DE19934232A1 - Gassack mit Entlastungsöffnung - Google Patents
Gassack mit EntlastungsöffnungInfo
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- B60R21/02—Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
- B60R21/16—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
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Abstract
Ein Gassack ist aus durch eine Naht (14) zusammengehaltenen Gewebeteilen gebildet. Eine Entlastungsöffnung (16) ist durch lokale Schwächung oder Unterbrechung der Naht gebildet. Die Entlastungsöffnung (16) wird bei Erreichen eines bestimmten Innendrucks frei. Die Naht (14) ist am Anfang und am Ende der Unterbrechung oder Schwächung verriegelt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Gassack aus durch wenigstens eine
Naht zusammengehaltenen Gewebeteilen und einer bei Erreichen eines
bestimmten Fülldrucks freiwerdenden Entlastungsöffnung.
Die Schutzwirkung eines Gassacks in Fahrzeugen beruht einerseits
auf der Rückhaltung und andererseits auf der Dämpfung durch Energie
abbau. Für die Dämpfungsfunktion muß der Gassack ein definiertes
Abströmverhalten aufweisen. Zu diesem Zweck ist er mit Entlastungs
öffnungen versehen, die erst bei Erreichen eines bestimmten Innen
drucks frei werden. Da aus der Entlastungsöffnung heißes Gas austritt,
wird sie auf der vom Insassen abgewandten Seite des Gassacks
angebracht.
Bei den herkömmlichen Gassack-Konstruktionen bereitet die An
ordnung und Abstimmung der Entlastungsöffnungen erheblichen Aufwand.
Durch die Erfindung wird ein Gassack geschaffen, bei dem die
Anbringung und Abstimmung der Entlastungsöffnung den Herstellungsauf
wand nur unwesentlich erhöht. Gemäß der Erfindung ist die Entlastungs
öffnung durch lokale Schwächung oder Unterbrechung der Naht gebildet.
Wenn der Gassack aus zwei übereinandergelegten Gewebeteilen besteht,
verläuft die Naht entlang dem Außenumfang der Gewebeteile. Vorzugs
weise ist die Naht am Anfang und am Ende der Schwächung oder Unter
brechung verriegelt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung und aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen
wird. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht eines Gassacks mit er
findungsgemäß ausgebildeter Entlastungsöffnung;
Fig. 2 eine vergrößerte Detailansicht einer Entlastungsöffnung
des Gassacks nach einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 3 eine vergrößerte Teilansicht eines Gassacks mit Ent
lastungsöffnung gemäß einer dritten Ausführungsform, wobei Schnitt
ansichten an den bezeichneten Stellen gesondert dargestellt sind; und
Fig. 4 Varianten der in Fig. 2 gezeigten Naht im Bereich der
Entlastungsöffnung.
Der in Fig. 1 gezeigte Gassack 10 besteht aus zwei übereinander
gelegten Gewebeteilen, die kreisrund sind. In der Mitte des in der
Zeichnung oben dargestellten Gewebeteils befindet sich eine kreisrunde
Einblasöffnung 12. Die übereinanderliegenden Gewebeteile sind durch
eine entlang ihrem Außenumfang verlaufende Naht 14 miteinander ver
bunden. Bei 16 ist ein Abschnitt der Naht 14 ausgespart. Durch diese
Unterbrechung der Naht 14 ist eine Entlastungsöffnung am Außenumfang
des Gassacks gebildet. Am Anfang und am Ende der Unterbrechung der
Naht 14 ist diese verriegelt, wie durch einen Querstrich in Fig. 1
angedeutet ist.
Bei der Entfaltung des Gassacks 10 gelangt sein Umfang an der Naht
14 unter Spannung. Durch diese Umfangsspannung werden die aufeinander
liegenden Gewebeteile im Bereich der Unterbrechung 16 der Naht 14
daran gehindert, sich voneinander zu trennen. Erst bei einem relativ
hohen Innendruck, der zustandekommt, wenn der Insasse in den aufge
blasenen Gassack eintaucht, wird die Unterbrechung 16 der Naht im
Sinne einer Entlastungsöffnung freigegeben.
Es ist ersichtlich, daß die Anbringung einer solchen Entlastungs
öffnung im Gassack mit geringstem Aufwand verbunden ist.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist die Naht 14 am
Umfang des Gassacks mehrfach ausgeführt. An der in Fig. 2 mit 16a
bezeichneten Stelle ist die Naht 14 wiederum unterbrochen und an
grenzend an die Unterbrechung verriegelt. Der Raum zwischen den Enden
der Naht 14 ist durch eine spezielle Naht 18 überbrückt. Diese Naht 18
ist mit einem schwächeren Faden als der Faden der Umfangsnaht
ausgeführt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 wird der Zusammenhalt der
beiden übereinanderliegenden Gewebelagen im Bereich der Unterbrechung
16a der Naht 14 durch die spezielle Naht 18 unterstützt. Diese
spezielle Naht 18 bildet eine Reißnaht, die bei einem gut reproduzier
baren Wert des Innendrucks nachgibt, so daß die Entlastungsöffnung
freigelegt wird. Fig. 4 zeigt zwei Varianten A und B der speziellen
Naht im Bereich der Unterbrechung 16a.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist jedes Gewebeteil
entlang seinem Umfang im Bereich der Unterbrechung 16 der Naht 14 mit
einem aufgesetzten Verstärkungsstreifen 20a, 20b versehen. Die beiden
Gewebeteile, aus denen der Gassack besteht, sind nach dem Anbringen
der Naht 14 umgestülpt, so daß die Naht auf der Innenseite des Gas
sacks zu liegen kommt. Auch die Verstärkungsstreifen 20a, 20b sind
innenseitig aufgebracht.
Die Verstärkungsstreifen 20a, 20b versteifen die Berandung der
durch die Unterbrechung 16 der Naht 14 gebildeten Entlastungsöffnung.
Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 3 kann im Bereich der
Unterbrechung 16 der Naht 14 eine spezielle Naht vorgesehen sein, wie
bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform.
Claims (9)
1. Gassack aus durch wenigstens eine Naht (14) zusammengehaltenen
Gewebeteilen und mit einer bei Erreichen eines bestimmten Innendrucks
freiwerdenden Entlastungsöffnung (16), dadurch gekennzeichnet, daß die
Entlastungsöffnung (16) durch lokale Schwächung oder Unterbrechung der
Naht (14) gebildet ist.
2. Gassack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Naht
(14) am Anfang und am Ende der Unterbrechung oder Schwächung
verriegelt ist.
3. Gassack nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein
geschwächter Abschnitt (18) der Naht durch Nahtstiche ohne Verriege
lung gebildet ist.
4. Gassack nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der. Stich
abstand im geschwächten Abschnitt der Naht etwa 1 bis 4 mm beträgt.
5. Gassack nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
geschwächte Abschnitt (18) der Naht mit einem schwächeren Faden als
der übrige Teil der Naht ausgeführt ist.
6. Gassack nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Naht zwei übereinandergelegte Gewebeteile entlang
ihrem Umfang miteinander verbindet.
7. Gassack nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
der Schwächung oder Unterbrechung der Naht Verstärkungsstreifen (20a,
20b) entlang dem Umfang der Gewebeteile angeordnet sind.
8. Gassack nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verstärkungsstreifen (20a, 20b) auf der Innenseite des Gassacks
angeordnet sind.
9. Gassack nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwächung oder Unterbrechung der Naht (14) in
einem bei Entfaltung des Gassacks vermindert beanspruchten Bereich der
Naht (14) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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Family Applications Before (1)
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Country Status (1)
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Legal Events
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8141 | Disposal/no request for examination |