DE19934920C1 - Auf einen Düsenkopf aufsetzbare Düsenkappe - Google Patents
Auf einen Düsenkopf aufsetzbare DüsenkappeInfo
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Abstract
Es wird eine Düsenkappe (13) beschrieben, die leicht auswechselbar auf die Düsenkopfendung (10) aufgesetzt werden kann und in ihrem Inneren einen Kegel (17) aufweist, der bei jeder Düsenkappe (13) anders gestaltet sein kann. Bei einem Wechsel von einem Produktionsprozeß zu einem anderen, aber auch während eines Produktionsprozesses ist ein Austausch der Düsenkappe (13) gegen eine andere und damit eine Änderung des Austrittskegels, der Austrittsgeschwindigkeit etc. allein durch das Aufsetzen einer anderen Düsenkappe (13) möglich (Fig. 1).
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine auf einen Düsenkopf auf
setzbare Düsenkappe gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Zweistoff-Düsen nach dem Außenmischungsprinzip werden
Flüssigkeit und Preßluft kurz nach dem Verlassen der Stirn
seite der Luftkappe intensiv durchmischt. Das Ergebnis sind
feine Tropfen in einem recht engen Austrittskegel von ca.
30°. Dabei sind die Geschwindigkeiten relativ hoch, während
die Flächenabdeckung gering ist.
Durch entsprechende Gestaltung der Düsenkappe, der Aus
trittswinkel und der Verteilung der Austrittsöffnungen kön
nen Austrittskegel des Strahls, Art und Umfang der Durch
mischung etc. festgelegt werden.
In einigen Fällen, zum Beispiel beim Eindüsen von Flüssig
keit in ein bewegtes Schüttgut eines Zwangsmischers, wird
jedoch abweichend von üblichen Fällen eine größere Flächen
verteilung bei niedrigerem Geschwindigkeitsprofil gefordert.
Dies ist etwa dann erforderlich, wenn die Flüssigkeitsver
teilung nicht auf die Mischerwelle durchschlagen soll und
Überfeuchtungszonen vermieden werden sollen.
Nach dem Stand der Technik ist es erforderlich, zur Änderung
des Sprühverhaltens der Düse diese insgesamt auszuwecheln,
was verständlicherweise zeit- und damit kostenaufwendig ist.
Dies ist insbesondere dann von erheblichem Nachteil, wenn
solche Wechsel während eines Verfahrensablaufs häufiger er
forderlich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zu schaffen, die einen schnellen Wechsel des Sprühverhaltens
einer Düse ermöglicht, ohne diese selbst auswechseln zu müs
sen.
Die Lösung erfolgt erfindungsgemäß mit Hilfe der Merkmale
des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnungsfiguren beispielsweise erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Düsenkopfendung mit einer aufsetz
baren Düsenkappe im Querschnitt und
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine solche Düsenkappe.
Fig. 1 zeigt eine Düsenkopfendung 10, auf die anstelle der
an sich üblichen Düsenkappe, ggfs. über ein Zwischenstück
11, eine spezielle Düsenkappe 13 aufgeschraubt ist. Der
Endbereich des Zwischenstücks 11 ist mit einem verringertem
Außendurchmesser 12 versehen ist, auf den die darunter dar
gestellte Düsenkappe 13 mit einem dem verringerten Außen
durchmesser 12 des Zwischenstücks 11 entsprechenden Innen
durchmesser 14 aufschraubbar ist. Bei Bedarf könnte hier
auch eine Schweiß-, Bajonett- oder andere Verbindung zwi
schen dem Außendurchmesser 12 und dem Innendurchmesser 14
vorgesehen werden.
Eine Zweiteilung der Düsenkappe 13 wird aus fertigungstech
nischen Gründen gewählt. Die Düsenkappe 13 kann jedoch, ins
besondere bei einer Herstellung der Düsenkappe 13 im Gieß
verfahren, auch einstückig ausgebildet sein. Die Anschlag
flächen 15 bzw. 16 können entweder metallisch dichtend aus
gebildet sein oder es kann aber auch zumindest eine der Anschlagflä
chen 15 bzw. 16 mit geeigneten Dichtelementen belegt sein.
Im Inneren der Düsenkappe 13 ist zentrisch ein Kegel 17 an
geordnet, der mit seiner ggfs. leicht abgerundeten Spitze 18
im Strömungskanal der Medien angeordnet ist. An der Außen
seite 19 der Düsenkappe 13 und damit etwa in Höhe des Fußes
des Kegels 17 sind Auslässe 20 vorgesehen, durch die die be
reits im Inneren der Düsenkappe 13 intensiv durchmischten
Medien austreten können.
Gemäß Fig. 2 können die Auslässe 20 gleichmäßig verteilt im
Randbereich der Außenseite 19 der Düsenkappe 13 angeordnet
sein. Die Auslässe 20 können als kreisrunde Bohrung, aber
auch mehr oder weniger elliptisch oder elliptoid ausgebildet
sein. Dadurch wird die Neigung zur Anlagerung von Feststoff-
Bestandteilen verringert. Die Hauptachsen der Auslässe 20
verlaufen im wesentlichen parallel zur Mantelfläche des Ke
gels 17.
Im nicht dargestellten eigentlichen Düsenkopf, auf den die
Düsenkappe 13 aufgesetzt wird, wird über einen zentrisch an
geordneten mittleren Kanal die zu versprühende Flüssigkeit
und in einem diesen mittleren Kanal ringförmig umgebenden
Ringkanal Preßluft zugeführt.
Die Luft strömt tangential in die Düsenkappe ein. Horizonta
le Flächen im Düseninneren sind wegen der Gefahr des Zuset
zens der Düse zu vermeiden. Bereits nach der Mündung des
mittleren Kanals des eigentlichen Düsenkopfs findet eine er
ste Verteilung der Flüssigkeit im Luftstrom und damit eine
erste Vermischung statt. Durch den dann folgenden Aufprall
auf den Kegel 17 ergibt sich eine Feinverteilung und inten
sivere Vermischung. Das so entstandene Gemisch tritt dann
durch die Auslässe 20 aus, vorzugsweise mit einem Austritts
kegel von ca. 80° bis 100°.
Insbesondere durch das im wesentlichen tangentiale Anströmen
des Kegels 17 werden Agglomerationsprozesse vermieden. Der
Kegel 17 in der Düsenkappe 13 bewirkt ein "Zerreißen" des
Flüssigkeitsstrahls zu einem Film und verhindert ein Verle
gen der Düse.
Selbstverständlich lassen sich auch - den speziellen Anfor
derungen angepaßt - andere Austrittskegel durch Wahl ent
sprechend gestalteter Düsenkappen 13 erreichen.
Bei der Anordnung der Auslässe 20 der Düsenkappe 13 in deren
unteren Bereich wird eine praktisch vollständige Entleerung
im Anschluß an die Sprühprozesse erreicht und damit ein
Nachtropfen weitgehend vermieden.
Somit ergeben sich lediglich durch einfachen Austausch der
aufgeschraubten Düsenkappe 13 zahlreiche Variationsmöglich
keiten. Agglomerationsprozesse werden vermieden. Bei einem
Wechsel von einem Produktionsprozess zu einem anderen, aber
auch während eines Produktionspozesses ist eine Änderung des
Austrittskegels, der Austrittsgeschwindigkeit etc. allein
durch das Aufsetzen einer anderen Düsenkappe 13 möglich.
Claims (10)
1. Düsenkappe von im wesentlichen zylinderförmiger Gestalt
zum Befestigen auf einem Düsenkopf, dadurch gekennzeich
net, daß die Düsenkappe in ihrem Inneren einen Aufprall
kegel (17) aufweist, dessen Spitze der Strömung der Medi
en entgegengerichtet ist, wobei die Düsenkappe (13) an
ihrer Außenseite (19) in Höhe des Fußes des Kegels (17)
Auslässe (20) aufweist, die mit ihren Hauptachsen im we
sentlichen parallel zu den Mantellinien des Kegels (17)
verlaufen.
2. Düsenkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spitze des Kegels (17) abgerundet ist.
3. Düsenkappe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spitzenwinkel des Kegels (17) zwischen 80° und 100°
liegt.
4. Düsenkappe nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auslässe (20) an der tiefsten
Stelle der Luftkappe (13) vorgesehen sind.
5. Düsenkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Vielzahl von Auslässen (20) im pe
ripheren Bereich der Außenseite (19) der Luftkappe (13)
angeordnet sind.
6. Düsenkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auslässe (20) einen kreisrunden
Querschnitt haben.
7. Düsenkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auslässe (20) in Umfangsrichtung
der Luftkappe (13) einen größerer Querschnitt haben als
in radialer Richtung.
8. Düsenkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Innenraum der Luftkappe (13) als
Wirbelkammer ausgebildet ist.
9. Düsenkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Oberfläche des Kegels (17) eine
aufgerauhte Oberflächenstruktur aufweist.
10. Düsenkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie auf die Düsenkopfendung aufge
schraubt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934920A DE19934920C1 (de) | 1999-07-20 | 1999-07-20 | Auf einen Düsenkopf aufsetzbare Düsenkappe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934920A DE19934920C1 (de) | 1999-07-20 | 1999-07-20 | Auf einen Düsenkopf aufsetzbare Düsenkappe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19934920C1 true DE19934920C1 (de) | 2000-12-21 |
Family
ID=7916026
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934920A Expired - Lifetime DE19934920C1 (de) | 1999-07-20 | 1999-07-20 | Auf einen Düsenkopf aufsetzbare Düsenkappe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19934920C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19537089A1 (de) * | 1995-10-05 | 1997-04-10 | Abb Research Ltd | Verfahren und Einrichtung zum Pulversprühen |
-
1999
- 1999-07-20 DE DE19934920A patent/DE19934920C1/de not_active Expired - Lifetime
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US8376247B2 (en) | 2005-05-26 | 2013-02-19 | Kidde Ip Holdings Limited | Extinguishing fires and suppressing explosions |
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