Baumwolle
enthalten.
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyvinyl
alkohol eine Molmasse im Bereich von 3000 g/mol bis 320 000 g/mol, insbesondere
8000 g/mol bis 200 000 g/mol aufweist.
4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Polyvinylalkohol ein teilverseifter Polyvinylalkoholester, insbesondere ein Polyvinyl
acetat, mit einem Restgehalt an Acylgruppen, insbesondere an Acetyl-Gruppen, bis zu
etwa 80 Gew.-%, insbesondere von 10 Gew.-% bis 70 Gew.-% ist.
5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Polyvinylalkohol gleichzeitig mit Tensid zum Einsatz kommt, wobei das
Gewichtsverhältnis von Tensid zu Polyvinylalkohol im Bereich von 20 : 1 bis 5 : 1,
insbesondere 15 : 1 bis 7 : 1 liegt.
6. Mittel zum Waschen von Wäsche, das Polyvinylalkohol und 5 Gew.-% bis 30 Gew.-%,
insbesondere 10 Gew.-% bis 25 Gew.-% Tensid enthält.
7. Mittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,1 Gew.-% bis 10 Gew.-%,
insbesondere 1 Gew.-% bis 4 Gew.-% Polyvinylalkohol enthält.
8. Mittel nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis
von Tensid zu Polyvinylalkohol im Bereich von 20 : 1 bis 5 : 1, insbesondere 15 : 1 bis 7 : 1
liegt.
9. Mittel nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es zumindest
einen Teil des Polyvinylalkohols in Form eines die restlichen Waschmittelbestandteile
sowie gegebenenfalls den restlichen Teil des Polyvinylalkohols umfassenden Beutels
aus Polyvinylalkohol beziehungsweise Polyvinylalkohol enthaltendem Material
aufweist.
10. Mittel nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es eine
Schüttdichte im Bereich von 600 g/l bis 1200 g/l, insbesondere im Bereich von 700 g/l
bis 1000 g/l aufweist.
11. Mittel nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es eine mittlere
Korngröße im Bereich von 0,8 mm bis 6 mm, insbesondere im Bereich von 1 mm bis
3 mm aufweist.
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