DE19934453C2 - Dichtring - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/32—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
- F16J15/3204—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip
- F16J15/322—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip supported in a direction perpendicular to the surfaces
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
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- F16J15/3268—Mounting of sealing rings
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Sealing With Elastic Sealing Lips (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Dichtring, umfassend eine Staublippe, die mit
axialem Abstand benachbart auf der dem abzudichtenden Raum abgewandten
Seite einer dynamisch beanspruchten Dichtlippe angeordnet ist, wobei die
Staublippe, die Dichtlippe und eine abzudichtende Weile oder Stange einen
Hohlraum begrenzen und wobei in dem Hohlraum ein Backring angeordnet ist,
der die benachbart angrenzenden Oberflächen von Staublippe und Dichtlippe
zumindest im Wesentlichen anliegend berührt.
Derartige Dichtringe sind allgemein bekannt, beispielsweise aus der JP 34-15 919.
Der Hohlraum kann dabei beispielsweise mit einem Sperrfett befüllt sein,
um das Abdichtungsergebnis des Dichtrings weiter zu verbessern.
Aus der DE 18 65 758 ist eine Schaftlagerdichtung bekannt, die einen inneren
Stützring aus Lagermetall oder Kunststoff aufweist, der als annähernd
gleichschenkliges Dreieck ausgebildet ist. Außerdem umfasst die
Schaftlagerdichtung zwei mit Stahlringen armierte Dichtringe, deren Dichtlippen
einander mit axialem Abstand benachbart zugeordnet sind, wobei in dem durch
den axialen Abstand gebildeten Spalt der innere Stützring angeordnet ist, der
von den Dichtlippen anliegend berührt ist.
Ein weiterer Dichtring ist aus der WO 94/08159 bekannt. Der Dichtring umfasst
eine dynamisch beanspruchte Dichtlippe, die in Richtung des abzudichtenden
Raumes vorgewölbt ist. Auf der dem abzudichtenden Raum abgewandten Seite
der dynamisch beanspruchten Dichtlippe ist ein Stützring angeordnet, der die
Dichtlippe teilweise hintergreift und dieser mit axialem Abstand benachbart
zugeordnet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dichtring der eingangs
genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass Drücke innerhalb des
abzudichtenden Raums
weiter erhöht werden können, ohne dass die Lebensdauer des Dichtrings
eingeschränkt ist und dass auch die Staublippe bei Beaufschlagung des
abzudichtenden Raums mit einem relativ großen Überdruck keinen
unerwünscht hohen Verformungen ausgesetzt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen von Anspruch 1
gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug.
Zur Lösung der Aufgabe ist es vorgesehen, dass auf der dem abzudichtenden
Raum abgewandten Seite eines Radialschenkels ein Stützring angeordnet ist,
dass der Stützring eine Stützfläche aufweist und dass die Stützfläche der dem
Backring abgewandten Seite der Staublippe zugeordnet ist. Durch diese
Ausgestaltung werden unerwünscht hohe Verformungen der Dichtlippe auch
dann vermieden, wenn innerhalb des abzudichtenden Raums ein relativer
Überdruck von beispielsweise 5 bis 10 bar herrscht. Die einander zugewandten
Oberflächen von Staublippe und Dichtlippe stützen sich bei
Druckbeaufschlagung der Dichtlippe auf dem Backring ab, wobei der Backring
die Welle umschließt.
Durch die Verwendung des Backrings und dessen Anordnung innerhalb des
Hohlraums zwischen Staublippe und Dichtlippe, weist der beanspruchte
Dichtring gleichbleibend gute Gebrauchseigenschaften während einer langen
Gebrauchsdauer auf.
Durch den Stützring wird bewirkt, dass der maximal zulässige Druck innerhalb
des abzudichtenden Raums - im Vergleich zu Dichtringen, in denen nur der
zuvor beschriebene Backring zur Anwendung gelangt - weiter erhöht werden
kann. Durch den Stützring können die maximal zulässigen Überdrücke
innerhalb des abzudichtenden Raums um Faktor 2 bis Faktor 8 erhöht werden.
Die Stützfläche ist der Staublippe bevorzugt axial mit Abstand benachbart
zugeordnet, wobei die Stützfläche und die Staublippe vorteilhaft im
wesentlichen kongruent gestaltet sind. Die Stützfläche bewirkt, dass
beispielsweise auch bei 10 bar relativem Überdruck innerhalb eines
Getriebegehäuses weder die Staublippe noch die Dichtlippe unerwünscht
hohen Verformungen ausgesetzt sind. Auch bei vergleichsweise hohen
Überdrücken innerhalb des abzudichtenden Raums wird die Staublippe nur in
geringem Maße in axialer Richtung verlagert. Sobald sich die Staublippe mit
ihrer dem Backring abgewandten Oberfläche an die benachbarte Oberfläche
des Stützrings anlegt, wird der elastomere Werkstoff sowohl durch den
Backring als auch durch den Stützring gestützt und nicht unerwünscht verformt.
Um eine Beschädigung der Staublippe im Bereich ihrer dem Stützring
zugewandten Oberfläche zu vermeiden, sind die einander zugewandten
Oberflächen von Stützfläche und Staublippe im wesentlichen kongruent
gestaltet. Dadurch liegen die einander zugewandten Oberflächen bei hoher
Druckbeaufschlagung des abzudichtenden Raums großflächig aneinander an
und unerwünscht hohe Druckspitzen im Bereich der einander zugewandten
Oberflächen werden sicher vermieden.
Auch der Stützring kann - wie der Backring - aus einem selbstschmierenden
Werkstoff bestehen. Messing, Bronze oder ein PFTE-Werkstoff können
bevorzugt zur Anwendung gelangen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass der
Backring aus einem selbstschmierenden Werkstoff besteht. Als Werkstoffe
können beispielsweise metallische Werkstoffe wie Messing- oder
Bronzelegierungen zur Anwendung gelangen. Auch polymere Werkstoffe, wie
beispielsweise PTFE sind für einen solchen Anwendungsfall geeignet. Durch
die Verwendung selbstschmierender Werkstoffe für den Backring ist die
Anbringung von Schmiermittelnuten entbehrlich, was im Hinblick auf eine
einfache und kostengünstige Herstellung des Dichtrings von
hervorzuhebendem Vorteil ist.
Die Staublippe und die Dichtlippe können beispielsweise am Radialschenkel
eines Stützkörpers festgelegt sein. Der Stützkörper besteht aus einem
zähharten Werkstoff, beispielsweise aus Blech und kann - im Querschnitt
betrachtet - im wesentlichen L-förmig gestaltet sein.
Der Stützkörper kann radial auf der der Staublippe abgewandten Seite des
Radialschenkels einen sich axial in Richtung des abzudichtenden Raums
erstreckenden Axialschenkel aufweisen. Der Axialschenkel kann radial
außenseitig von einem statisch beanspruchten Dichtwulst umschlossen sein.
Für manche Anwendungsfälle hat es sich als vorteilhaft bewährt, wenn die in
Richtung des abzudichtenden Raums angeordnete Stirnseite des
Axialschenkels vom elastomeren Werkstoff des Dichtwulsts umschlossen ist
und der Dichtwulst - im Querschnitt betrachtet - in axialer Richtung wellenförmig
ausgebildet ist. Beim Einpressen des Dichtrings in seinen Einbauraum,
beispielsweise in eine Bohrung eines Getriebegehäuses für ein Kraftfahrzeug,
ergibt sich dadurch eine sehr dichte und haltbare Festlegung.
Herstellungsbedingte Toleranzen werden durch die Wellenform des
Dichtwulstes problemlos ausgeglichen.
Speziell die Verwendung des beanspruchten Dichtrings in Getriebegehäusen
von Kraftfahrzeugen ist von besonderem Vorteil, da eine separate und
vergleichsweise kostenaufwendige Entlüftung im Getriebegehäuse nicht
erforderlich ist. Durch die nicht erforderliche Entlüftung werden beispielsweise
Kondenswasser und Schmutz zuverlässig aus dem abzudichtenden Raum
ferngehalten.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Dichtrings wird nachfolgend
anhand der Figur näher erläutert. Diese zeigt eine schematische Darstellung.
Im Ausführungsbeispiel ist ein Radialwellendichtring gezeigt, der eine
Staublippe 1 und eine dynamisch beanspruchte Dichtlippe 3 aufweist, wobei
die Staublippe 1 und die Dichtlippe 3 aus elastomerem Werkstoff bestehen und
die abzudichtende Welle 4 unter elastischer Vorspannung umfangsseitig
dichtend umschließen. Die Staublippe 1 und die Dichtlippe 3 sind einander mit
axialem Abstand benachbart zugeordnet, wobei die Staublippe 1, die Dichtlippe
3 und die Oberfläche der abzudichtenden Welle 4 den Hohlraum 5 begrenzen
in dem der Backring 6 angeordnet ist. In diesem Ausführungsbeispiel besteht
der Backring 6 aus einer Bronzelegierung. Die einander zugewandten
Oberflächen 7, 8 von Staublippe 1 und Dichtlippe 3 berühren jeweils die
Oberfläche des Backrings 6 im wesentlichen statisch, wobei der Backring 6 auf
der Welle 4 angeordnet ist und diese relativ verdrehbar umschließt.
Die Staublippe 1, die Dichtlippe 3 und der Dichtwulst 12 bestehen in diesem
Ausführungsbeispiel jeweils aus einem übereinstimmenden, elastomeren
Werkstoff und sind an den aus einem Blech bestehenden Stützkörper 10
angespritzt. Der Stützkörper 10 umfaßt einen Radialschenkel 9 und einen
Axialschenkel 11. Die Dichtlippe 3 ist durch die Ringwendelfeder 16 an die
Oberfläche der Welle 4 angedrückt.
Zusätzlich zu dem Backring 6 gelangt der Stützring 13 zur Anwendung, der auf
der dem abzudichtenden Raum 2 abgewandten Seite des Radialschenkels 9
angeordnet ist. Der Stützring 13 ist im Bereich der Staublippe 1 mit einer
Stützfläche 14 versehen, wobei die Stützfläche 14 der zugewandten Seite der
Staublippe 1 axial mit Abstand benachbart zugeordnet ist. Die Stützfläche 14
und die der Stützfläche 14 zugewandte Seite der Staublippe 1 sind im
wesentlichen kongruent gestaltet, so daß sich die einander zugewandten
Oberflächen bei druckbedingter Verlagerung der Staublippe 1 axial entgegen
des abzudichtenden Raums flächig aneinander anlegen. Der Stützring 13 ist
dem Stützkörper 10 relativ unverdrehbar zugeordnet und mit der
Elastomerbeschichtung 17 des Radialschenkels 9 verbunden.
Der Dichtring ist in der Figur im nicht-eingebauten Zustand gezeigt. Die
abzudichtende Welle 4 ist durch eine Strichpunktlinie symbolisch dargestellt.
Claims (10)
1. Dichtring, umfassend eine Staublippe, die mit axialem Abstand
benachbart auf der dem abzudichtenden Raum abgewandten Seite einer
dynamisch beanspruchten Dichtlippe angeordnet ist, wobei die
Staublippe, die Dichtlippe und eine abzudichtende Welle oder Stange
einen Hohlraum begrenzen und wobei in dem Hohlraum ein Backring
angeordnet ist, der die benachbart angrenzenden Oberflächen von
Staublippe und Dichtlippe zumindest im wesentlichen anliegend berührt,
dadurch gekennzeichnet, dass auf der dem abzudichtenden Raum (2)
abgewandten Seite eines Radialschenkels (9) ein Stützring (13)
angeordnet ist, dass der Stützring (13) eine Stützfläche (14) aufweist und
dass die Stützfläche (14) der dem Backring (6) abgewandten Seite der
Staublippe (1) zugeordnet ist.
2. Dichtring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Stützfläche (14) der Staublippe (1) axial mit Abstand (15) benachbart
zugeordnet ist.
3. Dichtring nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützfläche (14) und die Staublippe (1) im wesentlichen
kongruent gestaltet sind.
4. Dichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass der Stützring (13) aus einem selbstschmierenden Werkstoff
besteht.
5. Dichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass der Backring (6) die Oberflächen (7, 8) anliegend berührt.
6. Dichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der Backring (6) aus einem selbstschmierenden Werkstoff besteht.
7. Dichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Staublippe (1) und die Dichtlippe (3) am Radialschenkel (9)
eines Stützkörpers (10) festgelegt sind.
8. Dichtring nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der
Stützkörper (10) - im Querschnitt betrachtet - im wesentlichen L-förmig
gestaltet ist.
9. Dichtring nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
dass der Stützkörper (10) radial auf der der Staublippe (1) abgewandten
Seite des Radialschenkels (9) einen sich axial in Richtung des
abzudichtenden Raums (2) erstreckenden Axialschenkel (11) aufweist.
10. Dichtring nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der
Axialschenkel (11) radial außenseitig von einem statisch beanspruchten
Dichtwulst (12) umschlossen ist.
Priority Applications (1)
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DE19934453A DE19934453C2 (de) | 1999-07-27 | 1999-07-27 | Dichtring |
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DE19934453A DE19934453C2 (de) | 1999-07-27 | 1999-07-27 | Dichtring |
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DE19934453A1 DE19934453A1 (de) | 2001-02-15 |
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ID=7915715
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DE19934453A Expired - Fee Related DE19934453C2 (de) | 1999-07-27 | 1999-07-27 | Dichtring |
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Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1865758U (de) * | 1962-11-17 | 1963-01-17 | Hemscheidt Maschf Hermann | Schaftlagerdichtung. |
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1999
- 1999-07-27 DE DE19934453A patent/DE19934453C2/de not_active Expired - Fee Related
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